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VOR GEBRAUCH SORGFÄLTIG LESEN
AUFBEWAHREN FÜR SPÄTERES NACHSCHLAGEN
MY21B03 - 31_2.0_29.01.2021
Bedienungsanleitung Fahrrad
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 1
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Über diese Anleitung 5
1.1 Hersteller 5
1.2 Sprache 5
1.3 Gesetze, Normen und Richtlinien 5
1.4 Zu Ihrer Information 5
1.4.1 Warnhinweise 5
1.4.2 Textauszeichnungen 6
1.5 Modelschild 7
1.6 Anleitung identifizieren 7
2 Sicherheit 8
2.1 Restrisiken 8
2.1.1 Brandgefahr 8
2.1.1.1 Heißgelaufene Bremsen 8
2.1.2 Sturzgefahr 8
2.1.2.1 Fehleinstellung Schnellspanner 8
2.1.2.2 Falsches Anzugsmoment 8
2.1.3 Amputationsgefahr 8
2.2 Giftige Substanzen 8
2.2.1 Bremsflüssigkeit 8
2.2.2 Federungsöl 8
2.3 Anforderungen an den Fahrer 8
2.4 Schutzbedürftige Gruppen 8
2.5 Persönliche Schutzausrüstung 8
2.6 Sicherheitskennzeichen und
Sicherheitshinweise 9
2.7 Verhalten im Notfall 9
2.7.1 Gefahrensituation im Straßenverkehr 9
2.7.2 Ausgelaufene Bremsflüssigkeit 9
2.7.3 Ausgelaufene Schmierstoffe und Öle aus
der Gabel 9
2.7.4 Ausgelaufene Schmierstoffe und Öle aus
dem Hinterbau-Dämpfer 10
3 Übersicht 11
3.1 Beschreibung 12
3.1.1 Rad 12
3.1.1.1 Ventil 12
3.1.2 Federung 12
3.1.2.1 Starre Gabel 12
3.1.2.2 Federgabel 12
3.1.2.3 Hinterbau-Dämpfer 15
3.1.2.4 Suntour Hinterbau-Dämpfer 16
3.1.2.5 RockShox Hinterbau-Dämpfer 16
3.1.3 Bremssystem 17
3.1.3.1 Felgenbremse 17
3.1.3.2 Scheibenbremse 17
3.1.3.3 Rücktrittbremse 18
3.1.4 Antriebssystem 18
3.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 19
3.3 Nichtbestimmungsgemäße Verwendung 20
3.4 Technische Daten 21
3.4.1 Fahrrad 21
3.4.2 Anzugsmoment 21
3.5 Steuerungs- und Anzeigenbeschreibung 21
3.5.1 Lenker 21
3.6 Umgebungsanforderungen 22
4 Transport und Lagern 24
4.1 Versand 24
4.2 Transport 24
4.2.1 Transportsicherung Bremse nutzen 24
4.3 Lagern 24
5 Montage 25
5.1 Benötigte Werkzeuge 25
5.2 Auspacken 25
5.2.1 Lieferumfang 25
5.3 In Betrieb nehmen 25
5.3.1 Laufrad in Suntour-Gabel montieren 26
5.3.1.1 Schraubachse (15 mm) 26
5.3.1.2 Schraubachse (20 mm) 26
5.3.1.3 Steckachse 27
5.3.1.4 Schnellspanner 28
5.3.2 Laufrad in FOX Gabel montieren 29
5.3.2.1 Schnellspanner (15 mm) 29
5.3.2.2 Kabolt-Achse 30
5.3.3 Vorbau und Lenker prüfen 30
5.3.3.1 Verbindungen prüfen 30
5.3.3.2 Fester Sitz 30
5.3.3.3 Lagerspiel prüfen 31
5.4 Verkauf des Fahrrads 31
6 Betrieb 32
6.1 Risiken und Gefährdungen 32
6.2 Persönliche Schutzausrüstung 33
6.3 Einweisung und Kundendienst 34
6.4 Fahrrad anpassen 34
6.4.1 Sattel einstellen 34
6.4.1.1 Sattelneigung einstellen 34
6.4.1.2 Sitzhöhe ermitteln 34
6.4.1.3 Sitzhöhe mit Schnellspanner einstellen 35
6.4.1.4 Sitzposition einstellen 35
6.4.2 Lenker einstellen 36
6.4.3 Vorbau einstellen 36
6.4.3.1 Lenkerhöhe einstellen 36
6.4.3.2 Spannkraft Schnellspanner einstellen 36
6.4.4 Bremse einstellen 36
6.4.5 Bremsbeläge einfahren 37
6.4.5.1 Griffweite Magura HS33 Bremshebel
einstellen 37
6.4.5.2 Griffweite Magura HS22 Bremshebel
einstellen 37
6.4.5.3 Griffweite Magura Scheibenbremse
Bremshebel einstellen 38
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 2
Inhaltsverzeichnis
6.4.5.4 Druckpunkt Magura Bremshebel
einstellen 38
6.4.6 SAG der Dämpfung einstellen 39
6.4.6.1 Suntour Gabel Stahlfederung einstellen 40
6.4.6.2 Suntour Gabel Luftfederung einstellen 40
6.4.6.3 Suntour Hinterbau-Dämpfer einstellen 41
6.4.6.4 RockShox Gabel Stahlfederung
einstellen 42
6.4.6.5 RockShox Gabel Luftfederung
einstellen 42
6.4.6.6 RockShox Hinterbau-Dämpfer einstellen 43
6.4.7 Zugstufendämpfung einstellen 45
6.4.7.1 Suntour Luftfedergabel einstellen 46
6.4.7.2 Suntour Hinterbau-Dämpfer einstellen 46
6.4.7.3 RockShox Federgabel einstellen 47
6.4.7.4 RockShox Hinterbau-Dämpfer einstellen 47
6.4.8 Druckstufendämpfer des Hinterbau-
Dämpfers 48
6.4.8.1 Druckstufe Suntour Hinterbau-Dämpfer
einstellen 49
6.4.8.2 RockShox Druckstufendämpfer
einstellen 49
6.5 Zubehör 50
6.5.1 Kindersitz 50
6.5.2 Anhänger 51
6.5.2.1 Anhänger Freigaben von enviolo
Nabenschaltung 51
6.5.3 Gepäckträger 52
6.5.4 Federgabel Schraubenfeder 52
6.5.5 Tubeless und Airless 52
6.6 Vor jeder Fahrt 53
6.7 Seitenständer hochkappen 54
6.8 Gepäckträger nutzen 54
6.9 Sattel nutzen 54
6.10 Bremse 55
6.10.1 Bremshebel nutzen 55
6.10.2 Rücktrittbremse nutzen 55
6.11 Federung und Dämpfung 56
6.11.1 Druckstufendämpfer der Federgabel 56
6.11.1.1 Suntour Druckstufendämpfer einstellen 57
6.11.1.2 RockShox Druckstufendämpfer
einstellen 57
6.11.1.3 RockShox Schwelle Hinterbaudämpfer
einstellen 58
6.12 Gangschaltung 59
6.12.1 Kettenschaltung nutzen 59
6.12.2 Nabenschaltung nutzen 59
6.13 Fahrrad parken 61
7 Reinigen und Pflegen 62
7.1 Reinigung nach jeder Fahrt 63
7.1.1 Federgabel reinigen 63
7.1.2 Hinterbau-Dämpfer reinigen 63
7.1.3 Pedale reinigen 63
7.2 Grundreinigung 63
7.2.1 Rahmen reinigen 63
7.2.2 Vorbau reinigen 63
7.2.3 Laufrad reinigen 63
7.2.4 Antriebselemente reinigen 64
7.2.5 Hinterbau-Dämpfer reinigen 64
7.2.6 Kette reinigen 64
7.2.7 Bremse reinigen 64
7.2.8 Sattel reinigen 64
7.3 Pflege 65
7.3.1 Rahmen pflegen 65
7.3.2 Vorbau pflegen 65
7.3.3 Gabel pflegen 65
7.3.4 Antriebselemente pflegen 65
7.3.5 Pedal pflegen 65
7.3.6 Kette pflegen 65
7.4 Instandhalten 66
7.4.1 Laufrad 66
7.4.1.1 Reifen prüfen 66
7.4.1.2 Felgen prüfen 66
7.4.1.3 Fülldruck prüfen und korrigieren 66
7.4.2 Bremssystem 67
7.4.3 Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen 67
7.4.4 Druckpunkt prüfen 68
7.4.5 Bremsscheiben auf Verschleiß prüfen 68
7.4.6 Elektrische Leitungen und Bremszüge
prüfen 68
7.4.7 Gangschaltung prüfen 68
7.4.8 Vorbau prüfen 68
7.4.9 Riemen- und Kettenspannung prüfen 68
8 Wartung 69
8.1 Federsysteme 70
8.1.1 Hinterbau-Dämpfer 70
8.1.2 Federgabel 71
8.1.3 Gefederte Sattelstütze 72
8.2 Achse mit Schnellspanner 72
8.2.1 Schnellspanner überprüfen 72
8.3 Vorbau warten 73
8.4 Gangschaltung einstellen 73
8.4.1 Seilzugbetätigte Gangschaltung,
einzügig 73
8.4.2 Seilzugbetätigte Gangschaltung,
zweizügig 73
8.4.3 Seilzugbetätigter Drehgriffschalter,
zweizügig 74
9 Fehlersuche, Störungsbeseitigung und
Reparatur 75
9.1 Beleuchtung 75
9.2 Schaltung 75
9.3 Federgabel 76
9.3.1 Zu schnelles Ausfedern 76
9.3.2 Zu langsames Ausfedern 77
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 3
Inhaltsverzeichnis
9.3.3 Federung am Berg zu weich 78
9.3.4 Zu harte Dämpfung bei Unebenheiten 79
9.4 Hinterbau-Dämpfer 80
9.4.1 Zu schnelles Ausfedern 80
9.4.2 Zu langsames Ausfedern 81
9.4.3 Federung am Berg zu weich 82
9.4.4 Zu harte Dämpfung bei Unebenheiten 83
9.5 Reparatur 84
9.5.1 Original-Teile und -Schmierstoffe 84
9.5.2 Beleuchtung austauschen 84
9.5.3 Scheinwerfer einstellen 84
9.5.4 Prüfung der Reifenfreiheit 84
10 Wiederverwerten und Entsorgen 85
11 Dokumente 86
11.1 Montageprotokoll 86
11.2 Wartungsanleitung 88
12 Glossar 90
13 Stichwortverzeichnis 93
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 4
Über diese Betriebsanleitung
Danke für Ihr Vertrauen!
Fahrräder von BULLS sind Fahrzeuge von
höchster Qualität. Sie haben eine gute Wahl
getroffen. Endmontage, Beratung und Einweisung
werden von Ihrem Fachhändler durchgeführt.
Egal ob Wartung, Umbau oder Reparatur – Ihr
Fachhändler wird auch zukünftig für Sie da sein.
Zu Ihrem neuen Fahrrad erhalten Sie diese
Anleitung. Bitte nehmen Sie sich Zeit, um Ihr
neues Fahrrad kennenzulernen. Halten Sie sich
an die Tipps und Anregungen der Anleitung. So
werden Sie lange viel Freude an Ihrem Fahrrad
haben. Wir wünschen viel Spaß und stets eine
gute und sichere Fahrt!
Die Anleitung ist hauptsächlich für den Fahrer und
den Betreiber geschrieben. Ziel ist es, dass
technische Laien das Fahrrad sicher verwenden
können.
Damit Sie die Anleitung bei der Fahrt zur Hand
haben, laden Sie die Anleitung unter der
Internetadresse auf Ihr Handy:
www.bulls.de/service/
downloads.
Copyright
© ZEG Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft eG
Weitergabe und Vervielfältigung dieser
Bedienungsanleitung sowie Verwertung und
Mitteilung ihres Inhalts sind verboten, soweit nicht
ausdrücklich gestattet. Zuwiderhandlung
verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte für
den Fall der Patent-, Gebrauchsmuster- oder
Geschmacksmustereintragung vorbehalten.
Redaktion
Text und Bild:
ZEG Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft eG
Longericher Straße 2
D-50739 Köln
Übersetzung
RKT GmbH
Markenstraße 7
D-40227 Düsseldorf
Kontakt bei Fragen oder Problemen zu dieser
Anleitung:
tecdoc@zeg.de
Hinweis
Die Anleitung ersetzt nicht die persönliche
Einweisung durch den ausliefernden
Fachhändler.
Die Anleitung ist Bestandteil des Fahrrads. Wenn
es eines Tages weiterveräußert wird, ist sie dem
Folgeeigentümer zu übergeben.
Ebenfalls sind Abschnitte speziell für den
Fachhändler geschrieben. Ziel in den
Abschnitten ist es vor allem, die Erstmontage
und Wartung sicher durchzuführen. Die
Abschnitte für Fachhändler sind grau abgesetzt
und mit einem Schraubenschlüssel-Symbol
gekennzeichnet.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 5
Über diese Betriebsanleitung
1 Über diese Anleitung
1.1 Hersteller
Der Hersteller des Fahrrads ist die:
ZEG Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft eG
Longericher Straße 2
D-50739 Köln
Tel.: +49 221 17959 0
Fax: +49 221 17959 31
E-Mail: info@zeg.de
Interne Änderungen vorbehalten.
Die in der Anleitung enthaltenen Informationen
sind zum Zeitpunkt des Drucks freigegebene
technische Spezifikationen. Bedeutende
Veränderungen stehen in einer neuen
Veröffentlichungsversion der Anleitung. Alle
Änderungen zu der Anleitung finden Sie unter:
www.bulls.de/service/downloads.
1.2 Sprache
Die Anleitung ist in deutscher Sprache abgefasst.
Eine Übersetzung ist ohne die Anleitung ungültig.
1.3 Gesetze, Normen und Richtlinien
Die Anleitung berücksichtigt die wesentlichen
Anforderungen aus:
der DIN EN ISO 4210-1:2015-01 – Fahrräder -
Sicherheitstechnische Anforderungen an
Fahrräder
der EN 11243:2016, Fahrräder – Gepäckträger
für Fahrräder - Anforderungen und Prüfverfahren,
der IEC/IEEE 82079-1:2019-05 – Erstellen von
Nutzungsinformationen (Gebrauchsanleitungen)
für Produkte
der EN ISO 17100:2016-05
Übersetzungsdienstleistungen – Anforderungen
an Übersetzungsdienstleistungen.
1.4 Zu Ihrer Information
Zur besseren Lesbarkeit werden in der Anleitung
unterschiedliche Markierungen verwendet.
1.4.1 Warnhinweise
Warnhinweise zeigen gefährliche Situationen und
Handlungen an. In der Anleitung finden Sie die
Warnhinweise:
Führt bei Missachtung zu schweren Verletzungen
oder zum Tod. Hoher Risikograd der Gefährdung.
Kann bei Missachtung zu schweren Verletzungen
oder zum Tod führen. Mittlerer Risikograd der
Gefährdung.
Kann bei Missachtung zu leichten oder
mittelschweren Verletzungen führen. Niedriger
Risikograd der Gefährdung.
Hinweis
Kann bei Missachtung zu einem Sachschaden
führen.
GEFAHR
!
WARNUNG
!
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 6
Über diese Betriebsanleitung
1.4.2 Textauszeichnungen
In der Anleitung finden Sie die Schreibweisen:
Hinweise für den Fachhändler sind grau
abgesetzt. Sie sind mit einem
Schraubenschlüssel-Symbol gekennzeichnet.
Informationen für Fachhändler haben für
technische Laien keinen zur Handlung
auffordernden Charakter.
Schreibweise Verwendung
kursiv Glossarbegriff
unterstrichen blau Verlinkung
unterstrichen grau Querverweise
Haken Voraussetzungen
Dreieck Handlungsschritt ohne
Reihenfolge
1Handlungsschritt mehrere
Handlungsschritte in
vorgegebener
Reihenfolge
Ergebnis des
Handlungsschritts
GESPERRT Anzeigen auf dem
Bildschirm
Aufzählungen
Gilt nur für Fahrräder mit
dieser Ausstattung Jeder Typ besitzt eine
andere Ausstattung. Auf
alternativ eingesetzte
Komponenten weist ein
Hinweis unter der
Überschrift hin.
Tabelle 1:
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 7
Über diese Betriebsanleitung
1.5 Modelschild
Das Modelschild befindet sich auf dem Rahmen.
Entnehmen Sie die genaue Lage des Modelschilds
aus der Abbildung 2. Auf dem Modelschild
befinden sich sieben Angaben.
Abbildung 1:Beispiel Typenschild
1.6 Anleitung identifizieren
Die Identifikationsnummer befindet sich auf jeder
Seite unten links. Die Identifikationsnummer
setzte sich zusammen aus der
Dokumentennummer, der
Veröffentlichungsversion und dem
Ausstellungsdatum.
ZEG Zweirad-Einkaufs-
Genossenschaft eG
Longericher Str. 2
50739 Köln, Germany
Typ:
21-10-1005
ISO 4210-2
125 kg
1
3
4
7
6
5
2
Nr. Bezeichnung Beschreibung
1 Kontaktdaten Hersteller Unter der Adresse können Sie den Hersteller erreichen. Mehr Informationen finden Sie im
Kapitel 1.
2 Typennummer Jeder Typ eines Fahrrads besitz eine achtstellige Typennummer, über die das
Konstruktionsmodelljahr, die Art es Fahrradss und die Variante beschrieben werden.
Mehr Informationen finden Sie im Kapitel Abbildung 1:.
3 Fahrradart Mehr Informationen finden Sie im Kapitel 3.2.
4 Sicherheitskennzeichen Mehr Informationen finden Sie im Kapitel 1.4.
5 Sicherheitskennzeichen Mehr Informationen finden Sie im Kapitel 1.4.
6 Einsatzgebiet Mehr Informationen finden Sie im Kapitel 3.2.
7 maximales Gesamtgewicht Das maximale Gesamtgewicht ist das maximale Gewicht des vollständig
zusammengebauten Fahrrads, plus Fahrer und Gepäck.
Tabelle 2: Modellschild Angaben
Identifikationsnummer MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 8
Sicherheit
2Sicherheit
2.1 Restrisiken
2.1.1 Brandgefahr
2.1.1.1 Heißgelaufene Bremsen
Die Bremsen können im Betrieb sehr he
werden. Bei Berührung kann es zu einer
Verbrennung oder einem Brand kommen.
Niemals die Bremse oder den Motor direkt
nach der Fahrt berühren.
Niemals direkt nach der Fahrt das Fahrrad auf
entzündbaren Untergrund (Gras, Holz usw.)
legen.
2.1.2 Sturzgefahr
2.1.2.1 Fehleinstellung Schnellspanner
Eine zu hohe Spannkraft beschädigt den
Schnellspanner, sodass er seine Funktion verliert.
Eine unzureichende Spannkraft führt zu
ungünstiger Krafteinleitung. Hierdurch können
Bauteile brechen. Ein Sturz mit Verletzungen ist
die Folge.
Niemals mit einem Werkzeug (z. B. Hammer
oder Zange) einen Schnellspanner befestigen.
Nur Spannhebel mit vorschriftsmäßig
eingestellter Spannkraft nutzen.
2.1.2.2 Falsches Anzugsmoment
Wird eine Schraube zu fest angezogen, kann sie
brechen. Wird eine Schraube zu locker
angezogen, kann sie sich lösen. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Immer das angegebene Anzugsmoment auf
der Schraube bzw. aus der Anleitung
beachten.
2.1.3 Amputationsgefahr
Die Bremsscheibe der Scheibenbremse ist so
scharf, dass sie schwerwiegende Verletzungen
von Finger verursacht, wenn diese in die
Öffnungen der Bremsscheibe geraten.
Finger immer von rotierenden Bremsscheiben
fernhalten.
2.2 Giftige Substanzen
2.2.1 Bremsflüssigkeit
Durch einen Unfall oder Materialermüdung kann
Bremsflüssigkeit austreten. Die Bremsflüssigkeit
kann bei Verschlucken und Einatmen tödlich sein.
Niemals die Bremsanlage auseinanderbauen.
Hautkontakt vermeiden.
Dämpfe nicht einatmen.
2.2.2 Federungsöl
Das Federungsöl im Hinterbau-Dämpfer und der
Gabel reizt die Atemwege, führt zu Mutagenen der
Keimzellen und Sterilität, verursacht Krebs und ist
toxisch bei Berührung.
Niemals den Hinterbau-Dämpfer oder die
gefederte Gabel auseinanderbauen.
Hautkontakt vermeiden.
2.3 Anforderungen an den Fahrer
Die körperlichen, motorischen und geistigen
Fähigkeiten des Fahrers müssen zur Teilnahme
am Straßenverkehr ausreichen.
2.4 Schutzbedürftige Gruppen
Wird das Fahrrad von Minderjährigen genutzt,
muss ein Erziehungsberechtigter Kinder gründlich
einweisen.
2.5 Persönliche Schutzausrüstung
Zum Schutz einen geeigneten Schutzhelm, feste
Schuhe sowie lange, eng anliegende Kleidung
tragen.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 9
Sicherheit
2.6 Sicherheitskennzeichen und
Sicherheitshinweise
Auf dem Typenschild des Pedelecs und Akkus
befinden sich diese Sicherheitskennzeichen und
Sicherheitshinweise:
2.7 Verhalten im Notfall
2.7.1 Gefahrensituation im
Straßenverkehr
Bei allen Gefahren im Straßenverkehr mit der
Bremse das Fahrrad bis zum Stillstand
abbremsen.
2.7.2 Ausgelaufene Bremsflüssigkeit
Tritt Bremsflüssigkeit aus, muss das
Bremssystem sofort repariert werden.
Austretende Bremsflüssigkeit umweltgerecht und
den gesetzlichen Vorschriften entsprechend
entsorgen.
Betroffene aus dem Gefahrenbereich und an
die frische Luft bringen.
Niemals Betroffene unbeaufsichtigt lassen.
Mit Bremsflüssigkeit verunreinigte
Kleidungsstücke sofort entfernen.
Niemals Dämpfe einatmen. Für ausreichende
Lüftung sorgen.
Zum Schutz Handschuhe und Schutzbrille
tragen.
Ungeschützte Personen fernhalten.
Auf Rutschgefahr durch ausgelaufene
Bremsflüssigkeit achten.
Offenen Flammen, heißen Oberflächen und
Zündquellen von ausgelaufener
Bremsflüssigkeit fernhalten.
Kontakt mit Haut und Augen vermeiden.
Nach Einatmen
Frischluft zuführen. Bei Beschwerden sofort
einen Arzt aufsuchen.
Nach Hautkontakt
Betroffene Hautpartie mit Wasser und Seife
waschen und gut abspülen. Verunreinigte
Kleidung entfernen. Bei Beschwerden einen
Arzt aufsuchen.
Nach Augenkontakt
Augen mindestens 10 Minuten bei geöffnetem
Lidspalt unter fließendem Wasser spülen, auch
unter den Augenlidern. Bei Beschwerden
sofort einen Augenarzt aufsuchen.
Nach Verschlucken
Mund mit Wasser ausspülen. Niemals
ErbreFahrradschen auslösen.
Aspirationsgefahr!
Erbricht sich eine Person und liegt auf dem
Rücken, in stabile Seitenlage bringen. Sofort
einen Arzt aufsuchen.
Umweltschutzmaßnahmen
Niemals Bremsflüssigkeit in die Kanalisation,
das Gewässer oder Grundwasser gelangen
lassen.
Bei Eindringen in den Boden, von Gewässern
oder der Kanalisation die zuständigen
Behörden benachrichtigen.
Treten Beschwerden durch Verbrennungsgase
oder austretende Flüssigkeiten auf, sofort einen
Arzt aufsuchen.
2.7.3 Ausgelaufene Schmierstoffe und
Öle aus der Gabel
Austretende Schmierstoffe und Öle aus der Gabel
umweltgerecht und nach den gesetzlichen
Vorschriften entsprechende entsorgen.
Den Fachhändler kontaktieren.
Symbol Erklärung
Allgemeine Warnung
Gebrauchsanleitungen beachten
Tabelle 3: Bedeutung Sicherheitskennzeichen
Symbol Erklärung
Anweisung lesen
wiederverwertbares Material
Tabelle 4: Sicherheitshinweise
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 10
Sicherheit
2.7.4 Ausgelaufene Schmierstoffe und
Öle aus dem Hinterbau-Dämpfer
Austretende Schmierstoffe und Öle aus dem
Hinterbau-Dämpfer umweltgerecht und nach den
gesetzlichen Vorschriften entsprechende
entsorgen.
Den Fachhändler kontaktieren.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 11
Übersicht
3 Übersicht
Abbildung 2:Fahrrad von rechts, Beispiel
1 Vorderrad
2 Gabel
3 Vorderes Schutzblech
4 Scheinwerfer
5 Lenker
6 Vorbau
7 Rahmen
8 Sattelstütze
9Sattel
10 Gepäckträger
11 Hinterrad
12 Rücklicht
13 Hinteres Schutzblech
14 Seitenständer
15 Kette
16 Kettenschutz
17 Pedal
12345678910111213
14 15 16 17
12
Übersicht
3.1 Beschreibung
3.1.1 Rad
Abbildung 3: Sichtbare Komponenten des Rads
1Reifen
2Felge
3 Speiche
4 Speichennippel
5 Nabe
6Ventil
Das Rad besteht aus einem Laufrad, einem
Schlauch mit einem Ventil und einem Reifen.
