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Abschnitt IV – Beobachtung
Nach abgeschlossener Ausrichtung führt das Teleskop automatisch
mit der richtigen Geschwindigkeit nach um die Erddrehung zu kom-
pensieren. Himmelsobjekte bleiben längere Zeit im Okulargesichtsfeld.
Hinweis: Schwenken Sie das Teleskop nach der Ausrichtung nicht
manuell, benutzen Sie dafür nur die Pfeiltasten der Handbox. Versetzen
Sie das Stativ nicht, da sonst die Orientierung verloren geht und Sie
das Teleskop erneut ausrichten müssen.
Nach der Ausrichtung schwenken Sie das Teleskop mittels GoTo
Funktion zu jedem Himmelsobjekt. Drücken Sie hierzu die Zentral-
Taste (5) und wählen “Navigation” aus dem Menü aus. Anschließend
wählen Sie den gewünschten Objektkatalog aus.
Blättern Sie mit den Pfeiltasten durch die Liste und bestätigen Sie das
Objekt mit der Zentral-Taste (5). Das Teleskop schwenkt jetzt automa-
tisch zum gewünschten Objekt.
Beispiel: Beobachten Sie den Jupiter
Je nach Standort und Datum kann Jupiter nicht zu jeder Zeit beob-
achtet werden.
Ist er aktuell sichtbar, so gehen Sie ins Menü und wählen “Navigation”
mit den Pfeiltasten und bestätigen Ihre Auswahl mit der Zentral-Taste
(5).
Dort wählen Sie Sonnensystem “Solar System” und blättern mit den
Pfeiltasten solange bis “Jupiter” ausgewählt ist. Bestätigen Sie Ihre
Auswahl mit der Zentral-Taste (5).
Das Teleskop schwenkt automatisch in Richtung Jupiter und es ertönt
ein lautes Signal, sobald der Planet positioniert wurde. Sie können nun
mit der Beobachtung beginnen.
350 mm ÷20 mm = 17,5X
350 mm ÷10 mm = 35X
400 mm ÷20 mm = 20X
400 mm ÷10 mm = 40X
Formel zur Berechnung der Vergrößerung:
Brennweite (Teleskop) ÷ Brennweite (Okular) = Vergrößerung
Beispiele:
Mögliche Beobachtungsobjekte
Nachfolgend haben wir für Sie einige sehr interessante Himmelsobjekte
ausgesucht und erklärt.
Mond
Der Mond ist der einzige natürliche Satellit der Erde
Durchmesser: 3.476 km
Entfernung: 384.400 km von der Erde entfernt
Der Mond ist nach der Sonne das zweithellste Objekt am Himmel.
Da der Mond einmal im Monat um die Erde kreist, verändert sich
ständig der Winkel zwischen der Erde, dem Mond und der Sonne;
man sieht das an den Zyklen der Mondphasen. Die Zeit zwischen zwei
aufeinander folgenden Neumondphasen beträgt etwa 29,5 Tage (709
Stunden).
Sternbild ORION / M42
Rektaszension: 05h 35m (Stunden : Minuten)
Deklination: -05° 25' (Grad : Minuten)
Entfernung: 1.344 Lichtjahre von der Erde entfernt
Mit einer Entfernung von etwa 1.344 Lichtjahren ist der Orion-
Nebel (M42) der hellste diffuse Nebel am Himmel - mit dem bloßen
Auge sichtbar, und ein lohnendes Objekt für Teleskope in allen
Größen, vom kleinsten Feldstecher bis zu den größten erdgebundenen
Observatorien und dem Hubble Space Telescope.
Es handelt sich um den Hauptteil einer weit größeren Wolke aus
Wasserstoffgas und Staub, die sich mit über 10 Grad gut über die
Hälfte des Sternbildes des Orions erstreckt. Die Ausdehnung dieser
gewaltigen Wolke beträgt mehrere hundert Lichtjahre.
Sternbild LEIER / M57
Rektaszension: 18h 53m (Stunden : Minuten)
Deklination: +33° 02' (Grad : Minuten)
Entfernung: 2.412 Lichtjahre von der Erde entfernt
Der berühmte Ringnebel M57 im Sternbild Leier wird oft als der
Prototyp eines planetarischen Nebels angesehen; er gehört zu
den Prachtstücken des Sommerhimmels der Nordhalbkugel. Neuere
Untersuchungen haben gezeigt, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit
nach um einen Ring (Torus) aus hell leuchtender Materie handelt,
die den Zentralstern umgibt (nur mit größeren Teleskopen sichtbar),
und nicht um eine kugel- oder ellips oid förmige Gasstruktur. Würde
man den Ringnebel von der Seitenebene betrachten, würde er dem
Dumbbell Nebel M27 ähneln. Wir blicken bei diesem Objekt genau auf
den Pol des Nebels.
Sternbild Füchslein / M27
Rektaszension: 19h 59m (Stunden : Minuten)
Deklination: +22° 43' (Grad : Minuten)
Entfernung: 1.360 Lichtjahre von der Erde entfernt
Der Dumbbellnebel M27 oder Hantel-Nebel im Füchslein war der
erste planetarische Nebel, der überhaupt entdeckt wurde. Am 12.
Juli 1764 entdeckte Charles Messier diese neue und faszinierende
Klasse von Objekten. Wir sehen dieses Objekt fast genau von seiner
Äquatorialebene. Würde man den Dumbbellnebel von einem der Pole
sehen, würde er wahrscheinlich die Form eines Ringes aufweisen und
dem Anblick ähneln, den wir von dem Ringnebel M57 kennen.
Dieses Objekt kann man bereits bei halbwegs guten Wetter be-
dingungen bei kleinen Vergrößerungen gut sehen.
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