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mc-
Programmier-Handbuch
R E M O T E C O N T R O L
3D-Rotary
Programming
System
mc-22
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
2
Allgemeine Hinweise
Sicherheitshinweise..................................................3
Vorwort .....................................................................6
mc-22 Computer-System..........................................7
Betriebshinweise.....................................................10
Senderbeschreibung ..............................................18
Display-Beschreibung.............................................20
Inbetriebnahme.......................................................21
Begriffsdefinitionen .................................................24
Digitale Trimmung/Abschalttrimmung ....................26
Bedienung „Data Terminal“ ....................................27
3D-Drehgeberfunktionen/Kontrasteinstellung ........28
Extern- und Geberschalterzuordnung ....................29
Flächenmodelle (Empfängerbelegung) .................32
Hubschraubermodelle (Empfängerbelegung) .......34
Programmier-Kurzanleitung
Programmier-Kurzanleitung....................................36
Programmbeschreibungen
Neubelegung eines Speicherplatz..........................44
Menübeschreibungen im Detail.........................ab 45
Seite
Seite
Speicher
Modellauswahl 45 45
Kopieren/Löschen 45 45
Ausblenden Codes 47 47
Grundeinstellung Sender, Modell und Servos
Grundeinstellungen Modell 48 48
Modelltyp 49
Helityp 50
Servoeinstellung 52 52
Programmierbeispiele
Flächenmodell (allgemein) ................................... 116
Flächenmodell ohne Motorantrieb........................ 118
Einbindung eines E-Antriebs................................ 122
Uhrenbetätigung durch Steuerknüppel ................ 123
Verwenden von Flugphasen ................................ 124
Betätigung E-Motor und Butterfly mit K1-Knüppel126
Parallel laufende Servos ......................................128
Delta- und Nurflügelmodell................................... 129
6-Klappen-Flügel.................................................. 132
F3A-Modell ........................................................... 136
Hubschraubermodell ............................................140
NAUTIC
Multi-Proportionalfunktionen ................................ 147
Expert-Schaltfunktionen ....................................... 148
Kombination Multi-Prop- und Expert-Modul......... 149
NAUTIC-Zubehör .................................................150
NAUTIC-Anschlussbeispiel.................................. 151
Anhang
Lehrer-Schüler-System ........................................ 152
Zubehör für Sender .............................................. 153
Zulässige Betriebsfrequenzen.............................. 157
Steckquarze, Frequenzflaggen ............................ 157
Zulassungszertifikate, Konformität....................... 158
Anmeldung der Fernsteueranlage ....................... 159
Sachwortverzeichnis ............................................160
Garantieurkunde................................................... 163
Seite
Seite
Geber
Gebereinstellungen 56 58
Gebereinstellungen: Gaslimit 60
Dual Rate/Exponential 62 64
Kanal-1-Kurve 66 67
Schalter
Schalteranzeige 70 70
Geberschalter 70 70
Sonderschalter 72
Flugphasen
Bedeutung der Flugphasen 74 74
Phaseneinstellung 75 76
Phasenzuweisung 77 77
Unverzögerte Kanäle 78 78
Uhren
Uhren (allgemein) 80 80
Mischer
Grundsätzliche Mischerfunktion 82 82
Flächenmischer 82
Helimischer 86
Abstimmung Gas- und Pitchkurve 93
Helimischer Autorotation 96
Allg. Anm. zu frei progr. Mischern 98 98
Freie Mischer 99 99
MIX aktiv / Phase 105 105
Nur Mix Kanal 105 105
Kreuzmischer 106 106
TS-Mischer 107
!
Sonderfunktionen
Fail-Safe-Einstellung PCM20 108 108
Fail-Safe-Einstellung SPCM20 109 109
Lehrer/Schüler 110 110
Seite
Seite
Globale Funktionen
Allgemeine Einstellungen 112 112
Servoanzeige 113 113
Eingabesperre 114 114
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Sicherheitshinweise
3
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby
zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt ge-
nau durch und beachten Sie vor allem die
Sicherheitshinweise.
Wenn Sie im Bereich ferngesteuerter Modellflug-
zeuge, -schiffe oder -autos Anfänger sind, sollten
Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um
Hilfe bitten.
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders un-
bedingt mit auszuhändigen.
Anwendungsbereich
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für
den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den
Betrieb in nicht manntragenden Fernsteuermodellen
eingesetzt werden. Eine anderweitige Verwendung
ist verboten.
Sicherheitshinweise
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL
und …
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
SPIELZEUG
… denn auch kleine Modelle können durch unsach-
gemäße Handhabung erhebliche Sach- und/oder
Personenschäden verursachen.
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer
Art können zum unverhofften Anlaufen des Motors
und/oder zu herumfliegenden Teilen führen, die Sie
erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu ver-
meiden! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile
der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach
dessen Umständen und dem Energiegehalt des Ak-
kus besteht darüber hinaus akute Verbrennungs- bis
Explosionsgefahr.
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft-
und Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern,
offene Getriebe usw., stellen eine ständige Verlet-
zungsgefahr dar. Sie dürfen keinesfalls berührt wer-
den! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B.
einen Finger abschlagen! Achten Sie darauf, dass
auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebenen
Teilen in Berührung kommt!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem
Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungs-
bereich des Antriebs auf!
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz,
Feuchtigkeit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie
diese niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze
oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei
„normalen“ Außentemperaturen durchgeführt wer-
den, d. h. in einem Bereich von - 15° C bis + 55° C.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprü-
fen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an
Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass ge-
wordene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken
sind, nicht mehr verwenden!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponen-
ten und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden
Sie immer nur zueinander passende, original
GRAUPNER Steckverbindungen gleicher Konstruk-
tion und gleichen Materials sowie original GRAUP-
NER Steckquarze des betreffenden Frequenzban-
des.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass
diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt
oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine
Gefahr für die Isolation.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest
sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an
den Kabeln ziehen.
Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
durchgeführt werden. Vermeiden Sie Verpolungen
und Kurzschlüsse jeglicher Art, die Geräte sind da-
gegen nicht geschützt.
Einbau der Empfangsanlage und Verlegen der
Empfangsantenne
Der Empfänger wird stoßgesichert, in Schaumgum-
mi gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen
Spant bzw. im Auto- oder Schiffsmodell gegen
Staub und Spritzwasser geschützt, untergebracht.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am
Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorer-
schütterungen oder Landestöße direkt auf ihn über-
tragen werden.
Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit
Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt ein-
bauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen
können. Dies gilt vor allem für den meist in der Au-
ßenhaut des Modells eingebauten EIN- / AUS-
Schalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Antenne und
die Anschlusskabel zu den Servos und zum Strom-
versorgungsteil locker liegen.
Die Empfängerantenne ist direkt am Empfänger an-
geschlossen. Die Länge beträgt ca. 100 cm und darf
nicht gekürzt oder verlängert werden. Die Antenne
sollte möglichst weit weg von Elektromotoren, Ru-
dermaschinen, metallischen Gestängen, Strom füh-
renden Leitungen usw. verlegt werden. Verlegen Sie
die Antenne aber niemals exakt geradlinig, sondern
winkeln Sie diese beim Flächenmodell, z. B. über
das Höhenruder, am Ende ca. 10 ... 15 cm L-förmig
ab, um Empfangslöcher beim Fliegen zu vermeiden.
Falls dies nicht möglich ist, sollten Sie bereits im
Rumpf das Antennenkabel auf einem kurzen Stück,
z. B. in Empfängernähe, S-förmig verlegen.
Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
4
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämp-
fergummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu
harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass
die Gestänge frei und leichtgängig laufen. Beson-
ders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen
Ausschläge ausführen können, also nicht mecha-
nisch begrenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu
können, muss das Gestänge so eingestellt sein,
dass das Vergaserküken ganz geschlossen wird,
wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leer-
laufendstellung gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B.
durch Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile
usw., aneinander reiben. Hierbei entstehen so ge-
nannte Knackimpulse, die den Empfänger stören.
Zum Steuern die Senderantenne immer ganz
ausziehen.
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bil-
det sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist
demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf
das Modell zu „zielen", um die Empfangsverhältnis-
se günstig zu beeinflussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen auf
benachbarten Kanälen sollen die Piloten in einer lo-
sen Gruppe beieinander stehen. Abseits stehende
Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die
Modelle der anderen.
Überprüfung vor dem Start
Befinden sich mehrere Modellsportler am Platz, ver-
gewissern Sie sich vorher davon, dass Sie als Ein-
ziger auf dem von Ihnen benützten Kanal senden,
ehe Sie Ihren Sender einschalten. Die Doppelbele-
gung eines Frequenzkanals verursacht Störungen
und kann andere Modelle zum Absturz bringen.
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewis-
sern Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp /
Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann
erst den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und
dann erst den Sender.
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also
der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige
Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger
durch andere Sender, Störungen usw. zum Anspre-
chen gebracht werden. Das Modell kann in der Fol-
ge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen
und dadurch Sach- oder Personenschäden verursa-
chen. Ebenso können Rudermaschinen in Anschlag
laufen und Getriebe, Gestänge, Ruder usw. be-
schädigen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Krei-
sel gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie
durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher,
dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Der auslaufende Kreisel erzeugt oftmals so viel
Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale
erkennt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt
anlaufen!
Reichweitetest
Vor jedem
Einsatz korrekte Funktion und Reichweite
überprüfen. Dazu aus entsprechendem Abstand
vom Modell kontrollieren, ob alle Ruder einwandfrei
funktionieren und in der richtigen Richtung aus-
schlagen.
Diese Überprüfung bei laufendem Motor wiederho-
len, während ein Helfer das Modell festhält.
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
Überfliegen Sie niemals Zuschauer oder andere Pi-
loten. Gefährden Sie niemals Menschen oder Tiere.
Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspan-
nungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht
in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schiff-
fahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öf-
fentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und
Plätzen etc..
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Batterie-
Spannung die Anzeige „Akku muss geladen wer-
den“ im Display erscheint und ein akustisches
Warnsignal abgegeben wird, ist der Betrieb sofort
einzustellen und der Senderakku zu laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand insbe-
sondere der Empfängerbatterie. Warten Sie nicht
so
lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen
merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie
verbrauchte Batterien rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers
zu beachten und die Ladezeiten unbedingt genau
einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsich-
tigt auf.
Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzula-
den (Explosionsgefahr).
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen wer-
den.
Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bana-
nenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Lade-
gerät anschließen, dann erst Stecker des Ladeka-
bels an den Ladebuchsen von Sender und Empfän-
gerakku anschließen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem
Modell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benüt-
zen wollen.
Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
5
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Bei niedrigen Temperatu-
ren nimmt die Kapazität stark ab, daher sind die Be-
triebszeiten bei Kälte kürzer. Auch führt eine falsche
Behandlung der Akkus zu einer Kapazitätsminde-
rung. Die Stromquellen müssen regelmäßig gemes-
sen und auf ausreichende Kapazität hin überprüft
werden.
Entstörung von Elektromotoren
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören
entstörte Elektromotoren, da alle Elektromotoren
zwischen Kollektor und Bürsten Funken erzeugen,
die je nach Art des Motors die Funktion der Fern-
lenkanlage mehr oder weniger stören.
In Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor da-
her sorgfältig entstört werden. Entstörfilter unterdrü-
cken solche Störimpulse weitgehend und sollen
grundsätzlich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der
Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe GRAUP-
NER Hauptkatalog FS.
Servo-Entstörfilter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040
Das Servo-Entstörfilter ist bei Verwendung überlan-
ger Servokabel erforderlich. Dadurch entfällt das
Nachstimmen des Empfängers. Das Filter wird di-
rekt am Empfängereingang angeschlossen. In kriti-
schen Fällen kann ein zweites Filter am Servo an-
geordnet werden.
Einsatz elektronischer Fahrtregler
Die richtige Auswahl eines elektronischen Fahrtreg-
lers richtet sich vor allem nach der Größe des ver-
wendeten Elektromotors.
Um ein Überlasten / Beschädigen des Fahrtreglers
zu verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des
Fahrtreglers mindestens die Hälfte des maximalen
Blockierstromes betragen.
Besondere Vorsicht ist bei so genannten Tuning-
Motoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen
Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres
Nennstromes aufnehmen und somit den Fahrtregler
zerstören können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeu-
gen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung
negativ beeinflussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus
einer separaten Batterie.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündker-
zenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden
Abstand zu einer Zündanlage.
Pflegehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Stabantenne etc. niemals
mit Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und derglei-
chen, sondern ausschließlich mit einem trockenen,
weichen Tuch.
Achtung:
Der Betrieb der Fernsteueranlage ist nur auf den in
den jeweiligen Staaten zugelassenen Frequenzen/
Kanälen zulässig. Entsprechende Angaben finden
Sie im Abschnitt „zulässige Betriebsfrequenzen“.
Das Benutzen der Fernsteueranlage auf davon ab-
weichenden Frequenzen/Kanälen ist verboten und
wird von den jeweiligen Behörden entsprechend ge-
ahndet.
Haftungsausschluss / Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebs-
anleitung als auch die Bedingungen und Methoden
bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung
der Fernsteuerkomponenten können von der Fa.
GRAUPNER nicht überwacht werden. Daher über-
nimmt die Fa. GRAUPNER keinerlei Haftung für
Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehler-
hafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in ir-
gendeiner Weise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der
Fa. GRAUPNER zur Leistung von Schadenersatz,
gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den
Rechnungswert der an dem schadensstiftenden Er-
eignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa.
GRAUPNER. Dies gilt nicht, soweit die Fa.
GRAUPNER nach zwingenden gesetzlichen Vor-
schriften wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässig-
keit unbeschränkt haftet.
mc-22-Fernsteuertechnologie der neuen Generation
Einleitung
6
Inzwischen 1000-fach bewährt hat sich das 1997
eingeführte GRAUPNER/JR-Computer-Fernlenk-
System mc-24. Deren Programmierkonzept wurde
bei der Entwicklung der mc-22 übernommen.
In Verbindung mit dem Mini-Doppel-SUPERHET-
Empfänger „DS 24 FM“ lassen sich bis zu 12 Steu-
erfunktionen getrennt ansteuern – genug, um im Ex-
tremfall am Seiten- oder Höhenruder auch einmal 2
oder mehr Servos einsetzen zu können.
Mit den bekannten NAUTIC-Modulen sind zusätzli-
che Funktionserweiterungen erlaubt, so dass auch
Freunde des Scale- und Schiffsmodellbaus die Vor-
züge der mc-22 nutzen können.
Eine extrem hohe Auflösung des Servoweges mit
1024 Schritten für feinfühliges Steuern wird in der
digitalen Modulationsart SUPER-PCM mit den neu-
en Empfängern „smc-19" und „smc-20" erreicht.
Selbstverständlich ist volle Kompatibilität zu den
bisherigen PPM- FM- und PCM-Empfangsanlagen
(außer FM6014 / PCM18) gewährleistet.
Die mc-22 und ihre Software werden deshalb dem
modernen Modellbau im Allgemeinen wie auch an-
spruchsvolleren Programmierungen bis hin zu Wett-
bewerbsansprüchen gerecht.
Die zugrunde liegende moderne Hardware ist so
ausgelegt und bemessen, dass sie eine kontinuierli-
che Weiterentwicklung der Software ermöglicht.
Die Bedienung ist denkbar einfach: Ein digitaler
Drehgeber und nur vier Softkeys erlauben ein
schnelles und direktes Programmieren der Modelle.
Gerade der Einsteiger wird von der Übersichtlichkeit
profitieren. Haben Sie dennoch ein Problem und
steht Ihnen das Handbuch gerade nicht zur Verfü-
gung, hilft Ihnen die integrierte „Online“-Hilfe auf
Tastendruck schnell weiter.
Um dem Modellbau-Einsteiger die erste Program-
mierung zu erleichtern, haben sich die Software-
Entwickler dazu entschlossen, in der Grundpro-
grammierung nur die für Anfänger wirklich relevan-
ten Menüs zugänglich zu machen. Sie haben aber
dennoch jederzeit Zugriff auf die ausgeblendeten
Menüpunkte oder aber Sie programmieren die mc-
22 von Beginn an auf den Betriebsmode „Exper-
tenmenü“.
Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusam-
menhängende Optionen sind inhaltlich klar organi-
siert und durch Piktogramme charakterisiert:
Speicher
Grundeinstellungen Sender, Servos, Modell
Gebereinstellungen (Steuerelemente)
Schalter
Flugphasen
Uhren
Mischer
Sonderfunktionen
Globale Funktionen
30 Modellspeicherplätze bietet die mc-22. In jedem
Modellspeicherplatz können zusätzlich bis zu 4
Flugphasenprogramme abgelegt werden, die es Ih-
nen ermöglichen, beispielsweise verschiedene
Testeinstellungen oder Parameter für unterschiedli-
che Aufgaben auf Tastendruck abzurufen.
Das große Grafikdisplay ermöglicht eine übersichtli-
che und einfache Bedienung. Die grafische Darstel-
lung bei der Mischer-, Dual- Rate-/Exponential- oder
Kanal-1-Kurven-Einstellung ist insbesondere bei der
Fixierung nichtlinearer Kurvencharakteristiken au-
ßerordentlich hilfreich.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü
ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise und
Programmierbeispiele ergänzen die Beschreibun-
gen. Die Erläuterungen modellbauspezifischer
Fachbegriffe wie Geber oder Dual-Rate, Butterfly
und andere fehlen ebenso wenig wie ein ausführli-
ches Sachwortverzeichnis am Ende des Handbu-
ches. Eine tabellarische Schnellübersicht mit den
wichtigsten Bedienschritten finden Sie auf den Sei-
ten 36 bis 42.
Reichhaltige Informationen über das komplette Zu-
behörprogramm sind am Ende des Buches enthal-
ten.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und techni-
schen Hinweise. Testen Sie zunächst alle Funktio-
nen gemäß der Anleitung. Überprüfen Sie die Pro-
grammierungen zunächst am „Boden“, bevor Sie
das Modell ernsthaft in Betrieb nehmen und gehen
Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten
Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefähr-
den.
Das GRAUPNER-Team bedankt sich bei allen An-
wendern, die mit ihren konstruktiven Vorschlägen,
wertvollen Tipps und Programmierbeispielen aus
den bereits gewonnenen Erfahrungen mit dem mc-
24-Fernlenksystem bei der Gestaltung dieses mc-
22-Handbuches mitgewirkt haben.
Die Fa. GRAUPNER dankt auch all denen, die nach
Erscheinen der 1. Auflage Hinweise und Ergän-
zungsvorschläge für die nun vorliegende 2. Auflage
gegeben haben.
Kirchheim-Teck, im Juni 2003
!
mc-22
Ausbau-Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
Beschreibung Fernlenkset
7
Professionelles High-Technology-Microcom-
puter-Fernlenksystem. Mit neuem, für modernste
»Bluetooth«-Anwendungen entwickelter Ultra-
Speed Low-Power Single-Chip-Micro-Computer,
256 kByte (2 Mbit) Flash Speicher,
16 kByte (128 kbit) RAM, Befehlszyklus 73 ns (!),
mit integriertem High-Speed-Präzisions-A/D-
Wandler und praxisbewährtem Dual-Funktions-
Rotary-Encoder mit 3D-Rotary-Select-Program-
miertechnik.
30 Modellspeicher
3D-Rotary-Encoder in Verbindung mit 4 Pro-
grammtasten erlauben präzise Einstellungen und
höchsten Programmierkomfort.
MULTI-DATA-GRAPHIK-LCD-Monitor mit hoher
Auflösung gewährleistet perfektes Monitoring,
exakte grafische Darstellung von Multi-Punkt-
Kurven für Gas, Pitch, Heckrotor usw. sowie EX-
PO-/DUAL RATE-Funktionen und Mischer-
kennlinien.
KOMFORT-MODE-SELECTOR zur einfachen
Umschaltung des Betriebs-Mode 1 - 4, (z. B. Gas
rechts/Gas links).
Real Time Processing (RCP). Alle vorgenomme-
nen Einstellungen und Änderungen sind quasi in
Echtzeit direkt am Empfängerausgang wirksam.
ADT Advanced-Digital-Trim-System für alle 4
Knüppeltrimmfunktionen mit schnell verstellbarer
Gas-/Leerlauf-Trimmung sowie einstellbarer
Schrittweite
4 Modulationsarten auswählbar:
SPCM 20
Super-PCM Modulation mit hoher Systemauf-
lösung von 1024 Schritten pro Steuerfunktion.
Für Empfänger smc-14S, smc-19, smc-20, smc-
19 DS, smc-20 DS, R 330.
PCM 20
PCM mit Systemauflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger mc-12, mc-20, DS
20 mc.
PPM 18
Das am weitesten verbreitete Standard-Über-
tragungsverfahren (FM und FMsss). Für Emp-
fänger C 12, C 16, C 17, C 19, DS 18, DS 19,
DS 20 sowie Miniatur-Empfänger XP 4, XP 8,
XP 10, XN 12, XM 16, R 600, R 700, C 6 FM,
Der Sender ist serienmäßig mit 2 Schiebe-
reglern oder 1 Schaltmodul und
1 Schieberegler ausgestattet.
mc-22
Ausbau-Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
Beschreibung Fernlenkset
8
SB6 SYN 40 S
PPM24
PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für den
gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Servos. Für
Empfänger DS 24 FM S.
6 frei programmierbare Mischer für Segler- und
Motorflug- und Helimodelle, davon je zwei 5-
Punkt-Kurvenmischer mit frei in 1%-Schritten
einstellbaren Ausgangswerten. Unter Verwen-
dung eines ausgeklügelten Polynom-Approxima-
tionsverfahrens kann aus den gewählten Mi-
scherstützpunkten eine ideal gerundete Kurven-
form erzeugt werden.
Die im Helikopter-Menü verfügbaren und in 1%-
Schritten verstellbaren 5-Punkt-Gas- und -Pitch-
kurven sind ebenfalls mit einem Multi-Point-
Curve-System (MPC) ausgestattet. Unter Ver-
wendung eines ausgeklügelten Polynom-Appro-
ximationsverfahrens kann aus den gewählten Mi-
scherstützpunkten eine ideal gerundete Kurven-
form erzeugt werden.
2-stufiges Expo-/Dual-Rate-System, einzeln ein-
stellbar, während des Fluges umschaltbar, für je-
des Modell getrennt einstellbar.
Helikopter-Taumelscheibenmischer für 1-, 2-, 3-,
4-Punkt-Anlenkung
Integrierte Flugphasenmenüs, Sub-Trim zur Ein-
stellung der Neutralstellungen aller Servos,
Querruder-Differential-Mischer, Butterfly-Mischer,
Flaperon-Mischer, Automatik-Kreisel-Einstell-
funktion, grafische Servo-Anzeige für einen
schnellen und einfachen Überblick und zur Über-
prüfung der Servoeinstellungen.
Servo-Wegbegrenzung für alle Servokanäle so-
wie für jeden Endausschlag getrennt einstellbar
(Single Side Servo Throw).
Programmierbare Fail-Safe-Funktion mit variab-
ler Time-Hold- oder Preset-Funktion (nur PCM
und SPCM)
Stoppuhren/Countdown-Timer mit Alarm-Funk-
tion.
Betriebszeit-Uhr für jedes Modell
HILFE-Taste gibt wertvolle Hinweise zur Pro-
grammierung und zum momentan ausgewählten
Programmiermenü.
Modell-Kopierfunktion für alle Modellspeicher
Vorbereitet für ein Interface-Modul zum Kopieren
zwischen Sendern mc-22 oder zwischen Sender
mc-22 und einem PC.
Zwei NAUTIC-Module und -Decoder zur Funk-
tionserweiterung anschließbar. (Je NAUTIC-Mo-
dul wird 1 Empfängerausgang auf 8 Schaltkanäle
oder 4 Proportionalfunktionen erweitert.)
Vorbereitet für den Betrieb als Schüler- oder Leh-
rer-Sender.
Lithiumbatterie zur Datensicherung auch bei ent-
ladenem Senderakku
mc-22
Ausbau-Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
Beschreibung Fernlenkset
9
mc-22
Microcomputer-Fernlenksystem
Fernlenksets:
Best.-Nr. 4818 für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4818.B für das 35-MHz-B-Band
Best.-Nr. 4819 für das 40-MHz-Band
Best.-Nr. 4819.41* für das 41-MHz-Band
Einzelsender:
Best.-Nr. 4818.77 für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4818.77.B für das 35-MHz-B-Band
Best.-Nr. 4819.77 für das 40-MHz-Band
Best.-Nr. 4819.41.77* für das 41-MHz-Band
* Nur für Export
Die Sets enthalten:
Microcomputer-Sender mc-22 mit eingebautem
NiMH-Senderakku, ausbaufähig von 4 auf max. 10
Proportional-Steuerfunktionen. (Zusätzlich sind zwei
weitere Steuerfunktionseingänge über Extern-
schalter zugänglich.)
HF-Sendermodul der entsprechenden Frequenz,
FM-Schmalband-Miniatur-Empfänger C 19 der ent-
sprechenden Frequenz (9 Servofunktionen),
Servo C 577,
Schalterkabel,
Quarzpaar aus dem entsprechenden Frequenz-
band.
NC-Batterien für Empfänger 4,8 V siehe GRAUP-
NER-Hauptkatalog FS.
Empfohlene Ladegeräte (Zubehör)
Best.-Nr. 6422 Minilader 2
Best.-Nr. 6427 Multilader 3
Best.-Nr. 6426 Multilader 6E*
Best.-Nr. 6428 Turbomat 6 Plus*
Best.-Nr. 6429 Turbomat 7 Plus*
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMH-Lade-
programmen:
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5*
,
**
Best.-Nr. 6417 Ultramat 25*
,
**
Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30*
,
**
Best.-Nr. 6404 mc-Ultra Duo Plus II*
,
**
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel
Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 3021 erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich
Technische Daten Sender
mc-22
Übertragungssystem SPCM 20, PCM 20, PPM 18,
PPM 24 - umschaltbar
Hochfrequenzteil Integriert (10-kHz-Raster im 35-, 35-
B-, 40- oder 41-MHz-Band)
Quarze FMsss T 35-MHz-Band Kanal 61-80
35-MHz-B-Band Kanal 182-191
40-MHz-Band Kanal 50-59 und 81-92
41-MHz-Band*
Kanalraster 10 kHz
Steuerfunktionen max. SPCM = 10, PCM = 10, PPM = 12
Steuerfunktionen
Grundausstattung
4 Funktionen digital trimmbar
sowie alternativ:
2 Proportionalfunktionen oder
1 2-Kanal-Schaltmodul + 1 Proportio-
nalfunktion auf der Mittelkonsole
Nachrüstbare Steuerfunk-
tionen
4 proportional oder schaltbar
Kanalimpuls 1,5 ms ± 0,4 ms
Auflösung der Steuerwe-
ge
SPCM 20 10 Bit (1024 Steps),
PCM 20 9 Bit (512 Steps)
Antenne Teleskopantenne, zehngliedrig, ca.
1470 mm lang
Betriebsspannung 9,6 ... 12 V
Stromaufnahme 45 mA (ohne HF-Modul)
Abmessungen ca. 225 x 215 x 70 mm
Gewicht 980 g mit Senderbatterie
Technische Daten zum Empfänger C 19 FM
Typ
C 19 FM
18-Kanal-PPM-SUPERHET
35-MHz-Band
35-MHz-B-Band
40-MHz-Band
41-MHz-Band
Best.-Nr. 3179
Best.-Nr. 3179.B
Best.-Nr. 4074
Best.-Nr. 4074.41*
Betriebsspannung 4,8 ... 6 V **
Stromaufnahme ca. 12 mA
Kanalraster 10 kHz
Empfindlichkeit ca. 10 µV
Modulation PPM 18
Ansteckbare Servos 9 Stück
Temperaturbereich ca. -15° ... +55 °C
Antennenlänge ca. 1000 mm
Abmessungen ca. 51 x 36 x 16 mm
Gewicht ca. 35 g
* nur für Export
** 4 NC-Zellen oder 4 Trockenbatterien
Ersatzteil
Best.-Nr. 4300.6 Teleskopantenne für Sender
Edelstahl-Teleskopantenne
Best.-Nr. 4300.60
10-gliedrige Teleskopantenne, besonders stabile
Ausführung. Kann anstelle der serienmäßigen Tele-
skopantenne verwendet werden.
Weiteres Zubehör zum Fernlenkset mc-22 siehe
Anhang und GRAUPNER-Hauptkatalog FS.
Betriebshinweise
Betriebshinweise
10
Öffnen des Sendergehäuses
Vor dem Öffnen Sender ausschalten (Power-Schal-
ter auf »OFF«). Schieben Sie beide Verriegelungs-
schieber entgegen der Pfeilrichtung nach innen bis
zum Anschlag, dann den Gehäuseboden aufklap-
pen und aushängen. Zum Schließen des Senders
den Gehäuseboden an der Unterseite einhängen,
Boden zuklappen und beide Schieber in Pfeilrich-
tung nach außen schieben. Achten Sie darauf, dass
beim Schließen keine Kabel eingeklemmt werden.
Hinweise
:
Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der
Schaltung vor, da ansonsten der Garantiean-
spruch und auch die behördliche Zulassung er-
löschen!
Klemmen Sie bei allen Arbeiten im Sender zu-
vor den Senderakku ab, um Kurzschlüsse auf
der Senderplatine zu vermeiden!
Stromversorgung
Das Akkufach im Sender ist zur Bestückung mit ei-
nem 9,6-V-NC- oder NiMH-Akku vorgesehen.
Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung
verschiedene 4,8-V-NC-Batterien unterschiedlicher
Kapazität zur Auswahl. Verwenden Sie aus Sicher-
heitsgründen niemals Trockenbatterien.
Die Akkuspannung ist während des Betriebs im
LCD-Display zu überwachen. Bei Unterschreiten ei-
ner bestimmten Spannung des Senderakkus ertönt
ein akustisches Warnsignal und im Display er-
scheint die Meldung, dass dieser zu laden ist.
Entsorgung von Trockenbatterien und Akkus:
Werfen Sie verbrauchte Batterien nicht in den Haus-
müll. Sie sind als Endverbraucher gesetzlich ver-
pflichtet („Batterieverordnung“) alte und gebrauchte
Batterien und Akkumulatoren zurückzugeben, z. B.
bei Sammelstellen in Ihrer Gemeinde oder dort, wo
Batterien der entsprechenden Art verkauft werden.
Zur Entnahme des Senderakkus Steckverbindung
auf der Senderplatine vorsichtig lösen und Gummi-
ringe am Batteriefach zur Seite schie-
ben. Ziehen Sie den Stecker mit dem
Fingernagel an der Nase auf der Ste-
ckeroberseite heraus.
Für den Empfänger gibt es keine direkte Kontroll-
möglichkeit der Spannung während des Betriebs. Im
PCM20-Mode ist ein Batterie-Fail-Safe aktivierbar
(Menü »Fail Safe Einstellung«, Seite 108-109).
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Zu-
stand der Akkus. Warten Sie mit dem Laden der Ak-
kus nicht
, bis die Rudermaschinen erst merklich
langsamer geworden sind.
Eine Übersicht an Batterien, Ladegeräten sowie
Messgeräten zur Überprüfung der Stromquellen ist
im GRAUPNER Hauptkatalog FS zu finden.
rot
braun
oder
schwarz
+
-
Anschlussbuchse
für Senderakku
Betriebshinweise
Betriebshinweise
11
Laden des Senderakkus
Die wiederaufladbare Senderbatterie kann über die
am Sender seitlich angebrachte Ladebuchse gela-
den werden. Der Sender muss
während des gan-
zen Ladevorgangs auf „OFF“ (AUS) geschaltet
sein. Niemals
den Sender einschalten, solange
er mit dem Ladegerät verbunden ist! Eine auch
nur kurzzeitige Unterbrechung des Ladevor-
gangs kann die Ladespannung derart ansteigen
lassen, dass der Sender durch Überspannung
sofort beschädigt oder ein erneuter Ladestart
ausgelöst und der Akku u. U. total überladen
wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen si-
cheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
Eine, wenn auch nur kurze Unterbrechung aufgrund
eines Wackelkontakts führt unweigerlich zu Fehl-
funktionen am Ladegerät.
Polarität der mc-22-Ladebuchse
-
+
Die auf dem Markt befindlichen Ladekabel anderer
Hersteller weisen oft abweichende Polaritäten auf.
Verwenden Sie deshalb nur original
GRAUPNER-
Ladekabel.
Laden mit Standard-Ladegeräten
Die Ladebuchse des Senders ist mit einer Rück-
strom-Sicherheitsschaltung ausgerüstet. Diese ver-
hindert ein Beschädigen des Senders durch Verpo-
lung oder Kurzschluss mit den blanken Enden der
Ladekabel-Anschlussstecker.
Aufgrund dieser Maßnahme ist es nicht
möglich,
den Senderakku mit einem Automatik-Ladegerät
aufzuladen, da das Ladegerät die Akkuspannung
nicht richtig erkennen und überwachen kann. Das
Automatik-Ladegerät reagiert hierauf mit Frühab-
schaltung, Fehlermeldungen oder verweigert eine
Aufladung gänzlich.
Laden mit Automatik-Ladegeräten
Rückstrom-Sicherheitsschaltung überbrücken
Soll der Senderakku dennoch durch ein Automatik-
Ladegerät aufgeladen werden, so muss zuvor diese
Rückstrom-Sicherheitsschaltung (Schutzdiode),
durch Einfügen einer 20-mm- Feinsicherung (5 Am-
pere/flink) in den Sicherungshalter außer Kraft ge-
setzt werden. Bei überbrückter Rückstrom-Sicher-
heitsschaltung besteht Kurzschlussgefahr
an den
Anschlusssteckern des Ladekabels. Bei Kurz-
schluss oder Verpolung wird die Ladekreissicherung
des Senders sofort beschädigt!
Eine defekte Sicherung immer durch eine neue 20-
mm- Glasrohrsicherung (5 A, flink) ersetzen. Nie-
mals durch Überbrücken reparieren. Ersatzsiche-
rungen erhalten Sie in jedem Elektro-Fachgeschäft.
Ladestrom
Um Schäden am Sender zu verhindern, darf der
maximale Ladestrom ohne Ladekreissicherung
max. 500 mA (0,5 A) mit Ladekreissicherung
max. 1,5 A betragen.
Hinweise zur Aufladung des Senderakkus mit
einem Automatik-Ladegerät
Es sind stets die Ladeanweisungen des Lade-
geräte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten.
Vergewissern Sie sich durch einige Probela-
dungen von der einwandfreien Funktion der
Lade-Abschaltautomatik bei Automatik-Lade-
geräten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den
serienmäßig eingebauten NiMH-Akku mit ei-
nem Automatik-Ladegerät für NiCd-Akkus auf-
laden wollen. Passen Sie ggf. die Delta-Peak-
Abschaltspannung an, sofern das verwendete
Ladegerät diese Option erlaubt.
Der Ladestrom muss
mit der manuellen Lade-
stromwahl des Ladegerätes eingestellt werden,
um sicher zu stellen, dass der max. Ladestrom
niemals als 1,5 A übersteigen kann! Niemals
dem Ladegerät die automatische Ladestrom-
wahl überlassen!
Führen Sie keine
Akku-Entladungen oder Ak-
kupflegeprogramme über die Ladebuchse
durch! Die Ladebuchse ist für diese Verwen-
dung nicht
geeignet!
Soll der Senderakku mit mehr als 1,5 A geladen
werden, muss dieser unbedingt
aus dem Sen-
derinneren entnommen werden, um mögliche
Schäden durch Überhitzung im Sender zu ver-
meiden.
Sicherung
(5 A, flink)
Betriebshinweise
Betriebshinweise
12
Standard-Ladegeräte
Best.-Nr. 6422 Minilader 2
Best.-Nr. 6427 Multilader 3
Best.-Nr. 6426 Multilader 6E*
Best.-Nr. 6428 Turbomat 6 Plus*
Best.-Nr. 6429 Turbomat 7 Plus*
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMH-Lade-
programmen:
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5*
,
**
Best.-Nr. 6417 Ultramat 25*
,
**
Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30*
,
**
Best.-Nr. 6404 mc-Ultra Duo Plus II*
,
**
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel
Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 3021 erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich
Weitere Lagegeräte finden Sie im GRAUPNER-
Hauptkatalog FS.
Bitte beachten:
Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät ver-
binden, dann erst mit dem Empfänger- oder Sender-
akku. So verhindern Sie einen versehentlichen
Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabel-
stecker.
Laden der Empfängerakku
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden di-
rekt an die Empfängerbatterie angesteckt werden.
Ist die Batterie im Modell über das Stromversor-
gungskabel Best.-Nr. 3046, 3377, 3934, 3934.1
bzw. 3934.3 angeschlossen, dann erfolgt die La-
dung über die im Schalter integrierte Ladebuchse
bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der Schalter
des Stromversorgungskabels muss zum Laden auf
„AUS“ stehen.
Polarität Empfängerakku
Lithiumbatterie
Im Sender befindet sich (auf der Unterseite der Sen-
derplatine) eine Lithiumbatterie. Diese garantiert
über Jahre eine Datensicherung auch bei entlade-
nem Akku. Diese Batterie kann nicht geladen wer-
den und muss ggf. im GRAUPNER-Service gewech-
selt werden.
Sobald die Meldung „Speicherbatterie tauschen!“
Modellname
Mod. 01 0:00h
Emil Eigentümer
9.3V 0:00h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
:
Stoppuhr
Flugzeit
Speicher-
batterie
tauschen!
:
im Display erscheint, senden Sie den Sender zum
Wechsel dieser Batterie an den GRAUPNER-
Service.
Betriebshinweise
Betriebshinweise
13
Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stu-
fenlos verstellen, um die Sendersteuerung für fein-
fühliges Steuern an die Gewohnheiten des Piloten
anzupassen.
Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbus-
schlüssel (Größe 2) lässt sich der Steuerknüppel
durch Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder
verkürzen. Anschließend die Madenschraube wie-
der vorsichtig anziehen.
Umstellen der Proportionalgeber
Beide Steuerknüppel können von neutralisierend auf
nicht neutralisierend umgestellt werden: Sender öff-
nen und an dem entsprechenden Neutralisations-
hebel die Feder aushängen (Abb. unten). Klemmen
Sie zuvor die Senderbatterie sicherheitshalber ab.
Den Neutralisationsrückstellhebel hochklappen,
aushängen und zusammen mit der Feder sorgfältig
aufbewahren, für den Fall, dass das Steuerknüppel-
aggregat wieder auf „neutralisierend“ umgestellt
werden soll.
Die Gängigkeit des Steuerknüppels kann von weich
bis hart über 1 oder 2 Bremsfedern eingestellt wer-
den. Die Bremsfeder wird an den beiden Stehbol-
zen, die zur Senderplatine zeigen, befestigt. Die Fe-
derkraft lässt sich an der Seite des Messingsteh-
bolzens anpassen.
Der Einbau der Bremsfeder auf der Seite der Sen-
derplatine erfolgt in gleicher Weise. Senderbatterie
abgeklemmt? Dann lösen Sie zunächst die beiden
Schrauben auf der Senderplatine und heben Sie die
Platine vorsichtig ab (siehe Abbildungen Seite 16
und 19).
Keinesfalls Lötstellen auf der Senderplatine mit me-
tallischen Gegenständen berühren!
Messing-
bolzen
Betriebshinweise
Betriebshinweise
14
Steuerknüppelrückstellkraft
Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist auf die Ge-
wohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersy-
stem befindet sich neben der Rückholfeder. Durch
Drehen der Einstellschraube mit einem Kreuzschlitz-
schraubendreher kann die gewünschte Federkraft
justiert werden:
Rechtsdrehung = Rückstellung härter,
Linksdrehung = Rückstellkraft weicher.
An die Einstellschrauben des anderen Kreuzknüp-
pels gelangen Sie durch die beiden Öffnungen in
der Senderplatine. Senderbatterie zuvor abklem-
men.
Frequenzband- und Kanalwechsel
Wechseln des Frequenzbandes:
Der Sender kann durch Austauschen des HF-Mo-
duls auf verschiedenen Frequenzbändern betrieben
werden. Klemmen Sie zunächst die Senderbatterie
durch vorsichtiges Lösen der Steckverbindung ab.
Lösen Sie die vier Schrauben in den Ecken des HF-
Moduls. Ziehen Sie anschließend den Stecker zur
Senderplatine („A“) und lösen Sie die Schraube „B“
zum Antennensockel. Das neue HF-Modul in um-
gekehrter Reihenfolge wieder befestigen. Achten
Sie insbesondere auf einen guten Sitz der Schraube
zum Antennensockel. Die Zahnscheibe (Unterleg-
scheibe) muss sich zwischen Schraubenkopf und
Kabelöse des HF-Moduls befinden.
Wechseln der HF-Kanäle:
Die Kanäle werden durch Quarze bestimmt. Es dür-
fen nur original GRAUPNER FMsss-Steckquarze
aus dem entsprechenden Frequenzband benutzt
werden (siehe Seite 157).
Der Senderquarz „T“ wird in die Fassung des HF-
Moduls eingesteckt. Frequenzband und Kanalnum-
mer der Steckquarze müssen mit der Empfangsan-
lage übereinstimmen.
A
B
Betriebshinweise
Betriebshinweise
15
Ausrichten der Teleskopantenne
Die zehnteilige Teleskopantenne wird in das Kugel-
gelenkanschlussstück eingeschraubt und kann me-
chanisch ausgerichtet werden. Dazu die seitliche
Kreuzschlitzschraube lösen, das Kugelgelenk ent-
sprechend drehen und die Schraube wieder vorsich-
tig anziehen.
Hinweise:
Schalten Sie den Sender bei eingebautem HF-Mo-
dul nicht ohne eingeschraubte Antenne ein. Beim
„ernsthaften“ Modellbetrieb und auch bei längerem
Testbetrieb ist die Antenne vollständig auszuzie-
hen (siehe auch Seite 21).
In geradliniger Verlängerung der Teleskopantenne
bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist
demnach falsch, die Antennenachse direkt auf das
Modell zu zielen.
Montage der Haltebügel
Der Sender kann mit der Senderaufhängung Best.-
Nr. 1127 ausgerüstet werden. Dazu den Sender öff-
nen und den Gehäuseboden abnehmen. Der Ge-
häuseboden ist zur Montage bereits vorbereitet. Die
vier Bohrungen im Gehäuseboden, die zur Befesti-
gung der Haltebügel vorgesehen sind, mit einem
Kreuzschlitzschraubendreher von hinten durch
leichtes „Bohren“ durchstoßen. Danach den Metall-
bügel der Halterung von der Innenseite des Gehäu-
sebodens durch die in der Rückwand vorhandene
Bohrung nach außen schieben. Die Kunststoffhalte-
rung des Metallbügels zwischen die Stege des Bo-
dens schieben und von unten mit jeweils zwei
Schrauben befestigen.
Die Haltebügel sind durch eine lange Feder stark
vorgespannt. Falls ein weicheres Einklappen der
Haltebügel gewünscht wird, muss die Feder ent-
sprechend gekürzt werden.
Betriebshinweise
Betriebshinweise
16
Einbau NAUTIC- Module, Externschalter, Schalt-
und Drehmodule
Im Sendergehäuse sind alle Bohrungen zur Monta-
ge von Modulen bereits vorhanden. Klemmen Sie
die Senderbatterie ab, um Kurzschlüsse zu vermei-
den.
Die Löcher sind durch Blindstopfen verschlossen.
Diese lassen sich einfach von der Rückseite her
ausdrücken.
Die aufgeklebten Modulabdeckungen des Senders
lassen sich von der Innenseite her durch die vorhan-
denen Bohrungen mit einem entsprechenden Ge-
genstand nach außen drücken. Jetzt kann die den
Modulen beiliegende Zierplatte aufgelegt und auf
Passung kontrolliert werden.
Nachdem das Schutzpapier der Klebeseite entfernt
wurde, die Zierplatte auflegen und nach korrektem
Ausrichten fest andrücken. Danach die Schutzfolie
der bedruckten Oberseite abziehen. In den so vor-
bereiteten Modulplatz nun das Modul von innen ein-
setzen und darauf achten, dass die Buchsenreihe
der Module zur Sendermitte zeigt.
Die Befestigung erfolgt mit den zuvor von den Po-
tentiometern bzw. Schaltern entfernten Drehknöpfen
und Muttern, die von außen wieder aufgeschraubt
und mit einem passenden Schlüssel vorsichtig fest-
gezogen werden.
Für die Befestigung der Externschalter-Ziermuttern
ist der Ziermutterschlüssel Best.-Nr. 5733 geeignet.
Abschließend auf die Potentiometerachsen die
Drehknöpfe übereinstimmend mit der Skala fest-
schrauben.
Externschalter, Dreh- und Schaltmodule werden in
gleicher Weise eingebaut.
Zur Befestigung der Anschlussstecker auf der Sen-
derplatine ist ggf. die Senderplatine zu lösen. Ent-
fernen Sie die beiden Schrauben „A“ und „B“. (Löt-
punkte auf der Senderplatine nicht berühren.)
Zuordnung der Anschlussbuchsen auf der Sen-
derplatine
Eine Skizze der Senderplatine finden Sie auf der
Seite 19.
An die Funktionsbuchsen CH5 ... CH10 auf der Sen-
derplatine lassen sich weitere Geber (Drehgeber,
Schieberegler oder Schaltmodule, siehe Anhang)
anschließen. Die serienmäßig in der Mittelkonsole
eingebauten beiden 2-Kanal-Schieberegler oder al-
ternativ ein 2-Kanal-Schaltmodul und ein Schie-
be-regler sind bei der Auslieferung an den Buchsen
CH5 und CH6 angeschlossen. Über die Richtung,
mit der die Geberstecker eingesteckt werden, kann
hardwaremäßig der Geber „umgepolt" werden. Im
Menü »Gebereinstellungen« besteht darüber hinaus
die Möglichkeit einer softwaremäßigen Geberzuord-
nung, -anpassung und -umpolung.
A
B
Funktions-
buchsen
Externschalter-
buchsen 0 bis 7
CH5 bis CH 10
Anschluss-
schnittstelle
Betriebshinweise
Betriebshinweise
17
Die Anschlussbuchsen 0 ... 7 für Externschalter sind
völlig frei belegbar, da die softwaremäßige Zuord-
nung eines Externschalters unabhängig von der
Steckplatznummer lediglich über Betätigen des ent-
sprechenden Schalters erfolgt. Übersichtlichkeits-
halber empfiehlt sich aber, die Steckplätze der Rei-
he nach zu belegen und die entsprechenden Schal-
ter – soweit möglich – wohlgeordnet von 0 bis ma-
ximal 7 in das Sendergehäuse einzubauen.
An der Anschlussschnittstelle kann das NAUTIC-
Modul (Best.-Nr. 4141 und 4108) oder das Lehrer-
Modul (Best.-Nr. 3289 oder 3290.2) mittels des mc-
22/mc-24-Anschlussadapters (Best.-Nr. 4184.1) di-
rekt angeschlossen werden. Bei dem als Zubehör
erhältlichen mc-22-Schnittstellenverteiler (Best.-Nr.
4182.3) lassen sich beide Module gleichzeitig an-
schließen. Eine genaue Beschreibung der einzelnen
Module erfolgt an den entsprechenden Stellen im
Handbuch.
Senderbeschreibung
Senderbeschreibung
18
Kugelgelenkanschluss für Antenne
Aufbewahrungsfach auf der Rückseite
Optionsplätze
Zum Nachrüsten des Senders mit Externschaltern,
Schalt- und Drehmodulen, NAUTIC-Modulen,
siehe Anhang.
Digitaltrimmung
Dient zur Feinjustierung der Servopositionen
(Steuerwegneutralstellung). Kurzes Antippen
bewirkt schrittweise Verstellung (Schrittweite
im Menü »Grundeinstellungen Modell« einstell-
bar.) Positionsanzeige im Display.
LC-Display
Erläuterung siehe Seite 20
Kontrasteinstellung: Drehgeber drücken und
gleichzeitig drehen.
Warnanzeigen:
bei Unterschreiten einer bestimmten Batterie-
spannung
bei Fehlfunktion des Lehrer-Schüler-Systems
K1-Knüppel in Vollgasstellung beim Sendereinschalten
Fail Safe einstellen
Lithiumbatterie-Warnmeldung
Schalter und Funktionsmodule
serienmäßig 3 Externschalter
serienmäßig 2 Schieberegler oder
1 2-Kanal-Schaltmodul und 1 Schieberegler
Steuerknüppel
2 Kreuzknüppel für insgesamt 4 unabhängige Steu-
erfunktionen. Die Steuerknüppel können in der
Länge verstellt werden. Die Zuordnung der Steuer-
funktionen lässt sich im Menü »Grundeinstellungen
Modell« einstellen, z. B. Gas links oder rechts. Der
Gassteuerknüppel kann auch von proportional auf
nicht proportional umgestellt werden, siehe Seite 13.
EIN-/AUS-Schalter (ON/OFF)
Hinweis:
immer zuerst den Sender dann den Empfänger
einschalten. Beim Ausschalten erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten!
Drehgeber
auf zwei Ebenen bedienbar
Bedientasten:
ENTER
Eingabetaste
ESC
Rücksprungtaste
CLEAR
Löschtaste
HELP
Hilfetaste
Im gedrückten Zustand kann innerhalb eines
Menüs zwischen den einzelnen Zeilen gewechselt
werden.
Kurzdruck auf den Drehgeber wechselt das Ein-
gabefeld oder bestätigt eine Eingabe.
Im nichtgedrückten Zustand erfolgt z. B. die An-
wahl des genschten Codes aus der Liste im
Multifunktionsme. Innerhalb eines aufgerufe-
nen Mepunktes lassen sich damit aber auch
über Felder, die am unteren Bildschirmrand invers
erscheinen (helle Schrift auf dunklem Hintergrund),
eingetragene Werte verändern. Die eingestellten
Werte sind sofort wirksam und werden unmittelbar
abgespeichert.
Optionsplatz für
Schnittstellenverteilerbuchse
Senderbeschreibung
Senderbeschreibung
19
HF-Modul
Steckquarz
Sicherung für
Batterieladung (5A, flink)
Codierbrücke für Service-Zwecke,
nicht verändern!
Lade-
buchse
Polarit der
Ladebuchse
-
+
Hinweis:
Bei allen Arbeiten im Senderinneren Sen-
derakku vom Anschluss trennen.
Auf keinen Fall die Lötpunkte mit metalli-
schen Gegensnden berühren, da auch
die Lithiumbatterie kurzgeschlossen wer-
den könnte (Datenverlust!).
Um Externschalter, Bedienelemente und den
Schnittstellenverteiler an der Senderplatine
anzuschließen, ggf. die Platine durch Lösen
der beiden Schrauben "A" und "B" vorsichtig
abheben und Steckverbindung herstellen.
Die Anschlussreihenfolge der Externschalter
ist beliebig.
Die Steckrichtung der Bedienelemente ändert
lediglich deren Steuerrichtung.
A
B
Anschlussbuchse
zur Senderplatine
Senderakku
Ladevorschrift
beachten
Funktions-
buchsen
CH5...CH10
Extern-
schalter
0...7
Öffnungen
zum Einstellen
der Federrück-
stellkraft
Polarität des
Akkusteckers
7531
6420
CH10
CH5
CH9
CH8
CH7
CH6
Anschlussschnittstelle
r Schnittstellenverteiler
Anschlussbuchsen 0...7
für Externschalter
(siehe Anhang)
Funktionsbuchsen CH5...CH10 für
Bedienelemente (Drehregler, Schalt-
modul, Schieberegler, siehe Anhang)
Lithium-
batterie
Gerätesicherung
0,5A flink
Batterie-
anschluss
Anschlussbuchse
zum HF-Modul
Piezo-Summer
Displaybeschreibung
Displaybeschreibung
20
ENTER
(Eingabetaste):
Wechsel zur Multifunktionsliste,
Aufruf eines Menüs
ESC
(Escape-Taste)
schrittweise Rückkehr aus einem
Menü bis zur Grundanzeige
CLEAR
(Löschtaste)
Rücksetzen veränderter Werte
auf die Standardeintragungen
HELP
(Hilfe-Taste)
liefert zu jedem Menü eine kurze
Hilfestellung
Modellname
Modellspeicher-
platz 1...30
Benutzername
(max. 15 Stellen)
Modell-
betriebszeit
Stoppuhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)
Flugzeituhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)
Drehgeber ist auf zwei Ebenen
zu bedienen.
In der Sender-Grundanzeige
Kontrasteinstellung mit gedrück-
tem Drehgeber.
Modelltypanzeige
Flächenmodell
bzw. Helikopter
Anzeigediagramm
für alle 4 digitalen
Trimmhebel mit nu-
merischer Anzeige
und Richtungsanzeige:
"
" bzw. "
".
Spezielle Abschalt-
trimmung für K1
(siehe Seite 26).
Akkuspannung mit dynamischer
Balkenanzeige. Bei Unterschreiten einer
bestimmten Spannung erscheint eine
Warnanzeige, gleichzeitig ertönt ein Warnsignal
Sender-
betriebszeit
Flugphasenname
Umschaltung zwischen
Flugphasen über Schalter
(alternativ GRAUPNER-Logo)
Stoppuhr
Flugzeit
Stoppuhr
Flugzeit
Akku muss
geladen
werden !!
Stoppuhr
Flugzeit
Stoppuhr
Flugzeit
Gas
zu
hoch!
Stoppuhr
Flugzeit
Stoppuhr
Flugzeit
kein
Schüler-
Signal
Einblendung Display-Warnanzeigen*:
Lehrer-Scler-
Betrieb gestört
Gas-Steuerknüppel
in Vollgasstellung**
Akku laden
Stoppuhr
Flugzeit
Stoppuhr
Flugzeit
Fail Safe
ein-
stellen!
Nur im PCM20- und
SPCM20-Modus
Hinweise:
* Lithiumbatterie-Warnhinweis siehe Seite 12.
** Diese Warnung lässt sich aus Sicherheitsgrün-
den nur bei Flächenmollen ohne Motorantrieb
deaktivieren: Wählen Sie im Menü »Modelltyp«,
Seite 49 in der Zeile Motor: "kein"!
Inbetriebnahme
Inbetriebnahme
21
Der Sender mc-22 ist bei Auslieferung auf den so
genannten PPM18-Mode für Empfänger vom Typ
„FM-PPM" programmiert. Falls Sie sich für ein se-
rienmäßiges Fernlenkset aus dem 35- oder 40-MHz-
Band entschieden haben, können Sie unmittelbar
den beiliegenden C-19-Empfänger in diesem Über-
tragungsmodus betreiben. Des Weiteren sind bei
der Erstinbetriebnahme je nach Ausstattung die bei-
den Proportionalschieber bzw. das Schaltmodul und
ein Proportionalschieber an den Buchsen CH6 und
CH7 auf der Senderplatine angeschlossen. Die An-
schlussbuchsennummer der drei Schalter „Multi
Switch“ ist für die weitere Programmierung unerheb-
lich.
Sender
Mod. 01 0:00h
9.3V
0:00h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
:
:
Neben der Betriebsart PPM18 stehen darüber hin-
aus zur Auswahl:
PCM20-Mode für alle GRAUPNER/JR-Empfänger
vom Typ „mc“ und „DS mc“.
SPCM20-Mode für alle GRAUPNER/JR-Empfän-
ger vom Typ „smc“
PPM24-Mode für den GRAUPNER/JR-Empfänger
DS 24 FM
Dank dieser Umschaltmöglichkeit können mit dem
Sender mc-22 alle bis jetzt für PPM-FM- und PCM-
Sender gelieferten GRAUPNER -Empfangsanlagen
(außer FM6014 / PCM 18) sowie auch Empfänger
mit negativem Impulsausgang aus dem 35- und 40-
MHz-Frequenzband betrieben werden. Deren ge-
ringfügige Wegverkleinerung der Servos kann durch
die Computer-Wegvergrößerung bis maximal
+/- 150% im Menü »Servoeinstellung« ausgegli-
chen werden. Auch die Neutrallagen der an den
Empfängerausgängen angeschlossenen Servos las-
sen sich in einem weiten Bereich anpassen.
Wenn Sie also keinen Empfänger vom Typ „PPM18“
verwenden, passen Sie zunächst die Modulationsart
an den Empfängertyp an. Bei inkompatibler Einstel-
lung besteht nämlich keine Empfangsbereitschaft
des Empfängers.
Die Übertragungsart kann im Menü »Grundeinstel-
lungen Modell« (Beschreibung Seite 48) für den
aktuellen Modellspeicherplatz oder im Menü »All-
gemeine Einstellungen« (Beschreibung Seite 112)
für alle zukünftigen Modellspeicher eingestellt wer-
den. Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der
Erstprogrammierung eines neuen Modellspeicher-
platzes finden Sie auf Seite 44 und ab Seite 116 bei
den Programmierbeispielen.
Welche Quarze dürfen Sie verwenden?
Im Sender mc-22 muss ein FMsss Quarz (schwarze
Kunststoffkappe) mit übereinstimmender Kanal-Nr.
eingesetzt werden:
Best.-Nr. 3864. ... für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4064. ... für das 40-MHz-Band
Bei älteren GRUNDIG-Empfangsanlagen (mit nega-
tivem Impulsausgang) ist jedoch darauf zu achten,
dass diese mit einem GRUNDIG FM-Quarz (grüne
Lasche) bestückt sind:
Best.-Nr. 3520. ... für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4051. ... für das 40-MHz-Band
Einzelheiten zu den Empfängern finden Sie im
GRAUPNER Hauptkatalog.
Akku geladen?
Da der Sender mit ungeladenem Akku ausgeliefert
wird, müssen Sie ihn unter Beachtung der Ladevor-
schriften auf den Seiten 10 … 12 aufladen. Ansons-
ten ertönt bei Unterschreiten einer bestimmten
Spannung (ca. 9,3 V) bereits nach kurzer Zeit ein
Warnsignal und eine entsprechende Meldung wird
eingeblendet:
Mod. 01 0:10h
9.3V 0:10h
0 0 0 0
0 00
0 00
:
:
Stoppuhr
Flugzeit
Stoppuhr
Flugzeit
Akku muss
geladen
werden !!
Antenne eingeschraubt?
Schalten Sie den Sender nur mit eingeschraubter
Antenne ein. Bei längerem (Test-) Betrieb ist die
Teleskopantenne vollständig auszuziehen, da es
sonst zu Fehlfunktionen und Beschädigungen des
HF-Moduls kommen kann!
Für den Fernsteuerbetrieb mit einem Modell zie-
hen Sie die fest eingeschraubte zehngliedrige
Antenne grundsätzlich vollständig aus. Zielen
Sie mit der Antennenachse aber nicht direkt auf das
Modell, da sich in geradliniger Verlängerung der Te-
leskopantenne nur eine geringe Feldstärke ausbil-
det.
Inbetriebnahme
Inbetriebnahme
22
Empfänger-
batterie
Servo
4,8 V
C 577
Best.-Nr. 4101
Batt
Mini-SUPERHET
für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 3179
18-Kanal
FM 35 S
C 19
Quarz R35 MHZ FMsss
1 2 3 4 5 6 7 8 9
SERVOS
Empfangsanlage:
Beachten Sie die Einbauhinweise zum Empfänger
und zur Empfängerantenne auf den Seiten 3 bis 5
der Anleitung.
Die Kanalnummer des Empfänger-Steckquarzes
muss mit derjenigen des Senderquarzes überein-
stimmen. Es dürfen nur die gemäß Tabelle Seite
158 vorgesehenen Steckquarze mit Kennbuchsta-
ben »R« (Receiver) verwendet werden.
Der Empfänger ist mit unverwechselbaren Stecker-
anschlüssen versehen, so dass sich Servos und
Stromversorgung nur richtig gepolt einstecken las-
sen. Dazu sind die Stecker übereinstimmend mit
den Buchsen an einer Seite leicht abgerundet. Ver-
binden Sie den Empfängerakku über den beiliegen-
den EIN- / AUS-Schalter mit dem »Batt«-Stecker-
anschluss des Empfängers.
Mit dem Empfänger DS 24 FM S lassen sich bis zu
12 Servos, Drehzahlsteller etc. ansteuern. Die Ser-
vos 1 bis 10 können über die beiden Kreuzknüppel
sowie mit bis zu 6 weiteren, an der Senderplatine
der mc-22 anschließbaren (Proportional-)Bedien-
elementen bedient werden. Die Servos 11 und 12
sind ausschließlich über (Extern)-Schalter, einen der
6 Geber (CH5 bis CH10), siehe Menü »Geberein-
stellungen« (Seite 56/58), und/oder Mischerfunktio-
nen, siehe Menü »Freie Mischer« (Seite 99) erreich-
bar.
Zwei Anschlussplätze stehen alternativ für NAUTIC-
Module für eine Funktionserweiterung zur Verfü-
gung. Eine detaillierte Beschreibung ist ab Seite 147
zu finden.
Hinweis:
Falls Sie parallel zum Empfängerakku einen Fahrt-
regler mit integriertem BEC*-System verwenden,
muss fahrtreglerabhängig gegebenenfalls der Plus-
pol (rotes Kabel) aus dem 3-poligen Stecker her-
ausgelöst werden. Beachten Sie unbedingt die ent-
sprechenden Hinweise in der Anleitung des jeweili-
gen Fahrtreglers.
Mit einem kleinen
Schraubendreher
vorsichtig die mittlere
Lasche des Steckers
etwas anheben (1),
rotes Kabel heraus-
ziehen (2) und mit I-
solierband gegen
mögliche Kurzschlüsse sichern (3).
*Battery Elimination Circuit
1
2
3
rot
Inbetriebnahme
23
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Emp-
fangsanlage angeschlossenen Servos zu vermei-
den, bei der Inbetriebnahme
zuerst den Sender
dann den Empfänger einschalten
und bei Einstellung des Betriebs
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten.
Reichweite-Überprüfung:
Vor jedem Einsatz sind die korrekte Funktion aller
Steuerfunktionen und ein Reichweitetest auf dem
Boden mit eingeschraubter, aber ausgezogener
Senderantenne aus entsprechendem Abstand
durchzuführen. Gegebenenfalls einen vorhandenen
Motor einschalten, um die Störsicherheit zu über-
prüfen.
Begriffsdefinitionen
Steuerfunktion, Geber, Funktionseingang, Steuerkanal, Mischer, Externschalter, Geber-
schalter, Festschalter
Inbetriebnahme
24
Um Ihnen den Umgang mit dem mc-22-Handbuch
zu erleichtern, finden Sie auf den beiden folgenden
Seiten einige Begriffdefinitionen, die im laufenden
Text immer wieder verwendet werden sowie ein
grundsätzliches Blockschaltdiagramm des Signal-
verlaufes vom jeweiligen Bedienelement des Sen-
ders bis zur Signalübertragung über die Senderan-
tenne.
Steuerfunktion
Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhän-
gig vom Signalverlauf im Sender – das für eine be-
stimmte zu steuernde Funktion erzeugte Signal zu
verstehen. Bei Flächenflugzeugen stellen z. B. Gas,
Seite oder Quer eine solche dar, bei Hubschraubern
z. B. Pitch, Rollen oder Nicken. Das Signal einer
Steuerfunktion kann direkt einem bzw. über Mischer
auch mehreren Steuerkanälen zugeführt werden.
Ein typisches Beispiel für Letzteres sind getrennte
Querruderservos oder der Einsatz von zwei Roll-
oder Nickservos bei Hubschraubern. Die Steuer-
funktion schließt insbesondere den Einfluss des
mechanischen Geberweges auf das entsprechende
Servo ein. Dieser kann softwaremäßig nicht nur ge-
spreizt oder gestaucht werden, sondern auch die
Weg-Charakteristik lässt sich von linear bis extrem
exponentiell modifizieren.
Geber
Unter „Geber“ sind die vom Piloten unmittelbar zu
betätigenden Bedienelemente am Sender zu ver-
stehen, mit denen empfängerseitig die angeschlos-
senen Servos, Drehzahlsteller etc. betrieben wer-
den. Dazu zählen:
die beiden Kreuzknüppel für die Steuerfunktionen
1 bis 4, wobei diese vier Funktionen softwaremä-
ßig beliebig vertauschbar sind, z. B. Gas links oder
rechts ohne Servos umstecken zu müssen. Die
Kreuzknüppelfunktion zur Gas- bzw. Bremsklap-
pensteuerung wird häufig auch mit K1-Geber (Ka-
nal 1) bezeichnet.
die beiden auf der Mittelkonsole angebrachten
Proportionalschieber, die bei Auslieferung an den
Buchsen CH6 und CH7 auf der Senderplatine an-
geschlossen sind. Je nach Ausstattung kann auch
alternativ ein 2-Kanal-Schaltmodul anstelle eines
der beiden Schieber angeschlossen sein. Über
dieses Schaltmodul ist eine dreistufige Ansteue-
rung eines Servos oder Drehzahlstellers oder der-
gleichen möglich (siehe auch Anhang Seite 154)
Ohne den Stecker im Sender umstecken zu müs-
sen, können Sie diese beiden Geber natürlich
auch einer beliebigen anderen Steuerfunktion 5 …
12 zuweisen.
Mit diesen bislang sechs Steuerfunktionen werden
die Servos quasi kontinuierlich dem Geberaus-
schlag entsprechend folgen. (Im Falle des Schalt-
moduls ist die angesprochene 3-stufige Verstellung
möglich.)
Welcher Geber auf welches der Servos 5 … max.
12 wirkt, ist völlig frei programmierbar, ohne Stecker
im Sender umstecken zu müssen. D. h., die stan-
dardmäßigen Zuordnungen können jederzeit im Me-
nü »Gebereinstellungen« geändert werden. Im Heli-
Menü sind die Eingänge 6, 7 und 12 mit „Gas", „Gy-
ro" und „Gaslimit" bezeichnet, da über diese Eingän-
ge hubschrauberspezifische Funktionen betätigt
werden.
Begrifflich und physisch endet jeder Geber hinter
dem Funktionseingang
Funktionseingang
Dieser ist ein imaginärer Punkt im Signalfluss und
darf nicht mit dem Geberanschluss auf der Platine
gleichgesetzt werden! Die beiden Menüs »Steuer-
anordnung« und »Gebereinstellungen« beeinflussen
nämlich „hinter“ diesen Anschlüssen noch die Rei-
henfolge, wodurch durchaus Differenzen zwischen
der Nummer des Gebereinganges und der Nummer
des nachfolgenden Steuerkanals entstehen können.
Steuerkanal
Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimmtes
Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom Ge-
ber oder indirekt über Mischer – enthalten sind, wird
von einem Steuerkanal gesprochen. Dieses Signal
wird nur noch servospezifisch aufbereitet und ver-
lässt dann über das HF-Modul den Sender, um im
Modell das zugehörige Servo zu steuern.
Mischer
Im Signalverlaufsplan finden sich vielfältige Misch-
funktionen. Sie dienen dazu, eine Steuerfunktion am
Abzweigpunkt des Mischereinganges über die ver-
schiedensten Mischerprogramme auf mehrere Ser-
vo wirken zu lassen. Beachten Sie bitte die zahlrei-
chen Mischfunktionen ab Seite 82 im Handbuch.
Externschalter
Die drei serienmäßigen Zweistufenschalter sowie
weitere optional erhältliche Zwei- und Dreistufen-
schalter, siehe Anhang, können ebenfalls in die Ge-
berprogrammierung einbezogen werden, und zwar
derart, dass eine 2- bzw. 3-stufige Servo- oder
Drehzahlstellereinstellung oder dergleichen möglich
wird. Ein Dreistufenschalter unterscheidet sich in
seiner Funktion dabei nicht von dem oben erwähn-
ten 2-Kanal-Schaltmodul (siehe auch Anhang Seite
154)
All diese Schalter sind aber generell auch zum
Schalten einiger Programmoptionen gedacht, z. B.
zum Starten und Stoppen der Uhr, Ein- bzw. Aus-
schalten eines Mischers, als Lehrer/Schüler-Um-
schalter usw..
Inbetriebnahme
25
Jeder Externschalterfunktion (insgesamt 8 auf der
Senderplatine anschließbar) können beliebig viele
Funktionen zugeordnet werden. Die Verknüpfung
mehrerer Schalter in einer „und“ bzw. „oder“-Kom-
bination gestattet sehr komplexe Schaltmöglichkei-
ten. Zahlreiche Beispiele sind im Handbuch aufge-
führt.
Geberschalter
Manchmal ist es wünschenswert, bei einer bestimm-
ten Geberposition, z. B. bei einer definierten Stel-
lung des Kreuzknüppels, eine Funktion ein- oder
auszuschalten (Ein-/Ausschalten einer Stoppuhr,
automatisches Ausfahren der Landeklappen und
anderes mehr). Im Programm der mc-22 sind insge-
samt 4 „Schalter“ dieser Art „G1 … G4“ vorhanden.
Es ist lediglich der Schaltpunkt entlang dem Geber-
weg durch einfachen Tastendruck festzulegen. Bei
den so genannten invertierten Schaltern ist lediglich
die Schaltrichtung umgedreht. Entsprechend wer-
den sie mit „G1i … G4i“ benannt.
Geberschalter lassen sich natürlich für komplexere
Problemstellungen auch mit den zuvor beschriebe-
nen Externschaltern beliebig kombinieren.
Eine Reihe von instruktiven Beispielen macht die
Programmierung zum Kinderspiel. Beachten Sie die
Programmierbeispiele auf den Seiten 70ff, 99, 123.
Festschalter FXI und FX
Dieser Typ von Schaltern schaltet eine Funktion
ständig ein, z. B. Uhren, (geschlossener Festschal-
ter) oder aus (offener Festschalter) oder aber sie lie-
fern einer Steuerfunktion ein festes Eingangssignal,
z. B. FXI = + 100% und FX
= - 100%. So lässt sich
beispielsweise bei der Flugphasenprogrammierung
über diese Festschalter ein Servo oder Drehzahl-
steller zwischen zwei Einstellungen umschalten.Ein
weiteres Beispiel ist auf Seite 104 zu finden.
Kreuzknüppel
Kreuzknüppel
D/R
Kanal-1-Kurve
EXPO
D/R EXPO
D/R EXPO
9
6
7
5
11
10
8
12
freie Geberzuordnung Eingang 5...12
Steueranordnung 1...4
Gebereinstellungen: Offset - Geberweg - Zeit
mc
-22-Programme
zum Beispiel:
Modelltyp
Helityp
Geberschalter
Sonderschalter
Phaseneinstellung
Phasenzuweisung
unverzögerte Kanäle
Flächenmischer
Helimischer
freie Mischer
MIX aktiv / Phase
nur MIX Kanal
Kreuzmischer
Geber 5
Geber 6 + 7
Schieberegler
oder
Schaltmodul
z. B. optionale
Drehregler
z. B. optionaler
3-Stufen-Schalter
Z
uordnung wahlfrei,
z. B. 2-Stufen-
Schalter
HF
Antenne
Steuerfunktion
Steuerkanal
Funktionseingang
Gebereingänge 5 ... 12
sind in der Basisprogram-
mierung softwaremäßig
teilweise vorbelegt!
Gebereingänge 1 ... 4
lassen sich im Menü
»Grundeinst. Modell«
vertauschen.
2-Stufen-Schalter
oder
3-Stufen-Schalter
zum Schalten von
Mischern, Autorotation,
Flugphasen, ...
Servoeinstellungen: Umkehr - Mitte - Weg - Begrenzung
5
6
7
8
9
10
11
12
1
2
3
4
Geberausgang
obige Geber lassen sich
beliebig den Eingängen
5 ... 12 zuordnen.
Geber
Digitale Trimmung
Funktionsbeschreibung und die K1-Abschalttrimmung
Drehgeber
26
Digitale Trimmung mit optischer und akustischer
Anzeige
Die beiden Kreuzknüppel sind mit einer digitalen
Trimmung ausgestattet. Kurzes Antippen verstellt
mit jedem „Klick“ die Neutralposition der Kreuzknüp-
pel um einen bestimmten Wert. Bei längerem Fest-
halten läuft die Trimmung mit zunehmender Ge-
schwindigkeit in die entsprechende Richtung. Im
Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite 48, lässt
sich die Schrittweite zwischen „1“ und „10“ pro Klick
einstellen. Momentane Position und der Verstellwert
werden im Display angezeigt.
Die Verstellung wird auch akustisch durch unter-
schiedlich hohe Töne „hörbar“ gemacht. Während
des Fluges die Mittenposition wiederzufinden ist da-
her auch ohne Blick auf das Display problemlos:
Bei Überfahren der Mittenposition wird eine kurze
Bewegungspause eingelegt.
Die aktuellen Trimmwerte werden automatisch bei
einem Modellspeicherplatzwechsel abgespeichert.
Des Weiteren wirkt die digitale Trimmung innerhalb
eines Speicherplatzes mit Ausnahme der Trimmung
des Gas-/Bremsklappensteuerknüppels bei Flä-
chenmodellen, Steuerfunktion „K1“ (Kanal 1) ge-
nannt, flugphasenspezifisch.
Diese K1-Trimmung schließt noch eine besondere
Funktion ein, die die Leerlauf-Vergasereinstellung
eines Verbrennungsmotors leicht wiederfinden lässt.
1. Flächenmodelle
Die K1-Trimmung besitzt eine spezielle Abschalt-
trimmung, die für Verbrennungsmotoren gedacht
ist:
Sie stellen mit der Trimmung zunächst eine si-
chere Leerlaufstellung des Motors ein. Wenn Sie
nun die K1-Trimmung in einem Zug in Richtung
„Motor abstellen“ bis zur äußersten Position des
Trimmweges verschieben, dann bleibt an der
Endposition im Display eine Markierung stehen.
Zum erneuten Starten des Motors erreichen Sie
durch einmaliges
Drücken in Richtung „mehr
Gas“ sofort wieder die letzte Leerlaufeinstellung.
Diese Abschalttrimmug ist deaktiviert, wenn im
Menü »Modelltyp« in der Zeile Motor „kein“ ein-
getragen ist (Seite 49).
n
ame
1
0:00h
g
entümer
0:00h
28100 0
0 00
0 00
Stoppuhr
Flugzeit
:
Leerlaufrichtung
aktuelle
Trimm-Position
Richtungsanzeige
Trimmwert
letzte K1-Trimmposition
K1-Trimmhebel
Hinweise:
Da diese Trimmfunktion nur in Richtung Motor
aus wirksam ist, ändert sich die obige Abbildung
entsprechend, wenn Sie die Geberrichtung für
die Gasminimum-Position des K1-Steuerknüp-
pels von „hinten“ (worauf sich das obige Bild be-
zieht) auf „vorn“ im Menü »Grundeinstellungen
Modell« umkehren.
Natürlich können Sie auch den K1-Steuerknüp-
pel auf den linken Kreuzknüppel legen, siehe
Menü »Grundeinstellungen Modell«.
