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LAK 3IMR - LAK 14ITR Deutsch
5.3 Heizungsseitiger Anschluss
Die heizungsseitigen Anschlüsse an der Inneneinheit sind mit
1“ flachdichtendem Außengewinde versehen. Beim Anschluss
muss an den Übergängen mit einem Schlüssel gegengehalten
werden.
Am Sicherheitsventil befindet sich eine Schlauchtülle zum
bauseitigen Anschluss eines Kunststoffschlauchs. Dieser sollet
in einen Siphon bzw. Abfluss geführt werden.
Bevor die heizwasserseitigen Anschlüsse der Wärmepumpe er-
folgen, muss die Heizungsanlage gespült werden, um eventuell
vorhandene Verunreinigungen, Reste von Dichtmaterial oder
Ähnliches zu entfernen. Ein Ansammeln von Rückständen im
Verflüssiger kann zum Totalausfall der Wärmepumpe führen.
Nach erstellter heizungsseitiger Installation ist die Heizungsan-
lage zu füllen, zu entlüften und abzudrücken.
Beim Füllen der Anlage ist folgendes zu beachten:
unbehandeltes Füll- und Ergänzungswasser muss Trink-
wasserqualität haben (farblos, klar, ohne Ablagerungen)
das Füll- und Ergänzungswasser muss vorfiltriert sein (Po-
renweite max. 6 µm).
Eine Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen kann nicht
vermieden werden, ist aber in Anlagen mit Vorlauftemperaturen
kleiner 60 °C vernachlässigbar gering. Bei Hochtemperatur-
Wärmepumpen und vor allem bei bivalenten Anlagen im gro-
ßen Leistungsbereich (Kombination Wärmepumpe + Kessel)
können auch Vorlauftemperaturen von 60 °C und mehr erreicht
werden. Daher sollte das Füll- und Ergänzungswasser nach VDI
2035 - Blatt 1 folgende Richtwerte erfüllen. Die Werte der Ge-
samthärte können der Tabelle entnommen werden.
Abb. 5.1:Richtwerte für Füll- und Ergänzungswasser nach VDI 2035
Bei Anlagen mit überdurchschnittlich großem spezifischem An-
lagenvolumen von 50 l/kW empfiehlt die VDI 2035 den Einsatz
von vollentsalztem Wasser und einem pH-Stabilisator um die
Korrosionsgefahr in der Wärmepumpe und der Heizungsanlage
zu minimieren.
ACHTUNG!
!!
Bei vollentsalztem Wasser ist darauf zu achten, dass der
minimal zulässige pH-Wert von 7,5 (minimal zulässiger Wert
für Kupfer) nicht unterschritten wird. Eine Unterschreitung
kann zur Zerstörung der Wärmepumpe führen.
HINWEIS
ººººº
Falls das Gerät an einem vorhandenen hydraulischen
Wasserkreislauf angeschlossen wird, müssen die
hydraulischen Rohrleitungen unbedingt gereinigt werden, um
Rückstände und Kalk zu entfernen.
Im Heizkreis ist bauseits eine entsprechende Entlüftungsein-
richtung, ein Füll- und Entleerungshahn und ein Schmutzfänger
vorzusehen.
Weiter ist es empfehlenswert vor der Einbindung der Innenein-
heit im Heizungsrücklauf eine Absperrvorrichtung vorzusehen.
Mindestheizwasserdurchsatz
Der Mindestheizwasserdurchsatz der Wärmepumpe ist in
jedem Betriebszustand der Heizungsanlage sicherzustellen mit
mindestens 50 l (Pufferspeicher bei Einzelraumregelung bzw.
Fußbodenheizungssystem mit 50 l-Mindestvolumen bei geöff-
neten Heizkreisen). Eine Unterschreitung des Mindestheizwas-
serdurchsatzes kann zum Totalschaden der Wärmepumpe
durch ein Aufgefrieren des Plattenwärmetauschers im Kälte-
kreislauf führen.
HINWEIS
º
ºººº
Der Einbau eines Durchflussschalters (DFS LAK bzw. VSH LAK)
ist zwingend erforderlich um den Wasserdurchsatz vor
Verdichterstart und während der Abtauung sicherzustellen.
Der Nenndurchfluss wird in Abhängigkeit der max. Vorlauftem-
peratur in den Geräteinformationen angegeben und ist bei der
Projektierung zu berücksichtigen. Bei Auslegungstemperatu-
ren unter 30 °C im Vorlauf ist zwingend auf den max. Volumen-
strom mit 5 K Spreizung bei A7/W35 auszulegen.
Der angegebene Nenndurchfluss (Siehe “Geräteinformation”
auf Seite 18.) ist in jedem Betriebszustand zu gewährleisten. Ein
eingebauter Durchflussschalter dient ausschließlich zur Ab-
schaltung der Wärmepumpe bei einem außergewöhnlichem
und abruptem Abfall des Heizwasserdurchsatzes und nicht zur
Überwachung und Absicherung des Nenndurchflusses.
Frostschutz
Bei Wärmepumpeninnenteile, die frostgefährdet aufgestellt
sind, ist bei Bedarf eine manuelle Entleerung vorzusehen. So-
fern Wärmepumpenmanager und Heizungsumwälzpumpe be-
triebsbereit sind, arbeitet die Frostschutzfunktion des Wärme-
pumpenmanagers. Bei Außerbetriebnahme der Wärmepumpe
oder Stromausfall ist die Anlage zu entleeren. Bei Wärmepum-
penanlagen, an denen ein Stromausfall nicht erkannt werden
kann (Ferienhaus), ist das hydraulische Netz mit einem geeigne-
ten Frostschutz zu betreiben.
HINWEIS
º
ºººº
Vom Monteur sollte eine chemische Behandlung zur
Vermeidung von Rost durchgeführt werden.
Gesamtheiz-
leistung in kW
Summe
Erdalkalien in mol/
m³ bzw. mmol
Spezifisches Anlagenvolumen
(VDI 2035) in l/kW
< 20 20 < 50 50
Gesamthärte in °dH
< 50 2,0 16,8 11,2
< 0,111
50 - 200 2,0 11,2 8,4
200 - 600 1,5 8,4 < 0,111
> 600 < 0,02 < 0,111
1. Dieser Wert liegt außerhalb des zulässigen Werts für Wärmetauscher in
Wärmepumpen.
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