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Bike Manual
Winora Group
Deutsch
Sattel
Lenker
Vorbau
Lenkungslager
Federgabel
Bremsanlage
Sattelstütze
Pedal
Schaltwerk
Umwerfer
Kurbelsatz
mit Kettenbttern
Zahnkranz
Schalthebel
Laufrad
Bremse
Antrieb
Kette
Stoßdämpfer
Sattelstützenklemme
Bremsscheibe
Bremshebel
Schnellspanner
Ventil
Reifen
Felge
Bremse hinten
Rahmen
1 Oberrohr
2 Unterrohr
3 Sitzrohr
4 Kettenstrebe
I. Gabelkopf
II. Standrohr
III. Tauchrohr
IV. Ausfallende
Speiche
Nabe
I.
II.
III.
IV.
1
2
3
4
Mountainbike (MTB)
Sattel
Lenker
Vorbau
Lenkungslager
Bremsanlage
Sattelstütze
Pedal Rahmen
Laufrad
Antrieb
Schalthebel
Lichtanlage
Federgabel
Gepäckträger
Schutzblech
Parkstütze
Lichtanlage
Reflexring
Bremse hinten
Sattelstützenklemme
Bremshebel
Schnellspanner
Reifen
Nabe
Felge
Bremse
Vorderlicht
Schaltwerk
Zahnkranz
Umwerfer
Strahler
Rücklicht
Kette
1 Oberrohr
2 Unterrohr
3 Sitzrohr
4 Kettenstrebe
I.
II.
III.
Speiche
Ventil
IV.
I. Gabelkopf
II. Standrohr
III. Tauchrohr
IV. Ausfallende
Kurbelsatz
mit Kettenblättern
Trekkingrad
1
2
3
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Nabendynamo
Sattel
Lenker
Vorbau
Lenkungslager
Federgabel
Bremsanlage
Sattelstütze
Pedal
Schaltwerk
Umwerfer
Kurbelsatz
mit Kettenblättern
Zahnkranz
Schalthebel
Laufrad
Bremse
Antrieb
Kette
Stoßdämpfer
Sattelstützenklemme
Bremsscheibe
Bremshebel
Schnellspanner
Ventil
Reifen
Felge
Bremse hinten
Rahmen
1 Oberrohr
2 Unterrohr
3 Sitzrohr
4 Kettenstrebe
I. Gabelkopf
II. Standrohr
III. Tauchrohr
IV. Ausfallende
Speiche
Nabe
I.
II.
III.
IV.
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Mountainbike (MTB)
Sattel
Lenker
Vorbau
Lenkungslager
Bremsanlage
Sattelstütze
Pedal
Schaltwerk
Zahnkranz
Laufrad
Bremse
Antrieb
Kette
Schalthebel
Bremse hinten
Sattelstützenklemme
Umwerfer
Schnellspanner
Reifen
Nabe
Felge
Bremshebel
Rahmen
1 Oberrohr
2 Unterrohr
3 Sitzrohr
4 Kettenstrebe
Kurbelsatz
mit Kettenblättern
Gabel
I. Scheide
II. Ausfallende
Speiche
Ventil
I.
II.
1
2
3
4
Rennrad
1
1 Begrüßung
Mit dem Kauf dieses Fahrrades haben Sie sich für ein Qualitätsprodukt ent-
schieden. Ihr neues Rad wurde aus sorgfältig entwickelten und gefertigten
Teilen mit Sachverstand zusammengestellt. Ihr Fahrrad-Fachhändler hat es
fertig montiert und einer Funktionskontrolle unterzogen. So können Sie vom
ersten Meter an mit Freude und einem sicheren Gefühl in die Pedale treten.
In diesem Handbuch haben wir für Sie viele Tipps zur Bedienung Ihres Ra-
des und eine Menge Wissenswertes rund um die Fahrradtechnik, Wartung
und Pflege zusammengefasst. Lesen Sie diese Broschüre bitte gründlich
durch. Es lohnt sich, selbst wenn Sie schon Ihr ganzes Leben lang Fahrrad
fahren. Gerade die Fahrradtechnik hat sich in den letzten Jahren sehr stark
weiterentwickelt. Bevor Sie zum ersten Mal mit dem neuen Fahrrad losfah-
ren, sollten Sie deshalb zumindest das Kapitel „Vor der ERSTEN Fahrt“
durchlesen.
