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Fluke 8588A Seite 124

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Benutzerhandbuch
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Beispiel 6:
Messung: Warten Sie, bis das angelegte Signal unter 12 V fällt, und führen Sie
dann drei Messungen durch, indem Sie 200 Netzzyklen (SPS) lang verzögern
und anschließend 10 Messungen in Intervallen durchführen, die von einem
externen Triggersignal gesteuert werden. Insgesamt werden 30 Messungen
durchgeführt.
Lösung: Verwenden Sie den 10-V-DC-Bereich. Setzen Sie im Menü „Trigger-
Setup“ das Triggerereignis auf „Extern“ (External) und „Trigger/Arm (Count)“ auf
10. Setzen Sie unter „Erweiterte Einstellungen“ (Extended Settings) das „Arm1
Ereignis“ (Arm1 Event) auf „Netz“ (Line), „Anzahl Arm1“ (Arm1 Count) auf 3 und
„Anzahl der Ereignisse Arm1“ (Arm1 Event Count (ECount)) auf 200. Setzen Sie
das Arm2-Ereignis auf „Intern“ (Internal) mit einer Pegelschwelle von 120 % und
einer negativen Flanke. Legen Sie an den Anschluss TRIG IN BNC ein externes
Signal mit 5 V Spitzenwert und 1 kHz an. Legen Sie an den 10-VDC-Bereich
15 Vdc an. Stellen Sie den 15-V-DC-Eingang auf 11 Vdc ein. Es werden drei
Gruppen von 10 Messwerten mit einer Verzögerung zwischen jeder Gruppe von
10 Messwerten (insgesamt 30 Messwerte) erstellt. Wenn Sie die Statistikfunktion
(Analyse > Statistik (Analyze > Statistics)) aktivieren, können Sie den
Zählerstand in den Gruppen zu 10 Messwerten deutlich sehen und bei
30 Messungen anhalten.
Dazu muss die erste Ebene (Arm2) warten, bis das Signal unter die Schwelle
fällt. Danach zählt die Arm1-Ebene 200 Netzzyklen, bevor die Triggerebene die
10 extern gesteuerten Messungen durchführen kann. Der Zählwert 3 in der
Arm1-Ebene führt dazu, dass die 200-SPS-Verzögerung und die Erfassung der
10 Messwerte dreimal auftreten. Die Triggerung stoppt dann, da nur ein Ereignis
vom Typ Arm2 aufgetreten ist (Eingang fällt auf < 120 % des Bereichs).
Beispiel 7:
Messung: Genaue Messung der oberen und unteren Pegel einer
kontinuierlichen 1-kHz-Rechteckwelle mit 1 V Spitzenwert.
Die nur 500 μs lange Zeitdauer der Pegel erschwert eine genaue und rauschfreie
Messung. Nach der Flanke kann es zu Über- und Nachschwingen kommen. Zur
Lösung dieses Problem lässt sich die Gerätetriggerung so einstellen, dass eine
Reihe von Messungen an der Spitzenlinie und der Grundlinie der Rechteckwelle
durchgeführt werden. Dabei wird der Durchschnitt der 5000 Messwerte mit
Statistik angezeigt. In diesem Beispiel ist das triggernde Untersystem so
konfiguriert, dass es eine Flanke am Hauptanalogeingang erkennt, 100 μs
wartet, eine Messung mit 200-μs-Blende durchführt und diesen Vorgang
5000 Mal wiederholt, um eine kombinierte Messblende von 1 Sekunde zu
erhalten.
Lösung: Drücken Sie in den Standardeinstellungen , um die
Messwerterfassung zu stoppen. Stellen Sie das Triggerereignis auf intern,
positive Flanke bei 0 % des Bereichs, DC-gekoppelt, kein Filter ein. Setzen Sie
„Trigger/Arm (Count)“ auf 5000. Setzen Sie die Triggerverzögerung auf 100 μs,
in der DCV-Funktion den Bereich auf 1 V und im Mess-Setup die Blende auf
200 μs. Drücken Sie , um die Messung vorzunehmen. Bei aktivierter
Statistikfunktion können Sie die Kumulation der 5000 Messwerte und den
Mittelwert dieser Messwerte (die Spitzenwerte der Rechteckwelle) anzeigen.
Zum Messen des unteren Pegels setzen Sie die Polarität der Schwelle im Menü
„Trigger-Setup“ auf negativ.
… 124 …

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