bei Überschreitung vom maximal zulässigen Kaminzug erhöht
sich der Brennstoffverbrauch, die Brennraumtemperatur und
die somit die erzeugte Wärmeleistung.
Es entsteht die Gefahr der Überhitzung und somit die
Überbeanspruchung der Bauteile.
Bei zu hohem Kaminzug empfehlen wir den Einbau
eines Zugreglers oder Zugbegrenzers.
3.3. Anschluss an den Schornstein
Das Rauchrohr muss sicher auf dem Abgasstutzen montiert sein.
Das Abgasrohr darf nicht mit Gefälle zum Schornstein verlegt werden.
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass das Rauchrohr nicht in den freien Querschnitt des
Schornsteines hineinragt, dadurch würde der Auftrieb der Rauchgase gestört werden und die
optimale Reinigung des Schornsteins wird verhindert.
Längere waagrechte Abgasrohrverbindungen verringern den notwendigen Kaminzug.
Alle in den gleichen Schornstein führenden Öffnungen, wie z.B. Ofen- und
Schornsteinreinigungsöffnungen müssen geschlossen sein.
Bei Mehrfachbelegung des Schornsteins sollte der vertikale Mindestabstand zweier
Schornsteinanschlüsse
30 cm betragen. Die Feuerstätten müssen grundsätzlich für die Mehrfachbelegung geeignet und
zugelassen sein.
3.4. Anschluss an das Heizungssystem
Der Kaminofen ist nur mit bauteilgeprüften Sicherheitseinrichtungen zu betreiben.
Der Kaminofen ist mit einem Sicherheitswärmetauscher ausgerüstet. Der Sicherheitswärmetauscher dient der Ab-
sicherung gegen Überhitzung der Wassertasche (z. B. bei Stromausfall). Um eine einwandfreie Funktion des
Sicherheitswärmetauschers zu gewährleisten, ist dieser mit einer bauteilgeprüften Thermischen Ablaufsicherung ( TAS
) auszustatten. Hierbei handelt es sich um ein Ausstattungsmerkmal, das bei Erreichen einer Vorlauftemperatur in
Höhe von 95°C kaltes Wasser zum Kühlen der Wassertasche durch den Sicherheitswärmetauscher (Kaltwasserleitung
ist nicht absperrbar zu installieren) leitet und somit einen weiteren Anstieg der Temperatur verhindert
Der Anschluss des Kaminofen an die Heizungs-anlage sollte ausschließlich durch einen autorisierten
Fachbetrieb erfolgen, so dass ein technisch einwandfreier Betrieb gewährleistet ist. Für die mängelfreie Montage ist
die ausführende Firma, oder, bei Eigenmontage, der Nutzer verantwortlich.
Der Anschluss der thermischen Ablaufsicherung ist zwingend notwendig!
Der Sicherheitswärmetauscher darf nicht zur Brauch-wassererwärmung verwendet werden.
Auf jeden Fall ist die Thermische Ablaufsicherung nach erfolgter Gesamtinstallation einer Prüfung durch einen
Fachmann zu unterziehen.
Zusätzlich ist der Kaminofen gemäß der DIN 4751 Teil 2
mit einem geprüften Sicherheitsventil auszustatten.
Das Sicherheitsventil überwacht den Druck im Kessel und lässt den Druck bei zu hoher Belastung ab.
Wenn der wasserseitige Kreislauf des Kaminofens am Vor- und Rücklauf mit Absperrorganen installiert wird, so ist
dieser mit einem separaten Druckausdehnungsgefäß, welches sich vor den Absperrorganen befindet, auszustatten.
Auf keinen Fall darf der Zu- und Ablauf der Thermischen Ablaufsicherung absperrbar sein!
Bei der Verfeuerung von festen Brennstoffen in geschlossenen Anlagen ist zusätzlich zu beachten, dass:
Ausreichender Wasserdruck (mindestens 2bar) für den Brauchwasserteil zur Verfügung steht.