Um beim Fahren Spaß zu haben, sollten Sie, bevor Sie sich aufs Rad setzen,
stets die im Kapitel „Vor JEDER Fahrt“ beschriebene Mindest-Funktions-
prüfung durchführen. Dieses Handbuch kann Ihnen nicht die Fähigkeiten
eines Fahrradmechanikers vermitteln. Selbst ein Handbuch, dick wie ein Le-
xikon, könnte nicht jede Kombinationsmöglichkeit von verfügbaren Rädern
und Bauteilen abdecken. Deshalb konzentriert sich dieses Handbuch auf
Ihr neu erworbenes Fahrrad und übliche Bauteile und zeigt die wichtigsten
Hinweise und Warnungen auf.
Wenn Sie die ausführlich beschriebenen Wartungs- und Instandsetzungsar-
beiten durchführen, müssen Sie stets berücksichtigen, dass die Anleitungen
und Hinweise ausschließlich für diese Fahrräder gelten.
Die Tipps sind nicht auf andere Räder übertragbar. Durch eine Vielzahl von
Ausführungen und Modellwechseln sind die beschriebenen Arbeiten even-
tuell nicht vollständig. Beachten Sie bitte unbedingt auch die Anleitungen
der Komponentenzulieferer, die Ihnen Ihr Fahrrad-Fachhändler ausgehän-
digt hat.
Beachten Sie, dass die Anleitungen je nach Erfahrung und/oder handwerk-
lichem Geschick des Durchführenden ergänzungsbedürftig sein können.
Manche Arbeiten können zusätzliches (Spezial-) Werkzeug oder zusätzliche
Anleitungen erfordern.
Muten Sie sich im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit nicht zu
viel zu. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Sattel
Lenker
Vorbau
Lenkungslager
Bremsanlage
Sattelstütze
Pedal
Schaltwerk
Zahnkranz
Laufrad
Bremse
Antrieb
Kette
Schalthebel
Bremse hinten
Sattelstützenklemme
Umwerfer
Schnellspanner
Reifen
Nabe
Felge
Bremshebel
Rahmen
1 Oberrohr
2 Unterrohr
3 Sitzrohr
4 Kettenstrebe
Kurbelsatz
mit Kettenblättern
Gabel
I. Scheide
II. Ausfallende
Speiche
Ventil
I.
II.
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Rennrad
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Impressum
Herausgeber und Fotografie:
WINORA GROUP
Winora-Staiger GmbH
D-97404 Schweinfurt
Tel.: +49 (0) 9721 / 65 01-0
Mail: info@winora-group.de
Web: www.winora-group.de
Konzeption, Text, Fotografie, Grafische Gestaltung und Redaktion:
Zedler – Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH
D-71634 Ludwigsburg
Mail: info@zedler.de
Web: www.zedler.de
Änderungen von technischen Details gegenüber den Angaben und Abbil-
dungen der Bedienungsanleitung sind vorbehalten.
Eine Haftung von Herausgeber, Redaktion und sonstigen Dritten für Beiträge
in dieser Broschüre und sich daraus ergebende Schäden gleich welcher
Art – sind ausgeschlossen, es sei denn es liegt grobes Verschulden vor.
© Copyright
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung oder anderweitige wirtschaft-
liche Nutzung z.B. auf elektronischen Medien, auch auszugsweise, ist ohne
vorherige schriftliche Genehmigung des Autors und des Herausgebers nicht
erlaubt.
