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6 Thermische Desinfektion
Logamax plus – 6720830045 (2016/06)
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6 Thermische Desinfektion
Um bei Geräten mit Warmwasserspeicher einer bakteriellen Verunreini-
gung des Warmwassers z. B. durch Legionellen vorzubeugen, empfehlen
wir nach längerem Stillstand eine thermische Desinfektion.
Sie können einen Heizungsregler mit Warmwassersteuerung so pro-
grammieren, dass eine thermische Desinfektion stattfindet. Alternativ
könenn Sie einen Fachmann beauftragen, die thermische Desinfektion
durchzuführen.
VORSICHT:
Verletzungsgefahr durch Verbrühung!
Während der thermischen Desinfektion kann die Entnahme von unge-
mischtem Warmwasser zu schweren Verbrühungen führen.
Maximal einstellbare Warmwassertemperatur nur zur thermischen
Desinfektion verwenden.
Hausbewohner über die Verbrühungsgefahr informieren.
Thermische Desinfektion außerhalb der normalen Betriebszeiten
durchführen.
Warmwasser nicht ungemischt entnehmen.
Eine ordnungsgemäße thermische Desinfektion umfasst das Warmwas-
sersystem einschließlich der Entnahmestellen.
Thermische Desinfektion im Warmwasserprogramm des Heizungs-
reglers einstellen ( Bedienungsanleitung des Heizungsreglers).
Warmwasser-Entnahmestellen schließen.
Eine eventuell vorhandene Zirkulationspumpe auf Dauerbetrieb ein-
stellen.
Sobald die maximale Temperatur erreicht ist: Nacheinander von der
nächstgelegenen bis zur entferntesten Warmwasser-Entnahmestelle
so lange Warmwasser entnehmen, bis 3 Minuten lang 70 °C heißes
Wasser ausgetreten ist.
Ursprüngliche Einstellungen wieder herstellen.
7 Energiesparhinweise
Sparsam heizen
Das Gerät ist für einen niedrigen Energieverbrauch und eine geringe Um-
weltbelastung bei gleichzeitig großer Behaglichkeit konstruiert. Entspre-
chend dem Wärmebedarf der Wohnung wird die Brennstoffzufuhr zum
Brenner geregelt. Wenn der Wärmebedarf geringer wird, arbeitet das
Gerät mit kleiner Flamme weiter. Fachleute nennen diesen Vorgang Ste-
tigregelung. Durch die Stetigregelung werden die Temperaturschwan-
kungen gering und die Wärmeverteilung in den Räumen gleichmäßig. So
kann es vorkommen, dass das Gerät längere Zeit in Betrieb ist, aber den-
noch weniger Brennstoff verbraucht als ein Gerät, das ständig ein- und
ausschaltet.
Heizungsregelung
In Deutschland ist nach § 12 der Energieeinsparverordnung (EnEV) eine
Heizungsregelung mit raumtemperaturgeführtem Regler oder außen-
temperaturgeführtem Regler und Thermostatventilen vorgeschrieben.
Weiterführende Hinweise können Sie der Installations- und Bedienungs-
anleitung des Heizungsreglers entnehmen.
Thermostatventile
Um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen, öffnen Sie die Ther-
mostatventile ganz. Wenn die Temperatur nach längerer Zeit nicht er-
reicht wird, erhöhen Sie die gewünschte Raumtemperatur am Regler.
Fußbodenheizung
Stellen Sie die Vorlauftemperatur nicht höher ein, als die vom Hersteller
empfohlene maximale Vorlauftemperatur.
Lüften
Drehen Sie während des Lüftens die Thermostatventile zu und öffnen Sie
für kurze Zeit die Fenster ganz. Lassen Sie zum Lüften die Fenster nicht
gekippt. Sonst wird dem Raum ständig Wärme entzogen, ohne die Raum-
luft nennenswert zu verbessern.
Warmwasser
Wählen Sie die Warmwassertemperatur immer so niedrig wie möglich.
Eine niedrige Einstellung am Temperaturregler bedeutet große Energie-
einsparung.
Außerdem führen hohe Warmwassertemperaturen zu verstärkter Verkal-
kung und beeinträchtigen damit die Funktion des Gerätes (z. B. längere
Aufheizzeiten oder geringere Auslaufmenge).
Zirkulationspumpe
Stellen Sie eine eventuell vorhandene Zirkulationspumpe für Warmwas-
ser über ein Zeitprogramm auf Ihre individuellen Bedürfnisse ein (z. B.
morgens, mittags, abends).
8 Störungen beheben
Das Symbol zeigt an, dass eine Störung aufgetreten ist. Die Ursache
der Störung wird codiert angezeigt (z. B. Störungscode 6A 227).
Bild 19 Beispiel eines Störungscodes
Gerät ausschalten und wieder einschalten.
-oder-
reset-Taste drücken, bis Reset anzeigt wird.
Das Gerät geht wieder in Betrieb und die Vorlauftemperatur wird an-
gezeigt.
Wenn sich eine Störung nicht beseitigen lässt:
Fachbetrieb oder Kundendienst anrufen.
Angezeigten Störungscode und die Gerätedaten mitteilen.
Tab. 4 Gerätedaten zur Weitergabe im Störungsfall
Gerätedaten
Gerätebezeichnung
1)
1) Die Angabe finden Sie auf dem Typschild in der Bedienfeldblende.
Seriennummer
1)
Datum der Inbetrieb-
nahme
Anlagenersteller
0 010 008 136-001
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