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Sie benötigen zur Erstellung von bootfähigen Medien, die auf diesen WinPE-Versionen basieren, das
Windows Assessment and Deployment Kit (ADK) Weitere Details finden Sie im Abschnitt
'WinPE-basierte bootfähige Medien (S. 197)'.
UEFI Secure Boot
Auf einer unter Windows 8 laufenden Maschine, die UEFI verwendet, kann die UEFI-Funktion 'Secure
Boot' (auch 'Sicherer Start' genannt) angeschaltet sein. Secure Boot gewährleistet, dass die Maschine
nur von vertrauenswürdigen Boot-Loadern gestartet werden kann.
Durch Verwendung des Acronis Media Builder können Sie ein bootfähiges Medium erstellen, das
über einen vertrauenswürdigen Boot-Loader verfügt. Wählen Sie dazu, dass ein Linux-basiertes
64-Bit-Medium oder ein auf WinPE 4 (oder höher) basierendes 64-Bit-Medium erstellt werden soll.
Speicherplätze (Storage Spaces)
Unter Windows 8 ist es möglich, mehrere physikalische Laufwerke zu einem Speicherpool (Storage
Pool) zu kombinieren. In diesem Speicherpool können wiederum ein oder mehrere logische
Datenträger (Disks) erstellt werden, die Speicherplätze (Storage Spaces) genannt werden.
Speicherplätze können wie gewöhnliche Laufwerke ebenfalls Volumes haben.
Sie können unter Windows 8 und unter einem auf WinPE 4 (oder höher) basierenden Boot-Medium
Backup- und Recovery-Aktionen mit Speicherplätzen durchführen. Verwenden Sie ein bootfähiges
Medium, welches auf WinPE 4 (oder höher) basiert, um Speicherplätze zu herkömmlichen
Laufwerken wiederherzustellen (oder umgekehrt).
Linux-basierte Boot-Medien können keine Speicherplätze erkennen. Sie sichern die
zugrundeliegenden Laufwerke aber per Sektor-für-Sektor-Backup. Falls Sie alle zugrundeliegenden
Laufwerke zu den ursprünglichen Laufwerken wiederherstellen, werden auch die Speicherplätze
(Storage Spaces) wieder neu erstellt.
3.11 Kompatibilität mit Verschlüsselungssoftware
Acronis Backup behält seine komplette Funktionalität, wenn Sie es zusammen mit
Verschlüsselungssoftware auf Dateiebene einsetzen.
Verschlüsselungssoftware auf Laufwerksebene verschlüsselt Daten 'on the fly'. Daher sind die
entsprechenden, in ein Backup aufgenommenen Daten nicht verschlüsselt. Programme zur
Laufwerksverschlüsselung modifizieren häufig wichtige Systembereiche: Boot-Record oder
Partitionstabellen oder Dateisystemtabellen. Diese Faktoren haben einen Einfluss auf Backup- und
Recovery-Aktionen auf Laufwerksebene sowie auf die Fähigkeit eines wiederhergestellten Systems,
zu booten oder auf die Acronis Secure Zone zuzugreifen.
Unter bestimmten Bedingungen ist Acronis Backup jedoch mit folgenden Programmen zur
Laufwerksverschlüsselung kompatibel:
Microsoft BitLocker-Laufwerksverschlüsselung
McAfee Endpoint Encryption
PGP Whole Disk Encryption.
Um zuverlässige Wiederherstellungen auf Laufwerksebene zu garantieren, sollten Sie
entsprechenden allgemeinen Regeln sowie den Software-spezifischen Empfehlungen folgen.