2. Helikoptermodelle
Zusätzlich zu der unter „Flächenmodelle“ be-
schriebenen „Abschalttrimmung“ besitzt die K1-
Trimmung in Verbindung mit der „Gaslimit-Funk-
tion“ eine weitere Eigenschaft: Solange sich der
Gaslimit-Schieber in der unteren Hälfte, d. h. im
„Anlassbereich“ befindet, wirkt die K1-Trimmung
als Leerlauftrimmung auf das Gaslimit. Nähere
Informationen finden Sie im Abschnitt „Gaslimit“
auf der Seite 60.
Hinweis für Helikopter:
Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo,
nicht auf die Pitch-Servos und sie wirkt gleich-
mäßig über den gesamten Knüppelweg. Beach-
ten Sie, dass sich das Heli-Gasservo am Emp-
fängerausgang 6 befinden muss (siehe Empfän-
gerbelegungen Seite 35)!
Bedienung des „Data-Terminals“
Eingabetasten und Funktionsfelder
ENTER, ESC, CLEAR, HELP, SEL, STO, CLR, SYM, ASY,
, E/A,
, ENT
Inbetriebnahme
27
Grundsätzliche Bedienung der Software
Die Programmierung erfolgt über nur vier Tasten auf
der linken Seite des Displays, im Wesentlichen aber
über den Drehgeber („3D-Rotary“) auf der rechten
Displayseite.
Eingabetasten:
ENTER:
Durch Betätigen der Taste ENTER gelangt man von
der Grundanzeige des Displays zunächst zu den
Multifunktionsmenüs. Ebenso kann der Aufruf ei-
nes angewählten Menüs über ENTER erfolgen.
ESC:
Drücken der ESC-Taste bewirkt eine schrittweise
Rückkehr in die Funktionsauswahl bzw. auch wie-
der bis zur Grundanzeige.
CLEAR:
Setzt während der Programmierung einen verän-
derten Parameterwert wieder auf den Vorgabewert
zurück. Mit CLEAR wird auch in der Hilfe-Funktion
zurückgeblättert.
HELP:
An jeder Stelle bieten prägnante Hilfetexte wäh-
rend der Programmierung nach Tastendruck eine
Hilfestellung zu den einzelnen Menüs und deren
Bedienung. Innerhalb des Hilfetextes wird mit der
HELP-Taste weiter- und mit der CLEAR-Taste eine
Bildschirmseite zurückgeblättert.
Im Menü »Eingabesperre«, siehe Seite 114, wird
abweichend von der vorstehenden Beschreibung
über die vier Eingabetasten eine Geheimzahl zur
Sperrung aller Menüs eingegeben.
Funktionsfelder:
Abhängig vom jeweiligen Menü erscheinen in der
unteren Display-Zeile Funktionsfelder, die über den
Drehgeber aufgerufen werden.
E/A ASY
SYM
SEL
STO CLR ENT
Welche Funktionsfelder im Display erscheinen,
hängt vom jeweiligen Menü ab.
Wechsel zwischen den Funktionsfeldern:
Drehgeber drehen.
Aktivieren eines Funktionsfeldes:
Drehgeber drücken.
Funktionsfelder:
SEL (select): Auswählen
STO (store):
Speichern (z. B. Geberposition)
CLR (clear):
Löschen (z. B. Stützpunkt)
SYM:
Einstellung symmetrischer Werte
ASY:
Einstellung asymmetrischer Werte
:
Schaltersymbol-Feld (Zuordnung von Extern-,
Fest- und Geberschaltern)
E/A:
Menüs e
in-/ausblenden
:
Wechsel zur zweiten Seite innerhalb eines Menüs
(Folgemenü)
ENT (enter):
nur im Menü »Eingabesperre«, s. dort
Grundsätzliche Bedienung des „3D-Drehgebers“
Kontrasteinstellung, Multifunktionsliste, Menüeinstellungen
Drehgeber
28
Drehgeberfunktionen:
Die Funktion des Drehgebers wurde bereits auf der
Seite 18 beschrieben. Ein Beispiel soll Ihnen nun die
prinzipielle Drehgeberfunktion verdeutlichen. Schal-
ten Sie den Sender ein.
Kontrasteinstellung des Displays
Drücken
und drehen:
Multifunktionsliste anwählen
Drehen:
(Menü an-
wäh-
len)
Menüeinstellungen
Mit Kurzdruck oder ENTER gelangen Sie in
ein Menü.
Nun Zeile anwählen:
Drücken
und Dre-
hen:
Eingabefeld aufrufen:
Kurzdruck:
Wert einstellen:
Drehen:
Eingabe bestätigen und beenden:
Kurzdruck:
Nächstes Parameterfeld aufrufen:
Drehen:
Durch Drehen wechseln Sie also zwischen den Pa-
rameterfeldern – hier z. B. K1, QR, HR, SR (das je-
weils angewählte Feld wird immer invers dargestellt,
d. h. dunkel hinterlegt) – und durch Drücken vom
ausgewählten Parameterfeld zum Wertefeld usw..
Über ESC gelangen Sie abschließend wieder zur
Multifunktionsliste zurück.
Modellname
Mod. 01 0:00h
Emil Eigentümer
10.8V
0:00h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
:
:
Modellname
Mod. 01 0:00h
Emil Eigentümer
10.8V
0:00h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
:
:
Modellauswahl Kopieren/Löschen
Ausblenden Codes
Grundeinst. Modell
Modelltyp Servoeinstellung
Gebereinstellung Dual Rate / Expo
Schalteranzeige Uhren
Flächenmischer Allgem. Einstell
ENTER ESC
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 4 4 4 4
K1 QR HR SR
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte
4 4 4 4
K1 QR HR SR
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte
10 4 4 4
K1 QR HR SR
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 10 4 4 4
K1 QR HR SR
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 10 4 4 4
K1 QR HR SR
Extern- und Geberschalterzuordnung
Prinzipielle Vorgehensweise sowie Bedeutung der Festschalter „FX“
Schalterzuordnung
29
An vielen Stellen im Programm besteht die Möglich-
keit, eine Funktion über einen Extern- oder Geber-
schalter (siehe weiter unten) zu betätigen oder zwi-
schen Einstellungen umzuschalten, wie z. B. bei
Kurveneinstellungen, der DUAL RATE/EXPO-Funk-
tion, Flugphasenprogrammierungen, Mischern usw..
Dabei ist eine Mehrfachzuordnung möglich.
Da die Schalterzuordnung in allen betreffenden Me-
nüs in gleicher Weise vonstatten geht, soll an dieser
Stelle die grundsätzliche Programmierung erläutert
werden, so dass sich der Anwender beim Lesen der
detaillierten Menü-Beschreibungen auf die speziel-
len Inhalte konzentrieren kann.
An den Programmstellen, in denen Schalter zuge-
wiesen werden können, erscheint in der unteren
Displayzeile ein Schaltersymbol:
Wechseln Sie mittels Drehgeber zu diesem Feld.
Das Schaltersymbol-Feld wird nun invers darge-
stellt:
So weisen Sie einen Schalter zu:
1. Kurzdruck auf Drehgeber
2. Im Display erscheint folgendes Feld:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Vollkommen unabhängig davon, in welcher
Steckplatznummer 0 ... 7 der Schalter einge-
steckt ist, wird jetzt lediglich der betreffende Ex-
ternschalter in die „EIN“-Position umgelegt. Da-
mit ist die Zuordnung abgeschlossen.
Hinweis:
Bevor Sie das Schaltersymbol durch einen Kurz-
druck auf den Drehgeber aktivieren und dadurch
in das Wertefeld wechseln, sollte sich der Ex-
ternschalter in der gewünschten
AUS-Position
befinden, da die Schalterposition, in die der
Schalter anschließend gebracht wird, vom Sen-
der als EIN-Position verstanden wird.
3. Schaltrichtung ändern:
Sollte die Betätigung trotzdem einmal in die ver-
kehrte Richtung erfolgen, so bringen Sie den
Schalter in die gewünschte AUS-Position, wäh-
len das Schaltersymbol erneut aus und ordnen
den Schalter erneut mit der gewünschten Schalt-
richtung zu.
4. Schalter löschen:
Nach dem Aktivieren des Schaltersymbols, wie
unter Punkt 2 beschrieben, die CLEAR-Taste
drücken.
Verwendungszweck eines Geberschalters:
Für bestimmte Sonderfunktionen kann es aber auch
wünschenswert sein, deren Umschaltung nicht mit
einem normalen Externschalter auszulösen, son-
dern bei einer bestimmten, aber frei programmierba-
ren Steuerknüppel-, Schiebe- oder Drehreglerpositi-
on (Geberposition genannt).
Für diesen Zweck stehen insgesamt 4 so genannte
Geberschalter G1 ... G4 zur Verfügung. Die Ziffer
gibt nicht
die Gebernummer, d. h. eine der Steuer-
funktionen 1 ... 4 an, sondern die Nummer des Ge-
berschalters
.
So ordnen Sie Geberschalter zu:
Ausgehend von dem inversen Schaltersymbol-Feld
1. Kurzdruck auf Drehgeber
2. Im Display erscheint wiederum folgendes Feld:
Betätigen Sie nun die ENTER-Taste:
3. Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschal-
ter G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „um-
gepolten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter
G1i ... G4i auswählen:
4. Auswahl bestätigen mit ENTER-Taste oder
Kurzdruck auf den Drehgeber.
5. Geberschalter löschen:
Bei der Displayanzeige:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Geber- / Festschalter
G1
G2 G3 G4 FXI
FX
G1i G2i G3i G4i
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Geber- / Festschalter
G1 G2 G3 G4 FXI
FX
G1i G2i G3i G3i
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Schalterzuordnung
30
CLEAR-Taste drücken.
Der Geberschalter muss
jetzt noch dem ge-
wünschten Geber (Bedienelement) 1 ... max. 10
zugeordnet werden. Auch ist der Umschaltpunkt
von EIN und AUS oder umgekehrt festzulegen. Bei-
des erfolgt im Menü »Geberschalter«, Seite 70.
Der jeweilige Schalter (Extern- oder Geberschalter)
erscheint schließlich im Display des betreffenden
Menüs. Ein Schaltsymbol neben der Schalternum-
mer zeigt den aktuellen Schaltzustand des betref-
fenden Schalters an.
Bedeutung der Festschalter „FX“:
Bei den beiden FX-Schaltern in der obigen Liste
handelt es sich um so genannte „Festschalter“, die
eine Funktion dauernd einschalten
FXI
bzw. ausschalten
FX
Anwendungsmöglichkeiten zeigt Ihnen das Beispiel
Seite 104, rechte Spalte.
Anwenden lassen sich diese beiden Schalter auch
bei den Gebereingängen im Menü »Gebereinstel-
lungen«:
Der geschlossene Festschalter „FXI“ ergibt einen
festen Steuerweg von + 100%, der offene Fest-
schalter „FX
“ dagegen von - 100%. (Andere Werte
können abweichend von den Standardeinstellungen
gewählt werden.)
Hinweis:
Alle Schalter können auch mehrfach belegt wer-
den! Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht ver-
sehentlich einem Schalter sich gegenseitig stö-
rende Funktionen zuweisen! Notieren Sie sich
ggf. die jeweiligen Schalterfunktionen.
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Schalterzuordnung
31
Flächenmodelle
Flächenmodelle
32
Bis zu zwei Querruder- und zwei Wölbklappenser-
vos bei Normalmodellen sowie V-Leitwerk- und Nur-
flügel/Delta-Modelle mit zwei Quer-/Höhenruder-
und zwei Wölbklappenservos werden komfortabel
unterstützt. Der größte Teil der Motor- und Segel-
flugmodelle wird zum Leitwerkstyp „normal“ gehören
mit jeweils einem Servo für Höhen-, Seiten-, Quer-
ruder und Motordrossel oder elektronischem Fahrt-
regler (bzw. Bremsklappen beim Segelflugmodell).
Darüber hinaus gestattet der Modelltyp „HR Sv 3+8“
den Anschluss von zwei Höhenruderservos an den
Kanälen 3 und 8.
Wenn das Modell ein V-Leitwerk anstelle des nor-
malen Leitwerks besitzt, ist im Menü »Modelltyp«
der Typ „V-Leitwerk" auszuwählen, der die Steuer-
funk-tionen Höhen- und Seitenruder so miteinander
verknüpft, dass jede der beiden Leitwerksklappen –
durch je ein separates Servo angesteuert – sowohl
Höhen- als auch Seitenruderfunktion übernehmen.
Bei Betätigung der Querruder mit zwei getrennten
Servos können die Querruderausschläge differen-
ziert werden, ein Ruderausschlag nach unten kann
unabhängig vom Ausschlag nach oben eingestellt
werden. Schließlich lassen sich auch die Wölbklap-
pen z. B. über den Geber an der Buchse „CH6“ auf
der Senderplatine ansteuern.
Über die „Wölbklappendifferenzierung“ kann die Dif-
ferenzierung der Querruderfunktion der beiden
Wölbklappen eingestellt werden.
Bei den Delta- und Nurflügelmodellen wird die Quer-
und Höhenruderfunktion über je eine gemeinsame
Ruderklappe an der Hinterkante der rechten und lin-
ken Tragfläche ausgeführt. Das Programm enthält
die entsprechenden Mischfunktionen der beiden
Servos.
Bis zu 4 Flugphasen können in jedem der 30 Mo-
dellspeicherplätze programmiert werden (siehe Me-
nüs: »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei-
sung«). Die Kopiermöglichkeit einzelner Flugphasen
erleichtert die Einstellung wesentlich (Menü »Kopie-
ren / Löschen«).
Zwei Uhren stehen für den Flugbetrieb ständig zur
Verfügung. Die Senderbetriebszeit und die Zeit, die
der jeweilige Modellspeicherplatz benutzt wurde,
werden ebenfalls angezeigt.
Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch bis
auf die K1-Trimmung abgespeichert. Die K1-Trim-
mung erlaubt simples Wiederfinden einer Leerlauf-
vergasereinstellung.
„Dual Rate“ und „Exponential“ für Quer-, Seiten- und
Höhenruder lassen sich in jeder Flugphase in zwei
Variationen programmieren.
Den Eingängen 5 ... 8 kann wahlweise ein Geber
(Drehregler, Schieberegler oder Schaltmodul) flug-
phasenabhängig zugeordnet werden (Menü »Ge-
bereinstellungen«).
Neben 4 frei belegbaren Linearmischern, 2 Kurven-
mischern (Menü »Freie Mischer«) und 2 Kreuzmi-
schern (Menü »Kreuzmischer«) steht eine 5-Punkt-
Kurve für den Steuerkanal 1 (Gas/Bremse) zur Ver-
fügung (Menü »Kanal 1 Kurve«).
Abhängig vom Modelltyp können im Menü »Flä-
chenmischer« aus einer Liste fest definierte Mischer
und Koppelfunktionen ausgewählt werden:
1. Querruderdifferenzierung
2. Wölbklappendifferenzierung
3. Querruder Seitenruder (schaltbar),
4. Querruder Wölbklappe (schaltbar),
5. Bremsklappe Höhenruder (schaltbar),
6. Bremsklappe Wölbklappe (schaltbar),
7. Bremsklappe Querruder (schaltbar),
8. Höhenruder Wölbklappe (schaltbar),
9. Höhenruder Querruder (schaltbar),
10. Wölbklappe Höhenruder (schaltbar),
11. Wölbklappe Querruder (schaltbar)
12. Differenzierungsreduktion
H
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links
rechts
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Bremskl.-Funktion 1
links
rechts
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V-Leitwerk
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W
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Bremskl.
¤
Wölb
Bremskl.
¤
Höhe
Bremskl.
¤
Quer
Flächenmodelle
Flächenmodelle
33
Empfängerbelegung:
Die Servos müssen
wie folgt an die Ausgänge des
Empfängers angeschlossen werden:
Modelle mit Leitwerkstyp „normal“:
Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
Wölbklappe rechts
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Wölbklappe links
Seitenruder
Querruder links
Höhenruder
Querruder rechts
Batt
Sonderfunktion
Sonderfunktion
Modelle mit Leitwerkstyp „V-Leitwerk“:
Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
Wölbklappe rechts
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Wölbklappe links
V-Leitwerksservo rechts
Querruder links
V-Leitwerksservo links
Querruder rechts
Batt
Sonderfunktion
Sonderfunktion
Modelle mit Leitwerkstyp „Delta/Nurflügel“:
Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
Wölbklappe rechts
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Wölbklappe links
Seitenruder
Quer/Höhe Servo links
Quer/Höhe Servo rechts
Reservefunktion
Batt
Sonderfunktion
Sonderfunktion
Modelle mit Leitwerkstyp: „2 HR Sv 3 + 8“:
Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
Wölbklappe rechts
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Wölbklappe links
Seitenruder
Querruder links
Höhenruder
Querruder rechts
Batt
Höhenruder
Sonderfunktion
Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht be-
legt. Insbesondere gilt:
Bei Verwendung von nur 1 Querruderservo bleibt
der Empfängerausgang 5 für das rechte Querruder
frei.
Bei Verwendung von nur 1 Wölbklappenservo
bleibt der Empfängerausgang 7 für die rechte
Wölbklappe frei.
Soll ein mit einer PPM-FM-Empfangsanlage eines
anderen Herstellers
*
ausgestattetes Modell, welches
bisher mit einem Fremdsender betrieben wurde, mit
einem Graupner-Sender gesteuert werden, z. B. mit
der mc-22 im Lehrer-Schüler-Betrieb, kann das Um-
stecken von Servos nach obigen Angaben erforder-
lich werden.
*
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungsgemä-
ßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Verbindung mit
Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Herstel-
ler.
Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der
Servos und Ruderanlenkungen kann beim Program-
mieren die Servolaufrichtung umgekehrt sein. Nach-
folgende Tabelle gibt Hinweise zur Abhilfe:
Modell-
typ
Servo mit
falscher Dreh-
richtung
Abhilfe
Seiten- und Hö-
henruder ver-
kehrt
Servo 3 + 4 im Menü
»Ser-
voeinstellung« umpolen
Seitenruder rich-
tig, Höhenruder
verkehrt
Servo 3 + 4 am Empfänger
vertauschen
V-
Leitwerk
Höhenruder rich-
tig, Seitenruder
verkehrt
Servo 3 + 4 im Menü »Ser-
voeinstellung« umpolen und
am Empfänger vertauschen
Höhen- und Sei-
tenruder verkehrt
Servo 2 + 3 im Menü »Ser-
voeinstellung« umpolen
Höhenruder rich-
tig, Seitenruder
verkehrt
Servo 2 + 3 im Menü »Ser-
voeinstellung« umpolen und
am Empfänger vertauschen
Delta,
Nurflügel
Seitenruder rich-
tig, Höhenruder
verkehrt
Servo 2 + 3 am Empfänger
vertauschen
Alle für ein Flächenmodell relevanten Menüs sind
bei den „Programmbeschreibungen“ mit dem Sym-
bol eines Flächenflugzeuges …
… gekennzeichnet, so dass Sie sich bei einer Flä-
chenmodellprogrammierung nur mit diesen Menüs
befassen müssen.
Hubschraubermodelle
Hubschraubermodelle
34
Die Weiterentwicklung der Modellhubschrauber und
der Komponenten, wie Kreisel, Drehzahlregler, Ro-
torblätter usw., ermöglichen heute, einen Hub-
schrauber im 3D-Kunstflug zu beherrschen. Für den
Anfänger dagegen genügen wenige Einstellungen,
um mit dem Schwebeflugtraining beginnen zu kön-
nen und dann nach und nach die Optionen der mc-
22 einsetzen zu können.
Mit dem Programm der mc-22 können alle gängigen
Helikopter mit 1 ... 4 Servos für die Pitchsteuerung
betrieben werden.
3 Flugphasen und Autorotation innerhalb eines Mo-
dellspeichers stehen zur Verfügung (siehe Menüs:
»Sonderschalter«, »Phaseneinstellung und »Pha-
senzuweisung«).
Vier Uhren sind ständig in der Grundanzeige sicht-
bar.
Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch in
den Speicher übernommen. Auf Tastendruck lässt
sich die Leerlaufvergaserposition der K1-Trimmung
wiederfinden.
Auch die Geberzuweisung kann für die Eingänge 5
... 8 für jede Flugphase getrennt vorgenommen wer-
den (Menü »Gebereinstellungen«).
Beim Einfliegen ist eine Kopierfunktion der Flugpha-
sen hilfreich (Menü »Kopieren/Löschen«).
„Dual Rate“ und „Exponential“ für Roll, Nick und
Heckrotor sind koppelbar und in jeder Flugphase in
zwei Variationen zu programmieren.
4 frei belegbare Linear-, 2 Kurvenmischer sowie 2
Kreuzmischer können programmiert und auch flug-
phasenabhängig im Menü »Mix akt. / Phase« zu-
oder abgeschaltet werden.
Für Pitch, Gas und Heckrotormischer stehen im
Menü »Helimischer« flugphasenabhängig 5-Punkt-
Kurven für nichtlineare Kennlinien sowie für Roll und
Nick je zwei getrennte Taumelscheibenmischer be-
reit. Unabhängig hiervon lässt sich im Unterschied
zu den Flächenmodellen in jeder Flugphase die
Steuerkurve des Kanal-1-Steuerknüppels mit 5
Punkten fixieren. Der Anfänger wird zunächst nur
den Schwebeflugpunkt in der Steuermitte anpassen.
Vorprogrammierte Mischer im Menü »Helimischer«:
1. Pitchkurve (mit 5-Punkt-Kurve)
2. Kanal 1 Gas (mit 5-Punkt-Kurve)
3. Kanal 1 Heckrotor (mit 5-Punkt-Kurve)
4. Heckrotor Gas (mit 5-Punkt-Kurve)
5. Roll Gas
6. Roll Heckrotor
7. Nick Gas
8. Nick Heckrotor
9. Kreiselausblendung
10. Taumelscheibendrehung
Die Funktion Gaslimit (Eingang 12 im Menü »Geber-
einstellung«) ermöglicht ein Starten des Motors in
jeder Flugphase. Standardmäßig ist der an CH7 auf
der Senderplatine angeschlossene Schieberegler
dem Eingang 12 zugeordnet. Diese Steuerfunktion
legt die maximale Gasservoposition fest. Dadurch
kann der Motor im Leerlaufbereich durch den Schie-
beregler gesteuert werden.
Wird der Schieberegler in Richtung Vollgas ver-
schoben, dann werden die Gaskurven wirksam.
Pitch-Kurve
Taumelscheiben-
Drehung
Roll
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Gas
Nick
¤
Gas
Kanal 1
¤
Gas
Roll
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Heckrotor
Nick
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Heckrotor
Kanal 1
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Heckrotor
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Hubschraubermodelle
Hubschraubermodelle
35
Empfängerbelegung:
Hinweis für Umsteiger von älteren GRAUPNER-
Anlagen:
Entgegen der früheren Empfängerbelegung sind
der Servoanschluss 1 (Pitch-Servo) und Servo-
anschluss 6 (Gas-Servo) vertauscht.
Die Servos müssen
wie folgt an die Ausgänge des
Empfängers angeschlossen werden:
Pitch oder Roll (2)- oder
Nick (2)-S ervo
(Kreiselempfindlichkeit)
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Motor-Servo (Drehzahlsteller E-Motor)
Heck-Servo (Kreiselsystem)
Roll (1)-S ervo
Nick (1)-S ervo
frei oder Nick (2)-Servo
Batt
(Drehzahlregler)
Sonderfunktion
Servo Funktion
1 Pitch bzw. Roll 2, Nick 2
(bei 2-, 3- oder 4-Servo-Anlenkung)
2 Roll 1
3 Nick 1
4 Heckrotor (Kreiselsystem)
5 frei bzw. Nick 2
(bei 4-Servo-Anlenkung)
6 Gas-Servo bzw. Drehzahlsteller für E-
Motor
7 Kreiselempfindlichkeit
8 frei bzw. Drehzahlregler
Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht be-
legt.
Genauere Einzelheiten zum jeweiligen Taumel-
scheibentyp finden Sie auf Seite 50 im Menü »Heli-
typ«.
Hinweis:
Bei der Verwendung kleinerer Empfänger oder Be-
nutzung von PPM-FM-Empfangsanlagen anderer
Hersteller
*
, z. B. im Lehrer-Schüler-Betrieb, kann
das Umstecken von Servos nach obigen Angaben
erforderlich werden.
Hinweise für mc-20-Umsteiger:
Im Unterschied zur mc-20 ist die Empfängerbele-
gung des Pitch- und Gasservos vertauscht, siehe
Tabelle in der linken Spalte.
Bei der mc-20 ist standardmäßig an der Buchse
CH6 auf der Senderplatine ein Schieberegler für
die Pitchtrimmung vorgesehen. Wer bei der mc-22
auf den Schieberegler zur Pitchtrimmung nicht ver-
zichten möchte, setzt im Menü »Freie Mischer«
z. B. einen Mischer 8
1, programmiert den ge-
wünschten symmetrischen Mischanteil von z. B.
30% und ordnet dem Mischereingang „8“ im Menü
»Gebereinstellungen« z. B. den Geber 6 bzw. 7
zu, je nachdem, an welchem Eingang sich ein
Schieberegler befindet und sofern der betreffende
Schieberegler nicht anderweitig belegt ist. Koppeln
Sie aber ggf. den Geber 6 bzw. 7 im Menü »Nur
Mix Kanal« vom Eingang 6 bzw. 7 ab, damit das
zugehörige Servo nicht länger vom Geber 6 bzw. 7
angesteuert werden kann. Siehe auch Beispiel 3,
Seite 104.
*
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungsgemä-
ßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Verbindung mit
Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Herstel-
ler.
Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der
Servos und Ruderanlenkungen kann beim Program-
mieren die Servolaufrichtung umgekehrt sein. Korri-
gieren Sie in diesem Fall die Servodrehrichtung ü-
ber das Menü »Servoeinstellung«, Seite 52.
Alle für ein Hubschraubermodell relevanten Menüs
sind im Abschnitt „Programmbeschreibung“ mit ei-
nem Heli-Symbol gekennzeichnet …
so dass Sie sich bei einer Hubschrauberprogram-
mierung nur mit diesen Menüs befassen müssen.
Programmier-Kurzanleitung
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
Programmier-Kurzanleitung
36
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Modellauswahl Auswahl eines freien oder belegten Modellspeicherplatzes 1 ... 30 45
Kopieren/Löschen Modellspeicherplatz löschen
Kopieren eines Modellspeicherplatzes auf einen anderen Speicherplatz
Kopieren von/zu einer mc-22 bzw. einem PC oder auch zwischen einer mc-22 und mx-22
Kopieren einzelner Flugphasen innerhalb eines Modellspeicherplatzes
Sichern alle Modelle auf einem PC
45
Ausblenden Codes Ausblenden von Funktionen aus der Multifunktionsauswahlliste innerhalb eines Speicherplatzes, deren Einstel-
lungen nicht mehr verändert werden sollen oder die nicht erforderlich sind.
Hinweis: Standardmäßig sind einige Menüs bereits ausgeblendet. Ggf. VOR der Neuanlage eines Modells im
Menü »Allgemeine Einstellungen« den „Expertenmode“ einschalten, der alle vorhandenen Menüs aktiviert.
47
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Grundeinst. Modell Modellname: max. 11 Stellen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen). Eingabe über Drehgeber
Steueranordnung Tragflächenflugzeuge:
1: Höhen-, Seitenruder: links und Gas/Bremse, Querruder: rechts
2: Gas/Bremse, Seitenruder: links und Quer-, Höhenruder: rechts
3: Quer-, Höhenruder: links und Gas/Bremse, Seitenruder: rechts
4: Gas/Bremse Querruder: links und Höhen-, Seitenruder: rechts
Steueranordnung Hubschrauber:
1: Nick, Heck: links und Motor/Pitch, Roll: rechts
2: Motor/Pitch, Heck: links und Nick, Roll: rechts
3: Nick, Roll: links und Motor/Pitch, Heck: rechts
4: Motor/Pitch, Roll: links und Nick, Heck: rechts
Modulation: PCM20 für alle PCM-Empfänger Typ „mc“ oder „DS mc“ (512 Schritte)
SPCM20 für alle SPCM-Empfänger Typ „smc“ (1024 Schritte)
PPM18 für alle bisherigen PPM-FM-Empfänger außer DS 24 FM
PPM24 für PPM-FM-Empfänger Typ „DS 24 FM“
Trimmschritte: Einstellung der Schrittweite aller vier digitalen Trimmhebel zwischen 1 und 10
48
Modelltyp Motor: Steuerrichtung der K1-Funktion Gasminimum „hinten“ oder „vorn“. Die K1-Trimmung ist
entsprechend nur „hinten“ oder „vorn“ wirksam.
49
Leitwerkstyp: Servozahl
„V-Leitwerk“
„normal“
„Delta/Nurflügel“
„2 HR Sv 3+8“
bis zu je zwei Querruder- und Wölbklappenservos
bis zu zwei Querruderservos und wahlweise bis zu zwei Wölbklappenservos
zwei Querruder- und bis zu zwei Wölbklappenservos
zwei Höhenruderservos sowie bis zu zwei Querruder- und Wölbklappenservos
Programmier-Kurzanleitung
37
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Bremse: Die Flächenmischer Bremse Quer, Bremse Wölbkl. und Bremse Höhe können
wahlweise durch ein Bedienelement am „Eingang“ 1, 8 oder 9 gesteuert werden. Der
Mischerneutralpunkt (Offset) ist verschiebbar. Wird dieser nicht ans Ende des Weges
gelegt, so ist der Rest des Weges Leerweg.
Helityp Taumelscheibentyp: Die für Pitch erforderliche Servoanzahl 1 ... 4 auswählen.
Rotor-Drehrichtung: von oben betrachtete Rotordrehrichtung „rechts“ oder „links“
Pitch min: kleinster Einstellwinkel Kanal-1-Geber „vorn“ oder „hinten“, vgl. auch Menü »Allgem.
Einstell«.
Expo Gaslimit: „Gaslimit“ im Menü »Gebereinstellung« kann exponentiell angesteuert werden.
50
Servoeinstellung Servodrehrichtung: links oder rechts
Neutralstellung: Variation der Mittenstellung von - 125% bis + 125%
Servoweg: symmetrisch oder asymmetrisch zwischen 0 und 150%
Servowegbegrenzung: symmetrisch oder asymmetrisch zwischen 0 und 150%. Einzusetzen z. B., wenn der
Servoausschlag mechanisch begrenzt wird.
52
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G
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Gebereinstellungen Zuordnung bzw. Abkopplung (Anzeige = „frei") der Geber (Dreh-, Schieberegler, Schaltmodule) 5 bis 10.
Eingänge 5 ... 8 sind flugphasenabhängig zuordenbar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder
Festschalter „FX" ordenbarar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder Festschalter „FX“ zuordbar.
(Anm.: 2 Externschalter an einem Eingang haben gleiche Funktion wie GRAUPNER 2-Kanal-Schaltmodul
Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1.)
Weg: Geberweg symmetrisch oder asymmetrisch zwischen - 125% und + 125% einstellbar, womit auch die
Geberrichtung umgepolt werden kann.
Offset: Die Gebermitte lässt sich zwischen - 125% und + 125% verschieben.
Zeit: symmetrische oder asymmetrische Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Gebers. Stellbe-
reich: 0 ... 9,9 s, z. B. für vorbildgetreue Bewegungsabläufe, zeitverzögerte Motorbeschleunigung usw..
56
Gebereinstellungen Zuordnung bzw. Abkopplung (Anzeige = „frei“) der Geber (Dreh-, Schieberegler, Schaltmodule) 5 bis 10.
Eingänge 5 ... 8 sind flugphasenabhängig programmierbar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder
Festschalter „FX“ zuordenbar. (Anm.: 2 Externschalter an einem Eingang haben gleiche Funktion wie GRAUP-
NER 2-Kanal-Schaltmodul Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1.)
Hinweis: Eingang 12 für Funktion „Gaslimit“ reserviert. Der zugewiesene Geber steuert neben dem Servo 12
nur das Gasservo. (Das Servo 12 ist daher allein allenfalls über »Nur Mix Kanal« und Mischer zugänglich.)
Anwendung „Gaslimit“ s. Seite 60. Softwaremäßig ist der Geber 7 (Schieberegler bei Auslieferung) zugeordnet.
Weg: Geberweg symmetrisch oder asymmetrisch zwischen - 125% und + 125% einstellbar, womit auch die Ge-
berrichtung umgepolt werden kann.
Zeit: symmetrische oder asymmetrische Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Gebers, Stellbe-
reich: 0 ... 9,9 s, z. B. für vorbildgetreue Bewegungsabläufe oder zeitverzögerte Motorbeschleunigung, …
58
Programmier-Kurzanleitung
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
38 Programmier-Kurzanleitung
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Dual Rate / Expo Betrifft die Steuerfunktionen Quer-, Höhen- und Seitenruder bzw. Roll, Nick und Heckrotor. DUAL RATE und
EXPO sind flugphasenabhängig programmierbar.
DUAL RATE: Änderung des Steuerausschlages zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges. Schalter
zuordenbar, so dass während des Fluges zwischen 2 Einstellungen umgeschaltet werden kann.
EXPO: Einstellung einer exponentiellen Steuerkurvencharakteristik ohne Änderung des Steuerausschlages.
Progressionsgrad einstellbar zwischen - 100% und + 100% und umschaltbar zwischen jeweils zwei Einstel-
lungen über Extern- und Geberschalter.
Asymmetrische DUAL-RATE- bzw. EXPO-Kurven lassen sich einstellen, wenn der Geberschalter im Code
»Geberschalter« auf Knüppelmittelstellung programmiert und der Knüppel zur Einstellung in die entsprechende
Richtung bewegt wird.
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Kanal 1 Kurve Festlegung der Kurvencharakteristik des Gas-/Bremsklappen- bzw. Motor-/Pitchsteuerknüppels:
Die momentane Steuerknüppelposition des Gebers am Eingang des Steuerkanals wird durch senkrechten Bal-
ken in der Grafik angezeigt. („Eingang“ zeigt den zugehörigen %-Wert, „Ausgang“ liefert den entsprechenden
Wert des Geberausganges.) Zwischen den beiden äußeren Punkten „L“ (low) und „H“ (high) lassen sich bis zu
3 Kurvenstützpunkte festlegen: Alle 3 Punkte können entlang dem Geberweg positioniert werden, sobald im
Display „Punkt ?“ aufleuchtet. Nach Drücken des Drehgebers gewünschten „Punkt“-Wert im inversen Feld mit-
tels Drehgeber festlegen. Die Punkte werden automatisch von 1 bis 3 durchnummeriert. Um nachträglich die
Punkte L, 1, 2, 3 oder H zu verändern, entsprechenden Stützpunkt durch Bewegen des Gebers anfahren. Mit
der CLEAR-Taste lassen sich die Punkte 1 ... 3 wieder löschen. Die ENTER-Taste links schaltet einen Algo-
rithmus zur Kurvenverrundung „ein“ oder „aus“.
Bei Hubschraubermodellen ist eine flugphasenabhängige Programmierung möglich.
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Schalteranzeige Bei Betätigung von Extern- und Geberschaltern Anzeige der jeweiligen Schalternummer und Schalterstellung. 70
Geberschalter Zuordnung der Geber 1 ... 10 den Geberschaltern 1 ... 4. In der 3. Spalte speichert STO (Drehgeber drücken)
die momentane Geberstellung als Schaltpunkt. Umpolung der Schaltrichtung in der 4. Spalte und Zuordnung
eines Schalters zur (De-) Aktivierung eines Geberschalters in der 5. Spalte. Anzeige Schaltzustand 6. Spalte.
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Sonderschalter Autorotation: Ein zugewiesener Schalter aktiviert die Flugphase Autorotation. Er hat Vorrang vor allen anderen
Flugphasenschaltern sowie dem Autorotation-K1-Pos.-Schalter.
Autorotation K1 Pos.: Autorotation alternativ durch Festlegung eines Schaltpunktes des K1-Knüppels über STO
aktivierbar. Externschalter erforderlich! Weiter siehe Menü »Phaseneinstellung«.
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Phaseneinstellung Name: Abhängig von den Stellungen der Flugphasenschalter im Menü »Phasenzuweisung« werden den
bis zu 4 Phasen Namen aus einer Liste zugeordnet: normal, Start, ... Die Namen erscheinen in
der Grundanzeige und in allen flugphasenspezifischen Programmen.
Umsch.Zeit: Um einen abrupten Übergang zwischen verschiedenen Flugphaseneinstellungen zu vermeiden,
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ist es ratsam, durch Vorgabe einer Umschaltzeit (0 ... 9,9 s) ein weiches Umschalten zu erzielen.
Bedeutung der Symbole in der rechten Spalte:
*
Kennzeichnet die zu der jeweiligen Schalterstellung gehörende Phase. (Standardmäßig bei Phase
1, falls keine weiteren Schalter zugewiesen oder alle Phasenschalter in der Grundstellung.)
+ Für die betreffende Phase ist im Menü »Phaseneinstellung« eine Schalterstellung vorgesehen.
- Die Phase ist noch unbelegt.
Phaseneinstellung Im Unterschied zur Phaseneinstellung bei Flächenmodellen ist der Name der Autorotationsphase nicht verän-
derbar. Diese Flugphase kann aktiviert werden, wenn im Menü »Sonderschalter« ein entsprechender Schalter
gesetzt wurde. Weiter siehe Menü »Phasenzuweisung«.
Umsch.Zeit: Um einen abrupten Übergang zwischen verschiedenen Flugphaseneinstellungen zu vermeiden,
ist es ratsam, durch Vorgabe einer Umschaltzeit (0 … 9,9 s) ein weiches Umschalten zu erzielen.
In die Autorotation wird ohne Zeitverzögerung geschaltet, nur bei Verlassen der Autorotation ist
die Zeitverzögerung wirksam.
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Phasenzuweisung Jeder beliebigen Kombination von maximal 4 Schaltern kann eine der 4 zur Verfügung stehenden und im Menü
»Phaseneinstellung« mit Namen versehenen Flugphasen zugewiesen werden. Alle Schalter in Grundstellung
bzw. nicht zugewiesene Schalterkombinationen ergeben immer die „Phase 1“.
Priorität des unter „A“ zugewiesenen Schalters: Die diesem Schalter zugewiesene Flugphase hat Vorrang vor
den Flugphasen-Schalterstellungen „B“, „C“ und „D“.
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Unverzög. Kanäle Die Verzögerungszeit bei einem Flugphasenwechsel lässt sich für einzelne Kanäle flugphasenabhängig ab-
schalten. Beispiele: Motor AUS bei Elektromodellen. Head-Lock bei Kreiselsystemen aktivieren/deaktivieren.
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Uhren Modellzeit“: Rücksetzen durch Kurzdruck auf den Drehgeber bei aktivem CLR-Feld. (Uhr schaltbar)
„Akkuzeit“: Rücksetzen erfolgt automatisch durch den Ladevorgang, wahlweise aber ebenfalls über CLR.
„Stoppuhr“: Die „Stoppuhr“ wird über den rechts im Display zugewiesenen Schalter ein- und ausgeschaltet
und ausgeschaltet in der Grundanzeige wieder zurückgesetzt durch CLEAR.
Flugzeituhr: Die Flugzeituhr wird über den rechts im Display zugewiesenen Schalter eingeschaltet und –
nachdem dieser zwischenzeitlich wieder in die AUS-Stellung gebracht wurde – in der Grundan-
zeige gestoppt durch ESC und auf null gesetzt durch CLEAR!
Spalte „Timer“: Vorgabe 0:00 bedeutet vorwärts laufende Uhr; eine Zeitvorgabe über Drehgeber bis maximal
180 min : 59 s bedeutet rückwärts laufende Uhr (blinkender Doppelpunkt in der Grundanzeige).
Spalte „Alarm“: Zeitpunkt und Ablauf der Tonfolge bis zum Nulldurchgang des Alarmtimers (max. 90 s).
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Flächenmischer Mischerauswahl abhängig vom Menü »Modelltyp«. Maximal stehen zur Verfügung: „Querruderdifferenzierung,
Wölbklappendifferenzierung, Querruder 2 4 Seitenruder, Querruder 2 7 Wölbklappe, Bremse 3 Höhen-
ruder, Bremse 6 Wölbklappe, Bremse 5 Querruder, Höhenruder 3 6 Wölbklappe, Höhenruder 3 5
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Programmier-Kurzanleitung
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
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Querruder, Wölbklappe 6 3 Höhenruder, Wölbklappe 6 5 Querruder und Differenzierungsreduktion". Bei
allen Mischern kann der Mischanteil zwischen - 150% und + 150% flugphasenabhängig eingestellt werden. Alle
Flächenmischer mit Wölbklappe oder Höhenruder als Eingang sind darüber hinaus seitenabhängig einstellbar.
Der Neutralpunkt (Offset) der Mischer „Querruder, Höhenruder, Wölbklappe NN“ liegt in Nullstellung des Ge-
bers, der Neutralpunkt (Offset) der Mischer „Bremse NN“ wird im Menü »Modelltyp« eingestellt.
Alle Mischer sind schaltbar.
Helimischer Flugphasenabhängige Programmierung:
a) nichtlinearer 5-Punkt-Kurvenkennlinien für: „Pitch, Kanal 1 Gas und Kanal 1 Heckrotor“, Einstel-
lung wie im Code »Kanal 1 Kurve« und
b) linearer Mischanteile (0 ... 100%) für die Mischer: „Heckrotor Gas, Roll Gas, Roll Heckrotor,
Nick Gas und Nick Heckrotor“.
Kreiselausblendung: flugphasenabhängiges Ausblenden der Kreiselwirkung durch Heckrotorausschlag
(0 ... 199%) abhängig von der Stellung des Heckrotorsteuerknüppels. Werte über
100% bewirken vollständiges Ausblenden bereits vor Heckrotorvollausschlag.
Steht auch in der Autorotationsphase zur Verfügung.
Taumelscheibendrehung: (Virtuelle) Verdrehung der Taumelscheibe in beide Richtungen (-90° ... 90°).
In der Autorotationsphase stehen folgende Mischer zur Verfügung: nichtlineare 5-Punkt-Pitchkurve, Gasposition
AR (- 125% ... + 125%) und Heckrotoroffset (AR), Kreiselausblendung und Tau-
melscheibendrehung.
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Freie Mischer Auswahl Linearmischer 1 ... 4 oder Kurvenmischer 5 und 6 mit gedrücktem Drehgeber. In Spalte „von nach“ Mi-
schereingang (beliebige Steuerfunktion) „von“ und -ausgang „nach“ über zugehörige SEL-Funktion und Dreh-
geber festlegen. Wird eine konstante Steuerfunktion als Eingang verlangt, z. B. Motor EIN/AUS, dann in Spalte
„von“ Buchstaben „S“ wählen und in Spalte 4 Mischerschalter zuordnen. Einbeziehen davor liegender Mischer
(Symbol „“) und/oder der Trimmung („Tr“) der Steuerknüppel 1 ... 4 erfolgt nach Setzen des Mischereingan-
ges in der Spalte „Typ“. Mit Drehgeber entsprechendes Symbol „“, „Tr“ oder „Tr “ aussuchen. Allen Mi-
schern kann optional ein Schalter zugewiesen werden.
Einstellung Mischanteil und -richtung bei Linearmischern: Wechsel der Bildschirmseite in der Spalte „Einst.“ mit-
tels Kurzdruck auf Drehgeber. ASY oder SYM auswählen und mit Drehgeber gewünschten Mischanteil zwi-
schen 0 und +/- 150% einstellen. Für asymmetrische Einstellung erfolgt Seitenauswahl mit Eingangskanal
(senkrechte Linie in der Grafik) und bei Schaltkanal „S“ mit zugehörigem Schalter.
Einstellung nichtlinearer Mischerkurven bei Kurvenmischern 5 und 6: Zwischen den beiden Endpunkten „L“
(low) und „H“ (high) sind 3 weitere Kurvenpunkte definierbar. Grundsätzliche Bedienhinweise sind im Menü
»Kanal 1 Kurve« zu finden.
Verschiebung des Offset-Punktes (Mischerneutralpunkt): Mit Bedienelement Balken in der Grafik an die ge-
wünschte Position führen, STO anwählen und Drehgeber kurz drücken. Mit unterer CLR-Funktion wird Offset-
Punkt wieder in die Mittelstellung gelegt.
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Hinweise: DUAL RATE begrenzt eventuell den Verschiebungsbereich der senkrechten Linie!
Im Menü »MIX akt. / Phase« könnten Mischer ausgeblendet worden sein!
MIX akt. / Phase Flugphasenabhängig können die Mischer 1 ... 6 deaktiviert werden. Im Menü »Freie Mischer« werden sie dann
flugphasenabhängig ausgeblendet!
105
Nur Mix Kanal Diese Funktion trennt die Verbindung des Gebereinganges 1 ... 12 zum zugehörigen Servo, d. h. der entspre-
chende Geber wirkt nur noch als Mischereingang des betreffenden Kanals. Das abgekoppelte Servo ist in die-
sem Fall nur noch über einen Mischer erreichbar.
105
Kreuzmischer 2 Mischer gedacht für eine gleich- und gegensinnige Kopplung zweier Kanäle. Beispiel: Wölbklappen (Empfän-
gerausgänge 8 und 9) mit Querruderfunktion: Kreuzmischer „V 8 V, V 9 W definieren. Im Menü »Gebereinstel-
lungen« einen (freien) Geber, z. B. Geber 7, dem Eingang 8 für WK-Funktion zuordnen und im Menü »Freie Mi-
scher« den Mischer QR 9 für eine Querruderfunktion definieren. Drehrichtung im Menü »Servoeinstellung«
anpassen und in der letzten Spalte „Diff.“ die erforderliche Querruderdifferenzierung (0 ... 100%) einstellen.
Geeignet aber auch z. B. zum Differenzieren des Seitenruderausschlages an einem V-Leitwerk. Hierbei wird
„HR“ als gleichsinnig, V HR V, und „SR“ als gegensinnig, V SR W“, definiert. In diesem Fall muss allerdings im
Menü »Modelltyp« unter Leitwerkstyp „normal“ eingetragen sein!
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TS-Mischer Mischanteile von Pitch, Roll und Nick sind individuell einstellbar (- 100% ... + 100%) außer für Helikopter mit 1
Servo für die Pitchsteuerung. CLEAR setzt veränderte Werte auf 61% zurück. Hinweis: Darauf achten, dass bei
großen Werten die Servos nicht mechanisch auflaufen.
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Fail Safe Einst. Im PCM20-Mode:
„Zeit“: Alle Servos im „halt“-Modus oder über Drehgeber Verzögerungszeit (1 s, 0,5 s oder 0,25 s) eingeben,
nach der die Servos 9 und 10 in die Neutralstellung und die Servos 1 ... 8 in eine über STO justierbare Position
gehen.
„Batterie F.S.": zwischen 3 möglichen Servopositionen (- 75%, 0%, + 75%) für Servo 1 bei den Tragflächenmo-
dellen und Servo 8 bei den Hubschraubermodellen wählbar.
Im SPCM20-Mode:
Servos 1 ... 8 beliebig im Halt- oder Positionsmodus programmierbar. Positionsabspeicherung über STO. Ser-
vos 9 und 10 bleiben im Halt-Modus.
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Lehrer/Schüler Nach Zuordnung eines Schalters (vorzugsweise Momentschalter oder Kicktaster) können die Steuerfunktionen
1 ... 8 wahlweise an einen Schülersender übergeben werden. Die Modellprogrammierung erfolgt über den Leh-
rer-Sender. Im Schüler-Sender muss die Modulation auf PPM stehen! Steueranordnung, Gas-/Pitch-Umkehr
und Leerlauftrimmung werden den Gewohnheiten der Schüler angepasst.
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Allgem. Einstell Besitzername: max. 15 Stellen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen). Eingabe über Drehgeber aus der
Zeichentabelle auf der zweiten Bildschirmseite
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Programmier-Kurzanleitung
Für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
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Vorgabe Steueranordn.:Die hier vorgegebene Steueranordnung wird bei allen Modellspeicherplätzen zugrunde-
gelegt.
Vorgabe Modulation: PCM20 für alle PCM-Empfänger Typ „mc“ oder „DS mc“ (512 Schritte)
SPCM20 für alle SPCM-Empfänger Typ „smc“ (1024 Schritte)
PPM18 für alle bisherigen PPM-FM-Empfänger außer DS 24 FM
PPM24 für PPM-FM-Empfänger Typ „DS 24 FM“.
Expertenmode: „nein“ = einige Menüs werden bei der Neuanlage eines Modellspeichers aus der Multi-
funktionsliste ausgeblendet, um dem Anfänger die Programmierung zu erleich-
tern. Ggf. im Menü »Ausblenden Codes« Ausblendung rückgängig machen.
„ja“ = alle Menüs der mc-22 sind zugänglich.
Vorgabe Pitch min: Festlegung der Pitch-Min.-Position des K1-Steuerknüppels „vorn“ oder „hinten“.
Hinweis: Die Vorgaben für „Steueranordnung“, „Modulation“ und „Pitch min“ werden nach Aufruf eines freien
Modellspeicherplatzes automatisch übernommen, können dort aber speicherplatzabhängig im Menü »Grund-
einst. Modell« angepasst werden.
Servoanzeige Die Servoausgänge können unter Berücksichtigung aller Koppel- und Mischerfunktionen etc. bei Betätigung
des entsprechenden Gebers überprüft werden. (Sehr hilfreich bei der Programmierung).
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Eingabesperre Eine vierstellige Geheimzahl über die seitlichen 4 Tasten eingeben, ggf. über Kurzdruck des Drehgebers lö-
schen (CLR) und korrigieren. Abschließend über ENTER-Taste bestätigen. Beim Wiedereinschalten der mc-22
bleibt der Zugriff auf das Multifunktionsmenü bis zur Eingabe der richtigen Geheimzahl gesperrt.
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Programmier-Kurzanleitung
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Programmbeschreibung im Detail
Neuen Speicherplatz reservieren
Programmbeschreibung
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Modellname
Mod. 01 0:00h
Emil Eigentümer
10.8V
0:00h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
:
:
ENTER
ESC
Modellauswahl Kopieren/Löschen
Ausblenden Codes Grundeinst. Modell
Modelltyp Servoeinstellung
Gebereinstellung Dual Rate / Expo
Schalteranzeige Uhren
Flächenmischer Allgem. Einstell
ENTER
ESC
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h
02 Laser PCM20 2:45h
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h
05
999
frei
999
06 999frei999
ENTER
Modelltyp wählen (freier Modellspeicher)
Sendergrundanzeige
Hinweis:
Passen Sie ggf. den Bildschirmkontrast mit ge-
drücktem Drehgeber an.
Aus der Grundanzeige wird über ENTER ins „Multi-
funktionsmenü“ gewechselt. Über ESC gelangen Sie
zur Grundanzeige zurück.
Ggf. mittels Drehgeber das Menü »Modellauswahl«
aus der Liste anwählen.
Hinweise:
Wenn im Menü »Allgemeine Einstellungen« der Expertenmode
während der Neuanlage eines Modellspeichers auf „nein“ gesetzt
ist, erscheint hier nur eine begrenzte Auswahl von Menüs.
Das Menü »Fail Safe« ist nur im Sendemodus „PCM20“ oder
„SPCM20“ aufgeführt.
Drücken Sie anschließend ENTER oder den Drehge-
ber, um in das Menü »Modellauswahl« zu wech-
seln.
Die mit „
999frei999“ betitelten Speicherplätze sind
noch unbelegt. Ansonsten erscheint an der entspre-
chenden Speicherplatzstelle der im Menü »Grund-
einstellungen Modell«, Seite 48 eingetragene Mo-
dellname, die Modulationsart sowie die Modellbe-
triebszeit. Mit dem Drehgeber einen der noch freien
Speicherplätze 1 bis 30 anwählen und ENTER oder
den Drehgeber drücken.
Sie werden aufgefordert, den grundsätzlichen Mo-
delltyp, also entweder „Flächenmodell“ oder „Hub-
schraubermodell“, festzulegen.
Wählen Sie über den Drehgeber den grundsätz-
lichen Modelltyp an und drücken Sie den Drehge-
ber oder die ENTER-Taste. Das Display wechselt
wieder zur Grundanzeige. Der Speicherplatz ist nun
reserviert.
Ein Wechsel zu dem anderen Modelltyp ist jetzt nur
noch möglich, wenn dieser Speicherplatz zuvor ge-
löscht wird (Menü »Kopieren/Löschen, Seite 45 ).
Achtung:
Solange Sie den Modelltyp nicht bestätigt haben,
sind alle Senderfunktionen blockiert und die Über-
tragung zu einem Empfänger unterbrochen. Sollte
vor Festlegung des Modelltyps der Sender ausge-
schaltet werden, wechselt das Display beim Wie-
dereinschalten automatisch wieder zur Modelltyp-
auswahl. Diese ist also in jedem Fall zu treffen!
Sollte in der Displayanzeige die Warnanzeige
„Gas zu hoch“
Stoppuhr
Flugzeit
Stoppuhr
Flugzeit
Gas
zu
hoch!
erscheinen, bewegen Sie den Gassteuerknüppel
in Richtung Leerlauf.
Hinweis:
Das Erscheinen dieser Warnung ist auch abhängig von den bei
„Motor“ im Menü »Modelltyp«, Seite 49, gewählten Einstellun-
gen. Wählen Sie „kein“, wenn Sie keinen Motor einsetzen. Da-
nach ist diese Meldung deaktiviert.
Sollte in der Displayanzeige die Anzeige „Fail Safe
einstellen“
Stoppuhr
Flugzeit
Stoppuhr
Flugzeit
Fail Safe
ein-
stellen!
erscheinen, lesen Sie bitte im Menü »Fail Safe«,
Seite 108/109, nach.
Die nun nachfolgende Menübeschreibung erfolgt in
der Reihenfolge der Multifunktionsmenüliste.
Wer sich bis an diese Stelle im Handbuch bereits vorgearbeitet hat, wird sicherlich schon die ersten Pro-
grammierungen erprobt haben. Dennoch soll nicht darauf verzichtet werden, jedes Menü detailliert zu be-
schreiben, um im Einzelfall exakte Bedienhinweise zu finden. In diesem Abschnitt beginnen wir zunächst
mit der Bele
g
un
g
eines „freien“ S
p
eicher
p
latzes, wenn ein neues Modell „
p
ro
g
rammiert“ werden soll:
Modellauswahl Kopieren/Löschen
Modellauswahl 1...30 Modell- und Flugphasenkopierfunktion
Programmbeschreibung:
Speicher
45
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h
02 Laser PCM20 2:45h
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h
05

frei

06 frei
Bis zu 30 komplette Modelleinstellungen lassen sich
einschließlich der digitalen Trimmwerte der vier
Trimmhebel abspeichern. Die Trimmung wird auto-
matisch abgespeichert, so dass nach einem Modell-
wechsel, die einmal vorgenommene Trimmung für
das betreffende Modell nicht verloren geht.
Ein im Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite
48, eingetragener Modellname erscheint hinter der
Modellnummer sowie der Modelltyp als Piktogramm,
die Modulationsart und die Modellbetriebszeit.
Wählen Sie aus der Liste mit dem Drehgeber das
gewünschte Modell an. Bestätigen Sie die Wahl
durch Drücken des Drehgebers oder betätigen Sie
ENTER. Mit ESC gelangt man ohne einen Modell-
wechsel wieder zurück.
Hinweise:
Falls bei einem Modellwechsel die Warnanzeige
„Gas zu hoch" erscheint, befindet sich der Gas-
Steuerknüppel (K1) in Richtung Vollgasstellung.
Falls bei einem Modellwechsel der Hinweis „Fail
Safe einstellen“ erscheint, sollten Sie die entspre-
chenden Fail-Safe Einstellungen überprüfen. (Be-
trifft nur den PCM20- und SPCM20-Betriebs-
mode).
Bei zu niedriger Batteriespannung ist ein Modell-
wechsel aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Im
Display erscheint eine entsprechende Meldung:
zur Zeit nicht möglich
Batteriespannung zu gering
Modell löschen =>
Kopieren Modell
Modell =>
Kopieren MC22
extern =>
Kopieren extern
MC22 =>
Kopieren Flugphase =>
Sichern alle Modelle
PC =>
Dieses Menü ermöglicht:
das Löschen eines Modellspeicherplatzes
das interne Kopieren von Speicherplätzen
das Kopieren eines Speicherplatzes zwischen mc-
22/mc-22- bzw. mc-22/mx-22-Sendern und zwi-
schen dem mc-22-Sender und einem zum Indust-
riestandard kompatiblen PC
das Kopieren einzelner Flugphasen (Menü »Pha-
seneinstellung« und »Phasenzuweisung«) inner-
halb ein und desselben Modellspeichers.
das Sichern der Daten aller Modellspeicher auf ei-
nem kompatiblen PC
Für die Verbindung zu einem PC ist das als Zubehör
lieferbare „PC-Interface mc-22/PC (Set)“, Best.-Nr.
4182 erforderlich, welches an dem beiliegenden
Schnittstellenverteiler angeschlossen wird. Über
diese Verbindung werden die Daten zum PC über-
tragen, um dort auf Diskette oder Festplatte gesi-
chert und bei Bedarf wieder zurück in den Sender
(oder einen Ersatzsender) geladen zu werden. Eine
genaue Beschreibung liegt dem Set bei. (PC-Inter-
face-Kabel und Schnittstellen-Verteiler sind auch
einzeln erhältlich, s. Anhang). Zur Übertragung zwi-
schen zwei mc-22-Sendern wird der mc-22-Schnitt-
stellenverteiler Best.-Nr. 4182.3 in beiden Sendern
und das Kopierkabel Best.-Nr. 4179.2 benötigt.
mc-22 mc-22
mc-22
Kopierkabel
Best.-Nr.
4179.2
PC-Interface-Kabel
Best.-Nr.
4182.9
oder
(Hinweise
Seite 155
beachten.)
mx-22
Achtung, unbedingt beachten:
Stellen Sie erst die Verbindung zum PC bzw. zum zweiten Sender über das Interface- bzw. Kopier-
kabel her, bevor
Sie den mc-22-Sender einschalten. Umgekehrt schalten Sie nach dem Kopieren erst
den Sender aus, bevor
Sie die Leitungsverbindungen wieder trennen!
Programmbeschreibung: Speicher
46
Die gewünschte Option wird zunächst mittels ge-
drücktem Drehgeber ausgewählt und mit ENTER
bzw. Drücken des Drehgebers aufgerufen:
„Modell löschen“
Zu löschendes Modell auswählen:
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h
02 Laser PCM20 2:45h
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h
05
frei
Zu löschendes Modell mit Drehgeber auswählen.
Mit ESC gelangt man zur vorherigen Bildschirmseite
zurück. Drücken Sie ENTER oder den Drehgeber,
um zur nächsten Bildschirmseite zu wechseln:
Soll Modell
01 CUMULUS 97
wirklich gelöscht werden ?
NEIN JA
Wählen Sie „NEIN“ oder „JA“ über den Drehgeber
und bestätigen Sie Ihre Wahl mit ENTER oder Drü-
cken des Drehgebers.
Achtung:
Der Löschvorgang ist unwiderruflich. Alle Mo-
dellspeicherdaten werden auf die Standardein-
tragungen zurückgesetzt.
Soll der gerade aktive Modellspeicher der Grundan-
zeige gelöscht werden, muss unmittelbar der Mo-
delltyp „Heli“ oder „Fläche“ definiert werden. Wird
dagegen ein nicht aktiver Speicherplatz gelöscht,
dann erscheint in der Modellauswahl „
frei“.
„Kopieren Modell Modell“
Kopieren von Modell:
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h
02 Laser PCM20 2:45h
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h
05
frei
Nach der Auswahl des zu kopierenden Modells im
Fenster „Kopieren von Modell“ und Bestätigung mit
ENTER bzw. Drücken des Drehgebers, ist in einem
weiteren Fenster „Kopieren nach Modell“ der Ziel-
speicher einzugeben, zu bestätigen oder mit ESC
abzubrechen. Ein bereits belegter Speicherplatz
kann überschrieben werden. Der Kopiervorgang ist
sicherheitshalber nochmals zu bestätigen:
Soll Modell
03 DV20 KATANA 06
frei
kopiert werden ?
NEIN JA
„Kopieren MC22 extern“
Nach Auswahl des Modellspeicherplatzes im Fens-
ter „Kopieren von Modell“ ist der Kopiervorgang auf
einen PC oder einen zweiten mc-22-Sender zu bes-
tätigen.
Soll Modell
02 Laser
auf PC / anderen Sender kopiert werden ?
NEIN
JA
Der Kopiervorgang wird durch einen horizontalen
Balken angezeigt.
„Kopieren extern MC22“
Wählen Sie im Fenster „Kopieren nach Modell“ den
Zielspeicher aus und bestätigen Sie die Eingabe wie
zuvor. Das Laden von einem PC bzw. anderen Sen-
der muss auch hier extra bestätigt werden:
Soll Modell
05 MEGA STAR
von PC / anderem Sender geladen werden ?
NEIN
JA
Die Übertragung ist dann von dem zweiten Sender
bzw. PC aus zu starten.
Hinweis:
Besteht keine Verbindung zu einem PC bzw. zu ei-
nem anderen Sender, ist der Empfangssender aus-
und wieder einzuschalten, um den Kopiervorgang
abzubrechen.
„Kopieren Flugphase“
Kopieren von Phase:
1 normal 2 Start
3 4
In „Kopieren von Phase“ ist die zu kopierende Flug-
phase 1 ... 4 für Flächenmodelle bzw. für Hub-
schraubermodelle mit dem Drehgeber auszuwählen,
mit ENTER bzw. Kurzdruck auf den Drehgeber zu
bestätigen und in einem weiteren Fenster „Kopieren
nach Phase“ das Ziel auszusuchen und zu bestäti-
gen. Wie oben beschrieben, folgt eine weitere Si-
cherheitsabfrage.
Ausblenden Codes
Codeausblendung aus Multifunktionsliste
Programmbeschreibung:
Speicher
47
„Sichern alle Modelle PC“
Sollen alle Modelle
auf PC gesichert werden?
NEIN
JA
Im Unterschied zum Befehl „Kopieren MC22 ex-
tern“ werden sukzessive alle belegten
Modellspei-
cherplätze automatisch zum PC übertragen.
Hinweis:
Bei zu niedriger Senderakkuspannung sind alle Ko-
pier- und Löschfunktionen sicherheitshalber ge-
sperrt. Im Display erscheint eine entsprechende
Meldung:
Modell löschen =>
Kopieren Modell
Modell =>
Kopieren MC22
extern =>
Kopieren extern
MC22 =>
Kopieren Flugphase =>
Sichern alle Modelle
PC =>
zur Zeit nicht möglich
Batteriespannung zu gering
Modellauswahl Kopieren/Löschen
Grundeinst. Modell Modelltyp
Servoeinstellung Gebereinstellung
Dual Rate / Expo Kanal 1 Kurve
Schalteranzeige Geberschalter
Ausblenden :
E/A
In diesem Menü lassen sich die beim gerade aktiven
Modell nicht mehr benötigten Funktionen oder die-
jenigen, die nicht mehr verändert werden sollen, aus
der Multifunktionsliste ausblenden.
Bei der Flugphasenprogrammierung empfiehlt sich
z. B. das Ausblenden aller flugphasenun
abhängigen
Einstellungen, wie Modulation, Steueranordnung,
Servoeinstellungen etc.. Die Multifunktionsliste kann
dann bis auf wenige Menüs eingeschränkt werden
und die Funktionsauswahlliste gewinnt an Übersicht.
Die Funktionen werden nicht deaktiviert, lediglich
der direkte Zugriff wird blockiert.
Die auszublendende Funktion ist mit dem Drehge-
ber anzuwählen und mittels Kurzdruck auf den
Drehgeber aus- oder einzublenden.
Achtung:
Im Auslieferzustand des Senders ist im Menü »All-
gemeine Einstellungen« der Expertenmode auf
„nein“ eingestellt. Beim Anlegen eines neuen Mo-
dellspeichers werden dadurch bestimmte Menü-
punkte ausgeblendet. Sollen daher nach dem Anle-
gen eines neuen Modellspeichers alle Menüpunkte
in diesem zur Verfügung stehen, so ist
vorher diese
Einstellung auf „ja“ zu bringen.
Ausnahme: Das Menü »Fail Safe« steht nur in der
Sendebetriebsart „PCM20“ oder „SPCM20“ zur Ver-
fügung, das Menü »TS-Mischer« nur bei mehr als 1
Taumelscheibenservo.
Grundeinstell. Modell
Modellspezifische Basiseinstellungen
Programmbeschreibung:
Grundeinstellungen
48
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 4 4 4 4
Bevor mit der Programmierung flugspezifischer Pa-
rameter begonnen wird, sind einige Grundeinstellun-
gen, die nur den gerade aktiven Modellspeicher be-
treffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile
wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus.
Modellname
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen
vergeben werden. Wechseln Sie mit gedrücktem
Drehgeber zur nächsten Bildschirmseite (), um
aus einer Zeichenliste den Modellnamen eingeben
zu können:
Modellname <DV20 KA >
--
!“#$%&´( )*+,-./0123456789:;<=>?
@ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[¥]^_
`abcdefghijklmnopqrstuvwxyz{}~
c
N
ÇüéâäàåçêëèïîìÄÅ
æÆôöòûùÿÖÜ
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte
Zeichen im inversen Zeichenfeld aus. Ein Kurzdruck
auf den Drehgeber (oder ein Weiterdrehen im ge-
drückten Zustand) wechselt zur nächstfolgenden
Stelle, an der Sie das nächste Zeichen wählen kön-
nen. CLEAR setzt an die Stelle ein Leerzeichen.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zei-
chen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen
Doppelpfeil <-->).
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und
in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/Lö-
schen«.
Steueranordnung
Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkeiten,
die vier Steuerfunktionen Querruder, Höhenruder,
Seitenruder und Gas bzw. Bremsklappen beim Flä-
chenmodell sowie Rollen, Nicken, Heckrotor und
Gas/Pitch beim Hubschraubermodell den beiden
Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Mög-
lichkeiten benutzt wird, hängt von den individuellen
Gewohnheiten des einzelnen Modellfliegers ab.
Nach der Anwahl von „Steueranordnung“ erscheint
am unteren Bildschirmrand SEL. Drücken Sie den
Drehgeber. Die aktuelle Steueranordnung wird in-
vers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber
zwischen den Möglichkeiten 1 bis 4 aus. CLEAR
wechselt zur Steueranordnung „1“.
Steueranordnung Flächenmodelle
Steueranordnung Hubschraubermodelle
Modulation
Nach Anwahl dieser Zeile drücken Sie wiederum
den Drehgeber und wählen die erforderliche Modu-
lationsart über den Drehgeber aus. Die eingestellte
Modulationsart ist unmittelbar aktiv, d. h., Sie kön-
nen die Signalübertragung zum Empfänger sofort
testen. CLEAR schaltet auf die Modulationsart
„PCM20“ um.
Der Sender mc-22 unterscheidet zwischen 4 ver-
schiedenen Modulationsarten, und zwar:
PCM20:
System-Auflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ „mc“ und
„DS mc“ für bis zu 10 Servos.
SPCM20:
Super-PCM Modulation mit hoher Sys-
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro Steuerfunkti-
on für Empfänger vom Typ „smc“ für bis zu 10 Ser-
vos.
Modelltyp
Modelltypfestlegung für Flächenmodelle
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
49
PPM18: meistgenutzter Standard-Übertragungsmo-
dus (FM oder FMsss) für alle übrigen GRAUPNER-
PPM-FM-Empfänger für bis zu 9 Servos.
PPM24:
PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für
den gleichzeitigen Betrieb von 12 Servos für den
Empfänger „DS 24 FM S“.
Hinweis:
Falls Sie Ihre Modelle überwiegend mit der gleichen
Steueranordnung
und Modulationsart betreiben,
können Sie in dem „senderspezifischen“ Menü »All-
gemeine Einstellungen«, Seite 112, diese Angaben
bereits vorwählen. Diese beiden Vorgaben werden
beim Anlegen eines neuen Modellspeicherplatzes
automatisch übernommen und können dann, wie
vorstehend beschrieben, aber auch wieder modell-
spezifisch angepasst werden.
Trimmschritte
Die vier digitalen Trimmhebel verschieben den Neu-
tralpunkt des jeweiligen Steuerknüppels bei jedem
Druck („Klick“) in die jeweilige Richtung des Trimm-
hebels um eine hier einstellbare Schrittweite:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 10 4 4 4
K1 QR HR SR
Mit dem Drehgeber „K1“, „QR“ (Querrudertrimmhe-
bel), „HR“ (Höhenrudertrimmhebel) oder „SR“ (Sei-
tenrudertrimmhebel) anwählen, Drehgeber kurz drü-
cken und Wert zwischen 1 und 10 einstellen.
Im Helikopterprogramm verändern Sie entspre-
chend die Schrittweite für „GAS“, „ROLL“, „NICK“
und „HECK“. Der Trimmweg beträgt max. ca. ± 30%
des Steuerweges.
M O D E L L T Y P
Motor kein
Leitwerk normal
Querruder/Wölbklappen
2 QR 1 WK
Bremse Offset +100% Eingang 1
SEL
In diesem Menü werden alle modellcharakteristi-
schen Funktionen festgelegt. Zeile anwählen und
nach Kurzdruck auf den Drehgeber erforderliche
Option vorgeben:
Motor
„kein“: Sie verwenden ein Segelflugmo-
dell ohne Antrieb. Die Warnmel-
dung „Gas zu hoch“, s. Seite 20,
44, ist deaktiviert.
„Gas min hinten“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Bremsklappensteuerknüppels (K1)
befindet sich hinten, d. h. zum Pi-
loten hin.
„Gas min vorn“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Bremsklappensteuerknüppels (K1)
befindet sich vorn, d. h. vom Pilo-
ten weg.
Hinweise:
Die K1-Trimmung wirkt entsprechend nur hinten
oder vorn, also nur in der Leerlaufposition. Über-
prüfen Sie z. B. die Einstellung im Menü »Servo-
anzeige«.
Abschalttrimmung: Beachten Sie diese Funktion,
die auf Seite 26 beschrieben ist.
Leitwerk
„normal“: Der größte Teil der Flächenmodelle
hat ein „Normalleitwerk“. Dazu zäh-
len alle Motor- und Segelflugmodel-
le, bei denen über jeweils ein Servo
Höhen-, Seitenruder und Motordros-
sel bzw. Drehzahlsteller oder
Bremsklappen betätigt werden.
„V-Leitwerk“: Die Höhen- und Seitenrudersteue-
rung erfolgt über zwei getrennt an-
gelenkte, V-förmig angeordnete Ru-
der. Die Koppelfunktion für die Sei-
ten- und Höhenrudersteuerung wird
vom Programm automatisch über-
nommen. Der Höhenruder- und Sei-
tenrudersteuerweg sollte über »Du-
al/Rate«, Seite 62, eingestellt wer-
den, die Servowege im Menü »Ser-
voeinstellung«, Seite 52.
„Delta/Nurflügel“:Die Quer- und Höhenrudersteue-
rung erfolgt über ein Servo je Trag-
flächenhälfte. Wahlfrei kann ein wei-
teres je Seite angesteuert werden.
„2 HR Sv 3+8“: Diese Option ist für Modelle mit zwei
Höhenruderservos gedacht. Bei Hö-
henruderbetätigung läuft das am
Ausgang 8 angeschlossene Servo
mit. Die Höhenrudertrimmung wirkt
auf beide Servos.
Ein Geber, der dem Eingang 8 im
Menü »Gebereinstellungen« zuge-
wiesen ist, ist aus Sicherheitsgrün-
den softwaremäßig vom Servo „8“
getrennt.
Querruder/Wölbklappen
Stellen Sie hier die Anzahl von Querruder- und
Wölbklappenservos ein.
Hinweis:
Nur beim Modelltyp „normal“ mit 1 Querruder- und 1
Wölbklappenservo sind alle Empfängerausgänge
getrennt voneinander steuerbar. Ansonsten sind die
Empfängerausgänge bereits softwaremäßig ent-
sprechend gekoppelt.
Helityp
Modelltypfestlegung für Helimodelle
Programmbeschreibung:
Grundeinstellungen
50
Taumelscheibentyp: 1 Servo
2
Softwaremäßig sind fertige Mischer für bis zu je 2
Querruder- und Wölbklappenservos vorgesehen.
Die zugehörigen Mischer und deren Einstellmög-
lichkeiten werden abhängig von den Vorgaben in
diesem Menüpunkt im Menü »Flächenmischer« ak-
tiviert.
Zusätzliche Flächenservos können unter Zuhilfe-
nahme des Menüs »Kreuzmischer«, Seite 106 in
einfachster Weise integriert werden.
Bremse
Diese Funktion dürfte sowohl für Segelflug- und E-
lektromodelle wie auch für Modelle mit Verbren-
nungsmotor mit Landeklappen
von Interesse sein.
Die im Menü »Flächenmischer« beschriebenen Mi-
scher:
Bremse 3 Höhenruder
Bremse 6 Wölbklappe
Bremse 5 Querruder
können durch den K1-Steuerknüppel („Eingang 1“)
oder einem, dem Eingang 8 oder 9 (siehe Menü
»Gebereinstellungen«) zugeordneten Proportional-
geber oder Schalter betätigt werden. Auch diese
Einstellung nehmen Sie über den Drehgeber wie
gewohnt vor.
Nachdem Sie die Einstellung unter „Motor“ vorge-
nommen haben, bestimmen Sie nun die Lage des
Mischerneutralpunktes (Offset, Seite 98): Wechseln
Sie zum STO-Feld, bewegen Sie den Geber des
Einganges 1, 8 oder 9 in die gewünschte Position
(Landeklappen in Neutralstellung) und legen Sie ab-
schließend den Offset-Punkt durch einen Kurzdruck
auf den Drehgeber fest. Wird der Offset nicht ganz
ans Ende des Geberweges gelegt, so ist der Rest
des Weges „Leerweg", d. h. beeinflusst nicht länger
einen der oben aufgeführten Mischer.
H E L I T Y P
Taumelscheibentyp 1 Servo
Rotor-Drehrichtung
links
Pitch min hinten
Expo Gaslimit 0%
SEL
Für die Ansteuerung der Taumelscheibe existieren
mehrere Programme, die sich dadurch unterschei-
den, wie viele Servos für die Pitchsteuerung vorge-
sehen sind. Mit gedrücktem Drehgeber zunächst die
Zeile „Taumelscheibentyp“ anwählen und nach
Kurzdruck auf den Drehgeber die Servozahl im in-
versen Feld festlegen. Analog werden die übrigen
Parameter in der 2. bis 4. Zeile eingestellt, s. weiter
unten.
Die Empfängerausgänge sind, wie auf Seite 35 be-
schrieben, zu belegen.
Taumelscheibentyp
„1 Servo“: Die Taumelscheibe wird über ein Roll-/
Nickservo gekippt. Die Pitchsteuerung
erfolgt über ein
separates Servo.
„2 Servo“: Die Taumelscheibe wird für die Pitch-
steuerung durch zwei Rollservos axial
verschoben; die Nicksteuerung wird
durch eine mechanische Ausgleichs-
wippe entkoppelt (HEIM-Mechanik).
