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Id.Nr. 235161-13
11. AUSSERBETRIEBSETZUNG, ENTLEERUNG
Wird der Speicher für längere Zeit außer Betrieb gesetzt oder nicht benutzt, so ist dieser bei elektrischer Beheizung allpolig
vom elektrischen Versorgungsnetz zu trennen - Zuleitungsschalter oder Sicherungsautomaten ausschalten.
In frostgefährdeten Räumen muss der Warmwasserbereiter vor Beginn der kalten Jahreszeit entleert werden, sofern das
Gerät mehrere Tage außer Betrieb bleibt.
Die Entleerung des Brauchwassers erfolgt nach dem Schließen des Absperrventils in der Kaltwasserzuleitung über das
Entleerungsventil der Sicherheitsventilkombination bei gleichzeitigem Önen aller Warmwasserventile der angeschlos-
senen Gebrauchsarmaturen.
Eine Teilentleerung ist auch über das Sicherheitsventil in den Dehnwassertrichter (Tropfenfänger) möglich. Dazu wird das
Sicherheitsventil in Stellung »Prüfen« gedreht.
Vorsicht: Beim Entleeren kann heißes Wasser austreten!
Bei Frostgefahr ist weiters zu beachten, dass nicht nur das Wasser im Warmwasserbereiter und in den Warmwasserleitungen
einfrieren kann, sondern auch in allen Kaltwasserzuleitungen zu den Gebrauchsarmaturen und zum Gerät selbst. Es ist daher
zweckmäßig, alle wasserführenden Armaturen und Leitungen (auch Heizkreis = Register) zurück bis zum frostsicheren Teil
der Hauswasseranlage (Hauswasseranschluss) zu entleeren.
Wird der Speicher wieder in Betrieb genommen, so ist unbedingt darauf zu achten, dass er mit Wasser gefüllt ist und bei
den Armaturen Wasser blasenfrei austritt. Weiters sind der Speicher sowie sämtliche Anschlüsse wie bei der ersten Inbe-
triebnahme auf Dichtheit zu prüfen.
12. KONTROLLE, WARTUNG, PFLEGE
a) Während des Aufheizens muss das Dehnwasser aus dem Ablauf des Sicherheitsventils sichtbar abtropfen. Bei voller
Aufheizung (~ 80 °C) beträgt die Dehnwassermenge ca. 3,5 % des Speichernenninhaltes.
Die Funktion des Sicherheitsventils ist regelmäßig zu überprüfen. Beim Anheben oder Drehen des Sicherheitsventilprüf-
knopfes in Stellung »Prüfen« muss das Wasser ungehindert aus dem Sicherheitsventilkörper in den Ablauftrichter ießen.
Achtung: Der Kaltwasserzulauf und Teile der Speicheranschlussgarnitur können dabei heiß werden. Wird der Speicher
nicht aufgeheizt oder Warmwasser entnommen, darf aus dem Sicherheitsventil kein Wasser abtropfen. Wenn dies der Fall
ist, beträgt entweder der Wasserleitungsdruck mehr als den zugelassenen Wert, oder das Sicherheitsventil ist defekt. Ist
der Wasserleitungsdruck höher als erlaubt, muss ein Druckminderventil verwendet werden.
b) Bei stark kalkhaltigem Wasser ist die Entfernung des sich im Speicherinnenkessel bildenden Kesselsteines sowie des frei
abgelagerten Kalkes nach ein bis zwei Betriebsjahren durch einen Fachmann erforderlich. Die Reinigung erfolgt durch
die Flanschönung - Heizansch ausbauen, Speicher reinigen, bei der Montage des Flansches ist eine neue Dichtung
zu verwenden. Die Schrauben müssen dabei kreuzweise mit einem Anzugsmoment von 23 Nm bis 25 Nm angezogen
werden. Der spezialemaillierte Innenbehälter des Warmwasserbereiters darf nicht mit Kesselsteinlösemittel in Berührung
kommen. Nicht mit der Entkalkungspumpe arbeiten! Abschließend ist das Gerät gründlich durchzuspülen und der
Aufheizvorgang wie bei der ersten Inbetriebnahme zu beobachten.
c) Zur berechtigten Inanspruchnahme der seitens des Herstellers gewährten Garantie bedarf die eingebaute Schutzanode
einer dokumentierten Überprüfung durch den Fachmann im Abstand von maximal 2 Betriebsjahren. Bei Servicearbeiten
ist es angezeigt, auch den Reinigungs- und Serviceansch zu önen, um den Speicher auf eventuelle Einschwemmungen
und Verunreinigungen zu prüfen und diese gegebenenfalls zu entfernen.
Eine Fremdstromanode hat eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer. Ihre Funktion muss regelmäßig über die Kontroll-
leuchten (grün, gelb, rot) überwacht werden.
Achtung: Wenn die rote LED leuchtet ist kein Korrosionsschutz aktiv! Der Korrosionsschutz ist nur gewährleistet,
wenn die grüne LED durchgehend leuchtet.
Sollte die rote oder gelbe LED leuchten oder blinken, informieren Sie bitte umgehend den Kundendienst.
Für eine ordnungsgemäße Funktion der Fremdstromanode ist ein Leitwert des Mediums vom ≥ 150 μS/cm notwendig.
d) Für die Reinigung des Gerätes keine scheuernden Putzmittel und keine Farbverdünnungen (wie Nitro, Trichlor, usw.)
verwenden. Am besten ist die Reinigung mit einem feuchten Tuch unter Beigabe von ein paar Tropfen eines üssigen
Haushaltsreinigers. In Krankenhäusern und anderen öentlichen Gebäuden sind die vorherrschenden Vorschriften für die
Reinigung und Desinfektion unbedingt zu beachten.
e) Der Speicher ist ausschließlich gemäß den am Leistungsschild genannten Bedingungen einsetzbar. Neben den gesetzlich
anerkannten nationalen Vorschriften und Normen sind auch die Anschlussbedingungen der örtlichen Elektrizitäts- und
Wasserwerke sowie die Bedienungs- und Montageanleitung einzuhalten.
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