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CHP CE 365 | 400 – 6721823688 (2020/04)
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Bild 28 Öl-Vorratsbehälter
[1] Einfüllstutzen
6.10 BHKW heizwasserseitig befüllen, Dichtheit prüfen
und Betriebsdruck einstellen
Damit keine undichten Stellen während des Betriebes auftreten, muss
vor der Inbetriebnahme die Anlage auf Dichtheit geprüft werden.
Die Anlage mit einem Prüfdruck abdrücken, der dem 1,3-fachen des
Betriebsdrucks entspricht, jedoch max. 6 bar nicht überschreitet.
HINWEIS:
Anlagenschaden durch Überdruck bei der Dichtheitsprüfung!
Druck-, Regel- oder Sicherheitseinrichtungen können bei großem Druck
beschädigt werden.
Darauf achten, dass zum Zeitpunkt der Dichtheitsprüfung der Heiz-
wasserkreislauf des BHKW abgesperrt ist.
Absperrhähne schließen ( Bild 19, Seite 24).
Darauf achten, dass der Prüfdruck 6 bar nicht überschreitet.
HINWEIS:
Anlagenschaden durch ungeeignetes Heizwasser!
Auf die Wasserbeschaffenheit des Füllwassers achten. Eine
schlechte Wasserbeschaffenheit führt in der Anlage zu Schäden
durch Steinbildung und Korrosion.
Wasserbeschaffenheit beachten ( Kapitel 9.3.2, Seite 39).
Füllwassermengen und -beschaffenheit eintragen.
Anlage an der höchsten Stelle entlüften.
Anlage bauseits langsam befüllen. Dabei Druckanzeige (Manometer)
beachten.
Wenn der gewünschte Prüfdruck erreicht ist, Befüllung beenden.
Anschlüsse und Rohrleitungen auf Dichtheit prüfen.
Anlage entlüften.
Wenn der Prüfdruck durch das Entlüften abfällt, muss Wasser
nachgefüllt werden.
Betriebsdruck entsprechend der Anlagenspezifikation einstellen.
6.11 BHKW auf gasseitige Dichtheit prüfen
Vor der ersten Inbetriebnahme müssen alle Gasleitungen, Anschlüsse
und Armaturen auf äußere Dichtheit geprüft werden.
GEFAHR:
Explosionsgefahr durch Lecks!
Wenn sich Lecks an den Gasleitungen, Gasanschlüssen und Gas-
armaturen befinden, besteht Explosionsgefahr.
Korrekte Lecksuche mit einem schaumbildenden Lecksuchmittel
(Leckspray) oder einer Seifenlauge durchführen.
HINWEIS:
Anlagenschaden durch Kurzschluss!
Vor der Lecksuche gefährdete Stellen abdecken (z. B. elektrische
Anschlüsse).
Lecksuchmittel nicht auf Kabelführungen, Stecker oder elektrische
Anschussleitungen sprühen oder tropfen lassen.
Gasleitungen, Anschlüsse und Armaturen auf äußere Dichtheit
prüfen.
Wenn bei der Dichtheitsprüfung eine Undichtigkeit festgestellt wird,
muss eine Lecksuche an allen Verbindungsstellen mit einem schaum-
bildenden Lecksuchmittel durchgeführt werden. Das Lecksuchmittel
muss die Zulassung als Gas-Dichtheitsprüfmittel besitzen.
Lecksuchmittel nicht auf elektrische Anschlussleitungen auftragen.
Durchführung der Dichtheitsprüfung dokumentieren.
6.12 Zu- und Abluftöffnungen sowie Abgasanschluss
prüfen
Prüfen, ob die Zuluft- und Abluftöffnungen den örtlichen Vor-
schriften, den technischen Anforderungen und den Gas-
installationsvorschriften entsprechen.
GEFAHR:
Lebensgefahr durch Vergiftung!
Unzureichende Luftzufuhr kann zu gefährlichen Abgasaustritten führen.
Darauf achten, dass Zu- und Abluftöffnungen nicht verkleinert oder
verschlossen sind.
BHKW nicht betreiben, wenn der Mangel nicht unverzüglich behoben
wird.
Anlagenbetreiber auf den Mangel und die Gefahr schriftlich
hinweisen.
Prüfen, ob der Abgasanschluss den geltenden Vorschriften
entspricht.
Durchführung der Dichtheitsprüfung dokumentieren.
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