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Einige Einsatzwerkzeuge (z. B. Doppelbits) können in der
Werkzeugaufnahme nicht sicher befestigt werden.
Einsatzwerkzeug entnehmen
Ziehen Sie die Verriegelungshülse (2) nach vorn und entneh-
men Sie das Einsatzwerkzeug.
Betrieb
Funktionsweise
Die Werkzeugaufnahme (1) mit dem Einsatzwerkzeug wird
durch einen Elektromotor über Getriebe und Schlagwerk an-
getrieben.
Der Arbeitsvorgang gliedert sich in zwei Phasen:
Schrauben und Festziehen (Schlagwerk in Aktion).
Das Schlagwerk setzt ein, sobald die Schraubverbindung
festfährt und somit der Motor belastet wird. Das Schlagwerk
wandelt damit die Kraft des Motors in gleichmäßige Dreh-
schläge um. Beim Lösen von Schrauben oder Muttern läuft
dieser Vorgang umgekehrt ab.
Inbetriebnahme
Akku einsetzen
u Verwenden Sie nur original Bosch Li-Ionen-Akkus mit
der auf dem Typenschild Ihres Elektrowerkzeugs an-
gegebenen Spannung. Der Gebrauch von anderen Akkus
kann zu Verletzungen und Brandgefahr führen.
Stellen Sie den Drehrichtungsumschalter (12) auf die Mitte,
um ein unbeabsichtigtes Einschalten zu verhindern. Setzen
Sie den geladenen Akku (6) in den Griff ein, bis dieser spür-
bar einrastet und bündig am Griff anliegt.
Drehrichtung einstellen (siehe Bild D)
Mit dem Drehrichtungsumschalter (12) können Sie die
Drehrichtung des Elektrowerkzeuges ändern. Bei gedrück-
tem Ein-/Ausschalter (13) ist dies jedoch nicht möglich.
Rechtslauf: Zum Eindrehen von Schrauben und Anziehen
von Muttern drücken Sie den Drehrichtungsumschalter (12)
nach links bis zum Anschlag durch.
Linkslauf: Zum Lösen bzw. Herausdrehen von Schrauben
und Muttern drücken Sie den Drehrichtungsumschalter (12)
nach rechts bis zum Anschlag durch.
Ein-/Ausschalten
Drücken Sie zur Inbetriebnahme des Elektrowerkzeuges
den Ein-/Ausschalter (13) und halten Sie ihn gedrückt.
Um das Elektrowerkzeug auszuschalten, lassen Sie den
Ein-/Ausschalter (13) los.
Drehzahl/Schlagzahl vorwählen
Mit der Taste (8) können Sie die benötigte Drehzahl/Schlag-
zahl in 3 Stufen vorwählen. Drücken Sie die Taste (8) so oft,
bis die gewünschte Einstellung in der Drehzahlanzeige (11)
signalisiert wird. Die gewählte Einstellung wird gespeichert.
Die erforderliche Drehzahl/Schlagzahl ist vom Werkstoff und
den Arbeitsbedingungen abhängig und kann durch prakti-
schen Versuch ermittelt werden.
Drehzahl einstellen
Sie können die Drehzahl des eingeschalteten Elektrowerk-
zeugs stufenlos regulieren, je nachdem, wie weit Sie den
Ein-/Ausschalter (13) eindrücken.
Leichter Druck auf den Ein-/Ausschalter (13) bewirkt eine
niedrige Drehzahl. Mit zunehmendem Druck erhöht sich die
Drehzahl.
Lampe "PowerLight" ein-/ausschalten
Drücken Sie zur Inbetriebnahme der Lampe (9) die Taste
(10). Um die Lampe (9) auszuschalten drücken Sie die Tas-
te (10) erneut.
Arbeitshinweise
u Setzen Sie das Elektrowerkzeug nur ausgeschaltet auf
die Mutter/Schraube auf. Sich drehende Einsatzwerk-
zeuge können abrutschen.
Das Drehmoment ist abhängig von der Schlagdauer. Das ma-
ximal erzielte Drehmoment resultiert aus der Summe aller,
durch Schläge erzielten, Einzeldrehmomente. Das maximale
Drehmoment wird nach einer Schlagdauer von 6–10 Sekun-
den erreicht. Nach dieser Zeit erhöht sich das Anziehdreh-
moment nur noch minimal.
Die Schlagdauer ist für jedes erforderliche Anziehdrehmo-
ment zu ermitteln. Das tatsächlich erzielte Anziehdrehmo-
ment ist stets mit einem Drehmomentschlüssel zu überprü-
fen.
Verschraubungen mit hartem, federndem oder weichem
Sitz
Werden im Versuch die in einer Schlagfolge erzielten Dreh-
momente gemessen und in ein Diagramm übertragen, erhält
man die Kurve eines Drehmomentverlaufes. Die Höhe der
Kurve entspricht dem maximal erzielbaren Drehmoment, die
Steilheit zeigt, in welcher Zeit dies erreicht wird.
Ein Drehmomentverlauf hängt ab von folgenden Faktoren:
Festigkeit der Schrauben/Muttern
Art der Unterlage (Scheibe, Tellerfeder, Dichtung)
Festigkeit des zu verschraubenden Materials
Schmierverhältnisse an der Schraubverbindung
Entsprechend ergeben sich folgende Anwendungsfälle:
Harter Sitz ist gegeben bei Verschraubungen von Metall
auf Metall bei Verwendung von Unterlegscheiben. Nach
einer relativ kurzen Schlagzeit ist das maximale Drehmo-
ment erreicht (steiler Kennlinienverlauf). Unnötig lange
Schlagzeit schadet nur der Maschine.
Federnder Sitz ist gegeben bei Verschraubungen von
Metall auf Metall, jedoch bei Verwendung von Federrin-
gen, Tellerfedern, Stehbolzen oder Schrauben/Muttern
mit konischem Sitz sowie bei Verwendung von Verlänge-
rungen.
Weicher Sitz ist gegeben bei Verschraubungen von z. B.
Metall auf Holz, oder bei Verwendung von Blei- oder Fi-
berscheiben als Unterlage.
Bei federndem bzw. weichem Sitz ist das maximale Anzieh-
drehmoment geringer als bei hartem Sitz. Ebenso ist eine
deutlich längere Schlagzeit erforderlich.
1 609 92A 5D0 | (29.08.2019) Bosch Power Tools
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