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7.4.4 Verteilsystem Hydraulik
Kompaktverteiler und Doppelt differenzdruckloser Verteiler
fungieren als Schnittstelle zwischen der Wärmepumpe, dem
Heizungsverteilsystem, dem Pufferspeicher und evtl. auch dem
Warmwasserspeicher. Dabei wird statt vieler Einzelkomponen-
ten ein kompaktes System verwendet, um die Installation zu
vereinfachen. Weitere Informationen sind der jeweiligen Mon-
tageanweisung zu entnehmen.
Kompaktverteiler
Der Rücklauffühler kann in der Wärmepumpe verbleiben oder
ist in die Tauchhülse einzubringen. Der noch vorhandene Hohl-
raum zwischen Fühler und Tauchhülse muss mit Wärmeleit-
paste vollständig ausgefüllt sein.
Doppelt differenzdruckloser Verteiler
Der Rücklauffühler muss in die Tauchhülse des doppelt
differenzdrucklosen Verteilers eingebaut werden, um von den
Heizkreispumpen der Erzeuger- und Verbraucherkreise durch-
strömt zu werden.
7.5 Elektrischer Anschluss
7.5.1 Allgemein
Sämtliche elektrische Anschlussarbeiten dürfen nur von einer
Elektrofachkraft oder einer Fachkraft für festgelegte Tätigkei-
ten unter Beachtung der
Montage- und Gebrauchsanweisung,
länderspezifischen Installationsvorschriften z.B. VDE 0100
technischen Anschlussbedingungen der Energieversor-
ger- und Versorgungsnetzbetreiber (z.B. TAB) und
örtlicher Gegebenheiten
durchgeführt werden.
Zur Gewährleistung der Frostschutzfunktion darf der Wärme-
pumpenmanager nicht spannungsfrei geschaltet werden und
die Wärmepumpe muss durchströmt werden.
Die Schaltkontakte der Ausgangsrelais sind entstört. Deshalb
wird abhängig vom Innenwiderstand eines Messinstruments
auch bei nicht geschlossenen Kontakten eine Spannung ge-
messen, die aber weit unterhalb der Netzspannung liegt.
An den Regler-Klemmen N1-J1 bis N1-J11; N1-J19; N1-J20;
N1-J23 bis N1-J26 und den Klemmleisten X3; X5.1 liegt Klein-
spannung an. Wenn wegen eines Verdrahtungsfehlers an diese
Klemmen Netzspannung angelegt wird, wird der Wärmepum-
penmanager zerstört.
7.5.2 Elektrische Anschlussarbeiten
1) Die bis zu 5-adrige elektrische Versorgungsleitung für den
Leistungsteil der Wärmepumpe bzw. die Primärpumpe
wird vom Stromzähler der Wärmepumpe in die Wärme-
pumpe geführt. Die Leitung für die Wärmepumpe wird
hierbei über den EVU-Schütz (falls gefordert) geführt.
Anschluss der Lastleitungen erfolgt am Schaltblech der
Wärmepumpe über die Klemmen: X1: L1/L2/L3/N/PE
bzw. X1: L10/L20/L30/N0/PE.
Wird kein EVU-Schütz verwendet, kann die Versorgung der
elektrischen Lasten über eine gemeinsame Zuleitung erfol-
gen (brücken der Einspeisungen mit mitgelieferten Brü-
cken). In den Leistungsversorgungen ist eine allpolige Ab-
schaltung mit mindestens 3 mm Kontaktöffnungsabstand
(z.B. EVU-Sperrschütz, Leistungsschütz), sowie ein allpoli-
ger Sicherungsautomat, mit gemeinsamer Auslösung aller
Außenleiter, vorzusehen (Auslöseströme und Charakteristi-
ken gemäß Geräteinformation; weitere Details siehe
Schaltplan).
ACHTUNG!
!!
Rechtsdrehfeld beachten: Bei falscher Verdrahtung wird das
Anlaufen der Wärmepumpe verhindert. Ein entsprechender
Warnhinweis wird im Wärmepumpenmanager angezeigt
(Verdrahtung anpassen).
2) Die 3-adrige elektrische Versorgungsleitung für den
Wärmepumpenmanager (Heizungsregler N1) wird in die
Wärmepumpe geführt.
Anschluss der Steuerleitung am Schaltblech der Wärme-
pumpe über Klemmen X2: L/N/PE.
Die Leistungsaufnahme der Wärmepumpe entnehmen Sie
der Produktinformation oder dem Typschild.
Die Versorgungsleitung (L/N/PE ~230 V, 50 Hz) für den
WPM muss an Dauerspannung liegen und ist aus diesem
Grund vor dem EVU-Sperrschütz abzugreifen bzw. an den
Haushaltsstrom anzuschließen, da sonst während der EVU-
Sperre wichtige Schutzfunktionen außer Betrieb sind.
3) Das EVU-Sperrschütz (K22) mit 3 Hauptkontakten (1/3/5 /
/ 2/4/6) und einem Hilfskontakt (Schließer 13/14) ist ent-
sprechend der Wärmepumpenleistung auszulegen und
bauseits beizustellen.
Der Schließer-Kontakt des EVU-Sperrschütz (13/14) wird
von Klemmleiste X3/G zur Steckerklemme X3/A1 ge-
schleift. VORSICHT! Kleinspannung!
4) Das Schütz (K20) für den Tauchheizkörper (E10) ist bei mo-
noenergetischen Anlagen (2. WE) entsprechend der Heiz-
körperleistung auszulegen und bauseits beizustellen. Die
Ansteuerung (230 V AC) erfolgt aus dem Wärmepumpen-
manager über die Klemmen X2/N und X2/K20.
5) Das Schütz (K21) für die Flanschheizung (E9) im
Warmwasserspeicher ist entsprechend der
Heizkörperleistung auszulegen und bauseits beizustellen.
Die Ansteuerung (230 V AC) erfolgt aus dem WPM über die
Klemmen X2/N und X2/K21.
6) Die Schütze der Punkte 3;4;5 werden in die Elektrovertei-
lung eingebaut. Lastleitungen für eingebaute Heizungen
sind gemäß den gültigen Normen und Vorschriften auszu-
legen und abzusichern.
7) Alle installierten elektrischen Leitungen müssen als
dauerhafte und feste Verdrahtung ausgeführt sein.
8) Die Heizungsumwälzpumpe (M13) wird über den Kontakt
N1-J13/NO5 angesteuert. Anschlusspunkte für die Pumpe
sind X2/M13 und X2/N. Bei Verwendung von Pumpen, die
die Schaltkapazität des Ausgangs übersteigen muss ein
Koppelrelais zwischengeschaltet werden.
9) Die Zusatzumwälzpumpe (M16) wird über den Kontakt N1-
J16/NO9 angesteuert. Anschluspunkte für die Pumpe sind
X2/M16 und X2/N. Bei Verwendung von Pumpen, die die
Schaltkapazität des Ausgangs übersteigen muss ein Kop-
pelrelais zwischengeschaltet werden.
10) Die Warmwasserladepumpe (M18) wird über den Kontakt
N1-J13/NO6 angesteuert. Anschlusspunkte für die Pumpe
sind X2/M13 und X2/N. Bei Verwendung von Pumpen, die
die Schaltkapazität des Ausgangs übersteigen muss ein
Koppelrelais zwischengeschaltet werden.
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