3Sv (2Roll): Symmetrische Dreipunktansteuerung
der Taumelscheibe über drei um je-
weils 120° versetzte Anlenkpunkte, mit
denen ein Nickservo (vorn oder
hinten)
und zwei Rollservos (seitlich links und
rechts) verbunden sind. Für die Pitch-
steuerung verschieben alle drei Servos
die Taumelscheibe axial.
3Sv (2Nick): Symmetrische Dreipunktansteuerung
wie vor, jedoch um 90° gedreht, d. h.
ein Rollservo seitlich und zwei Nickser-
vos vorn und hinten.
4Sv (90°): Vierpunktansteuerung der Taumel-
scheibe über jeweils zwei Roll- und
zwei Nickservos.
CLEAR schaltet auf „1 Servo“ um. Die TS-Mischan-
teile sind ebenso wie die Taumelscheibendrehung
im Menü »Helimischer« einzustellen.
Hinweis:
Sollte keiner der Taumelscheibenmischer zu Ihrem
Modell passen, so kann im Menü »Helimischer« un-
ter „Taumelscheibendrehung“ auch ein Taumel-
scheibentyp angepasst werden.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
51
3
1
2
Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Roll)
Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Nick)
3
2
1
Taumelscheibentyp: 2 Servos
2
1
Taumelscheibentyp: 4 Servos (90°)
2 Nick / 2 Roll
2
5
1
3
Rotor-Drehrichtung
In dieser Zeile wird der Hauptrotordrehsinn eingege-
ben:
„links“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor
gegen den Uhrzeigersinn.
„rechts“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor im
Uhrzeigersinn.
CLEAR schaltet um auf „links“.
Diese Angabe ist erforderlich, damit die Mischer für
den Drehmoment- und Leistungsausgleich sinnge-
mäß richtig arbeiten können, und zwar im:
Menü »Helimischer«: Kanal 1 Heckrotor,
Heckrotor Gas,
Roll Heckrotor,
Roll Gas,
Nick Heckrotor,
Nick Gas.
rechts-
drehend
links-
drehend
Servoeinstellungen
Servorichtung, -mitte, -weg, -begrenzung
Programmbeschreibung:
Grundeinstellungen
52
Pitch min
Nun wird die Betätigungsrichtung des Gas-/Pitch-
steuerknüppels an Ihre Steuergewohnheiten ange-
passt. Von dieser Einstellung hängen die Funktio-
nen aller anderen Optionen des Helikopterpro-
gramms ab, soweit sie die Gas- und Pitchfunktion
betreffen, also z. B. die Gaskurve, Leerlauftrim-
mung, Kanal 1 Heckrotormischer usw..
Es bedeuten:
„vorn“: minimale Pitcheinstellung, wenn der Pitch-
knüppel (K1) vorne
„hinten“: minimale Pitcheinstellung, wenn der Pitch-
knüppel (K1) hinten.
CLEAR schaltet auf „vorn“ um.
Hinweis:
Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo. Eine
ggf. erforderliche Trimmung der Pitchservos wird auf
der Seite 104 im Beispiel 3 beschrieben.
Hinweise:
Da Sie üblicherweise Ihre Modelle mit der gleichen
Pitch-min
-Richtung betreiben werden, können Sie
im „senderspezifischen“ Menü »Allgem. Einstell«,
Seite 112, diese Angabe bereits vorwählen. Diese
Vorgabe wird beim Anlegen eines neuen Modell-
speichers in das Menü »Helityp« automatisch
übernommen und kann dann wie beschrieben,
aber auch wieder modellspezifisch angepasst wer-
den.
Standardmäßig ist der so genannte „Gaslimiter“
gesetzt (siehe Seite 60), mit dem über den Ein-
gang 12 im Menü »Gebereinstellungen« das Gas-
servo getrennt von den Pitchservos in Richtung
maximaler Auslenkung begrenzt werden kann.
Expo Gaslimit
Der Funktion „Gaslimit“, die im Menü „Gebereinstel-
lungen« beschrieben wird, kann eine exponentielle
Kurvencharakteristik zugeschrieben werden. Über
den Drehgeber ist ein Wert zwischen - 100% und
+ 100% für den Progressionsgrad einstellbar. Sinn-
voll z. B., wenn der Gaslimiter gleichzeitig die Leer-
laufeinstellung regulieren soll. Weitere Details zum
Gaslimiter siehe Menü „Gebereinstellungen«, Seite
60.
Beispiel zweier Expo-Gas-
limit-Kurvencharakteristiken
für 100% Servoweg:
durchgezogene Linie: neg.
Expo-Werte;
gestrichelte Linie: pos. Expo-
Werte
Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150%
Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
SEL SEL SYM ASY SYM
ASY
In diesem Menü werden Parameter, die ausschließ-
lich das jeweils angeschlossene Servo betreffen,
eingestellt, und zwar die Servodrehrichtung, die
Neutralstellung, der Servoweg und eine Wegbe-
grenzung.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. Mit gedrücktem Drehgeber das betreffende Ser-
vo 1 bis 12 anwählen.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, SYM oder ASY anwählen, um die je-
weiligen Einstellungen vornehmen zu können.
3. Drehgeber drücken. Das entsprechende Ein-
gabefeld wird invers dargestellt.
4. Mit Drehgeber gewünschten Wert einstellen.
5. Abschließend wieder Drehgeber drücken, um
Eingabe zu beenden.
Wichtig:
Die Ziffern der Servobezeichnungen beziehen sich
auf die an den entsprechenden Empfängerausgän-
gen angeschlossenen Servos. Eine Übereinstim-
mung mit der Nummerierung der Steuerfunktions-
eingänge im Sender wäre rein zufällig und ist nor-
malerweise bei den teilweise komplexen Spezial-
programmen nicht gegeben. Daher beeinflusst auch
eine Änderung der Steueranordnung nicht die Num-
merierung der Servos.
Beginnen Sie mit der Servoeinstellung grundsätzlich
in der linken Spalte!
Gaslimiter-Steuerweg
Geberweg
0
20
40
60
80
100
150
%
0 20 40 60 80 100%
Pitch
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
53
Spalte 2 „Umk“
Die Servodrehrichtung wird an die praktischen Ge-
gebenheiten im jeweiligen Modell angepasst, so
dass bei der Montage der Steuergestänge und An-
lenkungen keinerlei Rücksicht auf den vorgegebe-
nen Drehsinn der Servos genommen werden muss.
Die Laufrichtung wird symbolisiert durch die Zeichen
„=>“ und „<=“. Die Servodrehrichtung ist vor
dem
Einstellen der nachfolgenden Optionen festzulegen!
CLEAR setzt die Laufrichtung auf „=>“ zurück.
Spalte 3 „Mitte“
Die Servoweg-Mittenverstellung ist zur Anpassung
von Servos, die nicht dem Standard (Servo-Mittel-
stellung bei 1,5 ms) entsprechen, sowie für (extre-
me) Verstellzwecke, z. B. bei der Einstellung der
Neutrallage von Rudern am Modell, vorgesehen.
Unabhängig von den Trimmhebeln und eventuellen
Mischereinstellungen kann die Neutralstellung im
Bereich von -125 bis +125% des normalen Servo-
weges verschoben werden. Die Einstellung bezieht
sich unabhängig von allen anderen Trimm- und Mi-
schereinstellungen direkt auf das betreffende Servo.
CLEAR setzt den Wert wieder auf „0%“ zurück.
Spalte 4 „Servoweg“
In dieser Spalte wird der Servoweg symmetrisch
oder asymmetrisch für jede Seite eingestellt. Der
Einstellbereich beträgt 0 ... + 150% des normalen
Servoweges. Die eingestellten Werte beziehen sich
dabei auf die Einstellungen in der Spalte „Mitte“.
Zur Einstellung eines „symmetrischen“, d. h. steuer-
seitenunabhängigen Weges, ist SYM und zur Ein-
stellung eines asymmetrischen Weges ist ASY an-
zuwählen. Bewegen Sie in letzterem Fall den zuge-
hörigen Geber (Steuerknüppel, Schieberegler, Dreh-
regler oder Schaltmodul) in die jeweilige Endstel-
lung, so dass nach Drücken des Drehgebers das
inverse Servoweg-Feld zwischen dem linken (nega-
tive Richtung) und rechten Feld (positive Richtung)
umspringt.
CLEAR setzt die veränderten Parameter auf 100%
zurück.
Wichtig:
Im Unterschied zum Menü »Gebereinstellungen«
bezieht sich diese Einstellung direkt auf das betref-
fende Servo, unabhängig davon, wie das Steuersi-
gnal für dieses Servo zustande kommt, also entwe-
der direkt von einem Steuerknüppel oder über be-
liebige Mischerfunktionen.
Spalte 5 „Wegbegrenzung“
Das Zusammenwirken von Mischern, aber auch an-
deren Parametern, wie z. B. deutliche Mittenverstel-
lung plus Wegvergrößerung, kann dazu führen,
dass die resultierenden Servoausschläge die nor-
malen Stellwege überschreiten. Da alle GRAUP-
NER/JR-Servos eine Reserve von zusätzlich 50%
des normalen Weges besitzen, wird der Stellweg
normalerweise bei 150% durch den Sender be-
grenzt, um ein mechanisches Auflaufen der Servos
zu verhindern.
In einigen Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, den
Begrenzereinsatz schon bei geringeren Servowegen
wirken zu lassen, wenn z. B. Ausschlagwerte me-
chanisch begrenzt sind und die im Fluge normaler-
weise benutzten Steuerwege nicht unnötig durch
Wegreduktion mittels der oben beschriebenen Ser-
vowegeinstellung verringert werden sollen.
Beispiel:
Ein Servo wird getrennt von zwei Gebern über Mi-
scher angesteuert und kann aus modellspezifischen
Gründen nur einem maximalen Servoweg von 100%
folgen, weil es bei mehr als 100 % mechanisch an-
laufen würde.
Solange nur jeweils ein Geber benutzt wird, ist das
auch weiter kein Problem. Zu einem solchen u. a.
Strom fressenden jedoch wird es, wenn sich die
Signale bei gleichzeitiger Benutzung der beiden
Geber zu einem Gesamtweg von mehr als 100%
addieren.
normal
umgekehrt
normal
umgekehrt
Servoweg
Geberweg
0
20
40
60
80
100
150
%
0 20 40 60 80 100%
-125% +125%
0 0
Servoweg-
Mittenverstellung
Die nebenstehende Abb.
zeigt ein Beispiel einer sei-
tenabhängigen Servoweg-
einstellung: -50% und
+150%.
Programmbeschreibung:
Grundeinstellungen
54
Um solchem vorzubeugen, sollte unbedingt der Weg
per individueller Wegbegrenzung entsprechend be-
grenzt werden.
Wählen Sie das SYM-Feld an, um die Wegbegren-
zung symmetrisch zu beiden Seiten zwischen 0 und
+ 150% des normalen Weges festzulegen und das
ASY-Feld für eine seitenabhängige Begrenzung.
Drücken Sie nun den Drehgeber und stellen Sie
wiederum mittels Drehgeber die Wegbegrenzungs-
werte ein. Im Fall einer asymmetrischen Einstellung
bewegen Sie dabei das zugehörige Bedienelement
in die entsprechende Endstellung. Das inverse Feld
springt zwischen der negativen und positiven Rich-
tung um. (CLEAR = 150%).
Die Abb. zeigt bei einer
Wegeinstellung von +150%
die Wegbegrenzung des
Servos auf 90%.
Servoweg
Geberweg
0
20
40
60
80
100
150
%
0 20 40 60 80 100%
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
55
Gebereinstellungen
Einstellungen der Gebereingänge 1 bis 12
Programmbeschreibung:
Geber
56
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
«normal »
Neben den 2 Kreuzknüppeln für die Steuerfunktio-
nen 1 bis 4 lassen sich an den Steckplätzen CH5
bis CH10 weitere Geber (Schieberegler, Drehregler,
Schaltmodule) anschließen.
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind rei-
ne „Software-Eingänge“ und können nur durch Ge-
ber CH5 ... CH10 oder mit Extern-, Fest- oder Ge-
berschaltern (G1 ... G4 bzw. G1i … G4i) belegt wer-
den.
Im Neuzustand befinden sich bei der mc-22 die zwei
Geber der Mittelkonsole an folgenden Eingängen:
Bedienelement Senderbuchse Funktionseingang
Schieber links
oder alternativ
2-Kanal-Schalt-
modul links
CH6 6
Schieber rechts CH7 7
Diese beiden, wie auch andere an den Funktions-
eingängen 5 bis 10 angeschlossenen Bedienele-
mente können nun in diesem Menü völlig wahlfrei
jedem beliebigen Funktionseingang (Seite 24/25)
zugeordnet werden. D. h. aber ebenso, dass jedes
einzelne dieser Bedienelemente bei Bedarf auch
gleichzeitig mehreren Funktionseingängen zugeteilt
werden kann, z. B. den Eingängen 11 und
12. Dar-
über hinaus kann jedem Eingang wahlweise auch
ein Extern-, Fest- oder Geberschalter zugewiesen
werden, siehe weiter unten.
Des Weiteren lassen sich die Funktionseingänge 5
bis 8 flugphasenspezifisch belegen, sofern in den
Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei-
sung« Flugphasenprogramme definiert wurden. Die
den jeweiligen Flugphasen zugewiesenen Namen
erscheinen dann in der unteren Bildschirmzeile,
z. B. «normal». Die Funktionseingänge 9 bis 12
können in jedem Modellspeicher (1 bis 30) dagegen
nur einmal belegt werden.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
Eingang 5 bis 12 anwählen.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY anwäh-
len, um die jeweiligen Einstellungen vornehmen
zu können.
3. Drehgeber drücken: Zu veränderndes Eingabe-
feld wird invers dargestellt.
4. Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.
5. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der
Funktionseingänge 5 bis 12 an.
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. akti-
vieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurz-
druck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuord-
nung
:
Ansteuern durch Geber:
Wählen Sie den betreffenden Geber 5 bis 10 aus,
sofern der entsprechende Steckplatz auf der Sen-
derplatine belegt ist, oder schalten Sie um auf „frei“,
wenn der Eingang vom Geber abgekoppelt werden
soll. In diesem Fall und auch wenn ein nicht vorhan-
dener Geber zugewiesen wurde, steht das zugehö-
rige Servo dieses Einganges in Neutralstellung und
ist nur
noch über Mischer ansteuerbar.
Tipp:
Schalten Sie alle nicht benötigten Eingänge auf
„frei“, um eine Fehlbedienung über nicht benötigte
Geber auszuschließen.
Ansteuern durch Externschalter:
Falls der Eingang wie ein Schaltmodul betätigt wer-
den soll, Ihnen aber kein weiteres Schaltmodul zur
Verfügung steht, können Sie alternativ jedem Ein-
gang einen Externschalter zuweisen. Über einen
einfachen Schalter (z. B. Best.-Nr. 4160, 4160.1
u. a., siehe Anhang) kann zwischen den beiden
Endwerten hin und her geschaltet werden, z. B. Mo-
tor EIN/AUS.
Über einen 2-Weg-Moment- (Best.-Nr. 4160.44)
oder Differentialschalter (Best.-Nr. 4160.22) errei-
chen Sie die gleiche Wirkung wie mit einem 2-
Kanal-Schaltmodul Best.-Nr. 4151, siehe Anhang.
Wechseln Sie zunächst zum Schaltersymbol-Feld
und drücken Sie anschließend auf den Dreh-
geber:
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
«normal »
Weisen Sie ausgehend von der Mittelstellung des 2-
Wege-Schalters eine Schaltrichtung zu – vorzugs-
weise sollte dies die „zweite“ sein. D. h., möchten
Sie z. B. eine Funktion nach vorne, also vom Körper
weg, zweistufig einschalten, dann beginnen Sie von
der Mitte
ausgehend, mit der Richtung vom Körper
weg! Im Display wird daraufhin eine weitere Schal-
tertaste anstelle des linken SEL-Feldes eingeblen-
det. Stellen Sie nun den Schalter zurück in die Mitte.
Drücken Sie anschließend
wiederum den Drehgeber
und weisen Sie wieder ausgehend von der Mittel-
stellung nun die andere Schaltrichtung zu.
Programmbeschreibung: Geber
57
Im Display wird nun die Schalternummer mit einem
Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, ein-
geblendet, z. B.:
Eing. 5 8 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
«normal »
(Die Schalternummer bezieht sich auf die Anzeige
im Menü »Schalteranzeige«, Seite 70).
Wie auf Seite 25 bereits beschrieben, kann auch ein
Geber selbst als Schalter benutzt werden, d. h., der
Eingang kann bei einer im Menü »Geberschalter«
noch einzustellenden Geberposition zwischen den
beiden Endpositionen hin und her geschaltet wer-
den.
Anstatt einen Schalter in die „EIN-Position“ zu be-
wegen, drücken Sie ENTER, um zu den „erweiterten
Schaltern“ zu gelangen:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Geber- / Festschalter
G1 G2 G3 G4 FXI
FX
G1i G2i G3i G4i
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter
G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „umgepol-
ten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter G1i ... G4i aus-
wählen und durch einen Kurzdruck auf den Drehge-
ber bestätigen.
Über die beiden Festschalter wird dem Eingang ein
konstantes Signal zugeführt:
FXI = 100%, FX
= -100%
(Andere Werte durch Ändern der Standardeinstel-
lung in Spalte 4 einstellbar.)
Um einen Schalter zu löschen, drücken Sie bei der
Anzeige:
„Gewünschten Schalter in die EIN-Position“
die CLEAR-Taste.
Weitere Informationen zu den Geberschaltern sind
im Menü »Geberschalter«, Seite 70, zu finden. Dort
müssen
Sie u. a. einem zugewiesenen Geberschal-
ter noch einen Geber zuordnen!
Spalte 3 „Offset“
Die Steuermitte des jeweiligen Gebers, d. h. seinen
Nullpunkt, ändern Sie in dieser Spalte. Der Verstell-
bereich liegt zwischen - 125% und + 125%. CLEAR
setzt den Offset-Wert auf 0% zurück. Auf der Seite
78 bzw. auf der Seite 125 finden Sie ein Anwen-
dungsbeispiel im Zusammenhang mit der Flugpha-
senprogrammierung.
Spalte 4 „- Weg +“
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen - 125%
und + 125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung
softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur
Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung
jedoch auf alle
Misch- und Koppeleingänge, d. h.
letztendlich auf alle Servos, die über den betreffen-
den Geber betätigt werden.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden
Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch
(ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen
Sie das entsprechende Bedienelement in die jewei-
lige Richtung bewegen. Das jeweils invers darge-
stellte Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verän-
dern. CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zu-
rück.
Tipp:
Im Menü »Servoanzeige« können Sie die Einstel-
lungen unmittelbar überprüfen.
Spalte 5 „Zeit“
Für alle Funktionseingänge 5 ... 12 lässt sich eine
symmetrische oder asymmetrische Zeitverzögerung
zwischen 0 und 9,9 s programmieren. Wählen Sie
mittels Drehgeber in der rechten Spalte SYM oder
ASY und drücken Sie nun den Drehgeber.
Bei asymmetrischer Einstellung der Zeitverzögerung
ist der zugehörige Geber in die jeweilige Endpositi-
on zu bewegen (bzw. der zugehörige Schalter in die
entsprechende Richtung zu drücken), um mittels
Drehgeber die seitenabhängige Zeitverzögerung
vorgeben zu können.
Anwendung:
Einziehfahrwerk mit Abdeckklappen (mit 2 Servos
gesteuert):
ausfahren: Klappen schnell, Rad langsam
einfahren: Rad schnell, Klappen langsam.
Beispiel:
Klappen: Servo 11
Rad: Servo 12
Eing. 9 Geb. 9 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing.10 Geb.10 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing.11 8 10% +120%+ 95% 1.5 0.0
Eing.12 8 - 15% +106%+110%
1.5 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
«normal »
Über Geber-„Offset“ und -„Weg“ können Sie den
Weg der zugehörigen Servos 11 und 12 beeinflus-
sen. Nutzen Sie das Menü »Servoanzeige« zur
Kontrolle.
Gebereinstellungen
Einstellungen der Gebereingänge 1 bis 12
Programmbeschreibung:
Geber
58
Eing. 5
Geb. 5
0% +100%+100% 0.0 0.0
Gas
frei
0% +100%+100% 0.0 0.0
Gyro
frei
0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8
Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
«normal »
Auch im Heli-Programm lassen sich an den Steck-
plätzen CH5 bis CH10 weitere Geber (Schiebe-
regler, Drehregler, Schaltmodule) anschließen.
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind rei-
ne „Software-Eingänge“ und können nur durch Ge-
ber CH5 ... CH10 oder mit Extern-, Fest- oder Ge-
berschaltern (G1 ... G4 bzw. G1i … G4i) belegt wer-
den.
Im Neuzustand befinden sich bei der mc-22 die zwei
Geber der Mittelkonsole an folgenden Eingängen:
Bedienelement Senderbuchse Funktionseingang
Schieber links
oder alternativ
2-Kanal-Schalt-
modul links
CH6 6
Schieber rechts CH7 7
Diese beiden, wie auch andere an den Funktions-
eingängen 5 bis 10 angeschlossenen Bedienele-
mente können nun in diesem Menü völlig wahlfrei
jedem beliebigen Funktionseingang (Seite 24/25)
zugeordnet werden. D. h. aber ebenso, dass jedes
einzelne dieser Bedienelemente bei Bedarf auch
gleichzeitig mehreren Funktionseingängen zugeteilt
werden kann, z. B. den Eingängen 11 und
12. Dar-
über hinaus kann jedem Eingang wahlweise auch
ein Extern-, Fest- oder Geberschalter zugewiesen
werden, siehe weiter unten.
Der Funktionseingang „6“ ist allerdings softwaremä-
ßig durch die Einstellung „frei“ abgekoppelt, also
unwirksam, da dieser Steuerkanal beim Helikopter
für das Gasservo reserviert ist.
Über den Geber 7 wird die Kreiselausblendung ge-
steuert, siehe Menü »Helimischer«, Seite 91.
Der Funktionseingang 12 ist mit Gaslimit bezeich-
net, dessen Funktion am Ende dieser Menübe-
schreibung erläutert wird, Seite 60.
Des Weiteren lassen sich die Funktionseingänge 5
bis 8 flugphasenspezifisch belegen, sofern in den
Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei-
sung« Flugphasenprogramme definiert wurden. Die
den jeweiligen Flugphasen zugewiesenen Namen
erscheinen dann in der unteren Bildschirmzeile,
z. B. «normal». Die Funktionseingänge 9 bis 12
können in jedem Modellspeicher (1 bis 30) dagegen
nur einmal belegt werden.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1.
Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
Eingang 1 bis 12 anwählen.
2.
Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY anwäh-
len, um die jeweiligen Einstellungen vornehmen
zu können.
3.
Drehgeber drücken: Zu veränderndes Eingabe-
feld wird invers dargestellt.
4.
Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.
6.
Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der
Funktionseingänge 5 bis 12 an.
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. akti-
vieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurz-
druck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuord-
nung
:
Ansteuern durch Geber:
Wählen Sie den betreffenden Geber 5 bis 10 aus,
sofern der Steckplatz auf der Senderplatine belegt
ist, oder schalten Sie um auf „frei“, wenn der Ein-
gang vom Geber abgekoppelt werden soll. In die-
sem Fall und auch wenn ein nicht vorhandener Ge-
ber zugewiesen wurde, steht das zugehörige Servo
dieses Einganges in Neutralstellung und ist nur
noch über Mischer ansteuerbar.
Tipp:
Schalten Sie alle nicht benötigten Eingänge auf
„frei“, um eine Fehlbedienung über nicht benötigte
Geber auszuschließen.
Ansteuern durch Externschalter:
Falls der Eingang wie ein Schaltmodul betätigt wer-
den soll, Ihnen aber kein weiteres Schaltmodul zur
Verfügung steht, können Sie alternativ jedem Ein-
gang einen Externschalter zuweisen. Über einen
einfachen Schalter (z. B. Best.-Nr. 4160, 4160.1
u. a., siehe Anhang) kann zwischen den beiden
Endwerten hin und her geschaltet werden, z. B. Mo-
tor für eine Sonderfunktion EIN/AUS.
Über einen 2-Weg-Moment- (Best.-Nr. 4160.44) o-
der Differentialschalter (Best.-Nr. 4160.22) erreichen
Sie die gleiche Wirkung wie mit einem 2-Kanal-
Schaltmodul Best.-Nr. 4151, siehe Anhang.
Wechseln Sie zunächst zum Schaltersymbol-Feld
und drücken Sie anschließend auf den Dreh-
geber:
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
Gas frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Gyro frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
«normal »
Weisen Sie ausgehend von der Mittelstellung des 2-
Wege-Schalters eine Schaltrichtung zu – vorzugs-
weise sollte dies die „zweite“ sein. D. h., möchten
Sie z. B. eine Funktion nach vorne, also vom Körper
weg, zweistufig einschalten, dann beginnen Sie von
der Mitte
ausgehend, mit der Richtung vom Körper
Programmbeschreibung:
Geber
59
weg! Im Display wird daraufhin eine weitere Schal-
tertaste anstelle des linken SEL-Feldes eingeblen-
det. Stellen Sie nun den Schalter zurück in die Mitte.
Drücken Sie anschließend
wiederum den Drehgeber
und weisen Sie wieder ausgehend von der Mittel-
stellung nun die andere Schaltrichtung zu.
Im Display wird nun die Schalternummer mit einem
Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, ein-
geblendet, z. B.:
Eing. 5 8 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Gas frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Gyro frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
«normal »
(Die Schalternummer bezieht sich auf die Anzeige
im Menü »Schalteranzeige«, Seite 70).
Wie auf Seite 25 bereits beschrieben, kann auch ein
Geber selbst als Schalter benutzt werden, d. h., der
Eingang kann bei einer im Menü »Geberschalter«
noch einzustellenden Geberposition zwischen den
beiden Endpositionen hin und her geschaltet wer-
den.
Anstatt einen Schalter in die „EIN-Position“ zu be-
wegen, drücken Sie ENTER, um zu den „erweiterten
Schaltern“ zu gelangen:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Geber- / Festschalter
G1 G2 G3 G4 FXI
FX
G1i G2i G3i G4i
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter
G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „umgepol-
ten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter G1i ... G4i aus-
wählen und durch einen Kurzdruck auf den Drehge-
ber bestätigen.
Über die beiden Festschalter wird dem Eingang ein
konstantes Signal zugeführt:
FXI = 100%, FX
= -100%
(Andere Werte durch Ändern der Standardeinstel-
lung in Spalte 4 einstellbar.)
Um einen Schalter zu löschen, drücken Sie bei der
Anzeige
„Gewünschten Schalter in die EIN Position“
die CLEAR-Taste.
Beispielanzeige Geberschalter:
Eing. 5 G1 0% +100%+100% 0.0 0.0
Gas frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Gyro frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal » Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
Weitere Informationen zu den Geberschaltern sind
im Menü »Geberschalter«, Seite 70, zu finden. Dort
müssen
Sie u. a. einem zugewiesenen Geberschal-
ter noch einen Geber zuordnen!
Spalte 3 „Offset“
Die Steuermitte des jeweiligen Gebers, d. h. seinen
Nullpunkt, ändern Sie in dieser Spalte. Der Verstell-
bereich liegt zwischen - 125% und + 125%. CLEAR
setzt den Offset-Wert auf 0% zurück.
Spalte 4 „- Weg +“
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen - 125%
und + 125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung
softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur
Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung
jedoch auf alle
Misch- und Koppeleingänge, d. h.
letztendlich auf alle Servos, die über den betreffen-
den Geber betätigt werden können.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden
Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch
(ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen
Sie den Steuerknüppel in die jeweilige Richtung be-
wegen. Das jeweils invers dargestellte Feld lässt
sich dann mittels Drehgeber verändern. CLEAR
setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
Spalte 5 „Zeit“
Für alle Funktionseingänge 5 ... 12 lässt sich eine
symmetrische oder asymmetrische Zeitverzögerung
zwischen 0 und 9,9 s programmieren. Wählen Sie
mittels Drehgeber in der rechten Spalte SYM oder
ASY und drücken Sie nun den Drehgeber. Bei
asymmetrischer Einstellung der Zeitverzögerung ist
der zugehörige Geber in die jeweilige Endposition
zu bewegen (bzw. der zugehörige Schalter in die
entsprechende Richtung zu drücken), damit das in-
verse Feld von der einen zur anderen Seite wech-
selt, um mittels Drehgeber die seitenabhängige
Zeitverzögerung vorgeben zu können.
Anwendung:
Einziehfahrwerk
ausfahren: langsam
einfahren: schnell oder umgekehrt.
(Beispieleinstellung siehe Seite 57, rechte Spalte)
Überprüfen Sie die Einstellungen im Menü »Servo-
anzeige«.
Gebereinstellungen
Gaslimit-Funktion
Gaslimit: Eingang 12 (Gaslimit und K1-Trimmung, Gaslimit und Expo-Gaslimit)
Programmbeschreibung:
Geber
60
Bedeutung und Anwendung von „Gaslimit“
Wird der K1-Knüppel während des Fluges in die
Pitchminimum-Position gebracht, befindet sich das
Gasservo normalerweise nicht
in seiner Leerlaufpo-
sition. Die zugehörige Gaskurveneinstellung erfolgt
im Menü »Helimischer«. (Für unterschiedliche Flug-
phasen können Sie individuelle Gaskurven über die
Flugphasenprogrammierung, Seite 75 … 78, einstel-
len.)
Da sich (normalerweise) in keiner dieser Flugpha-
sen das Gasservo bei Pitchminimum-Position in
Leerlaufstellung befindet, kann der Motor nicht ge-
startet werden, da der Vergaser zu weit geöffnet
sein wird. Bei zu weit geöffnetem Vergaser werden
Sie beim Einschalten des Senders entsprechend
akustisch gewarnt, und in der Grundanzeige er-
scheint die Meldung:
Gas
zu
hoch!
Hier
kommt der Gaslimiter zum Einsatz. Über einen
separaten Geber, z. B. einen unbenutzten Schiebe-
regler des Senders, kann das Gasservo von der
eingestellten Gaskurve getrennt und unter aus-
schließliche Kontrolle dieses Gebers gebracht wer-
den.
Der Funktionseingang 12 ist im Heli-Programm für
die Funktion Gaslimit reserviert.
Über einen, dem Eingang 12 zugewiesenen Geber
kann das am Empfängerausgang 6 angeschlossene
Gasservo in seinem Ausschlag unabhängig vom K1-
Knüppel begrenzt und so z. B. auch in Leerlaufposi-
tion gebracht werden.
Mit diesem Geber kann aber auch das Gasservo in
Richtung Vollgas begrenzt, das Gas also limitiert
werden. Dieses „Gaslimit“ ist so lange wirksam, so-
lange der eingestellte Wert dieses Gebers geringer
ist als der maximale Ausschlag des Gasservos, den
Sie mit dem K1-Steuerknüppel erreichen können.
ACHTUNG:
Falls Sie den Funktionseingang 12 auf „frei“
setzen oder keinen Geber zuordnen, schalten
Sie damit nicht die Funktion Gaslimit ab, son-
dern den Limiter auf „Halbgas“.
Mit der Funktion „Gaslimit“ ist auch ein erheblicher
Sicherheitsgewinn verbunden, wenn Sie z. B. den
Hubschrauber mit laufendem Motor zum Startplatz
tragen: Der Geber wird einfach in seine Minimum-
stellung gebracht, so dass eine versehentliche Betä-
tigung des K1-Steuerknüppels das Gasservo nicht
beeinflusst.
Die Einstellung des rechten Pluswertes in der Spalte
„Weg“ muss unbedingt so groß gewählt werden,
dass in dessen Maximumposition die über den K1-
Knüppel erreichbare Vollgasstellung nicht limitiert
wird – üblicherweise wird dies ein Wert zwischen
100 und 125 % sein. Der linke Minuswert des Ein-
gangs sollte in Verbindung mit der digitalen K1-
Trimmung dagegen ermöglichen, den Vergaser so
weit zu schließen, dass der Motor auch abgestellt
werden kann. Belassen Sie daher den unteren Wert
des Gaslimit-Schiebers bei + 100%.
Eing. 9 Geb. 9 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing.10 Geb.10 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing.11 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Gasl.12 Geb. 7 0% +100%
+125% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM
ASY
ASY
SYM
SEL
Tipp:
Bedienen Sie sich des Menüs »Servoanzeige«, um
den Einfluss des Gaslimit-Schiebers beobachten zu
können. Denken Sie daran, dass bei der mc-22 der
Servoausgang 6 das Gasservo ansteuert.
Hinweis:
Ein fallweise am Ausgang 12 angeschlossenes Ser-
vo kann unabhängig davon über Mischer für andere
Anwendungen benützt werden, wenn im Menü »Nur
Mix Kanal« dieses Servo vom Bedienelement am
Funktionseingang 12 getrennt wird, siehe Seite 105.
Gaslimit in Verbindung mit der Digitaltrimmung:
In Verbindung mit einem Gaslimit-Schieber setzt die
K1-Trimmung eine Markierung in der eingestellten
Leerlaufposition des Motors, von der aus der Motor
über die Trimmung abgestellt werden kann. Befindet
sich dabei die Trimmung im Endbereich
(siehe Dis-
playanzeige), so erreicht man bei einem Klick sofort
wieder die Markierung, d. h. die Leerlaufeinstellung.
Diese Abschalttrimmung wirkt nur
in der unteren
Hälfte des Schieberweges als Leerlauftrimmung auf
das Gaslimit. D. h., nur in diesem Bereich wird die
Markierungslinie gesetzt und auch gespeichert:
0
0h
r
28100 0
Stoppuhr
Flugzeit
Trimmposition, in der
der Motor abgestellt ist
Markierungslinie kennzeichnet
letzte K1-Trimmposition
(Leerlaufeinstellung)
+5
P
R
O
P
C
H
A
N
N
E
L
5
4152
Markierungslinie im Display
nur, wenn Gaslimit-Schieber
unterhalb der Mitte
Gaslimit-Schieber
Oberhalb der Mitte ist keine Abschalttrimmung vor-
gesehen.
Bringen Sie also vor dem Anlassen des Motors den
Gaslimiter in Richtung Motorleerlauf. Das Gasservo
reagiert jetzt nur noch auf die Stellung des K1-
Programmbeschreibung:
Geber
61
Trimmhebels, aber nicht mehr auf den Gas-/Pitch-
steuerknüppel. Nach dem Starten des Motors ist zu
testen, ob sich der Motor über den K1-Trimmhebel
auch wieder einwandfrei abstellen lässt.
Gaslimit in Verbindung mit „Expo Gaslimit“ im
Menü »Helityp«, Seite 52
Über die Exponential-Kurvencharakteristik kann die
Steuerempfindlichkeit des Gaslimit-Schiebers ver-
ändert werden, beispielsweise, wenn der Gaslimiter
die Leerlaufeinstellung regulieren soll. Die Expo-
Gaslimit-Charakteristik wird im Menü »Helityp«, Sei-
te 52, beschrieben.
Zeitverzögerung für den Gaslimiter
Um das schlagartige Öffnen des Vergasers sicher
zu vermeiden, sollten Sie dem Gaslimiter-Eingang
12 eine asymmetrische Zeitverzögerung zuweisen,
wenn der Geber an den oberen Anschlag geführt
wird. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den Gaslimi-
ter über einen Externschalter oder ein Schaltmodul
steuern.
Beispiel:
Der K1-Knüppel steht in Pitchminimum-Position,
aber entsprechend der im Menü »Helimischer« ein-
gestellten Gaskurve befindet sich das Gasservo
nicht gleichzeitig in der Motorleerlaufstellung. Der
Gaslimiter-Geber (Schieberegler) ist bereits zuge-
wiesen.
In der Spalte „Weg“ stellen Sie den Steuerweg so
ein, dass die Motorleerlaufstellung am unteren An-
schlag liegt:
1.
Mittels Drehgeber das ASY- oder SYM-Feld an-
wählen.
2. Drehgeber drücken.
3.
Bei Anwahl ASY Geber in die entsprechende
Richtung schieben. In den inversen Feldern mit
dem Drehgeber die erforderlichen Maximum- und
Minimumwerte (normalerweise + 100% und
+ 125%) einstellen.
4.
Drehgeber drücken, um Eingabe zu beenden.
5.
In der Spalte „- Zeit +“ das ASY-Feld anwählen.
6.
Zugewiesenen Geber an den oberen Anschlag
setzen, so dass das inverse Feld nach rechts
springt.
7.
Mittels Drehgeber die gewünschte Zeitverzöge-
rung von z. B. 4,0 s eingeben. Die Zeitvorgabe
wählen Sie abhängig davon, wie weit der Verga-
ser in Pitchminimum-Position geöffnet ist. Der
eingestellte Wert ist durch Versuche zu optimie-
ren.
8. Drehgeber drücken oder ESC-Taste betätigen.
Die Anzeige könnte also wie folgt aussehen:
Eing. 9 Geb. 9 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing.10 Geb.10 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing.11 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Gasl.12 Geb. 7 0% +100%+125% 0.0 4.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM
ASY
ASY
SYM
SEL
Hinweis:
Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der
Gaskurve „Kanal 1
Gas“ im Menü »Helimischer«,
Seite 88/90 durch einen horizontalen Balken sicht-
bar gemacht. Die zugehörige Grafik sei hier vor-
weggenommen:
Kanal 1 Gas
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
aus Punkt
?
OUTPUT
-
+
1
100
Gaslimiter-Position
Das Ausgangssignal zum Gasservo über den
K1-Knüppel kann nicht größer werden, als die
Lage des horizontalen Balkens vorgibt.
In diesem Beispiel ist der Gaslimit-Geber auf - 60%
eingestellt und begrenzt damit die Wirkung des K1-
Knüppels auf das Gasservo bereits bei ca. - 60%
Steuerweg.
Hinweis:
Natürlich könnten Sie den Motor auch über einen
Flugphasenwechsel (siehe Menüs »Sonderschal-
ter«, »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei-
sung«, Seite 72-78) in eine zum Anlassen geeignete
Leerlaufstellung bringen, indem Sie entweder in die
Autorotationsphase („AR“) oder eine andere Flug-
phase wechseln und die AR-Gasservostellung vor-
wählen bzw. über das Menü »Helimischer«, Seite
88, den Mischer „Kanal 1 Gas“ derart einstellen,
dass sich der Motor in der Pitchminimumposition im
Leerlauf befindet. Diese beiden Alternativen werden
aber nur selten benutzt. Sie sollten sich stattdessen
gleich zu Beginn angewöhnen, den Gaslimiter
ein-
zusetzen, siehe auch Seite 89.
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Quer, Höhe, Seite
Programmbeschreibung:
Geber
62
Querruder 100% 0%
Höhenruder 100% 0%
Seitenruder 100% 0%
DUAL EXP0
SELSEL
Die Dual-Rate-Funktion ermöglicht eine flugphasen-
abhängige Umschaltung der Steuerausschläge für
Quer-, Höhen- und Seitenruder (Steuerfunktionen
2 ... 4) während des Fluges über einen Externschal-
ter. Eine individuelle Kurvencharakteristik der Steu-
erfunktion 1 (Gas/Bremse) wird im Menü »Kanal 1
Kurve« über bis zu 5 getrennt programmierbare
Punkte eingestellt.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition und
Flugphase zwischen 0 und 125% des normalen
Steuerweges einstellbar. Dual Rate wirkt wie die
Servoweg-Einstellung im Menü »Servoeinstellung«,
allerdings bezieht sich die Dual-Rate-Funktion nicht
direkt auf das Servo, sondern auf die entsprechende
Steuerfunktion
, unabhängig davon, ob diese auf ein
einzelnes Servo oder über beliebig komplexe Misch-
und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte grö-
ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion
(Quer-, Höhen- und Seitenruder), ohne auf den vol-
len Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzich-
ten zu müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner
0% die Geberwirkung um seine Neutrallage vergrö-
ßert und in Richtung Vollausschlag verringert. Der
Grad der „Progression“ kann also insgesamt von
- 100% bis + 100% eingestellt werden, wobei 0%
der normalen, linearen Steuercharakteristik ent-
spricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung
verläuft nämlich nichtlinear, d. h., mit zunehmendem
Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebelar-
mes wird die Ruderauslenkung über das Steuerge-
stänge – abhängig davon, wie weit außen das Ge-
stänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – im-
mer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann die-
sem Effekt gegengesteuert werden, so dass mit
größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwin-
kel überproportional zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die
jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob die-
se auf ein einzelnes Servo oder über beliebige
Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos
wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funk-
tion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein
Schalter zugewiesen wird, und kann auch flugpha-
senabhängig programmiert werden.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate-
als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet
werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen
über ein und denselben Schalter betätigen. Demzu-
folge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und
Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu
verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen
Modellen Vorteile bringen kann.
In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteris-
tiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte
Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden
Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um
den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beur-
teilen zu können.
Flugphasenabhängige Dual-Rate- und Expo-Ein-
stellungen:
Falls Sie in den Menüs »Phaseneinstellung« und
»Phasenzuweisung« verschiedene Flugphasen er-
stellt und jeweils einen passenden Namen zugewie-
sen haben, erscheint dieser im Display unten links,
z. B. «normal». Betätigen Sie also gegebenenfalls
die entsprechenden Schalter, um zwischen den
Flugphasen umzuschalten.
Programmierung:
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli-
chen Varianten wünschen, wählen Sie das
-
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Abschnitt
Querruder 100% 0%
Höhenruder 100% 0%
Seitenruder 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SEL
SEL
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
„Extern- und Geberschalterzuordnung“ beschrieben,
einen Externschalter oder einen der Geberschalter
G1 ... G4 bzw. einen der umgepolten Geberschalter
G1i ... G4i zu. Bei den „G“-Schaltern dient der Steu-
erknüppel selbst als Schalter, siehe Seite 25/29.
Dem Geberschalter muss
(!) anschließend im Menü
»Geberschalter« der betreffende Steuerknüppel zu-
gewiesen werden. Der zugewiesene Schalter er-
scheint in der Displayanzeige zusammen mit einem
Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betäti-
gung des Schalters anzeigt.
Wechseln Sie zum SEL-Feld, um getrennt für jede
der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert
mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern,
z. B. in der Flugphase „normal“:
Programmbeschreibung: Geber
63
Querruder 2 125% 0%
Höhenruder 100% 0%
Seitenruder 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik dar-
gestellt. (CLEAR = 100%).
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
0
100
125
%
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
+100%-100% 0
-100
-125
Dual Rate = 100%
Dual Rate = 50% Dual Rate = 20%
0
100
125
%
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
+100%
-100% 0
-100
-125
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
+100%
-100% 0
0
100
125
%
-100
-125
Achtung:
Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen
mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betra-
gen.
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli-
chen Varianten wünschen, wechseln Sie zum
-
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
einen Externschalter oder einen der Geberschalter
zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Dis-
playanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol,
das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters
anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der
einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakte-
ristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung
einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der
beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem
Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in
der Flugphase „normal“:
Querruder 100% 2 +100%
Höhenruder 100% 0%
Seitenruder 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SEL
SEL
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik darge-
stellt. (CLEAR = 0%).
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
Steuerknüppelausschlag
+100%
-100% 0
Expo = +100% Expo = +50% Expo = -100%
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
0
+100%
-100% 0
0
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
-100% 0
Servoweg
0
100
125
%
-100
-125
0
100
125
%
-100
-125
0
100
125
%
-100
-125
+100%
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert je-
weils 100%.
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel-
ben Schalter zugeordnet haben, werden beide
Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
Steuerknüppelausschlag
+100%-100% 0
Expo = +100%, D/R = 125%
Expo = +100%, D/R = 50% Expo = -100%, D/R = 50%
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
+100%
-100% 0
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
+100%
-100% 0
Servoweg
0
100
125
%
-100
-125
0
100
125
%
-100
-125
0
100
125
%
-100
-125
Asymmetrische Einstellung von Dual Rate und
Expo
Um eine asymmetrische, d. h. eine von der Richtung
des jeweiligen Steuerknüppels abhängige Dual-
Rate- und/oder Expo-Einstellung vorzunehmen, ist
bei der Schalterauswahl einer der Geberschalter G1
... G4 bzw. G1i ... G4i zu definieren.
Im Menü »Geberschalter« ordnen Sie z. B. dem Ge-
berschalter „G1“ den „Geber 3“ (= Höhenruder-Steu-
erknüppel) für die Höhenrudersteuerung zu, belas-
sen aber den Schaltpunkt in der Neutrallage des
Steuerknüppels. Kehren Sie wieder zum Dual-Rate-/
Expo-Menü zurück. Bewegen Sie den Höhenruder-
steuerknüppel in den jeweiligen Endausschlag, um
getrennt für jede Richtung den Dual-Rate- und/oder
Expo-Wert einzugeben, z. B. für:
„Höhenruder“:
Querruder 100% 0%
Höhenruder G1 100% G1
+ 30%
Seitenruder 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
und „Tiefenruder“:
Querruder 100% 0%
Höhenruder G1 90% G1
+ 0%
Seitenruder 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momen-
tane Höhenruder-Steuerknüppelposition.
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Roll, Nick, Heck
Programmbeschreibung:
Geber
64
Roll 100% 0%
Nick 100% 0%
Heckrotor 100% 0%
DUAL EXP0
SELSEL
Die Dual-Rate-Funktion ermöglicht eine flugphasen-
abhängige Umschaltung der Steuerausschläge für
die Roll-, Nick- und Heckrotorservos, d. h. der Steu-
erfunktionen 2 ... 4, während des Fluges über einen
Externschalter. Eine individuelle Kurvencharakteris-
tik der Steuerfunktion 1 (Motor/Pitch) wird im Menü
»Kanal 1 Kurve« oder getrennt für Gas und Pitch im
Menü »Helimischer« über bis zu 5 getrennt pro-
grammierbare Punkte eingestellt.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition und
Flugphase zwischen 0 und 125% des normalen
Steuerweges einstellbar. „Dual Rate“ wirkt wie die
Servoweg-Einstellung im Menü »Servoeinstellung«,
allerdings bezieht sich die Dual-Rate-Funktion nicht
direkt auf das Servo, sondern auf die entsprechende
Steuerfunktion
, unabhängig davon, ob diese auf ein
einzelnes Servo oder über beliebig komplexe Misch-
und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte grö-
ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion
(Roll, Nick und Heckrotor), ohne auf den vollen Aus-
schlag in Steuerknüppelendstellung verzichten zu
müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner 0% die
Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und
in Richtung Vollausschlag verringert. Der Grad der
Progression kann also insgesamt von - 100% bis
+ 100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen,
linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung
verläuft nämlich nichtlinear, d. h. mit zunehmendem
Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebelar-
mes wird die Ruderauslenkung über das Steuerge-
stänge – abhängig davon, wie weit außen das Ge-
stänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – im-
mer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann die-
sem Effekt gegengesteuert werden, so dass mit
größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwin-
kel überproportional zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die
entsprechende Steuerknüppelfunktion, unabhängig
davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über
beliebige Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere
Servos wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-
Rate-Funktion während des Fluges umschaltbar,
wenn ihr ein Schalter zugewiesen wird, und kann
auch flugphasenabhängig programmiert werden.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate-
als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet
werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen
über ein und denselben Schalter betätigen. Demzu-
folge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und
Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu
verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen
Modellen Vorteile bringen kann, siehe weiter unten.
In der Grafik werden die Kurvencharakteristiken un-
mittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte Linie
bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden Zeile
synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um den
geberwegabhängigen Kurvenwert besser beurteilen
zu können.
Flugphasenabhängige Dual-Rate- und Expo-Einstel-
lungen:
Falls Sie in den Menüs »Sonderschalter«, »Pha-
seneinstellung« und »Phasenzuweisung« verschie-
dene Flugphasen erstellt und jeweils einen passen-
den Namen zugewiesen haben, erscheint dieser im
Display unten links, z. B. «normal». Betätigen Sie
also gegebenenfalls die entsprechenden Schalter,
um zwischen den Flugphasen umzuschalten.
Programmierung:
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli-
chen Varianten wünschen, wählen Sie das
-
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
Roll 100% 0%
Nick 100% 0%
Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SEL
SEL
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
einen Externschalter oder einen der Geberschalter
G1 ... G4 bzw. einen der umgepolten Geberschalter
G1i ... G4i zu.
Bei den „G“-Schaltern dient der Steuerknüppel
selbst als Schalter. Dem Geberschalter muss
(!) an-
schließend im Menü »Geberschalter« der betreffen-
de Steuerknüppel zugewiesen werden. Der zuge-
wiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige
zusammen mit einem Schaltersymbol, das die
Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Wechseln Sie zum SEL-Feld, um getrennt für jede
der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert
mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern,
z. B. in der Flugphase „normal“:
Programmbeschreibung: Geber
65
Roll 2 125% 0%
Nick 100% 0%
Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik dar-
gestellt. (CLEAR = 100%).
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
0
100
125
%
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
+100%-100% 0
-100
-125
Dual Rate = 100%
Dual Rate = 50% Dual Rate = 20%
0
100
125
%
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
+100%
-100% 0
-100
-125
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
+100%
-100% 0
0
100
125
%
-100
-125
Achtung:
Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen
mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betra-
gen.
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli-
chen Varianten wünschen, wechseln Sie zum
-
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
einen Externschalter oder einen der Geberschalter
zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Dis-
playanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol,
das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters
anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der
einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakte-
ristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung
einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der
beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem
Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in
der Flugphase „normal“:
Roll 100% 2 +100%
Nick 100% 0%
Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SEL
SEL
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik darge-
stellt. (CLEAR = 0%).
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
Steuerknüppelausschlag
+100%
-100% 0
Expo = +100% Expo = +50% Expo = -100%
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
0
+100%
-100% 0
0
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
-100% 0
Servoweg
0
100
125
%
-100
-125
0
100
125
%
-100
-125
0
100
125
%
-100
-125
+100%
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert je-
weils 100%.
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel-
ben Schalter zugeordnet haben, werden beide
Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
Steuerknüppelausschlag
+100%-100% 0
Expo = +100%, D/R = 125%
Expo = +100%, D/R = 50% Expo = -100%, D/R = 50%
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
+100%
-100% 0
Servoweg
Steuerknüppelausschlag
+100%
-100% 0
Servoweg
0
100
125
%
-100
-125
0
100
125
%
-100
-125
0
100
125
%
-100
-125
Asymmetrische Einstellung von Dual Rate und
Expo
Um eine asymmetrische, d. h. eine von der Richtung
des jeweiligen Steuerknüppels abhängige Dual-
Rate- oder Expo-Einstellung vorzunehmen, ist bei
der Schalterauswahl einer der Geberschalter G1 ...
G4 bzw. G1i ... G4i zu definieren. Wechseln Sie zur
betreffenden Steuerfunktion, z. B. „Nick“, und wäh-
len Sie einen Geberschalter aus, z. B. „G1“. Im Me-
nü »Geberschalter« ordnen Sie diesem Geberschal-
ter den „Geber 3“ (= Nick-Steuerknüppel) für die
Nicksteuerung zu, belassen aber den Schaltpunkt in
der Neutrallage des Steuerknüppels.
Wechseln Sie zum SEL-Feld in der Spalte „DUAL“
bzw. „EXPO“. Nun bewegen Sie den Steuerknüppel
für „Nick“ in den jeweiligen Endausschlag, um ge-
trennt für jede Richtung den Dual-Rate- und/oder
Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld ein-
zugeben, z. B. für
„Nick ziehen“:
Roll 100% 0%
Nick G1 100% G1 + 30%
Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
und „Nick drücken“:
Roll 100% 0%
Nick G1 90% G1 0%
Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momen-
tane Nick-Steuerknüppelposition.
Kanal 1 Kurve
Steuercharakteristik Gas/Störklappen
Programmbeschreibung:
Geber
66
Kanal 1 K U R V E
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
aus Punkt
?
OUTPUT
-
+
1
100
Da in den meisten Fällen die Vergaserkennlinie oder
die Wirkung der Brems- bzw. Störklappen nichtline-
ar verläuft, kann sie in diesem Menü entsprechend
angepasst werden. Das Menü ermöglicht also eine
Veränderung der Steuercharakteristik des Gas-
bzw. Bremsklappensteuerknüppels, unabhängig da-
von, ob diese Steuerfunktion auf ein einzelnes Ser-
vo oder über beliebige Mischer auf mehrere Servos
wirkt.
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, im fol-
genden „Stützpunkte“ genannt, entlang dem gesam-
ten Steuerknüppelweg festgelegt werden.
Die grafische Darstellung vereinfacht die Festlegung
der Stützpunkte und deren Einstellung wesentlich.
In der softwaremäßigen Grundeinstellung beschrei-
ben 3 Stützpunkte, und zwar die beiden Endpunkte
am unteren Steuerknüppelweg „L“ (low = -100%
Steuerweg) und am oberen Steuerknüppelweg „H“
(high = +100% Steuerweg) sowie der Punkt „1“ ge-
nau in Steuermitte eine lineare Kennlinie.
Setzen und Löschen von Stützpunkten
Mit dem Bedienelement (Gas-/Bremsklappensteuer-
knüppel) wird in der Grafik eine senkrechte Linie
synchron zwischen den beiden Endpunkten „L“ und
„H“ verschoben. Die momentane Steuerknüppelpo-
sition wird auch numerisch in der Zeile „Eingang“
angezeigt (- 100% bis + 100%). Der Schnittpunkt
dieser Linie mit der jeweiligen Kurve ist als „Aus-
gang“ bezeichnet und kann an den Stützpunkten
zwischen - 125% und + 125% variiert werden. Die-
ses Steuersignal wirkt auf alle nachfolgenden
Misch- und Koppelfunktionen. In dem obigen Bei-
spiel befindet sich der Steuerknüppel bei - 60%
Steuerweg und erzeugt wegen der linearen Charak-
teristik ein Ausgangssignal von - 60%.
Zwischen
den beiden Endpunkten „L“ und „H“ kön-
nen bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der
minimale Abstand zweier aufeinander folgender
Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg.
Verschieben Sie den Steuerknüppel und sobald das
inverse Fragezeichen ? erscheint, können Sie durch
Druck auf den Drehgeber an der entsprechen-den
Steuerknüppelposition einen Stützpunkt setzen. Die
Reihenfolge, in der die bis zu zwei weiteren Punkte
zwischen den Randpunkten „L" und „H" erzeugt
werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stütz-
punkte automatisch immer von links nach rechts
fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 90%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt H
+100%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
Anmerkung:
Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits
in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“.
Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert
+100%“ invers.
Um einen der gesetzten Stützpunkte 1 bis max. 3
wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nä-
he des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Sobald
die Stützpunktnummer sowie der zugehörige Wert in
der Zeile „Punkt“ eingeblendet werden, können Sie
diesen durch Drücken der CLEAR-Taste löschen.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 54%
Kurve Ausgang + 54%
aus Punkt 3
+ 54%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder
das invers dargestellte Fragezeichen ?.
Änderung der Stützpunktwerte
Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän-
dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“.
Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes
werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im in-
versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
- 125% und + 125% verändert werden, und zwar
ohne
die benachbarten Stützpunkte zu beeinflus-
sen.
Beispiel:
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
+ 90%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz-
punkt „2“ auf + 90% gesetzt.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
Hinweis:
Sollte der Steuerknüppel nicht exakt
auf den Stütz-
punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der
Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf
die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
Kanal 1 Kurve
Steuercharakteristik Gas-/Pitchkurve
Programmbeschreibung:
Geber
67
Verrunden der Kanal-1-Kurve
In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten
Abschnitt beschrieben, exemplarisch der
Stützpunktwert 1 auf + 50%,
Stützpunktwert 2 auf + 90% und
Stützpunktwert 3 auf + 0%
gesetzt.
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
+ 90%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfa-
chen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken
Sie dazu auf die ENTER-Taste links neben dem
„Kurvensymbol“
:
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
ein Punkt 2
+ 90%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
Hinweis:
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demonst-
rationszwecken und stellen keinesfalls reelle Gas-
bzw. Bremsklappenkurven dar.
Konkrete Anwendungsbeispiele finden Sie bei den
Programmierbeispielen auf den Seiten 121 und 137.
Beispiel Geberumkehr
Um die Geberrichtung, z. B. bei Bremsklappenbetä-
tigung, zu drehen, so dass die Bremsklappen in der
hinteren Position eingefahren und entsprechend in
der vorderen Position ausgefahren sind, brauchen
Sie die Kanal-1-Kurve nur zu spiegeln. Heben Sie
den Punkt „L“ auf + 100% an und senken Sie den
Punkt „H“ auf - 100% ab. Das folgende Beispiel de-
monstriert die Geberumkehr für eine einfache linea-
re Gebercharakteristik:
Kanal 1 K U R V E
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
aus Punkt
?
OUTPUT
-
+
1
100
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 60%
Kurve Ausgang + 60%
aus Punkt
?
OUTPUT
-
+
1
100
normal
Geberumkehr
Natürlich lässt sich die K1-Geberrichtung auch im
Menü »Modelltyp« durch Vorgabe der „Gasmini-
mum-Position“ umkehren. Dabei ändert sich dann
auch die Wirkrichtung der K1-Trimmung, siehe Seite
49.
Kanal 1 K U R V E
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
aus Punkt
?
OUTPUT
-
+
1
100
«Schwebe»
Da in den meisten Fällen die Vergaserkennlinie oder
die Pitchwirkung nichtlinear verläuft, kann sie in die-
sem Menü entsprechend angepasst werden.
Mit diesem Menü ist eine Veränderung der Steuer-
charakteristik des Motor- bzw. Pitchsteuerknüppels
möglich, d. h., die eingestellte Kurve wirkt gleicher-
maßen auf das Gasservo wie auf die Pitchservos.
Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bei den
Flächenmodellen kann beim Heli diese Option flug-
phasenabhängig angepasst werden, sofern in den
Menüs »Sonderschalter«, »Phaseneinstellung« und
»Phasenzuweisung« (Seite 72, 76, 77) Flugphasen
spezifiziert wurden. Die jeweilige Flugphasenbe-
zeichnung wird links unten im Display (s. o.) einge-
blendet, z. B. «Schwebe».
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, die so
genannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten
Steuerknüppelweg festgelegt werden.
Beachten Sie dabei, dass die hier eingestellte Kur-
vencharakteristik als Eingangssignal auf die Mischer
im Menü »Helimischer«, Seite 86 wirkt:
Pitch-
Knüppel
K1-
Kurve
Pitch
K1
Gas
K1
Heckrotor
Menü »Helimischer«
In der softwaremäßigen Grundeinstellung beschrei-
ben 3 Stützpunkte, und zwar die beiden Endpunkte
Programmbeschreibung: Geber
68
am unteren Steuerknüppelweg „L“ (low = -100%
Steuerweg) und am oberen Steuerknüppelweg „H“
(high = +100% Steuerweg) sowie der Punkt „1“ ge-
nau in Steuermitte eine lineare Kennlinie.
Die Endpunkte der „Kanal-1-Kurve“ sollten Sie bei
± 100% belassen werden, da ansonsten in den
nachgeschalteten Kurvenmischern des Menüs »He-
limischer« der Kurvenbereich u. U. nicht mehr voll
genutzt werden kann.
Programmierung im Einzelnen:
Schalten Sie zunächst gegebenenfalls auf die ge-
wünschte Flugphase um.
Setzen und Löschen von Stützpunkten
Mit dem Bedienelement (Motor- bzw. Pitchsteuer-
knüppel) wird in der Grafik eine senkrechte Linie
synchron zwischen den beiden Endpunkten „L“ und
„H“ verschoben. Die momentane Steuerknüppelpo-
sition wird auch numerisch in der Zeile „Eingang“
angezeigt.
Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kur-
ve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den
Stützpunkten zwischen - 125% und + 125% variiert
werden. Dieses Steuersignal wirkt auf die Motor-
und Pitchservos sowie auf alle nachfolgenden
Misch- und Koppelfunktionen. In dem obigen Bei-
spiel befindet sich der Steuerknüppel bei - 60%
Steuerweg und erzeugt wegen der linearen Charak-
teristik ein Ausgangssignal von - 60%.
Zwischen
den beiden Endpunkten „L“ und „H“ kön-
nen bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der
minimale Abstand zweier aufeinander folgender
Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg.
Verschieben Sie den Steuerknüppel und sobald das
inverse Fragezeichen ? erscheint, können Sie durch
Druck auf den Drehgeber an der entsprechenden
Steuerknüppelposition einen Stützpunkt setzen. Die
Reihenfolge, in der die bis zu zwei weiteren Punkte
zwischen den Randpunkten „L“ und „H“ erzeugt
werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stütz-
punkte automatisch immer von links nach rechts
fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 90%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt H
+100%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
«Schwebe»
Anmerkung:
Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits
in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“.
Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert
+100%“ invers.
Um einen der gesetzten Stützpunkte 1 bis max. 3
wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nä-
he des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Sobald
die Stützpunktnummer sowie der zugehörige Wert in
der Zeile „Punkt“ eingeblendet werden, können Sie
diesen durch Drücken der CLEAR-Taste löschen.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 54%
Kurve Ausgang + 54%
aus Punkt 3
+ 54%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
«Schwebe»
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder
das invers dargestellte Fragezeichen ?.
Änderung der Stützpunktwerte
Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän-
dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“.
Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes
werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im in-
versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
- 125% bis + 125% verändert werden, und zwar oh-
ne die benachbarten Stützpunkte zu beeinflussen.
Beispiel:
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
+ 90%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
«Schwebe»
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz-
punkt „2“ auf + 90% gesetzt.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
Hinweis:
Sollte der Steuerknüppel nicht exakt
auf den Stütz-
punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der
Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf
die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
Programmbeschreibung: Geber
69
Verrunden der Kanal-1-Kurve:
In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten
Abschnitt beschrieben, exemplarisch der:
Stützpunktwert 1 auf + 50%,
Stützpunktwert 2 auf + 90% und
Stützpunktwert 3 auf + 0%
gesetzt.
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
+ 90%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
«Schwebe»
Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfa-
chen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken
Sie dazu auf die ENTER-Taste links neben dem
„Kurvensymbol“
:
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
ein Punkt 2
+ 90%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
«Schwebe»
Hinweis:
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demonst-
rationszwecken und stellen keinesfalls reelle Gas-
bzw. Pitchkurven dar.
Schalteranzeige Geberschalter
Schalterstellungen Zuordnung der Geberschalter
Programmbeschreibung:
Schalter
70
Schalter 1 2 3 4 5 6 7 8
Geber- G1 G2 G3 G4
Schalter
Diese Funktion dient zur Funktionskontrolle und
Übersicht der eingebauten Externschalter und der
programmierbaren Geberschalter.
Beim Betätigen eines Schalters wird durch den
Wechsel einer Anzeige vom AUS- zum EIN-Symbol
oder umgekehrt die Schalternummer erkennbar. Ein
geschlossener Schalter wird übersichtlichkeitshalber
durch ein inverses Feld, d. h. auf dunklem Hinter-
grund, zusätzlich kenntlich gemacht.
Bei den Geberschaltern G1 ... G4 werden bei Betä-
tigung des entsprechenden Bedienelementes, das
im Menü »Geberschalter« zuzuweisen ist, die Ge-
berschalternummer und die Schaltrichtung erkenn-
bar.
Hinweis:
Die hier gezeigte Nummerierung 1 bis 8 der Extern-
schalter entspricht der Zählung auf der Senderplati-
ne von 0 bis 7. Für die Programmierung ist die
Schalternummerierung aber völlig unerheblich.
G E B E R S C H A L T E R
G1 frei 0% => G1
G2 frei 0% => G2
G3 frei 0% => G3
G4 frei 0% => G4
SEL
Für eine Vielzahl von Sonderfunktionen kann es
wünschenswert sein, deren Umschaltung nicht mit
einem der normalen Externschalter auszulösen,
sondern automatisch bei einer bestimmten, aber frei
programmierbaren Geber- bzw. Steuerknüppelposi-
tion.
Anwendungsbeispiele:
Zu- oder Abschaltung einer bordeigenen Glühker-
zenheizung in Abhängigkeit von der Vergaserstel-
lung bzw. Motordrehzahl. (Der Schalter für die
Glühkerzenheizung wird dabei senderseitig über
einen Mischer angesteuert.
)
Ein- und Ausschalten einer Stoppuhr zur Messung
der reinen Laufzeit von Elektromotoren.
Automatisches Abschalten eines „Combi“-Mi-
schers (Quer Seite) beim Ausfahren der Brems-
klappen, um z. B. bei Landungen am Hang die
Querlage des Modells der Bodenkontur anzupas-
sen, ohne dass durch das ansonsten mitlaufende
Seitenruder auch noch zusätzlich die Flugrichtung
beeinflusst wird.
Ausfahren der Landeklappen, Nachtrimmen des
Höhenruders und/oder bestimmte Dual-Rate-, Ex-
ponential- und Differentialumschaltungen beim
Landeanflug ausführen, sobald der Gassteuer-
knüppel über den Schaltpunkt hinaus bewegt wird.
Über einen getrennt zugeordneten Externschalter
in der 5. Spalte lässt sich die Wirksamkeit des Ge-
berschalters ein- und ausschalten.
Das mc-22-Programm ist mit insgesamt 4 dieser so
genannten Geberschalter G1 bis G4 ausgestattet,
die uneingeschränkt in die freie Programmierbarkeit
der Externschalter mit einbezogen, d. h. einer Funk-
tion zugeordnet, und gegebenenfalls umgepolt (in-
vertiert) werden können.
An den Programmstellen, an denen Schalter zuge-
wiesen werden können, haben Sie also die Möglich-
keit, einen der maximal 8 Externschalter oder einen
der Geberschalter G1 ... G4 bzw. alternativ einen
der gleichen, aber invertierten Geberschalter G1i ...
G4i aus einer Liste auszuwählen.
Die invertierten Geberschalter ermöglichen in Kom-
bination mit einem zusätzlichen Externschalter, sie-
he weiter unten, eine „UND“- oder „ODER“-Verknüp-
fung herzustellen. Auf diese Weise lässt sich der
Geberschalter unabhängig von der jeweiligen Ge-
berstellung mit dem zugeordneten Externschalter
entweder in die EIN-Position oder alternativ in die
AUS-Position bringen.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. In der unteren Zeile befindet sich zunächst nur
das SEL-Feld.
2. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden Ge-
berschalter 1 bis 4 anwählen.
3. Drehgeber kurz drücken.
4. Drehgeber drehen, um zugehörigen Geber aus-
zuwählen.
5. Drehgeber drücken. Auswahl wird beendet.
6. Wechseln zu den neu hinzugekommenen Fel-
dern (STO, SEL Schaltersymbol) durch Drehen
des Drehgebers.
7. Drehgeber drücken.
8. Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.
9. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
10. Verlassen des Menüs mit der ESC-Taste.
Programmbeschreibung: Schalter
71
Programmierung:
Einem Geberschalter einen Geber zuordnen
Wählen Sie den Geberschalter 1 bis 4 aus und ord-
nen Sie diesem mittels Drehgeber einen der Geber
1 bis 10 zu. Z. B. soll der Geber 6 dem „Geberschal-
ter „G1“ zugewiesen werden. (CLEAR schaltet zu-
rück auf „frei“). Jetzt werden am unteren Display-
Rand weitere Felder sichtbar:
G E B E R S C H A L T E R
G1 Geb. 6 0% => G1
G2 frei 0% => G2
G3 frei 0% => G3
G4 frei 0% => G4
SEL
STO
SEL
Schaltpunkt festlegen
Verschieben Sie das inverse Feld nun in die Spalte
STO (store, speichern).
B E R S C H A L T E R
+ 50% => G1
0% => G2
0% => G3
0% => G4
STO
SEL
Schaltpunkt festlegen:
Geber in genschte
Position bringen und
Drehgeber kurz drücken.
+5
P
R
O
P
C
H
A
N
N
E
L
5
4152
Bewegen Sie den ausgewählten Geber in die Posi-
tion, in der der Schaltpunkt, d. h. die Umschaltung
EIN/AUS, liegen soll und drücken Sie einmal auf
den Drehgeber. Die aktuelle Position wird ange-
zeigt, im Beispiel „+ 50%“. Der Schaltpunkt lässt
sich jederzeit wieder ändern.
Geberschaltrichtung
In der 4. Spalte wird die Schaltrichtung des Geber-
schalters mittels Drehgeber im inversen Feld inver-
tiert.
G E B E R S C H A L T E R
G1 Geb. 6 0%
<= G1
G2 frei 0% => G2
G3 frei 0% => G3
G4 frei 0% => G4
SEL
STO
SEL
Wählen Sie zuvor das SEL-Feld an. CLEAR schal-
tet die Schaltrichtung auf „=>“ zurück.
Hinweis:
Falls der Geberschalter, z. B. G1, mehrfach belegt
ist, muss beachtet werden, dass sich die hier einge-
stellte Schaltrichtung auf alle G1- und G1i-Schalter
bezieht.
Die aktuelle Schalterstellung des Geberschalters
wird in der äußerst rechten Spalte durch das Schalt-
symbol angezeigt.
In dem aufgeführten Beispiel ist der Geberschalter
„G1“ geschlossen, solange sich der Geber 6 unter-
halb von + 50% Steuerweg befindet; er öffnet, so-
bald der Schaltpunkt überschritten wird, also ober-
halb von + 50% bis zum oberen Anschlag.
E
R S C H A L T E R
+ 50%
<= G1
0% => G2
0% => G3
0% => G4
STO
SEL
G1
offen
G1
geschlossen
+5
P
R
O
P
C
H
A
N
N
E
L
5
4152
+5
P
R
O
P
C
H
A
N
N
E
L
5
4152
Hinweis:
Der Schaltzustand kann durch die Steckrichtung des
Gebers auf der Senderplatine oder durch Geberum-
kehr im Menü »Gebereinstellungen« ebenfalls inver-
tiert werden.
Geberschalter deaktivieren
Der Geberschalter ist über einen getrennten Schal-
ter deaktivierbar, so dass er z. B. nur in bestimmten
Flugsituationen zugeschaltet werden kann.
Wechseln Sie also zum
-Feld in der 5. Spalte.
Im einfachsten Fall wählen Sie einen der Extern-
schalter, wie auf Seite 29 im Abschnitt „Extern- und
Geberschalterzuordnung“ beschrieben. Die Nummer
dieses Externschalters, z. B. Nr. 6, erscheint im Dis-
play in der vorletzten Spalte zusammen mit einem
Schaltsymbol, das die momentane Schalterrichtung
dieses einen Externschalters anzeigt.
G E B E R S C H A L T E R
G1 Geb. 6 + 50% <= 6 G1
G2 frei 0% => G2
G3 frei 0% => G3
G4 frei 0% => G4
SEL
STO
SEL
Solange dieser Externschalter geöffnet ist, ist der
Geberschalter „G1“ in der rechten Spalte aktiv, d. h.,
er schaltet am Schaltpunkt; wird der Externschalter
geschlossen, bleibt jetzt auch der Geberschalter un-
abhängig von der Geberposition und Schaltrichtung
ständig geschlossen.
Bei komplexeren Anwendungen kann es aber auch
erforderlich sein, diesen Geberschalter über einen
zweiten Geberschalter zu deaktivieren.
Beispiel:
Dem Geberschalter „G1“ wurde die Steuerfunktion 1
(= Geber 1) zugewiesen. Der Schaltpunkt liegt in
seiner Mittelstellung, also bei 0%. Dem Geberschal-
ter „G2“ ordnen Sie den Schieberegler zu, der z. B.
dem „Eingang 7“ im Menü »Gebereinstellungen« zu-
gewiesen wurde. Der Schaltpunkt dieses Gebers
liege bei + 50%. Bei den im Display angegebenen
Sonderschalter
Schalter: Autorotation, Autorot. K1-Position
Programmbeschreibung:
Schalter
72
Schaltrichtungen der 4. Spalte ist nun der Geber-
schalter „G1“ so lange geschlossen, wie sich der
„Geber 7“ unterhalb
+ 50% Steuerweg befindet, also
geöffnet ist:
G E B E R S C H A L T E R
G1 Geb. 1 0% => G2 G1
G2 Geb. 7 + 50% => G2
G3 frei 0% => G3
G4 frei 0% => G4
SEL
STO
SEL
Geberpositionen und Geberschalterstellungen:
A
L T E R
=> G2 G1
=> G2
=> G3
=> G4
SEL
"G2"
geschlossen
"G1" immer geschlossen
unabngig von
Position des Gebers 1
+5
P
R
O
P
C
H
A
N
N
E
L
5
4152
"G2"
offen
A
L T E R
=> G2 G1
=> G2
=> G3
=> G4
SEL
"G1" geschlossen,
wenn Geber 1 oben
+5
P
R
O
P
C
H
A
N
N
E
L
5
4152
Diese Vielfalt an Schaltmöglichkeiten bietet Ihnen
genügend Spielraum für spezielle Anwendungen im
gesamten Modellflugbereich.
Hinweis:
Bei Verwendung eines 3-Stufen-Schaltmoduls
(Best.-Nr. 4151) für die Bedienung des Geberschal-
ters müssen Sie den Schaltpunkt zuvor mittels ei-
nes Proportionalgebers, z. B. mit einem der einge-
bauten Schieberegler, programmieren.
Weisen Sie zunächst in der 2. Spalte den entspre-
chenden Proportionalgeber zu und stellen Sie den
Schaltpunkt derart ein, dass später die gewünschte
Schalterstellung des 3-Stufenschalters diesen Wert
sicher überschreitet, z. B. - 10% oder + 10%. An-
sonsten erfolgt keine zuverlässige Schaltfunktion,
da erst bei eindeutigem
Über- bzw. Unterschreiten
des eingestellten Wertes der Geberschalter um-
schaltet! Abschließend machen Sie die Geberzu-
ordnung rückgängig und weisen wieder den 3-Stu-
fenschalter zu.
Autorotation
Autorotation K1 Pos. 0%
Innerhalb eines Modellspeicherplatzes bietet das
mc-22-Programm die Möglichkeit, für jedes Hub-
schraubermodell insgesamt 4 unabhängige Einstel-
lungen für verschiedene Flugzustände – einschließ-
lich der in diesem Menü beschriebenen Autorotati-
onsflugphase – zu programmieren. Die drei übrigen
Flugphasenschalter legen Sie im Menü »Phasen-
einstellung« und »Phasenzuweisung« fest. Über-
springen Sie dieses Menü, wenn Ihnen die erforder-
liche Flugerfahrung fehlt.
Was versteht man unter Autorotation?
Unter Autorotation versteht man einen Flugzustand,
bei dem die Hauptrotorblätter anfangs so angestellt
werden, dass die beim Sinkflug den Rotor durch-
strömende Luft diesen auf hoher Drehzahl hält (=
Windmühlenprinzip). Die hierbei gespeicherte Ener-
gie muss beim Abfangen des Sinkfluges durch eine
entsprechende Blattverstellung in Auftrieb umge-
setzt werden.
Anflugwinkel
bei unter-
schiedlichen
Windverhält-
nissen.
