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Bedienung Bedienung
5.3 Beschickung
5.3.1 Vorbereitung vor jedem Anheizen
Im abgekühlten Zustand sind die Verbrennungsrückstände
der letzten Heizvorgänge zu entfernen. Ein vollständiges
Entfernen der Asche ist nicht erforderlich, da ein Aschebett
den Abbrand fördert. Es ist jedoch sicherzustellen, dass die
Einlässe der Verbrennungsluftzufuhr frei sind und eine aus-
reichende Zufuhrmenge gewährleistet ist.
Angaben zur Vorgehensweise siehe Kapitel 7.1.3 „Asche ent-
fernen.
5.3.2 Empfohlene Schichtung
Um den Abbrand optimal zu unterstützen, ist der Querschnitt
des Holzscheites und die Schichtung des Brennholzes im
Feuerraum entscheidend. Die optimale Größe ändert sich mit
den Anforderungen.
5.3.2.1 Ohne Nachlegen
Bei der Verfeuerung einer größeren Holzmenge ohne darauf-
folgendes Nachlegen werden zuerst große Scheite in den
Feuerraum gelegt. Anschließend werden darüber mittelgro-
ße gefolgt von kleinen Scheiten und abschließend oben auf
dem Holzscheitstapel eine ausreichende Menge Anzündholz
hinzugefügt. Die Schichtung sorgt dafür, dass schnell eine
hohe Brennraumtemperatur entsteht.
Abb. 33: Beispiel Schichtung
5.3.2.2 Mit Nachlegen
Nach dem 1. Abbrand können auf das vorhandene Glutbett
eine ausreichende Menge an Anzündholz und mittlere bis
große Holzscheite nachgelegt werden.
5.4 Feuer anzünden
GEFAHR
Brandgefahr durch Zündflamme oder Verpuung!
Keine flüssigen Brennstoe oder andere feuergefährliche
Flüssigkeiten zum Anzünden verwenden oder in die Flam-
me schütten!
Parainanzünder oder andere Anzündhilfen wie z. B. Ka-
minanzünder aus Holzspänen verwenden!
GEFAHR
Verpuungsgefahr durch plötzliches Zuführen von Luft!
Beim Önen der Fülltür kann die plötzlich einsetzende
Luftzufuhr eine Verpuung von unvollständig verbrannten
Gasen auslösen!
Fülltür erst önen, wenn keine Flammen mehr zu sehen
sind.
GEFAHR
Austritt von Rauch, Flammen und Funken beim Önen der
Fülltür!
Während der Verbrennung können beim Önen der Fülltür
Rauch und Flammen austreten.
Fülltür erst önen, wenn keine Flammen mehr zu sehen
sind.
Nach dem Befüllen des Feuerraums mit Scheitholz und An-
zündholz, die Anzündhilfe mit einem langen Zündholz oder
langem Feuerzeug entzünden. Sobald der Anzünder ent-
flammt ist, die Fülltür vollständig schließen und mit dem Tür-
gri fest verriegeln. Bei schwierigen Witterungsverhältnissen
kann die Fülltür die erste Minute unter Aufsicht angelehnt
bleiben, damit ein Sauerstoüberschuss einströmt und somit
das Beschlagen der Glaskeramik beim Anheizen verhindert
wird.
5.5 Phasen des Heizvorgangs
Der Heizvorgang wird in drei Abbrandphasen vollzogen:
Abbrandphasen:
1. Anheiz- und Heizphase
2. Leistungsphase
3. Glutphase
Für die einzelnen Abbrandphasen benötigt der Verbren-
nungsvorgang unterschiedliche Mengen an Sauersto. Für
eine optimale Verbrennung in den jeweiligen Abbrandphasen
wird die Sauerstozufuhr bei Erreichen der Temperatur-
schwelle über die stromlose Verbrennungsluftautomatik
gereglt. Nur bei genügend Sauerstozufuhr und Einhaltung
der Verbrennungstemperatur wird eine saubere Verbrennung
erreicht. Den Schieber Rüttelrost während des Betriebs
grundsätzlich gezogen lassen. Somit wird sichergestellt, dass
ausreichend Primärluft zugeführt wird.
In der Leistungsphase soll die Fülltür des Heizgerätes nicht
geönet werden, da dies die Verbrennung unterbricht und
die Schornsteinfunktion in erheblichem Maße beeinflusst.
Sollte die Fülltür des Heizgerätes aus irregulären Gründen
doch geönet werden müssen, empfiehlt es sich, sie erst
einen kleinen Spalt zu önen - und so zu belassen - bis sich
das System beruhigt hat. Anschließend kann die Fülltür lang-
sam und behutsam weiter geönet werden.
5.6 Verbrennung auf Rüttelrost
Das Holz liegt auf dem Rüttelrost auf. Die Asche wird in
einem darunterliegenden Aschekasten aufgefangen, der aus
dem Gerät entfernt werden kann. Nach dem Reinigen muss
der Aschekasten wieder in das Gerät eingesetzt werden.
Angaben zur Vorgehensweise siehe Kapitel 7.1.3 „Asche ent-
fernen.
5.7 Kaminkassetten wird zu heiß
Durch Aufgabe einer zu hohen Holzauflagemenge kann die
Kaminkassette überhitzen.
Keinen Löschversuch unternehmen.
Brenngut nicht aus dem Feuerraum entnehmen.
Schieber Rüttelrost leicht schließen, um die Flamme
(Hitze) zu reduzieren, jedoch die Luftzufuhr auf keinen Fall
vollständig schließen.
Alle Fenster önen, um zusätzlich Wärme abzuführen.
Evtl. verschlossene Luftgitter önen.
Spätestens bei Rauch- oder Feueraustritt die Feuerwehr
rufen.
Beim nächsten Abbrand die Holzauflagemenge
reduzieren.
5.8 Heizen in der Übergangszeit
In der Übergangszeit, d. h. bei höheren Außentemperaturen,
kann es bei plötzlichem Temperaturanstieg zu Schwankun-
gen des Schornsteinzuges kommen, sodass die Heizgase
nicht vollständig abgesogen werden. In diesem Fall den
Aschekasten 3-4 cm herausziehen und die Kaminkassette
mit geringen Brennstomengen aus kleinstückigem Holz
befüllen. So brennt der vorhandene Brennsto schneller
mit Flammenentwicklung ab und stabilisiert dadurch den
Schornsteinzug.
5.9 Betriebspause
Ist die Kaminkassette außer Betrieb, müssen die Fülltür und
alle Einstelleinrichtungen geschlossen sein.
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