Auflage 3, Februar 2012
Bevor Sie losfahren noch ein paar Dinge, die uns als Radlern sehr am Her-
zen liegen: Fahren Sie nie ohne angepassten Helm und nie ohne Brille und
achten Sie darauf, dass Sie immer radgerechte Bekleidung, zumindest aber
enge Beinkleider und Schuhwerk, das zum montierten Pedalsystem passt,
tragen. Fahren Sie im Straßenverkehr immer rücksichtsvoll und halten Sie
sich an die Verkehrsregeln, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Dieses Handbuch kann Ihnen nicht das Fahrrad fahren beibringen. Wenn
Sie Fahrrad fahren, müssen Sie sich bewusst sein, dass es sich dabei um
eine potenziell gefährliche Aktivität handelt und dass der Fahrer sein Fahrrad
immer unter Kontrolle halten muss.
Wie in jeder Sportart können Sie sich auch beim Fahrrad fahren verletzen.
Wenn Sie auf ein Fahrrad steigen, müssen Sie sich dieser Gefahr bewusst
sein und diese akzeptieren. Beachten Sie immer, dass Sie auf einem Fahr-
rad nicht über die Sicherheitseinrichtungen eines Kraftfahrzeugs, wie z.B.
eine Karosserie oder einen Airbag, verfügen. Fahren Sie deshalb immer
vorsichtig und respektieren Sie die anderen Verkehrsteilnehmer. Fahren Sie
niemals unter der Einwirkung von Medikamenten, Drogen oder Alkohol oder
wenn Sie müde sind. Fahren Sie niemals mit einer zweiten Person auf Ihrem
Fahrrad und halten Sie immer die Hände am Lenker.
Beachten Sie die gesetzlichen Regelungen für den Gebrauch von Fahrrä-
dern abseits der Straße. Diese Regelungen unterscheiden sich in den un-
terschiedlichen Ländern. Respektieren Sie bitte die Natur, wenn Sie durch
Wald und Wiesen touren. Radeln Sie ausschließlich auf ausgeschilderten
und befestigten Wegen und Straßen.
Zuerst möchten wir Sie mit den Teilen Ihres Fahrrades vertraut machen.
Klappen Sie dazu die vordere Umschlagseite der Bedienungsanleitung aus.
Hier sind exemplarisch drei Fahrräder abgebildet, an denen alle notwendi-
gen Bauteile beschrieben sind. Lassen Sie die Seite während des Lesens
ausgeklappt. So können Sie die im Text erwähnten Teile schnell finden.
Wir wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt
Ihr Team von der WINORA GROUP
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Impressum
Herausgeber und Fotografie:
WINORA GROUP
Winora-Staiger GmbH
D-97404 Schweinfurt
Tel.: +49 (0) 9721 / 65 01-0
Mail: info@winora-group.de
Web: www.winora-group.de
Konzeption, Text, Fotografie, Grafische Gestaltung und Redaktion:
Zedler – Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH
D-71634 Ludwigsburg
Mail: info@zedler.de
Web: www.zedler.de
Änderungen von technischen Details gegenüber den Angaben und Abbil-
dungen der Bedienungsanleitung sind vorbehalten.
Eine Haftung von Herausgeber, Redaktion und sonstigen Dritten für Beiträge
in dieser Broschüre und sich daraus ergebende Schäden gleich welcher
Art – sind ausgeschlossen, es sei denn es liegt grobes Verschulden vor.
© Copyright
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung oder anderweitige wirtschaft-
liche Nutzung z.B. auf elektronischen Medien, auch auszugsweise, ist ohne
vorherige schriftliche Genehmigung des Autors und des Herausgebers nicht
erlaubt.
Auflage 3, Februar 2012
Bevor Sie losfahren noch ein paar Dinge, die uns als Radlern sehr am Her-
zen liegen: Fahren Sie nie ohne angepassten Helm und nie ohne Brille und
achten Sie darauf, dass Sie immer radgerechte Bekleidung, zumindest aber
enge Beinkleider und Schuhwerk, das zum montierten Pedalsystem passt,
tragen. Fahren Sie im Straßenverkehr immer rücksichtsvoll und halten Sie
sich an die Verkehrsregeln, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Dieses Handbuch kann Ihnen nicht das Fahrrad fahren beibringen. Wenn
Sie Fahrrad fahren, müssen Sie sich bewusst sein, dass es sich dabei um
eine potenziell gefährliche Aktivität handelt und dass der Fahrer sein Fahrrad
immer unter Kontrolle halten muss.
