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Angaben zum Produkt
Uni Condens 8000 F – 6720866960 (2020/09)
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2.8 Anforderungen an das Regelgerät
Wir empfehlen, ein Regelgerät der Serie CFB 800/CFB 900 oder
CC 8000 zu verwenden.
Ziel einer optimal eingestellten Regelung ist, lange Brennerlaufzeiten zu
erzielen und schnelle Temperaturwechsel im Kessel zu vermeiden. Sanf-
te Temperaturübergänge wirken sich in einer längeren Lebensdauer der
Heizungsanlage aus. Deshalb muss verhindert werden, dass die Regel-
strategie des Regelgeräts dadurch unwirksam wird, dass der Kesselwas-
serregler den Brenner ein- und ausschaltet.
Folgende Punkte sind bei der Auswahl des Regelgeräts zu beachten:
Das Regelgerät muss eine interne maximale Kesseltemperatur si-
cherstellen, die mindestens 5 K Abstand zum STB hat.
Es muss sichergestellt werden, dass die Regelelektronik den Brenner
ein- und ausschaltet und nicht der Kesselwasserregler.
Das Regelgerät muss sicherstellen, dass vor einer Regelabschaltung
der Brenner in Kleinlast gefahren wird. Wenn das nicht beachtet wird,
kann es zum Ansprechen der Sicherheitsabsperrarmatur (SAV) in
der Gas-Regelstrecke kommen.
Das Regelgerät so wählen und einstellen, dass ein schonendes An-
fahren des Kessels aus dem kalten Zustand erfolgt. Die Heizlast darf
erst mit Zeitverzögerung eingeschaltet werden.
Nach der Brenneranforderung sollte z. B. eine Zeitautomatik die
Brennerlast über einen Zeitraum von etwa 150 Sekunden auf Klein-
last begrenzen. Damit wird bei begrenztem Wärmebedarf ein unkon-
trolliertes Ein- und Ausschalten des Brenners verhindert.
An der eingesetzten Regelung (alternativ am Brennersteuergerät)
muss die Anzahl der Brennerstarts angezeigt werden können.
Die maximale Anzahl an Brennerstarts muss überwacht werden. Die
Brennerstarts sollen maximal 6 Starts pro Stunde (gemittelt über
Brennerlaufzeit an einem Tag) betragen. Bei einer höheren Anzahl an
Brennerstarts sollte eine Meldung an den Benutzer erfolgen. Die An-
lage muss überprüft werden, ob die Anzahl der Brennerstarts redu-
ziert werden kann. Bei dieser Optimierung der Anlage kann Sie der
Kundendienst des Herstellers unterstützen.
2.9 Anforderungen an den Brenner
Für Gas-Brennwertkessel sind nur abgestimmte Gas-Gebläsebrenner
einzusetzen.
Für Öl-/Gas-Brennwertkessel sind abgestimmte Gebläsebrenner oder 2-
Stoff-Brenner einzusetzen.
Der Kessel muss mit einem zum Kessel passenden Brenner bestückt wer-
den.
HINWEIS
Anlagenschaden durch falschen Brenner!
Nur Brenner einsetzen, die den technischen Voraussetzungen des
Kessels entsprechen.
Alle nach EN676 baumustergeprüften Gas-Gebläsebrenner können ein-
gesetzt werden, wenn deren Arbeitsfeld mit den technischen Daten des
Kessels übereinstimmt. Baumustergeprüfte Ölbrenner nach EN267 kön-
nen eingesetzt werden, wenn sie vom Hersteller für schwefelarmes Heiz-
öl (S < 50 ppm) freigegeben sind und wenn deren Arbeitsfelder mit den
technischen Daten des Kessels übereinstimmen. Es dürfen nur Brenner
eingesetzt werden, die bezüglich der elektromagnetischen Verträglich-
keit (EMV) geprüft und zugelassen sind.
Des Weiteren sind folgende Punkte bei der Auswahl des Brenners bzw.
des Brennersteuergeräts zu beachten:
Gasbrenner sind modulierend auszuführen und modulierend anzu-
steuern.
Ölbrenner an einem Kessel ab einer Wärmeleistung von 70 kW sind
mindestens 2-stufig auszuführen und mindestens 2-stufig anzusteu-
ern.
Der Regelbereich der Brenner an einem Kessel ab einer Wärmeleis-
tung > 90 kW muss mindestens bei 1:1,8 liegen (d.h. die Kleinlast
der Brenner darf maximal bei 55% liegen). Auch die Zündlast der
Brenner darf maximal bei 55% liegen.
Die Brennersteuerung muss sicherstellen, dass vor einer Regelab-
schaltung der Brenner in Kleinlast gefahren wird.
Die Leistungsregelung für den Brenner darf ausschließlich durch das
Regelgerät erfolgen. Ein automatisches Hochfahren des Brenners auf
Volllast nach Brenneranforderung ohne Berücksichtigung der ange-
forderten Last ist unzulässig!
Brennerauswahl und Brennereinstellung
Die Dimensionierung und Einstellung des Brenners hat wesentlichen
Einfluss auf die Lebensdauer der Heizungsanlage. Jedes Lastspiel (Bren-
ner ein/aus) verursacht thermische Spannungen (Belastungen auf den
Kesselkörper). Deshalb darf die Zahl der Brennerstarts 15.000 pro
Jahr nicht übersteigen.
Folgende Empfehlungen und Einstellungen dienen dazu, dass diese Zahl
nicht überschritten wird.
Wenn die Zahl dennoch überschritten wird:
Mit dem Vertrieb oder dem Kundendienst des Herstellers in Verbin-
dung setzen.
Die Anzahl der Brennerstarts muss abgelesen werden können, z. B. an
der Bedieneinheit, am Fremdregelgerät, an der Gebäudeleittechnik oder
am Brennersteuergerät.
Brennerleistung so niedrig wie möglich einstellen. Brenner maximal
auf die im Typschild angegebene Nennwärmebelastung QN (Hi)
einstellen. Kessel nicht überlasten!
Schwankende Heizwerte vom Gas berücksichtigen; vom Gasversor-
ger den Maximalwert erfragen.
Berechnung des Gasdurchsatzes am Brenner mit dem Maximalwert
des Heizwerts berechnen und entsprechend am Brenner einstellen.
Nur Brenner verwenden, die den angegebenen Brennstoffen ent-
sprechen.
Darauf achten, dass der eingesetzte Ölbrenner für schwefelarmes
Heizöl geeignet ist (sonst kann Korrosion durch Metal Dusting nicht
ausgeschlossen werden). Die Angaben des Brennerherstellers müs-
sen beachtet werden.
Brenner nur von einem Fachbetrieb einstellen lassen.
Zur Einstellung des Brennstoffdurchsatzes muss ein Brennstoffzähler
(Gas- und/oder Ölmengenzähler) installiert werden, der ein Ablesen
auch im unteren Lastbereich des Brenners erlaubt. Der Brennstoffzähler
sollte nahe am Kessel installiert sein und nur die Brennstoffmenge des
jeweiligen Kessels messen.
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