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Programmbeschreibung: Mischer
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Bevor wir zur Festlegung des Mischanteiles kom-
men und abschließend einige Beispiele folgen,
müssen wir uns noch Gedanken machen, was pas-
siert, wenn wir einen
Mischer auf die softwaremäßig vorgegebene
Kopplung von Querruder-, Wölbklappen- oder
Pitchservos wirken lassen:
x Flächenmodelle:
Je nach Anzahl der im Menü »Modelltyp« einge-
stellten Tragflächenservos sind die Ausgänge 2
und
5 am Empfänger für die Querruderservos und
die Ausgänge 6 und
7 für die beiden Wölbklappen-
servos reserviert.
Werden Mischerausgänge auf derartige Kopplun-
gen programmiert, muss deren steuerkanalabhän-
gige Wirkrichtung berücksichtigt werden:
x Helikoptermodelle:
Bei den Helimischern sind je nach Helityp für die
Pitchsteuerung bis zu 4 Servos an den Empfän-
gerausgängen 1, 2, 3 und 5 möglich, die soft-
waremäßig für die Funktionen Pitch, Roll und Nick
miteinander verknüpft sind. Es ist nicht ratsam,
außerhalb des Menüs »Helimischer« zusätzlich
noch einen freien Mischer in die belegten Kanäle
einzumischen, da sich zum Teil sehr komplizierte
Zusammenhänge ergeben. Zu den wenigen Aus-
nahmen zählt die „Pitchtrimmung über einen ge-
trennten Geber“, wie das Beispiel Nr. 3 auf der
Seite 104 zeigt.
Wichtige Hinweise:
x Beachten Sie insbesondere bei Reihenschaltun-
gen, dass sich die Mischwege der einzelnen Mi-
scher bei gleichzeitiger Steuerknüppelbewegung
addieren und das Servo u. U. mechanisch aufläuft.
Gegebenenfalls den „Servoweg“ bzw. die „Weg-
begrenzung“ im Menü »Servoeinstellung« verrin-
gern und/oder die Mischwerte reduzieren.
x
Bedingt durch die Datenkomprimierung vor der
Übertragung, kann es bei PCM-Empfängern und
der Verwendung von mehr als 8 Servoausgängen
vorkommen, dass bei den Mischern „1
¤
9“, „1
¤
10“ und „2
¤
10“ die an den Ausgängen 9 und 10
angeschlossenen Servos etwas „hakelig“ laufen.
Beim neueren SPCM-Verfahren können diese Ef-
fekte an den Ausgängen 9 und 10 bei solchen Mi-
scherkombinationen auftreten, bei denen mehrere
Servos parallel über einen Geber angesteuert wer-
den. Hierbei handelt es sich also um keine Fehl-
funktion der Fernsteueranlage.
Mischanteile und Mischerneutralpunkt
Nachdem wir bis jetzt die Mannigfaltigkeit an Misch-
funktionen erläutert haben, beschreiben wir im Fol-
genden das Einstellen von linearen und nichtlinea-
ren Mischerkurven.
Die Mischerkurven werden für jeden der insgesamt
6 Mischer auf einer zweiten Displayseite program-
miert. Wählen Sie die gewünschte Mischernummer
an und wechseln Sie mit dem Drehgeber zur Pfeil-
taste „·“. Nach einem Kurzdruck auf den Drehge-
ber bzw. über die ENTER-Taste gelangen Sie zur
Grafikseite.
Linearmischer 1 ... 4: Einstellen linearer Kurven:
An einem anwendungsnahen Beispiel wollen wir im
Folgenden eine lineare Mischkurve für die folgende
Problemstellung definieren:
Bei einem Motormodell sollen die beiden an den
Empfängerausgängen 6 und
7 befindlichen Wölb-
klappenservos, die im Menü »Modelltyp« vorgese-
hen wurden, als Landeklappen eingesetzt werden,
d. h., bei Betätigung eines Gebers dürfen sie nur
nach unten ausschlagen. Dies erfordert gleichzeitig
aber eine Höhenruderkorrektur.
Ordnen Sie im Menü »Gebereinstellungen« dem
Eingang 6 einen der beiden seitlichen Proportional-
geber, z. B. CTRL 10 zu. Ein Geber an Eingang 6
steuert nämlich in diesem Fall die beiden an den
Empfängerausgängen 6 und 7 angeschlossenen
Servos standardmäßig als Wölbklappen.
Menü »Gebereinstellungen«:
Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 Geb.10 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal » Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASY
ASY
SYM
SEL
W
SEL
Wichtiger Hinweis:
Bei Auswahl von zwei Wölbklappen „2 WK“ im Menü
»Modelltyp« ist der Eingang 7 auch bei Geberzuwei-
sung gesperrt, um eine Fehlfunktion zu vermeiden.
Schieben Sie diesen Geber zunächst an den vorde-
ren Anschlag und justieren Sie die Landeklappen
so, dass diese in dieser Stellung die Neutrallage
einnehmen. Wenn Sie den Schieberausschlag re-
duzieren, sollten sich die Klappen nach unten be-
wegen, anderenfalls müssen Sie die Servodrehrich-
tung anpassen.
Mischer Wirkung
NN ¤ 2 Querruderwirkung bleibt erhalten
NN ¤ 5 Querruder erhalten Wölbklappenfunktion
NN ¤ 6 Wölbklappenwirkung bleibt erhalten
NN ¤ 7 Wölbklappen erhalten Querruderfunktion
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