Anflugwinkel
bei starkem
Wind
bei mittlerem
Wind
ohne Wind
45°
60°
75°
Programmbeschreibung: Schalter
73
Durch die Autorotation ist sowohl ein Original- wie
auch ein Modell-Hubschrauber in der Lage, ohne
Antrieb, z. B. bei Motorausfall, sicher zu landen.
Voraussetzung dafür ist jedoch ein gut geschulter
und mit seinem Fluggerät vertrauter Pilot. Schnelle
Reaktion und ein gutes Augenmaß sind notwendig,
da die vorhandene Drehenergie des Rotors nur ein-
mal zum Abfangen zur Verfügung steht.
Beim Einsatz auf Wettbewerben muss der Antriebs-
motor bei Autorotation abgestellt sein! Für den Trai-
ningsbetrieb ist es dagegen vorteilhaft, den Motor
bei Autorotation auf Leerlauf zu halten, damit in kriti-
schen Situationen sofort Vollgas gegeben werden
kann.
Autorotation
Mit dem Autorotationsschalter wird in die Autorotati-
onsflugphase umgeschaltet, in der die Ansteuerun-
gen für „Gas“ und „Pitch“ getrennt und alle Mischer,
die das Gasservo beinhalten, abgeschaltet werden.
Dieser Flugphase ist der nicht veränderbare Name
«Autorot» zugewiesen, der in der Grundanzeige und
in allen flugphasenabhängigen Menüs eingeblendet
wird (Liste siehe Seite 74).
Autorotationsschalter setzen:
Drücken Sie den Drehgeber und weisen Sie einen
Schalter zu, wie auf Seite 29 beschrieben. Dieser
Schalter hat absoluten Vorrang vor allen weite-
ren Flugphasenschaltern.
Autorotation K1 Position
Die Autorotationsflugphase kann auch alternativ
durch einen Schaltpunkt des Gas-/Pitchsteuerknüp-
pels K1 aktiviert werden. Sobald Sie diese Display-
zeile angewählt haben, erscheint das Speicherfeld
STO.
Bewegen Sie den K1-Steuerknüppel in die gewün-
schte Schaltposition und drücken Sie den Drehge-
ber. Der momentane Wert wird angezeigt. In der
rechten Spalte wird abschließend noch ein Aktivie-
rungsschalter zugewiesen.
o
s. - 85% 2
STO
K1-Steuerknüppel
in die gewünschte
Position bringen.
Funktionsweise „Autorot K1 Pos.“:
Sobald nach Schließen dieses Aktivierungsschalters
der Schaltpunkt einmal unterschritten wird, schaltet
das Programm auf „Autorotation“ um und bleibt
dann unabhängig von der K1-Position so lange in
dieser Flugphase, bis der Aktivierungsschalter, in
diesem Beispiel Nr. 2, wieder auf „AUS“ steht.
„Autorotation K1 Pos.“ hat Vorrang vor den übrigen
drei Flugphasenschaltern des Menüs »Phasenein-
stellung« und »Phasenzuweisung«.
Autorotationsparametereinstellungen
Die zugehörigen Parametereinstellungen für
Pitchservos
Gasservo
Heckrotorservo
sowie eine eventuelle Taumelscheibendrehung
Kreiseleinstellung
werden im Menü »Helimischer« (siehe Seite 96)
vorgenommen.
Alle übrigen autorotationsflugabhängigen Menüs
sind in der Tabelle auf der Seite 74 zusammenge-
stellt.
Wie programmiere ich eine Flugphase?
Bedeutung der Flugphasenprogrammierung
Programmbeschreibung: Flugphasen
74
Allgemeine Hinweise zur Flugphasenprogram-
mierung
Häufig sind während eines Fluges verschiedene
Klappenstellungen beim Flächenflugzeug oder
Pitch- und Gasservo-Einstellungen beim Helikopter
in bestimmten Flugabschnitten (z. B. Startphase,
Landeanflug, Schwebeflug, Autorotation u. a.) erfor-
derlich. Die mc-22 ermöglicht nun, solche Vorein-
stellungen über Extern- oder auch Geberschalter
automatisch abzurufen.
Sehr nützlich erweisen sich die Flugphasen auch
bei der Flugerprobung. Über einen Schalter können
Sie während des Fluges zwischen verschiedenen
Einstellungen umschalten, um die für das betreffen-
de Modell günstigste Programmiervariante schneller
zu finden.
Die grundsätzliche Programmierung erfolgt in
drei Teilschritten
1. Sie müssen zunächst Flugphasen einrichten,
d. h., einzelnen Phasen weisen Sie einen Namen
zu, der unter anderem in der Grundanzeige ein-
geblendet wird. Damit beim Umschalten zwi-
schen verschiedenen Phasen der Übergang
nicht abrupt verläuft, können Sie eine Zeitspanne
für ein „weiches“ Umschalten in die jeweilige
Phase vorsehen.
Bei den Flächenprogrammen nehmen Sie diese
Einstellungen im Menü »Phaseneinstellung«
vor. Bei den Heli-Programmen beginnen Sie im
Menü »Sonderschalter«, falls Sie sich für die
Autorotation interessieren, ansonsten starten Sie
auch hier die Programmierung im Menü »Pha-
seneinstellung«.
2. Im nächsten Schritt setzen Sie im Menü »Pha-
senzuweisung« die erforderlichen „Phasen-
schalter“.
3. Sind diese gesetzt, können Sie in den flugpha-
senabhängigen Menüs, siehe nachfolgende Ta-
bellen, mit der Programmierung der Einstellun-
gen der einzelnen Flugphasen beginnen.
Liste flugphasenabhängiger Menüs bei den Flä-
chenprogrammen:
Liste flugphasenabhängiger Menüs bei den Heli-
kopterprogrammen:
Alle anderen Menüs sind modellabhängig und daher
nicht für jede Flugphase getrennt programmierbar.
Veränderungen in allen anderen Menüs wirken sich
also immer auf alle Flugphasen des jeweiligen Mo-
dells aus. Gegebenenfalls sollten Sie die nicht ver-
änderbaren Menüs im Menü »Ausblenden Codes«,
Seite 47 bei der Flugphasenprogrammierung aus
der Multifunktionsliste entfernen. Ein Beispiel zur
Flugphasenprogrammierung ist auf Seite 124 zu fin-
den.
Menü Seite
»Gebereinstellungen« 56
»Dual Rate/Expo« 62
»Phaseneinstellung« 75
»Phasenzuweisung« 77
»Unverzögerte Kanäle« 78
»Flächenmischer« 82
»Mix aktiv / Phase« 104
Menü Seite
»Gebereinstellungen« 58
»Dual Rate/Expo« 64
»Kanal 1 Kurve« 67
»Sonderschalter« 72
»Phaseneinstellung« 76
»Phasenzuweisung« 77
»Unverzögerte Kanäle« 78
»Helimischer« 86
»Mix aktiv / Phase« 104
Phaseneinstellung
Einrichten von Flugphasen
Programmbeschreibung:
Flugphasen
75
Phase 1
0.0s
Phase 2 0.0s -
Phase 3 0.0s -
Phase 4
0.0s -
Name Umsch. Zeit Status
SEL
SEL
Innerhalb eines Modellspeicherplatzes bietet die
mc-22 die Möglichkeit, bis zu 4 voneinander abwei-
chende Einstellungen für unterschiedliche Flugzu-
stände, üblicherweise als Flugphasen bezeichnet,
zu programmieren.
Das Einrichten von Flugphasen für Flächenmodelle
beginnen Sie in diesem Menüpunkt, in dem Sie den
einzelnen Phasen einen Namen und die Zeitspanne
für ein (weiches) Umschalten in diese Phase zuwei-
sen.
Spalte „Name“
Drücken Sie den Drehgeber und wählen Sie für die
betreffende Phase 1 bis 4 aus einer Liste den pas-
senden Phasennamen, der in allen phasenabhängi-
gen Menüs (siehe Liste Seite 74) und in der Grund-
anzeige eingeblendet wird. Sie müssen aber nicht
notwendigerweise fortlaufend mit der Phase 1 be-
ginnen.
Die „Phase 1“ ist aber immer die „Normalphase“, die
dann aktiv ist, wenn
im Menü »Phasenzuweisung« kein Phasenschal-
ter gesetzt ist oder
bestimmten Schalterkombinationen keine Phase
zugeordnet wurde.
Der Phasenname „normal“ könnte daher für die
„Phase 1“ durchaus sinnvoll sein. Die Namen selbst
haben keinerlei programmtechnische Bedeutung,
sondern dienen lediglich im Zuge der weiteren Pro-
grammierung zur Identifizierung der jeweils einge-
schalteten Flugphase.
Spalte „Umsch. Zeit“
Wenn Sie zwischen Flugphasen wechseln, ist es
ratsam, in dieser Spalte eine Umschaltzeitdauer
zwischen 0 und 9,9 s im inversen Feld für einen
„weichen“ Übergang in
(!) die jeweilige Phase zu
programmieren. Daher besteht auch die Möglichkeit,
beim Wechsel von z. B. Phase 1 nach 3 eine andere
Zeit einzugeben als für den Wechsel von Phase 3
nach 1. (CLEAR = 0.0 s)
Beispiel:
Phase 1 normal
4.0s +
Phase 2 Start 2.0s
Phase 3 Landung 5.0s +
Phase 4
0.0s
-
Name Umsch. Zeit Status
SEL SEL
Von jeder anderen Phase in
die Phase 1 „normal"
beträgt die Umschaltzeit 4,0 s. Beim Wechsel von
z. B. der Phase 1 in
die Phase 3 beträgt die Um-
schaltzeit dagegen 5.0 s.
Sinnvoll sind solche unsymmetrischen Umschaltzei-
ten z. B. beim Wechsel zwischen extrem unter-
schiedlichen Flugphasen, wie z. B. zwischen Kunst-
flug und Normalflug.
Hinweis:
Die hier eingestellte „Umschaltzeit“ wirkt gleichzeitig
auch auf das »Flächenmischer«-Menü, siehe Seite
82. Der Wechsel zwischen flugphasenabhängigen
Mischern verläuft dann ebenfalls nicht abrupt.
Im letzten Schritt setzen Sie dann im Menü »Pha-
senzuweisung«, Seite 77, die erforderlichen „Pha-
senschalter“. Sind diese gesetzt, können Sie in den
flugphasenabhängigen Menüs mit der Programmie-
rung der Einstellungen der einzelnen Flugphasen
beginnen.
Spalte „Status“
Welcher der Phasen 1 … 4 bereits ein Schalter zu-
geteilt wurde, ist in der rechten Display-Spalte aus-
gewiesen:
Zeichen Bemerkung
- Kein Schalter vorgesehen
+ Phase über Schalter aufrufbar
Kennzeichnet die im Moment aktive
Phasennummer
Hinweis:
Hilfreich bei der Programmierung verschiedener
Flugphasen ist der Befehl „Kopieren Flugphase“ im
Menü »Kopieren/Löschen«. Zunächst werden die
Parameter für eine bestimmte Flugphase ermittelt
und diese dann in die nächste Flugphase kopiert,
wo sie anschließend den Erfordernissen entspre-
chend modifiziert werden.
Phaseneinstellung
Einrichten von Flugphasen
Programmbeschreibung:
Flugphasen
76
Autorot
Autorot 0.0s -
Phase 1 0.0s
Phase 2 0.0s -
Phase 3
0.0s -
Name Umsch. Zeit Status
SEL
Innerhalb eines Helikopter-Modellspeicherplatzes
bietet die mc-22 die Möglichkeit, neben der Autoro-
tationsflugphase, die im Menü »Sonderschalter« ge-
setzt werden kann, bis zu 3 weitere, voneinander
abweichende Einstellungen für unterschiedliche
Flugzustände zu programmieren.
Das Einrichten von Flugphasen beginnen Sie in die-
sem Menüpunkt, indem Sie den einzelnen Phasen
einen Namen und eine Zeitspanne für „weiches“
Umschalten in diese Phase zuweisen.
Spalte „Name“
Die erste Zeile, sprich die oberste Flugphase, ist
dem Autorotationsflug, siehe Menü »Sonderschal-
ter«, vorbehalten. Demzufolge kann der vorgegebe-
ne Name nicht
geändert werden.
Wählen Sie Phase 1 bis 3 an, drücken Sie den
Drehgeber und wählen Sie aus einer Liste einen
passenden Namen aus. Bestätigen Sie abschlie-
ßend den Namen durch Drücken des Drehgebers.
Sie müssen aber nicht notwendigerweise fortlaufend
mit der Phase 1 beginnen.
Die „Phase 1“ ist aber immer die „Normalphase“, die
dann aktiv ist, wenn
im Menü »Phasenzuweisung« kein Phasenschal-
ter gesetzt ist oder
bestimmten Schalterkombinationen keine Phase
zugeordnet wurde.
Der Phasenname „normal“ könnte daher für die
„Phase 1“ durchaus sinnvoll sein. Die Namen selbst
haben keinerlei programmtechnische Bedeutung,
sondern dienen lediglich im Zuge der weiteren Pro-
grammierung zur Identifizierung der jeweils einge-
schalteten Flugphase. Die Phasennamen werden in
allen flugphasenabhängigen Menüs, siehe Liste Sei-
te 74, und in der Grundanzeige eingeblendet.
Spalte „Umsch. Zeit“
Wenn Sie zwischen Flugphasen wechseln, ist es
ratsam, in dieser Spalte eine Umschaltzeitdauer
zwischen 0 und 9,9 s im inversen Feld für einen
„weichen“ Übergang in
(!) die jeweilige Phase zu
programmieren. Daher besteht auch die Möglichkeit,
beim Wechsel von z. B. Phase 1 nach 3 eine andere
Zeit einzugeben als für den Wechsel von Phase 3
nach 1.
In
die Autorotationsflugphase wird allerdings aus Si-
cherheitsgründen in jedem Fall ohne jegliche Zeit-
verzögerung geschaltet. Der Pfeil „
“ in der Spalte
„Umsch. Zeit“ besagt, dass aus
(!) der Autorotation
heraus in
(!) eine andere Phase eine Verzögerungs-
zeit gesetzt werden kann.
(CLEAR = 0.0 s)
Beispiel:
Autorot Autorot
2.0s +
Phase 1 normal 3.0s
Phase 2 Akro 1.0s +
Phase 3
0.0s
-
Name Umsch. Zeit Status
SEL
„Autorot“: von
dieser Phase in jede andere wird mit
2,0 s umgeschaltet. Umgekehrt beträgt
die Zeit immer 0,0 s.
„Phase 1“: in
diese Phase wird von Phase 2 (und
3*) mit 3,0 s weich umgeschaltet
„Phase 2“: in
diese Phase wird von Phase 1 (und
3*) mit 1,0 s umgeschaltet.
*
In diesem Beispiel ist Phase 3 nicht belegt.
Sinnvoll sind solche unsymmetrischen Umschalt-
zeiten z. B. beim Wechsel zwischen extrem unter-
schiedlichen Flugphasen, wie z. B. zwischen Kunst-
flug und Normalflug.
Hinweis:
Die hier eingestellte „Umschaltzeit“ wirkt gleichzeitig
auch auf das »Helimischer«-Menü, siehe Seite 86,
um einen abrupten Übergang bei einem Flugpha-
senwechsel zu verhindern.
Im letzten Schritt setzen Sie dann im Menü »Pha-
senzuweisung« die erforderlichen „Phasenschalter“.
Sind diese gesetzt, können Sie in den flugphasen-
abhängigen Menüs mit der Programmierung der
Einstellungen der einzelnen Flugphasen beginnen.
Spalte „Status“
Welcher der Phasen bereits ein Schalter zugeteilt
wurde, ist in der rechten Display-Spalte ausgewie-
sen:
Zeichen Bemerkung
- Kein Schalter vorgesehen
+ Phase über Schalter aufrufbar
Kennzeichnet die im Moment aktive
Phasennummer
Phasenzuweisung
Einrichten von Flugphasen
Programmbeschreibung:
Flugphasen
77
Hinweis:
Hilfreich bei der Programmierung verschiedener
Flugphasen ist der Befehl „Kopieren Flugphase“ im
Menü »Kopieren/Löschen«. Zunächst werden die
Parameter für eine bestimmte Flugphase ermittelt
und diese dann in die nächste Flugphase kopiert,
wo sie anschließend den Erfordernissen entspre-
chend modifiziert werden.
P H A S E N Z U W E I S U N G
prior kombi
A B C D
<1 >
SEL
Im vorherigen Menü »Phaseneinstellung« für Heli
bzw. Fläche haben Sie Phasennamen festgelegt. In
diesem Menü müssen Sie nun die Schalter- bzw.
Schalterkombinationen festlegen, über die Sie die
jeweilige Phase aufrufen wollen. Ausnahme im Heli-
Menü: Einer der beiden Autorotationsschalter muss
im Menü »Sonderschalter« gesetzt werden.
Folgende Prioritäten sind zu beachten:
Die Autorotationsphase (nur im Heli-Modus) hat
unabhängig von den Schalterstellungen der übri-
gen Phasen immer (!) Vorrang. Sobald der Autoro-
tationsschalter betätigt wird, erscheint folgende
Display-Anzeige:
P H A S E N Z U W E I S U N G
prior kombi
A B C D
<1 >
SEL
Autorot
Der Phasenschalter „A“ besitzt Priorität vor allen
nachfolgenden Schalterstellungen „B“ bis „D“.
Benützen Sie also den Schalter „A“ nur dann, wenn
Sie aus jeder anderen Flugphase – außer der Auto-
rotationsphase – unmittelbar in die, diesem Schal-
tern zugewiesene wechseln wollen.
Programmierung der Flugphasenschalter
Die Extern- wie auch fallweise die softwareseitigen
Geberschalter werden in gewohnter Weise zuge-
wiesen. Die Reihenfolge der Zuordnung ist unerheb-
lich, Sie müssen nur darauf achten, dass Sie die für
Sie „richtigen“ Schalter zuweisen. (Im Heli-Pro-
gramm achten Sie also darauf, dass Sie einen even-
tuell bereits zugewiesenen Autorotationsschalter im
Menü »Phasenzuweisung« nicht nochmals verge-
ben.)
Beispiel Flächenmodell
für 4 Flugphasen mit
Phasenpriorität
Sie benötigen z. B. drei einfache EIN-/AUS-Schalter,
z. B. Best.-Nr.
4160 oder 4160.1.
P H A S E N Z U W E I S U N G
prior kombi
A B C D
1 2 3 <1 normal >
SEL
Wechseln Sie nach der Schalterzuordnung mittels
Drehgeber zum Feld SEL und legen Sie für jede
Schalterstellung bzw. Kombination von Schalterstel-
lungen einen der im Menü »Phasenzuweisung«
ausgewählten Phasennamen fest, beispielsweise
„1 normal“, „2 Start“, „3 Strecke“, „4 Landung“.
Dem geschlossenen („I“) Prioritätsschalter „A“ wei-
sen Sie sinnvollerweise diejenige Phase zu, in die
Sie unabhängig von den Schalterstellungen „B“ und
„C“ direkt schalten wollen, z. B. in die Phase „Start“,
wenn über den gleichen Schalter ein E-Motor einge-
schaltet wird oder in die Phase „normal“ ... z. B. im
Notfall. Bei geöffnetem „A“-Schalter („
“) wählen Sie
nach eigenem Ermessen für die Schalterstellungen
„B“ und „C“ die übrigen drei Phasen, siehe Tabelle
weiter unten.
Theoretisch könnten Sie mittels der drei Einzel-
schalter – für den Fall, dass diese alle geöffnet sind
– im Menü »Phaseneinstellung« noch eine fünfte
Flugphase definieren. Da dieses Beispiel aber nur
Unverzög. Kanäle
kanalabhängige Flugphasenverzögerung
Programmbeschreibung:
Flugphasen
78
von vier Flugphasen ausgeht, können Sie auch für
diese Schaltergrundstellungen z. B. ebenfalls die
Phase „1 normal“ festlegen.
Beispiel:
In diesem Beispiel sind die drei Externschalter 1, 2
und 3 (gemäß Nummerierung Menü »Schalteran-
zeige«) zugewiesen. Anstelle der beiden Einzel-
schalter an den Anschlussbuchsen 2 und 3 könnten
Sie alternativ auch den Differential-Schalter (3-Weg-
Schalter) Best.-Nr. 4160.22 einbauen.
Nehmen Sie nun die erforderlichen Einstellungen in
allen flugphasenabhängigen Menüs vor.
Tipps:
Nutzen Sie insbesondere auch die Möglichkeit der
Geberoffset-Einstellung im Menü »Gebereinstellun-
gen«:
Flugphasenabhängig lassen sich z. B. Wölbklap-
peneinstellungen der Wölbklappenservos (Empfän-
gerausgänge 6 + 7) und auch der Querruderklappen
(Empfängerausgänge 2 + 5, nicht bei Delta/Nurflü-
gel) einstellen.
In der Spalte „Offset“ nehmen Sie die von der Flug-
phase „normal“ abweichenden Einstellungen für die
Quer- und Wölbklappen vor:
Eing. 5 Geb. 5 - 7% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb. 6 - 12% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
«Speed »
Dabei gilt:
„Offset Eingang 5“ beeinflusst die Wölbklappen-
stellung der Querruderklappen und
„Offset Geber 6“ die entsprechende Position der
Wölbklappen.
Positive sowie negative Ausschlagsveränderungen
sind möglich.
Höhenruderveränderungen erfolgen über den Digi-
taltrimmhebel des Höhenrudersteuerknüppels. Auch
diese Trimmeinstellungen werden flugphasenab-
hängig abgespeichert.
Beachten Sie hierzu auch das Beispiel „Verwenden
von Flugphasen“ auf der Seite 124-125.
U N V E R Z Ö G E R T E K A N Ä L E
unvergert
normal
1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12
«normal »
Im Menü »Phaseneinstellung« stellen Sie eine Um-
schaltzeit für den Wechsel in eine andere Flugphase
ein. In diesem Menü können Sie nun flugphasenab-
hängig die dort eingestellte Umschaltverzögerung
für einzelne Kanäle wieder abschalten, z. B. für Mo-
tor-Aus bei Elektromodellen oder Head-Lock bei He-
li-Kreiseln aktivieren bzw. deaktivieren usw..
Verschieben Sie mittels Drehgeber den „
“ auf den
entsprechenden Kanal und drücken Sie den Dreh-
geber. Das Schaltersymbol
wechselt von „normal“
nach „unverzögert“
.
U N V E R Z Ö G E R T E K A N Ä L E
unvergert
normal
1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12
«normal »
Phasenschalter & Steckplatz
A B C D
1 2 3
Phasennummer
&
Phasenname
oder oder
2 Start
3 Strecke
4 Landung
1 normal
nicht belegt, also de-
faultmäßig:
1 normal
Programmbeschreibung:
Flugphasen
79
Uhren
Uhren in der Grundanzeige
Programmbeschreibung:
Uhren
80
Modellzeit 0 : 20h
Akkuzeit 4 : 45h
Stoppuhr 0:00 0s
Flugzeit 0:00 0s
Timer Alarm
CLR
Die Sendergrundanzeige enthält standardmäßig be-
reits vier Uhrenanzeigen. Um Uhreneinstellungen
vornehmen zu können, wählen Sie mit gedrücktem
Drehgeber die entsprechende Displayzeile an.
„Modellzeit“
Diese Uhr zeigt die aktuell registrierte Gesamtzu-
griffszeit auf den derzeit aktiven Modellspeicher-
platz. Ggf. können Sie die automatische Zeiterfas-
sung über einen rechts im Display zugeordneten
Schalter auch beeinflussen, indem Sie mit diesem
die „Modellzeit“-Uhr nach Bedarf ein- und ausschal-
ten. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber bei inversem
CLR-Feld setzt die Anzeige auf „0:00h“ zurück.
„Akkuzeit“
Zur Überwachung des Senderakkus wird mit diesem
Betriebszeitmesser die Gesamteinschaltdauer des
Senders seit dem letzten Ladevorgang erfasst. Ein
Externschalter kann nicht zugewiesen werden.
Die Akkuzeit wird nach jedem Ladevorgang automa-
tisch auf null gestellt.
Ein Druck auf den Drehgeber bei inversem CLR-
Feld setzt die Anzeige ebenfalls auf „0:00h“ zurück.
„Stoppuhr“ und „Flugzeituhr“
Diese beiden (vorwärts oder rückwärts laufenden)
Uhren befinden sich in der rechten Bildschirmhälfte
der Grundanzeige.
Wählen Sie die Zeile „Stoppuhr“ bzw. „Flugzeituhr“
an:
Modellzeit 0 : 33h
Akkuzeit 5 : 03h
Stoppuhr
1:30
90s
Flugzeit 0:00 0s
Timer Alarm
SEL SEL SEL
Die Stoppuhr
lässt sich mit jedem beliebigen der zur
Verfügung stehenden Schalter starten und stoppen.
Wechseln Sie dazu zum Schaltersymbol-Feld am
unteren Bildschirmrand. Die Zuordnung eines Schal-
ters erfolgt, wie auf Seite 29 beschrieben.
In der Grundanzeige setzt CLEAR die zuvor wieder
angehaltene Uhr auf den programmierten Startwert,
siehe weiter unten (Abschnitt „Alarm“ und „Timer“).
Die Flugzeituhr kann über einen zugeordneten
Schalter gestartet und bei wieder geöffnetem Schal-
ter in der Grundanzeige durch Druck auf ESC ge-
stoppt und CLEAR auf null gesetzt werden! Daher
empfiehlt sich als Externschalter der Momentschal-
ter Best.-Nr. 4160.11. Bei Wahl eines Geberschal-
ters vergessen Sie bitte nicht, diesem im Menü »Ge-
berschalter« einen entsprechenden Geber zuzuwei-
sen und den Schaltpunkt entlang dem Geberweg
festzulegen. Beispielsweise kann der Startimpuls
beim Einschalten des Elektromotors erfolgen.
Umschaltung zwischen „vorwärts“ und „rück-
wärts“
Vorwärts laufende Uhr:
Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit dem
Anfangswert „0:00“ gestartet, laufen sie vorwärts bis
maximal 999 min und 59 s, um dann wieder bei 0:00
zu beginnen.
„Timer“ (rückwärts laufende Uhr):
In der Spalte „Timer“ wählen Sie über das linke
SEL-Feld die Startzeit zwischen 0 und 180 min und
über das rechte SEL-Feld eine Startzeit zwischen 0
und 59 s. (CLEAR = „0“ bzw. „00“).
Vorgehensweise:
1. SEL-Feld mit Drehgeber anwählen
2. Kurzdruck auf Drehgeber
3. Im inversen Minuten- bzw. Sekundenfeld mittels
(nicht gedrücktem) Drehgeber Zeitvorwahl treffen
4. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den
Drehgeber.
Die Uhren starten bei diesem Anfangswert nach Be-
tätigung des zugeordneten Schalters rückwärts
(„Timerfunktion“). Ggf. zuvor in der Grundanzeige
CLEAR drücken. Nach Ablauf der Zeit bleibt der Ti-
mer nicht stehen, sondern läuft weiter, um die nach
null abgelaufene Zeit ablesen zu können.
Rückwärts laufende Uhren werden in der Grundan-
zeige durch einen blinkenden Doppelpunkt zwi-
schen dem Minuten- und Sekundenfeld kenntlich
gemacht.
Modellname
Mod. 01 0:30h
Emil Eigentümer
10.8V
1:05h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
:
:
:
:
„Alarm“-Timer
In der Spalte „Alarm“ können Sie in 5-s-Schritten
zwischen 5 und maximal 90 s den Zeitpunkt vor Ab-
lauf des Timers festlegen, ab dem ein akustisches
Signal ertönen soll, damit Sie während des Fluges
die Anzeige nicht ständig beobachten müssen.
(CLEAR = 0 s).
Programmbeschreibung:
Uhren
81
Tonsignalfolge
:
90 s vor null: alle 10 Sekunden
30 s vor null: 3-fach-Ton
20 s vor null: 2-fach-Ton
10 s vor null: jede Sekunde
5 s vor null: jede Sekunde mit erhöhter Frequenz
null: verlängertes Tonsignal
Das Zurücksetzen der „Timer“ erfolgt durch Drücken
von CLEAR bei angehaltener Uhr.
Hinweis:
Ein Anwendungsbeispiel „Uhrenbetätigung über den
K1-Steuerknüppel“ ist auf Seite 123 zu finden.
Was ist ein Mischer? Flächenmischer
Grundsätzliche Funktion
Anzeige abhängig vom gewählten Modelltyp
Programmbeschreibung:
Mischer
82
Bei vielen Modellen ist oftmals eine Mischung ver-
schiedener Anlenkungen im Modell wünschenswert,
z. B. eine Kopplung zwischen Quer- und Seitenru-
der oder die Kopplung von 2 Servos, wenn zwei
Ruderklappen über getrennte Servos angesteuert
werden sollen. In all diesen Fällen wird der Signal-
fluss am „Ausgang“ der geberseitigen Steuerfunkti-
on „abgezweigt“, um dieses Signal dann in definier-
ter Weise auf den „Eingang“ eines anderen Steuer-
kanals und damit letztlich einen Empfängerausgang
wirken zu lassen.
Beispiel: Ansteuerung von zwei Höhenruderser-
vos über den Höhenrudersteuerknüppel:
3 3
8
Bedienelement
(Geber)
Steuerfunktions-
eingang
Steuerkanal
(Empfängerausgang)
Mischer
Servo 1
Servo 2
Servo
4,8 V
C 57 7
Best.-Nr. 4101
Servo
4,8 V
C 577
Best.-Nr. 4101
Mischer-
menüs
Die Software des Senders mc-22 enthält bereits ei-
ne Vielzahl vorprogrammierter Koppelfunktionen,
bei denen zwei (oder mehrere) Steuerkanäle mit-
einander vermischt werden. So kann der als Bei-
spiel genannte Mischer bereits im Menü »Modell-
typ« softwaremäßig aktiviert werden.
Daneben stellt die Software im Flächen- und Heli-
Programm in jedem Modellspeicher jeweils vier frei
programmierbare Linear-, zwei Kurvenmischer so-
wie zwei so genannte Kreuzmischer bereit.
Lesen Sie dazu auch die allgemeinen Anmerkungen
zu „freien Mischern“ ab der Seite 98 dieses Hand-
buches.
Querruderdiff. + 0%
Wölbklappendiff. + 0%
Querr. 2 >4 Seitenr. + 0%
Querr. 2 >7 Wölbkl. + 0%
Bremse >3 Höhenr. + 0%
Bremse >6 Wölbkl. + 0%
Bremse >5 Querr. + 0%
Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 0% + 0%
Höhenr. 3 >5 Querr. + 0% + 0%
Wölbkl. 6 >3 Höhenr. + 0% + 0%
Wölbkl. 6 >5 Querr. + 0% + 0%
Diff.-Reduktion + 0%
«normal »
SYM ASY
Das mc-22-Programm enthält eine Reihe fertig pro-
grammierter Koppelfunktionen, bei denen lediglich
der Mischanteil und ein eventueller Schalter gesetzt
werden müssen.
Je nach vorgegebenem »Modelltyp« (Leitwerkstyp
und Zahl der Flächenservos), siehe Seite 49, er-
scheint eine unterschiedliche Anzahl vorprogram-
mierter Mischerfunktionen.
Alle Funktionen sind darüber hinaus flugphasenab-
hängig programmierbar. Falls Sie in den Menüs
»Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« ver-
schiedene Flugphasen vorgesehen haben, erscheint
der Flugphasenname am unteren Displayrand, z. B.
«normal».
In der obigen Displayanzeige sind die (maximal)
möglichen Mischerfunktionen aufgelistet. Falls Ihr
Modell beispielsweise nicht mit Wölbklappenservos
ausgestattet ist und Sie im Menü »Modelltyp« auch
keine Wölbklappenservos eingetragen haben, wer-
den alle Wölbklappenmischer vom Programm auto-
matisch ausgeblendet. Das Menü gewinnt dadurch
nicht nur an Übersichtlichkeit. Es werden auch e-
ventuelle Programmierfehler vermieden.
Anmerkungen:
Die Steuerung der Bremsklappenmischer kann
im Menü »Modelltyp« vom Steuereingang 1 auf 8
oder 9 umprogrammiert werden.
Für die Wölbklappensteuerung ist ein beliebiger,
dem „Eingang 6“ zugewiesener Geber erforder-
lich, siehe Menü »Gebereinstellungen«, Seite 56.
Dieser steuert die beiden an den Empfängeraus-
gängen 6 und 7 befindlichen Wölbklappenservos,
sofern im Menü »Modelltyp« Wölbklappen vor-
gegeben worden sind.
Falls Ihr Sender mit einem 2-Kanal-Schaltmodul
und einem Schieberegler ausgestattet ist, sollten
Sie ggf. die beiden 5-poligen Stecker auf der
Senderplatine vertauschen oder im Menü »Ge-
bereinstellungen« dem „Eingang 6“ den Geber 7,
d. h., den Schieberegler zuordnen. Bei Ausliefe-
rung der Fernsteuerung befindet sich nämlich der
Schieberegler an der Buchse „CH7“. Ein dem
Eingang 7 zugeordneter Geber ist bei Vorgabe
von 2 Wölbklappenservos softwaremäßig abge-
koppelt, um eine Fehlbedienung auszuschließen.
Grundsätzliche Programmierung:
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen.
Je nach Mischer erscheint in der unteren Dis-
playzeile SEL oder SYM und ASY (zur seitenab-
hängigen Mischereinstellung) sowie
.
2. Mit Drehgeber eines dieser Felder anwählen.
3. Drehgeber kurz drücken (inverses Feld wechselt
in die angewählte Zeile).
4. Mittels Drehgeber Differenzierungsgrad bzw.
Mischanteil einstellen und ggf. Schalter zuord-
nen.
Negative und
positive Parameterwerte sind vor-
gesehen, um die jeweilige Funktion an die Ser-
vodrehrichtung bzw. die Ausschlagrichtung der
Ruder anpassen zu können. (CLEAR = 0%.)
5. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den
Drehgeber.
Programmbeschreibung:
Mischer
83
Schalter zuordnen
Alle Flächenmischer sowie die Differenzierungsre-
duktion sind über einen beliebigen Extern- oder Ge-
berschalter optional ein-/ausschaltbar. Bei Aufruf
dieser Zeile erscheint dann das bekannte Schalter-
symbol:
.
Hinweis:
Da alle Mischer flugphasenabhängig programmiert
werden können, verhindert die im Menü »Phasen-
einstellung«, Seite 75, eingestellte Umschaltzeit
,
dass sich die Klappenstellungen bei einem Flug-
phasenwechsel abrupt ändern.
Mischerneutralpunkte (Offset)
Die Mischer:
Querruder NN
Höhenruder NN
Wölbklappe NN
haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung)
ihren Neutralpunkt, d. h. keine Wirkung. Bei Voll-
ausschlag wird der eingestellte Wert gemischt.
Bei den Mischern:
Bremsklappe NN
ist der Mischernullpunkt („Offset“) in diejenige Posi-
tion des Gebers zu stellen, bei der die Bremsklap-
pen eingefahren sind.
Legen Sie im Menü »Modelltyp« in der Zeile „Brem-
se“ den Eingang (1, 8 oder 9) und den Offset
fest,
siehe Seite 50. Bei „Eingang 1“ beachten Sie bitte,
dass die Einstellung in der Zeile „Motor“ auch die
Wirkung der K1-Trimmung festlegt.
Mischerfunktionen
Je nach Servozahl erscheint neben dem Mischer
„Querr. 2 4 Seitenr.“ noch mindestens der „Brem-
se 3 Höhenruder“-Mischer in der Liste.
Ist bei einem Mehrklappenflügel ein „Krähen- oder
Butterfly-System“ (siehe weiter unten) ohne zusätz-
liche Störklappen vorgesehen, so kann der dadurch
freie Ausgang 1 im Menü »Nur Mix Kanal«, Seite
105, vom Steuerfunktionseingang 1 (Gas-/Brems-
knüppel) getrennt und mithilfe eines „freien Mi-
schers“ (Seite 99) anderweitig verwendet werden.
Ähnliches gilt bei gänzlich fehlendem Bremssystem
bzw. fehlender Motorregulierung
Im Folgenden werden nun die einzelnen Optionen
des Flächenmischer-Menüs der Reihe nach bespro-
chen.
Querruderdifferenzierung
Die Querruderdifferenzierung gleicht einen uner-
wünschten Nebeneffekt aus, der als „negatives
Wendemoment“ bezeichnet wird: Am nach unten
ausschlagenden Ruder entsteht prinzipiell ein grö-
ßerer Widerstand als an einem gleich weit nach o-
ben ausschlagenden. Daraus resultiert ein Drehmo-
ment um die Hochachse und in der Folge ein „Her-
ausdrehen“ aus der vorgesehenen Flugrichtung.
Dieser Effekt tritt naturgemäß bei Segelflugzeugen
mit hoher Streckung stärker auf als bei Motorflug-
zeugen mit ihren deutlich kürzeren Hebelarmen und
muss normalerweise durch gleichzeitigen und ge-
gensinnigen Seitenruderausschlag kompensiert
werden. Dies verursacht jedoch zusätzlichen Wider-
stand und verschlechtert daher die Flugleistung.
Die Querruderdifferenzierung bewirkt nun, sofern für
jedes Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist,
dass das jeweils nach unten ausschlagende Quer-
ruder einen geringeren Ausschlag ausführt als das
nach oben ausschlagende. Das negative Wende-
moment wird dabei reduziert.
Diese Art elektronischer Differenzierung hat im Ge-
gensatz zu mechanischen Lösungen, die meist
schon beim Bau des Modells fest eingestellt werden
müssen und zudem bei starken Differenzierungen
leicht ein zusätzliches Spiel in der Steuerung her-
vorrufen, erhebliche Vorteile:
Jedes Querruder wird über ein separates Servo an-
gesteuert, welche deshalb auch gleich in die Flä-
chen eingebaut werden können. Durch die dann
wiederum kürzeren Anlenkungen ergeben sich re-
produzierbarere und spielfreiere Querruderstellun-
gen.
Der Grad der Differenzierung kann jederzeit verän-
dert werden und im Extremfall lässt sich der Quer-
ruderausschlag nach unten in der so genannten
„Split“-Stellung sogar ganz unterdrücken. Auf diese
Weise wird also nicht nur das negative Wendemo-
ment unterdrückt, sondern es kann u. U. sogar ein
positives Wendemoment entstehen, so dass bei
Querruderausschlag eine Drehung um die Hoch-
achse in Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade bei
großen Segelflugmodellen lassen sich auf diese
Weise „saubere“ Kurven allein mit den Querrudern
fliegen, was sonst nicht o. w. möglich ist.
0% (normal)
50% (differential)
100% (Split)
Programmbeschreibung:
Mischer
84
Der Einstellbereich von - 100% bis + 100% erlaubt
unabhängig von den Drehrichtungen der Querruder-
servos, die richtige Differenzierungsrichtung einzu-
stellen. „0%“ entspricht der Normalanlenkung, d. h.
keine Differenzierung und „- 100%“ bzw. „+ 100%“
der Split-Funktion.
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstflug erforder-
lich, damit das Modell bei Querruderausschlag exakt
um die Längsachse dreht. Mittlere Werte um ca.
- 50% bzw. + 50% sind typisch für die Unterstützung
des Kurvenflugs in der Thermik. Die Split-Stellung
(- 100%, + 100%) wird gern beim Hangflug einge-
setzt, wenn mit den Querrudern allein eine Wende
geflogen werden soll.
Anmerkung
:
Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung
meist nicht erforderlich.
Wölbklappendifferenzierung
Der Querruder-/Wölbklappen-Mischer, siehe weiter
unten, ermöglicht, die Wölbklappen als Querruder
anzusteuern. Die Wölbklappendifferenzierung be-
wirkt analog zur Querruderdifferenzierung, dass bei
einer Querruderfunktion der Wölbklappen der jewei-
lige Ausschlag nach unten reduziert werden kann.
Der Einstellbereich von - 100% bis + 100% erlaubt
eine seitenrichtige Anpassung der Differenzierung.
Ein Wert von „0%" entspricht der Normalanlenkung,
d. h., der Servoweg nach unten ist gleich dem Ser-
voweg nach oben. „- 100%" bzw. „+ 100%" bedeu-
tet, dass bei der Querrudersteuerung der Wölbklap-
pen der Weg nach unten auf null reduziert ist
(„Split").
Anmerkung:
Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung
meist nicht erforderlich.
Querruder 2 4 Seitenruder
Das Seitenruder wird in einstellbarem Maße bei
Querrudersteuerung mitgenommen, wodurch insbe-
sondere in Verbindung mit der Querruderdifferenzie-
rung das negative Wendemoment unterdrückt wird,
was ein „sauberes“ Kurvenfliegen erleichtert. Das
Seitenruder bleibt natürlich weiterhin getrennt steu-
erbar. Über einen optionalen Extern- oder Geber-
schalter ist dieser Mischer zu- und abschaltbar, um
gegebenenfalls das Modell auch über die Querruder
bzw. das Seitenruder allein steuern zu können.
Querruder 2 7 Wölbklappe
Mit diesem Mischer wird ein einstellbarer Mischan-
teil der Querrudersteuerung in die Wölbklappenka-
näle eingemischt. Bei Querruderausschlag bewegen
sich dann die Wölbklappen sinngemäß wie die
Querruder, normalerweise aber mit geringerem
Ausschlag, d. h., der Mischanteil ist betragsmäßig
kleiner als 100%. Der Einstellbereich von - 150% bis
+ 150% erlaubt, die Ausschlagrichtung je nach
Drehrichtung der Wölbklappenservos sinngemäß
den Querrudern anzupassen.
Die drei folgenden Mischer „Bremse NN“ wer-
den über die Steuerfunktion 1, 8 oder 9 betätigt,
je nachdem, welchen Eingang Sie der Funktion
„Bremse“ im Menü »Modelltyp« zugeordnet ha-
ben. Legen Sie dort auch den Offset (Mischer-
neutralpunkt) fest.
Bremse 3 Höhenruder
Durch das Ausfahren von Störklappen, besonders
aber beim Einsatz eines Butterfly-Systems (siehe
nächste Seite) kann die Bahnneigung eines Modells
ungünstig beeinflusst werden. Ähnliche Effekte kön-
nen z. B. auch beim Gasgeben bzw. -wegnehmen
eines mit unpassendem Sturz eingebauten Motors
auftreten. Mit diesem Mischer können derartige Mo-
mente durch Zumischen eines Korrekturwertes auf
das Höhenruder kompensiert werden. (Einstellbe-
reich: - 150% bis + 150%).
oder
Bremse 6 Wölbklappe
Bei Betätigung der Bremssteuerfunktion 1, 8 oder 9
können beide Wölbklappenservos zur Landung indi-
viduell zwischen -150% und +150% Mischanteil ver-
stellt werden – üblicherweise nach unten.
Programmbeschreibung:
Mischer
85
Bremse 5 Querruder
Mit diesem Mischer werden bei Betätigung der
Bremssteuerfunktion 1, 8 oder 9 beide Querruder-
servos bei der Landung individuell in einem Bereich
von - 150% bis + 150% verstellt – üblicherweise
nach oben. Aber auch beim Ausfahren von Stör-
klappen ist es sinnvoll, die Querruder etwas nach
oben auszufahren.
Kombination der Mischer Bremse NN:
Krähenstellung“ oder „Butterfly
Wurden die drei letzten Bremsklappenmischer ge-
setzt, ist eine besondere Klappenkonstellation, die
auch „Krähenstellung“ oder „Butterfly“ genannt wird,
einstellbar: In der Butterfly-Stellung fahren beide
Querruder nach oben
und die Wölbklappen nach
unten aus. Über den dritten Mischer wird das Hö-
henruder so nachgetrimmt, dass sich die Flugge-
schwindigkeit infolge der veränderten Auftriebsei-
genschaften gegenüber dem Normalflug nicht än-
dert.
Dieses Zusammenspiel der Wölbklappen und Quer-
ruder sowie des Höhenruders dient zur Gleitwinkel-
steuerung beim Landeanflug. Die Butterfly-Klappen-
stellung kann wahlweise auch ohne Brems- bzw.
Störklappen geflogen werden.
Bei über die gesamte Tragflächenhinterkante durch-
gehenden Querrudern, die gleichzeitig als Wölbklap-
pen dienen, können die beiden Mischer „Bremse
5 Querruder“ und „Bremse 3 Höhenruder“ ge-
meinsam verwendet werden, um die als Wölbklap-
pen dienenden Querruder stark nach oben zu stel-
len und das Höhenruder entsprechend nachzutrim-
men.
Bei Verwendung der Querruderdifferenzierung wird
die Querruderwirkung durch das extreme Hochstel-
len der Querruder in der Butterfly-Klappenstellung
erheblich beeinträchtigt, weil die Querruderaus-
schläge nach unten durch die eingestellte Differen-
zierung verringert oder gegenüber den Ausschlägen
nach oben sogar unterdrückt werden. Die Ausschlä-
ge nach oben können aber wiederum nicht weiter
vergrößert werden, weil die Querruder schon nahe
der bzw. ohnehin in Extremposition stehen. Abhilfe
schafft hier die „Differenzierungsreduktion“, die wei-
ter unten in einem eigenen Abschnitt erläutert wird.
Höhenruder 3 6 Wölbklappe
Zur Unterstützung des Höhenruders bei engem
Wenden und beim Kunstflug kann die Wölbklappen-
funktion über diesen Mischer durch die Höhenruder-
steuerung mitgenommen werden. Die Mischerrich-
tung ist so zu wählen, dass bei gezogenem Höhen-
ruder die Klappen nach unten und umgekehrt bei
gedrücktem Höhenruder (Tiefenruder) nach oben –
also gegenläufig – ausschlagen.
Höhenruder 3 5 Querruder
Mit diesem Mischer können Sie die Höhenruderwir-
kung ähnlich dem vorherigen Mischer unterstützen.
Wölbklappe 6 3 Höhenruder
Beim Setzen von Wölbklappen, egal ob per Offset-
Einstellung im Menü »Gebereinstellungen« oder
mittels einem dem „Eingang 6“ zugewiesenen Ge-
ber, können als Nebeneffekte auf- oder abkippende
Momente um die Querachse entstehen. Ebenso gut
kann aber auch erwünscht sein, dass z. B. das Mo-
Helimischer
flugphasenabhängige Helikopter-Mischer
Programmbeschreibung:
Mischer
86
dell beim leichten Hochstellen der Wölbklappen
auch eine etwas flottere Gangart an den Tag legt.
Mit diesem Mischer kann beides erreicht werden.
Über diesen Mischer wird beim Ausfahren der Wölb-
klappen, abhängig vom eingestellten Wert, automa-
tisch die Stellung des Höhenruders korrigiert. Der
erzielte Effekt ist also nur abhängig von der Größe
des eingestellten Korrekturwertes.
Wölbklappe 6 5 Querruder
Um eine gleichmäßigere Auftriebsverteilung über
die gesamte Spannweite zu erzielen, wird mit die-
sem Mischer ein einstellbarer Anteil der Wölbklap-
pensteuerung in die Querruderkanäle 2 und 5 über-
tragen. Dadurch bewegen sich die Querruder bei
Wölbklappenausschlag sinngemäß wie die Wölb-
klappen, normalerweise aber mit geringerem Aus-
schlag.
Differenzierungsreduktion
Weiter oben wurde die Problematik bei der Butterfly-
Konfiguration angesprochen, nämlich, dass bei Ver-
wendung der Querruderdifferenzierung die Querru-
derwirkung durch das extreme Hochstellen der
Querruder stark beeinträchtigt sein kann, weil einer-
seits ein weiterer Ausschlag des einen Querruders
nach oben (fast) nicht mehr möglich ist und ande-
rerseits der Ausschlag des nach unten laufenden
Ruders durch die eingestellte Differenzierung mehr
oder weniger „behindert“ wird. Damit aber ist letzt-
lich die Querruderwirkung insgesamt spürbar gerin-
ger als in der Normalstellung der Ruder.
Um dem soweit wie möglich entgegenzuwirken, soll-
ten Sie unbedingt von der „Differenzierungsreduzie-
rung“ Gebrauch machen. Diese reduziert beim Aus-
fahren des Bremssystems den Grad der Querruder-
differenzierung kontinuierlich und in einstellbarem
Maße bzw. hebt diese, je nach Einstellung, sogar
auf.
Ein Wert von 0% bedeutet, dass die senderseitig
programmierte „Querruderdifferenzierung“ bestehen
bleibt. Ein Wert gleich dem eingestellten %-Wert der
Querruderdifferenzierung bedeutet, dass diese bei
maximaler Butterflyfunktion, d. h. voll ausgefahrenen
Klappen, völlig aufgehoben ist. Bei einem Redukti-
onswert größer als die eingestellte Querruderdiffe-
renzierung wird diese bereits vor dem Vollausschlag
des Bremssteuerknüppels aufgehoben.
Pitch =>
Kanal 1 Gas =>
Kanal 1 Heckrotor =>
Heckrotor Gas 0%
Roll Gas 0%
Roll Heckrotor 0%
Nick Gas 0%
Nick Heckrotor 0%
Kreiselausblendung 0%
Taumelscheibendrehung 0%
«normal »
In diesem Menü werden mit Ausnahme der Mischer
für die Autorotationsflugphase, auf die ab Seite 96
eingegangen wird, alle flugphasenabhängigen Heli-
mischer beschrieben. Diese Mischer dienen zur
Grundeinstellung eines Hubschraubermodells.
Zur Flugphasenprogrammierung siehe Menüs:
»Sonderschalter«, Seite 72
»Phaseneinstellung«, Seite 76
»Phasenzuweisung», Seite 77
Die jeweils aktive Flugphase wird am unteren Dis-
playrand eingeblendet, z. B. «normal«.
Allgemeine Informationen zu Mischern (siehe
auch Seite 82 und 98)
Ein Pfeil „“ kennzeichnet einen Mischer. Ein sol-
cher „zweigt“ den Signalfluss einer Steuerfunktion
an einer bestimmten Stelle ab, um diesen dann in
definierter Weise auch auf einen anderen Steuerka-
nal und damit letztlich Empfängerausgang wirken zu
lassen. So bedeutet beispielsweise der Mischer
„Nick Heckrotor“, dass bei Betätigung des Nick-
steuerknüppels das Heckrotorservo proportional
zum eingestellten Wert mitläuft.
Programmbeschreibung:
Mischer
87
Für die Einstellungen der Pitchkurven in allen Flug-
phasen sowie der beiden Mischer „Kanal 1 Gas“
sowie „Kanal 1 Heckrotor“ stehen 5-Punkt-Kurven
zur Verfügung. Bei diesen Mischern können nichtli-
neare Mischverhältnisse entlang des Steuerknüp-
pelweges programmiert werden, siehe auch Menü
»Kanal 1 Kurve«, Seite 67.
Wechseln Sie auf die Displayseite für die 5-Punkt-
Kurveneinstellung durch Kurzdruck auf den Drehge-
ber oder über die ENTER-Taste, siehe weiter unten.
Die Kurveneinstellung erfolgt analog zur Kanal-1-
Kurveneinstellung für Helikopter, soll aber im Fol-
genden nochmals detailliert beschrieben werden,
um Ihnen das Blättern zu ersparen.
Grundsätzliche Programmierung:
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen.
Je nach Mischer erscheint in der unteren Dis-
playzeile SEL oder die Pfeiltaste , über die zur
zweiten Bildschirmseite gewechselt wird.
2. Kurzdruck mittels Drehgeber bei inversem SEL-
Feld erlaubt die direkte Einstellung der linearen
Mischanteile: Mittels Drehgeber Mischanteil ein-
stellen. (CLEAR = 0%.)
3. Zweiter Kurzdruck beendet Eingabe.
4. ESC blättert zurück.
Pitch
Pitch
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
aus Punkt
?
OUTPUT
-
+
1
100
«normal »
Kurzdruck auf den Drehgeber oder Betätigung der
ENTER-Taste wechselt zur zweiten Bildschirmseite.
Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bezieht
sich diese Anzeige nur
auf die Steuerkurve der
Pitchservos, während die „Kanal-1-Kurve“ auf alle
Servos wirkt, die über den Gas-/Pitchsteuerknüppel
angesteuert werden.
Hinweis:
Beachten Sie, dass für die hier programmierte
Pitchsteuerkurve das Ausgangssignal der Opti-
on „Kanal-1-Kurve“ als Eingangssignal wirkt:
Die senkrechte Linie im Diagramm, die sich syn-
chron mit dem Gas-/Pitchsteuerknüppel bewegt,
folgt der aktuellen Kanal-1-Kurvencharakteristik.
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, die so
genannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten
Steuerknüppelweg flugphasenabhängig festgelegt
werden.
Zu Beginn sind die drei vorgegebenen Stützpunkte
ausreichend, um die Pitchkurve einzustellen. Diese
drei Punkte, und zwar die beiden Endpunkte „Pitch
low (L)“ = - 100% Steuerweg und „Pitch high (H)“ =
+ 100% Steuerweg sowie ein weiterer Punkt genau
in Steuermitte mit „1“ bezeichnet, beschreiben zu-
nächst eine lineare
Charakteristik für die Pitchkurve.
Programmierung im Einzelnen:
Schalten Sie zunächst auf die gewünschte Flugpha-
se um, deren Name im Display erscheint, z. B. «nor-
mal».
Setzen und Löschen von Stützpunkten
Mit dem Gas-/Pitchsteuerknüppel wird in der Grafik
eine senkrechte Linie synchron zwischen den bei-
den Endpunkten „L“ und „H“ verschoben. Die mo-
mentane Steuerknüppelposition wird auch nume-
risch in der Zeile „Eingang“ angezeigt. Der Wert liegt
zwischen - 100% und + 100%.
Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kur-
ve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den
Stützpunkten zwischen - 125% und + 125% variiert
werden. Dieses Steuersignal wirkt nur auf die Pitch-
servos. In dem obigen Beispiel befindet sich der
Steuerknüppel bei - 60% Steuerweg und erzeugt
wegen der linearen Charakteristik ein Ausgangssig-
nal von - 60%.
Zwischen
den beiden Endpunkten „L" und „H" kön-
nen bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der
minimale Abstand zweier aufeinander folgender
Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg. Verschie-
ben Sie den Steuerknüppel und sobald das inverse
Fragezeichen ? erscheint, können Sie durch Druck
auf den Drehgeber an der entsprechenden Steuer-
knüppelposition einen Stützpunkt setzen. Die Rei-
henfolge, in der die bis zu zwei weiteren Punkte
zwischen den Randpunkten „L" und „H" erzeugt
werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stütz-
punkte automatisch immer von links nach rechts
fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Pitch
Eingang + 90%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt H
+100%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
«normal »
Anmerkung:
Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits
in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“.
Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert
+100%“ invers.
Um einen der Stützpunkte 1 bis max. 3 wieder zu
löschen, ist der Steuerknüppel in die Nähe des be-
treffenden Stützpunktes zu setzen. Stützpunktnum-
mer sowie der zugehörige Stützpunktwert werden in
der Zeile „Punkt“ eingeblendet. Drücken Sie nun die
Programmbeschreibung:
Mischer
88
CLEAR-Taste.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Pitch
Eingang + 54%
Kurve Ausgang + 54%
aus Punkt 3
+ 54%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
«normal »
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder
das inverse Fragezeichen ?.
Änderung der Stützpunktwerte
Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän-
dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“.
Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes
werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im in-
versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
- 125% bis + 125% verändert werden, und zwar oh-
ne die benachbarten Stützpunkte zu beeinflussen.
Beispiel:
Pitch
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
+ 90%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
«normal »
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz-
punkt „2“ auf + 90% gesetzt.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
Hinweis:
Sollte der Steuerknüppel nicht exakt
auf den Stütz-
punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der
Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf
die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
Verrunden der Pitchkurve
In dem nachfolgenden Beispiel sind, wie im letzten
Abschnitt beschrieben, exemplarisch der:
Stützpunktwert 1 auf + 50%,
Stützpunktwert 2 auf + 90% und
Stützpunktwert 3 auf + 0% gesetzt.
Pitch
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
+ 90%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
«Schwebe»
Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfa-
chen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken
Sie die ENTER-Taste links neben dem „Kurven-
symbol“
:
Pitch
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
ein Punkt 2
+ 90%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
«Schwebe»
Hinweis:
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demonst-
rationszwecken und stellen keinesfalls reelle Pitch-
kurven dar.
Konkrete Anwendungsbeispiele finden Sie bei den
Programmierbeispielen auf den Seiten 142-143.
Die folgenden drei Diagramme zeigen typische 3-
Punkt-Pitchkurven für unterschiedliche Flugphasen,
wie Schwebeflug, Kunstflug und 3D-Flug.
Der senkrechte Balken gibt die momentane Steuer-
knüppelposition an. Bitte beachten Sie, dass Trimm-
werte größer + 100% und kleiner - 100% im Display
nicht mehr dargestellt werden können.
Beispiel-Pitchkurven unterschiedlicher Flugphasen:
OUTPUT
-
+
1
100
Schwebeflug Kunstflug 3D-Flug
OUTPUT
-
+
1
100
OUTPUT
-
+
1
100
L Steuerweg H
L Steuerweg H L Steuerweg H
Nutzen Sie die Möglichkeit, jeden einzelnen Stütz-
punkt unabhängig von den benachbarten Punkten
mittels Drehgeber abgleichen zu können!
Wechseln Sie nach Festlegung der Pitchkurve über
ESC zur ersten Bildschirmseite und wählen Sie ggf.
die nächste Zeile an:
Kanal 1 Gas
Kurzdruck auf den Drehgeber oder Betätigung der
ENTER-Taste wechselt zur zweiten Bildschirmseite.
Kanal 1 Gas
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
aus Punkt
?
OUTPUT
-
+
1
100
«normal »
Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bezieht
sich diese Anzeige nur
auf die Steuerkurve des
Gasservos, während die „Kanal-1-Kurve“ auf alle
Servos wirkt, die über den Gas-/Pitchsteuerknüppel
angesteuert werden. Beachten Sie, dass für die hier
Programmbeschreibung:
Mischer
89
programmierte Gaskurve das Ausgangssignal der
Option „Kanal-1-Kurve“ als Eingangssignal wirkt:
Die senkrechte Linie im Diagramm, die sich syn-
chron mit dem Gas-/Pitchsteuerknüppel bewegt,
folgt also der aktuellen Kanal-1-Kurvencharakteris-
tik.
Auch die Gaskurve kann durch bis zu 5 Punkte, die
so genannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten
Steuerknüppelweg flugphasenabhängig festgelegt
werden.
Setzen, verändern und löschen Sie Stützpunkte in
gleicher Weise, wie im vorherigen Abschnitt für die
Pitchkurve erläutert. Legen Sie die Gaskurve zu-
nächst mit den drei Punkten fest, die softwaremäßig
bereits gesetzt sind, und zwar mit den beiden Rand-
punkten „L“ und „H“ sowie Punkt „1“ in der Steuer-
mitte, um die Motorleistungskurve mit der Pitchkurve
abzustimmen:
In jedem Fall ist in Endstellung des Gas-/Pitch-
steuerknüppels der Vergaser ganz geöffnet (außer
beim Autorotationsflug, siehe weiter unten).
Für den Schwebeflugpunkt, der normalerweise in
Steuermitte liegt, ist die Vergaserstellung derart
mit der Pitchkurve abzugleichen, dass sich die an-
gestrebte Systemdrehzahl ergibt.
In der Minimumstellung des Gas-/Pitchsteuerknüp-
pels ist die Gaskurve so einzustellen, dass der
Motor mit deutlich gegenüber dem Leerlauf erhöh-
ter Drehzahl läuft und die Kupplung sicher greift.
Das Anlassen und Abstellen des Motors erfolgt in
jedem Fall über den Gaslimiter, siehe weiter unten,
innerhalb der jeweiligen Flugphase; eine eventuell
von anderen Fernsteuersystemen zu diesem
Zweck gewohnte Programmierung von zwei Flug-
phasen – „mit Gasvorwahl“ und „ohne Gasvor-
wahl“ – erübrigt sich daher und sollte aus Sicher-
heitsgründen unbedingt vermieden werden.
Hinweis:
Die Erhöhung der Systemdrehzahl unterhalb des
Schwebeflugpunktes lässt sich im mc-22-Programm
wesentlich flexibler und feiner optimieren als durch
die so genannte „Gasvorwahl“ bei den bisherigen
mc-Fernsteueranlagen.
Stellen Sie sicher, dass zum Anlassen des Motors
der Gaslimiter geschlossen ist, der Vergaser also
nur noch mit der Leerlauftrimmung um seine Leer-
laufposition herum eingestellt werden kann. Beach-
ten Sie hierzu unbedingt die Sicherheitshinweise auf
der Seite 95. Ist der Leerlauf beim Einschalten des
Senders zu hoch eingestellt, werden Sie optisch und
akustisch gewarnt!
Modellname
Mod. 01 1:30h
Emil Eigentümer
10.2V
2:05h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
:
Stoppuhr
Flugzeit
Gas
zu
hoch!
:
Die folgenden drei Diagramme zeigen (typische) 3-
Punkt-Gaskurven für unterschiedliche Flugphasen,
wie Schwebeflug, Kunstflug und 3D-Flug.
Bitte beachten Sie, dass Trimmwerte größer + 100%
und kleiner - 100% im Display nicht mehr dargestellt
werden können.
Beispiel-Gaskurven unterschiedlicher Flugphasen:
OUTPUT
-
+
1
100
Schwebeflug Kunstflug 3D-Flug
(verrundete Kurve)
OUTPUT
-
+
1
100
OUTPUT
-
+
1
100
L Steuerweg H
L Steuerweg H L Steuerweg H
Hinweise zur Anwendung der „Gaslimit“-Funktion:
In jedem Fall sollten Sie von der Gaslimitfunktion
Gebrauch machen (Menü »Gebereinstellungen«,
Seite 60). Damit ist am unteren Anschlag des Gas-
limit-Schiebereglers das Gasservo vollständig vom
Gas-/Pitchknüppel getrennt; der Motor befindet sich
im Leerlauf und reagiert nur noch auf die K1-Trim-
mung. Diese Möglichkeit gestattet Ihnen, aus jeder
Flugphase heraus den Motor anlassen zu können.
Nach dem Starten schieben Sie den Gaslimiter an
den gegenüberliegenden Anschlag, um das Gas-
servo wieder vollständig über den Gas-/Pitchsteuer-
knüppel betätigen zu können. Damit das Gasservo
am oberen Anschlag nicht durch den Gaslimiter be-
grenzt wird, sollten Sie im Menü »Gebereinstellun-
gen« den Geberweg auf 125% stellen.
Für eine feinfühligere Steuerwegkurve des Gaslimit-
Schiebers können Sie auch „Expo-Gaslimit“ (Seite
52) verwenden. Damit erzielen Sie die Möglichkeit,
die Leerlaufstellung in die reproduzierbare, geraste-
te Mittelstellung des Schiebers zu legen:
Stellen Sie den Gaslimiter in seine Mittelstellung und
verstellen Sie den Wert für „EXPO-Gaslimit“ so weit,
bis Sie in der gerasteten Mittelstellung des Schie-
bers einen einwandfreien Leerlauf des Motors errei-
chen. In dieser Position lässt sich dann der Motor
einwandfrei starten. Zum Abschalten schieben Sie –
also auch ohne die K1-Abschalttrimmung – den
Gaslimit-Geber an den unteren Anschlag.
Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der
Gaskurve durch einen horizontalen
Balken in der
Grafik sichtbar gemacht:
Programmbeschreibung:
Mischer
90
Kanal 1 Gas
Eingang - 70%
Kurve Ausgang - 70%
aus Punkt
?
OUTPUT
-
+
1
100
«normal »
Das Ausgangssignal zum Gasservo kann nicht grö-
ßer werden, als der horizontale Balken vorgibt, in
diesem Bild also max. ca. - 70%.
Kanal 1 Heckrotor
Kanal 1 Heckrotor
Eingang 0%
Kurve Ausgang 0%
aus Punkt 1
0%
OUTPUT
-
+
1
100
«normal »
Dieser Mischer dient zum statischen Drehmoment-
ausgleich (DMA). Stellen Sie sicher, dass im Menü
»Helityp«, Seite 50, die richtige Hauptrotordrehrich-
tung eingegeben wurde.
Die Mischereinstellung ist derart vorzunehmen, dass
der Hubschrauber bei längeren senkrechten Steig-
und Sinkflügen nicht durch das gegenüber dem
Schwebeflug veränderte Drehmoment des Hauptro-
tors um die Hochachse wegdreht. Im Schwebeflug
sollte die Trimmung nur über den digitalen Heckro-
tortrimmhebel erfolgen. Voraussetzung für eine si-
chere Einstellung des Drehmomentausgleiches ist,
dass die Pitch- und Gaskurven korrekt eingestellt
wurden, die Rotordrehzahl also im gesamten Ver-
stellbereich des Kollektivpitches konstant bleibt.
Diese dritte 5-Punkt-Kurve bezieht sich nur
auf die
Steuerkurve des Heckrotorservos bei Bewegung
des Gas-/Pitchsteuerknüppels, während die „Kanal-
1-Kurve“, Seite 67 auf alle
Servos wirkt, die über
den Gas-/Pitchsteuerknüppel angesteuert werden.
Beachten Sie, dass auch für die hier programmierte
Heckrotorkurve das Ausgangssignal der „Kanal-1-
Kurve“ als Eingangssignal wirkt: Die senkrechte Li-
nie im Diagramm, die sich synchron mit dem Gas-
/Pitchsteuerknüppel bewegt, folgt der aktuellen Ka-
nal-1-Kurvencharakteristik aus dem Menü »Kanal 1
Kurve«.
Softwaremäßig ist eine 3-Punkt-Heckrotorkurve mit
einem linearen Mischanteil von 30% vorgegeben.
Sie können, wie oben beschrieben, über zwei weite-
re Stützpunkte den Mischer modifizieren und da-
durch auch ober- und unterhalb des Schwebeflug-
punktes asymmetrische Mischanteile vorsehen.
Beim Autorotationsflug wird dieser Mischer au-
tomatisch abgeschaltet.
Heckrotor Gas
Über den Heckrotor, der normalerweise das Dreh-
moment des Hauptrotors auf den Rumpf kompen-
siert, erfolgt auch die Steuerung des Hubschraubers
um die Hochachse. Die Erhöhung des Heckrotor-
schubes erfordert eine entsprechende Anpassung
der Motorleistung, um die Systemdrehzahl konstant
zu halten.
In diesem Mischer wird die Gasmitnahme durch den
Heckrotor eingestellt. Diese Gasmitnahme erfolgt
nur einseitig
nach der Seite, bei der der Heckrotor-
schub vergrößert wird. Der Einstellbereich beträgt
demzufolge 0 bis + 100%. Die Richtung ist abhängig
vom Drehsinn des Hauptrotors (links oder rechts),
der seinerseits im Menü »Helityp« richtig vorgege-
ben sein muss. Bei linksdrehenden Systemen, z. B.
HEIM/GRAUPNER-Helikopter, erfolgt die Gasmit-
nahme bei Bewegung des Heckrotorsteuerknüppels
nach links, bei rechtsdrehenden Hauptrotoren ent-
sprechend nach rechts.
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mi-
scher automatisch abgeschaltet.
Einstellhinweise:
Um den Mischerwert optimal einstellen zu können,
sind entweder mehrere schnelle Pirouetten in Rich-
tung des Hauptrotor-Drehsinnes zu fliegen (beim
HEIM-System also links herum) oder es ist bei stär-
kerem Wind mit entsprechend großem Heckrotor-
ausschlag quer zum Wind zu schweben. Stellen Sie
den Mischerwert so ein, dass sich die Drehzahl
nicht verringert. Für das HEIM-System liegt der Wert
bei ca. 30%.
Roll Gas und Nick Gas
Nicht nur eine Pitchvergrößerung erfordert eine ent-
sprechende Gasmitnahme, sondern auch große
zyklische Steuerbewegungen, d. h. das Kippen der
Taumelscheiben in eine beliebige Richtung. Im mc-
22-Programm kann die Gasmitnahme für Roll- und
Nicksteuerung getrennt angepasst werden.
Vorteile ergeben sich vor allem im Kunstflug, z. B.
beim Fliegen von Rollen, wo mit mittleren Kollektiv-
pitchwerten, bei denen der Vergaser nur etwa zur
Hälfte geöffnet ist, zyklische Steuerausschläge ein-
gesteuert werden, die eine wesentlich höhere Mo-
torleistung erfordern.
Der Mischwert kann zwischen 0 und + 100% variiert
werden. Die richtige Mischrichtung wird automatisch
berücksichtigt.
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mi-
scher automatisch abgeschaltet.
Programmbeschreibung: Mischer
91
Roll Heckrotor und Nick Heckrotor
Nicht nur eine Pitchvergrößerung erfordert einen
entsprechenden Drehmomentausgleich über den
Heckrotor, sondern auch große zyklische Steuerbe-
wegungen, wie oben das Kippen der Taumelschei-
ben in eine beliebige Richtung.
Das mc-22-Programm sieht auch hier eine für beide
Kippbewegungen (Roll und Nick) getrennte Ein-
stellmöglichkeit vor.
Vor allem im extremen Kunstflug mit sehr großen
Ausschlägen in der Nicksteuerung, z. B. „Bo-Turn“
(senkrechtes Hochziehen und Überkippen um die
Nickachse) und enge Loopings, führt das bei diesen
Flügen nicht kompensierte Drehmoment dazu, dass
sich das Modell in der Figur mehr oder weniger
stark um die Hochachse dreht. Das Flugbild wird
negativ beeinflusst.
Diese beiden Mischer ermöglichen einen statischen
Drehmomentausgleich in Abhängigkeit vom Kippen
der Taumelscheibe in irgendeine Richtung. Die Mi-
scher arbeiten dabei derart, dass sie ausgehend
von der Mittelstellung der Roll- und Nicksteuerknüp-
pel den Heckrotorschub immer vergrößern, also un-
abhängig von der Steuerrichtung immer einen Heck-
rotorausschlag in die gleiche Richtung bewirken.
Der Mischwert kann zwischen 0 und + 100% variiert
werden.
Die Richtung der Beimischung wird automatisch
durch die Festlegung der Hauptrotordrehrichtung im
Menü »Helityp«, Seite 51 festgelegt.
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mi-
scher automatisch abgeschaltet.
Kreiselausblendung
Es sei vorangestellt, dass diese Funktion bei den
heute üblichen Gyro-Systemen im Normalfall nicht
benutzt werden darf. Beachten sie dazu bitte aber
die jeweiligen Bedienungshinweise. Dennoch wurde
dieses Menü beibehalten, um allen Anforderungen
und auch Gewohnheiten gerecht zu werden.
Mit diesem Programmteil lässt sich die Wirkung des
Gyrosensors („Kreisel“) in Abhängigkeit von der
Heckrotorsteuerknüppelbetätigung beeinflussen, so-
fern ein Gyrosystem eingesetzt wird, bei dem die
Kreiselwirkung über einen Zusatzkanal – bei den
GRAUPNER/JR-mc-Fernlenksystemen Kanal 7 –
vom Sender her eingestellt werden kann. Die Krei-
selausblendung reduziert die Kreiselwirkung mit zu-
nehmendem Heckrotor-Steuerknüppelausschlag li-
near entsprechend dem eingestellten Wert. Ohne
Kreiselausblendung, bei einem Wert von 0%, ist die
Kreiselwirkung unabhängig vom Knüppelausschlag
konstant.
Die Kreiselwirkung kann aber mit einem in der Zeile
„Gyro 7“ im Menü »Gebereinstellungen«, Seite 58
zugewiesenen Schieber, z. B. Geber 7, der bei Aus-
lieferung der Anlage an der Buchse CH7 auf der
Senderplatine angeschlossen ist, stufenlos zwi-
schen minimaler und maximaler Kreiselwirkung vari-
iert werden: Die Kreiselwirkung ist maximal bei Voll-
ausschlag des Schiebereglers und null am gegenü-
berliegenden Anschlag. Softwaremäßig steht es Ih-
nen natürlich frei, den Wirkbereich über die Geber-
wegeinstellung zu beiden Seiten einzuschränken.
Abhängig von der Stellung des Schiebereglers be-
trägt die Kreiselwirkung bei Vollausschlag des Heck-
rotorsteuerknüppels:
„momentane Schieberposition minus
Wert der Kreiselausblendung“
Befindet sich der Schieberegler in der Neutrallage,
reduziert sich demzufolge die Kreiselwirkung bei ei-
ner Kreiselausblendung von 100% mit zunehmen-
dem Heckrotorausschlag bis auf null und für Werte
zwischen 100% und dem Maximalwert von 199%
kann eine vollständige Kreiselausblendung – je
nach Schiebereglerposition – bereits vor
Heckrotor-
vollausschlag erreicht werden, s. Abb. Seite 92.
Beim GRAUPNER/JR-Kreisel NEJ-120 BB, Best.-
Nr. 3277 wird sowohl der untere als auch der obere
Wert über Drehregler eingestellt: Regler 1 stellt die
minimale
Kreiselwirkung in der unteren Stellung des
Schiebereglers ein, Regler 2 die maximale
Wirkung
in der oberen
Endstellung des Schiebers; die Um-
schaltung zwischen diesen beiden Werten erfolgt
ungefähr in der Mitte des Schieberweges.
Die Gyrosysteme PIEZO 900, PIEZO 2000 und
PIEZO 3000 besitzen dagegen eine proportionale,
stufenlose Einstellbarkeit der Gyrowirkung; siehe
dazu die Beispieldiagramme weiter unten.
Die (statische) Einstellbarkeit der Kreiselwirkung
gibt Ihnen die Möglichkeit, beispielsweise normale,
langsame Flüge mit maximaler Stabilisierung zu
fliegen, bei schnellen Rundflügen und im Kunstflug
jedoch die Kreiselwirkung zu reduzieren. Nutzen Sie
erforderlichenfalls für unterschiedliche Einstellungen
die Flugphasenprogrammierung.
Programmbeschreibung:
Mischer
92
1. Lineare Kreiselausblendung: 0% bis 199%.
In Mittelstellung des Heckrotorsteuerknüppels
ergibt sich die mit dem Schieberegler „7“ einge-
stellte Kreiselwirkung. Sie kann mit dem Schie-
ber 7 stufenlos von null „min“ bis zum Maximum
„max“ eingestellt werden, sofern der Geberweg
nicht eingeschränkt ist. Die effektive Kreiselwir-
kung berechnet sich bei Heckrotorvollausschlag
wie folgt:
„momentane Schieberposition minus Wert für
Kreiselausblendung“,
d. h., bei 0% Kreiselausblendung bleibt die Krei-
selwirkung bei Heckrotorknüppelbetätigung kon-
stant, bei 50% verringert sie sich bis zur Hälfte,
wenn der Schieber 7, wie hier gezeigt, bis +50%
Steuerweg verschoben wird, und erst bei >150%
ist sie in dieser Schieberposition bereits vor
Heckrotorvollausschlag auf null reduziert.
