Mit Hilfe der Spielsteine versuchen die Spieler, ein Wasserstraßensystem anzulegen, von der einen Seite des Spielbretts
zur anderen Seite, mit möglichst vielen Ausmündungen an beiden Seiten. Gleichzeitig versuchen die Spieler, die Was-
serstraßen der anderen Spieler zu blockieren.
Für: 2-4 Spieler ab 7 Jahren.
1 Spielbrett (bestehend aus zwei getrennten Hälften)
84 Steine mit „Wasserstraßen“.
1 Beutel
Spielregeln
Auf jedem Stein ist in weißen Linien ein Stück Wasserstraße mit Verzweigungen abgebildet. Jeder Stein hat drei Aus-
mündungen, manche an drei verschiedenen Seiten des Steins, manche an zwei Seiten und manche Steine haben drei
Ausmündungen an einer Seite des Steins. Insgesamt gibt es 28 verschiedene Steine, und jeder dieser Steine kommt
drei Mal vor. (siehe Abb. 1)
Klicken Sie die beiden Hälften des Spielbretts ineinander (siehe Abb. 8).
Dieses Spiel wird in entgegengesetzte Richtungen gespielt: Der eine Spieler spielt von Nord nach Süd, der andere
Spieler von Ost nach West. Darum ist es praktisch, die Spieler jeweils an eine Seite des Tisches zu setzen, so dass
jeder seine eigene Spielrichtung vor sich hat. (siehe Abb. 2)
Mischen Sie alle Spielsteine und geben Sie sie in den Beutel.
Der jüngste Spieler beginnt. Er/sie nimmt sich, ohne hinzusehen, einen willkürlichen Stein aus dem Beutel und legt ihn
so auf das Spielbrett, dass ein Teil des Steins in der umrandeten Mitte des Bretts liegt. Anschließend ist der nächste
Spieler (im Uhrzeigersinn) an der Reihe.
Der zweite Spieler nimmt sich einen Stein aus dem Beutel und legt ihn an den ersten Stein. Eine Ausmündung dieses
Steins muss an eine Ausmündung des Steins anschließen, der bereits auf dem Spielbrett liegt. Ein Stein darf nicht so
abgelegt werden, dass eine seiner Ausmündungen an eine Stelle eines anderen Steins angrenzt, wo dieser Stein keine
Ausmündung hat. (siehe Abb. 3)
Sie sollten immer versuchen, Ihre Steine so anzulegen, dass die Zahl der Ausmündungen des Wasserstraßensystems
an Ihre eigenen Brettränder größer ist als die der Gegenpartei (siehe: Punkteberechnung). Manchmal kann es deshalb
auch klüger sein, die Linien nicht in Ihre eigene Richtung zu verlängern, sondern die Linien in die Richtung der Bretträn-
der der Gegenpartei umzusteuern. (siehe Abb. 4)
Das Spiel läuft im Uhrzeigersinn weiter. Die Spieler legen immer abwechselnd einen Stein ab, der immer an einen der
Steine anschließt, die bereits auf dem Spielbrett liegen.
Achtung! Ein Stein darf nie so hingelegt werden, dass eine seiner Ausmündungen an eine Stelle eines anderen Steins
angrenzt, wo dieser Stein keine Ausmündung hat. (siehe Abb. 3)
Das Spiel ist beendet, wenn es keine Spielsteine im Beutel mehr gibt, oder wenn der letzte gezogene Spielstein, auch
nach Meinung der Gegenpartei, nirgendwo mehr angelegt werden kann. Wer dann die meisten Punkte erzielt hat, hat
das Spiel gewonnen.