Wie in jeder Sportart können Sie sich auch beim Fahrrad fahren verletzen.
Wenn Sie auf ein Fahrrad steigen, müssen Sie sich dieser Gefahr bewusst
sein und diese akzeptieren. Beachten Sie immer, dass Sie auf einem Fahr-
rad nicht über die Sicherheitseinrichtungen eines Kraftfahrzeugs, wie z.B.
eine Karosserie oder einen Airbag, verfügen. Fahren Sie deshalb immer
vorsichtig und respektieren Sie die anderen Verkehrsteilnehmer. Fahren Sie
niemals unter der Einwirkung von Medikamenten, Drogen oder Alkohol oder
wenn Sie müde sind. Fahren Sie niemals mit einer zweiten Person auf Ihrem
Fahrrad und halten Sie immer die Hände am Lenker.
Beachten Sie die gesetzlichen Regelungen für den Gebrauch von Fahrrä-
dern abseits der Straße. Diese Regelungen unterscheiden sich in den un-
terschiedlichen Ländern. Respektieren Sie bitte die Natur, wenn Sie durch
Wald und Wiesen touren. Radeln Sie ausschließlich auf ausgeschilderten
und befestigten Wegen und Straßen.
Zuerst möchten wir Sie mit den Teilen Ihres Fahrrades vertraut machen.
Klappen Sie dazu die vordere Umschlagseite der Bedienungsanleitung aus.
Hier sind exemplarisch drei Fahrräder abgebildet, an denen alle notwendi-
gen Bauteile beschrieben sind. Lassen Sie die Seite während des Lesens
ausgeklappt. So können Sie die im Text erwähnten Teile schnell finden.
Wir wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt
Ihr Team von der WINORA GROUP
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5.2.3 Cantilever-Bremsen bei Cyclocrossrädern 38
5.2.3.1 Funktionskontrolle 38
5.2.3.2 Synchronisieren und Nachstellen 38
5.2.4 Hydraulische Felgenbremsen 38
5.2.4.1 Kontrolle und Nachstellen 39
5.3 Scheibenbremsen 40
5.3.1 Kontrolle von Hydraulik-Scheibenbremsen 40
5.3.2 Kontrolle und Nachstellen von mechanischen Scheiben -
bremsen 41
5.4 Rollen-, Trommel- und Rücktrittbremsen 43
5.4.1 Kontrolle und Nachstellen bei Handhebelbedienung 43
5.4.2 Kontrolle und Nachstellen bei Rücktrittbremsen 44
6 Antrieb 45
6.1 Schaltung 45
6.1.1 Tretlager-Kurbelsatz 45
6.2 Kettenschaltung 46
6.2.1 Funktionsweise und Bedienung bei Mountainbikes, Fitness-
bikes, City- , Kinder- und Trekkingrädern 46
6.2.2 Funktionsweise und Bedienung bei Rennrädern 47
6.3 Kontrolle und Nachstellen der Kettenschaltung 49
6.3.1 Hinteres Schaltwerk 49
6.3.2 Endanschläge kontrollieren 50
6.3.3 Vorderer Umwerfer 51
6.4 Nabenschaltung (Getriebenaben) 52
6.4.1 Funktionsweise und Bedienung 52
6.4.2 Kontrolle und Nachstellen 53
6.5 Kombinierte Naben-Kettenschaltungen 53
6.5.1 Funktionsweise und Bedienung 54
6.5.2 Nachstellen (Getriebenaben) 54
6.6 Getriebekurbel 54
6.7 Kette 55
6.7.1 Kettenpflege 55