2. Lineare Kreiselausblendung bei verringertem Ge-
berweg, z. B. - 50% bis + 80% Steuerweg. Die
Kreiselwirkung kann stufenlos innerhalb dieser
Gebergrenzen variiert werden. Auch hier sind zu
Demonstrationszwecken Kreiselwirkungen in Ab-
hängigkeit vom Heckrotorausschlag für ver-
schiedene Parameterwerte der Kreiselausblen-
dung eingezeichnet.
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hub-
schraubers um die Hochachse durch den Kreisel zu
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig und
spielfrei sein.
Das Steuergestänge darf nicht federn.
Ein starkes und v. a. schnelles Servo verwenden.
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf ei-
ne erkannte Drehung des Modells eine entspre-
chend korrigierende Schubänderung des Heckrotors
wirksam wird, um so weiter kann der Einstellregler
für die Kreiselwirkung aufgedreht werden, ohne
dass das Heck des Modells zu pendeln beginnt und
um so besser ist auch die Stabilität um die Hoch-
achse. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das
Heck des Modells bereits bei geringer eingestellter
Kreiselwirkung zu pendeln beginnt, was dann durch
eine entsprechende weitere Reduzierung der Krei-
selwirkung über den Schieber „7“ verhindert werden
muss.
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Mo-
dells bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann
dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der
Seitenflosse zusammen mit der Kreiselwirkung zu
einer Überreaktion führt, was wiederum durch Pen-
deln des Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder
Situation eine optimale Stabilisierung am Kreisel zu
erreichen, kann die Kreiselwirkung vom Sender aus
über den Schieber „7“ in Verbindung mit der Krei-
selausblendung und/oder den beiden Einstellungen
am Kreisel NEJ-120 BB angepasst werden.
Weitere Hinweise zu Kreiseln mit mehrstufig ein-
stellbarer Kreiselwirkung (z. B. NEJ-120 BB)
Da Sie die Kreiselwirkung senderseitig über den
Schieberegler nicht proportional
vorgeben können,
muss mit dem kreiseleigenen Regler 1 die (geringe-
re) Kreiselwirkung eingestellt werden (z. B. für den
Kunstflug) und mit Regler 2 die höhere Kreiselwir-
kung (z. B. für den Schwebeflug). Auch wenn für
Funktion 7 ein Schieberegler verwendet wird, erfolgt
lediglich ein Umschalten zwischen diesen beiden
Werten und keine proportionale Einstellung.
Drehen Sie daher den Regler 2 so weit auf, dass
das Modell bei Windstille im Schwebeflug gerade
eben nicht pendelt, entsprechend wird der Regler 1
so weit aufgedreht, dass das Modell auch bei
Höchstgeschwindigkeit und extremem Gegenwind
nicht mit dem Heck pendelt. Sie können – je nach
Wetterlage und vorgesehenem Flugprogramm – die
Kreiselwirkung vom Sender aus entsprechend um-
schalten, gegebenenfalls mit der Kreiselausblen-
dung auch abhängig vom Heckrotorsteueraus-
schlag.
Kreiselwirkung
min
max
links Mitte rechts
Einstellbereich
Schieber 7
0%
50%
100%
Steuerknüppelausschlag Heck
150%
199%
Kreiselwirkung
min
max
links Mitte rechts
Einstellbereich
Schieber 7
Steuerknüppelausschlag Heck
130%
199%
50%
199%
Die Abstimmung von Gas- und Pitchkurve
Praktisches Vorgehen
Programmbeschreibung: Mischer
93
Taumelscheibendrehung
Hinweis:
Sollte keiner der im Menü »Helityp« in der Zeile
„Taumelscheibentyp“ einstellbaren Typen passen,
so kann hier ggf. eine Anpassung erfolgen.
Bei einigen Rotorkopfansteuerungen ist es erforder-
lich, die Taumelscheibe bei der zyklischen Steue-
rung in eine andere Richtung zu neigen als die be-
absichtigte Neigung der Rotorebene. Beispielsweise
beim HEIM-System und der Verwendung eines Vier-
blattrotors sollte die Ansteuerung mit diesem Menü-
punkt softwaremäßig um 45° nach rechts gedreht
werden, damit die Steuergestänge von der Taumel-
scheibe zum Rotorkopf genau senkrecht stehen
können und somit eine korrekte Blattsteuerung ohne
unerwünschte Differenzierungseffekte gewährleistet
ist. Eine mechanische Änderung des Steuergestän-
ges erübrigt sich damit. Negative Winkel bedeuten
eine virtuelle Linksdrehung, positive Winkel eine vir-
tuelle Rechtsdrehung des Rotorkopfes. CLEAR
setzt den Eingabewert auf „0°“ zurück.
Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar
über separate Servos, diese werden aber (außer in
der Autorotationsflugphase) immer gemeinsam vom
Gas-/Pitchsteuerknüppel betätigt. Die Kopplung wird
durch das Helikopterprogramm automatisch vorge-
nommen.
Der Trimmhebel der Steuerfunktion 1 wirkt im mc-
22-Programm nur auf das Gasservo, z. B. als Leer-
lauftrimmung (siehe Abschalttrimmung Seite 23).
Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leis-
tungskurve des Motors mit der kollektiven Blattver-
stellung, ist der wichtigste Einstellvorgang beim
Hubschraubermodell. Das Programm der mc-22
sieht eine unabhängige Einstellung der Gas-, Pitch-
und Heckrotorsteuerkurven neben der K1-Steuer-
kurve (Menü »Kanal 1 Kurve«, Seite 67), wie oben
beschrieben, vor.
Diese Kurven können zwar durch bis zu 5 Punkte
charakterisiert werden, in der Regel reichen aber
weniger Punkte aus. Grundsätzlich wird empfohlen,
zunächst mit den 3-Punkt-Kurven zu beginnen, wie
sie standardmäßig vom Programm auf der jeweili-
gen zweiten Display-Seite vorgegeben werden. Da-
bei lassen sich für die Mittelstellung „1“ und die bei-
den Endstellungen („low“ und „high“) des Gas-/
Pitchsteuerknüppels individuelle Werte eingeben,
die die Steuerkurven insgesamt festlegen.
Vor einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion
sollten aber zunächst die Gestänge aller Servos
gemäß den Einstellhinweisen zum jeweiligen Hub-
schrauber mechanisch korrekt vorjustiert werden.
Anmerkung:
Der Schwebeflugpunkt sollte normalerweise in
der Mittelstellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels
liegen. In Sonderfällen, z. B. für das „3-D“-Flie-
gen, können jedoch auch davon abweichende
Schwebeflugpunkte programmiert werden, also
beispielsweise ein Punkt für die Normalfluglage
oberhalb der Mitte und ein Punkt für die Rücken-
fluglage unterhalb der Mitte.
Leerlaufeinstellung und Gaskurve
Die Leerlaufeinstellung erfolgt ausschließlich bei ge-
schlossenem Gaslimiter – normalerweise mit dem
Trimmhebel der K1-Funktion, in Sonderfällen auch
mit dem Gaslimiter (Schieberegler) selbst. Die Ein-
stellung des unteren Punktes „L“ (low) der Gaskurve
bewirkt eine Einstellung der Sinkflugdrehzahl des
Motors, ohne die Schwebeflugeinstellung zu beein-
flussen.
Hier können Sie die Flugphasenprogrammierung
nutzen, um verschiedene Gaskurven – bei älteren
mc-Anlagen „Gasvorwahl“ genannt – einzustellen.
Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte Systemdreh-
zahl unterhalb des Schwebeflugpunktes z. B. bei
schnellen, steilen Landeanflügen mit weit zurückge-
nommenem Pitch und beim Kunstflug.
Die Abb. zeigt eine 3-Punkt-
Kurve mit schwach veränderli-
cher Drosseleinstellung unter-
halb des Stützpunktes „1“. Die
Kurve wurde zudem verrundet,
wie oben beschrieben.
Flugphasenabhängig unterschiedliche Gaskurven
werden programmiert, um sowohl für den Schwebe-
als auch Kunstflug eine jeweils optimale Abstim-
mung zu verwenden:
Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen
Steuerreaktionen und geringer Geräuschentwick-
lung im Schwebeflug.
Höhere Drehzahl für den Kunstflug im Bereich der
Maximalleistung des Motors. In diesem Fall wird
OUTPUT
-
+
100
L Steuerweg H
1
Programmbeschreibung:
Mischer
94
die Gaskurve auch im Schwebeflugbereich anzu-
passen sein.
Die Grundeinstellung
Obgleich Pitch- und Gaskurven im mc-22-Sender in
einem weiten Bereich elektronisch eingestellt wer-
den können, sollten Sie alle Anlenkungen im Modell
gemäß den Hinweisen in den jeweiligen Hubschrau-
beranleitungen schon mechanisch korrekt einge-
stellt haben. Erfahrene Hubschrauberflieger helfen
Ihnen sicherlich gern bei der Grundeinstellung.
Die Vergaseransteuerung muss so eingestellt sein,
dass die Drossel in Vollgasstellung gerade eben
vollständig geöffnet ist. In Leerlaufstellung des Gas-
limiters muss sich der Vergaser mit dem K1-Trimm-
hebel gerade eben völlig schließen lassen, ohne
dass das Servo mechanisch aufläuft.
Nehmen Sie diese Einstellungen sehr sorgfältig vor,
indem Sie das Steuergestänge entsprechend an-
passen und/oder auch den Einhängepunkt am Ser-
vo- bzw. Vergaserhebel verändern. Erst danach
sollten Sie die Feinabstimmung des Gasservos e-
lektronisch optimieren.
Achtung:
Informieren Sie sich über Gefahren und Vor-
sichtsmaßnahmen beim Umgang mit Motoren
und Hubschraubern, bevor Sie den Motor zum
ersten Mal starten!
Mit dieser Grundeinstellung sollte der Motor unter
Beachtung der jeweiligen Motorbetriebsanleitung
gestartet und der Leerlauf mit dem Trimmhebel des
Gas-/Pitchknüppels eingestellt werden können. Die
Leerlaufposition, die Sie vorgeben, wird in der
Grundanzeige des Senders durch einen Querbalken
bei der Positionsanzeige des K1-Trimmhebels an-
gezeigt. Siehe dazu Beschreibung der digitalen
Trimmung auf der Seite 26 des Handbuches.
Die folgende Vorgehensweise geht von dem Nor-
malfall aus, dass Sie den Schwebeflugpunkt genau
in die Steuermitte legen möchten. Etwa in Mittelstel-
lung des Pitchsteuerknüppels sollte das Modell vom
Boden abheben und mit in etwa vorgesehener Dreh-
zahl schweben. Ist das nicht der Fall, dann gehen
Sie wie folgt vor:
1. Das Modell hebt erst oberhalb der Mittelstel-
lung des Pitchsteuerknüppels ab.
a)
Drehzahl ist zu niedrig
Abhilfe: Erhöhen Sie im
Mischer „Kanal 1
Gas“
den Parameterwert für
das Gasservo in der
Knüppelmittelstellung.
b)
Die Drehzahl ist zu hoch.
Abhilfe: In der „Pitchkur-
ve“ den Wert der Blatt-
anstellung für den Pitch
in der Knüppelmittelstel-
lung vergrößern.
2. Das Modell hebt schon unterhalb der Mittel-
stellung ab.
a)
Drehzahl ist zu hoch
Abhilfe: Verringern Sie
die Vergaseröffnung im
Mischer „Kanal 1
Gas“
für die Knüppelmittel-
stellung.
b) Drehzahl ist zu niedrig
Abhilfe: Verringern Sie
den Pitch-Blattanstell-
winkel in der „Pitchkur-
ve“ für die Knüppelmit-
telstellung.
Wichtig:
Diese Einstellung ist so lange durchzufüh-
ren, bis das Modell in Mittelstellung des Gas-/Pitch-
steuerknüppels mit der richtigen Drehzahl schwebt.
Von der korrekten Ausführung ist die gesamte wei-
tere Einstellung der Modellparameter abhängig!
Die Standardabstimmung
Auf der Basis der zuvor beschriebenen Grundein-
stellung, bei der das Modell im Normalflug in Mittel-
stellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels mit der vor-
gesehenen Drehzahl schwebt, wird die Standardab-
stimmung vervollständigt: Gemeint ist eine Abstim-
mung, mit der das Modell sowohl Schwebe- als
auch Rundflüge in allen Phasen bei konstanter
Drehzahl durchführen kann.
Die Steigflug-Einstellung
Die Kombination der Gasschwebeflugeinstellung,
der Pitcheinstellung für den Schwebeflugpunkt und
der Maximumposition („Pitch high“) ermöglicht nun
in einfacher Weise, eine vom Schwebeflug bis zum
OUTPUT
-
+
100
L Steuerweg H
1
Schwebe-
flugpunkt
OUTPUT
-
+
100
L Steuerweg H
1
Schwebe-
flugpunkt
OUTPUT
-
+
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L Steuerweg H
1
Schwebe-
flugpunkt
OUTPUT
-
+
100
L Steuerweg H
1
Schwebe-
flugpunkt
Programmbeschreibung:
Mischer
95
maximalen Steigflug konstante Drehzahl zu errei-
chen.
Führen Sie zunächst einen längeren senkrechten
Steigflug aus, indem Sie den Pitchsteuerknüppel in
die Endstellung bringen. Die Motordrehzahl sollte
sich gegenüber der Schwebeflugeinstellung nicht
ändern. Sinkt die Drehzahl im Steigflug ab, obwohl
der Vergaser bereits vollständig geöffnet ist und so-
mit bei (optimal eingestelltem) Motor keine weitere
Leistungssteigerung möglich ist, dann verringern Sie
den maximalen Blattwinkel bei Vollausschlag des
Pitchsteuerknüppels, also in der Position „Pitch
high“. Umgekehrt ist der Anstellwinkel zu vergrö-
ßern, falls sich die Motordrehzahl beim Steigflug er-
höhen sollte. Wählen Sie also den Punkt „H“ (high)
an und verändern Sie den Stützpunktwert mit dem
Drehgeber.
Dieses Bild zeigt nur Veränderungen
des Pitchmaximumwertes „H“.
Bringen Sie das Modell anschließend wieder in den
Schwebeflug, der wiederum in der Mittelstellung des
K1-Knüppels erreicht werden sollte. Muss für den
Schwebeflugpunkt der Pitchknüppel jetzt von der
Mittellage weg in Richtung höherer Werte bewegt
werden, dann kompensieren Sie diese Abweichung,
indem Sie den Pitchwinkel im Schwebeflug ein we-
nig erhöhen, bis das Modell wieder in Knüppelmit-
telstellung schwebt. Schwebt das Modell umgekehrt
unterhalb der Mittelstellung, dann ist der Anstellwin-
kel entsprechend zu verringern. Unter Umständen
kann es erforderlich sein, die Vergaseröffnung im
Schwebeflugpunkt zu korrigieren.
Dieses Bild zeigt nur die Veränderung
des Schwebeflugpunktes, d. h. Pitch-
minimum und Pitchmaximum wurden
belassen bei -100% bzw. +100%.
Modifizieren Sie diese Einstellungen so lange, bis
sich wirklich eine konstante Drehzahl über den ge-
samten Steuerweg zwischen Schwebe- und Steig-
flug ergibt.
Die Sinkflug-Einstellung
Die Sinkflug-Einstellung wird nun so vorgenommen,
dass Sie das Modell aus dem Vorwärtsflug aus grö-
ßerer Höhe mit voll zurückgenommenem Pitch sin-
ken lassen und den Pitchminimumwert („Pitch low“)
so einstellen, dass das Modell in einem Winkel von
60 ... 80° fällt.
Dieses Bild zeigt nur Veränderungen
des Pitchminimumwertes „L“.
Wenn Sie dieses Flugbild erreicht haben, stellen Sie
den Wert für „Gas low (L)“ so ein, dass die Drehzahl
weder zu- noch abnimmt. Die Abstimmung von Gas
und Pitch ist damit abgeschlossen.
Abschließende wichtige Hinweise
Vergewissern Sie sich vor dem Anlassen des Mo-
tors, dass der Gaslimiter vollständig geschlossen ist
und der Vergaser nur noch mit dem Trimmhebel be-
tätigt werden kann. Beim Einschalten des Senders
werden Sie optisch und akustisch gewarnt, falls der
Vergaser zu weit geöffnet sein sollte. Ansonsten be-
steht bei zu weit geöffnetem Vergaser die Gefahr,
dass der Motor unmittelbar nach dem Starten mit
hoher Drehzahl läuft und die Fliehkraftkupplung so-
fort greift. Daher sollten Sie den
Rotorkopf beim
Anlassen stets festhalten.
Sollte der Motor dennoch einmal versehentlich mit
weit geöffnetem Vergaser gestartet werden, gilt im-
mer noch:
Nerven behalten!
Rotorkopf unbedingt festhalten!
Keinesfalls loslassen,
sondern sofort das Gas zurücknehmen, auch auf die
Gefahr hin, dass der Antrieb im Extremfall beschä-
digt wird, denn
SIE müssen gewährleisten,
dass sich der Hubschrauber
in keinem Fall unkontrolliert bewegt.
Die Reparaturkosten einer Kupplung oder des Mo-
tors sind vernachlässigbar im Vergleich zu den
Schäden, die ein unkontrolliert mit den Rotorblättern
um sich schlagender Modellhubschrauber verursa-
chen kann.
Achten Sie darauf, dass sich keine
weiteren Personen im Gefährdungsbereich
des Helikopters aufhalten.
Die Umschaltung von der Leerlauf- auf die Flugein-
stellung mit erhöhter Systemdrehzahl darf nicht ab-
rupt erfolgen. Der Rotor wird dadurch schlagartig
OUTPUT
-
+
1
100
L Steuerweg H
Schwebe-
flugpunkt
OUTPUT
-
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100
L Steuerweg H
1
1
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100
L Steuerweg H
Schwebe-
flugpunkt
Helimischer
Autorotationseinstellungen
Programmbeschreibung:
Mischer
96
beschleunigt, was zu einem vorzeitigen Verschleiß
von Kupplung und Getriebe führen würde. Auch
können die im Regelfall frei schwenkbar befestigten
Hauptrotorblätter einer derartig ruckartigen Be-
schleunigung nicht folgen, schwenken daher weit
aus ihrer normalen Lage aus und schlagen u. U. so-
gar in den Heckausleger.
Nach dem Anlassen des Motors sollten Sie die Sys-
temdrehzahl mit dem Gaslimiter
langsam hochfah-
ren; wird für den Gaslimiter ein Externschalter be-
nutzt, so sollte für diesen über das Menü »Ge-
bereinstellungen«, Seite 59, unbedingt eine Zeit-
konstante von ca. 5 Sekunden für das Hochfahren
der Systemdrehzahl (Öffnen des Gaslimiters) pro-
grammiert werden, aber keine
Zeitverzögerung für
das Schließen des Gaslimiters.
Pitch =>
Gasposition AR
- 90%
Heckrotoroffset AR 0%
Kreiselausblendung 0%
Taumelscheibendrehung 0
°
«Autoro
Die in diesem Display aufgelisteten Einstellmöglich-
keiten treten an die Stelle der Helimischer, wenn Sie
in die Phase „Autorotation" oder „Autorotation K1
Pos." umschalten, d. h., eine Autorotation muss ak-
tiv sein (siehe »Sonderschalter«, Seite 72).
Durch die Autorotation ist sowohl ein Original- wie
auch ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei
Motorausfall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des
Heckrotors ist das sofortige Abstellen des Motors
und die Landung in Autorotation die einzige Mög-
lichkeit, eine unkontrollierbare, schnelle Drehung um
die Hochachse und den damit vorprogrammierten
Absturz zu verhindern.
Beim Autorotationsflug wird der Hauptrotor nicht
mehr durch den Motor angetrieben, sondern allein
durch die Luftströmung durch die Rotorebene im
Sinkflug.
Da die im solcherart in Drehung gehaltenen Rotor
gespeicherte Energie beim Abfangen des Hub-
schraubers aufgezehrt wird und deshalb nur einmal
zur Verfügung steht, ist nicht nur Erfahrung im Um-
gang mit Hubschraubermodellen zwingend erforder-
lich, sondern auch eine wohlüberlegte Einstellung
der oben genannten Funktionen.
Der fortgeschrittenere Pilot sollte in regelmäßigen
Abständen Autorotationslandungen üben, nicht nur,
um auf Wettbewerben einen einwandfreien Flugstil
zu beweisen, sondern auch, um bei Motorausfällen
den Hubschrauber aus größerer Höhe schadenfrei
landen zu können. Dazu sind im Programm eine
Reihe von Einstellmöglichkeiten vorgesehen, die
hilfreich sind, um den ansonsten motorbetriebenen
Kraftflug zu ersetzen.
Beachten Sie, dass die Autorotationseinstellung ei-
ne vollwertige 4. Flugphase darstellt, die über sämt-
liche flugphasenabhängigen Einstellmöglichkeiten
verfügt, also insbesondere Gebereinstellungen,
Trimmungen, Pitchkurveneinstellung etc.. Beson-
derheiten gegenüber den Kraftflugphasen ergeben
sich bei den folgenden Funktionen:
Gasposition AR:
Trennung des Motorservos von der Pitchsteue-
rung. Das Gasservo nimmt die hier eingestellte
Position „- 90%“ ein. Weitere Hinweise siehe Ab-
schnitt Gaseinstellung.
Heckrotoroffset:
Stellen Sie den Heckrotorblattwinkel zwischen
- 125% und + 125% ein. (CLEAR = 0%.)
Der Kanal 1 Heckrotor-Mischer wird in Autorota-
tion abgeschaltet. Einstellhinweise siehe Abschnitt
Heckrotoreinstellung.
Pitcheinstellung: „Pitch“
Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die
zur Verfügung stehende Motorleistung begrenzt, in
der Autorotation jedoch erst durch den Strömungs-
abriss an den Hauptrotorblättern. Für einen dennoch
ausreichenden Auftrieb auch bei absinkender Dreh-
zahl ist ein größerer Pitchmaximumwert einzustel-
len. Stellen Sie zunächst einen Wert ein, der etwa
10 bis 20% über dem normalen Pitchmaximumwert
liegt, um zu verhindern, dass beim Abfangen im
Sinkflug in der Autorotation der Helikopter wieder
steigt. Dann nämlich wird die Rotordrehzahl zu früh
soweit abfallen und zusammenbrechen, dass der
Hubschrauber schließlich aus noch großer Höhe he-
runterfällt.
Programmbeschreibung:
Mischer
97
Die Pitchminimumeinstellung kann
sich u. U. von
der Normalflugeinstellung unterscheiden. Das hängt
von den Steuergewohnheiten im Normalflug ab. Für
die Autorotation müssen Sie in jedem Fall einen so
großen Pitchminimumwert einstellen, dass Ihr Mo-
dell aus dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwin-
digkeit in einen Sinkflug von ca. 60 ... 70 Grad bei
voll zurückgenommenem Pitch gebracht werden
kann.
Wenn Sie, wie die meisten Heli-Piloten, eine derarti-
ge Einstellung ohnehin schon im Normalflug benut-
zen, können Sie diesen Wert einfach übertragen.
Anflugwinkel bei unter-
schiedlichen Windver-
hältnissen.
Ist der Winkel zu flach, erhöhen Sie den Wert und
umgekehrt.
Der Pitchknüppel selbst befindet sich in der Autoro-
tation nun nicht etwa grundsätzlich in der unteren
Position, sondern typischerweise zwischen der
Schwebeflugposition und dem unteren Anschlag,
um gegebenenfalls z. B. auch die Längsneigung
über die Nicksteuerung noch korrigieren zu können.
Sie können den Anflug verkürzen, indem Sie leicht
die Nicksteuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll
verringern oder den Anflug verlängern, indem Sie
die Nicksteuerung drücken und den Pitch vorsichtig
erhöhen.
Gaseinstellung: „Gasposition AR“
Im Wettbewerb wird erwartet, dass der Motor voll-
ständig abgeschaltet wird. In der Trainingsphase ist
sicherlich hiervon abzuraten. Stellen Sie die Drossel
so ein, dass der Motor in der Autorotation im siche-
ren Leerlauf gehalten wird, um ihn jederzeit wieder
durchstarten zu können.
Heckrotoreinstellung: „Heckrotoroffset AR“
Im Normalflug ist der Heckrotor so eingestellt, dass
er im Schwebeflug das Drehmoment des Motors
kompensiert. Er erzeugt also auch in der Grundstel-
lung bereits einen gewissen Schub. Dieser Schub
wird dann durch die Heckrotorsteuerung und durch
die verschiedenen Mischer für alle Arten von Dreh-
momentausgleich variiert und je nach Wetterlage,
Systemdrehzahl und anderen Einflüssen mit der
Heckrotortrimmung nachgestellt.
In der Autorotation jedoch wird der Rotor nicht durch
den Motor angetrieben. Dadurch entstehen auch
keine zu kompensierenden Drehmomente mehr, die
der Heckrotor ausgleichen müsste. Daher werden
alle entsprechenden Mischer automatisch abge-
schaltet.
Da in der Autorotation nicht länger der oben er-
wähnte Schub erforderlich ist, muss die Heckrotor-
grundstellung anders sein.
Schalten Sie den Motor ab und stellen Sie den Hub-
schrauber waagerecht auf. Bei eingeschalteter Sen-
de- und Empfangsanlage klappen Sie die Heckro-
torblätter nach unten und ändern nun über „Heckro-
toroffset“ den Anstellwinkel auf null Grad. Die Heck-
rotorblätter stehen von hinten betrachtet parallel zu-
einander. Je nach Reibung und Laufwiderstand des
Getriebes kann es sein, dass der Rumpf sich noch
etwas dreht. Dieses relativ schwache Drehmoment
muss dann gegebenenfalls über den Heckrotorblatt-
einstellwinkel korrigiert werden. In jedem Fall liegt
dieser Wert zwischen null Grad und einem Einstell-
winkel entgegen der Richtung des Einstellwinkels im
Normalflug.
Anflugwinkel
bei starkem
Wind
bei mittlerem
Wind
ohne Wind
45°
60°
75°
Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
Programmbeschreibung:
Mischer
98
In den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Heli-
mischer« auf den vorherigen Seiten sind eine Viel-
zahl fertig programmierter Koppelfunktionen be-
schrieben worden. Die grundsätzliche Bedeutung
von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind Ihnen
auf der Seite 82 bereits erläutert worden. Im Fol-
genden erhalten Sie allgemeinere Informationen zu
den „freien Mischern":
Die mc-22 bietet in jedem Modellspeicherplatz frei
programmierbare Mischer, bei denen Sie den Ein-
und Ausgang nach eigenem Ermessen definieren
können:
4 Linearmischer mit den Nummern 1 bis 4
2 Kurvenmischer mit den Nummern 5 und 6
Diese insgesamt 6 Mischer sind sicherlich in den
meisten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber
dann, wenn Sie die Möglichkeiten der Flugphasen-
programmierung nutzen. Im Menü »MIX akt. / Pha-
se«, Seite 105, haben Sie die Möglichkeit, jeden be-
liebigen dieser 6 Mischer flugphasenabhängig zu
aktivieren bzw. deaktivieren.
Den „freien Mischern“ wird als Eingangssignal
eine
beliebige Steuerfunktion (1 bis 12) oder über den so
genannten „Schaltkanal“, siehe weiter unten, ein be-
liebiger Externschalter zugeordnet. Das auf dem
Steuerkanal anliegende und dem Mischereingang
zugeführte Signal wird von dessen jeweiligem Ge-
ber und
der eingestellten Gebercharakteristik, wie
sie z. B. durch die Menüs »Dual Rate / Expo«, »Ka-
nal 1 Kurve« und »Gebereinstellungen« vorgegeben
sind, bestimmt.
Der Mischerausgang wirkt auf einen frei wählbaren
Steuerkanal (1 bis - je nach Empfängertyp - max.
12) der, bevor er das Signal zum Servo leitet, nur
noch durch das Menü »Servoeinstellungen«, also
die Funktionen Servoumkehr, Neutralpunktver-
schiebung, Servoweg und Servowegbegrenzung
beeinflusst werden kann.
Eine Steuerfunktion darf gleichzeitig für beliebig vie-
le Mischereingänge verwendet werden, wenn z. B.
Mischer parallel geschaltet werden sollen. Umge-
kehrt dürfen auch beliebig viele Mischerausgänge
auf ein und denselben Steuerkanal wirken.
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch Mi-
scher in Reihe schalten: In diesem Fall wird als Ein-
gangssignal des „in Reihe“ geschalteten Mischers
nicht das (geberseitige) Signal am „Ausgang“ einer
Steuerfunktion, sondern das „weiter hinten“, am
„Eingang“ eines Steuerkanals
anliegende Signal(ge-
misch) benutzt. Beispiele folgen weiter unten, bei
der Beschreibung der freien Mischer.
Softwaremäßig ist der frei programmierbare Mischer
zunächst immer eingeschaltet. Wahlweise kann
dem Mischer aber auch ein EIN-/AUS-Schalter zu-
gewiesen werden. Achten Sie aber wegen der Viel-
zahl schaltbarer Funktionen auf unbeabsichtigte
Doppelbelegungen eines Schalters.
Die beiden wesentliche Parameter der Mischer
sind …
… der Mischanteil, der bestimmt, wie stark das Ein-
gangssignal auf den am Ausgang des Mischers an-
geschlossenen Steuerkanal wirkt. Bei den Linearmi-
schern kann der Mischanteil symmetrisch oder a-
symmetrisch eingestellt und bei den zwei Kurvenmi-
schern 5 und 6 zusätzlich über bis zu 5 Punkte nach
eigenen Vorgaben konfiguriert werden, um auch ex-
trem nichtlineare Kurven realisieren zu können.
… der Neutralpunkt eines Mischers, der auch als
„Offset“ bezeichnet wird. Der Offset ist derjenige
Punkt auf dem Steuerweg eines Gebers (Steuer-
knüppel, Dreh- oder Schaltmodul), bei dem der Mi-
scher den an seinem Ausgang angeschlossenen
Steuerkanal gerade nicht beeinflusst. Normalerwei-
se trifft dies in Mittelstellung des Gebers zu. Der
Offset kann aber auch auf eine beliebige Stelle des
Geberweges gelegt werden. Da die Kurvenmischer
völlig frei gestaltet werden können, ist die Vorgabe
eines Mischerneutralpunktes auch nur bei den 4 Li-
nearmischern sinnvoll.
Schaltkanal „S“ als Mischereingang
Oftmals ist aber auch nur ein konstantes Steuersig-
nal am Mischereingang erforderlich, um z. B. bei ei-
nem störklappenlosen Elektrosegler den Elektromo-
tor an dem dadurch freien Kanal 1 ein- und aus-
schalten zu können oder ein an Steuerkanal 12 an-
geschlossenes Fahrwerk ein- bzw. auszufahren.
Über einen zugewiesenen Schalter kann dann zwi-
schen den zwei Mischerendpunkten hin und her ge-
schaltet und über den Mischanteil dann beim Dreh-
zahlsteller die Motordrehzahl bzw. der Servoaus-
schlag für das Fahrwerk eingestellt werden, so, als
würden Sie einen der Schieberegler zügig von der
einen in die andere Endstellung bewegen. Zur Un-
terscheidung wird diese Steuerfunktion des Mischer-
einganges im Programm mit dem Buchstaben „S“
für „Schaltkanal“ gekennzeichnet.
Falls der entsprechende Mischerausgang nicht zu-
sätzlich über den normalen Geber beeinflusst wer-
den soll – wie z. B. im Falle des vorstehend genann-
ten Elektroseglers, wenn bei diesem mit dem am
Kanal 1 angeschlossenen Gas-/Bremsknüppel ein
Butterflysystem betätigt werden soll – trennen Sie im
Menü »Nur MIX Kanal«, Seite 105, diesen Geber
vom Steuerkanal des Mischerausganges durch ein-
fachen Tastendruck ab. Auch hierzu wird in der nun
folgenden Menübeschreibung ein Beispiel die Funk-
tion verdeutlichen.
Freie Mischer
Linear- und Kurvenmischer
Programmbeschreibung:
Mischer
99
LinearMIX
1
?? ?? - - - -
LinearMIX
2
?? ?? - - - -
LinearMIX
3
?? ?? - - - -
LinearMIX
4
?? ?? - - - -
KurvenMIX 5 ?? ?? - - - -
KurvenMIX 6 ?? ?? - - - -
Typ von nach Einst.
SEL
SEL
Für jeden der Modellspeicherplätze 1 bis 30 stehen
4 Linear- und 2 Kurvenmischer mit der zusätzlichen
Möglichkeit nichtlinearer Steuerkennlinien zur Ver-
fügung.
Das Menü »MIX akt. / Phase« (Seite 105) gestattet
darüber hinaus, flugphasenabhängig nur bestimmte
Mischer zu aktivieren. Im Menü »Freie Mischer«
sind dann in der entsprechenden Flugphase die
gesperrten Mischer ausgeblendet.
Im ersten Teil wollen wir aber zunächst nur die Pro-
grammierung der obigen Displayseite besprechen.
Danach befassen wir uns mit der Festlegung von
Mischanteilen sowohl bei den Linear- als auch bei
den Kurvenmischern auf der zweiten Display-Seite
dieses Menüs.
Grundsätzliche Programmierung:
1.
Mit gedrücktem Drehgeber Mischer 1 ... 6 an-
wählen.
2.
Mischereingang „von“ und -ausgang „nach“ fest-
legen.
3.
Reihenschaltung von Mischern bei Bedarf hinzu-
fügen (Spalte: Typ).
4.
Einbeziehung der Trimmhebel für das Mischer-
eingangssignal optional zulassen (Spalte: Typ).
5.
Mischerschalter bei Bedarf zuweisen.
6.
Mischanteile auf der zweiten Displayseite definie-
ren.
7. Mit ESC zurück, zur ersten Seite wechseln.
Mischer „von nach“
Nach Kurzdruck auf den Drehgeber wählen Sie in
der angewählten Mischerzeile im inversen Feld der
Spalte „von“ mit dem Drehgeber eine der Steuer-
funktionen 1 ... 12 bzw. S aus.
Übersichtlichkeitshalber sind die Steuerfunktionen
1 ... 4 im Flächenprogramm folgendermaßen ge-
kennzeichnet:
K1 Gas-/Bremsklappensteuerknüppel
QR Querrudersteuerknüppel
HR Höhenrudersteuerknüppel
SR Seitenrudersteuerknüppel
Hinweis:
Vergessen Sie nicht, der gewählten Steuerfunk-
tion 5 ... 12 im Menü »Gebereinstellungen« einen
Geber zuzuordnen!
Schaltkanal:
Der Buchstabe „S“ (Schaltkanal) bewirkt, dass dem
Mischereingang ein konstantes
Eingangssignal zu-
geführt wird, z. B. um einen Motor ein- und auszu-
schalten. Sie sparen für Anwendungen dieser Art
die Belegung eines Proportionalmoduls. (Siehe
auch im Abschnitt „Allgemeine Anmerkungen zum
Thema Mischer“, Seite 98).
In der Spalte „nach“ ist ein weiteres SEL-Feld ein-
geblendet. Hier legen Sie das Ziel des Mischers,
d. h. den Mischerausgang, auf einen der Steuerka-
näle fest. Gleichzeitig werden weitere Felder in der
unteren Zeile des Displays eingeblendet.
Beispiel:
LinearMIX 1 6 HR 6 ein =>
LinearMIX 2 Tr K1 HR G4 aus =>
LinearMIX 3 8 10 =>
LinearMIX 4 S 9 7 =>
KurvenMIX 5 ?? ?? - - - -
KurvenMIX 6 ?? ?? - - - -
Typ von nach Einst.
SEL
SEL
SEL
In diesem Beispiel wurden bereits vier Mischer defi-
niert. Den zweiten Mischer kennen Sie bereits aus
dem Menü »Flächenmischer« („Bremse 3 Höhen-
ruder“). Grundsätzlich sollten Sie diese vorprogram-
mierten Mischer zuerst nutzen. Falls Sie allerdings
unsymmetrische Mischanteile benötigen oder sogar
nichtlineare Kurven programmieren wollen oder den
Mischerneutralpunkt verschieben müssen, dann
stellen oder belassen Sie die vorprogrammierten
Mischer auf „0“ und ersetzen diese durch freie Mi-
scher.
Mischer löschen
Um einen bereits definierten Mischer gegebenen-
falls wieder zu löschen, drücken Sie im inversen
Feld der Spalte „von“ einfach die CLEAR-Taste.
Mischerschalter
Den drei Linearmischern 1, 2 und 4 in obiger Abbil-
dung wurden beispielhaft die Extern- und Geber-
schalter „6“, „G4“ und „7“ zugewiesen.
Das Schaltsymbol zeigt den aktuellen Schaltzu-
stand. Der äußerst rechten Spalte entnehmen Sie,
ob der jeweilige Mischer gerade „aus“- oder „ein“-
geschaltet ist. Mischer, die nicht über einen Schalter
aktiviert werden, sind grundsätzlich eingeschaltet!
Dem 4. Mischer muss
ein Schalter zugeordnet wer-
den, wenn Sie zwischen zwei noch zu bestimmen-
Programmbeschreibung:
Mischer
100
den festen Mischwerten, die den beiden Endpunk-
ten eines (Proportional-) Gebers entsprechen, um-
schalten wollen. Der „Schaltkanal“-Mischer lässt
sich aber nicht zusätzlich noch „ein“- oder „aus“-
schalten wie die übrigen Mischer.
Bei der Wahl eines Geberschalters (G1 ... G4 oder
G1i ... G4i) beachten Sie bitte, diesem auch im Me-
nü »Geberschalter« einen Geber zuzuordnen.
Spalte „Typ“
Einbeziehung der Trimmung
Bei den Steuerfunktionen 1 ... 4 können Sie gege-
benenfalls die Trimmung der digitalen Trimmhebel -
ebenfalls auf den Mischereingang wirken lassen. Mit
dem Drehgeber wählen Sie in einem solchen Fall im
inversen Feld des angewählten Mischers „Tr“ aus.
Reihenschaltung von Mischern
Wie auf Seite 98 bereits erläutert, können Sie auch
Mischer in Reihe schalten: Ähnlich einem V-Kabel
wird von einem „in Reihe“ geschalteten Mischer das
bereits auf dem Weg zum Servo befindliche „Ein-
gangssignal“ eines Steuerkanals abgezweigt und
auf einen weiteren Kanal übertragen, siehe Seite 25.
Wählen Sie in der Spalte „Typ“ den Pfeil „“ bzw.
„Tr “, falls gleichzeitig auch die Trimmung auf den
Mischereingang wirken soll.
Beispiel:
Reihenschaltung von Mischern gemäß nachfolgen-
der Einstellung:
LinearMIX 1 6 7 =>
LinearMIX 2 7 8 =>
LinearMIX 3
?? ?? - - - -
LinearMIX 4 ?? ?? - - - -
Typ von nach Einst.
SEL
SELSEL
6 6
7
Servo
4,8 V
C 577
Best.-Nr. 4101
Servo
4,8 V
C 577
Best.-Nr. 4101
MIX 1
7
MIX 2
8
Servo
4,8 V
C 577
Best.-Nr. 4101
6 6
7
Servo
4,8 V
C 577
Best.-Nr. 4101
Servo
4,8 V
C 577
Best.-Nr. 4101
MIX 1
7
MIX 2
8
Servo
4,8 V
C 577
Best.-Nr. 4101
zwei Mischer (MIX 6
7 und 7
8)
a) ohne Reihenschaltung
b) die gleichen Mischer in Reihenschaltung
+5
P
R
O
P
C
H
A
N
N
E
L
5
4152
+5
P
R
O
P
C
H
A
N
N
E
L
5
4152
+5
P
R
O
P
C
H
A
N
N
E
L
5
4152
+5
P
R
O
P
C
H
A
N
N
E
L
5
4152
In diesem ganz einfachen Beispiel „übernimmt“ im
Fall der Reihenschaltung des Mischers 2, dieser
nicht wie unter a) dargestellt, allein das
geberseitige
Signal der Steuerfunktion 7, sondern wie unter b) zu
sehen, das gesamte, auf Steuerkanal 7 vorhandene
servoseitige Signal(gemisch) und leitet dieses sei-
nem eingestellten Mischanteil entsprechend an den
Steuerkanal 8 weiter. Die Wirkung des Gebers „6“
reicht in diesem Fall also bis zum Ausgang „8“. Eine
derartige Reihenschaltung lässt sich beliebig fort-
setzen, so dass z. B. über einen weiteren Mischer „8
12“ das Gebersignal von „6“ unter Berücksichti-
gung der entsprechenden Mischanteile bis zum
Ausgang „12“ wirkt. Natürlich bleibt auch bei der
Reihenschaltung jeder einzelne Mischer über den
entsprechenden Geber des jeweiligen Mischerein-
ganges steuerbar. Entsprechend wirken auch die
Flächen- und Helimischer auf „in Reihe“ ge-
schaltete Mischer.
Weitere Besonderheiten freier Mischer
Mischereingang = Mischerausgang
Mischer, bei denen der Mischereingang gleich dem
Mischerausgang, z. B. 8 8, gesetzt wurde, ver-
größern den Servoausschlag bei Mischwerten > 0%,
verkleinern ihn umgekehrt bei negativen Werten, bis
bei einem Wert von - 100% der Servoausschlag auf
null reduziert und zwischen - 100% und - 150% die
Mischrichtung sogar umgedreht ist!
Ein Anwendungsbeispiel für diesen Mischertyp fin-
den Sie auf der Seite 127.
Tipp:
Wenn Sie die betreffende Steuerfunktion, hier „8“,
im Menü »Nur MIX Kanal«, Seite 105, vom Steuer-
kanal „8“ trennen, dann bestimmt ausschließlich der
noch festzulegende Mischanteil die Servoreaktion.
Damit können Sie in Analogie zum Menü »Kanal 1
Kurve« mit den Mischern 1 ... 4 lineare oder mit den
Kurvenmischern 5 und 6 auch 5-Punkt-Steuerkur-
ven für beliebige Geber definieren, sowie diese bei
Bedarf auch in die Flugphasenumschaltung einbe-
ziehen.
Programmbeschreibung: Mischer
101
Bevor wir zur Festlegung des Mischanteiles kom-
men und abschließend einige Beispiele folgen, müs-
sen wir uns noch Gedanken machen, was passiert,
wenn wir einen
Mischer auf die softwaremäßig
vorgegebene Kopplung von Querruder-, Wölb-
klappen- oder Pitchservos wirken lassen:
Flächenmodelle:
Je nach Anzahl der im Menü »Modelltyp« einge-
stellten Tragflächenservos sind die Ausgänge 2
und 5 am Empfänger für die Querruderservos und
die Ausgänge 6 und 7 für die beiden Wölbklap-
penservos reserviert.
Werden Mischerausgänge auf derartige Kopplun-
gen programmiert, muss deren steuerkanalabhän-
gige Wirkrichtung berücksichtigt werden:
Helikoptermodelle:
Bei den Helimischern sind je nach Helityp für die
Pitchsteuerung bis zu 4 Servos an den Empfän-
gerausgängen 1, 2, 3 und 5 möglich, die software-
mäßig für die Funktionen Pitch, Roll und Nick mit-
einander verknüpft sind. Es ist nicht ratsam, au-
ßerhalb des Menüs »Helimischer« zusätzlich noch
einen freien Mischer in die belegten Kanäle ein-
zumischen, da sich zum Teil sehr komplizierte Zu-
sammenhänge ergeben. Zu den wenigen Ausnah-
men zählt die „Pitchtrimmung über einen getrenn-
ten Geber“, wie das Beispiel Nr. 3 auf der Seite
104 zeigt.
Wichtige Hinweise:
Beachten Sie insbesondere bei Reihenschaltun-
gen, dass sich die Mischwege der einzelnen Mi-
scher bei gleichzeitiger Steuerknüppelbewegung
addieren und das Servo u. U. mechanisch aufläuft.
Gegebenenfalls den „Servoweg“ bzw. die Werte
der „Wegbegrenzung“ im Menü »Servoeinstel-
lung« verringern und/oder die Mischwerte reduzie-
ren
.
Bedingt durch die Datenkomprimierung vor der
Übertragung, kann es bei PCM-Empfängern und
der Verwendung von mehr als 8 Servoausgängen
vorkommen, dass bei den Mischern „1
9“, „1
10“ und „2
10“ die an den Ausgängen 9 und 10
angeschlossenen Servos etwas „hakelig“ laufen.
Beim neueren SPCM-Verfahren können diese Ef-
fekte an den Ausgängen 9 und 10 bei solchen Mi-
scherkombinationen auftreten, bei denen mehrere
Servos parallel über einen Geber angesteuert
werden. Hierbei handelt es sich also um keine
Fehlfunktion der Fernsteueranlage.
Mischanteile und Mischerneutralpunkt
Nachdem wir bis jetzt die Mannigfaltigkeit an Misch-
funktionen erläutert haben, beschreiben wir im Fol-
genden das Einstellen von linearen und nichtlinea-
ren Mischerkurven.
Die Mischerkurven werden für jeden der insgesamt
6 Mischer auf einer zweiten Displayseite program-
miert. Wählen Sie die gewünschte Mischernummer
an und wechseln Sie mit dem Drehgeber zur Pfeil-
taste „
“. Nach einem Kurzdruck auf den Drehge-
ber bzw. über die ENTER-Taste gelangen Sie zur
Grafikseite.
Linearmischer 1 ... 4: Einstellen linearer Kurven
An einem anwendungsnahen Beispiel wollen wir im
Folgenden eine lineare Mischkurve für die folgende
Problemstellung definieren:
Bei einem Motormodell sollen die beiden an den
Empfängerausgängen 6 und
7 befindlichen Wölb-
klappenservos, die im Menü »Modelltyp« vorgese-
hen wurden, als Landeklappen eingesetzt werden,
d. h., bei Betätigung eines Gebers dürfen sie nur
nach unten ausschlagen. Dies erfordert gleichzeitig
aber eine Höhenruderkorrektur.
Ordnen Sie im Menü »Gebereinstellungen« dem
Eingang 6 einen freien Linearschieber, z. B. den
Geber 7 zu (falls Geber 6 kein Schieberegler ist).
Ein Geber an Eingang 6 steuert nämlich in diesem
Fall die beiden an den Empfängerausgängen 6 und
7 angeschlossenen Servos standardmäßig als
Wölbklappen.
Menü »Gebereinstellungen«
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 frei
0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal » Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
Hinweis:
Bei Auswahl von zwei Wölbklappen „2 WK“ im Menü
»Modelltyp« ist der Eingang 7 automatisch gesperrt,
um eine Fehlfunktion zu vermeiden. Sie sollten aber
dennoch übersichtlichkeitshalber den Eingang 7 auf
„frei“ schalten!
Schieben Sie diesen Geber zunächst an den oberen
Anschlag und justieren Sie die Landeklappen so,
dass diese in dieser Stellung die Neutrallage ein-
nehmen. Wenn Sie den Schieberausschlag reduzie-
ren, sollten sich die Klappen nach unten bewegen,
anderenfalls müssen Sie die Servodrehrichtung an-
passen.
Mischer Wirkung
NN 2 Querruderwirkung bleibt erhalten
NN 5 Querruder erhalten Wölbklappenfunktion
NN 6 Wölbklappenwirkung bleibt erhalten
NN 7 Wölbklappen erhalten Querruderfunktion
Programmbeschreibung: Mischer
102
Betrachten wir jetzt den ersten Mischer des Displays
auf der Seite 99 für die Höhenruderkorrektur 6
HR, dem der Schalter 6 zugewiesen wurde:
LinearMIX 1 6 HR 6 aus =>
LinearMIX 2 ?? ?? - - - -
LinearMIX 3
?? ?? - - - -
LinearMIX 4 ?? ?? - - - -
Typ von nach Einst.
SEL
SELSEL
Wechseln Sie mittels Drehgeber in der unteren Zeile
zum Pfeil:
. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber
öffnet die zweite Bildschirmseite:
Linear - MIX 1 6 HR
aus
Wenn diese Anzeige erscheint, wurde der Mischer
noch nicht über den zugewiesenen Externschalter –
hier „6“ – aktiviert. Also Schalter betätigen:
Linear - MIX 1 6 HR
Mixanteil Off se t
+ 0% + 0% 0%
OUTPUT
-
+
100
STOASY
SYM
CLR
Die durchgezogene vertikale Linie in der Grafik re-
präsentiert die momentane Geberposition des Ge-
bers am Eingang 6. Die durchgezogene horizontale
Linie gibt den Mischanteil an, der momentan über
den gesamten Steuerknüppelweg konstant den
Wert null hat; demzufolge wird das Höhenruder der
Klappenbetätigung noch nicht folgen.
Zunächst sollten Sie den
Offset (Mischerneutral-
punkt)
festlegen:
Die punktierte vertikale Linie kennzeichnet die Lage
des Mischerneutralpunktes („Offset“), also desjeni-
gen Punktes entlang dem Steuerweg, bei dem der
Mischer den an seinem Ausgang angeschlossenen
Steuerkanal nicht
beeinflusst. Standardmäßig befin-
det sich dieser Punkt in der Steuermitte.
Da sich in unserem Beispiel die Klappen am oberen
Anschlag des Schiebereglers in ihrer Neutrallage
befinden, müssen wir den Mischerneutralpunkt ge-
nau in diesen Punkt verlegen. Schieben Sie den
Geber 6 in Richtung +100%, wählen Sie mittels
Drehgeber
STO an und drücken Sie kurz den Dreh-
geber. Die punktierte vertikale Linie wandert in die-
sen Punkt, den neuen Mischerneutralpunkt, der de-
finitionsgemäß immer den „OUTPUT“-Wert null bei-
behält.
Wir wollen der besseren Darstellung wegen diesen
als „Offset“ bezeichneten Wert allerdings auf nur
+75% einstellen.
Linear - MIX 1 6 HR
Mixanteil Offset
+ 0% + 0% + 7 5 %
OUTPUT
-
+
100
STOASYSYM CLR
(Über Anwahl von
CLR setzen Sie den Mischerneu-
tralpunkt automatisch auf die Steuermitte zurück).
Symmetrische Mischanteile
Jetzt werden die Mischwerte oberhalb und unterhalb
des Mischerneutralpunktes – ausgehend von der
momentanen Lage des Mischerneutralpunktes – de-
finiert. Wählen Sie das SYM-Feld, um den Misch-
wert symmetrisch zum gerade eingestellten Offset-
Punkt festzulegen. Nach Kurzdruck des Drehgebers
legen Sie die Werte in den beiden linken inversen
Feldern zwischen - 150% und + 150% fest.
Der ein-
gestellte Mischwert bezieht sich dabei immer auf
100% Steuerweg!
Negative Mischwerte drehen die
Mischrichtung um. Drücken der CLEAR-Taste
löscht den Mischanteil.
Der für unsere Zwecke „optimale“ Wert muss sicher-
lich erflogen werden.
Linear - MIX 1 6 HR
Mixant e il Offs e t
+ 20% + 20% + 75%
OUTPUT
-
+
100
STOASYSYM CLR
Da wir den Mischerneutralpunkt weiter oben auf
+75% Steuerweg eingestellt haben, wird das Ruder
„HR“ bereits in Neutrallage der Landeklappen eine
(geringe) „Tiefenruderwirkung“ zeigen, die natürlich
nicht erwünscht ist. Verschieben Sie also, wie weiter
oben bereits beschrieben, den Mischerneutralpunkt
auf 100% Steuerweg.
Wenn Sie jetzt den Offset von 75% sogar auf 0%
Steuerweg zurücksetzen würden, erhielten Sie fol-
gendes Bild:
Linear - MIX 1 6 HR
Mixantei l Offset
+ 20% + 20% 0%
OUTPUT
-
+
100
STOASYSYM CLR
Programmbeschreibung: Mischer
103
Asymmetrische Mischanteile
Häufig werden aber auf den beiden Seiten eines Mi-
scherneutralpunktes unterschiedliche Mischwerte
benötigt.
Wenn Sie das
ASY-Feld anwählen und in dem
nachfolgenden Beispiel den Höhenrudersteuerknüp-
pel in die entsprechende Richtung bewegen, lassen
sich die Mischanteile für jede Steuerrichtung ge-
trennt einstellen:
Linear - MIX 5 HR 6
Mixanteil Of f set
+ 25% + 50% 0%
OUTPUT
-
+
100
STOASYSYM CLR
Hinweis:
Im Falle eines Schaltkanalmischers vom Typ „S
NN“ müssen Sie den zugeordneten Schalter umle-
gen. Die vertikale Linie springt zwischen der linken
und rechten Seite.
Einstellen der 5-Punkt-Kurvenmischer 5 und 6
Diese beiden Kurvenmischer erlauben, extrem
nichtlineare Mischerkurven durch bis zu 3 frei positi-
onierbare Punkte zwischen den beiden Endpunkten
„L“ (low = -100% Steuerweg) und „H“ (high = +100%
Steuerweg) entlang dem Steuerweg zu definieren.
Falls Sie die Beschreibung des Menüs »Kanal 1
Kurve« oder die Programmierung von 5-Punkt-Kur-
ven im Menü »Helimischer« bereits gelesen haben,
können Sie die folgende Beschreibung überschla-
gen.
Programmierung im Einzelnen
Die Steuerkurve wird durch bis zu 5 Punkte, die so
genannten „Stützpunkte“ festgelegt. In der software-
mäßigen Grundeinstellung sind 3 Stützpunkte be-
reits definiert und zwar die beiden Endpunkte „L“
und „H“ sowie der Punkt „1“ genau in Steuermitte
der Kurve, siehe nächste Abbildung.
Wir betrachten im Folgenden einen „beliebigen“ Mi-
scher, dem wir eine nichtlineare Kurvencharakteris-
tik zuschreiben wollen.
Die im Folgenden gezeigten Beispiele dienen aller-
dings nur zu Demonstrationszwecken und stellen
keine realistischen Mischerkurven dar.
Kurven-MIX 5 8 10
Eingang - 45%
Kurve Ausgang 0%
aus Punkt
?
OUTPUT
-
+
1
100
Setzen und Löschen von Stützpunkten
Mit dem Geber des Mischereinganges, hier die
Steuerfunktion 8, wird in der Grafik eine senkrechte
Linie synchron zwischen den beiden Endpunkten
verschoben. Die momentane Geberposition wird
auch numerisch in der Zeile „Eingang“ angezeigt.
Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kur-
ve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann zwischen
- 125% und + 125% an den Stützpunkten variiert
werden, siehe weiter unten. Dieses Steuersignal
wirkt auf den Mischerausgang.
In dem obigen Beispiel befindet sich der Steuer-
knüppel bei - 45% Steuerweg. Das Ausgangssignal
beträgt aber noch 0%.
Zwischen
den beiden Endpunkten „L" und „H" kön-
nen bis zu insgesamt 3 Stützpunkte mit einem mi-
nimalen Abstand von ca. 30% Steuerweg gesetzt
werden. Verschieben Sie den Steuerknüppel und
sobald das inverse Fragezeichen ? sichtbar ist, las-
sen sich durch Kurzdruck auf den Drehgeber weite-
re Punkte im Schnittpunkt mit der momentanen
Steuerkurve fixieren. Die Reihenfolge, in der weitere
Punkte erzeugt werden, ist unbedeutend, da die je-
weiligen Stützpunkte automatisch immer von links
nach rechts fortlaufend neu durchnummeriert wer-
den.
Beispiel
:
Kurven-MIX 5 8 10
Eingang - 45%
Kurve Ausgang 0%
aus Punkt
?
OUTPUT
-
+
1
100
2
Sie könnten nun in dieser Position des Gebers zwi-
schen „L“ und „H“ den 3. Stützpunkt erzeugen.
Um einen der gesetzten Stützpunkte zwischen „L“
und „H“ wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel
auf den Stützpunkt zu setzen. Stützpunktnummer
sowie der zugehörige Stützpunktwert („OUTPUT“)
werden in der Zeile „Punkt“ eingeblendet. Betätigen
Sie die CLEAR-Taste. Die Stützpunkte „L“ und „H“
können nicht gelöscht werden.
Änderung der Stützpunktwerte
Um die Stützpunktwerte zu verändern, bewegen Sie
den Steuerknüppel auf den zu verändernden Stütz-
punkt „L , 1 ... 3 oder H“.
Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes
werden angezeigt. Mit dem Drehgeber wird im in-
versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
- 125% und + 125% verändert, und zwar ohne die
benachbarten Stützpunkte zu beeinflussen.
Programmbeschreibung: Mischer
104
Beispiel:
Kurven-MIX 5 8 10
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
+ 90%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz-
punkt „2“ auf + 90% gesetzt.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
Hinweis:
Sollte der Steuerknüppel nicht exakt
auf den Stütz-
punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der
Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf
die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
Kurve verrunden
Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfa-
chen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken
Sie die ENTER-Taste links neben dem „Kurven-
symbol“ :
Kurven-MIX 5 8 10
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
ein Punkt 2
+ 90%
OUTPUT
-
+
2
100
1
3
Konkrete Anwendungsbeispiele finden Sie bei den
Programmierbeispielen (Seite 131 oder 137).
Beispiele:
1.
Der Externschalter Nummer 7 soll ein am Emp-
fängerausgang 9 angeschlossenes Servo für die
Schleppkupplung schalten. Im nachfolgenden
Display wurde der 4. Linearmischer hierfür ein-
gerichtet, und zwar mit dem Schaltkanal „S“ als
Mischereingang:
LinearMIX 1 6 HR 6 ein =>
LinearMIX 2 Tr K1 HR G4 aus =>
LinearMIX 3 8 10 =>
LinearMIX 4 S 9 7 =>
Typ von nach Einst.
SEL
SEL
SEL
Einen eventuell mit dem Eingang 9 verknüpften
Geber sollten Sie im Code »Nur Mix Kanal« oder
im Menü »Gebereinstellungen« softwaremäßig
entkoppeln. Für beide Schaltrichtungen des Ex-
ternschalters „7“ legen Sie die Mischanteile und
Mischrichtungen, wie weiter oben beschrieben,
fest.
Alternativ erreichen Sie dieselbe Wirkung allein
über das Menü »Gebereinstellungen«, indem Sie
einem freien Eingang statt eines Gebers einen
Externschalter zuordnen. Erforderlichenfalls ließe
sich dann sogar eine Verzögerungszeit program-
mieren.
2.
Der K1-Knüppel soll wechselweise zur Steue-
rung eines E-Motors bzw. des Bremssystems ei-
nes „Hotliners“ benützt werden. Die (Minimal-)
Ausstattung sei wie folgt:
Querruder: Empfängerausgänge 2 + 5
Höhenruder: Empfängerausgang 3
Motorsteller: Empfängerausgang 6
Falls der Ausgang 6 anderweitig belegt ist, muss
für den Motorsteller der nächste freie Platz be-
nutzt
werden.
Im Menü »Modelltyp« wählen Sie entsprechend
„2QR“ und legen den Bremssteuerknüppel auf
„Eingang 1“.
Nun programmieren Sie zunächst zwei Flugpha-
sen.
Im Menü »Gebereinstellung« belassen Sie z. B.
den flugphasenabhängigen Eingang 6 einmal auf
„frei“ und in der anderen Flugphase ordnen Sie
den offenen FX-Festschalter zu und setzen an-
schließend einen freien Mischer „K1
6“ mit ei-
nem Mischanteil von 100% für den Motorsteller.
Im Menü »MIX akt. / Phase« wird dieser Mischer
in derjenigen Flugphase aktiviert, in welcher Ein-
gang 6 „frei“ ist und deaktiviert in derjenigen, in
welcher der Festschalter wirkt.
Sinngemäß nehmen Sie abschließend im flug-
phasenabhängigen Menü »Flächenmischer« die
Einstellungen für die beiden Mischer „Bremse
5 Querruder“ und „Bremse 3 Höhenruder“ vor
und überprüfen die Brems-Offset-Einstellung für
diese Mischer im Menü »Modelltyp«.
3.
Das letzte Beispiel bezieht sich auf Hubschrau-
bermodelle:
Wenn Sie im Heliprogramm die Pitchtrimmung
über einen Schieberegler, z. B. über den Geber 6
am Eingang 8 (Menü »Gebereinstellungen«, Ein-
gang 6 auf „frei“ setzen und Eingang 8 Geber 6
zuweisen) vornehmen möchten, definieren Sie
einfach einen freien Mischer 8
1 mit einem
symmetrischen Mischanteil von z. B. 25%. Die-
ser Geber wirkt dann aufgrund der internen
Kopplung gleichermaßen auf alle vorhandenen
Pitchservos, ohne das Gasservo zu beeinflus-
sen.
MIX aktiv / Phase Nur Mix Kanal
flugphasenabhängige Mischerauswahl Trennung Steuerfunktion und Steuerkanal
Programmbeschreibung: Mischer
105
M I X A K T I V I N P H A S E
LinearMIX 1 8 6 ja
LinearMIX 2 K1 HR ja
LinearMIX 3 QR SR nein
LinearMIX 4 S 9 ja
KurvenMIX 5 ?? ?? ja
KurvenMIX 6 ?? ?? ja
SEL«normal »
Flugphasenabhängig können die „freien Mischer“
des vorherigen Menüs deaktiviert werden. Völlig
wahlfrei haben Sie die Möglichkeit, bestimmten
Flugphasen bestimmte Mischer zuzuordnen.
Schalten Sie in die gewünschte Flugphase um und
blättern Sie durch dieses Menü mit gedrücktem
Drehgeber. Die Mischer des Menüs »Freie Mischer«
werden in der mittleren Spalte angezeigt.
Wird in der rechten Spalte nach Anwahl des SEL-
Feldes und anschließendem Kurzdruck auf den
Drehgeber der jeweilige Mischer auf „nein“ gesetzt,
so wird er in der unten angezeigten Flugphase ab-
geschaltet und im Menü »Freie Mischer« aus der
Liste ausgeblendet.
Tipp:
Übersichtlichkeitshalber sollten Sie alle nicht beleg-
ten Linear- und Kurvenmischer auf „nein“ setzen.
N U R M I X K A N A L
nur MIX
normal
1 2
3 4
5 6 7 8
9 10
11 12
In diesem Menü kann der normale Signalfluss zwi-
schen eingangsseitiger
Steuerfunktion und aus-
gangsseitigem Steuerkanal unterbrochen, die „klas-
sische“ Geber-/Servoverbindung also damit de facto
getrennt werden.
Der durch das Setzen eines Kanals auf „Nur MIX“
sozusagen servolos gewordene Steuerknüppel, Ge-
ber (CH5 … CH10) oder Externschalter wirkt dann
nur noch auf Mischereingänge …
… und das an einem auf „Nur Mix“ gesetzten Kanal
angeschlossene Servo ist auch nur noch mit auf
seinen Steuerkanal programmierten Mischern er-
reichbar, eben „nur (mit) MIX(ern)“.
Bei jedem beliebigen auf „Nur Mix“ gesetzten Kanal
können Sie deshalb sowohl dessen Steuerfunktion
wie auch dessen Steuerkanal
unabhängig vonein-
ander
für irgendwelche Sonderfunktionen benutzen,
siehe nebenstehende Beispiele.
Wählen Sie über den Drehgeber den Kanal 1 bis 12
(
) und drücken Sie kurz den Drehgeber zur Um-
schaltung zwischen „nur MIX“ (
)
und „normal“ ( ).
Beispieleinstellung:
N U R M I X K A N A L
nur MIX
normal
1 2
3 4
5 6 7 8
9 10
11 12
Beispiele:
Ein Anwendungsbeispiel im Zusammenhang mit
dem Schaltkanal „S“ als Mischereingang eines Mi-
schers „S 9“ wurde bereits als Beispiel 1 auf der
vorherigen Seite erwähnt. Wird Kanal 9 zusätzlich
auf „nur MIX“ gesetzt, steht der Eingang 9 im Me-
nü »Gebereinstellung« dann für andere Zwecke
zur Verfügung.
Bei Modellen ohne spezielle Bremsklappen kann
die Butterfly-Funktion (s. Seite 85) als Landehilfe
angewendet werden. Diese wird aber ebenso wie
„normale“ Bremsklappen, meist mit dem K1-Knüp-
pel gesteuert. Das (Störklappen-)Servo an Kanal 1
fehlt dann üblicherweise und so kann der Empfän-
gerausgang 1 – wenn Kanal „1“ auf „nur MIX“ ge-
setzt wurde – über frei programmierbare Mischer
anderweitig verwendet werden. Z. B. zum An-
schluss eines Motorreglers. Ausgehend vom Bei-
spiel 2 der vorhergehenden Seite müsste dann der
beschriebene Mischer von „K1
K1“ und parallel
dazu ein zweiter Mischer „S K1“ programmiert
werden. Diesem zweiten Mischer wird als Schalter
dann der gleiche zugewiesen, welcher bereits zum
Umschalten der Flugphasen benutzt wird. Einge-
stellt wird dieser Mischer dann so, dass der Motor
beim Schalten IN die Bremsphase zuverlässig
AUS ist. (Ggf. müssen Sie die Mischrichtung um-
kehren.) Sinngemäß aktivieren oder deaktivieren
Sie dann im Menü »MIX akt. / Phase« wechsel-
weise einen der beiden Mischer.
Sind dagegen spezielle Bremsklappen eingebaut,
und Sie wollen z. B. die Wirkung eines Butterfly-
Systems ohne und mit Störklappen testen, dann
setzen Sie den Kanal 1 einfach auf „nur MIX“ und
programmieren einen freien Mischer „K1
K1“,
um über das Servo 1 die Bremsklappen wieder
anzusteuern zu können. Über einen ebenfalls zu-
gewiesenen Schalter können Sie dann diesen Mi-
scher nach Belieben zu- und abschalten.
Kreuzmischer
gleich-/gegensinnige Kopplung 2er Kanäle
Programmbeschreibung: Mischer
106
K R E U Z M I S C H E R
Mischer 1 ?? ?? + 0%
Mischer 2 ?? ?? + 0%
Diff.
SELSELSEL
Die beiden Kreuzmischer koppeln eine gleich-
“ und eine gegensinnige
“ Steuerfunktion
ähnlich einem V-Leitwerks-Mischer, bei jedoch freier
Kanalwahl und wahlweiser Differenzierung der ge-
gensinnigen Funktion.
Softwaremäßig sind solche „Kreuzmischer“ bereits
für die beiden Querruderservos an den Empfänger-
ausgängen 2 und 5 sowie für die beiden Wölbklap-
penservos an den Ausgängen 6 und 7 realisiert. Be-
tätigt werden diese über den Querrudersteuerknüp-
pel und denjenigen Geber, der im Menü »Geberein-
stellungen« dem Eingang „6“ zugewiesen wurde.
Jeder weitere Mischer „NN
2" steuert die beiden
Querruder sinngemäß wie Querruder, also gegen-
läufig, und ein Mischer „NN 5" dagegen sinnge-
mäß wie Wölbklappen, also gleichläufig. Entspre-
chend steuert ein freier Mischer „NN 6" die beiden
Wölbklappen sinngemäß wie Wölbklappen, ein Mi-
scher „NN 7" dagegen sinngemäß wie Querruder,
siehe Seite 101.
Analog dazu können über die beiden frei program-
mierbaren Kreuzmischer dieses Menüs je zwei wei-
tere Empfängerausgänge gekoppelt werden, was
ansonsten nur mit einer aufwendigeren Program-
mierung freier Mischer möglich wäre.
Die Programmierung soll an einem Beispiel durch-
geführt werden (siehe auch Beispiel Seite 132):
Insbesondere bei Scale-Modellen von Hochleis-
tungssegelflugzeugen sind oftmals insgesamt nicht
4, sondern 6 Klappen für die überlagerte Querruder-
Wölbklappenfunktion vorhanden. Die beiden zusätz-
lichen Klappen werden z. B. an die Empfängeraus-
gänge 8 und 9 angeschlossen.
Wählen Sie zunächst mit gedrücktem Drehgeber
den Mischer 1 oder 2 an.
Nach Kurzdruck auf den Drehgeber im linken SEL-
Feld geben Sie im inversen Feld
??
mit dem
Drehgeber den Ausgang „8“ und über das mittlere
SEL-Feld entsprechend den Ausgang „9“ ein:
K R E U Z M I S C H E R
Mischer 1 8 9
+ 25%
Mischer 2 ?? ?? + 0%
Diff.
SELSELSEL
Hinweis:
Die Symbole
und
kennzeichnen die
gleich- bzw. gegensinnige Wirkung des betreffenden
Eingangs und nicht Servodrehrichtungen!
Falls also
Ruderklappen in die falsche Richtung ausschlagen
sollten, vertauschen Sie einfach die beiden Eingän-
ge oder benutzen Sie die Servoumkehr im Code
»Servoeinstellung«, Seite 52.
In der rechten Spalte legen Sie analog zum Menü
»Flächenmischer«, Seite 83, den „Differenzierungs-
grad“ fest. Dieser bewirkt, dass bei gegensinnigem
Ausschlag die jeweils nach unten ausschlagende
Ruderklappe einen kleineren Weg ausführt als die
nach oben ausschlagende Klappe auf der gegenü-
berliegenden Seite. Damit ist die oben angespro-
chene Kreuzkopplung für die Servos 8 + 9 perfekt.
(CLEAR löscht den Kreuzmischer bzw. setzt den
Differenzierungsgrad auf 0% zurück.)
Diese beiden zusätzlichen Servos sollen nun bei
Querruderbetätigung der Servos 2 + 5 wie Querru-
der und bei Wölbklappenbetätigung der Servos 6 +
7 wie Wölbklappen mitgeführt werden. Für diese
Kombinationssteuerung benötigen Sie lediglich noch
einen freien Mischer, der den Querrudersteuerknüp-
pel mit den beiden Servos 8 und 9 verknüpft. Wech-
seln Sie zum Menü »freie Mischer« und definieren
Sie einen noch nicht belegten Mischer, z. B. Line-
armischer 1, wie folgt:
LinearMIX 1 QR 9 6 aus =>
LinearMIX 2 ?? ?? - - - -
LinearMIX 3
?? ?? - - - -
LinearMIX 4 ?? ?? - - - -
Typ von nach Einst.
SEL
SEL
SEL
Ein Mischer „QR
8“ würde die beiden Servos wie
Wölbklappen bewegen, also gleichsinnig: „
“.
Legen Sie abschließend die Mischereinstellung auf
der zweiten Displayseite fest. Gegebenenfalls kön-
nen Sie noch einen Schalter zuweisen, wie in die-
sem Beispiel geschehen.
Um die beiden zusätzlichen
Klappen auch als Wölb-
klappen betätigen zu können, ordnen Sie im Menü
»Gebereinstellungen« dem Eingang 8 den gleichen
Geber zu, wie dem Eingang 6 (z. B. Geber 6), mit
dem ja bereits die vorhandenen Wölbklappen an
den Ausgängen 6 und 7 betätigt werden. Alternativ
zu dieser Geberzuordnung können Sie auch einen
zweiten Linearmischer „6 8" definieren, was den
gleichen Effekt zeigt.
Falls die Klappenansteuerung in verschiedenen
Flugphasen unterschiedlich erfolgen soll, sind weite-
re freie Mischer zu programmieren, die Sie dann im
Menü »MIX akt. / Phase« für die jeweilige Flugpha-
se aktivieren können. Lediglich der Differenzie-
rungsgrad lässt sich nur auf einen
Wert einstellen,
da für »Kreuzmischer« keine flugphasenabhängige
TS-Mischer
Pitch-, Roll-, Nickmischer
Programmbeschreibung: Mischer
107
Programmierung vorgesehen ist.
Tipp:
Alle Einstellungen können Sie unmittelbar im Menü
»Servoanzeige« überprüfen.
Weitere Anwendungsbeispiele:
Modell mit 2 Bremsklappen:
Kreuzmischer 1: K1 und 8 , Diff.= 0%.
Ein zweites Servo am Ausgang 8 bewegt sich bei
Betätigung des Bremsklappensteuerknüppels als
Bremsklappe mit. Die Trimmung wirkt auf beide
Servos. Belassen Sie sicherhaltshalber den Aus-
gang 8 im Menü »Gebereinstellungen« auf „frei“.
Modell mit 2 Seitenrudern mit Differenzierung
(z. B. gepfeilter Nurflügel):
Kreuzmischer 1:
8
und
SR
, Diff.= - 75%.
Bei Seitenruderbetätigung läuft das zweite, am
Ausgang 8 angeschlossene Servo mit. (Die Dreh-
richtung wäre umgedreht, wenn die Servos über
einen Geber am Eingang 8 angesteuert würden.)
Die Trimmung des Seitenrudersteuerknüppels
wirkt auch hier auf beide Servos.
Sollen die Seitenruder beim Betätigen der Brems-
klappen nach außen ausschlagen, so programmie-
ren Sie zusätzlich einen freien Mischer K1
8 mit
einem Offset von + 100%; siehe auch Seite 131.
V-Leitwerk mit Seitenruderdifferenzierung:
Im Menü »Modelltyp« muss der Leitwerkstyp „nor-
mal“ eingetragen sein.
Kreuzmischer 1:
HR
und
SR
, Diff.= (z. B.)
- 75%
Je nach Betätigung bewegen sich beide Servos
sinngemäß wie Höhenruder- bzw. Seitenruder-
klappen. Die Differenzierung ist gemäß der Zuord-
nung im Kreuzmischer nur bei Seitenruderbetäti-
gung wirksam. In diesem Fall sind beide
zugehöri-
gen Trimmhebel wirksam. Zusätzliche freie Mi-
scher erübrigen sich auch hier.
SEL
T S - M I S C H E R
Pitch
+ 61%
Roll + 61%
Nick + 61%
Im Menü »Helityp« haben Sie festgelegt, wie viele
Servos für die Pitchsteuerung an Ihrem Helikopter
eingebaut sind, siehe Seite 50. Mit dieser Festle-
gung werden automatisch die Funktionen für Rollen,
Nicken und Pitch entsprechend miteinander gekop-
pelt, so dass Sie selbst keine weiteren Mischer defi-
nieren müssen.
Bei Hubschraubermodellen, die mit nur 1 Pitchservo
angesteuert werden, wird dieser Menüpunkt natür-
lich überflüssig, da die insgesamt drei Taumelschei-
benservos für Pitch, Nicken und Rollen getrennt
voneinander betrieben werden. In diesem Fall steht
dieses Menü in der Multifunktionsliste nicht zur Ver-
fügung. Bei allen anderen Anlenkungen mit 2 ... 4
Pitchservos sind die Mischanteile und -richtungen
standardmäßig, wie im obigen Display zu sehen, mit
jeweils 61% voreingestellt und können bei Bedarf
nach Kurzdruck auf den Drehgeber zwischen
- 100% und + 100% variiert werden. (CLEAR =
61%.)
Sollte die Taumelscheibensteuerung (Pitch, Roll und
Nick) nicht ordnungsgemäß den Steuerknüppeln
folgen, so verändern Sie zunächst die Mischrichtun-
gen (+ bzw. -), bevor Sie versuchen, die Servodreh-
richtungen anzupassen.