Am Ende des Spiels wird die Punktezahl pro Spieler wie folgt berechnet:
Zählen Sie die Zahl der Ausmündungen, die an einer Seite vollständig an den Brettrand anschließt – 1 Punkt pro
Ausmündung – und multiplizieren Sie diese mit der Zahl der Ausmündungen an der gegenüberliegenden Seite des
Spielbretts. Beispiel: Spieler A hat 4 Punkte auf der einen Seite, und 5 Punkte auf der gegenüberliegenden Seite, daher
beträgt seine Punktezahl 4 x 5 = 20. Die Gegenpartei (Spieler B) hat 6 und 3, und das ergibt eine Punktezahl von 3 x 6 =
18. Damit hat Spieler A gewonnen. (siehe Abb. 5)
Es ist daher wichtig, dass Sie an beiden Spielbrettseiten Ausmündungen legen, denn auch wenn Sie viele Ausmündun-
gen auf einer Seite haben, jedoch keine einzige auf der anderen Seite, dann haben Sie null Punkte erzielt!
Achtung! Ausmündungen, die den Rand nicht berühren, zählen nicht mit!
An den Außenrändern des Bretts gibt es an vier Stellen Markierungen. Ausmündungen, die an diesen Markierungen
enden, zählen doppelt! Es ist daher ratsam zu versuchen, selbst an diese Markierungen zu gelangen und – umgekehrt
– zu verhindern, dass der Gegner an solchen Punkten „mündet“ und Punkte erzielt.
Wenn Spieler A im obigen Beispiel eine Ausmündung an einer solchen Markierung hat, ist seine Punktezahl somit: (5+1)
x (4) = 24. (siehe Abb. 5) Mit einer Ausmündung an einer solchen Markierung auf beiden Seiten des Spielbretts ist seine
Punktezahl noch höher: (5+1) x (4+1) = 30! (siehe Abb. 6)
Befolgen Sie die Spielregeln für 2 Spieler mit folgender Ergänzung:
Die Spieler sitzen an den vier Seiten des Spielbretts; Nord-Süd ist das eine Team und Ost-West das andere. Die Spieler
legen der Reihe nach (im Uhrzeigersinn) wie oben beschrieben einen Stein ab.
(Wir empfehlen Ihnen, diese Variante erst dann auszuprobieren, wenn Sie das Spiel für 2 oder 4 Spieler bereits gemeis-
tert haben.)
Befolgen Sie die Spielregeln für 2 Spieler mit folgender Ergänzung:
Der erste Spieler spielt Nord-Süd, der zweite Ost-West und der dritte… ist der Saboteur!
Die Spieler vereinbaren zuvor einen Punktestand, der erzielt werden muss, zum Beispiel 24. Die Spieler legen der Reihe
nach (im Uhrzeigersinn) einen Stein ab, während der Saboteur versucht, die Spieler so zu behindern, dass keiner von
ihnen den vereinbarten Punktestand erzielt. In diesem Fall hat der Saboteur das Spiel gewonnen. Sonst gewinnt der
Spieler mit der höchsten Punktezahl.
Die Rolle des Saboteurs kann auch versteigert werden. Der erste Spieler nennt den Punktestand, für den er die Rolle
des Saboteurs spielen möchte, zum Beispiel 28. Wenn der zweite Spieler glaubt, dies auch für 25 Punkte zu schaffen,
nennt er diese Zahl. Der dritte Spieler nennt eine noch niedrigere Punktezahl, oder passt. Und so geht es weiter, bis zwei
der Spieler gepasst haben. Der Saboteur gewinnt, wenn die beiden anderen Spieler die zuletzt genannte Punktezahl
nicht erreichen; sonst gewinnt der Spieler, der die höchste Punktezahl erzielt hat.
Alle Spielsteine werden aus dem Beutel genommen und mit der mit Wasserstraßen bedruckten Seite nach unten auf
den Tisch gelegt und gemischt. Die Spieler können sich einen beliebigen Stein aussuchen. Einige Steine haben eine
Ringgravierung auf der Rückseite, andere nicht. Steine mit Gravierung haben eine Ausmündung an drei verschiedenen
Seiten des Steins (siehe Abb. 7), die anderen haben eine Ausmündung an zwei oder an einer Seite. Je nach Lage des
Spiels kann es vorteilhaft sein, den einen oder den anderen Typ zu wählen.
DIE SPIELREGELN