Bedienungsanleitung Elkron MP500-8 (Seite 33 von 124) (Deutsch)

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Installationshandbuch MP500/4-8-16 33

2.3.2.5 Schwingungsmelder

Die auch als seismischer Melder bezeichnete Vorrichtung erfasst über einen Sensor die Schwingungen der Fläche, auf der sie

aufgeklebt oder angeschraubt ist und filtert diese, um Falschalarme zu vermeiden. Wenn der Melder an einer Tür oder einem Fenster

installiert ist, kann er im Unterschied zum Magnetkontakt einen Einbruchsversuch signalisieren, bevor Tür oder Fenster tatsächlich

geöffnet werden; denn beim Versuch der Öffnung werden Schwingungen erzeugt und die Meldung eines Einbruchsversuchs

verursacht.

2.3.2.6 Passiver Infrarotmelder (IR-Melder)

Dieser Melder ist mit einem oder mehreren IR-Sensoren ausgestattet, die schnelle Veränderungen der Infrarotspur der kontrollierten

Umgebung messen, und signalisierte die Anwesenheit von Menschen, Tieren oder "warmen" Objekten, die sich bewegen. Eine

Veränderung dieser Art erzeugt ein Signal des Melders. Die Wirksamkeit des Melders und der abgedeckte Bereich beeinflussen seine

Empfindlichkeit, da sie eine Veränderung der Fresnel-Linsen bewirken, die den kontrollierten Bereich auf dem Sensor fokalisieren oder

den Sensor entsprechend maskieren. Einige Melder ermöglichen die Abdeckung einer "Vorhang"-Zone, d.h. eines vertikal sehr

langen, aber schmalen Bereichs wie er oft parallel zu und in der Nähe von Fenster- oder Türgruppen zu finden ist (daher der Name). In

Einbruchmeldeanlagen dienen diese Melder dazu, große Räume und obligatorische Durchgänge zu überwachen, und werden auch als

volumetrische Sensoren bezeichnet.

2.3.2.7 Aktiver Infrarotmelder

Dieser IR-Melder besteht aus zwei auf gleicher Höhe gegenüberliegenden Elementen, und bilden eine Infrarotschranke. Wenn sich ein

Objekt den vom Melder kontrollierten Weg durchquert, wird der Lichtstrahl unterbrochen und der IR-Sensor erzeugt ein Signal.

Technisch kann der Melder auf zwei verschiedene Arten erstellt werden. Die erste Methode besteht aus zwei Elementen, von denen

eines die Sensoren und das andere die Lichtquellen des Infrarotstrahls enthält. Bei der anderen Methode enthält ein Element den

Sensor und die Infrarotlichtquelle und das andere besteht aus einem Spiegel, der das IR-Licht zum Sensor reflektiert.

2.3.2.8 Mikrowellensensor (MW-Sensor)

Dieser Melder funktioniert wie ein Radargerät. Er sendet ein Funksignal und empfängt und analysiert dann das Rücksignal (reflektierte

Wellen). Wenn das Rücksignal eine Änderung aufweist, weil sich etwas in dem vom Melder kontrollierten Bereich bewegt hat, erzeugt

der Melder ein Warnsignal. Im Unterschied zum passiven IR-Melder werden Bewegungen auch erfasst, wenn das sich bewegende

Objekt keine Wärme ausstrahlt oder diese abschirmt. In Einbruchmeldeanlagen dienen diese Melder dazu, große Räume und

obligatorische Durchgänge zu überwachen, und werden auch als volumetrische Sensoren bezeichnet.

2.3.2.9 Passiver IR- und Mikrowellen-Kombinationsmelder

Diese Art von Melder kombiniert die beiden Techniken. Die von den Sensoren erzeugten Signale können mit OR- oder AND-Logik

verglichen werden. Im ersten Fall genügt es, dass ein einziger Sensor eine Anomalie wahrnimmt damit der Melder ein Warnsignal

erzeugt, im zweiten Fall müssen beide Sensoren

eine Anomalie wahrnehmen, damit dies geschieht. Die beiden Einstellungen haben

einen gegenseitigen Spiegeleffekt. Mit OR steigt die Wahrscheinlichkeit, Einbruchversuche zu entdecken (was ein Sensor wahrnimmt,

könnte dem anderen entgehen), aber auch die der Falschalarme. Mit AND verringert sich die Wahrscheinlichkeit von Falschalarmen

(die Sensoren müssen sich im Grunde genommen gegenseitig bestätigen), aber andererseits sinkt auch die Sensibilität der Erfassung

von Einbruchversuchen.

2.3.2.10 Melder für Außenbereiche

Melder für Außenbereiche sind im Wesentlichen spezialisierte Modelle von einigen der zuvor erläuterten Melderarten.

Sie haben ein widerstandsfähigeres Schutzgehäuse, um besser gegen Witterungseinflüsse und Sabotageversuche gerüstet zu sein.

Auch die verwendeten Sensoren können leistungsstärker sein, aber ihr Funktionsprinzip bleibt gleich.

2.3.3 Signalgeber

Diese Kategorie umfasst alle Geräte, die Personen oder andere Systeme und Geräte vor einer Gefahrensituation für Menschen oder

Güter, die sich im Schutzbereich der Einbruchmeldeanlage befinden, warnen.

2.3.3.1 Sirene

Eine Sirene sendet ein lautes akustisches, aus der Ferne leicht hörbares Signal, um vor dem Einbruchversuch zu warnen. Sirenen für

Außenbereiche müssen eine Lautstärke von mindestens 100 dB haben, während die für Innenräume in 1 Meter Entfernung

mindestens eine Lautstärke von 80 dB haben müssen; bei geringerer Lautstärke ist das Gerät ein einfacher akustischer Melder. Es

handelt sich um ein obligatorisches Element. Die Mindest- und Höchstdauer des akustischen Signals wird von nationalen Gesetzen

und Normen oder lokalen Bestimmungen festgelegt. Neben der Sirene für Außenbereiche müssen die Anlagen auch über einen

internen akustischen Melder verfügen. Der Melder muss nicht unbedingt ein unabhängiges Gerät sein, sondern die Funktion kann auch

in einem anderen Gerät wie z.B. der Zentrale integriert sein.

2.3.3.2 Blinker

Der Blinker ist ein normalerweise mit einer externen Sirene kombinierter optischer Melder, der Signale in Form von codierten und aus

großer Entfernung sichtbaren Blinksequenzen sendet. Neben der Meldung eines Einbruchversuchs kann der Blinker je nach

Möglichkeiten der Zentrale auch andere Informationen übermitteln, wie z.B. die visuelle Bestätigung der Ein- oder Ausschaltung des

Systems von außen, das Vorliegen gespeicherter Alarme, usw.

Elkron MP500-8 Seite 33

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