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1. Anordnung der Elektroden
Verwenden Sie zum Erzielen optimaler Ergebnisse die in der Beschreibung empfohlenen Elektroden.
An jedem Kabelende muss eine andere Elektrode angeschlossen werden.
Hinweis: Es kann vorkommen, dass große Doppelanschlusselektroden so verwendet werden, dass nur ein Anschluss verwendet wird.
Es ist wichtig, Elektroden der richtigen Größe auszuwählen (klein oder groß) und diese korrekt auf der Muskelgruppe zu positionieren, die stimuliert
werden soll, um eine effektive Behandlung zu gewährleisten. Es ist daher angebracht, immer die in der Abbildung dargestellte Elektrodengröße zu
verwenden. Versuchen Sie, wenn nötig, die bestmögliche Position zu finden, indem Sie die Elektrode auf dem Muskel verschieben, bis Sie den Punkt
gefunden haben, der die beste Kontraktion bewirkt, oder an dem Sie den meisten Komfort verspüren.
Für TENS-ähnliche Programme gilt die allgemeine Regel, den schmerzenden Bereich mit Elektroden abzudecken.
Hinweis: Die nicht genaue Positionierung der Elektroden macht die Sitzung zwar weniger effektiv, sie ist aber nicht gefährlich.
2. Körperposition während der Stimulation
Diese Position ist abhängig von der zu stimulierenden Muskelgruppe und des verwendeten Programms.
Bei Programmen, die starke Muskelkontraktionen auslösen (tetanische Kontraktionen), wird empfohlen, den Muskel isometrisch zu stimulieren.
Sie sollten daher für eine stabile Position der stimulierten Körperzone sorgen. Durch diese Position wird der Bewegung der maximale Widerstand
entgegengesetzt, um die Verkürzung des Muskels während der Kontraktion zu vermeiden. Sollten Sie dies nicht beachten, kann es in Einzelfällen
zu Krämpfen kommen. Wenn Sie beispielsweise den Quadrizeps stimulieren, sollten Sie eine sitzende Position einnehmen, wobei die Knöchel stabil
gehalten werden, damit die Knie nicht gestreckt werden können.
Es ist mit Ihrem Compex Stimulator auch möglich, dynamische Anstrengungen auszulösen, d. h. eine willentliche dynamische Bewegung gleichzeitig
mit der Stimulation durchzuführen. Das könnten beispielsweise Kniebeugen sein, während der Quadrizeps stimuliert wird. Diese Art des Trainings
ist allerdings erfahrenen Anwendern vorbehalten, die an die Technik der Elektrostimulation gewöhnt sind und bereits vollständige Stimulationszyklen
absolviert haben (mindestens 4 bis 6 Wochen bei 3 Sitzungen pro Woche). Außerdem sollte das Hinzufügen dynamischer Anstrengungen sehr langsam
erfolgen. Zum Beispiel 10 Kontraktionen in der ersten Woche (den Rest der Sitzung isometrisch), 15 Kontraktionen in der zweiten Woche usw.
Es ist ebenso wichtig, sichere und einfache dynamische Bewegungen durchzuführen, da die Kombination aus Elektrostimulation und dynamischer
Anstrengung eine signifikante Belastung für den Muskel bedeutet. Vermeiden Sie es beispielsweise, dynamische Bewegungen mit Aufprall
durchzuführen (z. B. von einer Bank springen) oder dem Training Gewichte hinzuzufügen.
Bei anderen Programmtypen, die keine starken Muskelkontraktionen, sondern lediglich Muskelzuckungen oder -kribbeln hervorrufen, sollten Sie, wie in
der Abbildung dargestellt, eine bequeme Position einnehmen.
3. Einstellen der Stimulationsintensitäten
Die Anzahl der arbeitenden Fasern in einem stimulierten Muskel hängt von der Stimulationsintensität ab, die Sie persönlich einstellen.
Bei Programmen, die starke Muskelkontraktionen (tetanische Kontraktionen) auslösen, müssen die maximalen Stimulationsintensitäten eingesetzt
werden (bis zu 999), um die größtmögliche Anzahl an Muskelfasern zu beanspruchen. Die Intensität sollte sich an der Grenze der für Sie erträglichen
Belastung befinden. Je mehr Fasern stimuliert werden, desto größer ist der Muskelfortschritt. Es ist daher während einer Sitzung wichtig zu versuchen,
die Intensität in einem Rhythmus von ca. fünf Minuten zu erhöhen.
Für andere Programmtypen, wie, Massage, Kapillarisierung oder Muskelschmerzen, bei denen nur Muskelzuckungen, jedoch keine Kontraktionen,
ausgelöst werden, erhöhen Sie die Stimulationsintensität nach und nach, bis sichtbare Muskelzuckungen erzielt werden.
Steigern Sie bei TENS-, Epikondylitis- und Tendinitis-Programmen die Intensitäten langsam, bis Sie ein Kribbeln unter den Elektroden spüren.
4. Fortschritt der Stimulationszyklen
Die Stimulationszyklen sind für Personen gedacht, die bereits an die Elektrostimulation gewöhnt sind und mehrere Trainingszyklen durchführen
möchten.
Die Logik der Zyklen bezieht sich auf die Arbeitsbelastung, die die Elektrostimulation erzeugt. Wie bei normalem Muskeltraining muss auch bei der
Elektrostimulation mit einer geringeren Anstrengung begonnen werden, die dann im Laufe der Zyklen gesteigert wird. Es wird daher empfohlen,
mit dem 1. Zyklus zu beginnen und erst zur nächsten Ebene zu wechseln, wenn dieser abgeschlossen ist. Dies ist bei 3 Sitzungen pro Woche
normalerweise nach 4 bis 6 Wochen der Fall. Auch hier ist es wichtig, dass Sie, bevor Sie in den nächsten Zyklus wechseln, die höchsten für Sie
erträglichen Stimulationsintensitäten (bis zu 999) verwenden, um die Muskelfasern bestmöglich zu trainieren.
Sie können am Ende eines Zyklus entweder einen neuen Zyklus oder Ihr Erhaltungstraining mit einer Sitzung pro Woche starten.
Hinweis: Die Zyklus-Funktion muss in den Einstellungen des Geräts aktiviert werden, damit der Zugriff darauf möglich ist.
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