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b) Entlüften (Bild 2)
Mindestens nach jedem Öl nachfüllen muß die Hy-
draulik entlüftet werden.
Auch durch längeren Nichtgebrauch des Hebers kön-
nen sich Luftpolster in den Hydraulikgängen bilden.
Sie merken dies, wenn beim Anheben die halb oder
nur teilweise angehobene Last ruckweise
zurücksinkt.
Zum Entlüften pumpen Sie den Hebearm ohne Be-
lastung ca. zur Hälfte hoch. Jetzt drücken Sie mit
Ihrem Fuß auf den Hebearm, damit auf der Hydraulik
ein Gegendruck entsteht. Die Heber-Ablassschraube
(14) muss geschlossen sein.
Drücken Sie mit einem Schraubendreher den Gum-
mistöpsel (11) leicht zur Seite bis die Luft abbläst.
Nun senken Sie den Heber durch die Öffnen der
Ablassschraube (14) und wiederholen den Vorgang
ca. 2-3 mal.
Ebenso wird über die Ablassschraube (14) entlüftet.
Das dabei evtl. tropfenweise austretende Öl ist von
keiner Bedeutung für die weitere Funktion des He-
bers. So gehen Sie sicher, daß evtl. Luftpolster aus
den Ölkanälen herausgedrückt werden und das Ge-
rät einwandfrei arbeitet.
Altöl oder auslaufendes Öl in einem speziellen
Behälter auffangen und bei einer Altölentsorg-
ungsstelle abgeben!
6. Anheben von Fahrzeugen
(Bild 1a/1b)
Bevor Sie Ihr Fahrzeug anheben vergewissern Sie
sich, ob Ihr Fahrzeug auf einem festen Untergrund
steht, damit bei angehobener Last der Heber nicht in
den Boden eingedrückt wird. Bei sommerlichen Tem-
peraturen kommt es leicht vor, dass auf geteerten
Flächen der Heber einsinkt und somit seitlich weg-
rutschen könnte.
Im Fahrzeug selbstverständlich die Handbremse an-
ziehen und nach Möglichkeit das Fahrzeug zusätz-
lich mit Klötzen sichern. Stellen Sie nun den Heber
so unter das Fahrzeug, daß der Auflageteller (5) vom
Heber an einer stabilen Stelle andrücken kann. Bei
älteren Fahrzeugen mit angerosteten Bodenteilen
besteht leicht die Gefahr des Durchbrechens.
Die Ablassschraube (1) muss geschlossen sein. Mit
der Hubstange (8) pumpen Sie nun den Hebearm (4)
soweit hoch, daß dieser gerade noch nicht am Fahr-
zeug andrückt. Jetzt haben Sie nochmal die Mög-
lichkeit des genauen Einrichtens, damit das Fahr-
zeug ordentlich und sicher aufgehoben werden kann.
Das aufgehobene Fahrzeug muß grundsätzlich,
zur eigenen Sicherheit, mit mind. einem Unter-
stellbock zusätzlich gesichert sein, sofern nur ein
Rad angehoben wird.
Nach getaner Arbeit nehmen Sie zuerst den Unter-
stellbock heraus und lassen nun mit der Hubstange
(8) durch leichtes Aufdrehen der Ablassschraube (1)
den Hebearm (4) wieder ab. Die Ablassgeschwindig-
keit können Sie durch wenig oder mehr Aufdrehen
der Ablassschraube (1) selbst regulieren. Der Heber
ist mit einem Überlastungsventil ausgerüstet. Das
Ventil sitzt seitlich an der Hydraulikpumpe. Dieses
Ventil ist werkseitig so eingestellt, daß die max. Last
nicht überhoben werden kann.
Verstellen Sie dieses Ventil nicht eigenmächtig,
da sonst bei Beschädigung des Gerätes der Ga-
rantieanspruch erlischt.
Hat der Hebearm (4) seine höchste Stellung erreicht,
wird die Hydraulik auch beim Weiterpumpen durch
das Sicherheitsventil, bzw. durch eine Überström-
einrichtung nicht mehr unter Druck gesetzt.
Die erforderlichen Kräfte überschreiten 400 N und
müssen durch Hinzuziehen zusätzlicher Personen
gemindert werden.
7. Reinigung, Wartung und
Ersatzteilbestellung
7.1 Wartung
Alle beweglichen Gelenke sollten, je nach Gebrauch,
alle viertel bis halbe Jahre geölt oder die Rollenlager
der Lenkräder gefettet werden. Jede Hydraulik ist mit
Dichtungs-O-Ringen oder Dichtmanschetten ausge-
rüstet, die je nach Einsatz zum Verschleiss führen.
Sie können hierfür in unserem Werkskundendienst
Reparatursätze erhalten.
Füllen Sie nur säurefreies Hydrauliköl nach, damit die
Dichtungen nicht beschädigt werden.
Altöl oder auslaufendes Öl in einem speziellen
Behälter auffangen und bei einer Altölentsorg-
ungsstelle abgeben!
Sobald der Hydraulikheber außer Betrieb ist, sollte
die Hydraulik (Kolben) immer in Ruhezustand sein
(Kolben eingefahren). Dies schützt die präzisionsge-
fertigten Oberflächen des Kolbens und der Kolben-
stange vor Korrosion.
Um eine gute Funktion Ihres Gerätes zu erreichen,
sollten Sie nur hochwertiges Hydrauliköl verwenden.
Mischen Sie unter keinen Umständen verschiedene
Öle miteinander! Verwenden Sie nie Bremsflüssig-
keit, Alkohol, Glyzerin, verschmutztes Öl, etc.