4
BEI EINEM UNFALL BIETET EIN FAHRRAD
KEINEN SCHUTZ
DiehäugsteUrsachevonVerletzungenbeim
Fahrradfahren sind Stürze. Bei einem Sturz
kommthäugauchdasFahrradzuSchaden.
Autos haben Stoßfänger, Sicherheitsgurte,
Airbags und Knautschzonen. Fahrräder nicht.
Bei einem Sturz kann Ihr Fahrrad nicht verhin-
dern, dass Sie sich verletzen.
Wenn Sie an einem Sturz oder Unfall betei-
ligt sind, überprüfen Sie sorgfältig, ob Sie
irgendwelche Verletzungen erlitten haben.
Anschließend muss Ihr Fahrrad gründlich von
Ihrem Händler inspiziert werden, bevor Sie es
wieder in Gebrauch nehmen.
KENNEN SIE IHRE GRENZEN – UND DIE
IHRES FAHRRADS
Ein Fahrrad kann gefährlich sein – vor allem,
wenn Sie ihre Fähigkeiten überschätzen. Ken-
nen Sie Ihre Grenzen.
NUTZUNGSARTEN
Ihr Fahrrad ist auf eine normale Belastung
unter bestimmten Nutzungsbedingungen aus-
gelegt (siehe den Abschnitt „Nutzungsarten“).
Wenn Sie Ihr Fahrrad über diese Bedingungen
hinaus beanspruchen, kann es durch Überlas-
tung oder Ermüdung beschädigt werden.
Das Wort „Ermüdung“ wird Ihnen in dieser
Anleitung noch öfter begegnen. Es bedeutet,
dass das Material im Laufe der Zeit aufgrund
wiederholter Belastung oder Beanspruchung
geschwächt wird. Etwaige Schäden können
die Lebensdauer des Rahmens, der Gabel
oder anderer Teile erheblich verkürzen.
LEBENSDAUER
Ein Fahrrad ist nicht unzerstörbar, und seine
Bauteile halten nicht ewig. Unsere Fahrräder
sind darauf ausgelegt, einem „normalen“
Gebrauch standzuhalten, da diese Belastun-
gen bekannt und berechenbar sind.
Wir können nicht vorhersehen, welche Kräfte
entstehen, wenn Sie Ihr Fahrrad für Wett-
kämpfe nutzen, unter extremen Bedingungen
fahren, ein Unfall geschieht, es im Verleih
oder für gewerbliche Zwecke einsetzen oder
auf andere Weisen nutzen, die zu einer hohen
Belastung oder Ermüdung führen.
Mit entstandenen Schäden kann sich die
Lebensdauer einzelner Teile drastisch ver-
kürzen, sodass es sehr plötzlich ausfallen
kann. Die Sicherheit eines Teils wird durch
die Konstruktion, das Material, die Nutzung,
die Wartung, das Gewicht des Fahrers, die
Geschwindigkeit sowie das Gelände und die
Umgebungsbedingungen (Luftfeuchtigkeit, Salz-
gehalt,Temperaturusw.)beeinusst.Deshalb
lässt sich nicht genau vorhersagen, wann ein
Teil ausgetauscht werden muss.
Risse, Kratzer oder Farbveränderungen sind
ein Hinweis darauf, dass das Teil (einschließ-
lich Rahmen oder Gabel) das Ende seiner
Lebensdauer erreicht hat und ausgetauscht
werden sollte. Wenden Sie sich an Ihren
Fachhändler, falls Sie nicht sicher sind oder
Sie sich die Inspektion oder Reparatur Ihres
Fahrrads nicht zutrauen.
Manchmal hat ein leichterer Rahmen oder
ein leichteres Teil eine längere Lebensdauer
als ein schwererer Rahmen oder ein schwe-
reresTeil.DieregelmäßigeWartung,häuge
Inspektionen und der häuge Wechsel von
Teilen sind eine Voraussetzung für ein leichtes,
leistungsfähiges Fahrrad.
HinweisezurWartungndenSieimAbschnitt
„Fahrradpege“.
WICHTIGE SICHERHEITSINFORMATIONEN