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Programmierbeispiel: F3A-Modell
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
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F3A-Modelle gehören zur Gruppe motorbetriebener
Flächenmodelle. Sie werden von einem Verbren-
nungs- oder Elektromotor angetrieben. Modelle mit
Elektromotor sind nicht nur in der internationalen
Modellkunstflugklasse F3A, sondern auch in der E-
lektrokunstflugklasse F5A einsetzbar.
Die grundsätzlichen Anmerkungen und Hinweise
zum mechanischen Einbau einer Fernlenkanlage,
auf die bereits beim ersten Programmierbeispiel auf
der Seite 116 hingewiesen wurde, gelten natürlich
auch für F3A-Modelle und brauchen daher nicht
nochmals hier erwähnt zu werden.
Einwandfrei gebaute F3A-Modelle zeigen ein weit-
gehend neutrales Flugverhalten. Im Idealfall reagie-
ren sie sehr gutmütig aber präzise auf Steuerbewe-
gungen, ohne dass die einzelnen Flugachsen sich
gegenseitig beeinflussen.
F3A-Modelle werden über Querruder, Höhenruder
und Seitenruder gesteuert. In der Regel wird jedes
Querruder über je ein Servo betätigt. Dazu kommt
die Regelung der Antriebsleistung des Motors (Gas-
funktion) und in vielen Fällen ein Einziehfahrwerk.
Die Belegung der Kanäle 1 bis 5 unterscheidet sich
somit nicht von der der vorher beschriebenen Flä-
chenmodelle:
Die Zusatzfunktion „Einziehfahrwerk“ ist auf einem
der Zusatzkanäle 6 bis 9 vorzusehen. Am besten
wird das Fahrwerk über einen Kanalschalter ohne
Mittelstellung betätigt. Zusätzlich kann – wenn nötig
– noch eine Gemischverstellung für den Vergaser
vorgesehen werden. Dazu benutzt man einen
Schieberegler am Sender, der einen der noch unbe-
legten Zusatzkanäle betätigt.
Motordrossel bzw. Regler bei E-Antrieb
Gemischverstellung
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Fahrwerk
Seitenruderservo
Querruderservo oder QR-Servo links
Höhenruderservo
Querruderservo rechts
Batt
Sonderfunktion
Sonderfunktion
Bei der Belegung der Zusatzkanäle am Sender
empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass die dazu
erforderlichen Bedienelemente gut erreichbar sind,
da man im Flug – insbesondere beim Wettbe-
werbseinsatz – „recht wenig Zeit hat“, die Steuer-
knüppel loszulassen.
Programmierung
Da die Grundprogrammierung des Senders bereits
ausführlich auf den Seiten 118ff beschrieben wurde,
sollen hier nur F3A-modellspezifische Tipps ange-
fügt werden.
Im Menü ...
»Servoeinstellung« (Beschreibung Seite 52)
Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150%
Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150%
Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
SEL SEL SYM ASY SYM
ASY
werden die Einstellungen für die Servos vorgenom-
men. Es hat sich bewährt, mit mindestens 100%
Servoausschlag zu arbeiten, da die Steuergenauig-
keit deutlich besser ist, wenn ein größerer Servoweg
benutzt wird. Dies ist beim Bau des Modells bei der
Gestaltung der Ruderanlenkungen schon mit zu be-
denken. Überprüfen Sie die Servodrehrichtung. Die
Servomitte sollte mechanisch abgeglichen sein.
Eventuelle Korrekturen können softwaremäßig in
der 3. Spalte während der ersten Testflüge durchge-
führt werden.
Über das Menü ...
»Modelltyp« (Beschreibung Seite 49)
wird dann die Leerlauftrimmung bei Kanal 1 aktiviert
(normalerweise hinten, Vollgas vorne). Die digitale
Trimmung wirkt in Richtung Leerlauf. Die „Abschalt-
trimmung“ (Seite 26) ermöglicht es Ihnen, mit einem
einfachen Tasten-„Klick“ der Trimmung unmittelbar
von Motor „AUS“ zu der vorher eingestellten Leer-
laufposition zurückzukehren.
M O D E L L T Y P
Motor Gas min hinten
Leitwerk normal
Querruder/Wölbklappen
2 QR 1 WK
Bremse Offset +100% Eingang 1
SEL
Die übrigen Einstellungen belassen Sie wie in der
Abbildung gezeigt.
Nach dem Einfliegen und Eintrimmen des Modells
empfiehlt es sich, den Trimmweg für Höhen- und
Querruder zu reduzieren. Das Modell reagiert dann
wesentlich weicher auf eine Verstellung der Trimm-
hebel. Ein „Übertrimmen“ wird so eher vermieden,
weil bei vollem Trimmweg u. U. die Verstellung um
einen Trimmschritt schon eine zu starke Wirkung
zeigen kann: Ein Modell, das vorher leicht nach links
zog, hängt dann nach dem Trimmen z. B. schon et-
was nach rechts.
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