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- Auf unter Spannung stehende Äste ist unbedingt zu
achten. Freihängende Äste nicht von unten durchtrennen.
- Nicht auf dem Stamm stehend Entastungsarbeiten durch-
führen.
- Mit Fällarbeiten darf erst begonnen werden, wenn
sicher ge stellt ist, dass
a. sich im Fällbereich nur die mit dem Fällen
beschäftigten Personen aufhalten,
b. hindernisfreies Rückweichen für jeden mit der Fällarbeit
Beschäftigten sichergestellt ist (der Rückweichraum
soll schrägrückwärts ca. 45°
verlaufen).
c. der Stammfuß muss frei von allen Fremdkörpern,
Gestrüpp und Ästen sein. Für sicheren Stand sorgen
(Stolpergefahr).
d. der nächste Arbeitsplatz muss mindestens zweieinhalb
Baumlängen entfernt sein (Abb. 18). Vor dem Fällen
muss die Fall richtung überprüft und sichergestellt
werden, dass sich in einer Entfernung von 2 1/2
Baumlängen (Abb. 18) weder andere Personen noch
Gegenstände benden!
- Beurteilung des Baumes:
Hängerichtung ‑ lose oder trockene Äste ‑ Höhe des
Baumes - natürlicher Überhang - ist der Baum faul?
- Windgeschwindigkeit und Richtung beachten. Bei
stärkeren Windböen darf die Fällarbeit nicht durchgeführt
werden.
- Beschneiden der Wurzelanläufe:
Mit dem größten Wurzelanlauf beginnen. Als erster
Schnitt wird der senkrechte durchgeführt, danach der
waagerechte.
- Fallkerb anlegen (Abb. 19, A):
Der Fallkerb gibt dem Baum die Fallrichtung und Führung.
Er wird im rechten Winkel zur Fällrichtung angelegt und ist
1/3 ‑1/5 des Stammdurchmessers groß. Schnitt möglichst
bodennah anlegen.
- Eventuelle Fallkerbkorrekturen müssen auf der ganzen
Breite nachgeschnitten werden.
- Der Fällschnitt (Abb. 20, B) wird höher als die
Fallkerbsohle (D) angelegt. Er muss exakt waagerecht
ausgeführt werden. Vor dem Fallkerb muss ca. 1/10 des
Stammdurchmessers als Bruchleiste stehenbleiben.
- Die Bruchleiste (C) wirkt als Scharnier. Sie darf auf keinen
Fall durchtrennt werden, da sonst der Baum unkontrolliert
fällt. Es müssen rechtzeitig Keile gesetzt werden!
Der Fällschnitt darf nur mit Keilen aus Kunststo oder
Aluminium gesichert werden. Die Verwendung von
Eisenkeilen ist verboten, da ein Kontakt zu starken
Beschädigungen oder zum Kettenriß führen kann.
- Beim Fällen nur seitwärts vom fallenden Baum aufhalten.
- Beim Zurückgehen nach dem Fällschnitt ist auf fallende
Äste zu achten.
- Beim Arbeiten am Hang muss der Sägenführer oberhalb
oder seitlich des zu bearbeitenden Stammes bzw.
Iiegenden Baumes stehen.
- Auf heranrollende Baumstämme achten.
3-8. Transport und Lagerung
- Beim Transport und bei einem Standortwechsel
während der Arbeit ist die Motorsäge auszuschalten
oder die Kettenbremse auszulösen, um ein
unbeabsichtigtes Anlaufen der Kette zu vermeiden.
- Niemals die Motorsäge mit laufender Sägekette
tragen und transportieren!
Die heissgelaufene Motorsäge nicht abdecken (z.B.
mit Planen, Decken, Zeitschriften...).
Die Motorsäge abkühlen lassen, bevor sie in
eine Transportbox oder in ein KFZ verstaut wird.
Bei Motorsägen mit Katalysator sind längere
Abkühlzeiten notwendig!
Beim Transport über eine größere Distanz ist der
mitgelieferte Schienenschutz auf jeden Fall aufzusetzen.
Motorsäge nur am Bügelgri tragen. Die Sägeschiene zeigt
nach hinten (Abb. 21). Nicht mit dem Schalldämpfer in
Berührung kommen (Verbrennungsgefahr).
- Beim Transport im KFZ ist auf sichere Lage der Motorsäge
zu achten, damit kein Kraftsto oder Kettenöl auslaufen
kann.
- Die Motorsäge sicher in einem trockenen Raum lagern. Die
Säge darf nicht im Freien aufbewahrt werden. Motorsäge
Kindern nicht zugänglich machen.
- Bei längerer Lagerung und beim Versand der Motorsäge
müssen der Kraftsto‑ und der Öltank vollständig entleert
sein.
3-9. Instandhaltung
- Bei allen Wartungsarbeiten Motorsäge ausschalten
(Abb. 22) und Kerzenstecker ziehen!
- Der betriebssichere Zustand der Motorsäge, insbesondere
die Funktion der Kettenbremse, ist jeweils vor Beginn der
Arbeit zu prüfen. Auf vorschriftsmäßig geschärfte und
gespannte Sägekette ist besonders zu achten (Abb. 23).
- Die Maschine ist lärm - und abgasarm zu betreiben.
Hierbei ist auf korrekte Vergasereinstellung zu achten.
- Motorsäge regelmäßig reinigen.
- Tankverschlüsse regelmäßig auf Dichtheit überprüfen.
Unfallverhütungsvorschriften der zuständigen
Berufsgenossenschaft und der Versicherung
beachten. Auf keinen Fall an der Motorsäge bauliche
Veränderungen vornehmen! Sie gefährden hierdurch
Ihre Sicherheit!
Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen nur soweit
ausgeführt werden, wie sie in dieser Betriebsanleitung
beschrieben sind. Alle weiteren Arbeiten müssen vom
DOLMAR Service übernommen werden.
Nur Original DOLMAR Ersatzteile und Zubehör
verwenden.
Bei Verwendung von nicht Original DOLMAR Ersatzteilen,
Zubehör, Schienen/Ketten Kombinationen und Längen,
ist mit erhöhter Unfallgefahr zu rechnen. Bei Unfällen oder
Schäden mit nicht zugelassener Sägevorrichtung oder Zu-
behör entfällt jegliche Haftung.
3-10. Erste Hilfe
Für einen eventuell eintretenden Unfall sollte immer
ein Verbands kasten am Arbeitsplatz vorhanden sein.
Entnommenes Material sofort wieder auüllen.
Wenn Sie Hilfe anfordern, geben Sie folgende
Angaben:
- wo es geschah
- was geschah
- wieviele Verletzte
- welche Verletzungsart
- wer meldet!
3-11. Schwingung
Werden Personen mit Kreislaufstörungen zu oft Vibrationen
ausgesetzt, kann es zu Schädigungen an Blutgefäßen oder
des Nervensystems kommen. Folgende Symptome können
durch Vibrationen an Fingern, Händen oder Handgelenken
auftreten: Einschlafen der Körperteile, Kitzeln, Schmerz,
Stechen, Veränderung der Hautfarbe oder der Haut. Werden
diese Symptome festgestellt, suchen Sie einen Arzt auf.
Um das Risiko der „Weißngerkrankheit“ zu verringern, halten
Sie Ihre Hände während des Arbeitens warm und warten und
pegen Sie das Werkzeug und Zubehörteile gut.
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