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5 Bremsanlage
5.1 Allgemeine Hinweise zu den Bremsen
Mit Hilfe der Bremsen (a+b) kann die Fahrgeschwindigkeit an Geländeform
und Verkehrsgegebenheiten angepasst werden. Bei Bedarf müssen sie das
Rad so schnell wie möglich zum Stillstand bringen können. Bei solchen Voll-
bremsungen verlagert sich das Gewicht von hinten nach vorn, das Hinterrad
wird entlastet (c+d). Deshalb kann es auf griffigem Untergrund eher passie-
ren, dass das Hinterrad hochkommt und das Fahrrad überschlägt, als dass
die Reifen die Haftung verlieren. Speziell beim Bergabfahren verschärft sich
diese Problematik. Bei einer Vollbremsung müssen Sie daher versuchen, Ihr
Gewicht so weit wie möglich nach hinten zu verlagern.
Betätigen Sie beide Bremsen gleichzeitig und beachten Sie, dass die vorde-
re Bremse auf griffigem Untergrund durch die Gewichtsverlagerung die weit
größeren Kräfte übertragen kann.
Auf losem Untergrund herrschen andere Bedingungen. Hier kann Über-
bremsen des Vorderrades zu dessen Wegrutschen führen. Üben Sie daher
das Bremsen auf unterschiedlichen Untergründen.
Beachten Sie, dass manche Dirtbikes nur eine Bremse haben.
So soll verhindert werden, dass der Fahrer durch zu starkes An-
ziehen der Vorderradbremse stürzt. Allerdings ist so auch die
Bremsleistung reduziert. Fahren Sie entsprechend vorsichtig
und vorausschauend. Benutzen Sie solch ein MTB keinesfalls
im Straßenverkehr!
Bei Feuchtigkeit sprechen Bremsen verzögert an. Auf nassem und glattem
Untergrund müssen Sie vorsichtig bremsen, denn hier rutschen die Reifen
leicht weg. Setzen Sie deshalb Ihre Fahrgeschwindigkeit herab.
Felgenbremsen können überhitzen, wenn Sie zu lange bremsen oder die
Bremsen schleifen lassen. Das kann den Schlauch beschädigen oder die
Reifen auf der Felge wandern lassen. Dadurch könnte die Luft schlagartig
entweichen, ein schwerer Unfall wäre wahrscheinlich.
Bei Scheibenbremsen führt lang anhaltendes Bremsen oder dauerhaftes
Schleifenlassen zu einer Überhitzung des Bremssystems. Die Bremskraft
kann nachlassen oder die Bremse ganz ausfallen. Unfallgefahr!
Gewöhnen Sie sich auf längeren Abfahrten an, kurz aber kräftig zu bremsen
und die Bremse zwischendurch immer wieder zu lösen. Halten Sie im Zwei-
fel kurz an und lassen Sie die Bremsanlage abkühlen.
a
b
c
d
i) Seien Sie an folgenden Stellen besonders vorsichtig, da es sich erfah-
rungsgemäß um Unfallschwerpunkte handelt:
· An Einmündungen, auch wenn ein Radweg parallel zur Fahrbahn führt,
durch abbiegende Kraftfahrzeuge die in die gleiche Richtung fahren,
aber auch den Gegenverkehr.
· Beim Überqueren von Schienen besteht Sturzgefahr durch Einfädeln des
Vorderrades. Wählen Sie einen möglichst stumpfen Winkel.
· Wenn ein LKW oder Bus neben Ihnen z.B. an einer Ampel steht, denn
der Fahrer kann Sie nicht sehen und es besteht die Gefahr, dass er Sie
beim Abbiegen schneidet.
· Auf Radwegen durch Hunde oder unbedacht die Seite wechselnde Kin-
der.
Machen Sie sich mit den Verkehrsregeln vertraut, bevor Sie sich
in den Straßenverkehr begeben. Rechnen Sie mit Fehlern der
anderen!
Eltern sollten Ihre Kinder (a) langsam an den Verkehr heranführen. Kinder
unter 8 Jahren müssen immer den Gehweg benutzen. Kindern zwischen
dem 8. und dem 10. Lebensjahr ist die Gehwegbenutzung erlaubt. Beim
Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder absteigen.
Empfehlenswert sind Kurse der Verkehrswacht oder von vergleichbaren Or-
ganisationen zum sicheren Umgang mit dem Fahrrad. Beachten Sie auch
die Hinweise im Kapitel „Kinderräder“.
4.2 Umwelt – Abseits der Straße
Ein Fahrrad ist das ideale Fortbewegungsmittel für den Naturliebhaber (b).
Bei der Freizeitgestaltung hat das Fahrrad bereits einen hohen Stellenwert.
Von Radfahrern werden vor allem Grünanlagen, Wald- oder Forstwege be-
sonders bevorzugt. Um die Natur zu schützen und um Konflikte zwischen
Radfahrern, Wanderern und Gemeinden zu vermeiden, müssen gewisse
Grundregeln eingehalten werden.
Um den Lebensraum von Tieren und Pflanzen zu schützen, fahren Sie bitte
nur auf ausgewiesenen Wegen und Straßen, nicht über Wiesen und Felder
oder quer durch den Wald. Fahren Sie nie durch Gewässer. Passen Sie Ihre
Geschwindigkeit im Gelände Ihren fahrerischen Fähigkeiten an.
Nehmen Sie Rücksicht auf Spaziergänger und Wanderer; seien Sie beson-
ders an unübersichtlichen Stellen und bergab bremsbereit. Achten Sie auf
Ihre Geschwindigkeit und hinterlassen Sie keine Bremsspuren.
Werfen Sie alle Abfälle nur in dafür vorgesehene Behälter oder nehmen Sie
den Abfall mit nach Hause.
Entsorgen Sie Schmier-, Reinigungs- und Pflegemittel nach Gebrauch un-
bedingt umweltgerecht. Solche Mittel gehören nicht in den normalen Haus-
müll und schon gar nicht in die Kanalisation oder die Natur.
Fahrten im Gelände verlangen eine Menge Geschicklichkeit,
gute Fitness und hohe Konzentration. Beginnen Sie mit leich-
ten Touren und steigern Sie den Schwierigkeitsgrad allmählich.
Mancher Trick eines Profis sieht einfach aus, erfordert aber tat-
sächlich jahrelanges Training. Überschätzen Sie deshalb Ihre
Fähigkeiten nicht!
Mountainbiker finden weitere Informationen bei der Deutschen
Initiative Mountainbike (www.dimb.de) oder bei der Internatio-
nal Mountain Bicycling Association (www.imba.com).
a
b
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