Bei der HEIM-Mechanik mit 2 Pitchservos …
wirkt der Pitchmischer auf die beiden Pitchservos
an den Empfängeranschlüssen 1 + 2,
wirkt der Rollmischer ebenfalls auf die beiden
Pitchservos. (Allerdings ist die Drehrichtung der
Servos dann gegenläufig.)
wirkt der Nickmischer allein nur auf das Nickservo.
Hinweis:
Achten Sie darauf, dass bei einer Veränderung der
Mischwerte die Servos nicht mechanisch auflaufen.
Fail-Safe-Einstellung
Fail Safe in der Übertragungsart „PCM20“
Programmbeschreibung:
!
Sonderfunktionen
108
F A I L S A F E (P C M 2 0)
Zeit Batterie F.S.
halt aus
SEL SEL
Dieses Menü erscheint in der Multifunktionsliste nur
im PCM20-Sendemodus. Diese Betriebsart muss im
speicherplatzspezifischen Menü »Grundeinstellun-
gen Modell« vorgegeben sein. Die PCM20-Übertra-
gungsart betrifft alle Empfänger mit „mc“ in der Ty-
penbezeichnung (mc-12, mc-18, mc-20, DS 20 mc
usw.).
Die Fail-Safe-Programmierung im SPCM20-Mode
wird anschließend besprochen.
In diesem Menü kann sowohl das Verhalten des
Empfängers im Fall einer Störung der Übertragung
zwischen Sender und Empfänger bestimmt als auch
ein Servo in eine bestimmte Position bewegt wer-
den, sobald die Empfängerbatterie eine bestimmte
Spannung unterschreitet („Batterie Fail Safe“).
Fail Safe bei Übertragungsstörungen
Die systembedingte höhere Betriebssicherheit der
Pulse-Code-Modulation (PCM) gegenüber einer
Puls-Position-Modulation (PPM) ergibt sich daraus,
dass der im (PCM-)Empfänger eingebaute Mikro-
prozessor auch „unsauber“ empfangene Steuersig-
nale noch aufbereiten kann. Erst wenn diese, z. B.
durch Fremdstörungen, zu sehr verfälscht oder gar
verstümmelt wurden, ersetzt jener die gestörten Sig-
nale automatisch durch die zuletzt als korrekt erkan-
nten und deshalb im Empfänger zwischengespei-
cherten Steuersignale. Durch dieses zeitlich be-
grenzte „Halten“ werden z. B. auch kurzzeitige Stö-
rungen, wie Feldstärkelöcher o. Ä. ausgeblendet,
welche sonst zu den bekannten „Wacklern“ führen
würden.
Achtung:
Nutzen Sie bei Verwendung der PCM-Übertra-
gungsarten PCM und SPCM deren Sicherheits-
potenzial, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall die
Motordrosselposition bei Verbrennermodellen
auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektro-
modellen auf Stopp programmieren. Das Modell
kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht
selbstständig machen und so, wenn dies z. B.
am Boden passiert, Sach- oder gar Personen-
schäden hervorrufen.
Solange Sie noch keine Fail-Safe-Programmierung
im Sendemodus PCM20 vorgenommen haben, er-
scheint beim Einschalten des Senders in der Basis-
anzeige für einige Sekunden eine Warnanzeige:
Modellname
Mod. 01 2:00h
Emil Eigentümer
9.8V
4:10h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
:
Stoppuhr
Flugzeit
Fail Safe
ein-
stellen!
:
Bei länger andauernden Störungen der Übertragung
zwischen Sender und Empfänger bietet der PCM20-
Betriebsmodus zwei verschiedene Möglichkeiten
der so genannten „FAIL-SAFE“-Programmierung,
zwischen denen über das linke
SEL-Feld umge-
schaltet werden kann:
1. „halt“-Programm
Wenn Sie nach Kurzdruck auf den Drehgeber
„halt“ einstellen, bleiben die Servos im Falle einer
Übertragungsstörung an der vom Empfänger zu-
letzt als gut erkannten Position so lange stehen,
bis ein neues, korrektes Steuersignal eintrifft.
2. Variabel programmierbares FAIL-SAFE mit
Überschreibungsmöglichkeit (Anzeige: „.25 s,
0.5 s oder 1.0 s“)
Wenn Sie anstatt „halt“ eine Zeitvorwahl einstel-
len, ändert sich zunächst die Anzeige wie folgt:
F A I L S A F E (P C M 2 0)
Positi on Zei t Batteri e F.S.
.25s aus
SEL SELSTO
Jetzt wird bei einer Störung zunächst der „halt“-
Modus wirksam und erst nach Ablauf der einge-
stellten Verzögerungszeit nehmen die Servos die
zuvor festgelegte Position ein. Sobald der Emp-
fänger wieder einwandfreie Steuersignale emp-
fängt, werden diese Fail-Safe-Positionen von den
Servos sofort wieder verlassen.
Die Verzögerungszeit vom Beginn einer Störung
bis zum Auslösen des FAIL-SAFE-Programms ist
in drei Stufen einzustellen: 0,25 s, 0,5 s und 1,0 s,
um unterschiedlichen Modellgeschwindigkeiten
Rechnung zu tragen.
CLEAR setzt die Fail-Safe-Einstellung im inver-
sen Feld auf „halt“ zurück.
Festlegung der Servopositionen
Die FAIL-SAFE-Servopositionen sind für die
Empfängerausgänge 1 ... 8 frei programmierbar.
Wählen Sie dazu über den Drehgeber das STO-
Feld an. Bringen Sie nun die Servos 1 ... 8 über
die Geber des Senders in die gewünschten Posi-
tionen und drücken Sie abschließend kurz auf
den Drehgeber, um die Positionen als „Fail Safe“
zu speichern. In regelmäßigen Abständen werden
diese Daten zum Speicher des Empfängers über-
tragen, so dass der Empfänger im Störungsfall
Fail-Safe-Einstellg.
Fail Safe in der Übertragungsart „SPCM20“
Programmbeschreibung:
!
Sonderfunktionen
109
darauf zurückgreifen kann.
Die Abspeicherung wird im Display während des
Kurz
drucks kurzzeitig eingeblendet:
F A I L S A F E (P C M 2 0)
Positi on Zei t Batteri e F.S.
.25s aus
SEL SELSTO
Position gespeichert
Die FAIL-SAFE-Servopositionen können jederzeit
durch Anwahl des Menüpunktes und Speichern
der aktuellen Sendereinstellung überschrieben
werden.
Anmerkung:
Für die je nach PCM-Empfängertyp vorhandenen
Ausgänge 9 und 10 stehen keine einstellbaren
Fail-Safe-Positionen zur Verfügung; vielmehr
nehmen beide Servos im Fall einer Störung die
Mittelstellung ein.
Empfängerbatterie FAIL SAFE
Sobald die Empfängerakkuspannung einen be-
stimmten Wert unterschreitet, wird ein der „Batterie
F.S.“-Funktion fest zugeordnetes Servo in eine von
drei wählbaren Positionen gefahren, um das Absin-
ken der Empfängerbatterie anzuzeigen. In den Pro-
grammen für Flächenmodelle ist es das am Kanal 1
angeschlossene Servo (Gas/Störklappe). In den
Hubschrauberprogrammen wird das am Kanal 8 an-
geschlossene Servo benutzt (Empfänger mc-12
ausgenommen), mit dem z. B. eine optische Warn-
anzeige eingeschaltet werden kann.
Achtung:
Die Funktion „Batterie Fail Safe“ ist zwar als zu-
sätzlicher Sicherheitsbeitrag anzusehen, Sie
sollten sich aber keinesfalls darauf verlassen.
Sie können nicht davon ausgehen, dass Sie in
jedem Fall rechtzeitig „gewarnt“ werden. Insbe-
sondere deshalb nicht, weil das Entladeverhal-
ten u. a. abhängig ist vom Typ und Alter des ver-
wendeten Akkus.
Für die Position, in die das Servo 1 bzw. 8 läuft, sind
drei verschiedene Werte programmierbar, wenn Sie
die Einstellung über das rechte
SEL-Feld vorneh-
men, und zwar:
+ 75% Ausschlag in die eine Richtung,
0% Servomittelstellung oder
- 75% Ausschlag in die andere Richtung.
F A I L S A F E (P C M 2 0)
Positi on Zei t Batterie F.S .
.25s
-75%
SEL SELSTO
Wählen Sie mit dem Drehgeber die gewünschte
Servoposition aus.
Über die CLEAR-Taste schalten Sie die „Batterie
F.S.“-Funktion auf „aus“.
Durch kurze Betätigung des zugehörigen Bedien-
elementes (Gassteuerknüppel bei den Flächenmo-
dellen, zugewiesener Geber für Kanal 8 bei den
Hubschraubermodellen oder auch des Gebers eines
Mischereinganges, der auf das Servo 1 bzw. 8 wirkt)
wird das FAIL-SAFE-Servo wieder entriegelt, so
dass die Servofunktion wieder auf den vom Piloten
gewünschten Ausschlag geht. Die Landung des Mo-
dells muss aber sofort nach der ersten FAIL-SAFE-
Meldung eingeleitet werden.
F A I L S A F E (SPCM20)
Pos
halt
1 2 3 4 5 6 7 8
Dieses Menü erscheint in der Multifunktionsliste nur
in der Sendebetriebsart SPCM20, die Sie im spei-
cherplatzspezifischen Menü »Grundeinstellungen
Modell« vorgeben. Die SPCM20-Übertragungsart
betrifft alle Empfänger mit „smc" in der Typenbe-
zeichnung (smc-19, smc-20, smc-19 DS, smc-20
DS usw.). Die Fail-Safe-Programmierung im
PCM20-Mode wurde im vorherigen Abschnitt erläu-
tert.
Die systembedingte höhere Betriebssicherheit der
Pulse-Code-Modulation (PCM) gegenüber einer
Puls-Position-Modulation (PPM) ergibt sich daraus,
dass der im (PCM-)Empfänger eingebaute Mikro-
prozessor auch „unsauber“ empfangene Steuersig-
nale noch aufbereiten kann. Erst wenn diese, z. B.
durch Fremdstörungen, zu sehr verfälscht oder gar
verstümmelt wurden, ersetzt jener die gestörten Sig-
nale automatisch durch die zuletzt als korrekt er-
kannten und deshalb im Empfänger zwischenge-
speicherten Steuersignale. Durch dieses zeitlich be-
grenzte „Halten“ werden z. B. auch kurzzeitige Stö-
rungen, wie Feldstärkelöcher o. Ä. ausgeblendet,
welche sonst zu den bekannten „Wacklern“ führen
würden.
Achtung:
Nutzen Sie bei Verwendung der PCM-Übertra-
gungsarten PCM und SPCM deren Sicherheits-
potenzial, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall die
Motordrosselposition bei Verbrennermodellen
auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektro-
modellen auf Stopp programmieren. Das Modell
Lehrer/Schüler
Verbindung zweier Sender für L/S-Betrieb
Programmbeschreibung:
!
Sonderfunktionen
110
kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht
selbstständig machen und so, wenn dies z. B.
am Boden passiert, Sach- oder gar Personen-
schäden hervorrufen.
Solange Sie noch keine Fail-Safe-Programmierung
im Sendemodus SPCM20 vorgenommen haben, er-
scheint beim Einschalten des Senders in der Basis-
anzeige für einige Sekunden eine Warnanzeige:
Modellname
Mod. 01 2:00h
Emil Eigentümer
9.8V 4:10h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
:
Stoppuhr
Flugzeit
Fail Safe
ein-
stellen!
:
Die Funktion „Fail Safe“ bestimmt das Verhalten des
Empfängers im Fall einer Störung der Übertragung
vom Sender zum Empfänger. Im Sendemodus
SPCM kann jedes Servo wahlweise:
1. die momentane Position beibehalten („halt“): Alle
auf „Halten“ programmierten Servo bleiben im
Falle einer Übertragungsstörung so lange an den
vom Empfänger zuletzt noch als korrekt erkann-
ten Positionen stehen, bis ein neues, korrektes
Steuersignal beim Empfänger eintrifft, oder
2. es bewegt sich beim Auftreten einer Übertra-
gungsstörung in eine frei wählbare Position
(„Pos“). Im Unterschied zum PCM20-Modus kön-
nen die Empfängerausgänge 1 ... 8 bei SPCM
beliebig
im „halt“- oder „Positions“-Modus (ohne
Verzögerungszeitvorgabe) programmiert werden.
Die Empfängerausgänge 9 und 10 bleiben im
„Halt“-Modus.
Wählen Sie über den Drehgeber den Kanal 1 bis 8
(
) und drücken Sie kurz den Drehgeber, um zwi-
schen „halt-„ (
) und „Positions“-Modus ( ) umzu-
schalten:
F A I L S A F E (SPCM20)
Pos
halt
1 2 3 4 5 6 7 8
STO
Wählen Sie anschließend das STO-Feld an und
bringen Sie die Servos, die Sie in den Positionsmo-
dus geschaltet haben, über die zugehörigen Be-
dienelemente gleichzeitig
in die gewünschten Posi-
tionen. Mit dem Kurzdruck auf den Drehgeber wer-
den diese Positionen als Fail-Safe-Einstellung ge-
speichert. In regelmäßigen Abständen werden diese
Daten zum Speicher des Empfängers übertragen,
so dass der Empfänger im Störungsfall darauf zu-
rückgreifen kann.
Die Abspeicherung wird im Display kurzzeitig einge-
blendet:
F A I L S A F E (SPCM20)
Pos
halt
1 2 3 4 5 6 7 8
Position gespeichert
STO
L E H R E R / S C H Ü L E R
S
L
1 2 3 4 5 6 7 8
9
Bis zu acht Steuerfunktionen des Lehrersenders „L“
können einzeln oder in beliebiger Kombination an
den Schülersender „S“ übergeben werden.
Wählen Sie über den Drehgeber den Kanal 1 bis 8
(
) und drücken Sie kurz den Drehgeber, um zwi-
schen „L (Lehrer)“ (
) und „S (Schüler)“ ( ) umzu-
schalten:
Das vom Schüler zu steuernde Modell muss kom-
plett, d. h. mit all seinen Funktionen einschließlich
Trimmung und etwaigen Mischfunktionen, in einen
Modellspeicherplatz des Lehrer-Senders einpro-
grammiert sein. Vom Schüler-Sender werden im
Falle einer Übergabe von Steuerfunktionen lediglich
die Signale der Steuerknüppel und gegebenenfalls
die der zusätzlich angeschlossenen Geber benutzt.
Alle erforderlichen Einbauteile sind in dem optoelek-
tronischen Lehrer-Schüler-System Best.-Nr. 3289
enthalten. Eine Einbaubeschreibung finden Sie im
Anhang.
Verwenden Sie vorzugsweise den Momentschalter
Best.-Nr. 4160.1 oder den Kicktaster (auf Moment-
schalter-Funktion umgebaut, siehe Anhang) mit der
Best.-Nr. 4144, um die Steuerung jederzeit an den
Lehrersender zurückgeben zu können.
Einstellung Lehrersender
Rechts im Display müssen Sie einen Lehrer-Schü-
ler-Umschalter zuordnen. Der Lehrersender kann
wahlweise im PPM18-, PPM24-, PCM20- oder
SPCM20-Mode betrieben werden.
Programmbeschreibung:
!
Sonderfunktionen
111
Einstellung Schülersender
Der Sender ist mit dem jeweiligen Anschlussmodul
für Schülersender auszurüsten, das anstelle des
HF-Moduls an die Senderplatine angeschlossen
wird und die Übertragung der Steuerimpulse auf das
Lichtleiterkabel umsetzt.
Als Schülersender können die Sender D14, FM414,
FM4014, FM6014, mc-10*, mc-12*, mc-14, mc-15,
mc-16, mc-16/20, mc-17, mc-18, mc-20, mc-22, mx-
22** und mc-24 des GRAUPNER / JR-Programms
mit 4 bis 8 Steuerfunktionen benutzt werden.
*
Schülermodul Best.-Nr. 3290.10 erforderlich
** Schülermodul Best.-Nr. 3290.33 erforderlich
Wichtig:
Unabhängig von der Modulationsart des Lehrer-
senders ist der Schülersender immer im PPM-
Mode zu betreiben!
Die Steuerfunktionen des Schüler-Senders müssen
ohne Zwischenschaltung irgendwelcher Mischer di-
rekt auf die Steuerkanäle, d. h. Empfängerausgän-
ge, wirken.
Bei Sendern der Serie mc oder mx wird am besten
ein freier Modellspeicher gelöscht, so dass dieser in
der Grundstellung betrieben wird. Die Steueranord-
nung des Schülersenders wird den Gewohnheiten
des Schülers entsprechend und je nach Sendertyp
entweder durch Umstecken der Anschlusskabel der
Bedienelemente oder (bei den Sendern der mc-
bzw. mx-Serie) durch Wahl der Steueranordnung 1
... 4 angepasst. Ebenso werden die Gas-/Pitchum-
kehr und die Leerlauftrimmung im Schülersender
entsprechend eingestellt.
Bei den Sendern vom Typ „D“ und „FM“ ist zusätz-
lich die Servolaufrichtung zu überprüfen und gege-
benenfalls zu korrigieren. Alle anderen Funktionen
werden vom Lehrersender ausgeführt.
Bei der Zuordnung der Steuerfunktionen sind die
üblichen Konventionen einzuhalten:
Kanal Funktion
1 Motordrossel/Pitch
2 Querruder/Rollen
3 Höhenruder/Nicken
4 Seitenruder/Heckrotor
Lehrer-Schüler-Betrieb
Beide Sender werden über das Lichtleiterkabel mit-
einander verbunden: Stecker mit der Kennzeich-
nung „M“ (Master) in die Buchse des Lehrersenders
und Stecker mit der Aufschrift „S“ (Student) in die
Buchse des Schülersenders stecken. Beide Sender
müssen eingeschaltet werden.
Nun wählen Sie die zu übergebenden Funktionen 1
... 8 im Lehrer-Sender aus:
L E H R E R / S C H Ü L E R
S
L 7 I
1 2 3 4 5 6 7 8
9
Funktionsüberprüfung
Betätigen Sie den zugewiesenen Lehrer-Schüler-
Schalter:
R das Lehrer-Schüler-System arbeitet einwandfrei,
wenn die Anzeige von „9L“ wechselt nach „9S“.
R erscheint links im Display die Anzeige „-S“, ist die
Verbindung vom Schüler- zum Lehrersender ge-
stört. In diesem Fall werden alle Funktionen, un-
abhängig von der Schalterstellung, automatisch
vom Lehrersender gesteuert, so dass das Modell
in keinem Moment steuerlos bleibt.
Sowohl im »Lehrer-Schüler«-Menü als auch in der
Grundanzeige erscheint die Warnmeldung:
Mögliche Fehlerursachen:
Interface im Schülersender nicht richtig anstelle
des HF-Moduls angeschlossen
Schülersender nicht betriebsbereit
Schülersender nicht auf PPM-Mode umgeschal-
tet
Lichtleitersteckverbindung nicht einwandfrei
Lichtleiterkabel aus Stecker gelöst: In diesem
Fall ist durch leichtes
Drücken auf das An-
schlusssteckerende
die Klemmvorrichtung
des Lichtleiterkabels zu
lösen und das Lichtlei-
terkabel bis zum An-
schlag einzuschieben. Achten Sie darauf, dass
keinerlei Verunreinigungen in die Lichtleiteröff-
nungen gelangen.
Stoppuhr
Flugzeit
Stoppuhr
Flugzeit
kein
Schüler-
Signal
Allgem. Einstellungen
Sendergrundeinstellungen
Programmbeschreibung:
Globale Funktionen
112
ALLGEMEINE GRUNDEINSTELLUNGEN
Besitzername <Emil Eigentümer>
Vorgabe Steueranordn. 1
Vorgabe Modulation PPM18
Expertenmode nein
Vorgabe Pitch min vorn
SEL
In diesem Menü werden allgemeine Grundeinstel-
lungen eingegeben … senderspezifische wie z. B.
der Besitzername, aber auch Vorgaben für neue
Modellspeicher.
Wählen Sie die betreffende Zeile an und drücken
Sie kurz auf den Drehgeber.
Die Vorgaben für
„Steueranordnung“,
„Modulation“,
„Expertenmode”,
„Pitch min“
werden automatisch in einen neu eröffneten Modell-
speicher übernommen. Sie lassen sich aber in den
Menüs »Grundeinstellungen Modell«, »Ausblenden
Codes« und »Helityp« jederzeit individuell ändern.
Eine Änderung der „Vorgaben“ in diesem
Menü
wirkt sich also nur auf danach neu angelegte Mo-
dellspeicher aus.
Besitzername
Maximal 15 Zeichen können für den Besitzernamen
vergeben werden.
Wechseln Sie mit gedrücktem Drehgeber zur nächs-
ten Bildschirmseite () …
Besitzername <Emil Eigent >
--
!“#$%&´( )*+,-./0123456789:;<=>?
@ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[¥]^_
`abcdefghijklmnopqrst uvwxyz{}~
c
N
Ç
üéâäàåçêëèïîìÄÅÉæÆôöòûù
ÿ
ÖÜ
… um aus der Zeichenliste den Besitzernamen zu-
sammensetzen zu können. Wählen Sie mit dem
Drehgeber das gewünschte Zeichen aus. Ein Kurz-
druck auf den Drehgeber übernimmt das gewählte
Zeichen und wechselt zur nächstfolgenden Stelle.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zei-
chen innerhalb des Namens. (Im Display erscheint
ein Doppelpfeil „<-->“.)
CLEAR setzt an die Stelle ein Leerzeichen.
Steueranordnung
Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkeiten,
die vier Steuerfunktionen Querruder, Höhenruder,
Seitenruder und Gas bzw. Bremsklappen beim Flä-
chenmodell sowie Rollen, Nicken, Heckrotor und
Gas/Pitch beim Hubschraubermodell den beiden
Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Mög-
lichkeiten benutzt wird, hängt von den individuellen
Gewohnheiten des einzelnen Modellfliegers ab.
Am unteren Bildschirmrand erscheint SEL. Nach ei-
nem Kurzdruck auf den Drehgeber wählen Sie nun
eine der Möglichkeiten 1 bis 4 aus. CLEAR wech-
selt zur Steueranordnung „1“.
Steueranordnung Flächenmodelle
Steueranordnung Hubschraubermodelle
Servoanzeige
Anzeige der Servosteuerpositionen
Programmbeschreibung:
Globale Funktionen
113
Vorgabe Modulation
Der Sender mc-22 unterscheidet zwischen 4 ver-
schiedenen Modulationsarten, und zwar:
1. PCM20:
System-Auflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ „mc“ und
„DS mc“.
2. SPCM20:
Super-PCM Modulation mit hoher Sys-
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro Steuer-
funktion für Empfänger vom Typ „smc“ und
„R330“.
3. PPM18:
meistgenutzter Standard-Übertragungs-
mode (FM oder FMsss) für alle übrigen GRAUP-
NER/JR-PPM-FM-Empfänger.
4. PPM24:
PPM-Multiservo-Übertragungsmode für
den gleichzeitigen Betrieb von 12 Servos für den
Empfänger „DS 24 FM S“.
CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PCM20“
um.
Expertenmode
Mit „Expertenmode“ ändern Sie die Multifunktionslis-
te. Die Funktion ist nur wirksam beim Erstellen eines
neuen Modellspeichers.
nein“: Die Multifunktionsliste enthält nur eine be-
grenzte Auswahl von Menüs. Dies dient in
erster Linie dem Einsteiger, der für die Pro-
grammierung seines Modells in der Regel
nur einige wenige Optionen benötigen wird.
Unabhängig von dieser Vorgabe, haben Sie
im Menü »Ausblenden Codes« jederzeit die
Möglichkeit, ausgeblendete Menüs wieder
einzublenden oder weitere auszublenden.
ja“: Die Multifunktionsliste zeigt alle Menüs der
mc-22.
Ausnahmen:
Das Menü »Fail Safe« ist nur vorhanden,
wenn sich der Sender im Betriebsmodus
„PCM20“ oder „SPCM20“ befindet.
Das Menü »TS-Mischer« ist nur aufgeführt,
wenn im Menü »Helityp« für den Taumel-
scheibentyp mehr als „1 Servo“ vorgegeben
ist.
Pitch min (nur für Hubschraubermodelle)
Legen Sie die Betätigungsrichtung des Gas-/Pitch-
steuerknüppels bei den Heliprogrammen Ihren Steu-
ergewohnheiten entsprechend fest. Von dieser Ein-
stellung hängen die Funktionen aller anderen Optio-
nen des Helikopterprogramms ab, soweit sie die
Gas- und Pitchfunktion betreffen, also z. B. die Gas-
kurve, Leerlauftrimmung, Kanal 1 Heckrotormi-
scher usw..
Es bedeuten:
vorn“: minimale Pitcheinstellung vorne, der
Pitchknüppel (K1) zeigt vom Piloten weg
hinten“: minimale Pitcheinstellung hinten, der
Pitchknüppel (K1) zeigt zum Piloten.
CLEAR schaltet auf „vorn“ um.
Hinweis:
Die Steuerrichtung des K1-Steuerknüppels im Flä-
chenprogramm ändern Sie im Menü »Modelltyp«.
1 -100% 2 0%
3 +100% 4 0%
5 0% 6 -125%
7 0% 8 0%
9 0% 10 0%
11 0% 12 0%
Die aktuelle Steuerposition eines jeden Servos wird
unter Berücksichtigung der Gebereinstellungen, der
Servoeinstellungen, der Dual-Rate-/Expo-Funktio-
nen, des Zusammenwirkens verschiedener Mischer
usw. in einem Balkendiagramm exakt zwischen
- 150% und + 150% des normalen Weges ange-
zeigt. 0% entspricht genau der Servomittelstellung.
Hinweise:
Die Anzahl der in diesem Menü gezeigten Kanäle
entspricht den im Sender mc-22 zur Verfügung
stehenden 12 Steuerkanälen. Die Anzahl der tat-
sächlich nutzbaren ist jedoch abhängig vom ver-
wendeten Empfängertyp bzw. von der Anzahl der
daran angeschlossenen Servos und kann deshalb
u. U. erheblich geringer sein.
Nutzen Sie diese Anzeige während der Modell-
programmierung, da Sie unmittelbar alle Ein-
stellungen am Sender überprüfen können. Dies
entbindet Sie allerdings nicht davon, vor dem
ersten Modellbetrieb alle Programmierschritte
sorgfältig auch am Modell zu testen, um Fehler
auszuschließen!
Eingabesperre
Sperren der Multifunktionsliste
Programmbeschreibung:
Globale Funktionen
114
E I N G A B E S P E R R E
Gewünschte (neue) Geheimzahl: (_ )
ENT
1
2
3
4
Der Zugriff auf das Multifunktionsmenü kann gegen
unbefugte Benutzung durch eine 4-stellige
Geheim-
zahl aus den Ziffern 1 bis 4, die Sie über das linke
Tastenfeld eingeben, gesperrt werden.
Drücken Sie zur Zifferneingabe (solange am linken
Displayrand die Ziffern 14 eingeblendet sind) die
Tasten ENTER =1, ESC = 2, CLEAR =3 und/oder
HELP = 4:
E I N G A B E S P E R R E
Gewünschte (neue) Geheimzahl: (1234)
CLR
Neue Geheimzahl
unbedingt gut merken
Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (CLR) löscht die
eingegebenen Ziffern.
Merken Sie sich die Geheimzahl gut oder bewah-
ren Sie diese sorgfältig auf. Ansonsten muss der
Sender zur Entschlüsselung an den GRAUPNER-
Service eingeschickt werden.
Drücken Sie abschließend die ENTER- oder ESC-
Taste zur Bestätigung der 4-stelligen Geheimzahl.
Die Sperre wird beim nächsten Ausschalten des
Senders aktiv. Die Steuerung bleibt aber weiterhin
betriebsbereit. Beim nächsten Zugriff auf das Multi-
funktionsmenü ist jedoch bereits die Eingabe der
richtigen Zahlenkombination erforderlich:
E I N G A B E S P E R R E
Bitte Geheimzahl eingeben: ( _)
1
2
3
4
***
Bei einer falschen Eingabe ist ein erneuter Versuch
erst nach Ablauf einer Zeitsperre möglich.
E I N G A B E S P E R R E
Bitte Geheimzahl eingeben: ( )
1
2
3
4
****
Falsche Eingabe
Zeitsperre
Löschen der Geheimzahl
Soll die Geheimzahl zu einem späteren Zeitpunkt
wieder gelöscht werden, drücken Sie unmittelbar
nach Aufruf dieses Menüs den Drehgeber zweimal.
E I N G A B E S P E R R E
Gewünschte (neue) Geheimzahl: (_ )
ENT
Neue Geheimzahl
keine
****
Beim ersten Druck auf den Drehgeber wird die Ge-
heimzahl gelöscht (CLR). Bei der zweiten Dreh-
geberbetätigung erscheint die Anzeige:
E I N G A B E S P E R R E
Gewünschte (neue) Geheimzahl: (_ )
ENT
Neue Geheimzahl
keine
****
****
Verlassen Sie nun das Menü über die ENTER- oder
ESC-Taste. (Da links im Display die vier inversen
Ziffern 1, 2, 3, 4 fehlen, haben die seitlichen Tasten
wieder ihre ursprüngliche Funktion).
Wollen Sie das Menü ohne Eingabe einer Geheim-
zahl direkt wieder verlassen, brauchen Sie den
Drehgeber nur 1x zu drücken, da der Löschvorgang
(CLR) entfällt.
Tipp:
Falls Sie generell auf eine Programmiersperre ver-
zichten wollen, sollten Sie gegebenenfalls dieses
Menü aus der Multifunktionsliste über das Menü
»Ausblenden Codes« entfernen, damit kein Unbe-
fugter eine
Geheimzahl einträgt.
Programmbeschreibung: Globale Funktionen
115
mc-22-Programmiertechnik
Vorbereitende Maßnahmen z. B. an einem Flächenmodell
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
116
Modelle in eine mc-22 zu programmieren …
… ist einfacher, als es möglicherweise auf den
ersten Blick aussieht!
Grundvoraussetzung für eine „saubere” Program-
mierung ist allerdings, und dies gilt nicht nur für die
mc-22, sondern prinzipiell für alle programmierbaren
Sender, der mechanisch korrekte Einbau aller Fern-
steuerkomponenten in das Modell! Spätestens beim
Anschluss der Anlenkungen sollte deshalb darauf
geachtet werden, dass die Servos sich in ihrer je-
weiligen Neutralstellung befinden und deren Ruder-
hebel auch in der gewünschten Stellung, anderen-
falls sollten Sie den Ruderhebel lösen und ihn um
einen oder mehrere Zacken versetzt wieder befes-
tigen. Die praktisch in jedem modernen Sender ge-
botene Möglichkeit, die Neutralstellung eines Servos
zu beeinflussen, ist zu deren Feinjustierung
ge-
dacht. Größere Abweichungen von „0” können im
Laufe der weiteren Signalverarbeitung im Sender zu
weiteren Asymmetrien führen. In diesem Sinne: Das
krumme Fahrgestell eines Autos wird um keinen
Deut gerader, wenn lediglich das Lenkrad auf „ge-
rade” getrimmt wird! Auch sollten die passenden
Ruderwege durch entsprechendes Anpassen der
Anlenkpunkte und weniger durch übermäßige Stra-
pazierung der Wegeinstellungen im Sender erzielt
werden. Hier gilt ebenfalls: Wegeinstellungen die-
nen in erster Linie zum Abgleich herstellungsbeding-
ter Toleranzen bei den Servos und zu deren Fein-
justierung, weniger zum Ausgleich von Nachlässig-
keiten.
Werden in einem Flächenmodell zwei getrennte
Querruderservos verwendet, können die Querruder,
angesteuert über entsprechende Mischer, auch als
Bremsklappen hochgestellt werden – was allerdings
eher in einem Segler bzw. Elektrosegler denn in ei-
nem Motormodell sinnvoll ist. In einem solchen Fall
sollten die Ruderarme – ausgehend von der Neu-
trallage – um einen Zacken nach vorne geneigt, also
zur Nasenleiste zeigend, auf das jeweilige Servo
aufgesetzt werden.
Die durch diese asymmetrische Montage erreichte
mechanische Differenzierung trägt der Tatsache
Rechnung, dass die Bremswirkung der hochgestell-
ten Querruder mit deren Ausschlag steigt und des-
halb üblicherweise nach oben mehr Weg als nach
unten benötigt wird.
Sinngemäß ist auch bei getrennt angesteuerten
Wölbklappenservos zu verfahren, wenn geplant
wird, diese in ein Butterfly-System zu integrieren. Da
die Bremswirkung dieser auch als „Krähenstellung”
bezeichneten Klappenstellung weniger von den
hochgestellten Querrudern als vom Ausschlag der
Wölbklappen nach unten beeinflusst wird, sollten die
Ruderarme in diesem Fall etwas nach hinten, zur
Endleiste geneigt eingebaut werden. Dadurch steht
dann mehr Weg für den Ausschlag nach unten zur
Verfügung. Bei einer solchen Kombination von ab-
gesenkten Wölbklappen mit hochgestellten Quer-
rudern sollten letztere nur mäßig hochgestellt wer-
den, da sie bei einem derartigen Butterfly-System
mehr zum Stabilisieren und Steuern als zum Brem-
sen dienen. In diesem Zusammenhang noch ein
Tipp zum „Sehen” der Bremswirkung: Klappen
spreizen und von vorne unter die Fläche schauen.
Je größer die projizierte Fläche der abstehenden
Ruder, um so größer ist die Bremswirkung.
Querruder außen
Wölbklappen innen
Eine ähnlich asymmetrische Montage der Ruderar-
me kann z. B. an Spreiz- bzw. Landeklappen auch
in einem Motormodell sinnvoll sein.
Ist ein Modell soweit fertig gestellt und mechanisch
abgestimmt, kann im Prinzip mit der Programmie-
rung des Senders begonnen werden.
Die vorliegende Anleitung versucht der Praxis zu
folgen, indem erst die allgemeinen Grundeinstel-
lungen beschrieben und diese dann in den nachfol-
genden Schritten verfeinert bzw. spezialisiert wer-
den. Nach dem Erstflug und im Zuge des weiteren
Einfliegens eines Modells bedarf nun mal die eine
oder andere Einstellung gelegentlich einer Nach-
justierung. Mit zunehmender Praxis eines Piloten
wird aber auch häufig der Wunsch nach Erweite-
rungen bzw. Ergänzungen von Einstellungen wach.
Aus dieser Intention resultiert, dass nicht immer die
Reihenfolge der Optionen eingehalten bzw. die eine
oder andere Option auch mehrfach genannt wird.
Spätestens jetzt aber, unmittelbar vor Beginn einer
Modellprogrammierung, sollten Sie sich auch Ge-
danken über eine sinnvolle Belegung der Steueror-
gane machen.
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
117
Bei Modellen, bei welchen die Betonung auf „Motor”
liegt, gleichgültig ob von einem Elektro- oder Ver-
brennungsmotor angetrieben, wird es diesbezüglich
wohl kaum Probleme geben, weil die Belegung der
beiden Knüppelaggregate mit den vier Grundfunk-
tionen „Leistungsregelung (= Gas)”, „Seite”, „Höhe”
und „Quer” weitgehend festliegt!? Sie müssen aller-
dings im Menü ...
»Modelltyp« (Beschreibung Seite 49)
M O D E L L T Y P
Motor Gas min hinten
Leitwerk normal
Querruder/Wölbklappen 1 QR
Bremse Offset +100% Eingang 1
SEL
festlegen, ob Sie die Gasminimum-Position lieber
„vorn“ oder „hinten“ haben möchten, weil beim An-
legen des Modellspeichers vom Programm grund-
sätzlich „kein (Motor)“ eingetragen wird.
(Der Unterschied „kein“ bzw. „Gas min vorn/hinten“
liegt in der Wirkung der K1-Trimmung, die bei „kein“
über den gesamten Steuerknüppelweg und bei „Gas
min vorn/hinten“ nur in Richtung Leerlauf wirkt.)
Auch wird damit die „Wirkrichtung“ des K1-Knüppels
entsprechend angepasst, so dass Sie bei einem
Wechsel von „vorn“ nach „hinten“ oder umgekehrt
nicht noch zusätzlich die Drehrichtung des Gasser-
vos anpassen müssen. Außerdem erscheint bei ei-
ner Einstellung „Gas min vorn/hin-
ten“ aus Sicherheitsgründen eine
Warnanzeige im Display und es er-
tönt ein Warnton, falls sich beim
Einschalten des Senders der Gas-Steuerknüppel in
Richtung Vollgas befinden sollte.
Darüber hinaus werden Sie sich also allenfalls über
„Sonderfunktionen” Gedanken machen müssen.
Bei Seglern oder Elektroseglern dagegen sieht ge-
legentlich die Sache schon anders aus. Da stellt
sich dem einen oder anderen schon mal die Frage,
wie betätige ich den Antrieb und wie das Bremssys-
tem. Nun, auch hierbei haben sich bestimmte Lö-
sungen als praktisch und andere als weniger prak-
tisch erwiesen.
So ist es sicherlich weniger praktisch, wenn beim
Landeanflug eines Segelflugmodells ein Knüppel
eventuell losgelassen werden muss, um mittels ei-
nes anderen Gebers die Störklappen oder eine Krä-
henstellung passend zu steuern. Da dürfte es wohl
schon sinnvoller sein, entweder die Funktion des
K1-Knüppels umschaltbar zu gestalten (siehe Pro-
grammierbeispiel Seite 126) oder die Steuerung des
Bremssystems auf dem Knüppel zu belassen und
den Motor über einen der übrigen Geber oder gar
über einen Schalter zu steuern!? Da in einem der-
artigen Modell ein Elektromotor üblicherweise oh-
nehin nur die Funktion einer „Starthilfe” besitzt, um
das Modell entweder mit voller Kraft in den Himmel
zu „heben” oder allenfalls mit „halber” Kraft von ei-
nem Aufwindfeld zum nächsten zu „schleppen“, ist
ein Schalter meist ausreichend. Wenn zu diesem
Zweck auch noch ein „leicht erreichbarer“ Schalter
ausgewählt wird, kann der Motor ein- und ausge-
schaltet werden, ohne einen der Knüppel loslassen
zu müssen – sogar im Landeanflug.
Ähnliches gilt übrigens für die Steuerung von Klap-
pen, egal, ob nur Querruder oder über die ganze
Spannweite reichende Klappen(kombinationen) an-
gehoben oder abgesenkt werden sollen.
Zur Steuerung der Wölbklappen reicht ein Extern-
schalter mit langem Griff (Best.-Nr. 4160) oder der
Differentialschalter mit der Best.-Nr. 4160.22 völlig
aus, der vorzugsweise
auf der Seite des Sen-
ders außen montiert
wird, wo sich auch der
Gas-/Bremsknüppel
befindet. Dieser ist dort
jederzeit erreichbar,
ohne dass der Knüppel
losgelassen werden
muss.
Zur Steuerung des Mo-
tors besonders geeig-
net ist dagegen der
Zwei- bzw. Drei-Funk-
tions-Knüppelschalter
mit der Best.-Nr. 4143
bzw. 4113, der in den
GRAUPNER-Service-
stellen nachgerüstet
werden kann.
Wird auf einen Knüppelschalter verzichtet, dann
sollte der Motorschalter auf der Seite des Senders
montiert sein, welche der das Modell haltenden
Hand abgewandt ist. Mit anderen Worten: Wird das
Modell aus der rechten Hand gestartet, dann sollte
der Motorschalter links außen sitzen und umge-
kehrt.
Ist nun alles soweit gediehen, kann mit der Pro-
grammierung begonnen werden.
Stoppuhr
Flugzeit
Stoppuhr
Flugzeit
Gas
zu
hoch!
Erste Schritte bei der Programmierung eines neuen Modells
Beispiel: Flächenmodell ohne Motorantrieb
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
118
Bei der Erstinbetriebnahme eines neuen Senders
sollten erst im Auswahlmenü ...
»Allgem. Einstell.« (Beschreibung Seite 112)
ALLGEMEINE GRUNDEINSTELLUNGEN
Besitzername <Emil Eigentümer>
Vorgabe Steueranordn. 1
Vorgabe Modulation PPM18
Expertenmode nein
Vorgabe Pitch min vorn
SEL
einige grundlegende Angaben eingetragen werden.
Diese dienen unterschiedlichen Zwecken:
Der dort eingegebene Name des Besitzers erscheint
in der Grundanzeige des Displays, während die mit
dem Wort „Vorgabe” gekennzeichneten Optionen
Steueranordnung, Modulation und Pitch min
wirklich nur Vorgaben sind. Die hier vorgenomme-
nen Einstellungen werden bei der Eröffnung eines
neuen
Modellspeichers als Vorschlag in dessen
Grundeinstellungen übernommen und können des-
halb dort auch jederzeit geändert werden.
Die Vorgabe in der Zeile Expertenmode wirkt sich
auch nur beim Belegen
eines bisher als ***frei*** ge-
kennzeichneten Modellspeicherplatzes aus. „Exper-
tenmode“ in der Einstellung „nein“ blendet beim An-
legen eines neuen Modellspeichers bestimmte Me-
nüs aus, die in der Regel nur für den Fortgeschritte-
neren relevant sind. Die ausgeblendeten Menüs las-
sen sich jedoch individuell im Menü »Ausblenden
Codes« des jeweiligen Modellspeichers wieder ein-
blenden.
Bei der Programmierung eines neuen Modells be-
ginnt man zuerst im Auswahlmenü ...
»Modellauswahl« (Beschreibung Seite 45)
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h
02 Laser PCM20 2:45h
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h
05

frei

06 frei
wählt einen freien Modellspeicherplatz aus und be-
tätigt die ENTER-Taste oder übt einen Kurzdruck
auf den Drehgeber aus.
Modelltyp wählen (freier Modellspeicher)
Danach erscheint nach der Wahl eines freien Mo-
dellspeichers die Frage nach der Art des einzupro-
grammierenden Modells. Da wir uns in diesem Bei-
spiel mit einem Flächenmodell beschäftigen wollen,
wird das Symbol für ein Flächenflugzeug mit dem
Drehgeber ausgewählt und mit ENTER bzw. Kurz-
druck auf den Drehgeber bestätigt. Das Display
wechselt wieder zur Grundanzeige.
Wurde die Option „Modellauswahl” erst einmal auf-
gerufen, ist ein Abbrechen des Vorgangs nicht
mehr
möglich! Es muss
eine Wahl getroffen werden, wel-
che schlimmstenfalls anschließend durch Löschen
des betreffenden Modellspeichers wieder rückgän-
gig gemacht wird.
Ist diese erste Hürde genommen, erfolgt die eigent-
liche Einstellung des Senders auf das Modell in ...
»Grundeinstell. Modell« (Beschreibung Seite 48)
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 4 4 4 4
Hier werden nun der Modellname eingetragen, die
Einstellungen für „Steueranordnung" und „Modu-
lation” überprüft und gegebenenfalls geändert.
Ebenso können hier die Schrittweiten (Zahl der
Trimmschritte bei jedem „Trimmhebel-Klick“) der di-
gitalen Trimmung – für jeden der vier Trimmhebel
getrennt – nachgestellt werden.
Als Nächstes wird im Menü …
»Modelltyp« (Beschreibung Seite 49)
M O D E L L T Y P
Motor kein
Leitwerk normal
Querruder/Wölbklappen
2 QR 1 WK
Bremse Offset +100% Eingang 1
SEL
die prinzipielle Anordnung der Servos im Modell
ausgewählt bzw. dem Sender mitgeteilt.
Zur Auswahl stehen:
Motor: „kein“: Trimmung wirkt unabh. von
der Steuerknüppelposition.
„Gas min vorn bzw. hinten“: K1-
Trimmung wirkt vorn oder hinten.
Wenn beim Einschalten des Sen-
ders der Gasknüppel in Richtung
Vollgas steht, werden Sie durch
die Warnmeldung „Gas zu hoch“
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
119
darauf hingewiesen, s. Seite 20.
Leitwerk: „normal“, „V-Leitwerk“, „Delta/Nurfl.“
oder „2 HR Sv 3 + 8“
Querr./Wölbkl.:1 oder 2 QR-Servos und 0, 1 oder
2 WK-Servos
Bremse: Bremsklappenservo über K1-Knüp-
pel ansteuerbar oder wahlweise
über ein Bedienelement am Geber-
eingang 8 oder 9 (Menü »Geberein-
stellungen«).
Spätestens jetzt sollten auch die Servos in der
Graupner’schen Standardreihenfolge in den Emp-
fänger eingesteckt werden:
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Batt
Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
Wölbklappenservo rechts
Wölbklappenservo oder WK-Servo link
s
Seitenruderservo oder V-Leitwerk
Querruderservo oder QR-Servo links
Höhenruderservo oder V-Leitwerk
Querruderservo rechts
Sonderfunktion
Sonderfunktion
Da wir das Bremsklappenservo an Ausgang 1 mit
dem K1-Knüppel betätigen wollen, belassen wir die
Einstellung unter „Bremse“ auf „Eingang 1“. Über
„Offset“ sollten Sie lediglich den Mischerneutral-
punkt in den Punkt legen, bei dem die Bremsklap-
pen eingefahren sind. Dies ist aber nur von Bedeu-
tung, wenn Sie später im »Flächenmischer«-Menü
einen der drei Mischer „Bremse NN“ verwenden.
Anmerkung
Sollte bei einem V-Leitwerk „hoch/tief” und/oder
„links/rechts” falsch herum laufen, dann beachten
Sie bitte die Hinweise in der Tabelle auf Seite 33,
rechte Spalte. Gleichartig ist, wenn notwendig, bei
den Querrudern und Wölbklappen zu verfahren.
Die nachfolgenden Einstellungen
beziehen sich auf
ein Modell mit „normalem
” Leitwerk; für Modelle mit
V-Leitwerk können die Einstellungen jedoch prak-
tisch unverändert übernommen werden. Nicht ganz
so einfach zu übernehmen sind diese Angaben je-
doch auf ein Delta-/Nurflügelmodell. Ein spezielles
Programmierbeispiel für diesen Modelltyp finden Sie
auf Seite 129.
»Servoeinstellung«, (Beschreibung Seite 52)
Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150%
Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
SEL SEL SYM ASY SYM
ASY
In diesem Menü können nun die Servos in Dreh-
richtung, Neutralstellung, Servoausschlag und
Wegbegrenzung (maximal erlaubter Servoweg) an
die Notwendigkeiten des Modells angepasst wer-
den.
„Notwendig” in diesem Sinne sind alle Einstellungen
an Servomitte und Servoweg, welche zum Abglei-
chen der Servos und geringfügigen Anpassen an
das Modell dienen.
Hinweis
Die in diesem Menü vorhandenen Einstellmöglich-
keiten für asymmetrische Servowege dienen nicht
zur Erzielung von Differenzierungen bei Querrudern
und/oder Wölbklappen. Dazu gibt es im Einstellme-
nü »Flächenmischer« besser geeignete Optionen
bzw. für ein V-Leitwerk die Option »Kreuzmischer«.
In der letzten Spalte, bei Wegbegrenzung, können
und sollten gegebenenfalls die Grundeinstellungen
von jeweils 150% deutlich zurückgenommen wer-
den. Die an dieser Stelle eingegebenen Werte wir-
ken quasi als „Limiter”, womit de facto eingestellt
wird, wann bzw. an welchem Punkt des Weges das
Servo nicht mehr weiterlaufen soll, damit es nicht
mechanisch anläuft und deswegen z. B. unnötig
Strom zieht. Entscheidend für den einzustellenden
Wert ist hier also das Ende des zur Verfügung ste-
henden mechanischen Spielraums an Servo, Ruder
und/oder Anlenkung.
Als Beispiel hierzu sei ein Modell mit Kreuzleitwerk
gewählt, bei welchem sich das Seitenruder in einem
keilförmigen Ausschnitt des Höhenruders bewegt.
Um zu verhindern, dass das Seiten- am Höhenruder
anläuft und dieses eventuell blockiert, wird üblicher-
weise der Weg mechanisch (am Gestänge) so ein-
gestellt, dass das Ruder bei vollem Knüppelaus-
schlag gerade eben nicht anläuft. Solange nun das
Seitenruder ausschließlich mit dem entsprechenden
Knüppel gesteuert wird, gibt es weiter auch keine
Probleme damit. In dem Moment aber, in dem zu-
sätzlich zum normalen Seitenrudersignal noch ein
Mischer auf das Seitenruder einwirkt, z. B. „Quer
Seite“-Mischer, können sich die beiden Signale zu
einem übergroßen aufaddieren. Eine richtig einge-
stellte Wegbegrenzung verhindert in diesem Fall zu-
verlässig das mechanische Anlaufen des Seitenru-
ders. Die Wegbegrenzung sollte aber auch nicht zu
klein gewählt werden, damit der Seitenruderaus-
schlag nicht permanent zu weit eingeschränkt wird.
Mit den bisherigen Einstellungen lassen sich bereits
Flächenmodelle und Motormodelle (letztere, wenn
Sie im Menü »Modelltyp« die Leerlaufsteuerknüp-
pelrichtung angeben) im Prinzip fliegen.
„Feinheiten“ fehlen. Feinheiten, die auf Dauer si-
cherlich mehr Spaß beim Fliegen bereiten. Deshalb
sollten Sie sich, wenn Sie Ihr Modell bereits sicher
fliegen können, mit dem Menü ...
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
120
»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82)
Querruderdiff. + 0%
Wölbklappendiff. + 0%
Querr. 2 >4 Seitenr. + 0%
Querr. 2 >7 lbkl. + 0%
Bremse >3 Höhenr. + 0%
Bremse >6 Wölbkl. + 0%
Bremse >5 Querr. + 0%
Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 0% + 0%
Höhenr. 3 >5 Querr. + 0% + 0%
Wölbkl. 6 >3 Höhenr. + 0% + 0%
Wölbkl. 6 >5 Querr. + 0% + 0%
Diff.-Reduktion + 0%
«normal »
SYM ASY
befassen.
Abhängig von den im Menü »Modelltyp« gemachten
Angaben ist in diesem Menü ein unterschiedliches
Angebot an Optionen zu sehen. Von besonderem
Interesse sind davon die „Querruderdifferenzie-
rung” und der „Querruder Seitenruder”-Mischer.
Die Querruderdifferenzierung dient zur Beseiti-
gung des negativen Wendemoments. Das nach un-
ten ausschlagende Querruder erzeugt während des
Fluges im Regelfall einen höheren Widerstand als
ein um den gleichen Weg nach oben ausschlagen-
des, wodurch das Modell zur Seite gezogen wird.
Um dies zu verhindern, wird ein differenzierter Ser-
voausschlag eingestellt. Ein Wert zwischen 20 und
40% ist hier selten verkehrt, die „richtige” Einstel-
lung jedoch muss in aller Regel erflogen werden.
Die Option Querruder 2 4 Seitenruder dient ähn-
lichen Zwecken, aber auch zum komfortableren
Steuern eines Modells. Ein Wert um die 50% ist an-
fangs ein praktikabler Wert. Diese Funktion sollte
aber spätestens dann, wenn Kunstflugambitionen
auftauchen, durch Zuordnen eines Schalters ab-
schaltbar gemacht werden.
Eine Einstellung des Mischers Bremse 3 Höhen-
ruder ist im Regelfall nur dann notwendig, wenn
sich beim Betätigen eines Bremssystems (oder
auch beim Gasgeben bzw. -wegnehmen) Lastig-
keitsänderungen in Form von Aufbäumen oder Ab-
tauchen eines Modells zeigen. Solche Erscheinun-
gen treten meist nur bei hochgestellten Querrudern
oder in Verbindung mit einem Butterfly-System, aber
auch bei unpassendem Motorsturz (Neigung des
Motors zur Längsachse des Flugmodells) auf. In je-
dem Fall sollten Sie die Einstellung in ausreichender
Höhe ausprobieren und fallweise nachstellen.
Werden die Querruder zum Bremsen hochgestellt
oder wird ein Butterfly-System verwendet, dann soll-
te immer
unter Differenzierungsreduktion (s. Seite
86) ein Wert eingetragen sein – mit 100% ist man
auf der sicheren Seite! Durch diesen Eintrag wird
nur beim Betätigen des Bremsknüppels eine einge-
stellte Querruderdifferenzierung anteilig ausgeblen-
det, um den Ausschlag der hochgestellten Querru-
der nach unten zu vergrößern und damit deren
Querruderwirkung deutlich zu verbessern.
Ist der Tragflügel zusätzlich zu den zwei getrennt
angesteuerten Querrudern auch noch mit zwei
Wölbklappenservos ausgerüstet, dann dient die Op-
tion Querruder 2 7 Wölbklappe zum Übertragen
des Querruderausschlages auf die Wölbklappe –
mehr als etwa 50% des Weges der Querruder sollte
eine Wölbklappe aber nicht mitlaufen.
In umgekehrter Richtung wirkt der Mischer Wölb-
klappe 6 5 Querruder. Je nach Auslegung des
Modells werden hier Werte zwischen etwa 50% und
100% sinnvoll sein. Betätigt werden Wölbklappen
über das 2-Kanal-Schaltmodul oder den Linear-
schieber an der Buchse CH6 auf der Senderplatine.
Die restlichen Optionen im Menü »Flächenmi-
scher« dienen zum weiteren Justieren von Mehr-
klappen-Tragflügelsystemen und sind weitgehend
selbsterklärend.
Wurden die modellspezifischen Einstellungen soweit
vorgenommen, kann an den nächsten Start gedacht
werden. Natürlich sollten Sie zunächst „Trocken-
übungen“ durchführen, d. h. alle Einstellungen noch-
mals sorgfältig am Boden überprüfen. Eine fehler-
hafte Programmierung kann nicht nur das Modell
beschädigen. Fragen Sie im Zweifel einen erfahre-
nen Modellpiloten um Rat.
Sollten Sie während der Erprobung feststellen, dass
die eine oder andere Einstellung zur Anpassung von
Ruderwirkungen an die eigenen Steuergewohnhei-
ten gemacht werden muss, sind die Servoausschlä-
ge insgesamt zu groß oder zu klein, dann sollten Sie
diese im Menü ...
»Dual Rate/Exponential« (Beschreibg. Seite 62)
Querruder 100% + 25%
Höhenruder 80%
+ 30%
Seitenruder 100% 0%
DUAL EXP0
SELSEL
den eigenen Erfordernissen und Gewohnheiten an-
passen.
Mit Dual Rate wird die Wirksamkeit des Steuerknüp-
pels in seiner Stärke eingestellt. Sind dagegen die
Maximalausschläge in Ordnung, lediglich die Reak-
tionen um die Mittelstellung für feinfühligeres Steu-
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
121
ern zu giftig, dann tritt (zusätzlich) die „Exponential“-
Funktion in Aktion.
Ähnliches gilt für die …
»Kanal 1 Kurve« (Beschreibung Seite 66)
Kanal 1 Gas
Eingang + 73%
Kurve Ausgang - 25%
ein Punkt 1
- 25%
OUTPUT
-
+
1
100
In dieser Option kann durch Setzen einer oder auch
mehrerer Punkte die Steuerkurve des Gas-/Brems-
servos so beeinflusst werden, dass ein angenehmes
oder auch nur zweckentsprechendes Verhalten ge-
währleistet ist.
Brems- oder Störklappen
Als Beispiel sei der „tote” Weg von Störklappen ge-
nannt. Die Klappen kommen erst nach einem ge-
wissen „Leerweg” des Bremsknüppels aus der Trag-
fläche. Durch entsprechendes „Verbiegen” der Kur-
ve wird erreicht, dass der „tote” Weg schneller zu-
rückgelegt wird. Die Störklappen kommen zwar frü-
her aus der Tragfläche heraus, der restliche Weg ist
dann aber feinfühliger steuerbar. (Sinngemäß gilt
dies natürlich genauso gut auch für die Steuerung
eines Motors, der alternativ über K1 angesteuert
werden könnte.)
Erweiterungen: Einbindung eines Elektroantriebs in die Modellprogrammierung
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
122
Der K1-Geber ist bereits für die Bremsklappen re-
serviert, d. h., für den E-Motor muss nach anderen
Möglichkeiten „gesucht“ werden:
Ein Elektroantrieb kann auf verschiedene Arten ein-
geschaltet werden. Die einfachste Methode, einen
E-Motor in eine Modellprogrammierung einzubin-
den, besteht in der Verwendung eines 2-Kanal-
Schaltmoduls (z. B. Best.-Nr. 4151 oder 4151.1) o-
der eines 2-Kanal-Proportionalmoduls (z. B. Best.-
Nr. 4152 oder 4111) als Geber.
Alternativ ist aber auch ein Zwei-Stufen-Extern-
schalter (Best.-Nr. 4160 oder 4160.1) oder ein Drei-
Stufen-Externschalter (Best.-Nr. 4160.22) als Geber
verwendbar. Prinzipiell können Sie auch einen der
Schalter auf der Mittelkonsole verwenden, wenn er
für Sie „griffgünstig“ beim Modellstarten aus der
Hand sitzt, siehe Anmerkung Seite 117, rechte Spal-
te.
Beispiel 1
Verwendung eines 2-Kanal-Moduls
Wird eines der eingebauten 2-Kanal-Module
(Schaltmodul oder Linearschieber) verwendet, so
gestaltet sich die Anbindung recht einfach. Es muss
lediglich der Motorsteller (Fahrtregler) an den ent-
sprechenden Servoanschluss des Empfängers ein-
gesteckt werden.
Denken Sie aber daran, dass je nach Modelltyp und
Zahl der Quer- und Wölbklappenservos die Aus-
gänge 2 + 5 bzw. 6 + 7 bereits miteinander ver-
knüpft sind.
Schließen Sie also das 2-Kanal-Modul an z. B. CH8
oder CH9 auf der Senderplatine an oder wenden
Sie die einfachere Methode an, indem Sie einen der
eingebauten Geber einem anderen Eingang zuwei-
sen. Dies geschieht im Menü ...
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8
Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
Ordnen Sie z. B. den an CH7 angeschlossenen Ge-
ber dem Eingang „8“ zu und stellen Sie den Eingang
„7“ auf „frei“ wie im obigen Bild gezeigt.
Die Einstellung der zum Motorsteller passenden
Servowege erfolgt im Menü ...
»Servoeinstellung« (Beschreibung Seite 52)
Servo 5 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 6 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 7 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 8
=> 0% 100% 100% 150% 150%
Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
SEL SEL SYM ASY SYM
ASY
Beispiel 2
Verwendung eines Zwei-Stufen-Externschalters
(Externschalter, Best.-Nr. 4160 oder 4160.1)
Diese Variante realisiert eine reine EIN/AUS-Funk-
tion.
Empfängerseitig wird entweder ein einfacher elekt-
ronischer Schalter oder – wenn ein sanfter Moto-
renanlauf gewünscht wird – ein stufenloser Motor-
steller (Fahrtregler) benötigt.
Die dazu nötigen Einstellungen erfolgen im Menü …
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
Überprüfen Sie zunächst, welcher Eingang wirklich
frei ist (siehe dazu Beispiel 1), z. B. Eingang 8,
wenn 2 Querruder- und 2 Wölbklappenservos im
Menü »Modelltyp« vorgegeben worden sind.
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 1 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
Zunächst wird in der zweiten Spalte das Schalter-
symbol aktiviert (nach Anwahl des Symbols Kurz-
druck auf den Drehgeber) und der gewünschte Ex-
ternschalter, hier „1“, von der gewünschten Motor-
AUS-Position in Richtung Motor EIN betätigt. Die
Einstellung der zum Motorsteller (Fahrtregler) pas-
senden Steuerwege kann in der 4. Spalte vorge-
nommen werden. Soll der regelbare Motor bei Ver-
wendung eines stufenlosen Motorstellers (Fahrtreg-
ler) sanft Anlaufen und/oder Auslaufen, so können
in der rechten Spalte Verzögerungszeiten eingestellt
werden.
Uhrenbetätigung durch Steuerknüppel oder Geber
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
123
Beispiel 3
Verwendung eines Drei-Stufen-Externschalter
(Differential-Schalter, Best.-Nr. 4160.22)
Diese Variante ermöglicht das mehrstufige Schalten
des Antriebsmotors nach der Methode AUS-Halb-
gas-Vollgas. Empfängerseitig wird ein Motorsteller
(Fahrtregler) benötigt.
Die dazu nötigen Einstellungen erfolgen wieder im
Menü ...
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
bei einem noch freien Eingang (s. dazu Beispiel 2).
Wir gehen davon aus, dass wir die Schalter 6 und 7
gemäß dem Menü »Schalteranzeige« verwenden.
Zunächst wird in der zweiten Spalte das Schalter-
symbol aktiviert und der Externschalter, z. B. „7“,
von der gewünschten Motor-Halbgas- in Richtung
Motor-Vollgas-Position betätigt.
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
Anschließend wird in der gleichen Spalte das nun
vorhandene linke
Schaltersymbol aktiviert und der
Drei-Stufen-Externschalter von der gewünschten
Motor-Halbgas in Richtung Motor-AUS-Position be-
tätigt. Auch dieser Schalter erscheint im Display.
Die Einstellung der zum Motorsteller (Fahrtregler)
passenden Steuerwege kann in der 4. Spalte vor-
genommen werden. Überprüfen Sie die Funktions-
weise im Menü »Servoanzeige« und „spielen“ Sie
mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten in der
rechten Spalte.
Um die effektive Motorlaufzeit während des Fluges
zu bestimmen, müssen Sie lediglich der Stoppuhr im
Menü ...
»Uhren« (Beschreibung Seite 80)
Modellzeit 0 : 33h
Akkuzeit 5 : 03h
Stoppuhr 0
:00
0s G1
Flugzeit 0:00 0s
Timer Alarm
SEL SEL SEL
einen der Geberschalter G1 bis G4 zuweisen und
diesem anschließend den K1-Steuerknüppel bzw.
den von Ihnen verwendeten Geber zuordnen. Dazu
wechseln Sie ins Menü ...
»Geberschalter« (Beschreibung Seite 70)
G E B E R S C H A L T E R
G1 Geb. 1 0% => G1
G2 frei 0% => G2
G3 frei 0% => G3
G4 frei 0% => G4
SEL
STO SEL
und wählen dann diesen Geberschalter an. Nach
Drücken des Drehgebers bei inversem linken SEL-
Feld wählen Sie einfach den betreffenden Geber,
z. B. Geber 1 (= K1).
Dann wechseln Sie mit dem Drehgeber zum STO-
Feld …
B
E R S C H A L T E R
- 80% => G1
0% => G2
0% => G3
0% => G4
STO
SEL
:
… und bewegen den betreffenden Geber in Rich-
tung Motor „AUS“ (z. B. Steuerknüppel nach hinten
zum Piloten hin) und legen den Schaltpunkt an der
gewünschten Stelle durch einen Kurzdruck auf den
Drehgeber fest. In der rechten Spalte wird der
Schaltzustand angezeigt: Oberhalb des Schaltpunk-
tes ist G1 „geschlossen“ unterhalb „geöffnet“. Die
Stoppuhr in der Grundanzeige startet nun bei Be-
wegung des Gebers in Richtung Vollgas und hält
an, wenn Sie den Geber wieder zurückziehen.
Steuern Sie dagegen Ihren Motor mit einem Extern-
schalter nach Beispiel 2 oder 3, dann benötigen Sie
keinen der vorhin beschriebenen Geberschalter. Es
genügt völlig, wenn Sie dann den gleichen Schalter
auch der Stoppuhr zuordnen, so, dass diese beim
Einschalten des Motors ebenfalls zu laufen beginnt.
Tipp:
Wenn bei einem E-Modell die Motorlaufzeit durch
die Akkukapazität begrenzt ist, lassen Sie die
Stoppuhr rückwärts laufen. Geben Sie die maximal
erlaubte Motorlaufzeit in der Spalte „Timer“ vor, z. B.
„5 min“, und lassen Sie kurz vor Ablauf der zulässi-
gen Zeit, z. B. „30 s“ vorher, den Piezo-Summer
Warntöne abgeben:
Modellzeit 0 : 33h
Akkuzeit 5 : 03h
Stoppuhr 5
:00
30s G1
Flugzeit 0:00 0s
Timer Alarm
SEL SEL SEL
In der Grundanzeige drücken Sie zunächst bei an-
gehaltener Stoppuhr die CLEAR-Taste, damit die
Stoppuhr auf die „Timer“-Funktion umschaltet. Star-
ten und stoppen Sie dann die Uhr über den Geber
der Motorsteuerung.
Verwenden von Flugphasen
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
124
Innerhalb eines jeden Modellspeichers können bis
zu 4 verschiedene Flugphasen (Flugzustände) mit
voneinander unabhängigen Einstellungen program-
miert werden.
Jede dieser Flugphasen kann über einen Schalter
oder Schalterkombinationen aufgerufen werden. In
einfachster Weise lässt sich so zwischen unter-
schiedlichen Einstellungen, die für verschiedene
Flugzustände, wie z. B. normal, Thermik, Speed,
Strecke usw. programmiert sind, bequem während
des Fluges umschalten. Über die Flugphasenpro-
grammierung können Sie aber auch einfach nur
leicht modifizierte Änderungen, z. B. von Mischern,
im Fluge durch einfaches Umschalten ausprobieren,
um die für das jeweilige Modell optimale Einstellung
leichter zu finden.
Und so wird’s gemacht ...
Das Modell ist bereits im Sender in einem Modell-
speicher einprogrammiert, eingestellt, eingeflogen
und fertig getrimmt.
1. Schritt
»Phaseneinstellung« (Beschreibung Seite 75)
Phase 1 normal
2.0s
Phase 2 Thermik 1.0s -
Phase 3 Speed 3.0s -
Phase 4
0.0s -
Name Umsch. Zeit Status
SEL
SEL
Zunächst werden eine oder mehrere Flugphasen mit
einer für den jeweiligen Flugzustand spezifischen
Bezeichnung („Name") versehen. Diese Bezeich-
nung dient der besseren Unterscheidung und wird
später im Display bei allen flugphasenabhängigen
Menüs angezeigt.
Die Auswahl der jeweiligen Zeile, eines Namens
und das Einstellen der Umschaltzeit erfolgt, wie in-
zwischen „gewohnt“, durch Drehen und Drücken
des Einstellrades.
Hinweis:
Mit Ausnahme der Phase 1, welcher immer der Na-
me „normal” zugeordnet werden sollte, da sie immer
dann aktiv ist, wenn die Flugphasen deaktiviert sind,
ist es völlig belanglos, welcher Phase welcher Name
zugeordnet wird!
Im Alltag eines Modellfliegers reichen meistens drei
Flugphasen völlig aus:
„Thermik” für Start und „Obenbleiben“,
„normal” für normale Bedingungen und
„Speed” als Schnellgang.
In der Spalte „Umsch.Zeit“ kann festgelegt werden,
in welcher Zeit bei einem Wechsel von einer ande-
ren in
(!) diese Flugphase „übergeblendet“ werden
soll, um einen „weichen“ Übergang der unterschied-
lichen Servostellungen zu ermöglichen. So wird ein
unter Umständen stark belastender Wechsel ver-
hindert. Die „Status“-Spalte zeigt Ihnen durch einen
Stern „“ die gerade aktive Flugphase an.
2. Schritt
Um zwischen den einzelnen Flugphasen wechseln
zu können, ist die Zuordnung eines Schalters not-
wendig. Bestens geeignet für eine Umschaltung von
bis zu 3 Flugphasen ist ein links oder rechts außen
im Sender montierter Differential-Schalter, Best.-Nr.
4160.22.
Jede der beiden Schalterendstellungen wird von der
Mittelstellung ausgehend einem Flugphasenschalter
zugeordnet.
Die Zuordnung des Schalters erfolgt im Menü ...
»Phasenzuweisung« (Beschreibung Seite 77)
P H A S E N Z U W E I S U N G
prior kombi
A B C D
4 5 <1 normal >
SEL
Zunächst das Schaltersymbol unterhalb von
„B“ anwählen, einen Kurzdruck auf den
Drehgeber ausüben und den Schalter in die
eine Endstellung betätigen. Schalter wieder
in die Mittelstellung bringen.
Anschließend das Schaltersymbol unterhalb
von „C“ anwählen und nach einem Kurz-
druck auf den Drehgeber den Schalter in
die andere
Endstellung drücken.
Der Schalter ist programmiert. Danach müssen den
jeweiligen Schalterstellungen entsprechende Flug-
phasen zugeteilt werden. Da Sie den Flugphasen
bereits Namen zugeteilt haben, erscheint rechts im
Display zunächst der Name der Phase „1“.
Nun bringen Sie den Schalter zuerst in die
eine Endstellung und wechseln im Display
nach rechts, zum SEL-Feld. Mit dem Dreh-
knopf des Senders wählen Sie die für diese
Schalterstellung gewünschte Flugphase (in
diesem Beispiel „2 Thermik“):
Genauso verfahren Sie mit der Schaltermittelstel-
P H A S E N Z U W E I S U N G
prior kombi
A B C D
4 5 <2 Thermik >
SEL
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
125
lung, welcher die Bezeichnung „1 normal“ zugewie-
sen wird.
Zuletzt stellen Sie noch bei der anderen
Schalter-Endstellung den Namen „Speed“
ein. Durch einen Kurzdruck auf den Dreh-
geber schließen Sie die Namenszuweisung
ab.
Die vor der Zuordnung eines Phasenschalters ge-
machten Modell-Einstellungen befinden sich nun in
der Flugphase „1 normal“. Das ist diejenige Phase,
welche in der Schaltermittelstellung aufgerufen wird.
3. Schritt
Um nun nicht alle zuvor für das Modell vorgenom-
menen Einstellungen in den „neuen" Flugphasen
von Grund auf neu machen zu müssen, was aber
durchaus ebenso möglich wäre, empfiehlt sich als
Nächstes das Kopieren der bereits eingeflogenen
Programmierung der Flugphase „normal" in die bei-
den anderen Flugphasen.
Dies geschieht, im Menü …
»Kopieren / Löschen« (Beschreibung Seite 45)
Modell löschen =>
Kopieren Modell
Modell =>
Kopieren MC22
extern =>
Kopieren extern
MC22 =>
Kopieren Flugphase =>
Sichern alle Modelle
PC =>
Menüpunkt „Kopieren Flugphase” mit dem Drehge-
ber anwählen und anschließend ENTER drücken
bzw. Kurzdruck auf den Drehgeber ausüben.
In dem nun erscheinenden Fenster „Kopieren von
Phase” wird „normal” angewählt …
Kopieren von Phase:
1 normal 2 Thermik
3 Speed 4
und anschließend wieder ENTER gedrückt, worauf
die Anzeige in „Kopieren nach Phase” wechselt.
Hier wird nun das Ziel (zuerst Thermik) ausgewählt
und durch erneuten Druck auf ENTER bestätigt.
Nach der Bestätigung der nachfolgenden Sicher-
heitsabfrage werden dann alle Einstellungen ent-
sprechend der Auswahl kopiert.
In gleicher Weise ist mit der anderen Phase (normal
Speed) zu verfahren.
4. Schritt
Nun sind zwar schon drei Phasen programmiert und
auch die Einstellungen kopiert, es gibt auch schon
einen „weichen“ Übergang, nur … es existieren
noch keine flugphasenspezifischen Einstellungen.
Um diese zu erhalten, wird ins Menü ...
»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82)
Querruderdifferenzierung + 0%
Wölbklappendiff. + 0%
Querr. 2 >4 Seitenr. + 0%
Querr. 2 >7 Wölbkl. + 0%
Bremse >3 Höhenr. + 0%
«normal »
SEL
gewechselt. Der Flugphasenname der aktuellen
Flugphase erscheint am unteren Rand des Displays.
Wird nun die Schalterstellung geändert, erscheint
der Name der durch den Schalter ausgewählten
Flugphase, aber mit den zuvor kopierten Einstellun-
gen der Flugphase „normal”. Deshalb müssen nun
die gewünschten flugphasenspezifischen Änderun-
gen – in Abhängigkeit der durch die Schalterstellung
gewählten Flugphase – den Anforderungen der je-
weiligen Flugphase entsprechend eingestellt oder
verändert werden.
Hinweis
Die Liste angezeigter Mischer ist abhängig vom gewählten Mo-
delltyp.
Nachdem alle Einstellungen durchgeführt worden
sind, kann zwischen unterschiedlichen Flugphasen
hin und her gewechselt werden. Beim Betätigen des
Schalters wird aber bald auffallen, dass sich an den
Grundstellungen der Ruder, insbesondere der Trag-
flächenklappen, jedoch nichts ändert!
5. Schritt
Um nun die Klappenstellungen den unterschiedli-
chen Erfordernissen der einzelnen Flugphasen an-
zupassen, werden zunächst im Menü ...
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
Eing. 5 frei - 7% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 frei - 12% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
«Speed »
in der Spalte „Offset“ die von der Flugphase „nor-
mal“ abweichenden Einstellungen für (z. B.) die
Quer- und Wölbklappen vorgenommen. Dabei gilt:
„Offset Eingang 5“ beeinflusst die Querruderklap-
pen, „Offset Eingang 6“ die Wölbklappen. Positive
sowie negative Ausschlagsveränderungen sind
möglich. (Die eventuell notwendige Trimmung des
Höhenruders erfolgt über die im Menü »Flächenmi-
scher« enthaltene Option „Wölbkl. 6 3 Höhenr.“.)
Diese Einstellungen sind für jede Flugphase ge-
trennt vorzunehmen.
Betätigung des E-Motors und Butterfly mit K1-Steuerknüppel
(Butterfly als Landehilfe: hochgestellte Querruder und abgesenkte Wölbklappen)
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
126
Aus der Überschrift geht die Aufgabenstellung be-
reits hervor, so dass wir gleich loslegen können.
Falls vor der Neuanlage des betreffenden Modell-
speichers in der Zeile Expertenmode des Menüs
»Allgem. Einstellungen« „nein“ eingestellt war
(standardmäßiger Eintrag), ist zu beachten, dass
deshalb im Multifunktionsmenü dieses Modellspei-
chers nur eine begrenzte Anzahl von Funktionen
sichtbar sind. Im Menü ...
»Ausblenden Codes« (Beschreibung Seite 47)
Modellauswahl Kopieren/Löschen
Grundeinst. Modell Modelltyp
Servoeinstellung Gebereinstellung
Dual Rate / Expo Kanal 1 Kurve
Schalteranzeige Geberschalter
Ausblenden :
E/A
können Sie individuell die für dieses Beispiel not-
wendigen Menüpunkte mit dem Drehgeber anwäh-
len und über einen Kurzdruck auf den Drehgeber im
aktuellen Modellspeicher wieder einblenden.
Da dieses Beispiel schon eher etwas für „Experten“
ist, sollte vielleicht der Expertenmode auf „ja“ ge-
stellt werden, damit dann zukünftig nach der Einrich-
tung „freier“ Modellspeicher von vornherein alle Me-
nüs der mc-22 zugänglich sind. Im Menü ...