3.1.1.1 Ventil
Jedes Laufrad besitzt ein Ventil. Es dient zum
Befüllen des Reifens mit Luft. Auf jedem Ventil
befindet sich eine Ventilkappe. Die
aufgeschraubte Ventilkappe hält Staub und
Schmutz fern.
Das Fahrrad besitzt entweder ein klassisches
Blitzventil, ein Fransisches Ventil oder ein Auto-
Ventil.
3.1.2 Federung
In dieser Modellreihe sind sowohl starre Gabeln als
auch Federgabeln verbaut.
3.1.2.1 Starre Gabel
Starre Gabeln besitzen keine Federung. Sie
übersetzen die eingesetzte Muskel- und Motorkraft
optimal auf die Straße. Bei steilen Straßen ist bei
Fahrrädern mit starrer Gabel der Energieverbrauch
geringer und die Reichweite höher, als bei
Fahrrädern mit einer eingestellten Federung.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021
3.1.2.2 Federgabel
Eine Federgabel federt entweder durch eine
Stahlfeder oder durch eine Luftfederung.
Im Vergleich zu starren Gabel, verbessern
Federgabeln den Bodenkontakt und den Komfort
über zwei Funktionen: die Federung und die
Dämpfung. Bei einem Fahrrad mit Federung wird ein
Stoß, z. B. durch einen im Weg liegenden Stein,
nicht über die Gabel direkt in den Körper des Fahrers
geleitet, sondern durch das Federsystem
aufgefangen. Die Federgabel wird dadurch
zusammengestaucht.
Abbildung 4: ohne Federung (1) und mit Federung (2)
Nach dem Zusammenstauchen kehrt die
Federgabel in ihre ursprüngliche Position zurück.
Ist ein Dämpfer vorhanden, bremst der diese
Bewegung ab und verhindert so, dass das
Federsystem unkontrolliert zurück federt und die
Gabel nach oben und unten zu schwingen
beginnt. Dämpfer, die Einfederbewegungen
dämpfen, also eine Belastung auf Druck, heißen
Druckstufen-Dämpfer oder auch Kompressions-
Dämpfer.
Dämpfer, die Ausfederbewegungen dämpfen,
also eine Belastung auf Zug, heißen Zugstufen-
Dämpfer oder auch Rebound-Dämpfer.
Bei jeder Federgabel kann das Zusammenstauchen
gesperrt werden. Hierdurch verhält sich die
Federgabel wie eine starre Gabel.
Negativfederweg
Der Negativefederweg (SAG), auch
Nachgiebigkeit der Feder genannt, ist der
Prozentsatz des Gesamtfederwegs, der durch das
Fahrergewicht einschließlich Ausrüstung (z. B.
ein Rucksack), Sitzposition und
Rahmengeometrie eingestaucht wird. Der SAG
kommt nicht durch das Fahren zustande.
1
2
3
6
5
4
12
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 13
Übersicht
Bei optimaler Einstellung federt das Fahrrad mit
kontrollierter Geschwindigkeit aus. Das Laufrad
bleibt bei Unebenheiten in Kontakt mit dem Boden
(blaue Linie).
Gabelkopf, Lenker und Fahrer folgen beim
Überfahren von Unebenheiten etwa dem Boden
(grüne Linie). Die Bewegung der Federung ist
vorhersehbar und kontrolliert.
Abbildung 5:Optimales Fahrverhalten der Gabel
Bei optimaler Einstellung wirkt die Gabel in
hügligem Gelände dem Einfedern entgegen,
verbleibt höher in ihrem Federweg und unterstützt
den Fahrer dabei, die Geschwindigkeit beim
Befahren des hügeligen Abschnitts des Geländes
beizubehalten.
Abbildung 6:Optimales Fahrverhalten der Gabel im hügligen Gelände
Bei optimaler Einstellung federt die Gabel beim
Auftreffen auf Unebenheiten schnell und
ungehindert ein und federt die Unebenheit ab. Die
Traktion bleibt erhalten (blaue Linie).
Die Gabel reagiert schnell auf den Stoß. Lenkkopf
und Lenker steigen beim Abfedern der
Unebenheit leicht an (grüne Linie).
Abbildung 7:Optimales Fahrverhalten der Gabel bei Unebenheiten
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 14
Übersicht
Stahlfedergabe
Am Gabelschaft sind der Vorbau und Lenker
befestigt. An der Achse ist das Laufrad befestigt. l
Abbildung 8:Beispiel Stahlfedergabel Suntour
Luftfedergabel
Die Luftfedergabel besitzt eine Luftfeder-Baugruppe
(orange), eine Druckstufen-Dämpfer-Baugruppe
(blau) und zum Teil eine Zugstufen-Dämpfer-
Baugruppe (rot).
Abbildung 9:Beispiel RockShox Lyrik Select Gabel
1 Gabelschaft
2 Einstellrad SAG
3 Krone
4 Staubdichtung
5Q-Loc
6 Achse
7 Ausfallende der Gabel
8 Standrohr
9 Druckstufen-Einstellung
1
2
3
4
5
6
8
9
7
1 Luftventil
2 Luftventilklappe
3 Gabelschaft
4 Einstellrad SAG
5 Zugstufen-Einstellung
6 Standrohr
1
2
3
4
5
6
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 15
Übersicht
3.1.2.3 Hinterbau-Dämpfer
Bei optimaler Einstellung federt der Hinterbau-
Dämpfer mit kontrollierter Geschwindigkeit aus.
Das Hinterrad prallt nicht von der Bodenwelle
oder vom Boden ab, sondern behält
Bodenberührung bei (blaue Linie).
Der Sattel wird leicht angehoben, wenn die
Unebenheit ausgeglichen wird, und sinkt leicht
nach unten, wenn die Federung einfedert, sobald
das Laufrad nach der Unebenheit den Boden
berührt. Der Hinterbau-Dämpfer federt auf
kontrollierte Weise aus, sodass der Fahrer
waagrecht ausgerichtet bleibt, während die
nächste Unebenheit abgefedert wird. Die
Bewegung der Federung ist vorhersehbar und
kontrolliert und der Fahrer wird nicht nach oben
oder nach vorne geworfen (grüne Linie).
Abbildung 10:Optimales Fahrverhalten des Hinterbau-Dämpfers
Bei optimaler Einstellung wirkt der Hinterbau-
Dämpfer dem Einfedern entgegen, verbleibt höher
in seinem Federweg und unterstützt den Fahrer
dabei, die Geschwindigkeit beim Befahren des
hügeligen Abschnitts des Geländes
beizubehalten..
Abbildung 11:Optimales Fahrverhalten des Hinterbau-Dämpfers im hügligen Gelände
Bei optimaler Einstellung federt der Hinterbau-
Dämpfer beim Auftreffen auf Unebenheiten
schnell und ungehindert ein und federt die
Unebenheit ab. Die Traktion bleibt erhalten
(blaue Linie).
Der Sattel steigt beim Abfedern der Unebenheit
leicht an (grüne Linie).
Abbildung 12:Optimales Fahrverhalten des Hinterbau-Dämpfers bei Unebenheiten
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 16
Übersicht
3.1.2.4 Suntour Hinterbau-Dämpfer
Der Hinterbau-Dämpfer besitzt eine Luftfeder, einen
Druckstufen-Dämpfer und einen Zugstufen-
Dämpfer.
Abbildung 13:Beispiel Suntour Hinterbau-Dämpfer l
3.1.2.5 RockShox Hinterbau-Dämpfer
Der Hinterbau-Dämpfer besitzt sowohl eine Luftfeder
als auch einen Druckstufen-Dämpfer und einen
Zugstufen-Dämpfer.
.
Abbildung 14:Beispiel Monarch RL
1 Luftkammer
2 Rebound Hebe (Zugstufen Einstellung)
3 Luftventil
4 Lockout Hebel
5 Gesamtlänge des Dämpfers
6 Negativfederwert des Hinterbau-Dämpfers
7 Dämpfereinheit
8O-Ring
3
1
7
2
4
8
5
6
1 Hebel der Schwelle
2 Einsteller Zugstufendämpfer
3 Luftventil
4O-Ring
5Skala
6 Luftkammer
1
2
3
45
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 17
Übersicht
3.1.3 Bremssystem
Jedes Fahrrad besitzt ein hydraulisches
Bremssystem. In einem geschlossenen
Schlauchsystem befindet sich Bremsflüssigkeit.
Zieht der Fahrer den Bremshebel, wird über die
Bremsflüssigkeit die Bremse am Laufrad aktiviert.
Das Fahrrad besitzt entweder:
eine Felgenbremse am Vorderrad und Hinterrad,
eine Scheibenbremse am Vorderrad und
Hinterrad oder
eine Felgenbremse am Vorderrad und Hinterrad
und einer zusätzlichen Rücktrittbremse.
Die mechanischen Bremsen dienen als Not-Halt
und führen zu einem schnellen und sicheren Halt
im Notfall.
3.1.3.1 Felgenbremse
Abbildung 15:Bremssystem mit Felgenbremse im Detail,
Beispiel Magura HS22
1 Felgenbremse Hinterrad
2 Brake-Booster
3 Bremsbelag
4Lenker mit Bremshebel
5 Felgenbremse Vorderrad
Abbildung 16:Verriegelungshebel der Felgenbremse,
geschlossen (1) und geöffnet (2)
Die Felgenbremse stoppt die Bewegung des
Laufrads, indem der Fahrer die Bremshebel zieht
und hierdurch zwei gegenüberliegende
Bremsbeläge auf die Felgen presst. Die
hydraulische Felgenbremse besitzt einen
Verriegelungshebel. Der Verriegelungshebel der
Felgenbremse ist unbeschriftet. Nur ein
Fachhändler darf den Verriegelungshebel der
Felgenbremse einstellen.
3.1.3.2 Scheibenbremse
Abbildung 17:Bremssystem mit Scheibenbremse,
Beispiel
1 Bremsscheibe
2 Bremssattel mit Bremsbelägen
3Lenker mit Bremshebel
4 Vorderrad Bremsscheibe
5 Hinterrad Bremsscheibe
Bei einem Fahrrad mit einer Scheibenbremse ist
die Bremsscheibe mit der Nabe des Laufrads fest
verschraubt.
Im Bremshebel wird durch Ziehen der Bremsdruck
aufgebaut. Über die Bremsflüssigkeit wird der
Druck durch die Bremsleitungen an die Zylinder
im Bremssattel weitergeleitet. Die Bremskraft wird
durch eine Untersetzung verstärkt und auf die
Bremsbeläge übertragen. Diese bremsen
mechanisch die Bremsscheibe ab. Wird der
Bremshebel gezogen, werden die Bremsbeläge
auf die Bremsscheibe gepresst und die Bewegung
des Laufrads bis zum Stillstand verzögert.
1
2
3
4
5
21
1
3
4
5
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 18
Übersicht
3.1.3.3 Rücktrittbremse
Abbildung 18:Bremssystem mit einer Rücktrittbremse,
Beispiel
1 Hinterrad Felgenbremse
2Lenker mit Bremshebel
3 Vorderrad Felgenbremse
4Pedal
5 Rücktrittbremse
Die Rücktrittbremse stoppt die Bewegung des
Hinterrads, indem der Fahrer die Pedale
entgegengesetzt der Fahrbewegung tritt.
3.1.4 Antriebssystem
Das Fahrrad wird mit Muskelkraft durch das
Kettengetriebe angetrieben. Die Kraft, die durch
das Treten der Pedale in Fahrtrichtung
aufgewendet wird, treibt das vordere Kettenrad
an. Über die Kette wird die Kraft auf das hintere
Kettenrad und dann an das Hinterrad übertragen.
Abbildung 19: Schema mechanisches Antriebssystem
1 Fahrtrichtung
2 Kette
3 hintere Kettenrad
4 vordere Kettenrad
5 Pedal
5
2
3
4
1
1
2
543
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 19
Übersicht
3.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Fahrrad darf nur in einwandfreiem,
funktionstüchtigem Zustand verwendet werden.
National können von der Serienausstattung
abweichende Anforderungen an das Fahrrad
gestellt werden. Für die Teilnahme am
Straßenverkehr gelten teils besondere
Vorschriften bezüglich des Fahrlichts, der
Reflektoren und anderer Bauteile.
Die allgemeingültigen Gesetze sowie die
Vorschriften zur Unfallverhütung und zum
Umweltschutz des jeweiligen Verwenderlandes
müssen beachtet werden. Alle
Handlungsanweisungen und Checklisten in dieser
Anleitung müssen eingehalten werden. Die
Montage von freigegebenem Zubehör durch
Fachpersonal ist zulässig.
Jedes Fahrrad ist einer Fahrradart zugeordnet, aus
der sich die bestimmungsgemäße Verwendung,
die Funktion und das Einsatzgebiet ergeben.
City- und
Trekkingräder Kinderräder /
Jugendräder Geländeräder Rennrad Lastenrad Faltrad
City- und
Trekkingfahrräder
sind für den
täglichen,
komfortablen Einsatz
ausgelegt. Sie sind
zur Teilnahme am
öffentlichen
Straßenverkehr
geeignet.
Diese Anleitung
muss vor der
Inbetriebnahme von
den
Erziehungsberechtig-
ten des
minderjährigen
Fahrers gelesen und
verstanden werden.
Der Inhalt dieser
Anleitung muss den
Fahrern altersgerecht
vermittelt werden.
Die Kinder- und
Jugendfahrräder sind
zur Teilnahme am
Straßenverkehr
geeignet. Aus
orthopädischen
Gründen ist die
Größe des Fahrrads
regelmäßig zu prüfen.
Die Einhaltung des
höchsten zulässigen
Gesamtgewichts
muss wenigstens
quartalsweise
überprüft werden.
Das Geländeräder ist
für den sportlichen
Einsatz ausgelegt.
Konstruktive
Merkmale sind ein
kurzer Radstand,
eine nach vorne
getreckte Sitzposition
und eine Bremse mit
geringen
Betätigungskräften.
Das Geländeräder ist
ein Sportgerät, es
erfordert neben
körperlicher Fitness
eine
Eingewöhnungspha-
se. Die Verwendung
soll entsprechend
trainiert werden,
insbesondere das
Fahren von Kurven
und das Bremsen soll
geübt werden.
Die Belastung des
Fahrers,
insbesondere seiner
Hände und
Handgelenke, Arme,
Schultern, Nacken
und Rücken ist
entsprechend groß.
Der ungeübte Fahrer
neigt zum
Überbremsen und
hierdurch zum Verlust
der Kontrolle.
Das Rennrad ist für
schnelle Fahrten auf
Straßen und Wegen
mit guter,
unbeschädigter
Fahrbahnoberfläche
ausgelegt.
Das Rennrad ist ein
Sportgerät und kein
Verkehrsmittel. Das
Rennrad zeichnet
sich durcheine leichte
Bauweise und die
Reduktion auf die
zum Fahren
erforderlichen Teile
aus.
Die
Rahmengeometrie
und die Anordnung
der Bedienelemente
sind so ausgelegt,
dass mit hohen
Geschwindigkeiten
gefahren werden
kann. Durch die
Rahmenkonstruktion
erfordert das sichere
Auf- und Absteigen,
langsame Fahrten
und das Bremsen
Übung.
Die Sitzposition ist
sportlich. Die
Belastung des
Fahrers,
insbesondere seiner
Hände und
Handgelenke, Arme,
Schultern, Nacken
und Rücken ist
entsprechend groß.
Die Sitzposition
erfordert deshalb
körperliche Fitness.
Das Lastenrad ist für
den täglichen
Transport von Lasten
im öffentlichen
Straßenverkehr
geeignet.
Der Transport von
Lasten erfordert
Geschicklichkeit und
körperliche Fitness,
um das zusätzliche
Gewicht zu
balancieren. Die sehr
unterschiedlichen
Beladungszustände
und
Gewichtsverteilungen
erfordern besondere
Übung und
Geschicklichkeit beim
Bremsen und bei der
Kurvenfahrt.
Die Länge, die Breite
und der Wendekreis
erfordern eine
längere
Gewöhnungsphase.
Das Fahren eines
Lastenrads verlangt
vorausschauendes
Fahren. Der
Straßenverkehr und
der Wegezustand
sind
dementsprechend zu
beachten.
Das Faltrad ist für
Teilnahme am
öffentlichen
Straßenverkehr
geeignet.
Das Faltrad ist
zusammenfaltbar und
damit für den
raumsparenden
Transport,
beispielsweise im
öffentlichen
Personennahverkehr
oder im Pkw,
geeignet.
Die Faltbarkeit des
Faltrads erfordert den
Einsatz kleiner
Laufräder sowie
langer
Bremsleitungen und
Bowdenzüge. Unter
erhöhter Belastung ist
deshalb mit
reduzierter
Fahrstabilität und
Bremsleistung,
gemindertem Komfort
und reduzierter
Haltbarkeit zu
rechnen.
Tabelle 5: Bestimmungsgemäße Verwendung für jede Fahrradart
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 20
Übersicht
3.3 Nichtbestimmungsgemäße Verwendung
Die Missachtung der bestimmungsgemäßen
Verwendung löst die Gefahr von Personen- und
Sachschäden aus. Diese Verwendungen sind für
das Fahrrad verboten:
Fahrten mit einem beschädigten oder
unvollständigen Fahrrad,
das Befahren von Treppen,
die Mitnahme weiterer Personen,
das Fahren mit übermäßigem Gepäck,
freihändiges Fahren,
das Fahren auf Eis und Schnee ohne
Winterausrüstung,
unsachgemäße Pflege,
unsachgemäße Reparatur,
harte Einsatzgebiete wie im professionellen
Wettbewerb und
Trickfahrten oder Kunstflugbewegungen.
City- und
Trekkingräder Kinderräder /
Jugendräder Geländeräder Rennrad Lastenrad Faltrad
City- und
Trekkingfahrräder
sind keine Sporträder.
Bei sportlichem
Einsatz ist mit
reduzierter
Fahrstabilität und
gemindertem Komfort
zu rechnen
Kinder- und
Jugendfahrräder sind
keine Spielzeuge.
Geländeräder
müssen vor der
Teilnahme am
öffentlichen
Straßenverkehr
entsprechend den
nationalen Gesetzen
und Vorschriften mit
einer Beleuchtung,
einer Klingel usw.
nachgerüstet
werden.
Rennräder müssen
vor der Teilnahme
am öffentlichen
Straßenverkehr
entsprechend den
nationalen Gesetzen
und Vorschriften mit
einer Beleuchtung,
einer Klingelusw.
nachgerüstet
werden.
Das Lastenrad ist
kein Reise- oder
Sportrad.
Das Faltrad ist kein
Sportrad.
Tabelle 6: Hinweise zur Nicht bestimmungsgemäßen Verwendung
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 21
Übersicht
3.4 Technische Daten
3.4.1 Fahrrad
3.4.2 Anzugsmoment
*sofern auf dem Bauteil keine anderen Angaben stehen
3.5 Steuerungs- und
Anzeigenbeschreibung
3.5.1 Lenker
Abbildung 20:Detailansicht Fahrrad aus Fahrerposition
1 Bremshebel hinten
2 Scheinwerfer
3 Klingel
4 Bremshebel vorne
5 Schalthebel
6 Schalthebel
Transporttemperatur -10 °C - 50 °C
Optimale Transporttemperatur 22 °C - 26 °C
Lagertemperatur -10 °C - 50 °C
Optimale Lagertemperatur 10 °C - 15 °C
Betriebstemperatur C - 3C
Temperatur Arbeitsumgebung 15 °C - 25 °C
Tabelle 7: Technische Daten Fahrrad
Anzugsmoment Achsmutter 35 Nm - 40 Nm
Maximales Anzugsmoment
Klemmschrauben Lenker* 5Nm - 7Nm
Tabelle 8: Anzugsmomente
1
2
5
3
4
6
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 22
Übersicht
3.6 Umgebungsanforderungen
Das Fahrrad darf in einem Temperaturbereich von
0 °C - 30 °C gefahren werden. .
Temperaturen unter –10 °C und über +35 °C
müssen vermieden werden.
Bei Temeperaturen von untre 0 °C muss das
Fahrrad auf den Winterbetrieb umgerüstet
werden.
Folgende Temperaturen sind einzuhalten.
Auf dem Typenschild befinden sich Symbole für
das Einsatzgebiet des Fahrräder. Vor der ersten
Fahrt muss überprüft werden, auf welchen Wegen
das Fahrrad sicher zu fahren ist.
optimale Temperatur Betrieb 22 °C - 26 °C
Transporttemperatur -10 °C - 50 °C
Lagertemperatur -10 °C - 50 °C
Temperatur Arbeitsumgebung 15 °C - 25 °C
Tabelle 9: Technische Daten Fahrrad
Einsatzgebiet City- und
Trekkingräder Kinderräder /
Jugendräder Geländeräder Rennrad Lastenrad Faltrad
Für asphaltierte und
gepflasterte Straßen
geeignet.
Für asphaltierte und
gepflasterte Straßen
geeignet.
Für asphaltierte und
gepflasterte Straßen
geeignet.
Für asphaltierte und
gepflasterte Straßen
geeignet.
Für asphaltierte und
gepflasterte Straßen
geeignet.
Für asphaltierte
Straßen,
Fahrradwege und
gut befestigte
Schotterwege
geeignet, sowie
längere Strecken mit
mäßiger Steigung
und Sprünge bis zu
15 cm geeignet.
Für asphaltierte
Straßen,
Fahrradwege und
gut befestigte
Schotterwege
geeignet, sowie
längere Strecken mit
mäßiger Steigung
und Sprünge bis zu
15 cm geeignet.
Für asphaltierte
Straßen,
Fahrradwege und
leichte bis
anspruchsvolle
Geländefahrten,
Strecken mit
mäßiger Steigung
und Sprünge bis zu
61 cm geeignet.
Für asphaltierte
Straßen,
Fahrradwege und
gut befestigte
Schotterwege
geeignet, sowie
längere Strecken mit
mäßiger Steigung
und Sprünge bis zu
15 cm geeignet.
Für asphaltierte
Straßen,
Fahrradwege und
leichte bis
anspruchsvolle
Geländefahrten,
eingeschränkter
Downhill-Einsatz
und Sprünge bis zu
122 cm geeignet.
Tabelle 10: Einsatzgebiet
Für asphaltierte
Straßen,
Fahrradwege und
gut befestigte
Schotterwege
geeignet, sowie
längere Strecken mit
mäßiger Steigung
und Sprünge bis zu
15 cm geeignet.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 23
Übersicht
Das Fahrrad ist für diese Einsatzgebiete ungeeignet:
Einsatzgebiet City- und
Trekkingräder Kinderräder /
Jugendräder Geländeräder Rennrad Lastenrad Faltrad
Niemals im Gelände
fahren und oder
Sprünge
durchführen.
Niemals im Gelände
fahren und oder
Sprünge
durchführen.
Niemals im Gelände
fahren und oder
Sprünge
durchführen.
Niemals im Gelände
fahren und oder
Sprünge
durchführen.
Niemals im Gelände
fahren und oder
Sprünge
durchführen.
Niemals im Gelände
fahren oder Sprünge
über 15 cm
durchführen.
Niemals im Gelände
fahren oder Sprünge
über 15 cm
durchführen.
Niemals im
Gelände fahren
oder Sprünge über
15 cm durchführen.
Niemals im Gelände
fahren oder Sprünge
über 15 cm
durchführen.
Niemals Downhill-
Fahrten oder
Sprünge über 61
cm durchführen.
Niemals schwerste
Geländefahrten
oder Sprüche über
122 cm
durchführen.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 24
Transport und Lagern
4 Transport und Lagern
4.1 Versand
Zum Versand des Fahrrads wird empfohlen,
den Fachhändler mit der sachgerechten
Verpackung des Fahrzeugs zu beauftragen.
4.2 Transport
Beim Transport das Gewicht des fahrfertigen
Fahrrads berücksichtigen.
Das Fahrrad in einem trockenen, sauberen und
vor direkter Sonneneinstrahlung geschützten
Bereich transportieren
4.2.1 Transportsicherung Bremse nutzen
Gilt nur für Fahrräder mit Scheibenbremsen
Die Transportsicherungen zwischen die
Bremsbeläge stecken.
Die Transportsicherung klemmt zwischen den
beiden Belägen und verhindert ein ungewolltes
Dauerbremsen, durch das Bremsflüssigkeit
austreten kann.
Abbildung 21:Transportsicherung befestigen
4.3 Lagern
Das Fahrrad trocken, sauber und vor
Sonneneinstrahlung geschützt lagern. Um die
Lebensdauer zu erhöhen, nicht im Freien
lagern.