6.7.2 Kettenverschleiß 55
6.7.3 Kettenspannung justieren bei Rädern mit Singlespeed und
Nabenschaltung 56
7 Laufräder und Bereifung 57
7.1 Reifen, Schläuche, Felgenband, Ventile, Luftdruck 57
7.2 Felgenrundlauf, Speichenspannung 59
7.3 Laufradbefestigung mit Schnellspannern 60
7.4 Laufradbefestigung bei Steckachsensystemen 60
7.5 Reifenpanne 61
7.5.1 Radausbau 61
7.5.2 Reifendemontage (Drahtreifen, Faltreifen) 62
7.5.3 Reifenmontage (Drahtreifen, Faltreifen) 63
7.5.4 Demontage von Schlauchlos-Reifen 64
7.5.5 Reparatur von Schlauchlos-Reifen 64
7.5.6 Montage von Schlauchlos-Reifen 65
7.5.7 Demontage von Schlauchreifen 65
7.5.8 Montage von Schlauchreifen 65
7.5.9 Radeinbau 68
7.6 Besonderheiten von Carbon-Laufrädern 69
8 Lenkungslager / Steuersatz 71
8.1 Kontrolle 71
8.2 Konventionelles Lenkungslager nachstellen 72
8.3 Aheadset
®
-Lenkungslager nachstellen 72
9 Federung 74
9.1 Glossar 74
9.2 Federgabeln 75
9.2.1 Einstellen der Federhärte 75
9.2.2 Einstellen der Dämpfung 77
9.2.3 Verstellen des Federweges 78
9.2.4 Wartung 78
9.3 Hinterbaufederung 79
9.3.1 Besonderheiten der Sitzposition 79
9.3.2 Einstellen der Federhärte 80
9.3.3 Einstellen der Dämpfung 81
9.3.4 Wartung 83
9.4 Gefederte Sattelstützen 84
9.4.1 Einstellung 84
9.4.2 Kontrolle und Wartung 84
Inhalt
2.4.3 Sport Line 26
2.4.4 Trekking Line 26
2.5 Einsatzbereiche der Sinus-Fahrräder 27
2.5.1 Comfort Edition 27
2.5.2 Trekking Edition 27
2.5.3 Travel Edition 27
2.5.4 Cross Edition 28
2.5.5 Race und Fitness Edition 28
2.5.6 Faltrad 28
3 Gesetzliche Anforderungen zur Teilnahme
am Straßenverkehr 29
3.1 Bremsanlage 29
3.2 Lichtanlage 29
3.3 Sonderregelung für leichte Fahrräder 30
3.4 Neuregelung der Fahrrad-Sicherheitsvorschriften in der BRD 30
4 Hinweise zum Fahrradfahren in Stadt und Land 31
4.1 Sicher durch den Straßenverkehr 31
4.2 Umwelt – Abseits der Straße 32
5 Bremsanlage 33
5.1 Allgemeine Hinweise zu den Bremsen 33
5.1.1 Funktionsweise und Verschleiß 34
5.2 Felgenbremsen 35
5.2.1 V-Bremsen (V-Brakes) 35
5.2.1.1 Funktionskontrolle 35
5.2.1.2 Power-Modulator 36
5.2.1.3 Synchronisieren und Nachstellen 36
5.2.2 Renn- bzw. Seitenzugbremsen 37
5.2.2.1 Funktionskontrolle 37
5.2.2.2 Höhenverstellung 37
5.2.2.3 Synchronisieren und Nachstellen 37
1 Begrüßung 1
Impressum 3
Inhaltsverzeichnis 4
1.1 Hinweise zur Bedienungsanleitung 7
1.2 Vor der ersten Fahrt 8
1.3 Vor jeder Fahrt 10
1.4 Nach einem Sturz 12
1.5 Handhabung von Schnellspannern und Steckachsen 13
1.5.1 Schnellspanner 13
1.5.2 Steckachsen 15
2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch 17
2.1 Generelle Fahrrad-Einsatzbereiche 17
2.1.1 City-, Touren-, Sport-, Kinder- und Jugendrad 17