»Modelltyp« (Beschreibung Seite 49)
M O D E L L T Y P
Motor Gas min vorn
Leitwerk normal
Querruder/Wölbklappen
2 QR 1 WK
Bremse Offset +100% Eingang 1
SEL
stellen Sie zunächst in der Zeile „Motor“ ein, ob die
Gasminimum-Position „vorn“ oder „hinten“ liegen
soll. Die Trimmung wirkt dann nur in Richtung „Leer-
lauf“ des Motors und ist nicht wie beim Eintrag
„kein“, an jeder Stelle des K1-Knüppels gleich wirk-
sam. Das „Leitwerk“ stellen Sie entsprechend Ihrem
Modell ein, hier „normal“.
In der Zeile „Querruder/Wölbklappen“ geben Sie die
korrekte Anzahl der Querruder- und Wölbklappen-
servos ein. Die letzte Zeile belassen Sie bei der
Standardeintragung, so dass der Neutralpunkt der
„Bremse“ bei der Einstellung „Gas min vorn“ am un-
teren K1-Knüppelanschlag liegt (ggf. anpassen).
Für die weitere Programmierung benötigen wir
„Flugphasen“. Diese werden in nur zwei Schritten
programmiert. Wechseln Sie ins Menü ...
»Phaseneinstellung« (Beschreibung Seite 75)
Phase 1 normal
0.0s
Phase 2 Landung 0.0s -
Phase 3 0.0s -
Phase 4
0.0s -
Name Umsch. Zeit Status
SEL
SEL
und ordnen Sie der „Phase 1“ mit Kurzdruck auf den
Drehgeber und anschließender Auswahl aus einer
Liste den Namen „normal“ zu. Der Stern in der rech-
ten Spalte zeigt an, welche Phase gerade aktiv ist.
Solange noch keine Phasenschalter zugewiesen
sind, ist dies immer Phase 1. Daher sollten Sie die-
se Phase bevorzugt auch „normal“ nennen. Der
„Phase 2“ geben Sie dem Beispiel entsprechend
den Namen „Landung". Gegebenenfalls tragen Sie
auch eine passende Umschaltzeit ein.
Im zweiten Schritt müssen Sie diesen Flugphasen
einen Schalter zuweisen, mit dem während des Flu-
ges zwischen den beiden Flugphasen umgeschaltet
werden kann. In diesem Fall reicht ein einziger
Schalter, z. B. einer der Schalter auf der Mittelkon-
sole, aus. Die Schalterzuordnung erfolgt im Menü …
»Phasenzuweisung« (Beschreibung Seite 77)
P H A S E N Z U W E I S U N G
prior kombi
A B C D
1 <1 normal >
SEL
Mit dem Drehgeber wählen Sie das Schaltersymbol
unter „B“. Nach einem Kurzdruck auf den Drehgeber
betätigen Sie den gewünschten Schalter, z. B. den
linken Schalter auf der Mittelkonsole. Dieser erhält
standardmäßig die Nummer „1“.
Beiden Schalterstellungen, also EIN (I) und AUS (
)
ist rechts im Display zunächst die Phase „normal“
zugeordnet. Mit dem Drehgeber wählen Sie SEL.
Nach einem Kurzdruck auf den Drehgeber aktivie-
ren Sie die Auswahlliste der Phasen, die Sie im Me-
nü »Phaseneinstellung« eingerichtet haben. Bei-
spielsweise nennen Sie die Phase bei der vorderen
Schalterstellung „normal“ und bei der hinteren „Lan-
dung“ (oder umgekehrt). Diese Phasennamen er-
scheinen nun in allen flugphasenabhängigen Menüs
und natürlich auch in der Grundanzeige des Sen-
ders.
Schalten Sie nun in die Flugphase Landung und
stellen Sie im Menü ...
»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82)
Querr. 2 >4 Seitenr. + 0%
Querr. 2 >7 lbkl. + 0%
Bremse >3 Höhenr. + 0%
Bremse >6 Wölbkl. + 0%
Bremse >5 Querr. + 0%
«Landung»
SYM
ASY
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
127
in der Zeile „Bremse 5 Querr.“ den gewünschten
Ausschlag der Querruder bei Betätigung des K1-
Knüppels („Bremse“) nach oben
ein. Anschließend
wechseln Sie mit gedrücktem Drehgeber zur Zeile
„Bremse 6 Wölbkl.“, um den gewünschten Aus-
schlag der Wölbklappen bei K1-Betätigung nach un-
ten vorzugeben. Diese Klappenstellung bezeichnet
man als „Krähenstellung“ oder „Butterfly“, siehe
auch Seite 85.
In der Flugphase „Landung“ soll der Kanal-1-Knüp-
pel natürlich nicht den E-Motor einschalten. Um dies
zu verhindern, wechseln Sie zum Menü ...
»Nur Mix Kanal« (Beschreibung Seite 105)
N U R M I X K A N A L
nur MIX
normal
1 2
3 4
5 6 7 8
9 10
11 12
und setzen mit einem Kurzdruck auf den Drehgeber
Kanal 1 auf „nur Mix“ wie in der Abbildung gezeigt.
Da aber in der Flugphase „normal“ der Motor über
K1 betätigt werden soll, andererseits aber das Menü
»Nur Mix Kanal« nicht flugphasenabhängig einge-
stellt werden kann, müssen wir im Menü ...
»Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99)
LinearMIX 1 K1 K1 =>
LinearMIX 2 ?? ?? - - - -
LinearMIX 3
?? ?? - - - -
LinearMIX 4 ?? ?? - - - -
Typ von nach Einst.
SEL
SELSEL
diese Möglichkeit schaffen.
Programmieren Sie einfach einen Mischer, z. B. Li-
near MIX 1, von „K1 nach K1“. Auf der zweiten Dis-
play-Seite stellen Sie den Mischanteil auf symme-
trisch +100%:
Linear - MIX 1 K1 K1
Mixanteil Offset
+100% +100% 0%
OUTPUT
-
+
100
STOASYSYM CLR
Warum? In »Nur Mix Kanal« haben Sie die Steuer-
funktion K1 vom Ausgang 1 getrennt, so dass das
Servo am Ausgang 1 nur noch über Mischer er-
reichbar ist (daher der Name „Nur Mix Kanal“). Die-
sen Mischer haben wir soeben erstellt. Damit ma-
chen wir aber unsere bisherigen „Anstrengungen“
wieder zunichte, wenn wir nicht genau diesen Mi-
scher im Menü ...
»MIX akt. / Phase« (Beschreibung Seite 105)
M I X A K T I V I N P H A S E
LinearMIX 1 K1 K 1
nein
LinearMIX 2 ?? ?? ja
LinearMIX 3 ?? ?? ja
LinearMIX 4 ?? ?? ja
SEL
«Landung»
in der Flugphase „Landung“ deaktivieren (Einstel-
lung „nein“).
Wir sind fast am Ziel. Überprüfen Sie Ihre Program-
mierung im Menü »Servoanzeige«. Sie werden
feststellen, dass in der Phase „normal“ nur das „Ser-
vo 1“ (Motorsteller) gesteuert wird und in der Phase
„Landung“ nur die Querruder- und Wölbklappenser-
vos, ... aber das Servo 1 bleibt in dieser Phase be-
harrlich bei 0% stehen, mit der Konsequenz, dass
der Motor etwa mit „Halbgas“ laufen wird.
Dieses Problem beheben wir abschließend durch
einen zweiten Linearmischer. Vergewissern Sie
sich, dass die Flugphase «Landung» aktiv ist und
setzen Sie dann im Menü ...
»Freie Mischer«
LinearMIX 1 K1 K1 =>
LinearMIX 2 S K1 =>
LinearMIX 3
?? ?? - - - -
LinearMIX 4 ?? ?? - - - -
Typ von nach Einst.
SEL
SEL
SEL
LinearMIX 2 auf „S nach K1“ mit einem symmetri-
schen Mischanteil von ebenfalls + 100%. Ohne Zu-
weisung eines Schalters erzeugt dieser Mischer ein
konstantes, nicht umschaltbares Signal auf dem
Steuerkanal 1 (s. Seite 104), das den Motorregler in
seiner AUS-Position hält. Sollte dies jedoch nicht
zuverlässig der Fall sein, dann korrigieren Sie Weg
und/oder Richtung entsprechend nach.
Abschließend müssen Sie diesen zweiten Mischer
im Menü »Mix aktiv / Phase« in der Phase „nor-
mal“ auf „nein“ stellen! (Beim Umschalten zwischen
den beiden Flugphasen sollte also sinngemäß im-
mer nur einer der beiden Mischer aktiv sein.)
Ist alles korrekt eingestellt, wird in der Flugphase
„normal“ mit dem K1-Knüppel nur der Motor gesteu-
ert, während dieser in Flugphase „Landung“ ausge-
schaltet sein sollte (Servo 1 in »Servoanzeige« auf
- 100%). In dieser Flugphase steuert der K1-Knüp-
pel dann nur noch das Hochstellen der Querruder
und Absenken der Wölbklappen mit einem Neutral-
punkt in der unteren K1-Geberposition.
Falls das Modell zusätzliche Bremsklappen besitzt,
können diese durch einen 3. Mischer (z. B. „K1 nach
8“), der nur in der Landeflugphase aktiv ist, einbe-
zogen werden.
Programmierbeispiel: Parallel laufende Servos
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
128
Häufig wird ein zweites, parallel laufendes Servo be-
nötigt, wenn z. B. ein zweites Höhenruder oder Sei-
tenleitwerk durch ein separates Servo oder eine gro-
ße Ruderklappe durch zwei Servos gleichzeitig ge-
steuert werden soll. Gleiches gilt, wenn hohe Stell-
kräfte ein zweites Servo erfordern.
Diese Aufgabe könnte auch dadurch gelöst werden,
indem beide Servos mittels eines V-Kabels einfach
modellseitig miteinander verbunden werden. Dies
hat jedoch den Nachteil, dass die so kombinierten
Servos nicht mehr einzeln und separat vom Sender
aus justiert werden können – der Vorzug einer durch
eine Computer-Fernlenkanlage frei justierbaren Ser-
voeinstellung ist nicht mehr gegeben.
Die erste Variante der beiden nachfolgenden Bei-
spiele ist für Anwendungen dieser Art vorzuziehen,
da Derartiges unter Verwendung eines »Kreuzmi-
schers« einfacher und schneller zu programmieren
ist. Im Gegensatz dazu erlaubt die zweite Variante
unter Verwendung des Menüs »Freie Mischer« al-
lerdings auch asymmetrische und/oder nichtlineare
Kurven.
Wir wollen zwei Seitenruder „parallel schalten“. Das
zweite Seitenruder befinde sich an dem noch freien
Empfängerausgang 8.
Variante 1
Im Menü …
»Kreuzmischer« (Beschreibung Seite 106)
wählen Sie einen der beiden Kreuzmischer aus und
geben über SEL, wie in der Abbildung gezeigt, „SR“
und „8“ ein.
K R E U Z M I S C H E R
Mischer 1 SR
8 + 0%
Mischer 2 ?? ?? + 0%
Diff.
SELSELSEL
Die gegensinnige Auslenkung
“, die über den
„Eingang 8“ erfolgen würde, darf hier natürlich nicht
zum Tragen kommen. Daher sollten Sie unbedingt
im Menü ...
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8
frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
sicherstellen, dass „Eingang 8“ auf „frei“ eingestellt
ist, damit die Steuerfunktion vom Steuerkanal ge-
trennt ist.
Falls bereits beide Kreuzmischer anderweitig belegt
sein sollten, machen Sie Gebrauch von der nachfol-
genden Variante.
Variante 2
Bei dieser zweiten Möglichkeit setzen wir im Menü
...
»Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99)
LinearMIX 1 Tr SR 8 =>
LinearMIX 2
?? ?? - - - -
LinearMIX 3
?? ?? - - - -
LinearMIX 4 ?? ?? - - - -
Typ von nach Einst.
SEL
SELSEL
einen Mischer „Tr SR 8“. In der Spalte „Typ“ wäh-
len Sie die Einstellung „Tr“ aus, damit die Seitenru-
dertrimmung auf beide Seitenruderservos wirkt.
Anschließend wechseln Sie zur Grafikseite und stel-
len einen symmetrischen Mischanteil von + 100%
ein:
Linear - MIX 1 SR 8
Mixanteil Offset
+100% +100% 0 %
OUTPUT
-
+
100
STOASYSYM CLR
Auch hier sollte der Eingang 8 Menü im »Geberein-
stellungen« auf „frei“ programmiert sein. Alternativ
lässt sich die Steuerfunktion 8 vom Steuerkanal 8
trennen im Menü ...
»Nur Mix Kanal« (Beschreibung Seite 105)
N U R M I X K A N A L
nur MIX
normal
1 2
3 4
5 6 7 8
9 10
11 12
Programmierbeispiel: Delta- und Nurflügel
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
129
Was eingangs der Flächenmodell-Programmierung
auf der Seite 116 an allgemeinen Anmerkungen
zum Einbau und zur Abstimmung der RC-Anlage in
ein Modell gesagt wurde, gilt natürlich auch für Del-
ta- und Nurflügelmodelle! Ebenso die Anmerkungen
zum Einfliegen und dem Verfeinern von Einstellun-
gen bis hin zur Programmierung von Flugphasen.
links
rechts
Delta- und Nurflügelmodelle unterscheiden sich rein
äußerlich durch die ihnen jeweils eigene, charakte-
ristische Form bzw. Geometrie von einem „norma-
len” Modell deutlich. Die Unterschiede in deren Ser-
voanordnung sind dagegen subtiler. So sind bei
„klassischen” Delta-/Nurflügelmodellen im Regelfall
nur zwei Ruder vorhanden, welche sowohl für
„Quer” als auch für „hoch/tief” zuständig sind, ähn-
lich der Seiten-/Höhenruderfunktion an einem V-
Leitwerk. Bei neueren Konstruktionen dagegen kann
es durchaus sein, dass ein (oder zwei) innen liegen-
de Ruder eine reine Höhenruderfunktion besitzen
und die außen liegenden Querruder die Funktion
hoch/tief nur noch unterstützen. Auch liegt bei einem
4- bis sogar 6-Klappenflügel die Anwendung von
Wölbklappenfunktionen und/oder sogar eines But-
terflysystems heute durchaus im Bereich des Mögli-
chen.
Bei „klassischen” Delta-/Nurflügelkonstruktionen
sollte folgende Belegung der Empfängerausgänge
verwendet werden (siehe auch Seite 33):
Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
Sonderfunktion
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Sonderfunktion
Seitenruder (oder SR links)
Quer/Höhe Servo links
Quer/Höhe Servo rechts
Reservefunktion (oder SR rechts)
Batt
Sonderfunktion
Sonderfunktion
Bei „modern” ausgelegten Delta-/Nurflügelkonstruk-
tionen und auch „Enten” hat sich dagegen die „nor-
male” Belegung bewährt:
Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
Wölbkl./Höhe rechts
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Wölbkl./he links
Seitenruder (wenn vorhanden)
Quer/Höhe Servo links
Höhenruder (beim Entenmodell)
Quer/Höhe rechts
Batt
Sonderfunktion
Sonderfunktion
Abhängig von der gewählten Anschlussbelegung
wählen Sie im Menü ...
»Modelltyp« (Beschreibung Seite 49)
M O D E L L T Y P
Motor kein
Leitwerk Delta / Nurfl.
Querruder/Wölbklappen
2 QR 2 WK
Bremse Offset +100% Eingang 1
SEL
in der Zeile:
Motor“: kein (Motor). K1-Trimmung wirkt
gleichmäßig entlang dem gesam-
ten Steuerweg oder „Gas min vorn
/hinten“. Trimmung wirkt nur in
Richtung Leerlauf.
Leitwerk“: Typ „Delta/Nurfl.“ oder „normal“
Querr./Wölbkl.“: 2 Querruder „2QR“ und – sofern
vorhanden – zwei Wölbklappen
„2WK“.
Bremse“: bleibt (nur interessant, wenn das
Modell einen Motor und
separate
Bremsklappen besitzt).
Diese Einstellungen wirken sich in erster Linie auf
das Angebot an Flächenmischern aus. Beim Leit-
werkstyp „Delta/Nurflügel” werden Höhen- und
Querrudersteuerung softwaremäßig automatisch
gemischt. Den senderseitigen Steuerweg des Hö-
hen- und Querrudersteuerknüppels können Sie im
Menü »Dual Rate/Exponential«, Seite 62, beein-
flussen.
Bei dieser Wahl wirken alle Einstellungen der Flä-
chenmischer vom Typ „NN Höhenruder” im Me-
nü ...
»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82)
Querruderdiff. + 0%
Wölbklappendiff. + 0%
Querr. 2 >4 Seitenr. + 0%
Querr. 2 >7 Wölbkl. + 0%
Bremse >3 Höhenr. + 0%
Bremse >6 Wölbkl. + 0%
Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 0% + 0%
Wölbkl. 6 >3 Höhenr. + 0% + 0%
Diff.-Reduktion + 0%
«normal »
SYM ASY
auf die Höhenruderfunktion hoch/tief der beiden
kombinierten Quer-/Höhenruderservos.
Die Wölbklappenmischer sowie die Wölbklappendif-
ferenzierung erscheinen in der Liste nur, falls Sie
beim Modelltyp „Delta/Nurflügel“ auch „1 WK“ bzw.
„2 WK“ eingetragen haben.
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
130
Programmierung eines Delta-Modell mit Leit-
werkseinstellung „normal“
Wurden dagegen im Menü »Modelltyp« der Leit-
werkstyp „normal” gewählt und die Empfängeraus-
gänge gemäß dem unteren Anschlussplan auf der
vorigen Seite belegt, dann funktioniert die Querru-
derfunktion zwar ordnungsgemäß, aber noch nicht
die Höhenruderfunktion der beiden Querruderser-
vos.
Befindet sich am „klassischen“ Höhenruderan-
schluss „3“ ein Servo für Sonderfunktionen, dann
vergessen Sie nicht, den Steuerfunktionseingang „3“
im Menü ...
»Nur Mix Kanal« (Beschreibung Seite 105)
N U R M I X K A N A L
nur MIX
normal
1 2
3 4
5 6 7 8
9 10
11 12
vom Höhenrudersteuerkanal zu trennen, damit das
zugehörige Servo nicht versehentlich über den Hö-
henrudersteuerknüppel betätigt wird!
In der Leitwerkstyp-Einstellung „normal“ wird die
Höhen- bzw. Tiefenruderwirkung des entsprechen-
den Steuerknüppels auf die vorgesehenen zwei
Querruder- und zwei Wölbklappenservos erst dann
erreicht, wenn bei den getrennt in ihrer Wirkung ein-
stellbaren Flächenmischern „Höhenruder NN” im
Menü ...
»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82)
von null abweichende Werte eingestellt wurden.
(Die nachfolgenden Einstellungen sind modellspezi-
fisch und dürfen nicht o. w. übernommen werden.)
Bei dieser Art der Einstellung wird das schwanzlose
Modell wie eine „normale” Vierklappen-Tragfläche (2
Querruder und 2 Wölbklappen) mit all ihren Mög-
lichkeiten betrachtet! Bei dieser Betrachtungsweise
werden die ursprünglich nur zum Momentenaus-
gleich und zur Erzielung spezieller Effekte gedach-
ten Mischer „Höhenruder NN” durch die Einstel-
lung von höheren Werten als üblich zur Übertragung
des Höhenrudersignals auf die Ruder des schwanz-
losen Modells „missbraucht”.
Querruderdiff. + 0%
Wölbklappendiff. + 0%
Querr. 2 >4 Seitenr. + 0%
Querr. 2 >7 Wölbkl. + 50%
Bremse >3 Höhenr. + 0%
Bremse >6 lbkl. - 50%
Bremse >5 Querr. - 60%
Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 70% + 70%
Höhenr. 3 >5 Querr. + 50% + 50%
Wölbkl. 6 >3 Höhenr. + 0% + 0%
Wölbkl. 6 >5 Querr. + 65% + 65%
Diff.-Reduktion + 0%
SYM ASY
Da die beiden (eventuell vorhandenen) Wölbklap-
pen bei einem Delta-Modell in der Regel nicht ge-
trennt über den „Geber 6“ angesteuert werden, son-
dern nur über die oben aufgeführten Flächenmi-
scher, sollten Sie diesen Geber zunächst im Menü
»Nur Mix Kanal« oder, wie im nächsten Bild zu se-
hen, vom Eingang 6 trennen. Den Geber 6 sollten
Sie stattdessen für die Höhenrudertrimmung der
Querruder einsetzen, da bei keinem der Flächenmi-
scher die Trimmung der digitalen Trimmhebel, ins-
besondere die des Höhenrudersteuerknüppels, auf
den jeweiligen Mischereingang übertragen wird.
Anmerkung:
Falls der Sender mc-22 mit einem 2-Kanal-Schalt-
modul an CH6 auf der Senderplatine ausgestattet
ist, steht Ihnen für die Trimmung auch der Geber 7
zur Verfügung.
Wechseln Sie also zum Menü ...
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
und reduzieren Sie den zum „Eingang 5“ gehörigen
Geberweg auf ca. 15% und weisen diesem Eingang
den Geber 6 (bzw. 7) zu:
Eing. 5 Geb. 6 0% + 15%+ 15% 0.0 0.0
Eing. 6 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
Die Eingänge 6 und 7 schalten Sie in der zweiten
Spalte auf „frei“.
Wer dagegen lieber den gewohnten Höhenruder-
trimmhebel benutzen will, setzt die Flächenmischer
Höhenruder NN“ sowie „Wölbklappe NN“ auf
0% und definiert stattdessen freie Linear- oder Kur-
venmischer. Rufen Sie das Menü ...
»Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99)
LinearMIX 1 Tr HR 5 =>
LinearMIX 2 Tr HR 6 =>
LinearMIX 3
?? ?? - - - -
LinearMIX 4 ?? ?? - - - -
Typ von nach Einst.
SEL
SELSEL
auf und setzen Sie zwei (im einfachsten Fall) Linear-
mischer „Tr HR 5“ und „Tr HR 6“. (Für den an-
spruchsvollen Piloten bieten sich alternativ Kurven-
mischer an.) In dieser Form bewegen sich dann bei
Betätigung des Höhenrudersteuerknüppels auch die
Querruderklappen sinngemäß wie Wölbklappen
(siehe dazu Seite 101, linke Spalte). „Tr“ bewirkt,
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
131
dass der Höhenrudertrimmhebel auf den jeweiligen
Mischer wirken kann.
Auf der Grafikseite dieses Menüs stellen Sie die er-
forderlichen Mischanteile ein: Um die gleiche Bewe-
gungsrichtung wie bei den Flächenmischern zu er-
halten, müssen Sie für den LinearMIX 1 allerdings
symmetrisch ca. „- 50%“ und für den LinearMIX 2
ca. „+ 70%“ programmieren; vergleiche Flächenmi-
scher-Einstellungen weiter oben. Überprüfen Sie die
Einstellungen und v. a. die Wirkrichtungen in der
»Servoanzeige«. Ändern Sie ggf. die Vorzeichen.
Da der Geber 6 (bzw. 7) an Eingang 5 jetzt aber
nicht länger benötigt wird, deaktivieren Sie diesen
entweder im Menü »Nur Mix Kanal« oder »Ge-
bereinstellungen«. Im letzteren Fall schalten Sie
den Eingang 5 in der zweiten Spalte auf „frei“.
Solcherart programmiert, hat der Autor dieser Zeilen
vor Jahren schon ein Delta-Modell mit der damali-
gen mc-20 betrieben, und zwar wie vorstehend be-
schrieben mit „Wölbklappeneinstellungen" als Er-
satztrimmung und Butterfly als Landehilfe – Letzte-
res völlig frei von auf- oder abkippenden Momenten
durch die entsprechend abgestimmten Flächenmi-
scher „Bremse Quer" und „Bremse Wölbklap-
pe", wobei unter „Querruder" das äußere und unter
„Wölbklappe" das innere Ruderpaar zu verstehen
ist.
Ähnlich kann ein moderner, gepfeilter Nurflügel be-
trieben werden. Auch bei diesen Modellen gibt es
innen liegende und außen liegende Ruder: erstere
vor dem Schwerpunkt, letztere dahinter. Ein Aus-
schlag nach unten
der/des zentralen Ruders erhöht
den Auftrieb und zeigt Höhenruderwirkung
. Mit ei-
nem Ausschlag nach oben wird das Gegenteil er-
reicht. An den äußeren Querrudern dagegen dreht
sich die Wirkung um: Ein Ausschlag nach unten
zeigt Tiefenruderwirkung
und umgekehrt. Durch
entsprechende Abstimmung der „zuführenden" Mi-
scher bis hin zum Setzen von Kurvenmischern, um
eine unterstützende Wirkung durch das äußere Ru-
derpaar erst bei extremeren Knüppelausschlägen in
Richtung hoch/tief zu erreichen, ist hier „alles" mög-
lich. Der Autor selbst verwendet für sein Modell ei-
nen Kurvenmischer, der durch insgesamt 4 Punkte
definiert ist, z. B.:
Kurven-MIX 5 HR 5
Eingang + 33%
Kurve Ausgang + 0%
ein Punkt 2
+ 0%
OUTPUT
-
+
100
1 2
In diesem Beispiel befinden sich die beiden Stütz-
punkte 1 und 2 auf 0%, der linke Randpunkt auf
+ 60% und der rechte Randpunkt auf - 65%; ab-
schließend wurde die Kurve durch Betätigen der
ENTER-Taste verrundet.
Egal, welche Art von Servoanordnung gewählt wur-
de, jegliche Art von Differenzierung sollte mit Vor-
sicht eingestellt werden! Differenzierungen zeigen
nämlich an einem schwanzlosen Modell erst einmal
eine einseitige Höhen-/Tiefenruderwirkung. Deshalb
empfiehlt es sich, zumindest die ersten Flüge mit
einer Einstellung von 0% zu beginnen! Im Laufe der
weiteren Flugerprobung kann es dann u. U. durch-
aus sinnvoll sein, mit von null verschiedenen Diffe-
renzierungen zu experimentieren.
Bei größeren Modellen können Seitenruder in den
Winglets, das sind an den Tragflächenenden ange-
brachte „Ohren“, sinnvoll sein. Werden diese über
zwei getrennte Servos angesteuert, kann durch die
Verwendung eines Mischer im Menü ...
»Kreuzmischer« (Beschreibung Seite 106)
das Seitenrudersignal sehr einfach „gesplittet” und
auch differenziert werden, wobei das zweite Seiten-
ruderservo an einem noch freien Empfängeraus-
gang angeschlossen wird. Falls Sie sich weiter oben
für den Leitwerkstyp „Delta/Nurfl.“ entschieden ha-
ben, dürfte der Empfängerausgang „5“ noch unbe-
legt sein. Beim Typ „normal“ dürfte dagegen der
Ausgang „3“ (HR) noch frei sein, den wir im Folgen-
den auch verwenden wollen.
K R E U Z M I S C H E R
Mischer 1 HR SR
- 75%
Mischer 2 ?? ?? + 0%
Diff.
SELSELSEL
Über »Nur Mix Kanal«, siehe weiter oben, oder
»Gebereinstellungen« entkoppeln Sie wiederum
die Steuerfunktion von demjenigen Steuerkanal, an
welchem das zweite Servo angeschossen wurde.
Die Differenzierung ist in diesem Fall notwendig, da
beim Kurvenfliegen das jeweils äußere Seitenruder
einen größeren Kurvenradius durchfliegt als das in-
nere Seitenruderservo, was zu vergleichen ist mit
der Radstellung der Vorderräder eines Autos bei
Kurvenfahrten. (Anm.: Das Seitenruder lässt sich
nur so wie oben programmiert differenzieren!)
Sollen diese Seitenruder darüber hinaus beim Betä-
tigen eines Bremssystems mit dem K1-Knüppel je-
weils noch nach außen ausschlagen, kann dies,
z. B. beim Leitwerkstyp „normal“ durch Setzen ei-
nes weiteren „LinearMIX K1 3” mit passender
Wegeinstellung erreicht werden. Den Offset stellen
Sie auf + 100% ein, da sich der K1-Steuerknüppel
bei eingefahrenen Bremsklappen (in der Regel) am
oberen Anschlag befindet und die Winglet-Seiten-
ruder beim Ausfahren proportional nach außen aus-
schlagen sollen.
Programmierbeispiel: 6-Klappen-Flügel
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
132
Die mc-22 Programmierung unterstützt serienmäßig
die komfortable Ansteuerung von bis zu 4 Servos für
die Querruder/Wölbklappen-Funktion.
Sind die Tragflächen mit 6 Klappen ausgestattet, so
kann man durch Verwendung eines Kreuz- und ei-
nes freien Mischers zwei weitere Servos als Quer-
ruder/Wölbklappen ansteuern.
Im Folgenden betrachten wir ein Modell ohne Mo-
torantrieb.
Die Servos sollten wie folgt an den Empfänger an-
geschlossen werden:
1
2
5
6
8 7
3
4
Ruder Empfängerausgang
Querruder 2 + 5
Wölbklappen 6 + 7
zusätzliche Klappen 8 + 1
Höhenruder 3
Seitenruder 4
Für die Steuerung aller Klappen werden neben den
beiden Kreuzknüppeln noch bis zu drei Linearschie-
ber bzw. Drehregler oder alternativ 2-Kanal-Schalt-
module an den Eingängen CH5, CH6 und CH8 auf
der Senderplatine benötigt (2-Kanal-Proportional-
Modul Best.-Nr. 4152, Proportional-Drehmodul
Best.-Nr. 4111). Mit den Schaltmodulen lässt sich
zwischen voreingestellten Klappenstellungen um-
schalten.
Um alle Servos ansteuern zu können, wechseln Sie
zunächst zum Menü …
»Modelltyp« (Beschreibung Seite 49)
M O D E L L T Y P
Motor kein
Leitwerk normal
Querruder/Wölbklappen
2 QR 2 WK
Bremse Offset +100% Eingang 1
SEL
In der Zeile „Querruder/Wölbklappen“ wählen Sie
„2QR 2WK“ aus. Wechseln Sie ins Menü ...
»Nur Mix Kanal« (Beschreibung Seite 105)
N U R M I X K A N A L
nur MIX
normal
1 2
3 4
5 6 7 8
9 10
11 12
und stellen Sie den Kanal 1 auf „nur Mix Kanal“. Da-
durch wird der Gas-/Bremssteuerknüppel (K1) vom
Servo 1 „abgeklemmt“.
Im Menü ...
»Kreuzmischer« (Beschreibung Seite 106)
K R E U Z M I S C H E R
Mischer 1 8 K1 0%
Mischer 2 ?? ?? + 0%
Diff.
SELSELSEL
stellen Sie den Mischer 1 auf
8
und
K1
ein.
Dieser Kreuzmischer verbindet die Servo 8 und 1 für
die Funktion als Querruderklappen (8 und 1 gegen-
sinnige Bewegung:
K1)
bzw. als Wölbklappen (8
und 1 gleichsinnige Bewegung
8)
.
Wechseln Sie zum Menü …
»Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99)
LinearMIX 1 Tr QR K1 =>
LinearMIX 2 ?? ?? - - - -
LinearMIX 3
?? ?? - - - -
LinearMIX 4 ?? ?? - - - -
Typ von nach Einst.
SEL
SEL
Hier weisen Sie dem 1. Linear-Mischer „TR“ und
„QR K1“ zu. Dieser Mischer steuert die beiden
inneren Wölbklappenservos 8 + 1 als Querruder-
funktion (gegensinnige Bewegung der Klappen). Auf
der 2. Display-Seite …
Linear - MIX 1 Tr QR K1
Mixantei l Offset
+ 20% + 20% 0%
OUTPUT
-
+
100
STOASYSYM CLR
geben Sie dann einen zum Modell passenden
Mischwert ein.
Um die Wölbklappenservos 6 + 7 auch als Querru-
der betätigen zu können, setzen Sie im Menü ...
»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82)
Querruderdiff. + 0%
Wölbklappendiff. + 0%
Querr. 2 >4 Seitenr. + 0%
Querr. 2 >7 Wölbkl. + 0%
Bremse >3 Höhenr. + 0%
SEL
im Abschnitt „Querr. 2 7 Wölbkl.“ einen für die
Querrudersteuerung der Wölbklappen entsprechen-
den Wert.
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
133
Die bisherigen Einstellungen können Sie im Menü
»Servoanzeige« überprüfen:
Bei Querrudersteuerung bewegen sich die Servos
8 + 1 und 6 + 7 genauso wie die Servos 2 + 5. Der
Querruder-Trimmhebel wirkt auf die Servos 2 + 5
und 8 + 1 und …
… der K1-Steuerknüppel betätigt noch keine Ser-
vos.
(Achtung: Servoanzeige(!)
bei Querruderbetätigung
gleichsinnig, bei Wölbklappenbetätigung gegensin-
nig.)
Als Nächstes werden im Menü …
»Servoeinstellungen« (Beschreibung Seite 52)
Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150%
Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
SEL SEL SYM ASY SYM
ASY
die Drehrichtungen und Servoeinstellungen für alle
Servos vorgenommen.
Damit ist die Basis-Programmierung des 6-Klap-
pen-Flügels abgeschlossen.
Wölbklappenpositionierung mit Flugphasen
Flugphasenabhängig werden nun die Wölbklappen-
positionierungen programmiert.
Programmieren Sie zunächst mit den Menüs »Pha-
seneinstellung« und »Phasenzuweisung« zwei
oder mehr Flugphasen. Ein Flugphasenprogram-
mierbeispiel ist auf Seite 124 zu finden. Anschlie-
ßend wechseln Sie zum flugphasenabhängigen Me-
nü ...
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
«normal »
um die Wölbklappenpositionierung(en) vorzuneh-
men.
Eine Wölbklappenstellung pro Flugphase
Passen Sie dazu in jeder Flugphase den Offset der
Eingänge 5, 6 und 8 zur entsprechenden Positionie-
rung der Klappen an („Phasentrimmung“).
Genügt Ihnen eine Wölbklappenposition je Flugpha-
se, dann sollten Sie anschließend noch im Menü …
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
Eing. 5 frei + 15% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 frei + 10% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 frei + 8% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
«normal »
SYM ASY
ASY
SYM
SEL
SEL
die Eingänge 5, 6 und 8 in jeder Flugphase auf „frei“
stellen, damit die (zufälligen) Stellungen eventuell
daran angeschlossener Geber ohne Einfluss blei-
ben. (Ob Sie einen positiven oder negativen Offset
einstellen müssen, hängt vom Einbau der Servos
ab.)
Möchten Sie jedoch alternativ …
variable Wölbklappenstellungen pro Flugphase
mit (jeweils) nur 1 Schieberegler (Best. -Nr. 4152)
oder 3-Wege-Schaltmodul Best.-Nr. 4151) …
dann können Sie die so vorgegebenen Grundstel-
lungen aller 6 Klappen auch über nur einen einzigen
Geber variieren.
Dazu wird im Menü …
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
den Eingängen 5, 6 und 8 jeweils der gleiche, an die
Senderplatine angeschlossene Schieberegler oder
Schalter zugewiesen – idealerweise jeder Flugpha-
se ein anderer Geber, damit die gefundene Einstel-
lung beim Wechsel von Flugphasen erhalten bleibt:
Eing. 5 Geb. 6 0% + 50%+ 50% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb. 6 0% + 50%+ 50% 0.0 0.0
Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 6 0% + 50%+ 50% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
«normal »
Bei Verwendung eines Schalters stellen Sie die je-
weilige „Abweichung“ vom Offset-Punkt symme-
trisch oder asymmetrisch in der Spalte „- Weg +“
ein.
Positionieren Sie dagegen Ihre Klappen mit einem
Schiebe- oder Drehregler, dann sollte im gleichen
Menü der Weg auf etwa 50% oder noch weniger re-
duziert werden, damit die Klappen entsprechend
feinfühlig getrimmt werden können.
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
134
Höhenruderausgleich bei Wölbklappenbetäti-
gung
Sollte sich im Flug zeigen, dass nach dem Setzen
der Klappen eine Korrektur des Höhenruders erfor-
derlich wird, so kann diese Korrektur im Menü …
»Flächenmischer«
Bremse >6 Wölbkl. + 0%
Bremse >5 Querr. + 0%
Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 0%
Höhenr. 3 >5 Querr. + 0% + 0%
Wölbkl. 6 >3 Höhenr. + 0% + 0%
«normal »
SYM ASY
eingestellt werden. Wählen Sie hierzu den Mischer
„Wölbkl. 6 3 Höhenr.“ flugphasenabhängig an
und geben einen passenden Wert ein. Wenn Sie
den Eingängen 5, 6 und 8 den gleichen Geber zu-
geordnet haben – wie oben angegeben – dann be-
wegen sich alle 6 Klappen gleichzeitig, während das
Höhenruder dem eingestellten Mischanteil für die
Wölbklappen 6 +7 folgt.
Wölbklappenmitnahme bei Höhenruderbetäti-
gung
Eine Wölbklappenmitnahme bei Höhenruderbetäti-
gung – normalerweise nur im „Schnellgang" zur Er-
höhung der Agilität um die Querachse benutzt –
nehmen Sie ebenfalls im Menü ...
»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82)
Bremse >3 Höhenr. + 0%
Bremse >6 Wölbkl. + 0%
Bremse >5 Querr. + 0%
Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 0%
Höhenr. 3 >5 Querr. + 0% + 0%
«normal »
SYM ASY
vor. Stellen Sie die Mischer „Höhenr. 3 6 Wölbkl.“
und „Höhenr. 3 5 Querr.“ flugphasenabhängig
ein. Nicht nur die Wölbklappen (Servos 6 + 7), son-
dern auch die Querruderklappen (Servos 2 + 5)
werden nun dem Mischanteil entsprechend als
Wölbklappen nachgeführt … üblicherweise gegen-
läufig zum Höhenruder.
Um die beiden inneren Wölbklappen (Servos 8 + 1)
ebenfalls nachzuführen, ist im Menü ...
»Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99)
pro Flugphase ein Mischer von „HR 8“ zu setzen.
Der Mischer HR 8 bewirkt – sofern der obige
Kreuzmischer auf Seite 132 gesetzt ist – eine
gleichsinnige
Mitnahme der inneren Wölbklappen
bei Höhenruderbetätigung. Bei z. B. zwei Flugpha-
sen also:
LinearMIX 1 QR K1 =>
LinearMIX 2 HR 8 =>
LinearMIX 3
HR
8 =>
LinearMIX 4 ?? ?? - - - -
Typ von nach Einst.
SEL
SEL
Auf der zweiten Display-Seite ist ein dem Modell
angepasster Mischanteil einzustellen.
Damit die Mischer LinearMIX 2 und LinearMIX 3 nur
flugphasenabhängig wirken, müssen Sie im Menü ...
»MIX akt. / Phase« (Beschreibung Seite 105)
M I X A K T I V I N P H A S E
LinearMIX 1 QR K1 ja
LinearMIX 2 HR 8 ja
LinearMIX 3 HR 8
nein
LinearMIX 4 ?? ?? ja
SEL
«normal »
festlegen, welcher Mischer in welcher Flugphase
deaktiviert werden soll. Schalten Sie also zwischen
den Flugphasen um und stellen Sie die beiden Mi-
scher auf „ja“ bzw. „nein“.
Verwendung von Bremsklappen
Falls das Modell noch zusätzliche Bremsklappen
besitzt (und Ihr Empfänger über einen weiteren
Ausgang verfügt), können Sie diese über den K1-
Steuerknüppel, der bislang keine Funktion hat,
steuern. Allerdings müssen Sie einen weiteren frei-
en Mischer „K1 9“ setzen, wobei das am Aus-
gang 9 angeschlossene Servo die Bremsklappen
aus- und einfahren soll. Für eine Höhenruderkorrek-
tur beim Ausfahren der Bremsklappen bedienen Sie
sich des Flächenmischers „Bremse 3 Höhenr.“ im
»Flächenmischer«-Menü (s. o.). Damit sich aber
das Höhenruder bei eingefahrenen Bremsklappen in
einer, der Stellung des Höhenrudersteuerknüppels
entsprechenden Position befindet, muss der Mi-
scherneutralpunkt (Offset) verstellt werden. Dies er-
folgt im Menü …
»Modelltyp« (Beschreibung Seite 49)
M O D E L L T Y P
Motor kein
Leitwerk normal
Querruder/Wölbklappen 2 QR 1 WK
Bremse Offset +100% Eingang 1
SEL
STO
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
135
Im Abschnitt »Bremse« wird zuerst der K1-Steuer-
knüppel in die entsprechende Stellung gebracht –
normalerweise die vordere –, ab welcher dieser
Bremsklappenmischer einsetzen soll und nach An-
wahl von STO der Einsetzpunkt über einen Kurz-
druck auf den Drehgeber bestätigt.
Wird jetzt der K1-Steuerknüppel über
diesen Punkt
hinaus zum Piloten bewegt, so wird das Höhenruder
dem Mischanteil entsprechend mitgeführt. Unterhalb
dieses Punktes bleibt der Mischer inaktiv, wodurch
auch die Wahl eines „Totweges“ möglich ist.
Bremsklappenmischer (Krähenstellung)
Die Mischer „Bremse 3 Höhenruder“, „Bremse
5 Querruder“ und „Bremse 6 Wölbklappen“ kön-
nen Sie so einstellen, dass die Querruder 2 + 5
nach oben und die Wölbklappen 6 + 7 nach unten
ausfahren, während das Höhenruder nachgetrimmt
wird (siehe im Abschnitt „Flächenmischer“, Seite
85).
Um auch die inneren Wölbklappen 8 + 1 nachzufüh-
ren, ist ein weiterer freier Mischer, und zwar „K1
8" erforderlich. Dieser Mischer bewirkt eine gleich-
sinnige Mitnahme der inneren Wölbklappen in Ab-
hängigkeit des K1-Steuerknüppelausschlages. Den
Mischerneutralpunkt des betreffenden Linearmi-
schers legen Sie an die gleiche Position des K1-
Steuerknüppels, bei der die Bremsklappen einge-
fahren sind. Falls aber bereits aufgrund der bisheri-
gen Programmierung die vier Linearmischer belegt
sind, weichen Sie im Menü ...
»Freie Mischer«
LinearMIX 2 HR 8 =>
LinearMIX 3 HR 8 =>
LinearMIX 4
K1
9 =>
KurvenMIX 5 K1 8 =>
Typ von nach Einst.
SEL
SEL
auf einen Kurvenmischer aus. Auf der 2. Display-
Seite löschen Sie zunächst den Stützpunkt 1. An-
schließend bewegen Sie den K1-Steuerknüppel in
die Position „Bremsklappen eingefahren“, setzen
den zugehörigen Stützpunkt auf „0“, bewegen dann
den K1-Knüppel in Richtung „Bremsklappen ausge-
fahren“ und setzen diesen zweiten Stützpunkt auf
den erforderlichen Wert. Auf diese Weise erreichen
Sie einen linearen Mischer, der erst beim Ausfahren
der Bremsklappen wirksam wird, z. B.:
Kurven-MIX 5 K1 8
Eingang -100%
Kurve Ausgang - 50%
aus Punkt L
- 50%
OUTPUT
-
+
100
Reduktion der Querruder- und Wölbklappendif-
ferenzierung (Servos 2 + 5 sowie 6 + 7)
Zur Verbesserung der Querruderwirkung in dieser
Krähenstellung kann es durchaus sinnvoll sein, eine
eventuell programmierte Querruderdifferenzierung
wieder etwas zu reduzieren. Verwenden Sie in die-
sem Fall die „Differenzierungsreduzierung“ im »Flä-
chenmischer«-Menü«, die den Grad der Querru-
derdifferenzierung in einstellbarem Maße kontinuier-
lich wieder reduziert, wenn Sie mit dem K1-Steuer-
knüppel die Ruder in die Krähenstellung bringen.
Siehe dazu Seite 86.
Querruderdifferenzierung der inneren Wölbklap-
pen (Servos 8 + 1)
Eine differenzierte Ansteuerung der zusätzlichen
Klappen 8 + 1 als Querruder stellen Sie im »Kreuz-
mischer«-Menü ein, siehe weiter oben. Die Anwen-
dung der vorstehend beschriebenen Differenzie-
rungsreduktion dagegen ist an den Klappen 8 + 1
nicht möglich und an den innersten Klappen auch
nicht unbedingt notwendig.
Programmierbeispiel: F3A-Modell
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
136
F3A-Modelle gehören zur Gruppe motorbetriebener
Flächenmodelle. Sie werden von einem Verbren-
nungs- oder Elektromotor angetrieben. Modelle mit
Elektromotor sind nicht nur in der internationalen
Modellkunstflugklasse F3A, sondern auch in der E-
lektrokunstflugklasse F5A einsetzbar.
Die grundsätzlichen Anmerkungen und Hinweise
zum mechanischen Einbau einer Fernlenkanlage,
auf die bereits beim ersten Programmierbeispiel auf
der Seite 116 hingewiesen wurde, gelten natürlich
auch für F3A-Modelle und brauchen daher nicht
nochmals hier erwähnt zu werden.
Einwandfrei gebaute F3A-Modelle zeigen ein weit-
gehend neutrales Flugverhalten. Im Idealfall reagie-
ren sie sehr gutmütig aber präzise auf Steuerbewe-
gungen, ohne dass die einzelnen Flugachsen sich
gegenseitig beeinflussen.
F3A-Modelle werden über Querruder, Höhenruder
und Seitenruder gesteuert. In der Regel wird jedes
Querruder über je ein Servo betätigt. Dazu kommt
die Regelung der Antriebsleistung des Motors (Gas-
funktion) und in vielen Fällen ein Einziehfahrwerk.
Die Belegung der Kanäle 1 bis 5 unterscheidet sich
somit nicht von der der vorher beschriebenen Flä-
chenmodelle:
Die Zusatzfunktion „Einziehfahrwerk“ ist auf einem
der Zusatzkanäle 6 bis 9 vorzusehen. Am besten
wird das Fahrwerk über einen Kanalschalter ohne
Mittelstellung betätigt. Zusätzlich kann – wenn nötig
– noch eine Gemischverstellung für den Vergaser
vorgesehen werden. Dazu benutzt man einen
Schieberegler am Sender, der einen der noch unbe-
legten Zusatzkanäle betätigt.
Motordrossel bzw. Regler bei E-Antrieb
Gemischverstellung
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Fahrwerk
Seitenruderservo
Querruderservo oder QR-Servo links
Höhenruderservo
Querruderservo rechts
Batt
Sonderfunktion
Sonderfunktion
Bei der Belegung der Zusatzkanäle am Sender
empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass die dazu
erforderlichen Bedienelemente gut erreichbar sind,
da man im Flug – insbesondere beim Wettbe-
werbseinsatz – „recht wenig Zeit hat“, die Steuer-
knüppel loszulassen.
Programmierung
Da die Grundprogrammierung des Senders bereits
ausführlich auf den Seiten 118ff beschrieben wurde,
sollen hier nur F3A-modellspezifische Tipps ange-
fügt werden.
Im Menü ...
»Servoeinstellung« (Beschreibung Seite 52)
Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150%
Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
SEL SEL SYM ASY SYM
ASY
werden die Einstellungen für die Servos vorgenom-
men. Es hat sich bewährt, mit mindestens 100%
Servoausschlag zu arbeiten, da die Steuergenauig-
keit deutlich besser ist, wenn ein größerer Servoweg
benutzt wird. Dies ist beim Bau des Modells bei der
Gestaltung der Ruderanlenkungen schon mit zu be-
denken. Überprüfen Sie die Servodrehrichtung. Die
Servomitte sollte mechanisch abgeglichen sein.
Eventuelle Korrekturen können softwaremäßig in
der 3. Spalte während der ersten Testflüge durchge-
führt werden.
Über das Menü ...
»Modelltyp« (Beschreibung Seite 49)
wird dann die Leerlauftrimmung bei Kanal 1 aktiviert
(normalerweise hinten, Vollgas vorne). Die digitale
Trimmung wirkt in Richtung Leerlauf. Die „Abschalt-
trimmung“ (Seite 26) ermöglicht es Ihnen, mit einem
einfachen Tasten-„Klick“ der Trimmung unmittelbar
von Motor „AUS“ zu der vorher eingestellten Leer-
laufposition zurückzukehren.
M O D E L L T Y P
Motor Gas min hinten
Leitwerk normal
Querruder/Wölbklappen
2 QR 1 WK
Bremse Offset +100% Eingang 1
SEL
Die übrigen Einstellungen belassen Sie wie in der
Abbildung gezeigt.
Nach dem Einfliegen und Eintrimmen des Modells
empfiehlt es sich, den Trimmweg für Höhen- und
Querruder zu reduzieren. Das Modell reagiert dann
wesentlich weicher auf eine Verstellung der Trimm-
hebel. Ein „Übertrimmen“ wird so eher vermieden,
weil bei vollem Trimmweg u. U. die Verstellung um
einen Trimmschritt schon eine zu starke Wirkung
zeigen kann: Ein Modell, das vorher leicht nach links
zog, hängt dann nach dem Trimmen z. B. schon et-
was nach rechts.
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
137
Reduzieren Sie ggf. die Schrittweite der digitalen
Trimmung im Menü ...
»Grundeinstellung Mod« (Beschreibg. Seite 48)
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 1 4 4 4
K1 QR HR SR
für alle 4 Trimmhebel. Die „Empfindlichkeit“ können
Sie im Menü »Servoanzeige« überprüfen.
Eventuell ist es notwendig, für die Betätigung des
Einziehfahrwerks und der Gemischverstellung über
das Menü ...
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
einem bestimmten Eingang ein entsprechendes Be-
dienelement, beispielsweise für das Fahrwerk einen
EIN/AUS-Externschalter an Eingang 8 und für die
Gemischverstellung einen Proportionalgeber, z. B.
Geber 7 auf der Mittelkonsole, dem Eingang 7 zu-
zuordnen.
Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 2 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
(Für das Einziehfahrwerk kann eine Verzögerungs-
zeit beim Ein- und Ausfahren vorgegeben werden,
die allerdings nicht bei dem Fahrwerkservo C2003,
Best.-Nr. 3890 wirksam ist).
Bei Betätigung des Schalters „2“ wird das Fahrwerk
ein- bzw. ausgefahren. Der Steuerweg der Bedien-
elemente ist anzupassen und kann über eine nega-
tive Wegeinstellung auch umgedreht werden.
F3A-Modelle fliegen recht schnell und reagieren
dementsprechend „hart“ auf Steuerbewegungen der
Servos. Da aber kleine Steuerbewegungen und Kor-
rekturen optisch nicht wahrnehmbar sein sollten,
weil dies beim Wettbewerbseinsatz unweigerlich zu
Punktabzügen führt, empfiehlt sich, eine exponen-
tielle Steuercharakteristik der Steuerknüppel einzu-
stellen.
Wechseln Sie zum Menü …
»Dual Rate/Exponential« (Beschr. Seite 62)
Querruder 100% 0%
Höhenruder 100%
+ 30%
Seitenruder 100% + 30%
DUAL EXPO
SELSEL
Bewährt haben sich Werte von ca. + 30% auf Quer-
ruder, Höhen- und Seitenruder, die Sie mit dem
Drehgeber in der rechten Spalte einstellen. Damit
lässt sich das F3A-Modell weich und sauber steu-
ern. (Manche Experten verwenden sogar bis zu
+ 60% Exponentialanteil).
Da (manche) Verbrennungsmotoren nicht sonderlich
linear auf Bewegungen des Gasknüppels reagieren,
kann über das Menü ...
»Kanal 1 Kurve« (Beschreibung Seite 66)
eine „verbogene“, d. h. nichtlineare Gaskurve, ein-
gestellt werden. Insbesondere Viertaktmotoren mit
Rootsgebläse, z. B. OS Max FS 120 SP Super
Charger, verlangen ein steiles Ansteigen der Kurve
im unteren Drehzahlbereich. Die entsprechenden
Werte müssen allerdings individuell angepasst wer-
den. Die K1-Steuerkurve für den Motor könnte fol-
gendermaßen aussehen:
Kanal 1 K U R V E
Eingang - 50%
Kurve Ausgang - 0%
ein Punkt 1
0%
OUTPUT
-
+
1
100
Nur drei Stützpunkte, und zwar bei - 100% Steuer-
weg (=“L, low“), + 100% Steuerweg (=“H, high“) und
bei - 50% Steuerweg („1“) ergeben die obige ver-
rundete Kurve.
Grundsätzliche Vorgehensweise:
1.
Löschen Sie den in der softwaremäßigen Grund-
einstellung programmierten Stützpunkt „1“ in
Steuermitte, indem Sie den K1-Steuerknüppel auf
die Steuermitte schieben und die seitliche
CLEAR-Taste drücken.
2.
Verschieben Sie nun den K1-Steuerknüppel und
damit die vertikale Linie in der Grafikanzeige auf
ca. - 50% Steuerweg und drücken Sie kurz den
Drehgeber.
3.
Um die dargestellte Kurvenform zu erzielen, he-
ben Sie diesen Punkt mit dem Drehgeber auf ca.
0% im inversen Feld in der Zeile „Punkt“ an.
4.
Abschließend verrunden Sie die Kurve mit der lin-
ken ENTER-Taste.
Falls weitere Stützpunkte zwischen dem linken („L“)
und rechten („H“) Ende erforderlich sind, wiederho-
len Sie die Schritte 2 und 3 in analoger Weise.
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
138
Falls Sie die Fernlenkanlage im PCM-20- oder
SPCM-20-Mode betreiben, empfiehlt sich, über das
Menü ...
»FAIL-SAFE-Einstellg.« (Beschr. Seite 108)
eine entsprechende Fail-Safe-Position zu speichern.
Im Folgenden betrachten wir den PCM20-Mode:
F A I L S A F E (P C M 2 0)
Positi on Zei t Batteri e F.S .
.25s
-75%
SEL SELSTO
Da in der Grundstellung des Senders „halten” vor-
gegeben ist, ist „nichts zu tun” das schlechteste,
was bei einem Motormodell getan werden kann, da
der Empfänger die zuletzt als korrekt erkannten
Steuerimpulse kontinuierlich an die Servos im Mo-
dell weitergibt, jene also „hält”. Das Modell könnte
so z. B. unsteuerbar und somit unkontrollierbar
übers Flugfeld „rasen” und Piloten oder Zuschauer
gefährden! Deshalb sollte schon bedacht werden,
ob zur Vermeidung derartiger Risiken nicht doch
wenigstens z. B. der Motor gedrosselt oder sogar
ausgestellt, alle Ruder auf neutral und das Fahrwerk
ausgefahren werden sollte!? Diese Einstellungen
sollten allerdings nach dem Eintrimmen des Modells
nochmals wiederholt werden.
Das „Batterie-Fail-Safe“, das bei Unterschreiten ei-
ner bestimmten Empfängerakkuspannung anspricht,
„fixiert“ den Vergaser bei wahlweise - 75%, 0% oder
+ 75% Steuerweg des zugehörigen Gasservos. Die-
se „Fixierung“ kann durch eine Bewegung des Gas-
knüppels jederzeit wieder aufgehoben werden.
Da F3A-Modelle in der Regel über zwei Querruder-
servos verfügen, hat es sich bewährt, beim Landen
beide Querruder etwas nach oben zu fahren. Da-
durch fliegt das Modell in den meisten Fällen etwas
langsamer und stabiler zur Landung an.
Dazu ist es nötig, Mischer über das Menü ...
»Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99ff)
entsprechend zu programmieren.
Ausgefahren werden die Querruder als Landehilfe
üblicherweise in Abhängigkeit von der Stellung des
Gashebels ab etwa Halbgas in Richtung Leerlauf.
Je weiter dann der Knüppel in Richtung Leerlauf
gebracht wird, umso mehr schlagen die Querruder
nach oben aus. Umgekehrt werden beim „Gasge-
ben“ die Querruder wieder eingefahren, um ein
plötzliches Wegsteigen des Modells zu verhindern.
Damit das Modell bei ausgefahrenen Querruder-
Landeklappen nicht steigt, muss etwas Tiefenruder
beigemischt werden.
Setzen Sie also für diese beiden Flugaufgaben die
zwei im nachfolgenden Display gezeigten Linearmi-
scher. Die Aktivierung der Mischer erfolgt über ein
und denselben Externschalter, z. B. Schalter Nr. „8“,
der beiden Mischern zugeordnet werden muss.
LinearMIX 1 K1 5 8 ein =>
LinearMIX 2 K1 HR 8 ein =>
LinearMIX 3
?? ?? - - - -
LinearMIX 4 ?? ?? - - - -
Typ von nach Einst.
SEL
SELSEL
Drücken Sie ENTER (oder den Drehgeber), um die
jeweiligen Mischanteile auf der zweiten Display-
Seite einzustellen. In beiden Fällen bleibt der Mi-
scherneutralpunkt in der K1-Steuermitte liegen.
Oberhalb der Steuermitte geben Sie nach Anwahl
des ASY-Feldes für beide Mischer 0% ein und un-
terhalb der Steuermitte in Richtung Leerlauf für den:
LinearMIX 1: - 60% ... - 80% und
LinearMIX 2: - 5% ... - 10%.
Beispiel LinearMIX 1:
Linear - MIX 1 K1 5
Mixanteil Offset
- 70% + 0% 0%
OUTPUT
-
+
100
STOASYSYM CLR
Damit ist die Grundeinstellung eines F3A-Modells
abgeschlossen.
Kompensation von modellspezifischen Fehlern
Leider passiert es immer wieder, dass kleinere mo-
dellspezifische „Fehler“ über die Mischer einer Com-
puter-Fernsteuerung kompensiert werden müssen.
Bevor Sie sich allerdings mit diesen Einstellungen
beschäftigen, sollte dafür gesorgt werden, dass das
Modell einwandfrei gebaut, optimal an Quer- und
Längsachse ausgewogen ist sowie Motorsturz und
Motorseitenzug in Ordnung sind.
Beeinflussung von Längs- und Querachse durch
das Seitenruder
Oft geschieht es, dass bei Betätigung des Seitenru-
ders auch das Verhalten um die Längs- und Quer-
achse beeinflusst wird. Dies ist besonders störend
im so genannten Messerflug, bei dem der Auftrieb
des Modells bei ausgeschlagenem Seitenruder al-
lein durch den Rumpf erzeugt wird. Dabei kann es
zum Drehen des Modells und zu Richtungsände-
rungen kommen, als ob man Quer- bzw. Höhenru-
der steuern würde. Es muss gegebenenfalls also
eine Korrektur um die Querachse (Höhenruder)
und/oder um die Längsachse (Querruder) erfolgen.
Dies lässt sich ebenfalls über »Freie Mischer« der
mc-22 leicht durchführen. Dreht z. B. das Modell bei
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
139
nach rechts ausgefahrenem Seitenruder im Messer-
flug um die Längsachse nach rechts weg, so lässt
man das Querruder über den Mischer leicht nach
links ausschlagen. Analog verfährt man bei Rich-
tungsänderungen um die Querachse mit einem Mi-
scher auf das Höhenruder:
a) Korrektur um die Querachse (Höhenruder)
LinearMIX 3: SR HR
Einstellung asymmetrisch. Die entsprechenden
Werte müssen erflogen werden.
b) Korrektur um die Längsachse (Querruder)
LinearMix 4: SR QR
Einstellung asymmetrisch. Die entsprechenden
Werte müssen erflogen werden.
Meist genügen hier relativ kleine Mischwerte, die im
Bereich unter 10% liegen, sich aber von Modell zu
Modell unterscheiden können. Bei Verwendung der
Kurvenmischer 5 und 6 können die Mischverhältnis-
se dem entsprechenden Ausschlag des Seitenru-
ders noch genauer angepasst werden. Auch dafür
kann man keine Werte angeben, da dies zu modell-
spezifisch wäre.
Senkrechter Auf- und Abstieg
Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf-
und Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuwei-
chen. Um dies zu kompensieren, ist eine von der
Gashebelstellung abhängige Mittelstellung des Hö-
henruders notwendig. Fängt sich z. B. das Modell im
senkrechten Abstieg bei gedrosseltem Motor von
selbst ab, muss bei dieser Gasstellung etwas Tie-
fenruder zugemischt werden.
Wenn die freien Mischer belegt sind, können Sie
hierfür auch den Kurvenmischer „KurvenMIX 5: K1
HR“ als Linearmischer einsetzen. Die entspre-
chenden Mischwerte liegen in der Regel unter 5%
und müssen wiederum erflogen werden.
Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf
Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Modell
möglicherweise im Leerlauf um die Längsachse
weg. Mit dem Querruder muss dann gegengehalten
werden. Eleganter ist es aber, diesen Effekt über
einen Mischer zu korrigieren. Setzen Sie ggf. auch
hier einen Kurvenmischer ein:
„KurvenMIX 6: K1 QR“, den Sie wieder als Line-
armischer programmieren, allerdings mit sehr klei-
nem Mischanteil. Die Einstellungen sollten bei ruhi-
gem Wetter vorgenommen werden. Oft genügt es,
den Mischer nur halbseitig zwischen Halbgas und
Leerlauf zu verwenden. Setzen Sie dazu einen
Stützpunkt in die Steuermitte.
Wegdrehen bei ausgefahrenen Querrudern/ Lan-
deklappen
Fährt man zur Landung die Querruder nach oben,
ergibt sich durch unterschiedliche Servowege der
Querruderservos oder durch Bauungenauigkeiten
oft ein Wegdrehen um die Längsachse. Das Modell
zieht also von selbst nach links oder rechts. Auch
dies lässt sich leicht über einen Mischer in Abhän-
gigkeit von der Stellung der Querruder-/Lande-
klappen kompensieren. Wenn Sie unter Abschnitt
(2) den Flächenmischer verwenden, steht Ihnen der
KurvenMIX 5 noch zur Verfügung:
„KurvenMIX 5: K1 QR“.
Der Mischer muss über den Externschalter für die
Querruder-/Landeklappenfunktion ein- und ausge-
schaltet werden können. Er arbeitet also nur bei ak-
tivierter Querruder- / Landeklappenfunktion. Der
entsprechende Wert muss erflogen werden.
Zusammenfassung
Die auf dieser Seite beschriebenen Einstellungen
dienen insbesondere dem „Experten“, der ein voll-
kommen neutrales, präzise fliegendes F3A-Kunst-
flugmodell zur Verfügung haben möchte.
Es soll nicht verschwiegen werden, dass dazu recht
viel Zeit, Mühe, Fingerspitzengefühl und Know-how
erforderlich ist. Experten programmieren sogar wäh-
rend des Fluges. Dies zu tun ist einem fortgeschrit-
tenen Anfänger, der sich an ein F3A-Kunstflugmo-
dell wagt, nicht anzuraten. Er sollte sich am besten
an einen erfahrenen Piloten wenden und Schritt für
Schritt mit ihm die erwähnten Einstellungen durch-
führen, bis sein Modell die erhoffte Neutralität im
Flugverhalten aufweist. Dann kann er beginnen, mit
einem einwandfrei fliegenden Modell sich den nicht
immer leicht auszuführenden Kunstflugfiguren zu
widmen.
Programmierbeispiel: Hubschraubermodell
Programmierbeispiele: Hubschraubermodell
140
In diesem Programmierbeispiel wird vorausgesetzt,
dass Sie sich mit der Beschreibung der Einzelme-
nüs beschäftigt haben und Ihnen auch die generelle
Handhabung des Senders geläufig ist. Außerdem
sollte der Hubschrauber entsprechend der dazuge-
hörigen Anleitung mechanisch exakt aufgebaut sein.
Die elektronischen Möglichkeiten des Senders soll-
ten keineswegs dazu dienen, grobe mechanische
Ungenauigkeiten auszubügeln.
Wie so oft im Leben gibt es auch beim Programmie-
ren der mc-22 verschiedene Wege und Möglichkei-
ten, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Im folgen-
den Beispiel soll Ihnen eine klar strukturierte Linie
angeboten werden, um zu einer sinnvollen Program-
mierung zu kommen. Gibt es mehrere Möglichkei-
ten, wird zunächst auf eine möglichst einfache und
übersichtliche Lösung hingewiesen. Funktioniert
später der Hubschrauber damit einwandfrei, steht es
Ihnen natürlich frei, andere – für Sie vielleicht bes-
sere Lösungen – auszuprobieren.
Als Programmierbeispiel dient der Hubschrauber
STARLET 50 von GRAUPNER, mit 3 um jeweils
120° versetzte Anlenkpunkte, Einsteigerabstimmung
ohne erhöhte Gaskurve, ohne senderseitige Krei-
selbeeinflussung und ohne Drehzahlregler. Bewusst
wurde diese einfache Programmierung gewählt,
auch um zu demonstrieren, dass mit relativ wenig
Programmieraufwand ein recht gut fliegender Hub-
schrauber entstehen kann.
Dennoch wollen wir nicht gänzlich auf Erweiterungs-
möglichkeiten verzichten: Im Anschluss an die
grundsätzliche Beschreibung finden Sie Einstellhin-
weise zur Kreiselwirkung, zu Drehzahlreglern und
anderen Heli-Mechaniken.
Bei der Erstprogrammierung ist einmalig die Grund-
einstellung des Senders
auf Ihre Steuergewohnhei-
ten notwendig. Dazu wechseln Sie zum Menü …
»Allgem. Einstell.« (Beschreibung Seite 112)
ALLGEMEINE GRUNDEINSTELLUNGEN
Besitzername <Emil Eigentümer>
Vorgabe Steueranordn. 1
Vorgabe Modulation PPM18
Expertenmode nein
Vorgabe Pitch min hinten
SEL
Zunächst geben Sie Ihren „Namen“ ein, damit der
Besitzer später im Display der Grundanzeige er-
scheint.
Eine wichtige Grundeinstellung ist die „Vorgabe
Pitch min“ vorne oder hinten. Diese Einstellung be-
zieht sich auf Ihre Steuergewohnheiten und darf kei-
nesfalls später zum Programmieren von Pitch- oder
Gasrichtung geändert werden. Der Expertenmode
blendet automatisch einige Menüs aus der Multi-
funktionsliste aus, wenn der Wert „nein“ eingetragen
ist.
Für die Basisprogrammierung reichen aber die ein-
geschränkt aufgelisteten Menüs aus, so dass Sie an
dieser Stelle nichts ändern müssen. Unabhängig
hiervon haben Sie die Möglichkeit, ausgeblendete
Codes auch individuell einzeln im Menü »Ausblen-
dung Codes« wieder einzublenden.
Innerhalb eines Modellspeicherplatzes können Sie
die Vorgaben „Steueranordnung“, „Modulation
und „Pitch vorn/hinten“ aber auch wieder ändern.
Sind diese Einstellungen getätigt, geht es weiter mit
dem Menü …
»Modellauswahl« (Beschreibung Seite 45)
Mit dem Drehknopf wählen Sie einen freien Spei-
cherplatz an,
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h
02 Laser PCM20 2:45h
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h
05

frei

06 frei
und dann nach einem Kurzdruck auf den Drehgeber
oder Betätigen der ENTER-Taste wählen Sie
Modelltyp wählen (freier Modellspeicher)
den Modelltyp „Heli“. Die Anzeige wechselt unmit-
telbar zur Grundanzeige, wenn Sie die Einstellung
durch einen Kurzdruck (oder ENTER) bestätigen.
Erscheint die Warnung „Gas zu hoch“, kann diese
durch Bewegen des Pitchknüppels in die Minimum-
Stellung gelöscht werden. Der Speicher sollte nun
den entsprechenden Namen bekommen, der im
Menü ...
Programmierbeispiele: Hubschraubermodell
141
»Grundeinst. Modell« (Beschreibung Seite 48)
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 4 4 4 4
programmiert wird. Nach der Eingabe des Modell-
namens werden nochmals die schon vorgenomme-
nen Grundeinstellungen überprüft, die Sie an dieser
Stelle gegebenenfalls speicherplatzbezogen verän-
dern können.
Unter „Trimmschritte“ stellen Sie die Schrittweite bei
jedem „Klick“ der digitalen Trimmtasten ein. Beim
Heli wirkt die K1-Trimmung nur
auf das Gasservo.
Auf die Besonderheiten („Abschalttrimmung“) soll
hier nicht nochmals eingegangen werden. Lesen Sie
dazu bitte auf der Seite 26 und 60 nach. (Dank der
digitalen
Trimmung werden Trimmwerte bei einem
Modellwechsel automatisch abgespeichert).
Die erste, rein hubschrauberspezifische Einstellung
erfolgt im Menü …
»Helityp« (Beschreibung Seite 50)
H E L I T Y P
Taumelscheibentyp 3Sv(2Roll)
Rotor-Drehrichtung
links
Pitch min hinten
Expo Gaslimit 0%
SEL
Unter „Taumelscheibentyp“ wählen Sie die Ansteue-
rung der Taumelscheibe bzw. der Pitchfunktion:
„3 Servo (2 Roll)“. Im zweiten Untermenü wird die
Drehrichtung des Hauptrotors, von oben gesehen,
festgelegt, im Beispiel „links“. „Pitch min“ wird noch-
nochmals überprüft, während „Expo Gaslimit“ noch
uninteressant ist.
Spätestens jetzt sollten auch die Servos in der vor-
gesehenen Reihenfolge in den Empfänger einge-
steckt werden:
Roll-2-Servo
(Kreiselwirkung)
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Motor-Servo (Drehzahlsteller E-Motor)
Heck-Servo (Kreiselsystem)
Roll-1-Servo
Nick-Servo
frei
Batt
(Drehzahlregler)
Die Mischanteile und Mischrichtungen der Taumel-
scheibenservos für Pitch, Roll und Nick sind im Me-
nü ...
»TS-Mischer« (Beschreibung Seite 107)
SEL
T S - M I S C H E R
Pitch
+ 61%
Roll + 61%
Nick + 61%
bereits voreingestellt auf jeweils + 61%. Sollte die
Taumelscheibe den Steuerknüppelbewegungen
nicht ordnungsgemäß folgen, ändern Sie ggf. zuerst
die Mischrichtungen von „+“ nach „-“ bevor Sie die
Servodrehrichtungen im Menü »Servoeinstellung«
verändern.
Hinweis:
Beachten Sie, dass bei der mc/mx-22 und mc-24
gegenüber den bisherigen GRAUPNER-mc-Fern-
lenkanlagen das erste Pitchservo und das Gasservo
miteinander vertauscht sind.
Nun werden im Menü ...
»Servoeinstellungen« (Beschreibung Seite 52)
Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150%
Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
SEL SEL SYM ASY SYM
ASY
die Wege und Laufrichtungen der einzelnen Servos
angepasst. Grundsätzlich sollte man bestrebt sein,
möglichst +/- 100% Servoweg einzuhalten, um die
beste Auflösung und Stellgenauigkeit zu erhalten.
Über „Umk“ wird die Laufrichtung festgelegt, dabei
genau prüfen, ob die Richtung auch stimmt. Das
Heckrotorservo muss so laufen, dass die Nase (!)
des Helis der Heckknüppelrichtung folgt.
Bei einem Blick ins Menü ...
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 60)
Eing. 9
Geb. 9
0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing.10
Geb.10
0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing.11
frei
0% +100%+100% 0.0 0.0
Gasl.12 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
fällt auf, dass dem Eingang 12 der Geber 7 zuge-
ordnet ist. Dieser Eingang dient als Gaslimiter. Er
wirkt ausschließlich auf den Ausgang „6“, an dem
sich das Gasservo befindet. Dem Gaslimiter ist der
Schieberegler, der bei Auslieferung der Anlage an
der Buchse CH7 auf der Senderplatine eingesteckt
ist, zugewiesen.
Programmierbeispiele: Hubschraubermodell
142
Nochmals zur Erinnerung: Der Gaslimiter steuert
nicht das Gasservo, er begrenzt nur den Weg die-
ses Servos nach oben, entsprechend der Gaslimi-
terstellung. Gesteuert wird das Gasservo generell
vom Pitchknüppel auf der eingestellten Gaskurve.
Verwiesen sei an dieser Stelle auf die Seiten 60 und
89 des Handbuches.
Anschließend wechseln Sie in der Spalte „Weg“
zum ASY-Feld und erhöhen bei ganz nach vorne
geschobenem Gaslimiter den invers unterlegten
Wert von 100% auf 125%. Damit wird sichergestellt,
dass der Gaslimiter später im Flug auf jeden Fall
den gesamten Gasweg durch den Pitchsteuerknüp-
pel freigibt.
Ein weiteres Bedienelement wird im Menü ...
»Sonderschalter« (Beschreibung Seite 72)
Autorotation 2
Autorotation K1 Pos. 0%
aktiviert. Auch wenn man fliegerisch noch nicht so
weit ist, sollte der Autorotationsschalter zumindest
als Not-Ausschalter für den Motor eingesetzt wer-
den. Dazu das Untermenü „Autorotation“ anwählen,
Drehgeber kurz drücken und einen EIN/AUS-Schal-
ter (2-Stufenschalter) in Stellung „EIN“ bringen.
Rechts erscheint die Schalternummer (hier z. B.
„2“), unter der sich der Schalter im Menü »Schal-
teranzeige« wiederfinden lässt.
Dieser Schalter sollte sich am Sender an einer Stel-
le befinden, die – ohne einen Knüppel loszulassen –
leicht erreichbar ist, z. B. oberhalb des Pitchknüp-
pels.
Noch ein Tipp:
Gewöhnen Sie sich an, allen Schaltern eine ge-
meinsame Einschaltrichtung zu geben; dann reicht
vor dem Flug ein Blick über den Sender – alle
Schalter aus.
In weiteren Untermenüs könnten jetzt Flugphasen-
schalter zugeordnet werden, was aber bei dieser
Einfachprogrammierung noch nicht vorgesehen ist.
Damit haben Sie jetzt die senderseitigen Grundein-
stellungen vorgenommen, wie sie später bei weite-
ren Modellprogrammierungen immer wieder not-
wendig sind. Die eigentliche helispezifische Einstel-
lung erfolgt vorwiegend im Menü …
»Helimischer« (Beschreibung Seite 86)
Pitch =>
Kanal 1 Gas =>
Kanal 1 Heckrotor =>
Heckrotor Gas 0%
Roll Gas 0%
Roll Heckrotor 0%
Nick Gas 0%
Nick Heckrotor 0%
Kreiselausblendung 0%
Taumelscheibendrehung 0%
Gleich in der ersten Zeile erscheint die Funktion
Pitch“. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber wechselt
ins entsprechende Untermenü. Hier erscheint die
grafische Darstellung der Pitchkurve, die zunächst
nur durch drei Punkte („L“ (low), „1“ und „H“ (high))
definiert ist, was auch in den meisten Fällen aus-
reicht.
Tipp:
Versuchen Sie immer, zunächst mit diesen drei
Punkten auszukommen, mehr Punkte „verkomplizie-
ren“ die Sache und sind im Moment eher eine Be-
lastung.
Bezugspunkt für den Schwebeflug sollte generell die
mechanische Pitchknüppelmittelstellung sein, da
diese Position am ehesten dem normalen Steuerge-
fühl entspricht. Die Kurvenabstimmung erlaubt zwar
andere Einstellungen, da muss man aber schon ge-
nau wissen, was man tut. Zunächst stellen Sie den
Pitchknüppel in die Mitte. Die Servos, die Sie zuvor
nach Herstellerangabe eingestellt hatten, stehen mit
ihren Hebeln rechtwinklig zum Servogehäuse (im
Normalfall). An den Steuerstangen zu den Blättern
wird nun mechanisch der Schwebeflugpitchwert von
4° bis 5° eingestellt. Damit fliegen im Prinzip alle
bekannten Hubschrauber.
