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Sie können die eingestellte Modulationsart bei beliebigen Frequenzen auch individuell
ändern, z.B. bei Fernsehton im UHF-Bereich oder OIRT Rundfunkempfang (Osteuropa) im 4
m Band, wo sonst Schmalband-Frequenzmodulation üblich ist.
Wählen Sie einfach den betreffenden Kanal aus und wählen Sie mit der Taste
AM/FM/WFM
die gewünschte Modulationsart aus. Die Modulationsart blinkt im Display als Zeichen dafür,
daß der Originalwert ersetzt wurde.
Hinweis für den Searchbetrieb:
• Auch im Searchbetrieb ist eine Änderung der Modulationsart jederzeit möglich.
• Starten Sie den Searchbetrieb ganz normal, und wählen Sie einfach während des
Suchlaufs oder bei einem Stop mit
AM/FM/WFM
die gewünschte Modulationsart aus.
• Der Scanner sucht dann nur noch mit der neu eingestellten Modulationsart weiter.
• Beim Frequenzsuchlauf mit Breitband-FM (WFM) wird automatisch die Schrittweite auf
50 kHz angehoben, da kleinere Schritte keinen Sinn machen.
Zurückschalten auf voreingestellte Modulationsarten
CL drücken und festhalten
AM/FM/WFM drücken
CL wieder loslassen
Allgemeine Tips zum Empfang
Reichweitenprobleme
Wie schon im Kapitel über Scannerantennen erwähnt, breiten sich UKW und UHF-Wellen
mit zunehmender Frequenz immer geradliniger aus, d.h. vergleichbar mit der Ausbreitung
von Lichtwellen. Als Richtwert können Sie von einer Reichweite bis zu Ihrem geographischen
Horizont ausgehen. Für Sprechfunkdienste ist eine maximale Reichweite von ca. 25 kHz in
der Regel die Grenze, dabei werden die Funknetze bewußt auch so geplant, daß die
Reichweite möglichst nur das vorgesehene Gebiet erfaßt. Die einzigen Funkdienste, die
heute noch Wert auf größtmögliche Reichweiten legen, sind die Funkamateure und natürlich
die großen Rundfunksender. Dies ist auch der Grund dafür, daß Sie Amateurfunk-
relaisstellen und UKW-Radiosender viel weiter hören können als übliche Sprechfunkdienste.
Vergessen Sie nicht den altbewährten Spruch: Eine gute Antenne ist der beste
Hochfrequenzverstärker.
Birdies
Jeder Empfänger hat eine Reihe eingebauter Oszillatoren, Taktgeneratoren und ähnliche
signalerzeugende Stufen und damit automatisch auch Störquellen, die unvermeidbar sind
und sich teilweise nur mit hohem Aufwand beheben lassen. Vergleichen Sie bitte die Preise
eines Scanners mit denen der kommerziellen Abhörausrüstung bei den Funkdiensten und
Überwachungsstellen. Es ist schon allein aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht möglich, alle
internen Störquellen eines Geräts so abzuschirmen, daß Sie keinerlei „hausgemachte“
Störungen mehr empfangen.
Wenn Sie mit Ihrem Scanner auf bestimmten Frequenzen scheinbare Signale empfangen,
die unabhängig z.B. von der Antennenposition zu sein scheinen, dann haben Sie solch eine
Störempfangsstelle gefunden. Solche Signale können sich durchaus unterschiedlich anhören.
Es kann ein unmodulierter Träger sein oder auch ein knarrendes, brummendes oder
pfeifendes Geräusch. Diese Störsignale werden Eigenpfeifstellen oder auch Birdies genannt.