Temperaturen unter -10 °C oder über +50 °C
müssen grundsätzlich vermieden werden. Für
eine lange Lebensdauer ist eine Lagerung bei
ca. 20 °C vorteilhaft.
Ölverlust bei fehlender Transportsicherung
Die Transportsicherung der Bremse verhindert,
dass die Bremse beim Transport oder Versand
versehentlich betätigt wird. Hierdurch können
irreparable Schäden am Bremssystem oder ein
Ölverlust auftreten, der die Umwelt schädigt.
Niemals den Bremshebel bei ausgebautem
Laufrad ziehen.
Stets beim Transport oder Versand die
Transportsicherung verwenden.
VORSICHT
!
25
Montage
5 Montage
Das Fahrrad in einer sauberen und trockenen
Umgebung montieren.
Die Arbeitsumgebung soll eine Temperatur von
15 °C - 25 °C haben.
Der verwendete Montageständer, muss für
mindestens für ein Maximalgewicht von 30 kg
zugelassen sein.
5.1 Benötigte Werkzeuge
Um das Fahrrad aufzubauen werden diese
Werkzeuge benötigt:
5.2 Auspacken
Das Verpackungsmaterial besteht hauptsächlich
aus Pappe und Kunststofffolie.
Die Verpackung nach den behördlichen
Auflagen entsorgen.
5.2.1 Lieferumfang
Das Fahrrad wird im Werk zu Testzwecken
vollständig montiert und anschließend für den
Transport zerlegt.
Das Fahrrad ist zu 95 - 98% vormontiert. Zum
Lieferumfang gehört:
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021
das vormontierte Fahrrad,
das Vorderrad,
die Pedale,
Schnellspanner (optional),
das Ladegerät und
•die Anleitung.
5.3 In Betrieb nehmen
Da die Erstinbetriebnahme des Fahrrads
Spezialwerkzeuge und besondere
Fachkenntnisse erfordert, ist diese ausschließlich
von geschultem Fachpersonal durchzuführen.
Die Praxis zeigt, dass ein unverkauftes Fahrrad
spontan zu Probefahrten an Kunden abgegeben
wird, sobald es fahrbereit aussieht.
Es ist sinnvoll, jedes Fahrrad nach dem Aufbau
sofort in den voll einsatzfähigen Zustand zu
bringen.
Im Montageprotokoll (siehe Kapitel 11.2) sind
alle alle sicherheitsrelevanten Inspektionen,
Tests und Wartungsarbeiten beschrieben. Um
das Fahrrad in den fahrtüchtigen Zustand zu
bringen, alle Montagearbeiten durchführen.
Füllen Sie zur Qualitätssicherung ein
Montageprotokoll aus.
Augenverletzungsgefahr
Wenn Einstellungen an Bauteilen unsachgerecht
ausgeführt werden, können Probleme auftreten,
bei dem Sie sich unter Umständen schwere
Verletzungen zuziehen könnten.
Tragen Sie immer eine Schutzbrille zum
Schutz Ihrer Augen bei der Montage.
Messer,
Innensechskant Schlüssel 2 (2,5 mm, 3 mm
4 mm, 5 mm, 6 mm und 8 mm),
Drehmomentschlüssel im Arbeitsbereich 5 bis
40 Nm,
Vielzahnschlüssel T25,
Ringschlüssel (8 mm, 9 mm,10 mm), 13 mm,
14 mm und 15 mm) und
Kreuzschlitz-, Flachkopf- und Schraubendreher,
WARNUNG
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 26
Montage
5.3.1 Laufrad in Suntour-Gabel montieren
5.3.1.1 Schraubachse (15 mm)
Gilt nur für Suntour-Gabeln mit Schraubachse 15 mm
Ausstattung
1Achse vollständig auf der Antriebsseite
einsetzen.
Abbildung 22:Achse vollständig einsetzen
2Mit einem 5 mm Innensechskantschlüssel
Achse auf 8-10 Nm anziehen.
Abbildung 23:Achse anziehen
3Sicherungsschraube auf der Nicht-
Antriebsseite einsetzen.
Abbildung 24:Schnellspannhebel in Achse schieben
4Sicherungsschraube mit 5 mm
Innensechskantschlüssel auf 5-6 Nm
anziehen.
Der Hebel ist montiert
Abbildung 25:Sicherungsschaube anziehen
5.3.1.2 Schraubachse (20 mm)
Gilt nur für Suntour-Gabeln mit Schraubachse 20 mm
Ausstattung
1Achse vollständig auf der Antriebsseite
einsetzen.
Abbildung 26:Eingesetzte Achse festziehen
2Sicherungsklemme mit einem 4 mm
Innensechskantschlüssel auf 7 Nm anziehen.
Abbildung 27:Sicherheitsklemme anziehen
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 27
Montage
5.3.1.3 Steckachse
Gilt nur für Suntour-Gabeln mit Schraubachse Ausstattung
1Achse auf der Antriebsseite in die Nabe
hineinschieben.
Abbildung 28:Achse in Nabe schieben
2Achse mit roten Hebel anziehen.
Abbildung 29:Achse anziehen
3Schnellspannhebel in die Achse schieben.
Abbildung 30:Schnellspannhebel in Achse schieben
4Schnellspannhebel umdrehen.
Der Hebel ist gesichert
Abbildung 31:Hebel sichern
Sturz durch gelöste Steckachse
Eine defekte oder falsch montierte Steckachse
kann sich in der Bremsscheibe verfangen und das
Rad blockieren. Ein Sturz ist die Folge.
Niemals defekte Steckachse einbauen.
Sturz durch defekten oder falsch montierten
Steckachse
Die Bremsscheibe wird im Betrieb sehr heiß.
Teile der Steckachse können hierdurch
beschädigt werden. Die Steckachse lockert sich.
Ein Sturz mit Verletzungen ist die Folge.
Der Steckachse und die Bremsscheibe
müssen gegenüber liegen.
Sturz durch Fehleinstellung der Steckachse
Eine unzureichende Spannkraft führt zu
ungünstiger Krafteinleitung. Die Federgabel oder
die Steckachse können brechen. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Niemals mit einem Werkzeug (z. B. Hammer
oder Zange) eine Steckachse befestigen.
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 28
Montage
5Lage und Spannkraft des Schnellspannhebels
überprüfen. Der Schnellspannhebel muss
bündig am unteren Gehäuse anliegen. Beim
Schießen des Schnellspannhebels muss ein
leicher Abdruck auf der Handfläche zu sehen
sein.
Abbildung 32:Perfekte Lage des Spannhebels
6Bei Bedarf die Spannkraft des Spannhebels
mit 4 mm Innensechskantschlüssel einstellen.
7Den Schnellspannhebel auf Lage und
Spannkraft überprüfen.
Abbildung 33:Spannkraft des Schnellspanners einstellen
5.3.1.4 Schnellspanner
Gilt nur für Suntour-Gabeln mit Schnellspanner Ausstattung
1Vor der Montage darauf achten, dass der
Flansch des Schnellspanners ausgedehnt ist.
Hebel vollständig öffnen.
Abbildung 34:Geschlossener und geöffneter Flansch.
Sturz durch gelösten Schnellspanner
Ein defekter oder falsch montierter
Schnellspanner kann sich in der Bremsscheibe
verfangen und das Rad blockieren. Ein Sturz ist
die Folge.
Niemals defekte Schnellspanner einbauen.
Sturz durch defekten oder falsch montierten
Schnellspanner
Die Bremsscheibe wird im Betrieb sehr heiß.
Teile des Schnellspanners können hierdurch
beschädigt werden. Der Schnellspanner lockert
sich. Ein Sturz mit Verletzungen ist die Folge.
Der Vorderrad-Schnellspannhebel und die
Bremsscheibe müssen gegenüber liegen.
Sturz durch Fehleinstellung der Spannkraft
Eine zu hohe Spannkraft beschädigt den
Schnellspanner, sodass er seine Funktion
verliert.
Eine unzureichende Spannkraft führt zu
ungünstiger Krafteinleitung. Die Federgabel oder
der Schnellspanner können brechen. Ein Sturz
mit Verletzungen ist die Folge.
Niemals mit einem Werkzeug (z. B. Hammer
oder Zange) einen Schnellspanner befestigen.
Nur Spannhebel mit vorschriftsmäßig
eingestellter Spannkraft nutzen.
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 29
Montage
2Schnellspanner hineinschieben, bis ein
Klickgeräusch hörbar ist. Sicherstellen, dass
der Flansch ausgedehnt ist.
Abbildung 35:Schnellspanner hineinschieben
3Spannung mit halb offenem Spannhebel
einstellen, bis der Flansch am Ausfallende
anliegt.
Abbildung 36:Spannung einstellen
4Schnellspanner vollständig schließen.
Schnellspanner auf festen Sitz prüfen und
Schnellspanner gegebenenfalls am Flansch
nachstellen.
Der Hebel ist gesichert
Abbildung 37:Schnellspanner schließen
5.3.2 Laufrad in FOX Gabel montieren
5.3.2.1 Schnellspanner (15 mm)
Gilt nur für FOX-Gabeln mit Schraubachse 15 mm Ausstattung
Das Verfahren zum Einbau der 15 × 100 mm und
15 × 110 mm Schnellspanners ist dasselbe.
1Setzen Sie das Vorderrad in die Ausfallenden
der Gabel ein. Schieben Sie die Achse durch
das Ausfallende auf der Nicht-Antriebsseite
und die Nabe.
Abbildung 38:Schnellspanner einschieben
2Öffnen Sie den Achshebel.
3Drehen Sie die Achse um 5 bis 6 volle
Umdrehungen im Uhrzeigersinn in die
Achsmutter.
4Schließen Sie den Schnellspannhebel. Der
Hebel muss genügend Spannung haben, um
einen Abdruck auf Ihrer Hand zu hinterlassen.
5Der Hebel muss sich in geschlossener Position
1 bis 20 mm vor dem Gabelbein befinden.
Abbildung 39:Abstand Hebel zum Gabelbein
Wenn der Hebel ungenügend Spannung oder
zu viel Spannung hat, wenn er in der
empfohlenen Position geschlossen ist (1 bis
20 mm vor der Gabel), muss der
Schnellspanner eingestellt werden.
1-20 mm
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 30
Montage
Schnellspanner einstellen
Abbildung 40:Aufbau Schnellspanner von Hinten mit (1)
Achsmuttersicherung, und (5) Achsmutter
1Notieren Sie sich den Achsen-Einstellwert (4),
der durch den Anzeigepfeil (3) angegeben
wird.
2Lösen Sie mit einem 2,5 mm Inbusschlüssel
die Achsmutter-Sicherungsschraube (2) um
ca. 4 Umdrehungen, ohne jedoch die
Schraube vollständig zu entfernen.
3Drehen Sie den Schnellspannhebel in die
offene Position und lösen Sie die Achse um
ca.4 Umdrehungen.
4Drücken Sie die Achse von der Seite des
offenen Hebels aus nach innen. Dadurch wird
die Achsmutter-Sicherungsschraube
herausgeschoben, sodass Sie sie beiseite
drehen können.
5Schieben Sie die Achse weiter vor und drehen
Sie die Achsmutter im Uhrzeigersinn, um die
Hebelspannung zu erhöhen, oder drehen Sie
sie gegen den Uhrzeigersinn, um die
Hebelspannung zu verringern.
6Setzen Sie die Achsmuttersicherung wieder
ein und ziehen Sie die Schraube mit 0,9 Nm (8
in-lb) fest.
7Wiederholen Sie die Schritte zum Einbau der
Achse, um den ordnungsgemäßen Einbau und
die korrekte Einstellung zu überprüfen.
5.3.2.2 Kabolt-Achse
Gilt nur für FOX-Gabeln mit Kobolt-Achsen Ausstattung
Das Verfahren zum Einbau der 15 x 100 mm und
15 x 110 mm Kabolt-Achsen ist dasselbe.
1Setzen Sie das Vorderrad in die Ausfallenden
der Gabel ein. Schieben Sie die Kabolt-Achse
durch das Ausfallende auf der Nicht-
Antriebsseite und die Nabe.
Abbildung 41:Kabolt-Achse einschieben
2Ziehen Sie die Kabolt-Achsschraube mit einem
6 mm-Inbusschlüssel auf 17 Nm (150 in-lb) an.
5.3.3 Vorbau und Lenker prüfen
5.3.3.1 Verbindungen prüfen
1Um zu überprüfen, ob Lenker, Vorbau und
Gabelschaft fest miteinander verbunden sind,
vor das Fahrrad stellen. Das Vorderrad
zwischen die Beine klemmen. Die Lenkergriffe
fassen.
2Versuchen, den Lenker gegenüber dem
Vorderrad zu verdrehen.
Der Vorbau darf sich nicht verschieben oder
verdrehen lassen.
5.3.3.2 Fester Sitz
1Um den festen Sitz des Vorbaus zu
überprüfen, bei geschlossenem
Schnellspannhebel mit dem gesamten
Körpergewicht auf den Lenker stützen.
Das Lenkerschaftrohr darf sich im Gabelschaft
nicht nach unten bewegen lassen.
2Solle sich das Lenkerschaftrohr im
Gabelschaft bewegen lassen, die
Hebelspannung des Schnellspanners erhöhen.
Hierzu durch leichte Drehung der
Rändelmutter im Uhrzeigersinn bei geöffnetem
Schnellspannhebel drehen.
3Hebel schließen und erneut den festen Sitz
des Vorbaus überprüfen.
1
2
3
45
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 31
Montage
5.3.3.3 Lagerspiel prüfen
1Um das Lagerspiel des Lenkungslagers zu
überprüfen, Schnellspannhebel des Vorbaus
schließen.
2Die Finger einer Hand um die obere
Lenkungslagerschale legen. Mit der anderen
Hand die Vorderrad-Bremse ziehen und
versuchen, das Fahrrad vor und zurück zu
schieben.
3Die Schalenhälften des Lagers dürfen sich
hierbei nicht gegeneinander verschieben.
Beachten Sie, dass bei Federgabeln und
Scheibenbremsen ein eventuell spürbares
Spiel durch ausgeschlagene Lagerbuchsen
oder Bremsbelagsspiel möglich ist.
4Liegt ein Lagerspiel im Steuerlager vor, muss
dieses schnellst möglichst eingestellt werden,
da sonst das Lager beschädigt wird. Diese
Einstellung muss nach dem Handbuch des
Vorbaus durchgeführt werden.
5.4 Verkauf des Fahrrads
Den Fahrrad-Pass auf dem Umschlag der
Anleitung ausfüllen.
Das Fahrrad an den Fahrer anpassen, siehe
Kapitel 6.5.
Bei Bedarf den Ständer und den Schalthebel
einstellen.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 32
Betrieb
6 Betrieb
6.1 Risiken und Gefährdungen
Verletzungen und Tod durch andere
Straßenteilnehmer
Andere Staßenteilnehmer wie Busse, LKWs, PKWs
oder Fussgänger unterstätzen oft die
Geschwindigkeit von Fahrrädern. Ebenfalls werden
häufig Fahrräder im Straßenverkehr übersehen. Ein
Unfall mit schweren bzw. tötlichen Verletzungen
kann die Folge sein.
Auffällige, reflektierende Kleidung und einen
Schutzhelm tragen.
Stets defensiev fahren.
Auf den Totenwinkel bei abbiegenden
Fahrzeugen achten. Vorsorglich bei
rechtsabbiegenden Verkehrstteilnehmern die
Geschwindigkeit reduzieren.
Sturz durch Materialermüdung
Durch eine intensive Nutzung kann es zu einer
Materialermüdung kommen. Bei einer
Materialermüdung kann ein Bauteil plötzlich
versagen. Ein Sturz mit Verletzungen kann die
Folge sein.
Fahrrad bei Anzeichen für eine
Materialermüdung sofort außer Betrieb
nehmen. Den Fachhändler mit der Prüfung der
Sachlage beauftragen.
Regelmäßig den Fachhändler mit einer
Inspektion beauftragen. Durch
Wärmestrahung (z. B. Heizung) in
unmittelbarer Umgebung wird Carbon brüchig.
Ein Bruch des Carbon-Teils und ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Niemals Carbonteile am Fahrrad starken
Hitzequellen aussetzen.
WARNUNG
!
VORSICHT
!
Sturz durch schlechte Straßenverhältnisse
Lose Gegenstände, beispielsweise Äste und
Zweige, können sich in den Laufrädern verfangen
und einen Sturz mit Verletzungen verursachen.
Straßenverhältnisse beachten.
Langsam fahren und frühzeitig bremsen.
Auf nassen Straßen können die Reifen ins
Rutschen kommen. Ebenfalls muss bei Nässe mit
einem verlängerten Bremsweg gerechnet
werden. Das Bremsgefühl weicht vom gewohnten
Gefühl ab. Hierdurch kann es zu einem
Kontrollverlust oder Sturz kommen, die
Verletzungen zur Folgen haben können.
Bei Regen langsam fahren und frühzeitig
bremsen.
Sturz durch lose Kleidung
Die Speichen der Laufräder und das
Kettengetriebe können Schnürsenkel, Schals und
andere lose Teile eindrücken. Ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Festes Schuhwerk und eng anliegende
Kleidung tragen.
Sturz durch unerkannte Schäden
Nach einem Sturz, Unfall oder dem Umfallen des
Fahrrads können schwer erkennbare Schäden,
z. B. am Bremssystem, den Schnellspannern
oder dem Rahmen vorhanden sein. Ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Fahrrad außer Betrieb nehmen und einen
Fachhändler mit der Prüfung beauftragen.
Sturz durch Verschmutzung
Grobe Verschmutzungen können Funktionen des
Fahrrads, beispielsweise die der Bremsen,
stören. Ein Sturz mit Verletzungen kann die Folge
sein.
Vor der Fahrt grobe Verschmutzungen
entfernen.
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 33
Betrieb
6.2 Persönliche Schutzausrüstung
Es wird empfohlen einen geeigneten Schutzhelm,
lange, sportliche, eng anliegende und
reflektiernede Kleidung und festes Schuhwerk zu
tragen.
Hinweis
Durch Hitze oder direkte Sonneneinstrahlung
kann der Reifenfülldruck über den zulässigen
Maximaldruck ansteigen. Hierdurch kann der
Reifen zerstört werden.
Niemals Fahrrad in der Sonne abstellen.
An heißen Tagen regelmäßig den
Reifenfülldruck kontrollieren und bei Bedarf
regulieren.
Aufgrund der offenen Bauweise kann
eindringende Feuchtigkeit bei frostigen
Temperaturen einzelne Funktionen stören.
Fahrrad immer trocken und frostfrei halten.
Wenn das Fahrrad bei Temperaturen unter
3 °C betrieben wird, muss zuvor der
Fachhändler eine Inspektion durchführen und
die Benutzung im Winter vorbereiten.
Geländefahrten belasten stark die Gelenke der
Arme. Dem Zustand der Fahrbahn und der
körperlichen Fittness entsprechend alle 30 bis 90
Minuten eine Fahrpause einlegen
34
Betrieb
6.3 Einweisung und Kundendienst
Den Kundendienst führt Ihr ausliefernder
Fachhändler aus. Er gibt seine Kontaktdaten auf
dem Fahrrad-Pass dieser Anleitung an.
Spätestens bei der Übergabe des Fahrrads
werden Sie vom Fachhändler über alle
Funktionen des Fahrrads persönlich aufgeklärt.
Diese Anleitung wird Ihnen zum späteren
Nachschlagen zu jedem Fahrrad ausgehändigt.
Egal ob Wartung, Umbau oder Reparatur - Ihr
Fachhändler wird auch zukünftig für Sie da sein.
6.4 Fahrrad anpassen
Nur ein angepasstes Fahrrad gewährleistet den
gewünschte Fahrkomfort und eine
gesundheitsuntertützende Aktivität. Stimmen Sie
daher vor der ersten Fahrt den Sattel, den Lenker
und die Federung auf Ihren Körper und Ihre
bEvorzugte Fahrweise ab.
6.4.1 Sattel einstellen
6.4.1.1 Sattelneigung einstellen
Um einen optimalen Sitz zu gewährleisten muss
die Sattelneigung an die Sitzhöhe, die Sattel- und
Lenkerposition und die Sattelform angepasst
werden. Hierdurch kann im Bedarfsfall die
Sitzposition optimiert werden. Erst den Lenker
und danach den Sattel einstellen.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021
Die Sattelneigung waagerecht einstellen.
Abbildung 42:Waagerechte Sattelneigung
6.4.1.2 Sitzhöhe ermitteln
Um die Sitzhöhe sicher zuermitteln, entweder
das Rad in die Nähe einer Wand schieben,
sodass sich der Fahrer abstützen kann oder
eine zweite Person bitten, das Fahrrad
festzuhalten.
1Auf das Rad steigen.
2Die Ferse auf das Pedal setzen und das Bein
durchstrecken, sodass das Pedal am tiefsten
Punkt der Kurbelumdrehung steht.
Der Fahrer sitzt bei optimaler Sitzhöhe gerade
auf dem Sattel. Andernfalls die Länge der
Sattelstütze auf seine Bedürfnisse einstellen.
Abbildung 43:Optimale Sattelhöhe
Sturz durch falsch eingestellte Anzugsmomente
Wird eine Schraube zu fest angezogen, kann sie
brechen. Wird eine Schraube zu locker
angezogen, kann sie sich lösen. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Immer angegebene Anzugsmomente auf der
Schraube bzw. aus der Anleitung beachten.
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 35
Betrieb
6.4.1.3 Sitzhöhe mit Schnellspanner einstellen
1Um die Sitzhöhe zu ändern, den
Schnellspanner der Sattelstütze öffnen (1).
Hierzu den Spannhebel von der Sattelstütze
(3) wegziehen.
Abbildung 44:Schnellspanner der Sattelstütze öffnen
2Die Sattelstütze auf die gewünschte Höhe
stellen.
Abbildung 45:Detailansicht Sattelstützen, Beispiele für
die Markierung der Mindesteinstecktiefe
3Zum Schließen, den Spannhebel der
Sattelstütze bis zum Anschlag an die
Sattelstütze drücken (2).
4Die Spannkraft der Schnellspanner prüfen.
6.4.1.4 Sitzposition einstellen
Der Sattel lässt sich auf dem Sattelgestell
verschieben. Die richtige horizontale Position
sorgt für eine optimale Hebelstellung der Beine.
Das verhindert Knieschmerzen und schmerzhafte
Beckenfehlstellungen. Wenn Sie den Sattel mehr
als 10 mm verrückt haben, justieren Sie im
Anschluss nochmals die Sattelhöhe, denn beide
Einstellungen beeinflussen sich gegenseitig.
Um die Sitzposition sicher einzustellen, schieben
Sie entweder das Rad in die Nähe einer Wand,
sodass Sie sich abstützen können oder bitten Sie
eine zweite Person, das Fahrrad festzuhalten.
1Auf das Rad steigen.
2Die Pedale mit den Füssen in waagerechte
Position stellen.
Der Fahrer sitzt in optimaler Sitzposition, wenn
das Lot von der Kniescheibe exakt durch die
Pedalachse verläuft.
3.1Fällt das Lot hinter das Pedal, den Sattel weiter
nach vorne stellen.
3.2Fällt das Lot vor das Pedal, den Sattel weiter
nach Hinten stellen.
4Sattel nur im zulässigen Verstellbereich des
Sattels (Markierung auf Sattelstrebe)
verstellen.
Abbildung 46:Lot der Kniescheibe
Sturz durch zu hoch eingestellte Sattelstütze
Eine zu hoch eingestellte Sattelstütze führt zum
Bruch der Sattelstütze oder des Rahmens. Ein
Sturz mit Verletzungen ist die Folge.
Die Sattelstütze nur bis zur Markierung der
Mindesteinstecktiefe aus dem Rahmen
ziehen.
3
4
5
1
2
3
VORSICHT
!
3
4
2
1
Die Lenkereinstellung darf nur im Stand
vorgenommen werden.
Vorgesehene Schraubverbindungen lösen,
justieren und mit dem maximalen
Anzugsmoment der Klemmschrauben des
Lenkers klemmen.
90°
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 36
Betrieb
6.4.2 Lenker einstellen
6.4.3 Vorbau einstellen
6.4.3.1 Lenkerhöhe einstellen
1Den Vorbau-Spannhebel öffnen.
Abbildung 47:Geschlossener (1) und geöffneter (2)
Vorbau-Spannhebel, Beispiel All Up
Abbildung 48:Sicherungshebel nach oben ziehen,
Beispiel All Up
2Den Lenker auf erforderliche Höhe ausziehen.
Mindesteinstecktiefe beachten.
3Den Vorbau-Spannhebel schließen.
6.4.3.2 Spannkraft Schnellspanner einstellen
Stoppt der Spannhebel des Lenkers vor seiner
Endposition, die Rändelmutter herausdrehen.
Ist die Spannkraft des Spannhebels der
Sattelstütze unzureichend, die Rändelmutter
hineindrehen.
Kann die Spannkraft nicht eingestellt werden,
muss der Fachhändler den Schnellspanner
überprüfen.
