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unterschiedlichen Situationen variieren, bildet die Grundlage für die Entwicklung eines
Zeitverständnisses, das durch die Anwendung der Viertelstundenuhr angeregt wird.
Die Zeiteinheiten dieses Zeitverständnisses sind „Punkte“, keine Minuten, Viertelstunden
oder Stunden.
Im Folgenden werden einige Vorschläge zur Gestaltung einzelner Einführungspunkte näher
ausgeführt.
1. Einlegen und Entnehmen der Bildkarte sowie Einhalten einer Zeit
Bereiten Sie eine Bildkarte mit einem Zeitpunkt vor, an dessen Einhaltung der Anwender
interessiert ist, z. B. eine Kaffeepause oder ein Fernseh- oder Radioprogramm.
Legen Sie die Karte ein, und erklären Sie, dass dies ein Wecker ist, der piept, wenn es Zeit
für das auf der Karte abgebildete Ereignis ist.
Führen Sie vor, wie die Karte eingelegt und entnommen wird. Lassen Sie den Anwender
üben, bis er dies gut beherrscht, insbesondere das Entnehmen der Karte. Erklären Sie, dass
das Piepen sofort aufhört, wenn die Karte entnommen wird.
(Am leichtesten ist es, die Bildkarte zu entnehmen, wenn die Viertelstundenuhr beim
Drücken der Auslösetaste senkrecht oder leicht nach unten geneigt gehalten wird. In diesem
Fall fällt die Karte durch ihr Eigengewicht heraus.)
Vergewissern Sie sich, dass der Anwender weiß, welche Situation mit der Karte gemeint ist,
und dass die Karte richtig liegt. Wiederholen Sie nun, dass das Gerät piept, wenn es Zeit für
das abgebildete Ereignis ist, und dass das Piepen durch Herausnehmen der Karte beendet
wird.
Zeigen Sie auf das Display, und erklären Sie, dass man sehen kann, ob noch viel oder wenig
Zeit übrig ist.
Lassen Sie den Anwender wieder zu seiner normalen Tätigkeit zurückkehren und die
Viertelstundenuhr bei sich tragen.
2. Zwischen zukünftigen und vergangenen Ereignissen
unterscheiden
Achten Sie darauf, dass Bildkarten sowohl mit vergangenen als auch zukünftigen
Ereignissen vorhanden sind. Lassen Sie den Anwender beide Arten von Bildkarten einlegen.
Schauen Sie auf das Display, und kommentieren Sie. Wiederholen Sie dies einige Male.
Bitten Sie den Anwender, Ihnen eine Karte von jeder Sorte zu geben. Weisen Sich darauf
hin, dass beim Einlegen einer Bildkarte stets darauf geachtet werden sollte, ob die Punkte
still stehen, wenn es um einen Zeitpunkt geht, die man einhalten möchte. Wenn sich die
Punkte bewegen, ist es bereits zu spät.
3. Anwenden der Timerfunktion
Die Timerfunktion ist für Personen, die mit dem Grundprinzip der Viertelstundenuhr vertraut
sind, eine sehr leicht zu bedienende Eieruhr. Es ist zweckmäßig, die Timerfunktion erst dann
einzuführen, wenn der Anwender das Prinzip der Viertelstundenuhr beherrscht. Um eine
Verwechslung der Funktionen auszuschließen, sollten verschiedenfarbige Bildkarten
verwendet werden – weiße für die normale Viertelstundenfunktion und graue für die
Timerfunktion.
Die Timerfunktion eignet sich für Aktivitäten, bei denen es auf eine bestimmte Zeitdauer aber
nicht auf eine bestimmte Anfangszeit ankommt, z. B. „Spaghetti kochen“, „Duschen“ usw.