Bedienungsanleitung - DE
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22-DE
Das Ventil TS 130 - 3/4 A oder WATTS STS 20, dessen Sensor in hinteren Teil des Kessels positioniert
ist, schützt den Kessel vor Überhitzung in dem es Wasser aus der Wasserleitung in die Kühlschlei-
fe einlässt, welches über#üssige Energie übernimmt und abläuft, wenn die Kesselwassertemperatur
über 95°C steigt. Wird am Wassereinlass in die Kühlschleife eine Rückschlagklappe positioniert, um
mögliche Wasserrückströmung bei Druckabfall im der Wasserleitung zu verhindern, ist die Kühl-
schleife mit einem Sicherheitsventil 6 10 bar zu versehen. Anstatt des Sicherungsventils kann auch
ein kleines geschlossenes Ausdehnungsgefäß mit einer Größe von mindestens 4 l verwendet werden.
Der Kessel muss immer gegen eine Überhitzung gesichert sein. Im umgekehrten Fall kann dies zu
seiner Beschädigung oder sogar zu seiner Explosion führen.
22. Betriebsvorschriften
Vorbereitung des Kessels für den Betrieb
Vor der Kesselinbetriebnahme ist es nötig, sich zu vergewissern, ob das System mit dem Wasser
gefüllt und entlüftet ist. Die Kessel für extraleichte Heizöle und Holz müssen im Einklang mit den in
dieser Anleitung angeführten Anweisungen bedient werden, damit ihre Qualitäts- und sichere Funk-
tion erreicht wird. Die Kessel dürfen nur Erwachsene bedienen.
Anheizen und Betrieb
Vor dem eigentlichen Anzünden des Brennstoffes öffnen wir die Anheizklappe /13/ so, indem
wir die Zugstange der Anheizklappe /17/ ausziehen und das Rauchgasthermostat zum Einheizen (auf
das Minimum 0°C) zurückdrehen. Durch die obere Tür /2/ legen wir auf das feuerfeste Formstück
/5/ trockene Holzspäne senkrecht auf den Kanal sodass, ein Zwischenraum von 2 4 cm zwischen
dem Brennstoff und dem Kanal für die Rauchgase entsteht. Auf die Späne legen wir Papier oder
Holzwolle und legen erneut Späne und eine größere Menge trockenes Holz ein. Nach dem Anzünden
schließen wir die obere Tür und öffnen die untere Tür. Zum schnelleren Einheizen kann man den Ab-
zugsventilator einschalten. Nachdem das Holz ordentlich brennt, schließen wir die untere Tür, füllen
den Gesamten Vorratsspeicher mit Brennstoff und schließen die Anheizklappe mittels der Zugstan-
ge /17/, das Rauchgasthermostat bringen wir in die Betriebsstellung, die festgestellt werden muss.
Am Zugregulator (Leistungsregler) FR 124 /22/ stellen wir die gewünschte Eintrittstemperatur des
Kesselwassers 80-90°C ein. Soll der Kessel als Vergaskessel arbeiten, muss über der Gasdüse eine
glühende Schicht Holzkohle (Reduktionsfeld) erhalten werden. Dies erreichen wir durch die Ver-
brennung von trockenem holz mit geeigneter Größe. Beim Verbrennen von feuchtem Holz arbeitet
der Kessel nicht als Vergaskessel, der Holzverbrauch steigt beträchtlich, der Kessel erreicht nicht die
geforderte Leistung und die Lebensdauer des Kessels wird verringert. Beim vorgeschriebenen Zug
des Schornsteins arbeitet der Kessel bis 70% Leistung auch ohne dem Ventilator.
HINWEIS Beim ersten Anheizen kann es zur Kondensation und dem Kondensatauslauf
kommen, es handelt sich um keinen Fehler. Nach längerem Heizen kommt es zu keiner
Kondensation mehr. Beim Verbrennen von kleineren Holzabfällen ist die Rauchgastempe-
ratur zu kontrollieren, die 320 °C nicht überschreiten darf. Sonst kann es zur Beschädigung
des Ventilators (S) kommen. Die Teer- und Kondensatbildung im Füllraum ist ein übli-
cher Vorgang, der den Holzvergasungsprozess begleitet.
ACHTUNG Während des Betriebs des Kessels müssen alle Türen ordentlich verschlos-
sen sein und die Zugstange der Anheizklappe eingeschoben sein, sonst kann es zur Beschä-
digung des Ventilators (S) kommen.