6.4.4 Bremse einstellen
Die Griffweite des Bremshebels lässt sich
anpassen, um eine bessere Erreichbarkeit zu
ermöglichen. Ebenfalls kann der Druckpunkt an
die Vorlieben des Fahrers angepasst werden.
Sollte eine Beschriebung Ihres Bremse hier
fehlen, kontaktieren Sie Ihren Fachhändler.
Sturz durch Fehleinstellung der Spannkraft
Eine zu hohe Spannkraft beschädigt den
Schnellspanner, sodass er seine Funktion
verliert. Eine unzureichende Spannkraft führt zu
ungünstiger Krafteinleitung. Hierdurch können
Bauteile brechen. Ein Sturz mit Verletzungen ist
die Folge.
Niemals mit einem Werkzeug (z. B. Hammer
oder Zange) einen Schnellspanner befestigen.
Nur Spannhebel mit vorschriftsmäßig
eingestellter Spannkraft nutzen.
Sturz durch gelösten Vorbau
Durch Belastung können sich falsch angezogene
Schrauben lösen. Hierdurch kann der Vorbau
seinen festen Sitz verlieren. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Kontrollieren Sie nach den ersten zwei
Stunden Fahrzeit den festen Sitz des Lenkers
und des Schnellspann-Systems.
VORSICHT
!
VORSICHT
!
1
2
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 37
Betrieb
6.4.5 Bremsbeläge einfahren
Scheibenbremsen benötigen eine
Einbremsungszeit. Die Bremskraft erhöht sich mit
fortlaufender Zeit. Sind Sie sich deshalb während der
Einbremsungszeit bewusst, dass sich die Bremskraft
erhöhen kann. Der gleiche Zustand tritt auch nach
dem Ersetzen der Bremsklötze oder der Scheibe auf.
1Fahrrad auf etwa 25 km/h beschleunigen.
2Fahrrad bis zum Stillstand abbremsen.
3Vorgang 30 - 50 Mal wiederholen.
Die Scheibenbremse ist eingefahren und bieten
optimale Bremsleistung.
6.4.5.1 Griffweite Magura HS33 Bremshebel
einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Sie können die Position (die Griffweite) des
Bremshebels an Ihre Ansprüche anpassen. Die
Anpassung hat keine Auswirkung auf die Positon
der Bremsbeläge oder den Druckpunkt.
Die Griffweite wird an der Stellschraube (1) mit
einem T25 TORX®-Schlüssel eingestellt.
Abbildung 49:Griffweite Bremshebel Magura HS 33
einstellen
Die Stellschraube gegen den Uhrzeigersinn in
Richtung Minus (-) ausdrehen.
Der Bremshebel nähert sich dem Lenkergriff.
Die Stellschraube im Uhrzeigersinn in
Richtung Plus (+) eindrehen.
Der Bremshebel entfernt sich vom Lenkergriff.
6.4.5.2 Griffweite Magura HS22 Bremshebel
einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Sie können die Position (die Griffweite) des
Bremshebels an Ihre Ansprüche anpassen.
Die Griffweite wird an der Stellschraube (1) mit
einem T25 TORX®-Schlüssel eingestellt.
Abbildung 50:Griffweite Bremshebel Magura HS 33
einstellen
Bremshebel leicht gezogen halten.
Den Schieber (2) nach außen (-) auf Position II
oder III stellen.
Der Bremsgriff nähert sich dem Lenker.
Die Bremsbeläge nähern sich der Felge.
Der Druckpunkt setzte früher ein.
Den Schieber nach innen (+) auf Position II
oder I stellen.
Der Bremshebel entfernt sich vom Lenker.
Die Bremsbeläge entfernen sich von der Felge.
Der Druckpunkt setzt später ein.
1
2
Sturz durch Fehleinstellung der Griffweite
Bei einer falsch eingestellten oder falsch
montierten Bremse kann die Bremsleistung
jederzeit vollständig verloren gehen. Ein Sturz mit
schweren Verletzungen kann die Folge sein.
Nachdem die Griffweite eingestellt wurde, die
Position des Bremszylinders überprüfen. Bei
Bedarf korrigieren.
WARNUNG
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 38
Betrieb
6.4.5.3 Griffweite Magura Scheibenbremse
Bremshebel einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Sie können die Position (die Griffweite) des
Bremshebels an Ihre Ansprüche anpassen. Die
Anpassung hat keine Auswirkung auf die Positon
der Bremsbeläge oder den Druckpunkt.
Die Griffweite wird an der Stellschraube (1) mit
einem T25 TORX®-Schlüssel eingestellt.
Abbildung 51:Griffweite Bremshebel Magura
Scheibenbremse einstellen
Die Stellschraube / Drehknopf (5) gegen den
Uhrzeigersinn in Richtung Minus (-)
ausdrehen.
Der Bremshebel nähert sich dem Lenkergriff.
Die Stellschraube im Uhrzeigersinn in
Richtung Plus (+) eindrehen.
Der Bremshebel entfernt sich vom Lenkergriff.
6.4.5.4 Druckpunkt Magura Bremshebel ein-
stellen
Die Druckpunkt-Einstellung wird am Drehknopf
eingestellt.
Den Drehknopf in Richtung Plus (+) drehen.
Der Bremshebel rückt dichter zum Lenkergriff.
Gegebenenfalls die Griffweite neu einstellen.
Der Druckpunkt am Hebel setzt früher ein.
Abbildung 52:Benutzung des Drehknopfs (1) zur
Druckpunkt-Einstellung
Sturz durch Fehleinstellung der Griffweite
Bei falsch eingestellten oder falsch montierten
Bremszylindern kann die Bremsleistung jederzeit
vollständig verloren gehen. Ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Sicherstellen, dass der fest gezogene
Bremshebel einen Mindestabstand von 20 mm
zum Lenker (4) besitzt.
WARNUNG
!
Bremsversagen bei Fehleinstellung
Wird der Druckpunkt mit Bremsbelägen
eingestellt, deren Bremsbeläge und
Bremsscheibe die Verschleißgrenze erreicht
haben, kann es zu einem Bremsversagen und ein
Unfall mit Verletzungen führen.
Vor dem Einstellen des Druckpunkts
sicherstellen, dass die Verschleißgrenze der
Bremsbeläge und Bremsscheibe nicht erreicht
sind.
WARNUNG
!
1
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 39
Betrieb
6.4.6 SAG der Dämpfung einstellen
Der Negativefederweg (SAG), auch
Nachgiebigkeit der Feder genannt, ist der
Prozentsatz des Gesamtfederwegs, der durch das
Fahrergewicht einschließlich Ausrüstung (z. B.
ein Rucksack), Sitzposition und
Rahmengeometrie eingestaucht wird. Der SAG
kommt nicht durch das Fahren zustande.
Der SAG hängt von der Position und dem Gewicht
des Fahrers ab und sollte je nach Gebrauch des
Fahrrads und Vorlieben zwischen 15% und 30%
des maximalen Federwegs der Gabel liegen.
Höherer SAG (20% bis 30%)
Ein höherer SAG erhöht die Empfindlichkeit
gegenüber Unebenheiten. Es entsteht eine starke
Federbewegung. Eine höhere Empfindlichkeit
gegen Unebenheiten sorgt für ein komfortableres
Fahrverhalten und wird bei Fahrrädern mit einem
längeren Federwegen verwendet.
Niedrigerer SAG (10% bis 20%)
Ein niedrigere SAG senkt die Empfindlichkeit
gegenüber Unebenheiten. Es besteht eine
geringere Federbewegung. Eine niedrigere
Empfindlichkeit gegenüber Unebenheiten führt zu
einem strafferen, effizienten Fahrverhalten und
wird in der Regel bei Fahrrädern mit kürzerem
Federweg verwendet.
Die hier gezeigte Anpassung stellt eine
Grundeinstellung dar. Der Fahrer soll je nach
Untergrund und seinen Vorlieben die
Grundeinstellung ändern.
Es ist ratsam, sich die Werte der Grundeinstellung
zu notieren. So kann sie als Ausgangspunkt für
spätere, optimierte Einstellungen und zur
Sicherheit gegen unbeabsichtigte Veränderungen
dienen.
Sturz durch Fehleinstellung der Federung
Eine Fehleinstellung der Federung kann die
Gabel beschädigen, sodass Probleme beim
Lenken auftreten können. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Niemals bei Luftfedergabeln ohne Luft fahren.
Niemals das Fahrrad nutzen ohne die
Federgabel auf das Gewicht des Fahrers
einzustellen.
Hinweis
Einstellungen am Fahrwerk ändern das
Fahrverhalten signifikant. Eine Gewöhnung und
Einfahren ist notwendig um Stürze zu vermeiden
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 40
Betrieb
6.4.6.1 Suntour Gabel Stahlfederung einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
1Das Einstellrad SAG befindet sich unter einer
Kunststoffabdeckung auf der Krone. Die
Kunststoffabdeckung entfernen.
Abbildung 53:Einstellrad SAG auf der Krone der
Federgabel
Das Einstellrad SAG im Uhrzeigersinn drehen,
um die Vorspannung der Feder zu erhöhen.
Das Einstellrad SAG gegen den Uhrzeigersinn
drehen, um die Vorspannung der Feder zu
verringern.
Die optimale Einstellung ist erreicht, wenn das
Federbein unter unter dem Gewicht des
Fahrers 3 mm einfedert.
3Kunststoffabdeckung nach dem Einstellen
wieder auf der Krone anbringen.
6.4.6.2 Suntour Gabel Luftfederung einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Das Luftventil befindet sich unter der
Luftventilklappe auf der Krone. Die
Luftventilklappe abdrehen.
Abbildung 54:Schraubabdeckungen in unterschiedlichern
ausführungen
1Eine Hochdruck-Dämpferpumpe auf das
Luftventil schrauben.
2Luftfedergabel auf den gewünschten Druck
aufpumpen. An die Werte in der Suntour-
lldrucktabelle halten. Niemals den
empfohlenen maximalen Luftdruck
überschreiten. .
3Hochdruck-Dämpferpumpe entfernen.
4Den Abstand zwischen der Krone und der
Staubdichtung messen. Diese Strecke ist der
Gesamtfederwegs der Gabel.
5Einen vorrübergehend angebrachten
Kabelbinder nach unten gegen die
Staubdichtung schieben.
6Normale Fahrradkleidung einschließlich
Gepäcks anziehen.
Fahrergewicht AION, NEX XCR 32, XCR 34
< 55 kg 35 - 50 psi 40 - 55 psi
55 - 65 kg 50 - 60 ps 55 - 65 psi
65 - 75 g 60 - 70 psi 65 - 75 psi
75 - 85 kg 70 - 85 psi 75 - 85 psi
85 - 95 kg 85 - 100 psi 85 - 95 psi
> 100 kg + 105 psi + 100 psi
maximaler Luftdruck 150 psi 180 psi
Tabelle 11:Suntour Fülldrucktabelle der Luftgabeln
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 41
Betrieb
7In normaler Fahrposition auf das Fahrrad
setzen und abstützen (z. B. an einer Wand,
einem Baum).
8Vom Fahrrad absteigen, ohne es einfedern zu
lassen.
9Abstand zwischen der Staubdichtung und dem
Kabelbinder messen.
Das gemessene Maß ist der SAG. Der
empfohlene Wert liegt zwischen 15% (hart)
und 30% (weich) des Gesamtfederwegs der
Gabel.
10 Luftdruck erhöhen oder reduzieren, bis der
gewünschte SAG erreicht ist.
11 Ist der SAG korrekt, die Luftventilklappe im
Uhrzeigersinn festdrehen.
12 Wenn der gewünschte SAG nicht erzielt
werden kann, muss glicherweise eine
interne Einstellung vorgenommen werden.
Den Fachhändler kontaktieren.
6.4.6.3 Suntour Hinterbau-Dämpfer einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Sicherstellen, dass beim Einstellen des SAGs der
Druckstufen-Einsteller eine geöffnete Position
besitzt, d. h.der Lockout Hebel steht auf der
Position OFFEN.
1Ventilkappe vom Luftventil entfernen. Eine
Hochdruck-Dämpferpumpe anbringen. Den
Luftdruck des Hinterbau-Dämpfers auf das
Gewicht des Fahrer einstellen. Hochdruck-
Dämpferpumpe entfernen.
2Abstand zwischen der Luftkammer-Dichtung
und dem Ende des Hinerbau-Dämpfers
messen. Diese Strecke ist der
Gesamtfederweg des Hinterbau-Dämpfers.
3Normale Fahrradkleidung einschließlich
Gepäcks anziehen. In normaler Fahrposition
auf das Fahrrad setzen und abstützen (z. B. an
einer Wand, einem Baum).
4O-Ring nach unten gegen die Luftkammer-
Dichtung schieben.
5Vom Fahrrad absteigen, ohne dass die
Federgabel einfedert.
Den Abstand zwischen der Luftkammer-
Dichtung und dem O-Ring messen. Das
gemessene Maß ist der SAG. Der empfohlene
Wert liegt zwischen 25% (hart) und 30%
(weich) des Gesamtfederwegs des Hinterbau-
Dämpfers.
6Den Luftdruck erhöhen oder reduzieren, bis
der gewünschte SAG erreicht ist.
Ist der SAG korrekt, die Ventilkappe auf dem
Ventil befestigen.
Hinweis
Wird der Luftdruck im Hinterbaudämper über-
oder unterschritten, kann er zerstöhrt werden.
Niemals den maximalen Luftdruck von 300 psi (20
bar) überschreiten.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 42
Betrieb
6.4.6.4 RockShox Gabel Stahlfederung
einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Die externe Einstellung der Federvorspannung
drückt die Feder zusammen oder entspannt sie,
ohne Federweg zurückzulegen.
Abbildung 55:Vorspannungseinstellring herein und
heraus drehen.
Um die Vorspannung zu erhöhen und den SAP
zu verringern, das Einstellrad SAG im
Uhrzeigersinn hineindrehen.
Um die Vorspannung zu verringern und den
SAP zu erhöhen, das Einstellrad SAG gegen
den Uhrzeigersinn herausdrehen.
Die Federvorspannungseinstellung kann zur
Feinabstimmung der Nachgiebigkeit genutzt
werden, die Vorspannung ändert aber nicht die
Federhärte und ist kein geeigneter Ersatz für das
richtige Schraubenfedergewicht.
6.4.6.5 RockShox Gabel Luftfederung
einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Sicherstellen, dass sich beim Einstellen des
SAGs alle Dämpfer in geöffneter Position
befinden, d. h. bis zum Anschlag gegen den
Uhrzeigersinn gedreht sind.
Der Druck ist bei einer Umgebungstemperatur
von 21 bis 24 °C zu messen.
1Das Luftventil befindet sich unter einer
Abdeckung am Kopf des Federbeins. Die
Luftventilklappe gegen den Uhrzeigersinn
abdrehen.
Abbildung 56:Abdeckung (1)von Luftventil (2) entfernen
2Eine Hochdruckpumpe auf das Ventil setzen.
3Die Federgabel auf den gewünschten Druck
aufpumpen. An die Angaben in der
Luftdrucktabelle halten.
4Die Empfehlungen für den Luftdruck der
Vorderradfederung sind enefalls auf der
Rückseite der Gabel angegeben und können
unter https://trailhead.rockshox.com/en
aufgerufen werden.
5Die Hochdruckpumpe entfernen.
Fahrergewicht Rock Shox LYRIK SELECT
< 55 kg < 55 psi < 3,8 bar
55 - 63 kg 55 - 65 psi 3,8 - 4,5 bar
63 - 72 kg 65 - 75 psi 4,5 - 5,2 bar
72 - 81 kg 75 - 85 psi 5,2 - 5,9 bar
81 - 90 kg 85 - 95 psi 5,9 - 6,6 bar
90 - 99 kg 95 - 105 psi 6,6 - 6,8 bar
>99 kg 105 + psi 6,8+ bar
max. Druck 163 psi 11,2 bar
Tabelle 12: Fülldrucktabelle Rock Shox LYRIK SELECT-
Luftgabel
1
2
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 43
Betrieb
6Normale Fahrradkleidung einschließlich
Gepäcks anziehen. Einen Helfer bitten, das
Fahrrad zu halten. Mit Fahrradbekleidung auf
die Pedale stellen. Den Dämpfer drei Mal
einfedern lassen. In die normalen Fahrposition
auf das Fahrrad setzen oder stellen.
7Den Helfer bitten, den O-Ring nach unten bis
zur Oberseite der Staubabstreiferdichtung zu
schieben.
Abbildung 57:O-Ring an der Federgabel verschieben
8Vom Fahrrad absteigen, ohne es einfedern zu
lassen. Den Abstand zwischen dem
Staubabstreifer und dem O-Ring bzw.
Kabelbinder messen oder ablesen. Dieses
Maß ist der SAG. Der empfohlene SAG liegt
zwischen 10% bis 20% (hart) bzw. 20% bis
30% (weich).
Abbildung 58:Vorgeschriebener SAG Bereich (grün) und
verbotener AG Bereich
9Den Luftdruck erhöhen oder reduzieren, bis
der gewünschte SAG erreicht ist. Wenn der
SAG korrekt ist, Luftventilklappe über dem
Ventil im Uhrzeigersinn wieder festdrehen.
10 Wird der gewünschte SAG nicht erreicht,
müssen möglicherweise interne Einstellungen
vorgenommen weden. Den Fachhändler
kontaktieren.
6.4.6.6 RockShox Hinterbau-Dämpfer einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Sicherstellen, dass sich beim Einstellen des
SAGs alle Dämpfer in geöffneter Position
befinden, d. h. bis zum Anschlag gegen den
Uhrzeigersinn gedreht sind. .
Abbildung 59:Zug- (1) und Druckstufendämpfer (2) öffnen
1Die Luft komplett aus dem Hinterbau-Dämpfe
ablassen.
2Die Luftfederkammer mit einer Hochdruck-
Dämpferpumpe aus 100 PSI (6,9 bar) unter
Druck füllen.
3Hochdruck-Dämpferpumpe entfernen.
4Federung nicht einfedern.
5Den Hinterbau-Dämpfe fünfmal vollständig
einfedern, um die positiven und negativen
Luftfedern auszugleichen.
6Mit einer Hochdruck Dämpferpumpe den
Hinterbau-Dämpfedem Druck, der dem
Gesamtgewicht des Fahrers einschließlich
Bekleidung entspricht, befüllen.
Beispiel: 160 lbs (73 kg) = 160 PSI (11 bar)
7Hinterbau-Dämpfe einfedern, um den
Luftdruck auszugleichen
8Einen Helfer bitten, das Fahrrad zu halten. Mit
Fahrradbekleidung auf die Pedale stellen. Den
Hinterbau-Dämpfe zwei bis drei Mal leicht
durchfedern.
9Den Helfer bitten, den O-Ring gegen die
Abstreiferdichtung zu schieben.
Hinweis
Wird der Luftdruck im Hinterbaudämper über-
oder unterschritten, kann er zerstöhrt werden.Die
Angaben sehen auf dem hinterbau-Dämpfer.
1
2
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 44
Betrieb
Abbildung 60:O-Ring am Hinterbau-Dämpfer verschrieben
10 Den SAG-Wert auf der Skala ablesen.
Der optimale Prozentsatz der Nachgiebigkeit
beträgt 25%. Der SAG-Wert kann je nach den
Vorlieben des Fahrers um ± 5% angepasst
werden (20% bis 30%).
11 Wenn der SAG-Wert nicht erreicht ist, muss
der Luftdruck angepasst werden.
Den Luftdruck erhöhen, um den SAG zu
verringern.
Den Luftdruck veringern, um den SAG zu
erhöhen.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 45
Betrieb
6.4.7 Zugstufendämpfung einstellen
Die Zugstufendämpfung der Federgabel und des
Hinterbau-Dämpfers legt die Geschwindigkeit
fest, mit der der Dämpfer nach der Belastung
ausfedert. Die Zugstufendämpfung steuert die
Ausfahr- und Ausfedergeschwindigkeit der
Federgabel, was wiederum Einfluss auf Traktion
und Kontrolle hat.
Die Zugstufendämpfung kann an das
Fahrergewicht, die Federhärte und den Federweg
sowie an das Gelände und die Präferenz des
Fahrers angepasst werden.
Wenn Luftdruck oder Federhärte zunehmen,
nimmt auch die Ausfahr- und
Ausfedergeschwindigkeit zu. Um die optimale
Einstellung zu erzielen, muss eventuell die
Zugstufendämpfung erhöht werden, wenn
Luftdruck oder Federhärte erhöht werden.
Bei optimaler Einstellung der Gabel federt der
Dämpfer mit kontrollierter Geschwindigkeit aus.
Das Laufrad bleibt bei Unebenheiten in Kontakt
mit dem Boden (blaue Linie).
Gabelkopf, Lenker und Fahrer folgen beim
Überfahren von Unebenheiten etwa dem Boden
(grune Linie). Die Bewegung der Federung ist
vorhersehbar und kontrolliert.
Abbildung 61:Optimales Fahrverhalten der Gabel
Bei optimaler Einstellung federt der Hinterbau-
Dämpfer mit kontrollierter Geschwindigkeit aus.
Das Hinterrad prallt nicht von der Bodenwelle
oder vom Boden ab, sondern behält
Bodenberührung bei (blaue Linie).
Der Sattel wird leicht angehoben, wenn die
Unebenheit ausgeglichen wird, und sinkt leicht
nach unten, wenn die Federung einfedert, sobald
das Laufrad nach der Unebenheit den Boden
berührt. Der Hinterbau-Dämpfer federt auf
kontrollierte Weise aus, sodass der Fahrer
waagrecht ausgerichtet bleibt, während die
nächste Unebenheit abgefedert wird. Die
Bewegung der Federung ist vorhersehbar und
kontrolliert und der Fahrer wird nicht nach oben
oder nach vorne geworfen (grüne Linie).
Abbildung 62:Optimales Fahrverhalten des Hinterbau-Dämpfers
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 46
Betrieb
6.4.7.1 Suntour Luftfedergabel einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
1 Suntour-Zugstufen-Schraube bis zum
Anschlag im Uhrzeigersinn in die
geschlossene Position drehen.
Abbildung 63:Suntour-Zugstufen-Schraube (2), Gabel (1)
2Den Suntour-Zugstufen-Schraube gegen den
Uhrzeigersinn leicht drehen.
3Die Zugstufe so einstellen, dass die Gabel
schnell ausfedert, jedoch nicht nach oben
durchschlägt. Beim Durchschlagen federt die
Gabel zu schnell aus und kommt abrupt zum
Stillstand, wenn der vollen Ausfederweg
erreicht ist. Einen leichten Schlag ist dabei
hörbar und spürbar.
6.4.7.2 Suntour Hinterbau-Dämpfer einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Abbildung 64:Suntour-Zugstufeneinsteller Rad (1) am
Hinterbau-Dämpfer
Drehen Sie das Zugstufeneinsteller Rad in
- Richtung, um das Ausfedern zu erhöhen.
Drehen Sie das Zugstufeneinstller-Rad in
+ Richtung, um die Einfederbewegung zu
verringern.
4durchschlägt. Beim Durchschlagen federt die
Gabel zu schnell aus und kommt abrupt zum
Stillstand, wenn der vollen Ausfederweg
erreicht ist. Einen leichten Schlag ist dabei
hörbar und spürbar.
1
2
1
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 47
Betrieb
6.4.7.3 RockShox Federgabel einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Abbildung 65:RockShox Zugstufe einstellen
Um die Ausfedergeschwindigkeit zu verringern
(langsamere Rückkehr), den
Zugstufeneinsteller im Uhrzeigersinn in
Richtung Schirdkröte drehen.
Um die Ausfedergeschwindigkeit zu erhöhen
(schnellere Rückkehr), den Zugstufeneinsteller
gegen den Uhrzeigersinn in Richtung Hase
drehen.
6.4.7.4 RockShox Hinterbau-Dämpfer einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Der Zugstufendämpfer legt die Geschwindigkeit
fest, mit der der Hinterbau-Dämpfer nach der
Belastung ausfedert. Die Einstellung des
Zugstufendämpfers hängt von der
Luftdruckeinstellung ab. Ein höherer SAG
erfordert eine niedrigere Zugstufendämpfung.
Der SAG ist eingestellt.
1Um die Ausfedergeschwindigkeit zu verringern
(langsamere Rückkehr), den Einsteller
Zugstufendämpfer im Uhrzeigersinn in
Richtung Schildkröte drehen.
Abbildung 66:Ausfedergeschwindigkeit verringern
2Um die Ausfedergeschwindigkeit zu erhöhen
(schnellere Rückkehr), den Einsteller
Zugstufendämpfer gegen den Uhrzeigersinn
in Richtung Hase drehen.
Abbildung 67:Ausfedergeschwindigkeit erhöhen
3Mit dem Fahrrad fahren und bei Bedarf die
Zugstufe erneut einstellen.
48
Betrieb
6.4.8 Druckstufendämpfer des Hinterbau-Dämpfers
Der Druckstufendämpfer steuert die
Hubgeschwindigkeit der Druckstufe, oder die
Rate, mit welcher der Hinterbau-Dämpfer bei
langsamen Stößen einfedert. Der
Druckstufendämpfer beeinflusst das Abfedern
von Unebenheiten und dessen Effizienz bei
Gewichtsverlagerungen des Fahrers,
Übergängen, Kurvenfahrten, gleichmäßigen
Stößen durch Unebenheiten und beim Bremsen.
