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Begriffsdefinitionen
Steuerfunktion, Geber, Funktionseingang, Steuerkanal, Mischer, Externschalter, Geber-
schalter, Festschalter
Inbetriebnahme
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Um Ihnen den Umgang mit dem mc-22-Handbuch
zu erleichtern, finden Sie auf den beiden folgenden
Seiten einige Begriffdefinitionen, die im laufenden
Text immer wieder verwendet werden sowie ein
grundsätzliches Blockschaltdiagramm des Signal-
verlaufes vom jeweiligen Bedienelement des Sen-
ders bis zur Signalübertragung über die Senderan-
tenne.
Steuerfunktion
Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhän-
gig vom Signalverlauf im Sender – das für eine be-
stimmte zu steuernde Funktion erzeugte Signal zu
verstehen. Bei Flächenflugzeugen stellen z. B. Gas,
Seite oder Quer eine solche dar, bei Hubschraubern
z. B. Pitch, Rollen oder Nicken. Das Signal einer
Steuerfunktion kann direkt einem bzw. über Mischer
auch mehreren Steuerkanälen zugeführt werden.
Ein typisches Beispiel für Letzteres sind getrennte
Querruderservos oder der Einsatz von zwei Roll-
oder Nickservos bei Hubschraubern. Die Steuer-
funktion schließt insbesondere den Einfluss des
mechanischen Geberweges auf das entsprechende
Servo ein. Dieser kann softwaremäßig nicht nur ge-
spreizt oder gestaucht werden, sondern auch die
Weg-Charakteristik lässt sich von linear bis extrem
exponentiell modifizieren.
Geber
Unter „Geber“ sind die vom Piloten unmittelbar zu
betätigenden Bedienelemente am Sender zu ver-
stehen, mit denen empfängerseitig die angeschlos-
senen Servos, Drehzahlsteller etc. betrieben wer-
den. Dazu zählen:
die beiden Kreuzknüppel für die Steuerfunktionen
1 bis 4, wobei diese vier Funktionen softwaremä-
ßig beliebig vertauschbar sind, z. B. Gas links oder
rechts ohne Servos umstecken zu müssen. Die
Kreuzknüppelfunktion zur Gas- bzw. Bremsklap-
pensteuerung wird häufig auch mit K1-Geber (Ka-
nal 1) bezeichnet.
die beiden auf der Mittelkonsole angebrachten
Proportionalschieber, die bei Auslieferung an den
Buchsen CH6 und CH7 auf der Senderplatine an-
geschlossen sind. Je nach Ausstattung kann auch
alternativ ein 2-Kanal-Schaltmodul anstelle eines
der beiden Schieber angeschlossen sein. Über
dieses Schaltmodul ist eine dreistufige Ansteue-
rung eines Servos oder Drehzahlstellers oder der-
gleichen möglich (siehe auch Anhang Seite 154)
Ohne den Stecker im Sender umstecken zu müs-
sen, können Sie diese beiden Geber natürlich
auch einer beliebigen anderen Steuerfunktion 5 …
12 zuweisen.
Mit diesen bislang sechs Steuerfunktionen werden
die Servos quasi kontinuierlich dem Geberaus-
schlag entsprechend folgen. (Im Falle des Schalt-
moduls ist die angesprochene 3-stufige Verstellung
möglich.)
Welcher Geber auf welches der Servos 5 … max.
12 wirkt, ist völlig frei programmierbar, ohne Stecker
im Sender umstecken zu müssen. D. h., die stan-
dardmäßigen Zuordnungen können jederzeit im Me-
nü »Gebereinstellungen« geändert werden. Im Heli-
Menü sind die Eingänge 6, 7 und 12 mit „Gas", „Gy-
ro" und „Gaslimit" bezeichnet, da über diese Eingän-
ge hubschrauberspezifische Funktionen betätigt
werden.
Begrifflich und physisch endet jeder Geber hinter
dem Funktionseingang
Funktionseingang
Dieser ist ein imaginärer Punkt im Signalfluss und
darf nicht mit dem Geberanschluss auf der Platine
gleichgesetzt werden! Die beiden Menüs »Steuer-
anordnung« und »Gebereinstellungen« beeinflussen
nämlich „hinter“ diesen Anschlüssen noch die Rei-
henfolge, wodurch durchaus Differenzen zwischen
der Nummer des Gebereinganges und der Nummer
des nachfolgenden Steuerkanals entstehen können.
Steuerkanal
Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimmtes
Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom Ge-
ber oder indirekt über Mischer – enthalten sind, wird
von einem Steuerkanal gesprochen. Dieses Signal
wird nur noch servospezifisch aufbereitet und ver-
lässt dann über das HF-Modul den Sender, um im
Modell das zugehörige Servo zu steuern.
Mischer
Im Signalverlaufsplan finden sich vielfältige Misch-
funktionen. Sie dienen dazu, eine Steuerfunktion am
Abzweigpunkt des Mischereinganges über die ver-
schiedensten Mischerprogramme auf mehrere Ser-
vo wirken zu lassen. Beachten Sie bitte die zahlrei-
chen Mischfunktionen ab Seite 82 im Handbuch.
Externschalter
Die drei serienmäßigen Zweistufenschalter sowie
weitere optional erhältliche Zwei- und Dreistufen-
schalter, siehe Anhang, können ebenfalls in die Ge-
berprogrammierung einbezogen werden, und zwar
derart, dass eine 2- bzw. 3-stufige Servo- oder
Drehzahlstellereinstellung oder dergleichen möglich
wird. Ein Dreistufenschalter unterscheidet sich in
seiner Funktion dabei nicht von dem oben erwähn-
ten 2-Kanal-Schaltmodul (siehe auch Anhang Seite
154)
All diese Schalter sind aber generell auch zum
Schalten einiger Programmoptionen gedacht, z. B.
zum Starten und Stoppen der Uhr, Ein- bzw. Aus-
schalten eines Mischers, als Lehrer/Schüler-Um-
schalter usw..
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