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06.2 ABZUG
Die Gase, die während der Verbrennung entstehen und sich erwärmen, nehmen an Volumen zu und haben folglich eine geringere Dichte als die kühlere
Umgebungsluft.
Dieser Temperaturunterschied zwischen der Innen- und der Außenseite des Kamins erzeugt einen Unterdruck, je höher der Schornstein und je höher die
Temperatur ist, steigt dieser thermische Unterdruck an.
Der Zug des Rauchrohrs muss in der Lage sein, alle Widerstände des Rauchgaskreislaufs so zu überwinden, dass die bei der Verbrennung im Inneren des
Kaminofens entstehenden Rauchgase angesaugt und über den Abgaskanal und das Rauchrohr selbst in die Atmosphäre verteilt werden. Die Funktionstüchtigkeit
vom Schornstein wird von verschiedenen Wetterfaktoren beeinflusst, wie Regen, Nebel, Schnee und Höhenlage. Die größte Bedeutung aber hat der Wind, der
neben der thermischen Konvektion auch einen dynamischen Sog verursachen kann.
Die Einwirkung des Windes ist abhängig davon, ob es sich um ansteigenden, horizontalen oder absteigenden Wind handelt.
Aufsteigender Wind führt immer dazu, dass die Sogwirkung und damit der Schornsteinzug erhöht werden.
Wind mit waagrechter Strömungsrichtung führt bei korrekter Installation des Schornsteinaufsatzes dazu, dass die Sogwirkung
erhöht wird.
Fallwind führt immer dazu, dass die Sogwirkung verringert oder sogar umgekehrt wird.
Ein übermäßiger Abzug führt zu einer Überhitzung der Verbrennung und somit zu einem Effizienzverlust des Ofens.
Ein Teil der Verbrennungsgase wird zusammen mit kleinen Kraftstoffpartikeln in den Schornstein gesaugt, bevor sie verbrannt
werden und somit die Effizienz des Ofens verringern, den Verbrauch von Pellets erhöhen und die Emission von
umweltschädlichen Dämpfen herbeiführen.
Gleichzeitig wird durch die hohe Temperatur des Kraftstoffs aufgrund des Sauerstoffüberschusses der Feuerraum vorzeitig
abgenutzt.
Das führt dazu, dass der Wirkungsgrad des Ofens verringert wird und sich gefährliche Ablagerungen im Schornstein bilden.
Um übermäßigen Abzug zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Abzugsregler zu verwenden (siehe nebenstehende Abbildung).
06.3 EFFIZIENZ DES OFENS
Paradoxer Weise können Öfen mit hohem Wirkungsgrad das Funktionieren vom Schornstein erschweren.
Das gute Funktionieren vom Schornstein hängt von der Erhöhung der Temperatur im Schornstein ab, die
durch die Verbrennungsabgase verursacht wird.
Der Wirkungsgrad eines Kaminofens wird durch seine Fähigkeit bestimmt, den größten Teil der erzeugten
Wärme an den zu beheizenden Raum abzugeben: Daraus folgt, dass je höher der Wirkungsgrad des Ofens,
desto "kälter" die Rauchgase der Restverbrennung und folglich desto geringer der "Zug".
Ein herkömmlicher Schornstein mit normaler Bauweise und Isolierung funktioniert weitaus besser mit einem
traditionellen offenen Kamin oder einem Ofen schlechter Qualität, bei dem der Großteil der erzeugten Wärme
zusammen mit den Abgasen verloren geht.
Falls ein Qualitätsofen gekauft wird, muss deshalb der Schornstein besser isoliert werden, auch wenn er
bereits mit alten Heizungsanlagen funktioniert hat.
Falls der Ofen nicht heizt oder raucht, liegt das immer an einem schlechten Schornsteinzug.
Ein häufiger Fehler ist das Anschließen des Ofenrohrs an einen vorhandenen Schornstein, an den auch
die alte Heizung angeschlossen ist. Auf diese Weise sind zwei Feuerungen mit demselben Schornstein
verbunden. Das ist falsch und gefährlich!
Wenn die beiden Feuerungen gleichzeitig im Einsatz sind, kann die Gesamtlast der Abgase zu groß für
den Querschnitt des Kamins sein, sodass die Abgase zurückkehren. Wenn nur eine Feuerung im Einsatz ist, führt die Wärme der Abgase zwar dazu, dass
der Schornstein zieht, es wird aber auch kalte Luft aus der Öffnung der abgeschalteten Feuerung angesaugt, wodurch sich die Abgase abkühlen und der Zug
blockiert wird.
Wenn sich beide Feuerungen dazu noch auf unterschiedlicher Höhe befinden, kommen zu den oben genannten Problemen noch die Störungen vom Typ
kommunizierender Röhren, die zu einem unregelmäßigen und unvorhergesehenen Abzug der Verbrennungsabgase führen. Installationshinweise
06.4 CHARAKTERISTIKEN DES OFENS ZUR DIMENSIONIERUNG DES RAUCHABZUGS
ARIA 30
ARIA 50
Schornsteinzug 13 Pa
Schornsteinzug 10 Pa
Abgastemperatur
209
°C
Abgastemperatur
218
°C
Maximaler Rauchgasstrom 20,9 g/s
Massendurchfluss der Abgase 32,5 g/s
WICHTIG: DIE LÄNGE DES SCHORNSTEINS MUSS EINEN ROHRDURCHMESSER AUFWEISEN, DER GLEICH ODER GRÖßER ALS DER FÜR JEDES
GERÄT ANGEGEBENE IST. JEDE 90°-KURVE ODER JEDER T-ANSCHLUSS ENTSPRECHEN 1 METER ROHR.
VOR DEM ANSCHLUSS MIT DEM SCHORNSTEIN, UM DIE KORREKTE OFENLEISTUNG ZU GARANTIEREN, MÜSSEN FOLGENDE
INSTALLATIONSTYPOLOGIEN BEACHTET WERDEN.
DAS PRODUKT MIT MINDESTENS EINEM (T) UND 1,5 METER ROHR, DAS ENTSPRECHEND EN-NORM 1856--2 ZERTIFIZIERT IST, ANSCHLIESSEN
07. INSTALLATIONSHINWEISE
Mithilfe koaxialer Rohre wird die Luft vorgewärmt und trägt zu einer besseren Verbrennung
und einer geringeren Emission in die Atmosphäre bei.
Bevor mit der Installation begonnen wird, müssen folgende Anweisungen beachtet werden:
Den endgültigen Standort für den Ofen auswählen. Anschließend:
Einen Anschluss an den Schornstein zur Abgasfreigabe vorsehen.
Die Luftzuführung von außen (Verbrennungsluft) vorsehen.
Den Stromanschluss an eine Stromleitung mit ordnungsmäßiger Erdung vorsehen.
Die elektrische Anlage in dem Raum, in dem der Ofen aufgestellt wird, muss
ordnungsgemäß geerdet sein. Eine nicht korrekt ausgeführte Erdung kann zu
Funktionsstörungen am Bedienfeld führen.
Den Ofen in einer Position auf dem Boden abstellen, sodass ein problemloses
Anschließen an den Schornstein ermöglicht wird. Die Lüftungsöffnung für die
"Verbrennungsluft" muss sich in der Nähe befinden.
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