Bei optimaler Einstellung wirkt der Hinterbau-
Dämpfer dem Einfedern entgegen, verbleibt höher
in seinem Federweg und unterstützt den Fahrer
dabei, die Geschwindigkeit beim Befahren des
hügeligen Abschnitts des Geländes
beizubehalten.
.
Abbildung 68:Optimales Fahrverhalten des Hinterbau-Dämpfers im hügligen Gelände
Hart eingestellter Druckstufendämpfer
Bewirkt, dass sich der Hinterbau-Dämpfer höher
im Federweg bewegt. Dies erleichtert es dem
Fahrer bei Fahrten über gleichmäßig hügeliges
Gelände, durch Kurven und beim Treten der
Pedale die Effizienz zu verbessern und den
Schwung beizubehalten.
Das Einfedern fühlt sich bei holprigerem Gelände
eventuell etwas härter an.
Weich eingestellter Druckstufendämpfer
Bewirkt, dass der Dämpfer schnell und
problemlos einfedert. Dies erleichtert es dem
Fahrer eventuell bei Fahrten über holprigeres
Gelände, Schwung und Geschwindigkeit
beizubehalten.
Das Einfedern fühlt sich bei holprigerem Gelände
eventuell etwas weniger hart an.
Abbildung 69:Optimales Fahrverhalten des Hinterbau-Dämpfers bei Unebenheiten
Bei optimaler Einstellung federt der Hinterbau-
Dämpfer beim Auftreffen auf Unebenheiten
schnell und ungehindert ein und federt die
Unebenheit ab. Die Traktion bleibt erhalten (blaue
Linie)
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021
Der Sattel steigt beim Abfedern der Unebenheit
leicht an (grüne Linie).
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 49
Betrieb
6.4.8.1 Druckstufe Suntour Hinterbau-Dämpfer
einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Abbildung 70:Suntour-Druckstufen-Einsteller am
Hinterbau-Dämpfer
Um das Ausfedern zu erhöhen, den
Druckstufen-Einsteller in - -Richtung drehen.
Um die Einfederbewegung zu verringern, den
Druckstufen-Einsteller in + -Richtung drehen.
6.4.8.2 RockShox Druckstufendämpfer
einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
1Den Druckstufeneinsteller in die mittlerer
Position stellen.
2Mit dem Fahrrad über ein kleines Hindernis
fahren.
Um die Effizienz in hügeligem und ebenem
Gelände zu verbessern, den
Druckstufeneinsteller im Uhrzeigersinn
drehen, um die Dämpfung und Härte der
Druckstufe zu erhöhen und die
Geschwindigkeit des Einfederhubs zu
verringern.
Abbildung 71: Druckstufeneinsteller härter einstellen
Um die Empfindlichkeit gegenüber kleinen
Unebenheiten zu erhöhen, den
Druckstufeneinsteller gegen den
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfung und
Härte der Druckstufe zu verringern, und die
Geschwindigkeit des Einfederhubs zu
erhöhen.
Abbildung 72: Druckstufeneinsteller weicher einstellen
3Die optimale Einstellung des Zugstufen-
Dämpfers ist erreicht, wenn sich die
Ausfederbewegung des Hinterrads mit der des
Vorderrads vergleichbar anfühlt.
1
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 50
Betrieb
6.5 Zubehör
Für Fahrräder ohne Seitenständer wird ein
Abstellständer empfohlen, bei dem entweder das
Vorderrad oder Hinterrad sicher eingeschoben
werden kann. Folgendes Zubehör wird
empfohlen:
6.5.1 Kindersitz
Der Fachhändler berät bei der Auswahl des zum
Kind und Fahrrad passenden Kindersitzsystems.
Zur Erhaltung der Sicherheit ist die Erstmontage
eines Kindersitzes vom Fachhändler
vorzunehmen.
Bei der Montage eines Kindersitzes achtet der
Fachhändler darauf, dass der Sitz und die
Befestigung des Sitzes zum Fahrrad passen, alle
Bauteile montiert und solide befestigt werden,
Schaltzüge, Bremszüge, hydraulische und
elektrische Leitungen ggf. angepasst werden, die
Bewegungsfreiheit des Fahrers optimal ist und
das höchste zulässige Gesamtgewicht des
Fahrrads eingehalten wird.
Der Fachhändler gibt eine Einweisung in den
Umgang mit dem Fahrrad und dem Kindersitz.
Beschreibung Artikelnummer
Schutzüberzug für elektrische
Bauteile 080-41000 ff
Packtaschen
Systemkomponente* 080-40946
Hinterrad-Korb
Systemkomponente* 051-20603
Fahrrad-Box
Systemkomponente* 080-40947
Abstellständer
Universalständer XX-TWO14B
Tabelle 13:Zubehör
Sturz durch falschen Kindersitz
Der Gepäckträger und das Unterrohr sind für
Kindersitze ungeeignet und können brechen.
Hierdurch kann es zu einem Sturz mit schweren
Verletzungen für den Fahrer und das Kind
kommen.
Niemals einen Kindersitz am Sattel, Lenker
oder Unterrohr befestigen.
Sturz durch unsachgemäße Handhabung
Bei der Verwendung von Kindersitzen verändern
sich die Fahreigenschaften und die
Standsicherheit des Fahrrads erheblich.
Hierdurch kann es zu einem Kontrollverlust und
einem Sturz mit Verletzungen kommen.
Die sichere Verwendung des Kindersitzes
üben, bevor das Fahrrad im öffentlichen Raum
verwendet wird.
WARNUNG
!
VORSICHT
!
Quetschgefahr durch offenliegende Federn
Das Kind kann sich die Finger an offenliegenden
Federn oder offener Mechanik des Sattels und
der Sattelstütze quetschen.
Niemals Sättel mit offenliegenden Federn
montieren, wenn ein Kindersitz verwendet
wird.
Niemals gefederte Sattelstützen mit offener
Mechanik und offenliegenden Federn
montieren, wenn ein Kindersitz verwendet
wird
Hinweis
Die gesetzlichen Bestimmungen zur
Verwendung von Kindersitzen beachten.
Die Bedienungs- und Sicherheitshinweise zum
Kindersitzsystem beachten.
Niemals höchstes zulässiges Gesamtgewicht
überschreiten.
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 51
Betrieb
6.5.2 Anhänger
Ein Fahrrad, das für den Anhängerbetrieb
freigegeben ist, ist mit einem entsprechenden
Hinweisschild ausgestattet. Es dürfen nur
Anhänger verwendet werden, deren Stützlast und
Gewicht die zulässigen Werte nicht übersteigen.
Abbildung 73:Hinweisschild Anhänger
Der Fachhändler berät bei der Auswahl des zum
Fahrrad passenden Anhängersystems. Zur
Erhaltung der Sicherheit ist deshalb die
Erstmontage eines Anhängers vom Fachhändler
vorzunehmen.
6.5.2.1 Anhänger Freigaben von enviolo
Nabenschaltung
Es sind nur kompatieble Fahrradanhänger für
enviolo Nabenschaltungen freigegeben.
KETTLER
KETTLER Quadriga Kinderanhänger
Burley
Croozer
Thule
Sturz durch Bremsversagen
Bei überhöhter Anhängerlast kann sich der
Bremsweg verlängern. Der lange Bremsweg kann
einen Sturz oder einen Unfall mit Verletzungen
verursachen.
Niemals angegebene Anhängerlast
überschreiten.
Hinweis
Die Bedienungs- und Sicherheitshinweise zum
Anhängersystem sind zu beachten.
Die gesetzlichen Bestimmungen zur
Verwendung von Fahrradanhängern sind zu
beachten.
Nur bauartgenehmigte Kupplungssysteme
verwenden.
VORSICHT
!
Trailer Adapter
Minnow Bee
Art. No. 960038
Honey Bee
Encore
solo
Cub
D‘Lite
Normad
Flatbed
Tail Wagon
Trailer Adapter
Croozer Kid
Art. No. 122003516,
XL: +10 mm Art. No 122003716
Art. No. 12200715
Croozer axle nut adapter with Thule
coupling
Croozer Kid Plus
Croozer Cargo
Croozer Dog
Trailer Adapter
Thule Chariot Lite
Art. No 20100798
Thule Chariot Cab
Thule Chariot Cross
Thule Chariot Sport
Thule Coaster XT
52
Betrieb
6.5.3 Gepäckträger
Der Fachhändler berät bei der Auswahl eines
geeigneten Gepäckträgers.
Zur Erhaltung der Sicherheit ist die Erstmontage
eines Gepäckträgers vom Fachhändler
vorzunehmen.
Bei der Montage eines Gepäckträgers achtet der
Fachhändler darauf, dass die Befestigung zum
Fahrrad passen, alle Bauteile montiert und solide
befestigt werden, Schaltzüge, Bremszüge,
hydraulische und elektrische Leitungen ggf.
angepasst werden, die Bewegungsfreiheit des
Fahrers optimal ist und das höchste zulässige
Gesamtgewicht des Fahrrads nicht überschritten
wird.
Der Fachhändler gibt eine Einweisung in den
Umgang mit dem Fahrrad und dem
Gepäckträgers.
6.5.4 Federgabel Schraubenfeder
Wenn der gewünschte SAG der Federgabel nach
dem Anpassen nicht erreicht werden kann, muss
die Schraubenfeder-Baugruppe gegen eine
weichere oder härtere Feder ausgetauscht
werden.
Um den SAG zu erhöhen, muss eine weichere
Schraubenfeder-Baugruppe eingebaut werden.
Um den SAG zu verringern, muss eine härtere
Schraubenfeder-Baugruppe eingebaut werden.
6.5.5 Tubeless und Airless
Radfahren ohne Schlauch verspricht weniger und
keinen Platten.
Der Fachhändler berät Sie bei der Auswahl des
zum Fahrrad passenden Reifenssystems.
Zur Erhaltung der Sicherheit ist das Umrüsten auf
einen Tubeless oder Airless nur durch einem
Fachhändler durchzuführen.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 53
Betrieb
6.6 Vor jeder Fahrt
Vor jeder Fahrt das Fahrrad prüfen.
Bei Abweichungen das Fahrrad außer Betrieb
nehmen.
Das Fahrrad auf Vollständigkeit prüfen.
Auf ausreichend Sauberkeit prüfen, z. B. Beleuchtung,
Reflektor und Bremse.
Die feste Montage der Radschützer, des Gepäckträgers
und des Kettenschutzes kontrollieren.
Den Rundlauf des Vorder- und Hinterrads prüfen. Dies ist
besonders wichtig, wenn das Fahrrad transportiert oder mit
einem Schloss gesichert wurde.
Die Ventile und den Reifenfülldruck kontrollieren. Bei
Bedarf vor der Fahrt regulieren.
Bei der hydraulischer Felgenbremse überprüfen, ob sich
die Verriegelungshebel vollständig geschlossen in ihrer
Endposition befinden.
Die Vorder- und Hinterradbremse prüfen, ob sie
ordnungsgemäß funktionieren. Dafür die Bremshebel im
Stand drücken, um zu prüfen, ob der Gegendruck in der
gewohnten Bremshebelposition aufgebaut wird. Die
Bremse darf keine Bremsflüssigkeit verlieren.
Die Funktion des Fahrlichts überprüfen.
Auf ungewöhnliche Geräusche, Vibrationen, Gerüche,
Verfärbungen, Verformungen, Risse, Riefen, Abrieb oder
Verschleiß prüfen. Dies deutet auf eine Materialermüdung
hin.
Federsystem auf Risse, Dellen, Beulen, angelaufene Teile
oder ausgelaufenes Öl überprüfen. In versteckten
Bereichen auf der Unterseite des Fahrräder nachschauen.
Federsystem mit dem Körpergewicht komprimieren. Fühlt
es sich zu weich an, den optimalen „SAG“-Wert einstellen.
Werden Schnellspanner verwendet, diese überprüfen, ob
sie sich vollständig geschlossen in der Endposition
befinden. Werden Steckachssysteme verwendet,
vergewissern dass alle Befestigungsschrauben auf die
richtigen Drehmomente angezogen sind.
Auf ein ungewohntes Betriebsgefühl beim Bremsen, Treten
oder Lenken achten.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 54
Betrieb
6.7 Seitenständer hochkappen
Den Seitenständer mit dem Fuß vor der Fahrt
vollständig hochklappen.
6.8 Gepäckträger nutzen
Das Gepäck möglichst ausgewogen auf die
linke und rechte Seite verteilen.
Die Verwendung von Packtaschen und
Gepäckkörben wird empfohlen.
Auf dem Gepäckträger ist seine maximale
Tragfähigkeit ausgewiesen.
Niemals beim Bepacken das höchste zulässige
Gesamtgewicht überschreiten.
Niemals die maximale Tragfähigkeit des
Gepäckträgers überschreiten.
Niemals den Gepäcktger ändern.
6.9 Sattel nutzen
Nur Hosen ohne Nieten verwenden, da
ansonsten der Sattelbezug beschädigt werden
kann.
Bei den ersten Fahrten dunkle Kleidung
verwenden, da neue Ledersättel abfärben
können.
Sturz durch beladenen Gepäckträger
Bei einem beladenen Gepäckträger ändert sich
das Fahrverhalten des Fahrrads, insbesondere
beim Lenken und Bremsen. Dies kann zum
Kontrollverlust führen. Ein Sturz mit Verletzungen
kann die Folge sein.
Die sichere Verwendung eines beladenen
Gepäckträgers üben, bevor das Fahrrad im
öffentlichen Raum verwendet wird.
Quetschung der Finger durch Federklappe
Die Federklappe des Gepäckträgers arbeitet mit
hoher Spannkraft. Es besteht die Gefahr, die
Finger zu quetschen.
Niemals Federklappe unkontrolliert
zuschnappen lassen.
Beim Schließen der Federklappe auf die
Position der Finger achten.
Sturz durch ungesichertes Gepäck
Lose oder ungesicherte Gegenstände auf dem
Gepäckträger, z. B. Gurte, können sich im
Hinterrad verfangen. Ein Sturz mit Verletzungen
kann die Folge sein.
Auf dem Gepäckträger befestigte Gegenstände
können die Reflektoren und das Fahrlicht
verdecken. Das Fahrrad kann im Straßenverkehr
übersehen werden. Ein Sturz mit Verletzungen
kann die Folge sein.
Auf dem Gepäckträger angebrachte
Gegenstände ausreichend sichern.
Niemals dürfen die am Gepäckträger
befestigten Gegenstände die Reflektoren, den
Scheinwerfer oder das Rücklicht verdecken.
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 55
Betrieb
6.10 Bremse
Bei der Fahrt wird die Antriebskraft des Motors
abgeschaltet, sobald der Fahrer nicht mehr in die
Pedale tritt. Beim Bremsen schaltet sich das
Antriebssystem nicht ab.
Eine sachgemäßge Handhabung der Bremse
unterstützt die Kontrolle über das Fahrrad und
verhindert Stürze.
Um ein optimales Bremsergebnis zu haben,
beim Bremsen nicht in die Pedale treten.
Das Körpergewicht so weit wie möglich nach
hinten und unten verlagern.
Bremsen und Notbremsungen üben, bevor das
Fahrrad im öffentlichen Raum verwendet wird.
6.10.1 Bremshebel nutzen
Abbildung 74:Bremshebel Hinten (1) und vorne (2),
Beispiel Shimano Bremse
Den linken Bremshebel für die Betätigung der
Vorderrad-Bremse ziehen.
Den rechten Bremshebel für die Betätigung der
Hinterradbremse ziehen.
6.10.2 Rücktrittbremse nutzen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
1Die Pedale ein Stück über die 3-Uhr- und 9-
Uhr-Position ttreten.
2Die Pedale entgegen der Fahrtrichtung treten,
bis die gewünschte Geschwindigkeit erreicht
ist.
Bei langer, kontinuierlicher Betätigung der
Bremse (z. B. einer langen Berabfahrt), kann sich
das Öl im Bremssystem erhitzen. Hierdurch kann
eine Dampfblase gebildet werden. Dies führt zu
einer Expansion von eventuell im Bremssystem
enthaltendnm Wasser oder Luftblasen. Hierdurch
kann sich der Hebelweg plötzlich vergrößern. Ein
Sturz mit starken Verletzungen kann die Folge
sein.
Bei längeren Bergabfahrten regelmäßig die
Bremse lösen.
Niemals das Fahrrad nutzen, wenn beim
drücken des Bremsgriffs keine Widerstand zu
spüren ist oder die Bremsen nicht
ordnungsgemäß funktionieren. Einen
Fachändler aussuchen.
WARNUNG
!
1
2
56
Betrieb
6.11 Federung und Dämpfung
6.11.1 Druckstufendämpfer der Federgabel
Der Druckstufendämpfer ermöglicht es, schnelle
Anpassungen vorzunehmen, um das
Federverhalten der Gabel bei Veränderungen des
Geländes anzupassen. Er ist für Einstellungen
während der Fahrt vorgesehen. Der
Druckstufendämpfer steuert die
Hubgeschwindigkeit der Druckstufe, oder die
Rate, mit welcher die Gabel bei langsamen
Stößen einfedert. Der Druckstufendämpfer
beeinflusst das Abfedern von Unebenheiten und
dessen Effizienz bei Gewichtsverlagerungen des
Fahrers, Übergängen, Kurvenfahrten,
gleichmäßigen Stößen durch Unebenheiten und
beim Bremsen.
Bei optimaler Einstellung wirkt die Gabel in
hügligem Gelände dem Einfedern entgegen,
verbleibt höher in ihrem Federweg und unterstützt
den Fahrer dabei, die Geschwindigkeit beim
Befahren des hügeligen Abschnitts des Geländes
beizubehaltenBeim Auftreffen auf die Unebenheit
federt die Gabel schnell und ungehindert ein und
federt die Unebenheit ab. Die Traktion bleibt
erhalten (blaue Linie)..
Abbildung 75:Optimales Fahrverhalten im hügligen Gelände
Hart eingestellter Druckstufendämpfer
Bewirkt, dass sich die Federgabel höher im
Federweg bewegt. Dies erleichtert es dem Fahrer
bei Fahrten über gleichmäßig hügeliges Gelände
und durch Kurven, die Effizienz zu verbessern
und den Schwung beizubehalten.
Das Einfedern fühlt sich bei holprigerem Gelände
eventuell etwas härter an.
Weich eingestellter Druckstufendämpfer
Bewirkt, dass die Gabel schnell und problemlos
einfedert. Dies erleichtert es dem Fahrer
eventuell bei Fahrten über holprigeres Gelände,
Schwung und Geschwindigkeit beizubehalten.
Das Einfedern fühlt sich bei holprigerem Gelände
eventuell etwas weniger hart an.
Abbildung 76:Optimales Fahrverhalten bei Unebenheiten
Bei optimaler Einstellung federt die Gabel beim
Auftreffen auf Unebenheiten schnell und
ungehindert ein und federt die Unebenheit ab. Die
Traktion bleibt erhalten (blaue Linie). Die Gabel
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021
reagiert schnell auf den Stoß. Lenkkopf und
Lenker steigen beim Abfedern der Unebenheit
leicht an (grüne Linie).
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 57
Betrieb
Schwelle
Die Schwelle der Dämpfung verhindert ein
Einfedern, bis eine mittlere Stoß- oder
Abwärtskraft auftritt. Der Schwellenmodus erhöht
die Effizienz des Antriebs in ebenem Gelände.
Die Schwelleneinstellung kann verwendet
werden, um die Tritteffizienz in flachem,
hügeligem, ebenem oder leicht holprigem
Gelände zu verbessern. Im Schwellenmodus
führen höhere Geschwindigkeiten des Fahrrads
beim Auftreffen auf eine Unebenheit zu höheren
Aufprallkräften, wodurch die Gabel einfedert und
die Unebenheit abgefedert wird.
Schwelle der Gabel
Wenn sich der Druckstufendämpfer in der
offenen Position (am Anschlag gegen den
Uhrzeigersinn) befindet, federt die Federgabel
schnell und ungehindert durch ihren gesamten
Federweg ein, wenn eine Stoß- oder Abwärtskraft
auftritt.
Wenn sich der Druckstufendämpfer in der
Schwellenposition befindet, wirkt die Federgabel
einem Einfedern entgegen, bis eine mittlere Stoß-
oder Abwärtskraft auftritt.
Wenn sich der Druckstufendämpfer in der
gesperrten Position (am Anschlag im
Uhrzeigersinn) befindet, wirkt die Federgabel
einem Einfedern in ihren Federweg entgegen, bis
eine starke Stoß- oder Abwärtskraft auftritt.
Schwelle des Hinterbau-Dämpfers
Wenn sich der Druckstufendämpfer in der
offenen Position befindet, federt der Hinterbau-
Dämpfer schnell und ungehindert durch seinen
gesamten Federweg ein.
Wenn sich der der Druckstufendämpfer in der
Schwellenposition befindet, wirkt der Hinterbau-
Dämpfer einem Einfedern entgegen, bis eine
mittlere Stoß- oder Abwärtskraft auftritt.
Wenn sich der Einsteller in der gesperrten Position
befindet, wirkt der Hinterbau-Dämpfer einem
Einfedern in seinen Federweg entgegen, bis eine
starke Stoß- oder Abwärtskraft auftritt.
6.11.1.1 Suntour Druckstufendämpfer
einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Abbildung 77:Suntour-Druckstufedämpfer in offener (1)
und geschlossener (2) Position
In der Position OPEN ist der
Druckstufendämpfer geöffnet.
Die Position LOCK ist die der
Druckstufendämpfer gesperrt.
Die Positionen zwischen OPEN und LOCK
ermöglichen die Feinabstimmung der
Druckstufen-Dämpfung. Es wird empfohlen
den Druckstufen-Einsteller zunächst auf die
Position OPEN einzustellen.
6.11.1.2 RockShox Druckstufendämpfer
einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Um die Dämpfung des Druckstufendämpfers
zu erhöhen (hart), den Druckstufeneinstellring
im Uhrzeigersinn drehen.
Abbildung 78: Druckstufeneinsteller härter einstellen
Um die Dämpfung des Druckstufendämpfers
zu verringern (weich), den
Druckstufeneinstellring gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
1
2
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 58
Betrieb
Um die Schwellenfunktion einzuschalten, den
Druckstufeneinstellring in die
Schwellenposition drehen.
Abbildung 79: Druckstufeneinsteller weicher einstellen
6.11.1.3 RockShox Schwelle Hinterbaudämpfer
einstellen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Um die Schwellenfunktion einzuschalten, den
Hebel der Schwelle in die Schwellenposition
(2) stellen.
Damit der Dämpfer schnell und ungehindert
federt, den Hebel der Schwelle auf die offene
Position (1) stellen.
Abbildung 80:Offenen Position (1) und Schwellenposition
(2) des Hebels
1
2
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 59
Betrieb
6.12 Gangschaltung
Die Wahl des passenden Gangs ist
Voraussetzung für körperschonendes Fahren und
die einwandfreie Funktion des elektrischen
Antriebssystems. Die optimale Trittfrequenz liegt
zwischen 70 und 80 Umdrehungen pro Minute.
Während des Schaltvorganges das Treten kurz
unterbrechen. Dadurch wird das Schalten
erleichtert und die Abnutzung des
Antriebsstranges reduziert.
6.12.1 Kettenschaltung nutzen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Durch die Wahl des richtigen Ganges kann bei
gleichem Krafteinsatz die Geschwindigkeit und
die Reichweite erhöht werden.Kettenschaltung
nutzen.
Abbildung 81:Runter-Schalthebel (1) und Hoch-
Schalthebel (2) der linken (I) und rechten (II)
Schaltung
Mit den Schalthebeln den passenden Gang
einlegen.
Die Gangschaltung wechselt den Gang.
Der Schalthebel kehrt in seine
Ausgangsposition zurück.
Blockieren die Schaltvorgänge, das
Schaltwerk reinigen und schmieren.
6.12.2 Nabenschaltung nutzen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
III
1
22
1
Sturz durch Fehlanwendung
Wird während des Schaltvorgangs zuviel Druck
auf die Pedale ausgeübt und der Schalthebel
betätigt oder werden mehrere Gänge auf einmal
geschaltet, können die Füße von den Pedalen
abrutschen. Ein Sturz oder Überschlag mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Das Schalten mehrerer Gänge auf einen kleinen
Gang kann dazu führen, dass die Außenhülle des
Drehgriffschalters springt. Dies hat keine
Beeinträchtigung der Funktionstüchtigkeit des
Drehgriffschalters zur Folge, da die äußere
Führung nach dem Schaltvorgang wieder in ihre
ursprüngliche Position zurückkehrt.
Beim Schalten wenig Kraft auf die Pedale
ausüben.
Niemals mehr als einen Gang schalten.
Hinweis
Die innere Nabe ist nicht vollständig wasserdicht.