Anschließend drücken Sie den Pitchknüppel ganz
nach vorne auf Pitchmaximum – Pitchminimum wur-
de weiter oben auf „hinten“ gelegt. Die durchgezo-
gene vertikale Linie zeigt Ihnen die momentane
Steuerknüppelposition an. Diesen Punkt der Pitch-
kurve „H“ (high) verändern Sie mit dem Drehgeber,
so dass Pitchmaximum etwa 9° an den Hubschrau-
berrotorblättern ergibt. Eine Rotorblatteinstelllehre,
z. B. GRAUPNER-Einstelllehre Best.-Nr. 61, ist bei
der Winkelablesung sehr nützlich. Der Punkt „H“
dürfte bei etwa 50% liegen.
Nun ziehen Sie den Pitchknüppel ganz zurück in die
Pitchminimumposition, Punkt „L“ (low). Je nach flie-
gerischem Können des Piloten stellen Sie den Blatt-
anstellwinkel auf 0 bis - 4° ein. Damit ergibt sich nun
eine am Schwebeflugpunkt leicht geknickte Linie,
die so genannte Pitchkurve, die z. B. folgenderma-
ßen aussehen kann:
Programmierbeispiele: Hubschraubermodell
143
Pitch
Eingang + 50%
Kurve Ausgang + 25%
aus Punkt
?
1
Sie sollten jetzt noch die ENTER-Taste betätigen,
um die Kurve zu verrunden.
Wenn Sie nun in die Autorotationsphase schalten –
unten im Display wird der Flugphasenname „Auto-
rot“ eingeblendet – erscheint die „alte“ Pitchkurve
wieder. Stellen Sie nun die gleichen Werte wie in
der Normalphase ein, lediglich im oberen Steuer-
knüppelpunkt, bei „H“, kann der Pitchwinkel um et-
wa 2° vergrößert werden. Damit hat man später (!)
beim Autorotieren etwas mehr Einstellwinkel zum
Abfangen des Modells.
Nach dem Einstellen der Pitchkurve geht es mit
ESC zurück in die Menüliste der Helimischer.
Wechseln Sie zur Zeile „Kanal 1 Gas“, um die
Gaskurve – bei wieder abgeschalteter Autorotation
– einzustellen.
Zuerst muss der Einstellbereich der Leerlauftrim-
mung mit dem Punkt „L“ der Gaskurve abgestimmt
werden. Dazu stellen Sie den Punkt „L“ auf etwa
65% ein.
Kanal 1 Gas
Eingang - 100%
Kurve Ausgang - 65%
aus Punkt L
- 65%
OUTPUT
-
+
1
100
Bei geschlossenem Gaslimiter und ganz geöffneter
Leerlauftrimmung bewegen Sie den Pitchknüppel
am Minimum-Anschlag etwas hin und her. Das Gas-
servo darf dabei nicht mitlaufen. Damit haben Sie
jetzt einen nahtlosen Übergang von der Leerlauf-
trimmung auf die Gaskurve. Die weiteren Einstel-
lungen entlang der Gaskurve müssen später im Flug
durchgeführt werden.
Wenn Sie aus dieser Grafik heraus versuchsweise
in die Autorotationsphase (AR) umschalten, er-
scheint die Anzeige „Kanal 1 Gas aus“, d. h.,
dass das Gasservo auf einen Festwert geschaltet
ist, der wie folgt eingestellt werden kann:
Gehen Sie mit ESC zurück zur Menüliste. Solange
Sie sich noch in der Autorotationsphase befinden,
werden neue Untermenüs aufgelistet, und zwar:
Pitch =>
Gasposition AR
- 90%
Heckrototoffset AR 0%
Kreiselausblendung 0%
Taumelscheibendrehung 0
°
«Autoro
SEL
Siehe Handbuch Seite 96ff.
Wichtig ist die Zeile „Gasposition AR“. Den Wert
rechts stellen Sie abhängig von der Servodrehrich-
tung auf entweder etwa + 125% oder - 125% ein.
Hier hilft Ihnen das Menü »
Servoanzeige«. Damit
ist der Motor in der Autorotationsphase (für den Not-
fall) sicher ausgeschaltet. Später, wenn Sie genü-
gend Erfahrungen gesammelt haben, um den Auto-
rotationsflug zu üben, kann hier ein stabiler Leerlauf
eingegeben werden. Die weiteren Untermenüs sind
im Moment noch nicht wichtig. Durch Ausschalten
von „AR“ geht´s wieder zurück zur ersten Menüliste.
Rufen Sie die Zeile „
Kanal 1 Heckrotor“ auf, um
den statischen Drehmomentausgleich (DMA) am
Heckrotor einzustellen. Arbeiten Sie auch hier nur
mit den drei vorgegebenen Stützpunkten, alles an-
dere ist den erfahrenen Piloten vorbehalten. Die
Voreinstellungen von „L“ = - 30% am unteren Steu-
erknüppelweg und „H“ = + 30% am gegenüberlie-
genden Ende können zunächst unverändert über-
nommen werden und müssen im Fluge eventuell
nachkorrigiert werden.
Schalten Sie jetzt versuchsweise wieder in die AR-
Phase. Auch hier wird die Einstellkurve deaktiviert,
das Heckservo reagiert nicht mehr auf Pitchbewe-
gungen (im antriebslosen Zustand des Hauptrotors
entsteht ja kein Drehmoment). Alle weiteren Unter-
punkte sind zurzeit noch nicht wichtig.
Wenn der Kreisel entgegen der Vorgabe doch eine
senderseitige Empfindlichkeitseinstellung hat, kann
der gefundene Einstellwert problemlos im Speicher
„versenkt“ werden. Als Einstellkanal benötigen Sie
noch einen freien Linearschieber. Je nach Sender-
ausstattung kann dies der Geber an der Buchse
„CH 6“ sein, den Sie im Menü ...
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 58)
Eing. 5
Geb. 5
0% +100%+100% 0.0 0.0
Gas
frei
0% +100%+100% 0.0 0.0
Gyro
Geb. 6
0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8
Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal » Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
dem Eingang „Gyro“ zuweisen. Bewegen Sie den
Schieber ganz nach vorne und wechseln Sie mittels
Drehgeber zum
ASY-Feld in der Spalte „Weg“. Hier
kann jetzt die maximale Empfindlichkeit des Krei-
sels, z. B. 50%, eingestellt werden. Damit hat man
einen Festwert, solange der Schieberegler am vor-
deren Anschlag steht. Der richtige Wert muss im
Fluge angepasst werden. Weitere Einstellhinweise
finden Sie im Abschnitt „Kreiselausblendung“ auf
Seite 91-92.
Programmierbeispiele: Hubschraubermodell
144
Zum Abschluss dieser Erstprogrammierung noch
ein Wort zum Menü …
»Kanal 1 Kurve« (Beschreibung Seite 67)
Diese Funktion ist eine Art „komfortable Exponenti-
alkurve“ für den Pitchknüppel und die daran ange-
schlossenen Mischfunktionen, siehe Seite 67.
Kanal 1 K U R V E
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
aus Punkt
?
OUTPUT
-
+
1
100
Wenn überhaupt, sollte diese Kurve erst ganz am
Schluss, wenn alle Abstimmungen erledigt sind,
„vorsichtig“ angewendet werden. Auf keinen Fall
darf sie zur Gas-/Pitchabstimmung benutzt werden!
Durch Überlagerungen entstehen dann „gemeine“
Effekte.
Damit sind zunächst alle helispezifischen Einstel-
lungen erledigt, die auf der „Werkbank“ gemacht
werden können. Die weitere Feinabstimmung muss
nun im Flug erfolgen. Die dabei erflogenen (hoffent-
lich) geringfügigen (digitalen) Trimmeinstellungen
werden ja automatisch abgespeichert. Größere Ab-
weichungen sollten Sie aber erst mechanisch nach-
justieren oder aber die bisher besprochenen Einstel-
lungen entsprechend anpassen.
Weitere Einstellungen
Mit diesem Programmierbeispiel haben Sie einen
Hubschrauber mit einer Grundabstimmung für das
Schwebeflugtraining und einfache Rundflüge. Je
nach Können und fliegerischer Erfahrung sind natür-
lich auch weitere Funktionen aktivierbar. Will man
mit verschiedenen Drehzahlen und Trimmungen flie-
gen, aktiviert man so genannte „Flugphasen“, die
über zugeordnete Schalter aufgerufen werden kön-
nen. Dazu rufen Sie zunächst das Menü ...
»Phaseneinstellung« (Beschreibung Seite 76)
Autorot
Autorot 1.5s +
Phase 1 normal 1.0s
Phase 2 Schwebe 1.0s -
Phase 3 Akro 1
.0s -
Name Umsch. Zeit Status
SEL
auf.
„+“: Phasenschalter vorhanden
": gerade aktive Phase
Vorher sollten Sie überlegen, ob Sie über Einzel-
schalter oder, sinnvollerweise, über einen Dreistu-
fenschalter (Differentialschalter Best.-Nr.
4160.22)
neben der Autorotationsphase bis zu 3 weitere
Flugphasen aktivieren wollen. Die letztere Möglich-
keit ist logischer und u. U. übersichtlicher. Im Menü
ist die Zeile „Autorot" bereits angewählt. Die Autoro-
tationsphase hat bei Aktivierung immer absoluten
Vorrang vor eventuell anderen Phasen, denen Sie
Schalter zuweisen.
In diesem Menü vergeben Sie aber zunächst einmal
den Phasen 1 bis 3 „griffige“ Namen, die aus einer
Liste übernommen werden. Diese Bezeichnung
dient der besseren Unterscheidung und wird später
im Display bei allen flugphasenabhängigen Menüs
angezeigt.
Anschließend geben Sie in der nächsten Spalte die
Umschaltzeit ein, mit der von dieser
Phase in die
jeweilige nächste Phase gewechselt werden soll.
Etwa 1 s sollte genügen. Auch dieser Wert kann
später dem eigenen Geschmack angepasst werden.
Beachten Sie, dass in
die Autorotationsphase, des-
sen Name mit „Autorot“ festgelegt ist, ohne
Zeitver-
zögerung umgeschaltet wird. Hier geben Sie erfor-
derlichenfalls diejenige Zeit vor, die bei einem
Wechsel von
der Autorotationsphase in eine andere
Phase wirksam sein soll.
Um zwischen den einzelnen Flugphasen wechseln
zu können, ist abschließend die Zuordnung der Ein-
zelschalter bzw. des 3-Stufenschalters notwendig.
Die Zuordnung des Schalters erfolgt im Menü …
»Phasenzuweisung« (Beschreibung Seite 77)
P H A S E N Z U W E I S U N G
prior kombi
A B C D
2 3 <1 normal >
SEL
Weisen Sie unter „B“ oder „C“ z. B. den Differential-
schalter zu. Nun müssen Sie der jeweiligen Schal-
terstellung die entsprechende Flugphase aus dem
Menü »
Phaseneinstellung« zuteilen. Da Sie den
Flugphasen bereits Namen zugeteilt haben, er-
scheint rechts im Display zunächst der Name der
Phase „1“. Falls der bereits zugewiesene Autorotati-
onsschalter betätigt wurde, erscheint im Display
„Autorot“. Zur Erinnerung: Die Autorotationsphase
hat absoluten
Vorrang.
Bringen Sie den Schalter zuerst in die erste Endstel-
lung und wechseln nach rechts im Display zum
SEL-Feld. Mit dem Drehknopf des Senders wählen
Sie die für diese Schalterstellung gewünschte Flug-
Programmierbeispiele: Hubschraubermodell
145
phase (in diesem Beispiel „2 Schwebe“) und bestä-
tigen ggf. durch einen Kurzdruck oder mit ENTER
oder aber Sie drücken den Schalter gleich in die an-
dere Endstellung und legen für diese Schalterstel-
lung z. B. den Namen „Akro“ fest. Die Schaltermitte
erhält dann den Namen „normal“. (Vertauschte Na-
mensbelegungen für die 3 Schalterstellungen sind
natürlich ebenso möglich.)
Die vor der Zuordnung eines Phasenschalters ge-
machten Modell-Einstellungen befinden sich nun in
der Flugphase 1 („normal“). Das ist diejenige Phase,
welche nach der obigen Festlegung in der Schalter-
mittelstellung aufgerufen wird.
Diese bereits erflogene Normaleinstellung kann in
die anderen Flugphasen kopiert werden, so dass
zunächst auf jeder Phase gleich geflogen werden
kann. Dazu bedienen Sie sich des Menüs
»Kopie-
ren/Löschen«
, Seite 46.
Beim Betrieb der Flugphasen ist es möglich, für jede
einzelne Phase Änderungen in den phasenabhängi-
gen Menüs vorzunehmen. Da die mc-22 eine digita-
le Trimmung besitzt, werden im Heli-Programm ne-
ben den flugphasenabhängigen Menü-Einstellungen
auch alle 4 Trimmpositionen flugphasenabhängig
abgespeichert.
Drehzahlregler
Irgendwann kommt der Wunsch auf, einen Dreh-
zahlregler in den Hubschrauber einzubauen, z. B.
mc-Heli-Control, um mit verschiedenen Drehzahlen
zu fliegen. Sinnvollerweise koppelt man dabei die
einzelnen Drehzahlen mit den Flugphasen, so dass
auch weitere, zusätzliche Anpassungen möglich
sind.
Zur senderseitigen Programmierung ist Vorausset-
zung, dass der Drehzahlregler entsprechend der
Hersteller-Anleitung eingebaut und programmiert
wurde. Natürlich lässt auch hier die mc-22 wieder
mehrere Möglichkeiten zu, um in den einzelnen
Phasen verschiedene Drehzahlen zu realisieren. Es
gibt „superkomfortable“ Bedienmöglichkeiten, die
allerdings einen hohen senderseitigen Program-
mieraufwand benötigen und daher eher dem erfah-
renen Piloten vorbehalten sein sollten.
Im folgenden Beispiel nimmt man zwar eine Ein-
schränkung gewisser Komfort-Merkmale in Kauf,
aber die Drehzahlregelung ist absolut ausreichend
und vor allem auch noch genügend übersichtlich
beim Programmieren und nicht zuletzt auch bei der
Bedienung. Die Vorgehensweise ähnelt der Einstel-
lung der Kreiselwirkung. Sie benutzen hier den ver-
stellbaren Endanschlag eines 2-Kanal-Schaltmo-
duls, das an der Buchse CH8 auf der Senderplatine
angeschlossen wird (die Verwendung eines (weite-
ren) Schiebe- oder Drehreglers ist ebenso möglich).
Dazu wird das Menü ...
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 58)
Eing. 5
Geb. 5
0% +100%+100% 0.0 0.0
Gas
frei
0% +100%+100% 0.0 0.0
Gyro
frei
0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8
Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal » Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
nochmals aufgerufen.
Vorgabe:
Der Regler wurde so programmiert, dass das
Schaltmodul (Geber 8) am hinteren Anschlag „Reg-
ler aus“ bedeutet, während der vordere Anschlag
die jeweilige Drehzahl festlegt.
Der Geberweg entspricht der
nebenstehenden Kurve.
In Phase 1 „normal" soll der Drehzahlregler generell
abgeschaltet sein! Diese Phase dient vorwiegend
zum Prüfen des Motors und allgemeiner Einstellun-
gen. Dies erreichen Sie, indem Sie z. B. mit dem
Drehgeber die Zeile „Eingang 8" anwählen, den Ge-
berweg zunächst symmetrisch auf null reduzieren
und anschließend diesen Gebernullpunkt (Spalte
„Offset" nach - 100% (bis - 125%) verschieben.
Im Menü
»Servoanzeige« können Sie überprüfen,
dass unabhängig von der Geberstellung der ange-
zeigte „Servoweg“ des Kanals 8 bei - 100% verharrt.
Das Schaltmodul hat jetzt keinen Einfluss mehr auf
den Regler, der ja gemäß der obigen Vorgabe bei
- 100% „ausgeschaltet“ sein sollte.
0
100
125
%
Ausgang
Geberweg 8
+100%
-100% 0
-100
-125
Programmierbeispiele: Hubschraubermodell
146
In der „Schwebe“-Flugphase (Phase 2) soll eine
niedrige Schwebedrehzahl von etwa 1350 U/min
eingestellt werden. Dazu schalten Sie in die ent-
sprechende Flugphase und wählen wieder „Eingang
8“ an. Die aktuelle Flugphase ist unten links im Dis-
play eingeblendet.
Das Schaltmodul stehe nun wieder vorne, was
„Drehzahlregler aktiviert“ bedeutet. In der Spalte
„Weg“ wechseln Sie zum
ASY-Feld und stellen den
entsprechenden Wert auf 0%. Je nach Reglertyp
kann dieser Wert natürlich variieren. Er muss später
mittels Drehzahlmesser eingestellt werden. Ist ein
Wert unterhalb des 0-Punktes nötig, müssen Sie
wiederum in der Spalte „Offset“ den Wert entspre-
chend ändern.
Die gleiche Prozedur wird auch in der Flugphase 3
„Akro“ durchgeführt, diesmal mit einem Prozentwert
von ca. 40% – natürlich abhängig vom Reglertyp –
für hohe Kunstflugdrehzahl.
Trotz dieser vergleichsweise einfachen Drehzahl-
reglerprogrammierung können so verschiedene
Flugphasen mit den eingestellten Drehzahlen abge-
rufen werden. Dabei bleibt das Schaltmodul immer
in vorderster Position. Dennoch haben Sie jederzeit
die Möglichkeit, durch Zurückziehen des Schaltmo-
duls in die hinterste Position, den Drehzahlregler
unabhängig von der Flugphase abzuschalten, siehe
»
Servoanzeige« Kanal 8.
Wenn Sie Ihren Heli nach diesem Programmierbei-
spiel eingestellt haben, ist er zwar kein Wettbe-
werbshubschrauber, aber er lässt bereits recht an-
spruchsvolles Fliegen zu. Weitere Funktionen soll-
ten Sie erst dann aktivieren, wenn das Modell ein-
wandfrei fliegt, damit die (erhofften) Verbesserun-
gen auch nachvollziehbar sind. Aktivieren Sie weite-
re Funktionen möglichst einzeln, damit Sie die Än-
derung auch tatsächlich erkennen und zuordnen
können. Denken Sie daran, nicht die Menge der
eingesetzten Funktionen zeichnet den guten Piloten
aus, sondern das, was er auch aus wenigen fliege-
risch machen kann.
NAUTIC-Multi-Proportionalmodule
Für Übertragungsarten PPM18 und PPM24
NAUTIC
147
Senderseitig erforderliches Modul
0
2
46
8
10
1
0
2
46
8
10
2
0
2
46
8
10
4
0
2
46
8
10
3
NAUTIC
MULTI-
PROP
2/8 K
NAUTIC-Multi-Prop-Modul
Best.-Nr. 4141
(bis zu zwei Module anschließbar)
Funktionshinweise
Das NAUTIC-Multi-Prop-Modul erweitert eine
Steuerfunktion auf vier Funktionen, d. h., es
stehen pro Modul empfangsseitig drei zusätzli-
che Servoanschlüsse zur Verfügung. Sendersei-
tig lassen sich zwei Prop-Module einbauen.
Bedingungen, unter denen die Funktionsein-
gänge CH8...CH10 für den Anschluss eines
NAUTIC-Multi-Prop-Moduls belegt werden
können:
1. Speicherplatz mit Menü »Grundeinstell.
Mod.« auf PPM18- oder PPM24-Mode um-
schalten.
2. Der verwendete Steuerkanal darf weder als
Eingangs- noch als Ausgangskanal eines Mi-
schers, gleichgültig ob »Flächenmischer«
oder »Freier Mischer« benutzt werden!
Wichtig:
Vor Anschluss der NAUTIC-Schalt- bzw. Prop-
Module bitte folgende Einstellungen vornehmen:
1. Über den Code »Kopieren/Löschen« muss
der betreffende Modellspeicher gelöscht und
auf den Modelltyp „Fläche“ programmiert
werden!
2. Der „Servoweg“ des jeweiligen Kanals, an
den ein NAUTIC-Modul angeschlossen ist,
muss über Code »Servoeinstellung« auf
symmetrisch 150% eingestellt werden.
3. Die Servodrehrichtung nicht umkehren und
die Servomitte auf 0% belassen! (Sollte eines
der am empfängerseitigen Decoder ange-
schlossenen Servos bei Vollausschlag etwas
„zittern“, ist die Servomitte in einem Bereich
von ca. –20% bis +20% nachzujustieren.
Die senderseitige Inbetriebnahme ist damit ab-
geschlossen.
Einbau und Anschluss im Sender mc-22
Die Module werden gemäß den Hinweisen auf
Seite 15 des Handbuches in den freien Modul-
plätzen montiert. Die 5-polige Steckerleiste kann
unter Berücksichtigung der oben erläuterten
Einschränkungen an eine der Buchsen CH8 bis
CH10 auf der Senderplatine angeschlossen
werden.
Das 1-adrige Kabel mit vierpoligem Stecker wird
über das Adapterkabel Best.-Nr. 4184.4 mit dem
Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 4182.3 (oder mit
dem mc-22/mc-24 Anschlussadapter Best.-Nr.
4184.1) verbunden. Die dem Adapterkabel bei-
liegenden Kurzschlussbrücken müssen
auf die
senderseitigen NAUTIC-Module aufgesteckt
werden!
Wird ein zweites Modul eingebaut, ist die noch
freie 1-adrige Litze mit 4-poligem Stecker des
zweiten Moduls mit dem bereits eingebauten
Modul zu verbinden.
Anschluss im Sender mc-22
..............
...
....
.
.
Best.-Nr. 4182.3
oder
mc-22/mc-24-Anschlussadapter
Best.-Nr. 4184.1
CH5
CH10
CH9
CH8
CH7
CH6
6420
7531
Schnittstellenverteiler
NAUTIC-Multi-Prop-Modul
Best.-Nr. 4141
Kurzschlussstecker
aufstecken!
Best.-Nr. 4184.4
NAUTIC-
Anschlussadapter
NAUTIC-Multi-Prop-Modul
Best.-Nr. 4141
..............
..........
......
NAUTIC-Expert-Schaltfunktionen
Für Übertragungsarten PPM18 und PPM24
NAUTIC
148
Senderseitig erforderliches Modul
0
1
1 2 3 4 5 6
NAUTIC
EXPERT
7 6
16-Kanal-NAUTIC-Expert-Modul
Best.-Nr. 4108
(bis zu zwei Module anschließbar)
Funktionshinweise
Das NAUTIC-Expert-Modul erweitert eine Steu-
erfunktion auf 16 Schaltkanäle. Alle acht Schal-
ter haben eine Mittelstellung, wodurch eine ech-
te vorwärts-stopp-rückwärts-Funktion möglich
ist, wenn empfangsseitig z. B. ein Schaltmodul
mit der Best.-Nr. 3754.1 oder das Umpolmodul
Best.-Nr. 3754.2 benutzt wird. Von den acht
Schaltern sind drei Schalter beidseitig und zwei
einseitig selbstneutralisierend. Die übrigen drei
Schalter sind für eine vorwärts-stopp-rückwärts-
Funktion ausgelegt und daher nicht selbstneu-
tralisierend. Senderseitig können zwei Module
mit insgesamt 32 Schaltfunktionen auf den Mo-
dulplätzen montiert werden.
Bedingungen, unter denen die Funktionsein-
gänge CH8...CH10 für den Anschluss eines
NAUTIC-Expert-Moduls belegt werden kön-
nen:
1. Speicherplatz im Menü »Grundeinstell. Mod.«
auf PPM18- oder PPM24-Mode umschalten.
2. Der verwendete Steuerkanal darf weder als
Eingangs- noch als Ausgangskanal eines Mi-
schers, gleichgültig ob »Flächenmischer«
oder »Freier Mischer«, benutzt werden!
Wichtig:
Vor Anschluss der NAUTIC-Schalt- bzw. Prop-
Module bitte folgende Einstellungen vornehmen:
1. Über den Code »Kopieren/Löschen« muss
der betreffende Modellspeicher gelöscht und
auf den Modelltyp „Fläche“ programmiert
werden!
2. Der „Servoweg“ des jeweiligen Kanals, an
den ein NAUTIC-Modul angeschlossen ist,
muss über Code »Servoeinstellung« auf
symmetrisch 150% eingestellt werden.
3. Die Servodrehrichtung nicht umkehren und
die Servomitte auf 0% belassen! (Sollte eines
der am empfängerseitigen Decoder ange-
schlossenen Servos bei Vollausschlag etwas
„zittern“, ist die Servomitte in einem Bereich
von ca. -20% bis +20% nachzujustieren.
Die senderseitige Inbetriebnahme ist damit ab-
geschlossen.
Einbau und Anschluss im Sender mc-22
Die Module werden gemäß den Hinweisen auf
Seite 15 des Handbuches in den freien Modul-
plätzen montiert. Die 5-polige Steckerleiste kann
unter Berücksichtigung der oben erläuterten
Einschränkungen an eine der Buchsen CH8 bis
CH10 auf der Senderplatine angeschlossen
werden.
Das 1-adrige Kabel mit vierpoligem Stecker wird
über das Adapterkabel Best.-Nr. 4184.4 mit dem
Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 4182.3 (oder mit
dem mc-22/mc-24 Anschlussadapter Best.-Nr.
4184.1) verbunden. Die dem Adapterkabel bei-
liegenden Kurzschlussbrücken müssen
auf die
senderseitigen NAUTIC-Module aufgesteckt
werden!
Wird ein zweites Modul eingebaut, ist die noch
freie 1-adrige Litze mit 4-poligem Stecker des
zweiten Moduls mit dem bereits eingebauten
Modul zu verbinden.
..............
...
....
.
.
CH5
CH10
CH9
CH8
CH7
CH6
6420
7531
Best.-Nr. 4182.3
oder
mc-22/mc-24-Anschlussadapte
r
Best.-Nr. 4184.1
Schnittstellenverteiler
Kurzschlussstecker
aufstecken!
Best.-Nr. 4184.4
NAUTIC-
Anschlussadapter
..............
..........
......
16-Kanal-
NAUTIC-Expert-Modul
Best.-Nr. 4108
16-Kanal-
NAUTIC-Expert-Modul
Best.-Nr. 4108
Anschluss im Sender mc-22
Kombination NAUTIC-Prop- und NAUTIC-Expert-Modul
Für Übertragungsarten PPM18 und PPM24
NAUTIC
149
Senderseitig erforderliche Module
0
2
46
8
10
1
0
2
46
8
10
2
0
2
46
8
10
4
0
2
46
8
10
3
NAUTIC
MULTI-
PROP
2/8 K
NAUTIC-Multi-Prop-Modul
Best.-Nr. 4141
0
1
1 2 3 4 5 6
NAUTIC
EXPERT
7 6
16-Kanal-NAUTIC-Expert-Modul
Best.-Nr. 4108
(Modul-Beschreibungen siehe Seite 147, 148)
Funktionshinweise
Bei Verwendung einer Kombination aus NAU-
TIC-Expert-Modul und NAUTIC-Prop-Modul wird
empfangsseitig ein Ausgang für den Anschluss
von 4 Servos und der zweite Empfängeraus-
gang für den Anschluss von 16 Schaltfunktionen
belegt. Der Anschluss beider Module erfolgt wie
bereits auf Seite 147 bzw. 148 beschrieben.
Beachten Sie die dort beschriebenen Einstell-
hinweise und Anschlussvoraussetzungen.
Die dem Adapterkabel Best.-Nr. 4184.4 beilie-
genden Kurzschlussbrücken müssen auf beide
senderseitigen NAUTIC-Module aufgesteckt
werden!
Anschluss im Sender mc-22
..............
...
....
.
.
CH5
CH10
CH9
CH8
CH7
CH6
6420
7531
Best.-Nr. 4182.3
oder
mc-22/mc-24-Anschlussadapter
Best.-Nr. 4184.1
Schnittstellenverteiler
NAUTIC-Multi-Prop-Modul
Best.-Nr. 4141
Kurzschlussstecker
aufstecken!
Best.-Nr. 4184.4
NAUTIC-
Anschlussadapter
..............
..........
......
16-Kanal-
NAUTIC-Expert-Modul
Best.-Nr. 4108
NAUTIC-Zubehör
NAUTIC
150
NAUTIC-Zubehör
Empfangsseitig erforderlich
Technische Daten Expert-Schaltbaustein
Stromaufnahme ca. 3 mA
Abmessungen ca. 69x42x20 mm
Gewicht ca. 47 g
Technische Daten Multi-Prop-Decoder
Stromaufnahme ca. 10 mA
Abmessungen ca. 69x42x20 mm
Gewicht ca. 27 g
NAUTIC-Expert-Modul- Anschluss
empfangsseitig
Es können 16 Schaltfunktionen pro Schaltbau-
stein angesteuert werden.
8 Verbraucher, wie Glühlampen, LEDs etc. –
jedoch keine E-Motoren –, mit einer Stromauf-
nahme bis zu je 0,7 A können direkt ange-
schlossen werden. (Batterieanschluss Abb. 1)
Je Anschlussbuchse sind zwei Schaltfunktionen
über das 3-adrige Kabel Best.-Nr. 3941.6 mög-
lich (Abb. 2).
Für Elektromotoren und Verbraucher mit höhe-
ren Strömen stehen NAUTIC-Schalt- oder -Um-
polmodule zur Verfügung (Abb. 3 + 4).
Um eine vorwärts-stopp-rückwärts-Funktion zu
erhalten, das Umpolmodul über das Synchron-
verteilerkabel mit dem Expert-Schaltbaustein
verbinden, wobei ein Stecker des Umpolmoduls
verpolt eingesteckt werden muss (Kanten die-
ses Steckers etwas abschleifen).
Für direkt angeschlossene Verbraucher und
zum Schalten der Relais ist eine externe Strom-
versorgung erforderlich, z. B. GRAUPNER Emp-
fänger-Stromversorgung ausreichender Kapazi-
tät. Andere Akkus bis max. 30 V werden über
das Anschlusskabel Best.-Nr. 3941.6 ange-
schlossen.
Anschluß
SUPERHET
Best.-Nr.
4159
2 - 16 K
NAUTIC - Expert
Schaltbaustein
Max. 8 x 0,7 A 3 ... 30 V
1 1 1 1 1 1 1 1
A B C D E F G H
2 2 2 2 2 2 2 2
BATT
- +
Abb. 1
frei
rot
o
r
a
n
g
e
r
o
t
orange
orange
orange
rot
Synchronverteiler
Best.-Nr.
3936
Anschlusskabel
verpolt einstecken*
NAUTIC-
Umpolmodul
Best.-Nr.
3754.2
braun
orange
Dreiadriges Kabel mit Flachbuchse
Best.-Nr. 3941.6
Abb. 3
Abb. 2
Verbraucher
max. 0,7 A
Verbraucher
max. 0,7 A
Abb. 4
Anschlusskabel
verpolt einstecken*
NAUTIC-
Schaltmodul
Best.-Nr.
3754.1
Synchronverteiler
Best.-Nr.
3936
orange rot
orange orange
* Kanten des Steckers
abschrägen
Nautic-Schaltmodul Best.-Nr. 3754.1
Nautic-Umpolmodul Best.-Nr. 3754.2
Technische Daten
Schaltmodul
3754.1
Umpolmodul
3754.2
Erregerspan-
nung
4,8 ... 12 V 4,8 ... 12 V
Schaltstrom
max.
16 A 16 A
Schaltspan-
nung bis ca.
24 V 24 V
Abmessungen
in mm ca.
50x27x26 50x30x26
Gewicht ca. 25 g 45 g
Best.-
Nr.
Modul Anmerkung
4159 2-/16-Kanal-
NAUTIC-Expert-
Schaltbaustein
Für jedes 16-Ka-
nal-NAUTIC-Ex-
pert-Modul im
Sender ist ein 2-/
16-Kanal-
NAUTIC-Expert-
Schaltbaustein
erforderlich.
4142 NAUTIC-Multi-
Prop-Decoder
Vier Servos an-
schließbar
3941.6 Flachbuchse mit
3-adrigem An-
schlusskabel
Für Anschluss
von Verbrauchern
bis max. 0,7 A pro
Schaltkanal
3936
oder
3936.1
Synchronvertei-
ler 320 bzw.
100mm Kabel-
länge
Für Anschluss
von NAUTIC-
Schalt- oder Um-
polmodulen
3754.1 NAUTIC-Schalt-
modul
Direkter An-
schluss oder zwei
Module über Syn-
chronverteiler
3754.2 NAUTIC-Umpol-
modul
Paralleler An-
schluss an 2 Ka-
näle oder über
Synchronverteiler
an 1 Kanal
NAUTIC-Anschlussbeispiel
NAUTIC
151
Drehzahl-
steller
Batt
1 2 3 4 5 6 7 8 9
SERVOS
Anschluß
SUPERHET
Best.-Nr.
4142
2 - 8 K
NAUTIC
Multi-Prop
Decoder
Servos
1 2 3 4
Anschluß
SUPERHET
Best.-Nr.
4159
2 - 16 K
NAUTIC - Expert
Schaltbaustein
Max. 8 x 0,7 A 3 ... 30 V
1 1 1 1 1 1 1 1
A B C D E F G H
2 2 2 2 2 2 2 2
BATT
M M
M M M M
Alternativ können
zwei NAUTIC-Expert-Schaltbausteine
oder
zwei NAUTIC-Multi-Prop-Decoder
angeschlossen werden.
Bitte beachten Sie die Hinweise auf den Seiten 147, 149.
Empfänger
Lehrer-Schüler-System mit Lichtleiterkabel
Anhang
152
Ermöglicht programmierbare Einzel-, Mehr-
fach- oder Gesamt-Funktionsübergabe an
den Schülersender. Geeignet für den Ausbau
des Senders mc-22 zum Lehrersender.
Hinweis:
Für den Anschluss muss der Lehrersender
mit einem Schnittstellenverteiler Best.-Nr.
4182.3 ausgerüstet sein. Wird kein weiteres
Zusatzsystem angeschlossen, kann anstelle
des Schnittstellenverteilers auch der mc-22/
mc-24-Anschlussadapter (Best.-Nr. 4184.1)
verwendet werden. Für die Sicherheitsum-
schaltung ist ein Moment-Schalter Best.-Nr.
4160.11 oder die Kicktaste Best.-Nr. 4144
erforderlich.
Geeignete Schülersender:
D 14, FM 414, FM 4014, FM 6014, mc-10,
mc-12, mc-14, mc-15, mc-16, mc-16/20, mc-
17, mc-18, mc-20, mc-22, mx-22 und mc-24.
Die Auswahl der Einzelübergabe-Funktionen
erfolgt im Menü »Lehrer/Schüler« (Seite
111) des Lehrersenders, der wahlweise in
der Betriebsart PPM18, PPM24, PCM20 oder
SPCM20 benutzt werden kann.
Der Schülersender wird in der Grundstellung
betrieben. Bei Sendern der Serie mc bzw. mx
ist der ausgewählte Modellspeicherplatz zu
löschen, der PPM-Mode (mc-22/mx-22/mc-
24: PPM18- oder PPM24-Mode) einzuschal-
ten und gegebenenfalls ein Modellname ein-
zugeben. Alle
anderen Einstellungen sowie
Misch- und Koppelfunktionen werden vom
Lehrer-Sender übertragen. Lediglich die
Steueranordnung kann den Bedürfnissen
angepasst werden.
Bei den Sendern D 14, FM 414, FM 4014,
FM 6014, FM 6014/PCM 18 ist die Servo-
laufrichtung und Steueranordnung zu über-
prüfen und gegebenenfalls durch Umstecken
der entsprechenden Kabel im Sender anzu-
passen.
Ersatzteil und Einzelkomponenten:
Best.-Nr. 3290.2 Lehrerbuchse, einzeln
Best.-Nr. 3290.3 Schülerbuchse, erforderlich
für zusätzliche Schülersender.
Best.-Nr. 3290.4 Lichtleiterkabel für Lehrer-
Schüler-System
Anschlussbelegung im Lehrersender
mc-22
Das Lehrermodul wird an eine geeignete
Stelle im Sendergehäuse eingebaut. Der 10-
polige Stecker des Lehrermoduls ist mit dem
Schnittstellenverteiler (oder mit dem mc-22/
mc-24-Anschlussadapter, Best.-Nr. 4184.1)
zu verbinden.
Bei der Verbindung des Lehrersenders mit
einem Schülersender über das optoelektroni-
sche Lichtleiterkabel ist der Stecker des
Lichtleiterkabels mit der Bezeichnung „M“
(Master) in das Lehrermodul zu stecken.
Die softwaremäßige Einstellung erfolgt im
Code »Lehrer/Schüler«.
Anschluss im Lehrersender siehe Skizze auf
der nächsten Seite.
Anschlussbelegung im Schülersender
mc-22
Das Anschlusskabel vom Schülermodul ab-
stecken. (Es wird bei diesen Sendertypen
nicht mehr benötigt).
Die Schülerbuchse wird in einem freien
Steckplatz im Gehäuse festgeschraubt.
4-polige Steckverbindung am HF-Modul des
mc-22-Senders lösen und in die 4-polige
Schülerbuchse stecken.
Anschluss im Schülersender siehe Skizze
auf der nächsten Seite.
Best.-Nr. 3289
Lehrer-Schüler-System Zubehör
Anschluss im Sender mc-22
Anhang
153
Schnittstellenverteiler für mc-22
Best.-Nr. 4182.3
Erforderlich für den Anschluss mehrerer Zu-
satzsysteme, z. B. Lehrer-Schüler-System
(Best.-Nr. 3289), NAUTIC-Module und Ko-
pierfunktion zwischen zwei Sendern mc-22
über das Kopierkabel Best.-Nr. 4179.2 bzw.
von/zu einem PC über das PC-Interface-
Kabel Best.-Nr. 4182.9. Für den Einbau der
DIN-Buchse muss das HF-Modul ausge-
schraubt und die mc-22-Zierblende zwischen
den beiden Moduleinbauplätzen entfernt
werden. Eine passende Zierblende mit der
erforderlichen Bohrung liegt bei. Der Einbau
kann über die GRAUPNER-Servicestellen
erfolgen.
NAUTIC-Anschlussadapter mc-22/mc-24
Best.-Nr. 4184.4
Zum Anschluss der NAUTIC-Module an den
mc-22-Schnittstellenverteiler Best.-Nr.
4182.3. Die dem Adapterkabel beiliegenden
Kurzschlussbrücken müssen auf die sender-
seitigen NAUTIC-Module aufgesteckt wer-
den.
mc-22/mc-24-Anschlussadapter
Best.-Nr. 4184.1
Erforderlich, wenn kein Schnittstellenverteiler
im Sender vorhanden ist und nur das L/S-
System oder das NAUTIC-Modul ange-
schlossen werden soll.
PC-Interface-Kabel mc-22/PC einzeln
Best.-Nr. 4182.9
Unter dieser Best.-Nr. ist das PC-Interface-
Kabel auch einzeln erhältlich, wenn der
Schnittstellenverteiler bereits im Sender mc-
22 vorhanden ist.
PC-Interface mc-22/PC (Set)
Best.-Nr. 4182
Erforderlich zur Kommunikation (kopieren
und speichern) zwischen Sender mc-22 und
Personal-Computer (IBM-kompatibel).
Lieferumfang: PC-Anschlusskabel mit inte-
griertem Interface, mc-22-Schnittstellen-
verteiler mit Anschlussadapter (Best.-Nr.
4182.3) sowie Software.
oder
"Moment"-Kicktaste
Best.-Nr. 4144.M
Best.-Nr. 4160.11
Moment-Schalter
zum
Schülersender
Anschluss-
schnittstelle
Best.-Nr. 4182.3
oder
mc-22/mc-24-Anschlussadapter
Best.-Nr. 4184.1
Schnittstellenverteiler
Lehrermodul
Best.-Nr. 3290.2
CH9
CH10
CH7
CH8
CH6
CH5
1357
2460
M
CE
Lehrersender
zum
Best.-Nr. 3290.3)
einzeln erhältlich
(Schülerbuchse
buchse
Schüler-
PC-Flugsimulator
zum
HF-Modul
S
Verbindungskabel vom HF-Modul
lösen und in Schülerbuchse stecken.
Anschlussbelegung im Lehrersender mc-22
Anschlussbelegung im Schülersender mc-22
Zubehör
Anhang
154
4160.11
4160.44
4160.22
4160
4160.1
4147.1
Moment-Schalter
Best.- Nr. 4160.11
Selbstneutralisierend, für Moment-Schalt-
funktionen. Wird als Start-/Stopp-Taste für
Stoppuhrfunktionen benötigt.
2-Weg-Momentschalter
Best.-Nr. 4160.44
Selbstneutralisierend, für zwei Moment-
Schaltfunktionen auf einem Schalter.
Differential-Schalter (3-Weg-Schalter)
Best.-Nr. 4160.22
Wahlweise Umschaltung zwischen zwei oder
drei Mischerfunktionen, Flugphasen usw..
Extern-Schalter
Ein-/Aus-Schalter zum Bedienen von Son-
derfunktionen, z. B. Mischern.
Best.-Nr. 4160 für die Umschaltung einer
Funktion, langer Griff
Best.-Nr. 4160.1 für die Umschaltung einer
Funktion, kurzer Griff
Sicherheits-Externschalter
Best.-Nr. 4147.1 für die Umschaltung einer
Funktion
Die Sicherheits-Ein/Aus-Schalter haben eine
mechanische Verriegelung, die ein ungewoll-
tes Umschalten während des Betriebes ver-
hindert. Nur durch gleichzeitiges Hochheben
und Kippen des Griffes Iässt sich der Schal-
ter betätigen.
Wichtige Koppelfunktionen, die bei ver-
sehentlicher Auslösung zum Absturz des
Flugmodells führen, sollten mit Sicherheits-
schaltern abgesichert werden.
S
W
I
T
C
H
C
H
A
N
N
E
L
4151
1
0
1
+5
P
R
O
P
C
H
A
N
N
E
L
5
4152
2-Kanal-Schaltmodul
Best.-Nr. 4151 mit langem Griff
Best.-Nr. 4151.1 mit kurzem Griff
Der Schalter hat 3 Stellungen, so dass z. B.
Fahrtregler auf vorwärts-stopp-rückwärts ge-
schaltet werden können. Auch für Ein-/ Aus-
Funktionen geeignet, wie Fahrwerk, Lampen
usw.. Ohne Zierblende lässt sich das
Schaltmodul auch in einen freien Options-
platz des Senders einbauen.
2-Kanal-Schaltmodul
Best: Nr. 4151.2 mit kurzem Griff
Best: Nr. 4151.3 mit langem Griff
Nachrüstmodul mit Schalter Ein/Aus.
Geeignet zum Schalten von Fahrtregler,
Fahrwerken, Lampen usw..
2-Kanal Proportional-Modul
Best.-Nr. 4152
Erweiterungsmodul für Vollweg-Linearfunk-
tionen; kann auch als proportionales Steuer-
element, z. B. bei Mischern, Gaslimiter usw.
verwendet werden.
Proportional-Drehmodul
Best: Nr. 4111
Erweiterungsmodul für Proportional-Dreh-
funktionen.
Zubehör
Anhang
155
Kicktaste
*
Best.-Nr. 4144
Bei Druck auf die Taste wird der Schalter
eingeschaltet und springt bei erneutem Drü-
cken auf die Aus-Stellung zurück. Durch Ent-
fernen einer Sperrfeder kann die Kicktaste
auf eine Momenttaste umgestellt werden,
wobei die Funktion „ein“ nur so lange erhal-
ten bleibt, als die Taste gedrückt wird. Wir
empfehlen, den Umbau durch die GRAUP-
NER-Servicestellen vornehmen zu lassen.
Zwei-Funktions-Knüppelschalter
*
Best.-Nr. 4143
Steuerknüppel mit 1-poligem Umschalter für
zwei Schaltfunktionen. Wird für Sonderan-
wendungen eingesetzt; insbesondere für
Wettbewerbspiloten erforderlich.
Kopierkabel mc-22/mc-22, mc-22/mx-22
Best.-Nr. 4179.2
Zum Kopieren zwischen Sendern mc-22/mc-
22 oder auch mc-22/mx-22. Für den An-
schluss am mc-22-Sender ist jeweils ein
Schnittstellenverteiler (Best.-Nr. 4182.3) und
für den Anschluss am Sender mx-22 ist das
Lehrer/PC-Modul Best.-Nr. 3290 erforderlich.
Drei-Funktions-Knüppelschalter
*
Best.-Nr. 4113
Der im Steuerknüppel integrierte Umschalter
mit Mittelstellung ist für drei Schaltfunktionen
ausgelegt.
Einsetzbar für Sonderfunktionen z. B. bei
Hochgeschwindigkeits- und F3B-Modellen
zur Start-, Neutral- und Speed-Schaltung
oder bei F3E-Modellen als Motorschalter für
Aus-Halbgas-Vollgas.
Steuerknüppel mit Proportional-Dreh-
regler
*
Best.-Nr. 4112
Der im Steuerknüppel integrierte Proportio-
nal-Drehregler ist für Stellfunktionen oder als
Motor-Drehzahlregler bzw. für ähnliche Son-
derfunktionen verwendbar.
HF-Sender-Module
Best.-Nr. 4809.35 für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4809.35.B für das 35B-MHz-Band
Best.-Nr. 4809.40 für das 40-MHz-Band
Best.-Nr. 4809.41
*
für das 41-MHz-Band
* nur für Export
Mit den Steckquarzen (siehe Seite 157) wird
der jeweilige Frequenzkanal ausgewählt. Der
Steckquarz im Sender muss die gleiche
Nummer tragen wie der Steckquarz im Emp-
fänger.
Nur original GRAUPNER-Quarze verwenden.
*
Der Einbau erfolgt über die GRAUPNER-Servicestellen. Soll
die Kicktaste Best.-Nr. 4144 für die Lehrer-Schüler-Umschal-
tung verwendet werden, so muss
vorher auf Momenttaste um-
gestellt werden.
Hinweis:
Die Modellspeicherformate der mc-22 und mx-22 sind kompatibel, d. h., eine Modellprogram-
mierung der mc-22 kann in eine mx-22 und umgekehrt eingespielt werden. In der Regel wird
dann natürlich die Belegung der Schalter und Geber an die unterschiedlichen Ausrüstungen
der Sender anzupassen sein, da der Sender mx-22 bereits in der Serienausstattung komplett
ausgestattet ist.
Anhang
156
Senderaufhängung
Best.-Nr. 1127
Die Haltebügel lassen sich jeweils in Ruhe-
und Arbeitsstellung einrasten. Die gesamte
Senderoberfläche ist ungehindert zugänglich.
Mit Ösen zur Befestigung eines Umhänge-
riemens. Der Einbau ist auf der Seite 15 be-
schrieben. (Umhängeriemen nicht im Liefer-
umfang enthalten.)
Komfort-Umhängeriemen
Best.-Nr. 71 38 mm breit
Längenverstellbarer Tragegurt mit extra wei-
chem Nackenpolster. Das Nackenpolster ist
mit einem Klettverschluss versehen und kann
zum Reinigen leicht abgenommen werden.
Komfort-Kreuzriemen
Best.-Nr. 72 38 mm breit mit 2 Karabinerha-
ken
Für Piloten, die auf einen festen Sitz des
Senders besonderen Wert legen. Der Kreuz-
riemen ist längenverstellbar und kann für er-
müdungsfreie Bedienung optimal angepasst
werden.
Breiter Umhängeriemen
Best.-Nr. 1125 30 mm breit mit Karabinerha-
ken
Aluminium-Senderkoffer mc-22
Best.-Nr. 10
Hochwertiger, abschließbarer, stabiler Alu-
Koffer mit attraktivem Design. Eine schaum-
stoffgepolsterte Einlage ermöglicht Sender,
Empfänger, Servos und Zubehörteile stoß-
geschützt aufzubewahren bzw. zu transpor-
tieren.
Abmessungen ca. 400 x 300 x 150 mm
1 Paar Kurzknüppel
Best.-Nr. 1128
Für Daumensteuerung
Schutzkappen für Knüppelschalter
Best.-Nr. 4110 (2 Stück)
Die aus hochwertigem Aluminium hergestell-
ten Schutzkappen schützen die empfindli-
chen Knüppelschalter und Kicktasten, insbe-
sondere im Transportkoffer, vor Beschädi-
gung.
Wendelantenne
Best.-Nr. 1149.35 für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 1149.40 für das 40-MHz-Band
Flexible Kurzantenne für optimale Bewe-
gungsfreiheit und behinderungsfreien Einsatz
des Senders. Die Abstrahlleistung erreicht
physikalisch bedingt nicht den hohen Wert
einer Teleskopantenne, die auf volle Länge
ausgezogen ist.
Bei hohen Sicherheitsanforderungen, z. B.
bei Speed- und Großmodellen, sollte jedoch
zur Überbrückung größerer Entfernungen die
dem Sender beigefügte Teleskopantenne
verwendet werden.
Gesamtlänge der Wendelantenne:
ca. 400 mm.
Zulässige Betriebsfrequenzen, lieferbare Quarze, Frequenzflaggen
Der Betrieb der Fernsteueranlage ist nur auf den für das jeweilige EU-Land national zugelassenen Frequenzen/Kanälen zulässig. Bitte
beachten Sie die jeweilige Gesetzeslage. Das Benutzen der Fernsteueranlage auf davon abweichenden Frequenzen/Kanälen ist verboten.
Anhang
157
! !
FMsss Quarze Präzisions-Quarze DS Flagge Zugelassen in den Ländern
Frequenzband Zulassung Kanal
Nr.
Sende-
Frequenz
Sender
Empfänger
Sender
Empfänger
Doppelsuper-
Quarze
(ohne Gewähr)
MHz Best.-Nr. Best.-Nr. Best.-Nr. Best.-Nr. Best.-Nr. Best.-Nr.
D B A DK F I L N NL S CH
FE 61 35,010 3864.61 3865.61 3264.61 3265.61 3270.61 35.61
62 35,020 .62 .62 .62 .62 .62 .62
(nur für 63 35,030 .63 .63 .63 .63 .63 .63
Flugmodelle 64 35,040 .64 .64 .64 .64 .64 .64
zugelassen) 65 35,050 .65 .65 .65 .65 .65 .65
66 35,060 .66 .66 .66 .66 .66 .66
MHz-Band 67 35,070 .67 .67 .67 .67 .67 .67
Band A 68 35,080 .68 .68 .68 .68 .68 .68
69 35,090 .69 .69 .69 .69 .69 .69
70 35,100 .70 .70 .70 .70 .70 .70
71 35,110 .71 .71 .71 .71 .71 .71
72 35,120 .72 .72 .72 .72 .72 .72
73 35,130 .73 .73 .73 .73 .73 .73
74 35,140 .74 .74 .74 .74 .74 .74
75 35,150 .75 .75 .75 .75 .75 .75
76 35,160 .76 .76 .76 .76 .76 .76
77 35,170 .77 .77 .77 .77 .77 .77
78 35,180 .78 .78 .78 .78 .78 .78
79 35,190 .79 .79 .79 .79 .79 .79
80 35,200 .80 .80 .80 .80 .80 .80
Band B (nur für 182 35,820 3864.182 3865.182 3264.182 3265.182 3270.182 35.182
Nur für Geräte, Flugmodelle 183 35,830 .183 .183 .183 .183 .183 .183
die für das zugelassen) 184 35,840 .184 .184 .184 .184 .184 .184
Band B 185 35,850 .185 .185 .185 .185 .185 .185
zugelassen 186 35,860 .186 .186 .186 .186 .186 .186
sind. 197 35,870 .187 .187 .187 .187 .187 .187
Nachstimmen 188 35,880 .188 .188 .188 .188 .188 .188
bisheriger 189 35,890 .189 .189 .189 .189 .189 .189
Geräte über 190 35,900 .190 .190 .190 .190 .190 .190
den Service. 191 35,910 .191 .191 .191 .191 .191 .191
MF 50 40,665 4064.50 4065.50 3240.50 40.50
51 40,675 .51 .51 .51 .51
52 40,685 .52 .52 .52 .52
53 40,695 .53 .53 .53 .53
(nur für 54 40,715 4064.54 4065.54 54 .54
Schiffs- und 55 40,725 .55 .55 .55 .55
MHz-Band Automodelle 56 40,735 .56 .56 .56 .56
zugelassen) 57 40,765 .57 .57 .57 .57
58 40,775 .58 .58 .58 .58
59 40,785 .59 .59 .59 .59
81 40,815 .81 .81 .81 .81
82 40,825 .82 .82 .82 .82
83 40,835 .83 .83 .83 .83
84 40,865 .84 .84 .84 .84
85 40,875 .85 .85 .85 .85
86 40,885 .86 .86 .86 .86
87 40,915 .87 .87 .87 .87
88 40,925 .88 .88 .88 .88
89 40,935 .89 .89 .89 .89
90 40,965 .90 .90 .90 .90
91 40,975 .91 .91 .91 .91
92 40,985 .92 .92 .92 .92
35
40
Zulassungszertifikate Konformität
Anhang
158
Zulassungszertifikat
Konformitätszertifikat
EG-Konformitätserklärung
Anmeldung des Fernsteuerbetriebs in Deutschland
(Für andere EU-Länder gelten andere Bestimmungen! Bitte informieren Sie sich bei der für Ihr Land zuständigen Behörde)
Für die Verwendung von Fernsteuersendern im 35-MHz-Band muss vor Inbetriebnahme bei der für Sie zuständigen Außenstelle der Regulierungsbehörde ein Antrag auf Zuteilung von Frequenzen gestellt
werden. Diese Zuteilung ist personenbezogen, und muss, selbst wenn mehrere Fernsteuersender von einer Person betrieben werden, nur einmal beantragt werden.
Fernsteueranlagen für das 27- und 40-MHz-Band dürfen anmelde- und gebührenfrei betrieben werden.
Anhang
159
Muster-Antragsformular für Sender im 35-MHz-Band Außenstellen der Regulierungsbehörde
PLZ ORT STRASSE PLZ ORT STRASSE
86159 Augsburg Morellenstr. 33 78467 Konstanz Robert-Gerwig-Str. 12
95444 Bayreuth Josephsplatz 8 47805 Krefeld Dießemer Bruch 61
10117 Berlin Maurerstr. 69-75 84030 Landshut Liebigstr. 3
53175 Bonn Dreizehnmorgenweg 6 25789 Leer Hermann-Lange-Ring 28
38122 Braunschweig Theodor-Heuss-Str. 5a 04277 Leipzig Arno-Nitsche-Str. 43-45
28205 Bremen Bennigsenstr. 3 23617 Stockelsdorf Daimlerstr. 1
09111 Chemnitz Straße der Nationen 2-4 39110 Magdeburg Hohendodeleberstr. 4
03044 Cottbus Hutungstr. 51 59872 Meschede Nördeltstr. 5
64283 Darmstadt Neckarstr. 8-10 42781 Haan Fuhr 4
32758 Detmold Heidenoldendorferstr.136 5473 Mühlheim Aktienstr. 1-7
44379 Dortmund Alter Hellweg 56 80802 München Maria-Josepha-Str. 13-15
01069 Dresden Semperstr. 15 48155 Münster Hansaring 66
52351 Düren Arnoldsweilerstr. 23 17033 Neuoranienbg Voßstr. 6
99091 Erfurt Zur alten Ziegelei 16 67433 Neustadt Schütt 13
65760 Eschborn Mergenthalerallee 35-37 90471 Nürnberg Bresslauerstr. 396
79106 Freiburg Engelbergerstr. 41k 26135 Oldenburg Eylersweg 9
36043 Fulda Rangstr. 39 14557 Wilhelmshorst Eichenweg 5-7
37085 Göttingen Bertha-von-Sutter-Str. 1 45665 Recklinghausen August-Schmidt-Ring 9
05110 Halle Philipp-Müller-Str. 44/1 93059 Regensburg Im Gewerbepark A 15
20097 Hamburg Sachsenstr. 12-14 72762 Reutlingen Gustav-Schwab-Str. 34
30173 Hannover Willestr. 2 83026 Rosenheim Arnulfstr. 13
25524 Breitenburg Postkamp 26 18059 Rostock Nobelstr. 55
76135 Karlsruhe Steinhäuserstr. 20 66111 Saarbrücken Beethovenstr. 1
34117 Kassel Königstor 20 74523 Schwäb.-Hall Einkornstr. 109
24109 Kiel Wittland 10 19055 Schwerin Pappelgrund 16
56072 Koblenz Im Acker 23 70565 Stuttgart Schockriederstr. 8c
Sachwortverzeichnis
Anhang
160
A
Abschalttrimmung 26, 60
s. auch Trimmung
Akkuspannung 10, 11, 20, 47, 109
Akkuzeit 39, 80
s. Senderbetriebszeit
Alarmtimer 39, 80
Allgem. Einstellg. 41, 112, 118
Anschlussbuchse
- Externschalter 16, 17, 19
- Funktionsbuchsen 16, 19
- schnittstelle 16, 19
Anschlussschnittstelle
s. Anschlussbuchse
Antenne
-, Empfänger 3
-, Sender 4, 23
-, Teleskop 9, 15, 21, 23
-, Wendel 157
Anwendungsbereich 3
Ausblenden Codes 36, 47
Autorotation 34, 38, 61, 72ff, 96, 97
-, Gasposition AR 97
-, Heckrotoroffset AR 41,96, 97
-, K1-Position 39, 73
Autorotationsflugphase 39, 86, 90ff
Autorotationsschalter 73, 77, 142
B
Batterie Fail Safe
s. Fail Safe
Bedienelement
s. Geber
Bedientasten 18, 20, 27
Besitzername 20, 41, 112
Betriebszeit 5, 20, 45, 80
Bo-Turn 91
Bremse
s. a. Modelltyp
-, Offset 37, 50, 83, 134
Bremsklappen 32, 33, 49, 67, 83,
105, 107, 116, 119, 122, 127, 131ff
-mischer 82, 85, 135
Butterfly 83ff, 98, 105, 116, 120, 126ff
C
CLEAR 18, 20, 27
D
Delta
-modell 32, 129, 130
s. Leitwerk
Differenzierungsgrad
s. Kreuzmischer
Differenzierungsreduktion
s. Flächenmischer
Digitaltrimmung
s. Trimmung
Display 18, 20
-kontrast 18, 20, 28
DMA
s. Drehmomentausgleich
Drehgeber 18, 20, 24
Drehmomentausgleich (DMA)
-, statischer 90, 91, 143
3D-Flug 88, 89
3D-Rotary
s. Drehgeber
Dual Rate 38, 62, 64, 120, 129, 137
Dual Rate/Expo 38, 62, 64, 120,
129, 137
-, asymmetrische 38, 63, 65
DMA
s. Drehmomentausgleich
E
Einbau
- Empfangsanlage
- Servos 3
Eingabesperre 27, 42, 114
Eingabetasten
s. Bedientasten
elektrische Zündung 3
Elektroantrieb 122
Empfänger 3, 9, 21, 22
Empfängerantenne
s. Antenne
Empfängerausgang 33, 60, 82, 86
Empfängerbelegung
- Fläche 33
- Heli 35
ENTER 18, 20, 27
Entstörung
- Elektromotoren 3
- Servos 3
ESC 18, 20, 27
Expertenmode 36, 42, 44, 47, 113
Exponentialsteuerung
s. Dual Rate/Expo
Externschalter 18, 19, 24, 29, 70, 154
-anschlussbuchsen 16, 17, 19
-zuordnung 29
F
Fahrtregler 5, 22, 32, 122
Fail Safe 10, 20, 44, 41, 108, 109,
113, 138
-, Batterie 10, 41, 109, 138
F3A-Modell 136
Festschalter 24, 25, 29, 30, 57, 59
104
Flächenmischer 39, 82
-, Bremse¤3 Höhenr. 84, 120
-, Bremse¤5 Querruder 85
-, Bremse¤6 Wölbklappe 84
-, Differenzierungsreduktion 86, 120,
135
-, Höhenr. 3¤5 Querr. 85, 134
-, Höhenr. 3¤6 Wölbkl. 85, 134
-, Querruderdiff. 39, 41, 83ff, 120, 135
-, Querr. 2¤4 Seitenr. 84, 120
-, Querr. 2¤7 Wölbkl. 84
-, Wölbkl. 6¤3 Höhenr. 85
-, Wölbkl. 6¤5 Querr. 86, 120
Flächenmodelle 32
Flugphasen 38, 39, 46, 74ff, 86, 89,
105, 124, 126, 133, 144
-programmierung 74, 93, 124
-schalter 72, 77, 124
Flugzeituhr 20, 39, 80
freie Mischer
s. Mischer
Frequenzband(wechsel) 9, 14, 157
Funktionsauswahl
s. Multifunktionsmenü
Funktionseingang
s. Steuerfunktionseingang
Funktionsfelder 27
FX-Schalter
s. Festschalter
G
Gas-/Bremsklappenkurve 67
Gaslimit 26, 34, 37, 52, 58, 60, 89
-, Expo 37, 52, 61, 89
Gaslimiter 52, 60, 89, 93, 94, 96, 141
-, Zeitverzögerung 61
Gas-/Pitchkurve 67
Gas
-einstellung AR 97
-kurve 60, 89, 93, 113, 137, 143
-vorwahl 89
Geber 24
-einstellungen 37, 56, 58
- Offset 57, 59
-position 25, 29, 57, 59, 72
Sachwortverzeichnis
Anhang
161
-richtung 26, 37, 57, 59, 67
-schalter 25, 29, 38, 70
-schalterzuord. 29
-weg 37, 57, 59
Geheimzahl
s. Eingabesperre
Grundanzeige 20, 27
Grundeinstellungen Modell 36, 48
Gyro-Sensor 92
s. Kreisel
H
Haftung 5
Haltebügel
- Montage 15
Halt-Modus 41, 108ff
s. Fail Safe
HEIM
- Mechanik 50, 107
- System 90, 93
Helimischer 40, 67, 86, 96, 101, 142
- Autorotation (s. Autorotation) 96
- Pitch 87, 93
- Kanal 1 ¤ Gas 88, 143
- Kanal 1 ¤ Heckrotor 90, 143
- Heckrotor ¤ Gas 90
- Roll ¤ Gas 90
- Roll ¤ Heck 91
- Nick ¤ Gas 90
- Nick ¤ Heck 91
Helimodell
s. Hubschraubermodell
Helityp 37, 50
HELP 18, 20, 27
HF- Modul 14, 19, 155
Hilfe-Funktion
s. HELP
Hotliner 104
Hubschraubermodell 34, 140
I
Inbetriebnahme 21ff
K
Kanal-1-Kurve 38, 66, 67, 87ff
Kanalwechsel 14
K1-Trimmung 26, 32, 34, 49, 60, 89,
129
Knüppelschalter 155
Kicktaste 155
Kontrast
s. Display
Kopieren
- extern ¤ MC22 36, 46
- Flugphase 36, 46, 125
- MC22 ¤ extern 36, 46
- Modell ¤ Modell 36, 46
- Sichern alle Modelle 36, 47
Kopieren/Löschen 36, 45
Kopierkabel 45
Krähenstellung
s. Butterfly
Kreisel
-ausblendung 91
-wirkung 92, 145
Kreuzmischer 41, 106, 128, 131, 132
-, Differenzierungsgrad 106
Kugelgelenkanschluss 15, 18
Kunstflug (Heli) 88ff
Kurvenmischer 40, 68, 82, 99, 103,
131
Kurzknüppel 156
Kurzschlussbrücke 147, 148, 149
L
Ladebuchse 11, 12, 19
laden
-, Senderakku 11
-, Empfängerakku 12
LC-Display
s. Display
Leerlaufeinstellg. 26, 52, 60, 61, 93
s. auch Abschalttrimmung
Leerlauftrimmung 26, 41, 52, 60, 89
93, 111, 113
Lehrer-Schüler 20, 41, 110, 152, 153
Leitwerk
-, Delta 32, 33, 36, 49, 129
-, normal 32, 36, 49
-, Nurflügel 32, 36, 49, 107, 129, 131
-, V-Leitwerk 28, 37, 49
-, 2Hv 3 + 8 32, 36, 49
Leitwerkstyp 32, 36, 49, 82
Lichtleiterkabel 111, 152
Linearmischer 40, 98, 99, 101
Lithiumbatterie 12, 18, 19
Löschtaste 20
M
Mischanteil 40, 41, 82, 87, 98, 101
-, asymmetrischer 103
-, symmetrischer 102
Mischer 39, 40, 82ff
-, Flächen, s. Flächenmischer
-, freie 40, 99
-, Heli, s. Helimischer
Mischer
-neutralpunkt 40, 83, 98, 101
-schalter 40, 99
Mischrichtung 40, 102
MIX akt. / Phase 41, 99, 105, 127
Modell
- löschen 36, 46
-auswahl 36, 45
-name 20, 48
-speicher 21, 22, 36, 45, 48
Modelltyp
- Fläche 36, 49
- Heli 37, 50
Modellwechsel
s. Modellauswahl
Modell(betriebs)zeit 20, 39, 80
Modulation 36, 42, 48, 113
Module
- Einbau 16
Motor
s. Modelltyp
Motorsteller 104, 122
s. a. Fahrtregler
Multifunktionsliste 20, 28, 47
Multifunktionsmenü 18, 42, 44, 114
N
NAUTIC 147ff
- Anschlussadapter 147ff, 153
- Expert-Modul 149
- Expert-Schaltbaust. 150, 151
- Multi-Prop-Decoder 150, 151
- Multi-Prop-Modul 147, 149
Neutralisationsrückstellhebel 13
Neutralstellung
s. Servomittenverstellung
Nurflügel
s. Leitwerk
Nur Mix Kanal 41, 98, 100, 105, 127,
128
O
Offset
s. Geber
s. Mischerneutralpunkt
Offset Eingang „1, 8, 9“
s. Bremse
P
PC-Interface-Kabel 45, 153
PCM20 10, 20, 21, 36, 41, 42, 44,
Sachwortverzeichnis
Anhang
162
48, 108, 138
Pflegehinweise 5
Phasen
-einstellung 38, 39, 45, 74, 75, 76
-name 38, 75, 76, 77, 126
-schalter 39, 78, 74ff, 125, 126, 144,
145
-zuweisung 38, 39, 45, 74ff, 77
Pitch
-kurve 67, 87ff, 93, 94, 142
- min 37, 42, 52, 95, 95, 113
-einstellung 94
-trimmung 35, 101, 104
Polarität 11
- Empfängerakku 12
- Ladebuchse 11, 19
- Akkustecker 19
Positionsmodus 41, 110
s. Fail Safe
PPM18 21, 36, 42, 49, 110, 113, 147
PPM24 21, 36, 42, 49, 113, 147ff
Proportional
- Drehmodul 154
-geber umstellen 13
-modul 154
Q
Quarze 157
Querruder
-differenzierung: s. Flächenmischer
-steuerung 84, 129, 132, 133
-wirkung 85, 86, 101, 120, 135
Querruder/Wölbklappen 49
R
Reichweite
-test 4, 23
Reihenschaltung Mischer 99, 100
Rotordrehrichtung 37, 51
Rückstrom- Sicherheitsschaltg. 11
S
Schalter
-anzeige 38, 70
-zuordnung 29, 56, 58
s. auch Externschalter
Schalt
-kanal 40, 98, 99, 103ff
-modul 154
Schaltpunktzuordnung
s. Geberschalter
Schnittstellenverteiler 17, 19, 19, 45,
147ff, 153
Schrittweite
s. Trimmschritte
Schutzkappe 156
Schwebeflug 88ff, 93ff, 142
-punkt 89, 93, 94
Sender
-akku 4, 10, 11
-antenne, s. Antenne
-aufhängung 15, 156
-beschreibung 18, 19
-gehäuse 10
-koffer 156
Servo
-anordnung, s. Modelltyp
-anzeige 42, 113
-drehrichtung (Umk) 37, 53
-einstellung 37, 52
-mittenverstellung 37, 53
-weg 37, 53
-wegbegrenzung 37, 53, 119
Sicherheitshinweise 3ff
Sichern alle Modelle 47
s. Kopieren/Löschen
Sicherung 11, 19
Sonderschalter 38, 72, 142
SPCM20 20, 21, 36, 41, 44, 47, 48,
109, 113
Speicherplatz
- reservieren 44
Split 83, 84
Steckplatznummer 17, 29
Steckquarze
s. Quarze
Steuer
-anordnung 36, 42, 48, 52, 111, 112
-funktion 18, 24, 82
-funktionseingang 24, 56, 58
-kanal 24, 58, 82, 98, 100, 105
Steuerknüppel 18
-, Längenverstellung 13
-, Rückstellkraft 14
Steuerweg
s. Geberweg
Stoppuhr 20, 39, 80, 123
Stromversorgung 10
Stützpunkt 38, 66, 68, 87, 88, 103
T
Taumelscheibe 40, 47, 50, 141
Taumelscheiben
-drehung 40, 50, 73, 93
-mischer 41, 107
-typ 38, 50
Teleskopantenne
s. Antenne
Timer 39, 80
Trimm
-hebel 20, 26. 36, 49, 61, 93, 94,
99, 100
-punkt, s. Stützpunkt
-schritte 36, 49
Trimmung
-, digitale 26, 32, 34
U
Übertragungsart
s. Modulation
Uhren 39, 80
Umschaltzeit 38, 39, 75, 76, 78, 83,
124, 126, 144
Unverzögerte Kanäle 39, 78
V
Vergaseransteuerung 94
Verzögerungszeit
s. Fail Safe
s. Zeitverzögerung
V-Leitwerk
s. Leitwerk
W
Warnanzeigen 18, 20
Wegbegrenzung
s. Servo
Wendemoment 83
Wendelantenne
s. Antenne
Wölbklappen 33, 36, 49, 78, 82ff,
101, 106, 116, 126, 132
-differenzierung 84, 129, 135
-steuerung 82, 86
-wirkung 101
Z
Zeitverzögerung
- Fail Safe 42, 108
- Flugphase 76, 96, 144
- Gaslimiter 61
- Geber 37, 57, 59, 61, 96
Zierplatte
Zifferneingabe
s. Eingabesperre
Garantieurkunde
Anhang
163
Servicestellen / Service / Service après-vente Die Fa. Graupner GmbH & Co. KG, Henrietten-
straße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck gewährt ab
dem Kaufdatum auf dieses Produkt eine Garantie
von 24 Monaten. Die Garantie gilt nur für die bereits
beim Kauf des Produktes vorhandenen Material-
oder Funktionsmängel. Schäden, die auf Abnüt-
zung, Überlastung, falsches Zubehör oder unsach-
gemäße Behandlung zurückzuführen sind, sind von
der Garantie ausgeschlossen. Die gesetzlichen
Rechte und Gewährleistungsansprüche des Ver-
brauchers werden durch diese Garantie nicht be-
rührt. Bitte überprüfen Sie vor einer Reklamation
oder Rücksendung das Produkt genau auf Mängel,
da wir Ihnen bei Mängelfreiheit die entstandenen
Unkosten in Rechnung stellen müssen.
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73230 Kirchheim/Teck, Germany guarantees this
product for a period of 24 months from date of pur-
chase. The guarantee applies only to such material
or operational defects witch are present at the time
of purchase of the product. Damage due to wear,
overloading, incompetent handling or the use of in-
correct accessories is not covered by the guarantee.
The user´s legal rights and claims under garantee
are not affected by this guarantee. Please check the
product carefully for defects before you are make a
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straße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck, Allemagne,
accorde sur ce produit une garantie de 24 mois à
partir de la date d´achat. La garantie prend effet u-
niquement sur les vices de fonctionnement et de
matériel du produit acheté. Les dommages dûs à de
l´usure, à de la surcharge, à de mauvais acces-
soires ou à d´une application inadaptée, sont exclus
de la garantie. Cette garantie ne remet pas en
cause les droits et prétentions légaux du consom-
mateur. Avant toute réclamation et tout retour du
prouit, veuillez s.v.p. cotrôler et noter exactement
les défauts ou vices.
Garantie-Urkunde
Warranty certificate / Certificat de garantie
Computer-System mc-22
R 35-MHz-Set Best.-Nr. 4818
R 35-MHz-Set B-Band Best.-Nr. 4818.B
R 35-MHz-Einzelsender Best.-Nr. 4818.77
R 35-MHz-Einzelsender B-Band Best.-Nr. 4818.77.B
R 40-MHz-Set Best.-Nr. 4819
R 40-MHz-Einzelsender Best.-Nr. 4819.77
R 41-MHz-Set Best.-Nr. 4819.41
R 41-MHz-Einzelsender Best.-Nr. 4819.41.77
Übergabedatum:
Date of purchase/delivery:
Date de remise:
Name des Käufers:
Owner´s name:
Nom de l´acheteur:
Straße, Wohnort:
Complete adress :
Domicie et rue :
Firmenstempel und Unterschrift
des Einzelhändlers:
Stamp and signature of dealer:
Cachet de la firme et signature
du detailant :
Graupner-Zentralservice
Graupner GmbH & Co. KG
Postfach 1242
D-73220 Kirchheim
(00 49)(07 02 1) 72 21 30
Servicehotline
Graupner GmbH & Co. KG
Montag - Freitag
9
30
-11
30
und 13
00
-15
00
Uhr
(00 49)(0 180 5) 47 28 76
Andorra
Sorteny 2 MODELISME
Lluis Villasevil
Av.Santa Anna.13
Les Escaldes
(00 37) 86 08 27
Belgie/Belgique/Nederland
Jan van Mouwerik
Slot de Houvelaan 30
3155 Maasland VT
(00 31)(0 10) 59 13 59 4
Italia
GiMax
Via Manzoni, no. 8
25064 Gussago
(00 39)(03 0) 25 22 73 2
Schweiz
Graupner Service
Postfach 92
8423 Embrach - Embraport
(0041)(04 3) 26 66 58 3
United Kingdom
GLIDERS
Brunel Drive
Newark, Nottinghamshire
NG24 2EG
(00 44)(01 63 6) 61 05 39
France
Graupner France
Gérard Altmayer
86, rue St. Antoine
57601 Forbach-Oeting
(00 33)(03 8
7) 85 62 12
Sverige
Baltechno Electronics
Box 5307
40227 Göteborg
(00 46)(03 1) 70 73 00 0
Luxembourg
Kit Flammang
129, route d’Arlon
8009 Strassen
(00 35) 23 12 23 2
Ceská Republika/
Slovenská Republika
RC Servis Z. Hnizdil
Leteckà 666/22
16100 Praha 6 - Ruzynè
(00 42)(02) 36 62 74
Espana
FA - Sol S.A.
C. Avinyo 4
08240 Manresa
(00 34)(09 3) 87 34 23 4
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This product is warrantied for months
Sur ce produit nous accordons une garantie de mois
24
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POSTFACH 1242
D-73220 KIRCHHEIM/TECK
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und Hardwaremerkmale jederzeit unangekündigt zu ändern.
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