2.1.2 Trekkingrad / ATB 18
2.1.3 Mountainbike (MTB) / Crossbike 18
2.1.4 Rennrad 19
2.2 Einsatzbereiche der HAIBIKES 21
2.2.1 Performance Line 21
2.2.2 Comp Line und Pro Line 21
2.2.3 Special Edition 22
2.2.4 Life Line 23
2.3 Einsatzbereiche der Winora-Fahrräder 24
2.3.1 Trekking Line / S.U.B. Line 24
2.3.2 Cross Line 24
2.3.3 Faltrad 24
2.3.4 City Line 24
2.3.5 ATB Line 25
2.3.6 Kinderrad 25
2.3.7 E-Bike / Pedelec 25
2.4 Einsatzbereiche der Staiger-Fahrräder 26
2.4.1 Urban Line 26
2.4.2 ATB Line 26
4
5
5.2.3 Cantilever-Bremsen bei Cyclocrossrädern 38
5.2.3.1 Funktionskontrolle 38
5.2.3.2 Synchronisieren und Nachstellen 38
5.2.4 Hydraulische Felgenbremsen 38
5.2.4.1 Kontrolle und Nachstellen 39
5.3 Scheibenbremsen 40
5.3.1 Kontrolle von Hydraulik-Scheibenbremsen 40
5.3.2 Kontrolle und Nachstellen von mechanischen Scheiben -
bremsen 41
5.4 Rollen-, Trommel- und Rücktrittbremsen 43
5.4.1 Kontrolle und Nachstellen bei Handhebelbedienung 43
5.4.2 Kontrolle und Nachstellen bei Rücktrittbremsen 44
6 Antrieb 45
6.1 Schaltung 45
6.1.1 Tretlager-Kurbelsatz 45
6.2 Kettenschaltung 46
6.2.1 Funktionsweise und Bedienung bei Mountainbikes, Fitness-
bikes, City- , Kinder- und Trekkingrädern 46
6.2.2 Funktionsweise und Bedienung bei Rennrädern 47
6.3 Kontrolle und Nachstellen der Kettenschaltung 49
6.3.1 Hinteres Schaltwerk 49
6.3.2 Endanschläge kontrollieren 50
6.3.3 Vorderer Umwerfer 51
6.4 Nabenschaltung (Getriebenaben) 52
6.4.1 Funktionsweise und Bedienung 52
6.4.2 Kontrolle und Nachstellen 53
6.5 Kombinierte Naben-Kettenschaltungen 53
6.5.1 Funktionsweise und Bedienung 54
6.5.2 Nachstellen (Getriebenaben) 54
6.6 Getriebekurbel 54
6.7 Kette 55
6.7.1 Kettenpflege 55
6.7.2 Kettenverschleiß 55
6.7.3 Kettenspannung justieren bei Rädern mit Singlespeed und
Nabenschaltung 56
7 Laufräder und Bereifung 57
7.1 Reifen, Schläuche, Felgenband, Ventile, Luftdruck 57
7.2 Felgenrundlauf, Speichenspannung 59
7.3 Laufradbefestigung mit Schnellspannern 60
7.4 Laufradbefestigung bei Steckachsensystemen 60
7.5 Reifenpanne 61
7.5.1 Radausbau 61
7.5.2 Reifendemontage (Drahtreifen, Faltreifen) 62
7.5.3 Reifenmontage (Drahtreifen, Faltreifen) 63
7.5.4 Demontage von Schlauchlos-Reifen 64
7.5.5 Reparatur von Schlauchlos-Reifen 64
7.5.6 Montage von Schlauchlos-Reifen 65
7.5.7 Demontage von Schlauchreifen 65
7.5.8 Montage von Schlauchreifen 65
7.5.9 Radeinbau 68
7.6 Besonderheiten von Carbon-Laufrädern 69
8 Lenkungslager / Steuersatz 71
8.1 Kontrolle 71
8.2 Konventionelles Lenkungslager nachstellen 72
8.3 Aheadset
®
-Lenkungslager nachstellen 72
9 Federung 74
9.1 Glossar 74
9.2 Federgabeln 75
9.2.1 Einstellen der Federhärte 75