Dringt Wasser in die Nabe ein, kann sie rosten
und hierdurch die Schaltfunktion nicht mehr
ausführen.
Niemals das Fahrrad an Orten nutzen, wo
Wasser in die Nabe eindringen kann.
In seltenen Fällen sind aus dem Schaltwerk im
Inneren der Nabe nach dem Schalten Geräusche
zu vernehmen, die in Zusammenhang mit dem
normalen Schaltvorgang stehen.
Niemals Nabe selber demontieren.
Kontaktieren Sie Ihren Fachhändler.
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 60
Betrieb
Abbildung 82:Beispiel Nutzung Shimano Nexus
Schaltung
Den Drehgriffschalter (1) nach Hinten drehen
zum Hochschalten (4).
Den Drehgriffschalter (1) nach vorne drehen
zum Runterschalten (3).
Die Gangschaltung wechselt den Gang.
Die Anzeige (2) zeigt den gewechselten Gang
an.
1
2
3
4
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 61
Betrieb
6.13 Fahrrad parken
1Nach dem Absteigen, den Seitenständer mit
dem Fuß vor dem Hinstellen vollständig
runterklappen. Auf einen sicheren Stand
achten.
2Fahrrad vorsichtig abstellen und die
Standfestigkeit prüfen.
3Federgabel und Pedale reinigen (siehe Kapitel
7.1.)
4Wird das Fahrrad außen gepart, den Sattel mit
einem Sattelüberzug abdecken.
5Das Fahrrad mit einem Fahrradschloss
abschließen.
Hinweis
Durch Hitze oder direkte Sonneneinstrahlung
kann der Reifenfülldruck über den zulässigen
Maximaldruck ansteigen. Hierdurch kann der
Reifen zerstört werden.
Niemals Fahrrad in der Sonne parken.
An heißen Tagen regelmäßig den
Reifenfülldruck kontrollieren und bei Bedarf
regulieren.
Aufgrund der offenen Bauweise kann
eindringende Feuchtigkeit bei frostigen
Temperaturen einzelne Funktionen stören.
Fahrrad immer trocken und frostfrei halten.
Wenn das Fahrrad bei Temperaturen unter
3 °C betrieben wird, muss zuvor der
Fachhändler eine Inspektion durchführen und
die Benutzung im Winter vorbereiten.
Unter dem Gewicht des Fahrräder kann der
Seitenständer in weichen Untergrund einsinken.
Das Fahrrad kann kippen und umfallen.
Das Fahrrad nur auf ebenen und festem
Untergrund parken.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 62
Reinigen und Pflegen
7 Reinigen und Pflegen
Checkliste Reinigung
Checkliste Instandhalten
Das Bremssystem ist nicht für eine Verwendung
bei einem auf den Kopf gestellten oder
hingelegten Fahrrad konzipiert. Hierdurch
funktioniert die Bremse unter Umständen nicht
korrekt. Es kann es zu einem Sturz kommen, die
Verletzungen zur Folgen haben kann. Wird das
Fahrrad auf den Kopf gestellt oder hingelegt, vor
der Fahrt die Bremse einige Male betätigen, um
so eine normale Funktionsweise der Bremsen zu
gewährleisten. Die Pflegemaßnahmen müssen
regelmäßig durchgeführt werden. Im Zweifel
kontaktieren Sie Ihren Fachhändler.
Pedal reinigen nach jeder Fahrt
Federgabel und ggf. Hinterbau-Dämpfer
reinigen nach jeder Fahrt
Kette (hauptsächlich asphaltierte Straße) alle 250 - 300 km
Grundreinigung und Konservierung aller
Bauteile mindestens
halbjährlich
Höhenverstellbare Sattelstütze reinigen
und schmieren halbjährlich
Verschleiß der Reifen prüfen wöchentlich
Verschleiß der Felgen prüfen wöchentlich
Reifendruck prüfen wöchentlich
Verschleiß der Bremsen prüfen monatlich
Elektrische Leitungen und Bowdenzüge
auf Beschädigungen und Funktionalität
prüfen monatlich
Kettenspannung prüfen monatlich
Spannung der Speichen prüfen vierteljährlich
Einstellung Gangschaltung prüfen vierteljährlich
Federgabel und ggf. Hinterbau-Dämpfer
auf Funktion und Verschleiß prüfen vierteljährlich
Verschleiß der Bremsscheiben prüfen mindestens
halbjährlich
Sturz durch Bremsversagen
Das Bremssystem ist nicht für eine Verwendung
bei einem auf den Kopf gestellten oder
hingelegten Fahrrad konzipiert. Hierdurch
funktioniert die Bremse unter Umständen nicht
korrekt. Es kann es zu einem Sturz kommen, die
Verletzungen zur Folgen haben kann.
Wird das Fahrrad auf den Kopf gestellt oder
hingelegt, vor der Fahrt die Bremse einige
Male betätigen, um so eine normale
Funktionsweise der Bremsen zu
gewährleisten
WARNUNG
!
Sturz durch Bremsversagen
Öl oder Schmiermittel auf der Bremsscheibe
einer Scheibenbremse bzw. auf der Felge einer
Felgenbremse können zu einem totalen Ausfall
der Bremse führen. Dies kann einen Sturz mit
starken Verletzungen zur Folgen haben.
Niemals Öl oder Schmiermittel in Kontakt mit
der Bremsscheibe bzw. den Bremsbelägen
und der Felge kommen lassen
Sind die Bremsbeläge mit Öl oder
Schmiermittel in Kontakt gekommen, an einen
Händler oder eine Werkstatt wenden zur
Reinigung bzw. zum Austausch der
Komponenten.
Nach Reinigung, Pflege oder Reparatur einige
Probebremsungen durchführen
Hinweis
Bei der Verwendung eines Hochdruckreinigers
kann Wasser ins Innere der Lager gelangen. Die
dort vorhandenen Schmiermittel werden
verdünnt, die Reibung erhöht und hierdurch auf
Dauer die Lager zerstört.
Niemals Fahrrad mit einem Hochdruckreiniger
reinigen.
Gefettete Teile, z. B. die Sattelstütze, der Lenker
oder der Vorbau, können nicht mehr sicher
geklemmt werden.
Niemals auf Klemmbereiche Fette oder Öle
aufbringen
WARNUNG
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 63
Reinigen und Pflegen
7.1 Reinigung nach jeder Fahrt
7.1.1 Federgabel reinigen
Mit einem feuchten Tuch Schmutz und
Ablagerungen von den Standrohren und den
Abstreifdichtungen entfernen.
Die Standrohre auf Beulen, Kratzer,
Verfärbungen oder auslaufendes Öl
überprüfen.
Den Luftdruck überprüfen.
Die Staubdichtungen und Standrohre
schmieren.
7.1.2 Hinterbau-Dämpfer reinigen
Mit einem feuchten Tuch Schmutz und
Ablagerungen vom Dämperkörper entfernen.
Hinterbau-Dämpfer auf Beulen, Kratzer,
Verfärbungen oder auslaufendes Öl
überprüfen.
7.1.3 Pedale reinigen
Nach Schmutz- und Regenfahrten mit einer
Bürste und Seifenwasser reinigen.
Nach der Reinigung die Pedale pflegen.
7.2 Grundreinigung
7.2.1 Rahmen reinigen
1Je nach Intensität und Hartnäckigkeit der
Verschmutzung den Rahmen komplett mit
Spülmittel einweichen.
2Nach kurzer Einwirkzeit Dreck und Schlamm
mit Schwamm, Bürste und Zahnbürsten
entfernen.
3Den Rahmen mit einer Gießkanne oder per
Hand abspülen.
4Nach der Reinigung den Rahmen pflegen.
7.2.2 Vorbau reinigen
1Vorbau mit einem Tuch und Seifenwasser
reinigen.
2Nach der Reinigung den Vorbau pflegen.
7.2.3 Laufrad reinigen
Benötigte Werkzeuge und Reinigungsmittel:
•Tuch
Luftpumpe
Bürste
•Wasser
Spülmittel
•Eimer
Benötigte Werkzeuge und Reinigungsmittel:
Tücher
Schwamm
Luftpumpe
Bürste
Zahnbürste
Pinsel
Gießkanne
•Eimer
•Wasser
Spülmittel
Entfetter
Schmiermittel
Bremsreiniger oder Spiritus
Sturz durch durchgebremste Felge
Eine durchgebremste Felge kann brechen und
das Rad blockieren. Ein Sturz mit schweren
Verletzungen kann die Folge sein.
Regelmäßig die Abnutzung der Felge überprüfen.
WARNUNG
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 64
Reinigen und Pflegen
1Während der Reinigung des Laufrads den
Reifen, die Felge, die Speiche und
Speichennippel auf mögliche Beschädigungen
überprüfen.
2Von innen nach außen mit einem Schwamm
und einer Bürste die Nabe und die Speichen
reinigen.
3Mit einem Schwamm die Felge reinigen.
7.2.4 Antriebselemente reinigen
1Die Kassette, die Kettenräder und den
Umwerfer mit einem Entfetter einsprühen.
2Nach einer kurzen Einweichzeit groben
Schmutz mit einer Bürste entfernen.
3Alle Teile mit Spülmittel und einer Zahnbürsten
abwaschen.
4Nach der Reinigung die Antriebselemente
pflegen.
7.2.5 Hinterbau-Dämpfer reinigen
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Hinterbau-Dämpfer mit einem Tuch und
Seifenwasser reinigen.
7.2.6 Kette reinigen
1Eine Bürste leicht mit Spülmittel anfeuchten.
Beide Seiten der Kette abbürsten.
2Einen Tuch mit Seifenwasser anfeuchten. Den
Tuch auf die Kette legen.
3Mit leichtem Druck festhalten, während die
Kette durch ein Drehen des Hinterrads
langsam durch den Tuch läuft.
4Ist die Kette noch immer verschmutzt, die Kette
mit Schmiermittel reinigen.
5Nach der Reinigung die Kette pflegen.
7.2.7 Bremse reinigen
Bremse und Bremsscheiben mit Wasser,
Spülmittel und Bürste reinigen.
Bremsscheiben mit Bremsreiniger oder
Spiritus gründlich entfetten.
7.2.8 Sattel reinigen
Den Sattel mit lauwarmem Wasser und einem
mit Naturseife angefeuchteten Tuch reinigen.
Hinweis
Niemals ageressive (säurehaltige) Reiniger,
Rostlöser oder Entfetter bei der Reinigung der
Kette verwenden.
Niemals Kettenreinigungsgeräte verwenden
oder Kettenreinigungsbäder durchführen.
Bremsversagen durch Wassereintritt
Die Dichtungen der Bremse halten hohen
Drücken nicht stand. Beschädigte Bremsen
können zu einem Bremsversagen und einem
Unfall mit Verletzungen führen.
Niemals das Fahrrad mit einem
Hochdruckreiniger oder Druckluft reinigen.
Mit einem Wasserschlauch vorsichtig
umgehen. Niemals den Wasserstrahl direkt
auf Dichtungsbereiche halten.
Hinweis
Niemals mit Hochdruckreiniger reinigen.
Niemals mit Lösungsmittel oder chemischen
Mitteln reinigen.
WARNUNG
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 65
Reinigen und Pflegen
7.3 Pflege
7.3.1 Rahmen pflegen
Rahmen abtrocknen.
Mit einem Pflegeöl einsprühen.
Nach kurzer Einwirkzeit das Pflegeöl wieder
abputzen.
7.3.2 Vorbau pflegen
Das Vorbau-Schaftrohr und den Drehpunkt des
Schnellspannhebels mit Silikon- oder Teflonöl
einölen.
Beim Speedlifer Twist zusätlich den
Entriegelungsbolzen über die Nut im
Speedlifter-Körper einölen.
Um die Bedienkraft des Schnellspannhebels
zu reduzieren, etwas säurefreies Schmierfett
zwischen den Vorbau Schnellspannhebel und
das Gleitstück geben.
7.3.3 Gabel pflegen
Die Stabdichtungen mit Gabelöl behandeln.
7.3.4 Antriebselemente pflegen
1Die Kassette, die Kettenräder und den
Umwerfer mit einem Entfetter einsprühen.
2Nach einer kurzen Einweichzeit groben
Schmutz mit einer Bürste entfernen.
3Alle Teile mit Spülmittel und einer Zahnbürste
abwaschen.
4Gelenkwellen und Schaltungsrollen des
Schaltwerks und Umwerfers mit Teflon-Spray
pflegen.
7.3.5 Pedal pflegen
Pedale mit Sprühöl behandeln.
7.3.6 Kette pflegen
Die Kette gründlich mit Kettenöl einfetten.
Benötigte Werkzeuge und Reinigungsmittel:
Tücher
Zahnbürsten
Spülmittel
Rahmen Pflegeöl
Silikon- oder Teflonöl
säurefreies Schmierfett
Gabelöl
Kettenöl
Entfetter
Sprühöl
•Teflon-Spray
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 66
Reinigen und Pflegen
7.4 Instandhalten
Die folgenden Instandhaltungen müssen
regelmäßig durchgeführt werden.
7.4.1 Laufrad
1Den Verschleiß der Reifen prüfen.
2Den Reifendruck prüfen.
3Den Verschleiß der Felgen prüfen.
Die Felgen einer Felgenbremse mit
unsichtbarem Verschleißindikator sind
verschlissen, sobald der Verschleißanzeiger
im Bereich des Felgenstoßes sichtbar wird.
Die Felgen mit sichtbarem Verschleißindikator
sind verschlissen, sobald die schwarze,
umlaufende Rille der Belagreibfläche
unsichtbar wird. Es wird empfohlen, bei jedem
zweiten Bremsbelagwechsel auch die Felgen
zu erneuern.
4Spannung der Speichen prüfen.
7.4.1.1 Reifen prüfen
Den Verschleiß der Reifen prufen. Der Reifen
ist abgefahren, wenn auf der Laufflache die
Pannenschutzeinlage oder Karkassenfaden
sichtbar werden.
Ist der Reifen abgefahren, muss ein
Fachhandler den Reifen wechseln.
7.4.1.2 Felgen prüfen
Den Verschleiß der Felgen prüfen. Die Felgen
sind verschlissen, sobald die schwarze,
umlaufende Rille der Belagreibfläche
unsichtbar wird.
Zum Tasch der Felgen kontaktieren Sie Ihren
Fachhändler. Es wird empfohlen, bei jedem
zweiten Bremsbelagswechsel auch die Felgen
zu erneuern.
7.4.1.3 Fülldruck prüfen und korrigieren
Blitzventil
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Der Fülldruck kann beim einfachen Blitzventil
nicht gemessen werden. Daher wird der Fülldruck
im Füllschlauch bei langsamen Pumpen mit der
Fahrradluftpumpe gemessen.
Es wird empfohlen, eine Fahrradluftpumpe mit
Druckmessgerät zu verwenden. Die
Bedienungsanleitung der Fahrradluftpumpe muss
beachtet werden.
1Die Ventilkappe abschrauben.
2Die Fahrradluftpumpe ansetzen.
3Langsam den Reifen aufpumpen und dabei
den Fülldruck beachten.
4Den Fülldruck gemäß den Angaben im Fahrrad
Pass korrigieren.
5Ist der Fülldruck zu hoch, die Überwurfmutter
lösen, Luft ablassen und die Überwurfmutter
wieder festdrücken.
6Die Fahrradluftpumpe abnehmen.
7Die Ventilkappe festschrauben.
8Die Felgenmutter mit den Fingerspitzen leicht
gegen die Felge schrauben.
Sturz durch durchgebremste Felge
Eine durchgebremste Felge kann brechen und
das Rad blockieren. Ein Sturz mit schweren
Verletzungen kann die Folge sein.
Regelmäßig die Abnutzung der Felge
überprüfen.
WARNUNG
!
Hinweis
Bei zu geringem Fülldruck erreicht der Reifen
nicht seine Tragfähigkeit. Der Reifen ist nicht
stabil und kann von der Felge springen.
Bei zu hohem Fülldruck kann der Reifen platzen.
Den Fülldruck gemäß den Angabenüberprüfen
Gegebenenfalls Fülldruck korrigieren.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 67
Reinigen und Pflegen
Französisches Ventil
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Es wird empfohlen, eine Fahrradluftpumpe mit
Druckmessgerät zu verwenden. Die
Bedienungsanleitung der Fahrradluftpumpe
muss beachtet werden.
1Die Ventilkappe abschrauben.
2Die Rändelmutter ungefähr vier Umdrehungen
öffnen.
3Vorsichtig die Fahrradluftpumpe ansetzen,
sodass der Ventileinsatz nicht verbogen wird.
4Den Reifen aufpumpen und dabei den
Fülldruck beachten.
5Den Fülldruck gemäß den Angaben auf dem
Reifen korrigieren.
6Die Fahrradluftpumpe abnehmen.
7Die Rändelmutter mit den Fingerspitzen
festdrücken.
8Die Ventilkappe festschrauben.
9Die Felgenmutter mit den Fingerspitzen leicht
gegen die Felge schrauben.
Auto Ventil
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Es wird empfohlen, eine Fahrradluftpumpe mit
Druckmessgerät zu verwenden. Die
Bedienungsanleitung der Fahrradluftpumpe
muss beachtet werden.
1Die Ventilkappe abschrauben.
2Die Fahrradluftpumpe aufsetzen.
3Den Reifen aufpumpen und dabei den
Fülldruck beachten.
Der Fülldruck ist gemäß den Angaben
korrigiert.
4Die Fahrradluftpumpe abnehmen.
5Die Ventilkappe festschrauben.
6Die Felgenmutter (1) mit den Fingerspitzen
leicht gegen die Felge schrauben.
7.4.2 Bremssystem
Für die Regelmäßigkeit der
Instandhaltung der Bremse
sind sowohl die Häufigkeit der
Benutzung als auch die
Witterungsverhältnisse
maßgebend. Wird das
Fahrrad unter extremen
Bedingungen wie z. B.
Regen, Schmutz oder hohe
Kilometerleistung) genutzt,
müssen die Instandhaltung
häufiger durchgeführt
werden.
7.4.3 Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen
Bremsbeläge nach 1000 Vollbremsungen prüfen.
1Prüfen, dass die Stärke der Bremsbeläge an
keiner Stelle geringer als 1,8 mm bzw. von
Bremsbelag und Trägerplatte geringer als
2,5 mm ist.
2Bremshebel ziehen und festhalten. Dabei
prüfen, dass die Verschleißlehre der
Transportsicherung zwischen die
Trägerplatten der Bremsbeläge passt.
Die Bremsbeläge haben die Verschleißgrenze
nicht erreicht. Bei Abnutzung kontaktieren Sie
Ihren Fachhändler.
Sturz durch Versagen der Bremse
Abgefahrende Bemsscheiben und Bremsbeläge
sowie fehlendes Hydrauliköl in der Bremsleitung
mindern die Bremsleistung. Ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Regelmäßig die Bremsscheibe, der
Bremsbeläge und des Hydraulische
Bremssystem überprüfen. Bei Abnutzung
kontaktieren Sie Ihren Fachhändler.
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 68
Reinigen und Pflegen
7.4.4 Druckpunkt prüfen
Bremshebel mehrmals ziehen und festhalten.
Ist der Druckpunkt unklar
spürbar und verändert sich,
muss die Bremse entlüftet
werden. Kontaktieren Sie Ihren
Fachhändler.
7.4.5 Bremsscheiben auf
Verschleiß prüfen
Prüfen Sie, dass die Stärke der
Bremsscheibe an keiner Stelle
geringer als 1,8mm.
Die Bremsscheiben haben die
Verschleißgrenze nicht
erreicht. Ansonsten muss die
Bremsscheibe getauscht werden. Kontaktieren
Sie Ihren Fachhändler.
7.4.6 Elektrische Leitungen und
Bremszüge prüfen
Alle sichtbaren elektrischen Leitungen und
Seilzüge auf Beschädigung prüfen. Sind z. B.
Hüllen gestaucht, ist eine Bremse defekt oder
ein Lampe funktioniert nicht, muss das Fahrrad
außer Betrieb genommen weden, bis die
Leitungen bzw. Seilzüge repariert sind.
Kontaktieren Sie Ihren Fachhändler.
7.4.7 Gangschaltung prüfen
Die Einstellung der Gangschaltung und des
Schalthebels bzw. des
Drehgriffschalters der
Schaltung prüfen und
gegebenenfalls korrigieren.
7.4.8 Vorbau prüfen
Der Vorbau und das
Schnellspannsystem muss
in regelmäßigen
Abständen überprüft und
gegebenenfalls duch den
Fachhändler eingestellt werden.
Falls dazu die Innensechskantschraube gelöst
wird, muss bei gelöster Schraube das
Lagerspiel eingestellt werden. Danach sind die
gelösten Schrauben mit mittelfester
Schraubensicherung (z. B. Loctite blau) zu
versehen und nach Vorgabe festzuziehen.
Bei Verschleiß und Anzeichen von Korrosion,
kontaktieren Sie Ihren Fachhändler.
7.4.9 Riemen- und Kettenspannung
prüfen
1Die Kettenspannung über eine komplette
Umdrehung der Kurbel an drei bis vier Stellen
prüfen.
Abbildung 83:Kettenspannung prüfen
2Lässt sich die Kette mehr als 2 cm drücken,
muss die Kette bzw. der Antriebsriemen vom
Fachhändler nachgespannt werden.
3Lässt sich die Kette bzw. der Antriebsriemen
weniger als 1 cm nach oben und unten
drücken, muss die Kette bzw. der
Antriebsriemen entsprechend entspannt
werden.
Die optimale Kettenspannung ist erreicht,
wenn sich die Kette bzw. der Antriebsriemen in
der Mitte zwischen Ritzel und Zahnrad
maximal 2 cm drücken lässt. Die Kurbel muss
sich darüber hinaus ohne Widerstand drehen
lassen.
4Bei einer Nabenschaltung muss zum Spannen
der Kette das Hinterrad nach Hinten bzw. nach
vorne verschoben werden. Kontaktieren Sie
Ihren Fachhändler.
5Den festen Sitz der Lenkergriffe prüfen.
Hinweis
Eine zu hohe Kettenspannung erhöht den
Verschleiß.
Eine zu geringe Kettenspannung kann dazu
führen, dass die Kette bzw. der Antriebsriemen
von den Kettenrädern abspringt.
Kettenspannung monatlich überprüfen.
2 cm
1
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 69
Über diese Betreibsanleitung
8 Wartung
Spätestens alle sechs Monate muss eine Wartung
durch den Fachhändler erfolgen. Nur damit ist die
Sicherheit und Funktion des Fahrrads
gewährleistet. Egal ob das Wechseln der
Scheibenbremse, das Entlüften der Bremse oder
das Wechseln eines Rads. Viele
Wartungsarbeiten erfordern Fachkenntnisse
sowie Spezialwerkzeuge und spezielle
Schmiermittel. Wenn die vorgeschriebenen
Wartungen und Verfahren nicht ausgeführt
werden, kann das Fahrrad beschädigt werden.
Die Wartung darf daher nur von einem
Fachhändler durchgeführt werden.
Der Händler überprüft das Fahrrad anhand der
Wartungsanleitung im Kapitel [wKapitel 11.3,
Seite 175].
Während der Grundreinigung sucht der
Fachhändler das Fahrrad auf Anzeichen für
Materialermüdung ab.
Der Fachhändler zerlegt und reinigt die
gesamten Federgabelinnen- und -außenseite.
Er reinigt und schmiert die Staubdichtungen
und Gleitbuchsen, überprüft die
Drehmomente, stellt die Gabel auf die
Vorlieben des Fahrers ein und erneuert die
Schiebehülsen, falls das Spiel zu groß ist
(mehr als 1mm an der Gabelbrücke).
Der Fachhändler inspeziert vollständig das
innere und äußere des Hinterbau-Dämpfers,
überholt den Hinterbau-Dämpfer, tauscht alle
Luftdichtungen bei Luftgabeln aus, überholt die
Luftfeder, wechselt das Öl und erneuert die
Staubabstreifer
Der Felgen- und Bremsenverschleiß wird
besonders beachtet. Die Speichen werden
nach Befund nachgespannt.
Verletzung durch beschädigte Bremsen
Zur Reparatur der Bremse werden
Fachkenntnisse und Spezialwerkzeug benötigt.
Eine fehlerhafte oder unzulässige Montagearbeit
kann die Bremse beschädigen. Dies kann zu
einem Unfall mit Verletzungen führen.
Die Reparatur der Bremse darf nur von einem
Fachhändler durchgeführt werden.
Nur Veränderungen und Arbeiten an der
Bremse durchführen (beispielsweise zerlegen,
abschleifen oder lackieren), die in der
Bedienungsanleitung der Bremse erlaubt und
beschrieben sind.
Verletzung der Augen
Wenn Einstellungen nicht sachgerecht
ausgeführt werden, können Probleme auftreten,
bei denen unter Umständen schwere
Verletzungen entstehen könnten.
Immer eine Schutzbrille bei Wartungsarbeiten
tragen.
Sturz durch Materialermüdung
Wird die Lebensdauer eines Bauteils
überschritten, kann das Bauteil plötzlich
versagen. Ein Sturz mit Verletzungen kann die
Folge sein.
