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Erläuterungen der technischen Daten 16
Impedanz eines Lautsprechers
Unter der Impedanz wird der elektrische Scheinwiderstand des Lautsprechers verstanden.
Der Scheinwiderstand eines Lautsprechers ist frequenzabhängig.
Für unsere Lautsprecher liegen die Minimalwerte in der Regel über 3 Ohm, die Maximalwerte unter 20 Ohm. Entspre-
chend den Festlegungen der betreffenden DIN-Norm ergibt sich damit für unsere Lautsprecher eine Nenn-Impedanz
von 4 Ohm. Wenn man die Frequenzabhängigkeit des Scheinwiderstandes über den gesamten Frequenz-Bereich
mittelt, erhält man einen mittleren Scheinwiderstand, der in der Regel für alle unsere Lautsprecher zwischen 4 und 8
Ohm liegt. Dabei wird von einer Frequenzverteilung ausgegangen, die verschiedenen Musikprogrammen angepasst
ist.
Die Belastung eines Verstärkers durch den Anschluss eines unserer Lautsprecher z.B. mit einer Nennimpedanz von 4
Ohm liegt bei unterschiedlichen Musik-Programmen im Mittel über 4 Ohm.
Anschluss Ihrer Lautsprecher
Sowohl für den Verstärker, als auch für Ihre Lautsprecher sind in den jeweiligen technischen Daten die geeigneten
Verstärkerleistungen, die Nennbelastbarkeit und die Nennimpedanz der Lautsprecher angegeben.
Leider ist für Sie als Anwender nicht direkt erkennbar, bei welcher Stellung des Lautstärkereglers am Verstärker wel-
che Leistung vom Verstärker an die Lautsprecher abgegeben wird, denn die abgegebene Leistung hängt natürlich
auch vom Pegel des Eingangssignals ab. Typischerweise liefern CD-Spieler etwa 10x soviel Pegel wie z.B. ein Plat-
tenspieler. Dies bedeutet aber, dass dieser Verstärker schon deutlich unterhalb der Maximalstellung des Lautstärke-
reglers voll ausgelastet ist.
Wenn der Verstärker keine Leistungs- oder Überlastungsanzeige besitzt, so kann man eine Überlastung des Verstär-
kers nur an den Verzerrungen des Musiksignals, das vom Lautsprecher wiedergegeben wird, erkennen. In diesem Fall
sollten Sie sofort die Lautstärke reduzieren, da sowohl der Verstärker, als auch die Lautsprecher gefährdet sind.
Ähnliche Verzerrungen treten auch auf, wenn zwar der Verstärker noch nicht überlastet ist, jedoch die Belastbarkeits-
grenze der Lautsprecher überschritten wurde. Bei diesem Test würden Sie jedoch feststellen, dass die Lautstärke un-
erträglich hoch ist.
Relativ häufig tritt der erstgenannte Fall ein, bei dem z.B. ein Lautsprecher mit 70 Watt Nennbelastbarkeit an einen
Verstärker mit z.B. 30 Watt Nennleistung pro Kanal angeschlossen wird.
Irrtümlicherweise wird vielfach angenommen, dass hier eine Überlastung der Lautsprecher nicht auftreten kann. In der
Praxis kann es jedoch geschehen, dass mit der im Beispiel genannten Konfiguration bei größeren aber noch erträgli-
chen Lautstärken hohe Töne verzerrt klingen und nach gewisser Zeit der Hochtöner durchbrennt. Die Ursache ist das
sog. Clipping des Verstärkers.
Wenn ein Verstärker seine Leistungsgrenze überschreitet, werden z.B. Sinussignale (elektrische Signalform für Einzel-
töne) in ihrer Amplitude begrenzt, d. h. oben und unten abgeschnitten. Eine solche Signalform enthält nicht nur die
ursprüngliche Sinusfrequenz, sondern zusätzlich einen nicht unerheblichen Anteil von hohen und sehr hohen Frequen-
zen.
Dies bedeutet, dass sich der ursprünglich im Musiksignal vorhandene Hochtonanteil durch Clipping im Verstärker we-
sentlich vergrößert, die Energiebalance verschiebt sich zwischen Tief-/Mittel- und Hochtonbereich zu Lasten des Hoch-
tonbereiches. Dem Hochtöner wird also eine Leistung zugeführt, die den Hochtonanteil eines Musiksignals mit ent-
sprechend unserem Beispiel 70 Watt weit übertrifft.
Da solche Fehlanpassungen (Verstärker Ihrer Lautsprecher) in der Praxis immer wieder vorkommen, verwenden wir in
unseren Lautsprechern reversible Sicherungen.
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