9.2.2 Einstellen der Dämpfung 77
9.2.3 Verstellen des Federweges 78
9.2.4 Wartung 78
9.3 Hinterbaufederung 79
9.3.1 Besonderheiten der Sitzposition 79
9.3.2 Einstellen der Federhärte 80
9.3.3 Einstellen der Dämpfung 81
9.3.4 Wartung 83
9.4 Gefederte Sattelstützen 84
9.4.1 Einstellung 84
9.4.2 Kontrolle und Wartung 84
Inhalt
2.4.3 Sport Line 26
2.4.4 Trekking Line 26
2.5 Einsatzbereiche der Sinus-Fahrräder 27
2.5.1 Comfort Edition 27
2.5.2 Trekking Edition 27
2.5.3 Travel Edition 27
2.5.4 Cross Edition 28
2.5.5 Race und Fitness Edition 28
2.5.6 Faltrad 28
3 Gesetzliche Anforderungen zur Teilnahme
am Straßenverkehr 29
3.1 Bremsanlage 29
3.2 Lichtanlage 29
3.3 Sonderregelung für leichte Fahrräder 30
3.4 Neuregelung der Fahrrad-Sicherheitsvorschriften in der BRD 30
4 Hinweise zum Fahrradfahren in Stadt und Land 31
4.1 Sicher durch den Straßenverkehr 31
4.2 Umwelt – Abseits der Straße 32
5 Bremsanlage 33
5.1 Allgemeine Hinweise zu den Bremsen 33
5.1.1 Funktionsweise und Verschleiß 34
5.2 Felgenbremsen 35
5.2.1 V-Bremsen (V-Brakes) 35
5.2.1.1 Funktionskontrolle 35
5.2.1.2 Power-Modulator 36
5.2.1.3 Synchronisieren und Nachstellen 36
5.2.2 Renn- bzw. Seitenzugbremsen 37
5.2.2.1 Funktionskontrolle 37
5.2.2.2 Höhenverstellung 37
5.2.2.3 Synchronisieren und Nachstellen 37
1 Begrüßung 1
Impressum 3
Inhaltsverzeichnis 4
1.1 Hinweise zur Bedienungsanleitung 7
1.2 Vor der ersten Fahrt 8
1.3 Vor jeder Fahrt 10
1.4 Nach einem Sturz 12
1.5 Handhabung von Schnellspannern und Steckachsen 13
1.5.1 Schnellspanner 13
1.5.2 Steckachsen 15
2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch 17
2.1 Generelle Fahrrad-Einsatzbereiche 17
2.1.1 City-, Touren-, Sport-, Kinder- und Jugendrad 17
2.1.2 Trekkingrad / ATB 18
2.1.3 Mountainbike (MTB) / Crossbike 18
2.1.4 Rennrad 19
2.2 Einsatzbereiche der HAIBIKES 21
2.2.1 Performance Line 21
2.2.2 Comp Line und Pro Line 21
2.2.3 Special Edition 22
2.2.4 Life Line 23
2.3 Einsatzbereiche der Winora-Fahrräder 24
2.3.1 Trekking Line / S.U.B. Line 24
2.3.2 Cross Line 24
2.3.3 Faltrad 24
2.3.4 City Line 24
2.3.5 ATB Line 25
2.3.6 Kinderrad 25
2.3.7 E-Bike / Pedelec 25
2.4 Einsatzbereiche der Staiger-Fahrräder 26
2.4.1 Urban Line 26
2.4.2 ATB Line 26
6
7
1.1 Hinweise zur Bedienungsanleitung
Die Technik eines modernen Fahrrades ist sehr umfangreich. Aufgrund der
Komponentenvielfalt können in diesem Handbuch nur die wichtigsten, all-
gemein gültigen Punkte behandelt werden. Bitte beachten Sie daher beson-
ders die zusätzlichen Einstellungs- bzw. Wartungshinweise der jeweiligen
Komponentenhersteller, die Ihnen Ihr Radhändler mit dieser Anleitung aus-
gehändigt hat.