Eine halbjährliche Grundreinigung des
Fahrrads durch den Fachhändler,
vorzugsweise während der vorgeschriebenen
Servicearbeiten, in Auftrag gegeben.
Gefahr für die Umwelt durch Giftstoffe
In der Bremsanlage befinden sich giftige und
umweltschädliche Schmierstoffe und Öle.
Gelangen diese in die Kanalisation oder das
Grundwasser, werden diese vergiftet.
Schmierstoffe und Öle, die bei der Reparatur
anfallen umweltgerecht und den gesetzlichen
Vorschriften entsprechende entsorgen.
WARNUNG
!
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 70
Über diese Betreibsanleitung
8.1 Federsysteme
Die Durchführung der sachgemäßen Wartung der
Federsysteme gewährleistet nicht nur eine lange
Haltbarkeit, sonder hält auch die Performance auf
einem optimalen Niveau. Jedes Wartungsintervall
zeigt die maximalen Fahrstunden für die jeweilige
Art der empfohlenen Wartung an. Je nach den
Gelände- und Umweltbedingungen, kann die
Performance durch kürzere Wartungsintervalle
optimiert werden.
8.1.1 Hinterbau-Dämpfer
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Wartungsintervalle
Die Wartung und Reparatur des Hinterbau-
Dämpfers erfordert Kenntnisse über
Federungskomponenten sowie Spezialwerkzeuge
und spezielle Schmiermittel.
Wenn die beschriebenen Verfahren nicht
ausgeführt werden, kann der Hinterbau-Dämpfer
beschädigt werden. Die Wartung des Hinterbau-
Dämpfers darf nur von einem Fachhändler
durchgeführt werden.
RockShox Hinterbau-Dämpfer
Luftkammer-Baugruppe warten alle 50 Stunden
Dämpfer und Feder warten alle 200 Stunden
FOX Hinterbau-Dämpfer
Vollständige Wartung (vollständige
innere und äußere Inspektion,
Dämpferüberholung,
Luftfederüberholung, Ölwechsel und
Erneuerung der Staubabstreifer)
alle 125 Stunden
oder jährlich
Suntour Hinterbau-Dämpfer
Umfassender Stoßdämpfer-Service
einschließlich Wiederaufbau des
Dämpfers und Austausch der
Luftdichtung
alle 100 Stunden
Verletzung durch Explosion
Die Luftkammer steht unter Druck. Bei der Wartung
des Luftsystems eines defekten Hinterbau-
Dämpfers kann dieser explodieren und schwere
Verletzungen hervorrufen.
Bei der Montage oder Wartung Schutzbrille,
Schutzhandschuhe und Sicherheitskleidung
tragen.
Die Luft aus allen Luftkammern ablassen. Alle
Lufteinsätze ausbauen.
Niemals einen Hinterbau-Dämpfer warten
oder zerlegen, wenn er nicht vollständig
ausfedert.
WARNUNG
!
Vergiftung durch Federungsöl
Das Federungsöl reizt die Atemwege, führt zu
Mutagenen der Keimzellen und Sterilität, verursacht
Krebs und ist toxisch bei Berührung.
Stets eine Schutzbrille und Nitril Handschuhe
bei der Arbeit mit Federungsol tragen.
Niemals wahrend der Schwangerschaft eine
Wartung durchfuhren.
Unter dem Bereich, in dem der Hinterbau-
Dampfer gewartet wird eine Olaufflage nutzen.
Gefahr für die Umwelt durch Giftstoffe
Im Hinterbau-Dämpfer befinden sich giftige und
umweltschädliche Schmierstoffe und Öle.
Gelangen diese in die Kanalisation oder das
Grundwasser,werden diese vergiftet.
Schmierstoffe und Öle, die bei der Reparatur
anfallen umweltgerecht und den gesetzlichen
Vorschriften entsprechende entsorgen.
WARNUNG
!
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 71
Über diese Betreibsanleitung
8.1.2 Federgabel
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Wartungsintervalle
Die Wartung und Reparatur der Federgabel
erfordert Kenntnisse über
Federungskomponenten sowie Spezialwerkzeuge
und spezielle Schmiermittel.
Wenn die beschriebenen Verfahren nicht
ausgeführt werden, kann die Federgabel
beschädigt werden. Die Wartung der Federgabel
darf nur von einem Fachhändler durchgeführt
werden.
Suntour Federgabel
Wartung 1
Funktionsprüfung, Befestigungs- und
Abnutzungsprüfung
alle 50 Stunden
Wartung 2
Wartung 1 + Reinigung der gesamten
Gabelinnen- und -außenseite / Reinigung
und Schmierung der Staubdichtungen
und Führungen/Kunststoff-Buchsen/
Überprüfung der Drehmomente
alle 100 Stunden
FOX Federgabel
Vollständige Wartung (vollständige
innere/äußere Inspektion,
Dämpferüberholung, Austausch von
Luftdichtungen bei Luftgabeln,
Luftfederüberholung, Ölwechsel und
Erneuerung der Staubabstreifer).
alle 125 Stunden
oder jährlich
RockShox Federgabel
Wartung der Tauchrohre für:
Paragon™, XC™ 28, XC 30, 30™, Judy®,
Recon™, Sektor™, 35™*, Bluto™, REBA®,
SID®, RS-1™, Revelation™, PIKE®, Lyrik™,
Yari™, BoXXer
alle 50 Stunden
Wartung der Feder- und
Dämpfungseinheit für:
Paragon, XC 28, XC 30,30 (2015 und früher),
Recon (2015 und früher), Sektor (2015 und
früher), Bluto (2016 und früher), Revelation
(2017 und früher), REBA (2016 und früher),
SID (2016 und früher), RS-1 (2017 und früher),
BoXXer (2018 und früher)
alle 100 Stunden
Wartung der Feder- und
Dämpfungseinheit für:
30 (2016+), Judy (2018+), Recon (2016+),
Sektor (2016+), 35 (2020+)*, Revelation
(2018+), Bluto (2017+), REBA (2017+), SID
(2017+), RS-1 (2018+), PIKE (2014+), Lyrik
(2016+), Yari (2016+), BoXXer (2019+)
alle 200 Stunden
Verletzung durch Explosion
Die Luftkammer steht unter Druck. Bei der Wartung
des Luftsystems einer defekten Federgabel kann
dieser explodieren und schwere Verletzungen
hervorrufen.
Bei der Montage oder Wartung Schutzbrille,
Schutzhandschuhe und Sicherheitskleidung
tragen.
Die Luft aus allen Luftkammern ablassen. Alle
Lufteinsätze ausbauen.
Niemals eine Federgabel warten oder
zerlegen, wenn sie nicht vollständig ausfedert.
Gefahr für die Umwelt durch Giftstoffe
In der Federgabel befinden sich giftige und
umweltschädliche Schmierstoffe und Öle.
Gelangen diese in die Kanalisation oder das
Grundwasser,werden diese vergiftet.
Schmierstoffe und Öle, die bei der Reparatur
anfallen umweltgerecht und den gesetzlichen
Vorschriften entsprechende entsorgen.
WARNUNG
!
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 72
Über diese Betreibsanleitung
8.1.3 Gefederte Sattelstütze
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Wartungsintervalle
Die Wartung und Reparatur der Gefederten
Sattelstütze erfordert Kenntnisse über
Federungskomponenten sowie Spezialwerkzeuge
und spezielle Schmiermittel.
Wenn die beschriebenen Verfahren nicht
ausgeführt werden, kann die Gefederte
Sattelstütze beschädigt werden. Die Wartung der
Gefederten Sattelstütze darf nur von einem
Fachhändler durchgeführt werden.
8.2 Achse mit Schnellspanner
8.2.1 Schnellspanner überprüfen
Die Lage und Spannkraft des
Schnellspannhebels überprüfen. Der
Schnellspannhebel muss bündig am unteren
Gehäuse anliegen. Beim Schießen des
Schnellspannhebels muss ein leicher Abdruck
auf der Handfläche zu sehen sein.
Abbildung 84:Spannkraft des Schnellspanners einstellen
Bei Bedarf die Spannkraft des Spannhebels
mit einem 4 mm Innensechskantschlüssel
by.schulz Sattelstütze
alle Schrauben auf korrekte
Anzugsmomente prüfen für:
G1 und G2
nach 250 km und
alle 1500 km
Suntour Gefederte Sattelstütze
Wartung 1 alle 100 Stunden
RockShox Gefederte Sattelstütze
Entlüftung des Fernbedienungshebels
und/oder Wartung der unteren
Sattelstützeneinheit für:
Reverb™ A1/A2/B1, Reverb Stealth A1/A2/B1/
C1*, Reverb AXS™ A1*
alle 50 Stunden
Entlüftung des Fernbedienungshebels
und/oder Wartung der unteren
Sattelstützeneinheit für:
Reverb B1, Reverb Stealth B1/C1*, Reverb
AXS A1*
alle 200 Stunden
Komplettwartung der Sattelstütze für:
Reverb A1/A2, Reverb Stealth A1/A2 alle 200 Stunden
Komplettwartung der Sattelstütze für:
Reverb B1, Reverb Stealth B1 alle 400 Stunden
Komplettwartung der Sattelstütze für:
Reverb AXS A1*, Reverb Stealth C1* alle 600 Stunden
Alle anderen gefederten Sattelstützen
Wartung alle 100 Stunden
Sturz durch gelösten Schnellspanner
Ein defekter oder falsch montierter
Schnellspanner kann sich in der Bremsscheibe
verfangen und das Rad blockieren. Ein Sturz ist
die Folge.
Vorderrad-Schnellspannhebel auf der
gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe
montieren.
Sturz durch defekten oder falsch montierten
Schnellspanner
Die Bremsscheibe wird im Betrieb sehr heiß.
Teile des Schnellspanners können hierdurch
beschädigt werden. Der Schnellspanner lockert
sich. Ein Sturz mit Verletzungen ist die Folge.
Der Vorderrad-Schnellspannhebel und die
Bremsscheibe müssen gegenüber liegen.
Sturz durch Fehleinstellung der Spannkraft
Eine zu hohe Spannkraft beschädigt den
Schnellspanner, sodass er seine Funktion
verliert.
Eine nicht ausreichende Spannkraft führt zu
ungünstiger Krafteinleitung. Die Federgabel oder
des Rahmens kann brechen. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Niemals mit einem Werkzeug (z. B. Hammer
oder Zange) einen Schnellspanner befestigen
Nur Spannhebel mit vorschriftsmäßig
eingestellter Spannkraft nutzen.
VORSICHT
!
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 73
Über diese Betreibsanleitung
einstellen. Danach den Schnellspannhebel auf
Lage und Spannkraft überprüfen.
Abbildung 85:Spannkraft des Schnellspanners einstellen
8.3 Vorbau warten
Durch Belastung können sich falsch angezogene
Schrauben lösen. Hierdurch kann der Vorbau
seinen festen Sitz verlieren. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Kontrollieren Sie nach den ersten zwei
Stunden Fahrzeit den festen Sitz des Lenkers
und des Schnellspann-Systems des Vorbaus.
8.4 Gangschaltung einstellen
Sollten sich die Gänge nicht sauber einlegen
lassen, muss die Einstellung der
Schaltzugspannung eingestellt werden.
Die Einstellhülse vorsichtig vom Schaltgehäuse
wegziehen und dabei drehen.
Die Funktion der Gangschaltung nach jeder
Korrektur prüfen.
8.4.1 Seilzugbetätigte Gangschaltung,
einzügig
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Um eine leichtgängige Schaltung zu erhalten,
die Einstellhülsen am Schalthebelgehäuse
verstellen.
Abbildung 86:Einstellhülse (1) der einzügigen,
seilzugbetätigten Gangschaltung mit
Schalthebelgehäuse (2), Beispiel
8.4.2 Seilzugbetätigte Gangschaltung,
zweizügig
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Um eine leichtgängige Schaltung zu erhalten,
die Einstellhülsen unter der Kettenstrebe des
Rahmens einstellen.
Der Schaltzug weist bei leichtem
Herausziehen ein Spiel von ca. 1 mm auf.
Abbildung 87:Einstellhülsen (2) an zwei alternativen
Ausführungen (A und B) einer zweizügigen,
seilzugbetätigten Gangschaltung an der
Kettenstrebe (1
2
1
1
A
B
1
2
1
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 74
Über diese Betreibsanleitung
8.4.3 Seilzugbetätigter Drehgriffschalter,
zweizügig
Gilt nur für Fahrräder mit dieser Ausstattung
Um eine leichtgängige Schaltung zu erhalten,
die Einstellhülsen am Schalthebelgehäuse
einstellen.
Beim Drehen des Drehgriffschalters ist ein
Drehspiel von etwa 2 - 5mm (1/2 Gang)
spürbar.
Abbildung 88:Drehgriffschalter mit Einstellhülsen (1) und
Spiel der Gangschaltung (2).
2
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 75
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9 Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.1 Beleuchtung
9.2 Schaltung
Symptom Ursache / Möglichkeit Abhilfe
Die Vorderlicht oder die
Rücklicht leuchtet nicht
auf, selbst wenn der
Schalter gedrückt wird.
Die Projektierung ist möglicherweise
inkorrekt. Die Lampe ist defekt.
1 Fahrrad sofort außer Betrieb nehmen.
2 Den Fachhändler kontaktieren.
Tabelle 14:Fehlerlösung Akku
Symptom Ursache / Möglichkeit Abhilfe
Wenn Sie eine
elektronische
Gangschaltung
verwenden, haben Sie
das Gefühl, dass die
Tretunterstützung
schwächer wird, wenn der
Gang gewechselt wird.
Dies kommt daher, dass die
Tretunterstützung von dem
Bordcomputer auf das optimale Maß
eingestellt wird.
Das ist keine Fehlfunktion.
Nach dem Schalten ist ein
Geräusch hörbar
Den Fachhändler kontaktieren.
Während normaler Fahrt
ist vom Hinterrad ein
Geräusch zu hören.
Die Einstellung der Gangschaltung
wurde möglicherweise nicht
ordnungsgemäß durchgeführt.
Den Fachhändler kontaktieren.
Wenn das Fahrrad anhält,
schaltet die Übersetzung
nicht in die Position, die
im Funktionsmerkmal
voreingestellt ist.
Unter Umständen wurde zu starker
Druck auf die Pedale ausgeübt.
Wird nur leichter Druck auf die Pedale ausgeübt, erleichtert
dies den Wechsel der Übersetzung.
Tabelle 15:Fehlerlösung Akku
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 76
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.3 Federgabel
9.3.1 Zu schnelles Ausfedern
Die Federgabel federt zu schnell aus, wodurch ein
„Pogo-Effekt“ entsteht, bei dem das Laufrad
unkontrolliert vom Gelände abhebt. Traktion und
Kontrolle werden beeinträchtigt (blaue Linie).
Gabelkopf und Lenker werden nach oben
ausgelenkt, wenn das Laufrad vom Boden
zurückspringt. Das Fahrergewicht wird unter
Umständen unkontrolliert nach oben und hinten
verlagert (grüne Linie).
Abbildung 89:Zu schnelles Ausfedern der Federgabel
Lösung
Abbildung 90: Zugstufendämpfer in Richtung Schildkröte
drehen
Den Zugstufeneinsteller im Uhrzeigersinn
drehen, um die Ausfedergeschwindigkeit zu
verringern und Traktion und Kontrolle zu
erhöhen.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 77
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.3.2 Zu langsames Ausfedern
Die Gabel federt nach dem Abfedern einer
Unebenheit nicht schnell genug aus. Die Gabel
bleibt auch über nachfolgende Unebenheiten
hinweg eingefedert, wodurch sich der Federweg
reduziert und die Härte der Stöße zunimmt.
Verfügbarer Federweg, Traktion und Kontrolle
nehmen ab (blaue Linie).
Die Gabel bleibt im eingefederten Zustand,
wodurch Lenkkopf und Lenker eine niedrigere
Position einnehmen. Das Fahrergewicht wird
beim Aufprall nach vorn verlagert (grüne Linie).
Abbildung 91:Zu langsames Ausfedern der Federgabel
Lösung
Abbildung 92: Zugstufendämpfer in Richtung Hase
drehen
Den Zugstufeneinsteller gegen den
Uhrzeigersinn drehen, um die
Ausfedergeschwindigkeit zu erhöhen und die
Leistung beim Überfahren von Unebenheiten
zu verbessern.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 78
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.3.3 Federung am Berg zu weich
Die Gabel federt am Tiefpunkt des Geländes ein.
Der Federweg ist schnell aufgebraucht, das
Gewicht des Fahrers
verlagert sich eventuell nach vorn, und das
Fahrrad verliert eventuell etwas an Schwung.
Abbildung 93:Zu weiche Federung der Federgabel am Berg
Lösung
Abbildung 94: Druckstufeneinsteller härter einstellen
Um die Effizienz in hügeligem und ebenem
Gelände zu verbessern, den
Druckstufeneinsteller im Uhrzeigersinn
drehen, um die Dämpfung und Härte der
Druckstufe zu erhöhen und die
Geschwindigkeit des Einfederhubs zu
verringern.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 79
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.3.4 Zu harte Dämpfung bei Unebenheiten
Beim Auftreffen auf die Unebenheit federt die
Gabel zu langsam ein und das Laufrad hebt von
der Unebenheit ab. Die Traktion nimmt ab, wenn
das Laufrad nicht länger den Boden berührt.
Lenkkopf und Lenker werden deutlich nach oben
ausgelenkt, wodurch die Kontrolle beeinträchtigt
werden kann..
Abbildung 95:Zu harte Dämpfung der Federgabel bei Unebenheiten
Lösung
Abbildung 96: Druckstufeneinsteller weicher einstellen
Um die Empfindlichkeit gegenüber kleinen
Unebenheiten zu erhöhen, den
Druckstufeneinsteller gegen den
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfung und
Härte der Druckstufe zu verringern, und die
Geschwindigkeit des Einfederhubs zu
erhöhen.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 80
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.4 Hinterbau-Dämpfer
9.4.1 Zu schnelles Ausfedern
Der Hinterbau-Dämpfer federt zu schnell aus,
wodurch es zu einem „Pogo-Effekt“ bzw. einem
Abprallen kommt, nachdem das Laufrad auf eine
Unebenheit trifft und wieder auf dem Boden
landet. Traktion und Kontrolle werden aufgrund
der unkontrollierten Geschwindigkeit, mit welcher
der Dämpfer nach dem Einfedern ausfedert,
beeinträchtigt (blaue Linie).
Sattel und Lenker werden nach oben ausgelenkt,
wenn das Laufrad von einer Bodenwelle oder vom
Boden abprallt. Das Fahrergewicht wird unter
Umständen nach oben und nach vorne verlagert,
wenn der Dämpfer zu schnell komplett ausfedert
(grüne Linie).
Abbildung 97:Zu schnelles Ausfedern des Hinterbau-Dämpfers
Lösung
Abbildung 98: Zugstufendämpfer in Richtung Schildkröte
drehen
Den Zugstufeneinsteller im Uhrzeigersinn
drehen, um die Ausfedergeschwindigkeit zu
verringern und Traktion und Kontrolle zu
erhöhen.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 81
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.4.2 Zu langsames Ausfedern
Der Hinterbau-Dämpfer federt nicht schnell genug
aus, nachdem eine Unebenheit ausgeglichen
wurde, und befindet sich bei der nächsten
Unebenheit nicht in der erforderlichen
Grundstellung. Der Hinterbau-Dämpfer bleibt
während aufeinanderfolgenden Unebenheiten
zusammengepresst, wodurch Federweg und
Bodenberührung verringert werden und die Härte
beim nächsten Aufprall erhöht wird. Das hintere
Laufrad prallt von der zweiten Unebenheit ab, da
der Hinterbau-Dämpfer nicht schnell genug
ausfedert, um wieder Kontakt mit dem Boden
aufzunehmen und in die Grundstellung
zurückzukehren. Der verfügbare Federweg und
die verfügbare Traktion werden verringert (blaue
Linie).
Der Hinterbau-Dämpfer verbleibt nach dem
Kontakt mit der ersten Unebenheit im
eingefederten Zustand. Wenn das hintere Laufrad
auf die zweite Unebenheit stößt, folgt der Sattel
dem Weg des hinteren Laufrads, anstatt
waagrecht ausgerichtet zu bleiben. Der
verfügbare Federweg und die mögliche
Abfederung von Unebenheiten werden verringert,
was zu Instabilität und Kontrollverlust während
aufeinanderfolgenden Unebenheiten führt (grüne
Linie).
Abbildung 99:Zu langsames Ausfedern des Hinterbau-Dämpfers
Lösung
Abbildung 100: Zugstufendämpfer in Richtung Hase
drehen
Den Zugstufeneinsteller gegen den
Uhrzeigersinn drehen, um die
Ausfedergeschwindigkeit zu erhöhen und die
Leistung beim Überfahren von Unebenheiten
zu verbessern.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 82
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.4.3 Federung am Berg zu weich
Der Hintrebau-Dämpfer federt durch den
Tiefpunkt des Geländes hindurch tief in den
Einfederhub ein. Der Federweg ist schnell
aufgebraucht, das Gewicht des Fahrers verlagert
sich eventuell nach unten und das Fahrrad verliert
eventuell etwas an Schwung.
Abbildung 101:Zu weiche Federung des Hinterbau-Dämpfers am Berg
Lösung
Abbildung 102: Druckstufeneinsteller härter einstellen
Um die Effizienz in hügeligem und ebenem
Gelände zu verbessern, den
Druckstufeneinsteller im Uhrzeigersinn
drehen, um die Dämpfung und Härte der
Druckstufe zu erhöhen und die
Geschwindigkeit des Einfederhubs zu
verringern.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 83
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.4.4 Zu harte Dämpfung bei Unebenheiten
Beim Auftreffen auf die Unebenheit federt der
Dämpfer zu langsam ein und das hintere Laufrad
hebt von der Unebenheit ab. Die Traktion nimmt
ab (blaue Linie).
Sattel und Fahrer werden nach oben und nach
vorne ausgelenkt, das hintere Laufrad verliert den
Kontakt zum Boden und die Kontrolle wird
verringert (grüne Linie).
Abbildung 103:Zu harte Dämpfung des Hinterbau-Dämpfers bei Unebenheiten
Lösung
Abbildung 104: Druckstufeneinsteller weicher einstellen
Um die Empfindlichkeit gegenüber kleinen
Unebenheiten zu erhöhen, den
Druckstufeneinsteller gegen den
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfung und
Härte der Druckstufe zu verringern, und die
Geschwindigkeit des Einfederhubs zu
erhöhen.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 84
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.5 Reparatur
Für viele Reparaturen werden Spezialkenntnisse
und -werkzeuge benötigt. Daher darf nur ein
Fachhändler Reparaturen durchführen wie:
Reifen und Felgen wechseln,
Bremsbeläge und Felgen bzw. Bremsscheiben
wechseln,
Kette tauschen bzw. spannen.
9.5.1 Original-Teile und -Schmierstoffe
Die einzelnen Bauteile des Fahrrads sind
sorgfältig ausgewählt und aufeinander
abgestimmt.
Es dürfen ausschließlich Original-Teile und -
Schmierstoffe zur Instandhaltung und Reparatur
verwendet werden.
Die ständig aktualisierten Zubehörfreigabe- und
Teilelisten befinden sich im Kapitel 11,
Dokumente und Zeichnungen.
Halten Sie sich an die Bedienungsanleitung der
neuen Bauteile.
9.5.2 Beleuchtung austauschen
Im Austausch nur Komponenten der
entsprechenden Leistungsklasse verwenden.
9.5.3 Scheinwerfer einstellen
Der Scheinwerfer ist so einzustellen, dass sein
Lichtkegel 10 m vor dem Fahrrad auf die
Fahrbahn fällt.
9.5.4 Prüfung der Reifenfreiheit
Jedes Mal, wenn ein Reifen einer Federgabel auf
eine andere Größe geändert wird, muss die
Reifenfreiheit überprüft werden.
1Druck aus der Gabel ablassen.
2Gabel vollständig zusammendrücken.
3Die Disatanz der Oberseite des Reifens und
der Unterseite der Krone messen. Die Distanz
darf 10 mm nicht unterschreiten. Ist der Reifen
zu groß, berührt der reifen die Unterseite der
Krone, wenn die Gabel vollständig
zusammengedrückt wird.
4Gabel entlasten und wieder aufpumpen, wenn
es sich um eine Luftfedergabel handelt.
5Berücksichtigen, dass sich der Spalt
verkleinert, wenn ein Schutzblech vorhanden
ist. Prüfung wiederholen, um sicherzustellen,
dass die Reifenfreiheit ausreicht.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 85
Wiederverwerten und Entsorgen
10 Wiederverwerten und
Entsorgen
Eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!
Das Fahrrad besteht aus Wertstoffen, die
entsprechend den geltenden gesetzlichen
Vorschriften getrennt vom Hausmüll entsorgt und
einer Verwertung zugeführt werden müssen.
Durch getrenntes Sammeln und Recycling
werden die Rohstoffreserven geschont und es ist
sichergestellt, dass beim Recycling des
Fahrzeugs alle Bestimmungen zum Schutz von
Gesundheit und Umwelt eingehalten werden.
Niemals das Fahrrad, zwecks Entsorgung
zerlegen.
Das Fahrrad kann bei jedem Fachhändler
gerne kostenfrei zurückgeben werden. Je nach
Region stehen weitere
Entsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Einzelteile des außer Betrieb genommenen
Fahrrads trocken, frostfrei und vor
Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahren.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 86
11 Dokumente
11.1 Montageprotokoll
Datum: Rahmennummer:
Komponente Beschreibung Kriterien Maßnahmen bei Ablehnung
Montage/Inspektion Tests Annahme Ablehnung
Vorderrad Montage o.k. locker Schnellspanner justieren
Seitenständer Befestigung prüfen Funktionsprüfung o.k. locker Schrauben nachziehen
Bereifung Reifendruckprüfung o.k. Reifendruck zu niedrig/ zu
hoch Reifendruck anpassen
Rahmen auf Schäden überprüfen,
Bruch, Kratzer o.k. Schaden vorhanden Außerbetriebnahme, neuer
Rahmen
Griffe, Bezüge Befestigung prüfen o.k. fehlt Schrauben nachziehen, neue
Griffe und Bezüge nach Stückliste
Lenker, Vorbau Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen,
gegebenenfalls neuer Vorbau
nach Stückliste
Steuerlager auf Schäden überprüfen Funktionsprüfung o.k. locker Schrauben nachziehen
Sattel Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Sattelstütze Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Schutzblech Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Gepäckträger Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Anbauten Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Glocke Funktionsprüfung o.k. kein Klang, leise, fehlt neue Glocke nach Stückliste
Federelemente
Gabel, Federgabel auf Schäden überprüfen ok Schaden vorhanden neue Gabel nach Stückliste
Hinterbau Dämpfer auf Schäden überprüfen ok Schaden vorhanden neue Gabel nach Stückliste
Gefederte
Sattelstütze auf Schäden überprüfen ok Schaden vorhanden neue Gabel nach Stückliste
Bremsanlage
Bremshebel Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen,
Bremsflüssigkeit Flüssigkeitsstand
überprüfen o.k. zu wenig Bremsflüssigkeit nachfüllen, bei
Schaden neue Bremsschläuche
Bremsbeläge Bremsbeläge ,
Bremsscheibe und Felgen
auf Schäden, überprüfen o.k. Schaden vorhanden neue Bremsbeläge,
Bremsscheibe und Felgen
Rücktrittbremse
Bremsanker Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Lichtanlage
Verkabelung Licht Anschlüsse, korrekte
Verlegung o.k. Kabel defekt, kein Licht neue Verkabelung
Rücklicht Standlicht Funktionsprüfung o.k. kein konstantes Licht Außerbetriebnahme, neues
Rücklicht nach Stückliste, ggfs.
wechse
Frontlich Standlicht, Tagfahrlicht Funktionsprüfung o.k. kein konstantes Licht Außerbetriebnahme,, neues
Vornelichtnach Stückliste, ggfs.
wechse
Reflektoren
Vollzählig, Zustand,
Befestigung o.k. nicht vollzählig oder
Schaden neue Reflektoren
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 87
Technische Kontrolle, Prüfen auf Sicherheit, Probefahrt
Antrieb/Schaltung
Kette/Kassette/Ritzel/
Kettenblatt auf Schäden überprüfen o.k. Schaden ggf. befestigen oder neu nach
Stückliste
Kettenschutz/
Speichenschutz auf Schäden überprüfen o.k. Schaden neu nach Stückliste
Tretlager/Kurbel Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Pedale Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Schalthebel Befestigung prüfen Funktionsprüfung o.k. locker Schrauben nachziehen
Schaltzüge auf Schäden überprüfen Funktionsprüfung o.k. locker und defelkt Schaltzüge einstellen,
gegebenenfalls neue Schaltzüge
Umwerfer auf Schäden überprüfen Funktionsprüfung o.k. Schaltung nicht oder
schwer möglich einstellen
Schaltwerk auf Schäden überprüfen Funktionsprüfung o.k. Schaltung nicht oder
schwer möglich einstellen
Komponente Beschreibung Kriterien Maßnahmen bei Ablehnung
Komponente Beschreibung Kriterien Maßnahmen bei Ablehnung
Montage/Inspektion Tests Annahme Ablehnung
Bremsanlage Funktionsprüfung o.k. Keine Vollbremsung,
Bremsweg zu lang Defektes Element in Bremsanlage
lokalisieren und korrigieren
Schaltung unter
Betriebslast Funktionsprüfung o.k. Probleme beim Schalten Schaltung neu einstellen
Federelemente
(Gabel, Federbein,
Sattelstütze)
Funktionsprüfung o.k. zu tiefes oder keine
Federung mehr Defektes Element lokalisieren und
korrigieren
Elektroantrieb Funktionsprüfung o.k. Wackelkontakt, Prbleme
beim Fahren,
Beschleunigen
Defektes Element im
Elektroantrieb lokalisieren und
korrigieren
Lichtanlage Funktionsprüfung o.k. kein dauerhaftes Licht, zu
wenig Helligkeit Defektes Element in Lichtanlage
lokalisieren und korrigieren
Probefahrt keine
auffälligen
Geräusche.
auffällige Geräusche Geräuschquelle lokalisieren und
korrigieren
Datum
Name Monteur:
Endabnahme durch Werkstattleitung
MY21B02 - 11_1.0_08.12.2020 88
11.2 Wartungsanleitung
Diagnose und Dokumentation Ist-Zusatand
Datum: Rahmennummer:
Komponente Häufigkeit Beschreibung Kriterien Maßnahmen bei
Ablehnung
Inspektion Tests Wartung Annahme Ablehnung
Vorderrad 6 Monate Montage o.k. locker Schnellspanner justieren
Seitenständer 6 Monate Befestigung prüfen Funktionsprüfung o.k. locker Schrauben nachziehen
Bereifung 6 Monate Reifendruckprüfung o.k. Reifendruck zu
niedrig/ zu hoch Reifendruck anpassen
Rahmen 6 Monate auf Schäden
überprüfen, Bruch,
Kratzer o.k. Schaden
vorhanden Fahrrad außer Betrieb
nehmen, neuer Rahmen
Griffe, Bezüge 6 Monate Verschleiß,
Befestigung prüfen o.k. fehlt Schrauben nachziehen,
neue Griffe und Bezüge
nach Stückliste
Lenker, Vorbau 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen,
gegebenenfalls neuer
Vorbau nach Stückliste
Steuerlager 6 Monate auf Schäden
überprüfen Funktionsprüfung Schmieren und Justage o.k. locker Schrauben nachziehen
Sattel 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Sattelstütze 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Schutzblech 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Gepäckträger 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Anbauten 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Glocke 6 Monate Funktionsprüfung o.k. kein Klang, leise,
fehlt neue Glocke nach Stückliste
Federelemente
Gabel,
Federgabel gem.
Hersteller*
auf Schäden
überprüfen, Korrosion,
Bruch
Wartung gem. Hersteller
Schmierung, Ölwechsel
gem. Hers
ok Schaden
vorhanden neue Gabel nach Stückliste
Hinterbau
Dämpfer gem.
Hersteller*
auf Schäden
überprüfen, Korrosion,
Bruch
Wartung gem. Hersteller
Schmierung, Ölwechsel
gem. Hers
ok Schaden
vorhanden neue Gabel nach Stückliste
Gefederte
Sattelstütze gem.
Hersteller* auf Schäden
überprüfen Wartung gem. Hersteller ok Schaden
vorhanden neue Gabel nach Stückliste
Bremsanlage
Bremshebel 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen,
Bremsflüssig-
keit 6 Monate Flüssigkeitsstand
überprüfen nach Jahreszeit o.k. zu wenig
Bremsflüssigkeit nachfüllen,
bei Schaden Fahrrad
Außerbetrieb nehmen,
neue Bremsschläuche
Bremsbeläge 6 Monate
Bremsbeläge ,
Bremsscheibe und
Felgen auf Schäden,
überprüfen
o.k. Schaden
vorhanden neue Bremsbeläge,
Bremsscheibe und Felgen
Rücktrittbremse
Bremsanker 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Bremsanlage 6 Monate Befestigung prüfen Funktionsprüfung o.k. locker Schrauben nachziehen
*siehe Kapitel 8.1
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 89
Technische Kontrolle, Prüfen auf Sicherheit, Probefahrt
Inspektion Tests Wartung Annahme Ablehnung
Lichtanlage
Verkabelung
Licht 6 Monate Anschlüsse, korrekte
Verlegung o.k. Kabel defekt,
kein Licht neue Verkabelung
Rücklicht 6 Monate Standlicht Funktionsprüfung o.k. kein konstantes
Licht nleues Rücklicht nach
Stückliste, ggfs. wechse
Vornelich 6 Monate Standlicht, Tagfahrlicht Funktionsprüfung o.k. kein konstantes
Licht nleues Vornelichtnach
Stückliste, ggfs. wechse
Reflektoren 6 Monate Vollzählig, Zustand,
Befestigung o.k. nicht vollzählig
oder Schaden neue Reflektoren
Antrieb/Schaltung
Kette/Kassette/
Ritzel/
Kettenblatt 6 Monate auf Schäden
überprüfen o.k. Schaden ggf. befestigen oder neu
nach Stückliste
Kettenschutz/
Speichenschutz 6 Monate auf Schäden
überprüfen o.k. Schaden neu nach Stückliste
Tretlager/Kurbel 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Pedale 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Schalthebel 6 Monate Befestigung prüfen Funktionsprüfung o.k. locker Schrauben nachziehen
Schaltzüge 6 Monate auf Schäden
überprüfen Funktionsprüfung o.k. locker und
defelkt Schaltzüge einstellen,
gegebenenfalls neue
Schaltzüge
Umwerfer 6 Monate auf Schäden
überprüfen Funktionsprüfung o.k. Schaltung nicht
oder schwer
möglich
einstellen
Schaltwerk 6 Monate auf Schäden
überprüfen Funktionsprüfung o.k. Schaltung nicht
oder schwer
möglich
einstellen
Komponente Häufigkeit Beschreibung Kriterien Maßnahmen bei
Ablehnung
Komponente Beschreibung Kriterien Maßnahmen bei Ablehnung
Montage/Inspektion Tests Annahme Ablehnung
Bremsanlage 6 Monate Funktionsprüfung o.k. Kene Vollbremsung,
Bremsweg zu lang Defektes Element in Bremsanlage
lokalisieren und korrigieren
Schaltung unter
Betriebslast 6 Monate Funktionsprüfung o.k. Probleme beim Schalten Schaltung neu einstellen
Federelemente
(Gabel, Federbein,
Sattelstütze) 6 Monate Funktionsprüfung o.k. zu tiefes oder keine
Federung mehr Defektes Element lokalisieren und
korrigieren
Elektroantrieb 6 Monate Funktionsprüfung o.k. Wackelkontakt, Prbleme
beim Fahren,
Beschleunigen
Defektes Element im
Elektroantrieb lokalisieren und
korrigieren
Lichtanlage 6 Monate Funktionsprüfung o.k. kein dauerhaftes Licht, zu
wenig Helligkeit Defektes Element in Lichtanlage
lokalisieren und korrigieren
Probefahrt 6 Monate Funktionsprüfung keine
auffälligen
Geräusche. auffällige Geräusche Geräuschquelle lokalisieren und
korrigieren
Datum
Name Monteur:
Endabnahme durch Werkstattleitung
90
Glossar
12 Glossar
Abnutzung
Quelle: DIN 31051, Abbau des
Abnutzungsvorrates (4.3.4), hervorgerufen durch
chemische und/oder physikalische Vorgänge.
Antriebsriemen
Quelle: ISO DIN 15194:2017, nahtloser,
ringförmiger Riemen, der zur Übertragung einer
Antriebskraft genutzt wird.
Arbeitsumgebung
Quelle: EN ISO 9000:2015, Satz von
Bedingungen, unter denen Arbeiten ausgeführt
werden.
Außerbetriebnahme
Quelle: DIN 31051, beabsichtigte unbefristete
Unterbrechung der Funktionsfähigkeit) eines
Objekts.
Baujahr
Quelle: ZEG, Das Baujahr ist das Jahr, in dem das
Fahrrad hergestellt wird. Der Produktionszeitraum
ist immer August bis Juli des folgejahrs.
Anleitung
Quelle: ISO DIS 20607:2018, Teil der
Benutzerinformationen, die Maschinenbenutzern
von Maschinenherstellern zur Verfügung gestellt
werden; sie enthält Hilfestellungen, Anleitungen
und Ratschläge im Zusammenhang mit der
Verwendung der Maschine in all ihren
Lebensphasen
Bremshebel
Quelle:ISO DIN 15194:2017, Hebel, mit dem die
Bremsvorrichtung betätigt wird
Bremsweg
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Entfernung, die ein
Fahrrad zwischen Bremsbeginn und dem Punkt,
an dem das Fahrrad zum Stillstand kommt,
zurücklegt.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021
Bruch
Quelle: ISO DIN 15194:2017, unbeabsichtigte
Trennung in zwei oder mehr Teile
City- und Trekkingräder
Quelle: ISO 4210 - 2, Fahrrad, das für die Nutzung
auf öffentlichen Straßen hauptsächlich für
Transport- oder Freizeitzwecke konstruiert wurde.
Druckpunkt
Quelle: ZEG Der Druckpunkt bei einer Bremse ist
die Stelle des Bremshebels, an der die
Bremsscheibe und die Bremsklötze ansprechen
und der Bremsvorgang eingeleitet wird..
Ersatzteil
Quelle: DIN EN 13306:2018-02, 3.5, Objekt zum
Ersatz eines entsprechenden Objekts, um die
ursprünglich geforderte Funktion des Objekts zu
erhalten
Faltrad
Quelle: ISO 4210 - 2, Fahrrad, das für das
Zusammenfalten in eine kompakte Form, die
Transport und Lagerung begünstigt, konstruiert
wurde.
Fehler
Quelle: DIN EN 13306:2018-02, 6.1, Zustand
eines Objekts (4.2.1), in dem es unfähig ist, eine
geforderte Funktion (4.5.1) zu erfüllen;
ausgenommen die Unfähigkeit während der
präventiven Instandhaltung oder anderer
geplanter Maß-nahmen oder infolge des Fehlens
externer Ressourcen
Gabelschaft
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Teil der Gabel, der
sich um die Lenkachse des Steuerkopfes eines
Fahrrads dreht. Für gewöhnlich ist der Schaft mit
dem Gabelkopf oder direkt mit den Gabelscheiden
verbunden und stellt für gewöhnlich die
Verbindung zwischen Gabel und Lenkervorbau
dar.
91
Glossar
gefederte Gabel
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Vorderradgabel, die
über eine geführte, axiale Flexibilität verfügt, um
die Übertragung von Fahrbahnstößen auf den
Fahrer zu vermindern
gefederter Rahmen
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Rahmen, der über
eine geführte, vertikale Flexibilität verfügt, um die
Übertragung von Fahrbahnstößen auf den Fahrer
zu vermindern
Geländefahrräder, Mountainbike
Quelle: ISO 4210 - 2, Fahrrad, dass für den
Gebrauch in unebenem Gelände abseits der
Straße sowie für den Gebrauch auf öffentlichen
Straßen und Wegen konstruiert und mit einem
entsprechend verstärkten Rahmen und weiteren
Bauteilen ausgestattet ist sowie, typischerweise,
über Reifen mit großem Querschnitt und grobem
Laufflächenprofil und eine große
Übersetzungsspanne verfügt.
Gesamtfederweg
Quelle: Benny Wilbers, Werner Koch: Neue
Fahrwerkstechnik im Detail, Der Weg, den das
Rad zwischen unbelasteter und belasteter
Stellung zurücklegt, wird als Gesamtfederweg
bezeichnet. Im Ruhezustand lastet die Masse des
Fahrzeugs auf den Federn und reduziert den
Gesamtfederweg um den Negativfederweg auf
den Positivfederweg.
Gewicht des fahrbereiten Fahrrad
Quelle: ZEG, Die Gewichtsangabe des
fahrbereiten Fahrrads bezieht sich auf das
Gewicht des Fahrrads zum Verkaufszeitpunkt.
Jedes zusätzliche Zubehör muss auf dieses
Gewicht draufgerechnet werden.
höchstes zulässiges Gesamtgewicht
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Gewicht des
vollständig zusammengebauten Fahrrad, plus
Fahrer und Gepäck, nach Definition des
Herstellers
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Jugendfahrrad
Quelle: ISO 4210 - 2, Fahrrad zur Nutzung auf
öffentlichen Straßen durch Jugendliche, die
weniger als 40 kg wiegen, das eine maximale
Sattelhöhe von 635mm oder mehr aufweist, aber
weniger als 750 mm. (siehe ISO 4210)
Lastenrad
Quelle: DIN 79010, Fahrrad, das für den
Hauptzweck des Gütertransports konstruiert
wurde.
Laufrad
Quelle: ISO 4210 - 2, Einheit oder
Zusammenstellung von Nabe, Speichen oder
Scheibe und Felge, jedoch ohne die Reifeneinheit
Mindesteinstecktiefe
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Kennzeichnung, die
mindestens erforderliche Einstecktiefe des
Lenkervorbaus in den Gabelschaft oder der
Sattelstütze in den Rahmen anzeigt
maximale Nenndauerleistung
Quelle: ZEG, Die maximale Nenndauerleistung ist
die maximale Leistung über 30 Minuten an der
Abtriebswelle des Elektromotors.
maximale Sattelhöhe
Quelle: ISO DIN 15194:2017, vertikaler Abstand
vom Boden bis zu der Stelle, an der die
Sattelfläche von der Achse der Sattelstütze
gekreuzt wird, gemessen mit waagerecht
ausgerichtetem Sattel, wobei die Sattelstütze auf
die Mindesteinstecktiefe eingestellt ist
maximaler Reifenfülldruck
Quelle: ISO DIN 15194:2017, maximaler
Reifendruck, der vom Hersteller des Reifens oder
der Felge für ein sicheres und kraftsparendes
Fahren empfohlen wird. Falls sowohl die Felge als
auch der Reifen einen maximalen Reifenfülldruck
aufweisen, ist der gültige maximale
Reifenfülldruck der niedrigere der beiden
ausgewiesenen Werte.
92
Glossar
Modelljahr
Quelle: ZEG, Das Modelljahr ist bei den in Serie
produzierten Fahrrads das erste Produktionsjahr
der jeweiligen Version und ist damit nicht immer
identisch mit dem Baujahr. Teilweise kann das
Baujahr vor dem Modelljahr liegen. Werden keine
technischen Veränderungen an der Serie
vorgenommen, können Fahrräder eines
vergangenen Modelljahres auch danach
hergestellt werden.
Negativfederweg
Der Negativ Federweg oder auch SAG (eng, sag),
ist das Zusammenstauchen der Gabel, das durch
das Fahrergewicht einschließlich der Ausrüstung
(z. B. ein Rucksack), der Sitzposition und der
Rahmengeometrie verursacht wird.
Rennrad
Quelle: ISO 4210 - 2, Fahrrad, das für
Amateurfahrten mit hohen Geschwindigkeiten und
für die Nutzung auf öffentlichen Straßen
ausgelegt ist, und das über eine Steuer-und
Lenkeinheit mit mehreren Griffpositionen verfügt,
(die eine aerodynamische Körperhaltung zulässt)
und über ein Übertragungssystem für mehrere
Geschwindigkeiten sowie eine Reifenbreite von
höchstens 28 mm verfügt, wobei das
fertigmontierte Fahrrad eine maximale Masse von
12 kg aufweist.
Sattelstütze
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Bauteil, das den
Sattel (mit einer Schraube oder Baueinheit)
festklemmt und mit dem Rahmen verbindet
Schlupf
Quelle: DIN 75204-1:1992-05, auf die
Fahrzeuggeschwindigkeit bezogene Differenz
zwischen Fahrzeug- und
Radumfangsgeschwindigkei
Scheibenbremse
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Bremse, bei der
Bremsklötze verwendet werden, um die
Außenflächen einer dünnen Scheibe zu erfassen,
die an der Radnabe angebracht oder in diese
integriert ist
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Schnellspannvorrichtung, Schnellspanner
Quelle: ISO DIN 15194:2017, hebelbetriebener
Mechanismus, der ein Laufrad oder ein anderes
Bauteil befestigt, in seiner Position hält oder
sichert.
Seriennummer
Quelle ZEG, Jedes Fahrrad besitz eine
achtstellige Seriennummer, in der das
Konstruktionsmodelljahr, den Typen und die
Funktion definiert wird.
unwegsames Gelände
Quelle: ISO DIN 15194:2017, unebene
Schotterpisten, Waldwege und andere, im
Allgemeinen abseits der Straßen befindliche
Strecken, auf denen Baumwurzeln und
Felsgestein zu erwarten sind
Verbrauchsmaterial
Quelle: DIN EN 82079-1, Teil oder Material, das
für die regelmäßige Nutzung oder Instandhaltung
des Objekts notwendig ist
Wartung
Quelle: DIN 31051, Die Wartung wird im
Allgemeinen in regelmäßigen Abständen und
häufig von ausgebildetem Fachpersonal
durchgeführt. So kann eine möglichst lange
Lebensdauer und ein geringer Verschleiß der
gewarteten Objekte gewährleistet werden.
Fachgerechte Wartung ist oft auch Voraussetzung
zur Gewährung der Gewährleistung.
Zugstufe
Die Zugstufe legt die Geschwindigkeit fest, mit der
die Gabel nach der Belastung ausfedert.
MY21B02 - 11_2.0_29.01.2021 93
Stichwortverzeichnis
13 Stichwortverzeichnis
A
Anhänger, 51
B
Bildschirmanzeige, 51
Bremsarm, 17
Bremsbelag, 17
-prüfen 67
- warten, 67
Bremse,
- beim Tranport sichern 24
-Breemsbelagt prüfen 67
- Bremsscheibe prüfen 68
- Bremszüge prüfen 68
- Druckpunkt prüfen 68
Bremshebel, 21
-Druckpunkt einstellen, 38
Bremssattel, 17
Bremsscheibe, 17
- prüfen 68
D
Drehgriffschalter der Schaltung, 21
- prüfen, 68
E
Elektrische Leitung,
-prüfen 68
Erstinbetriebnahme, 25
F
Fahrlicht,
- Funktion überprüfen, 53
Fahrtrichtung, 18
Federgabel,
- reinigen, 63
Felge, 12
- prüfen, 66
FelgeReifen,
-prüfen 66
G
Gabel,
- pflegen, 65
Gangschaltung,
-schalten, 59, 61
- warten, 68
Gelenkwelle,
-pflegen 65
Gepäckträger, 11
- ändern, 54
- kontrollieren, 53
- nutzen, 54
Grundreinigung 63
H
Hinterbau-Dämpfer,
-reinigen, 63, 64
Aufbau, 15, 16, 45
Hinterradbremse, 17, 18
K
Kassette,
-pflegen 65
Kette 65
Kette, 11, 18
-warten, 68
Kettengetriebe, 18
Kettenrad, 18
Kettenräder,
-pflegen 65
Kettenschutz,
- kontrollieren, 53
Kettenspannung, 68
Kindersitz, 50
L
Ladegerät,
-entsorgen, 85
Lage, 21
Laufrad,
- montieren 26, 27, 28, 29, 30
-reinigen, 64
- warten, 66
Lenker, 11, 21
- prüfen 30
Luftkammer, 16
M
Markierung der Mindesteinstecktiefe, 35
N
Nabe, 12
P
Pedal, 18
-pflegen, 65
- reinigen, 63
R
Radschützer,
- kontrollieren, 53
Rahmen, 11
-pflegen, 65
- reinigen, 63
Reifen, 12
-Fülldruck prüfen 66
- prüfen 66
- prüfen, 66
- umrüsten 52
Airless 52
Tubeless 52
Riemenspannung, 68
Rollenbremse,
-bremsen, 55
Rücktrittbremse,
-bremsen, 55
S
Sattel, 11, 54
-nutzen, 54
- reinigen, 64
- Sattelhöhe ermitteln, 34, 35
-Sattelneigung ändern, 34
-Sitzlänge ändern, 35
Sattelstütze, 11
Schalthebel,
-einstellen, 73
- prüfen, 68
Schaltung,
-prüfen 68
Schaltungsrolle,
- pflegen 65
Scheinwerfer, 21
Spannkraft,
-Schnellspanner einstellen, 27
- Schnellspanner prüfen, 27
Speiche, 12
T
Transport, 24
Transportieren siehe Transport
Typennummer, 7
U
Umferfer,
- pflegen, 65
V
Ventil, 12
Auto-Ventil, 12
Blitzventil, 12
Französisches Ventil, 12
Verriegelungshebel der Felgenbremse
17
Vorbau,
- pflegen, 65
- prüfen 30, 68
- reinigen, 63
Vorderrad siehe Laufrad
Vorderradbremse, 17, 18
- bremsen, 55
5

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