Wenn Sie planen, Wartungs- oder Reparaturarbeiten selbst durchzufüh-
ren, sollten Sie sich vergegenwärtigen, dass die moderne Fahrradtechnik
eine Menge Know-How und Spezialwerkzeug (a), z.B. einen Drehmoment-
schlüssel (b), erfordert. Eine Inspektion beim Fahrrad-Fachhändler ist immer
der sichere Weg.
Die Tipps im Folgenden beziehen sich auf Ihr Fahrrad und es werden die
spezifischen Fachbegriffe verwendet. Machen Sie sich deshalb mit Ihrem
Fahrrad vertraut. Klappen Sie dazu die vordere Umschlagseite auf. Dort fin-
den Sie drei Beispiel-Fahrräder, die Ihrem Fahrrad nahe kommen. Lassen
Sie diese Seiten aufgeschlagen, wenn Sie in diesem Handbuch lesen. So
finden Sie sich schnell zurecht.
Beachten Sie das Inhaltsverzeichnis, das Sie schnell zum interessanten In-
halt führt.
Dieses Symbol gibt Informationen über Handhabung des Pro-
duktes oder den jeweiligen Teil der Bedienungsanleitung, auf
den besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Dieses Symbol bedeutet eine mögliche Gefahr bzw. drohende
Schäden für Ihr Fahrrad oder die Umwelt, wenn entsprechen-
den Handlungsaufforderungen nicht nachgekommen wird bzw.
wenn entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Dieses Symbol bedeutet eine mögliche Gefahr für Ihr Leben
und Ihre Gesundheit (z.B. durch Sturz oder Unfall) wenn ent-
sprechenden Handlungsaufforderungen nicht nachgekommen
wird bzw. wenn entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht ge-
troffen werden!
Beachten Sie, dass die möglichen Konsequenzen nicht immer wiederholt
werden, wenn diese Symbole im Text vorkommen.
Dies ist keine Anleitung, um ein Fahrrad aus Einzelteilen aufzubauen, zu
reparieren oder teilmontierte Fahrräder in den fahrfertigen Zustand zu ver-
setzen!
Änderungen von technischen Details gegenüber den Angaben und Abbil-
dungen der Bedienungsanleitung sind vorbehalten.
Diese Bedienungsanleitung entspricht den Anforderungen der CE-Norm EN
14764 / EN 14765 / EN 14766 und EN 14781.
Beachten Sie die beiliegenden Anleitungen der Komponentenzulieferer. Die-
se Anleitung unterliegt der europäischen Gesetzgebung. Bei Lieferung des
Fahrrades außerhalb Europas müssen vom Hersteller ergänzende Anleitun-
gen beigefügt werden.
a
b
10 Carbon – Wichtige Hinweise 85
11 Dirt-, Freeride-, Downhill-Bikes – Besonderheiten 87
11.1 Einstellen der richtigen Sattelhöhe 88
12 Lichtanlage 89
12.1 Seiten-Dynamo 89
12.2 Naben-Dynamo 89
12.3 Defektsuche 89
13 Kinderräder 91
13.1 Hinweise an die Eltern 91
13.2 Einstellung 92
14 Anpassen des Fahrrades an den Fahrer 94
14.1 Einstellen der richtigen Sitzhöhe 94
14.1.1 Besonderheiten von integrierten Sattelstützen 96
14.2 Einstellen der Lenkerhöhe 97
14.2.1 Verstellbare Vorbauten 97
14.2.2 Konventionelle Vorbauten 98
14.2.3 Vorbauten für gewindelose Systeme, sogenannte
Aheadset
®
-Systeme 99
14.2.4 A.H.S.-Lenkerbügel einstellen 100
14.3 Korrektur der Sitzlänge und Einstellen der Sattelneigung 101
14.3.1 Sattel verschieben und waagerecht einstellen 101
14.4 Einstellung und Korrektur der Bremsgriffe und des Lenkers 102
14.4.1 Regulierung der Bremsen-Griffweite bei Rennmaschinen 102
14.4.2 Verstellung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen bei
Rennrädern 103
14.4.3 Regulierung der Griffweite zu den Bremshebeln bei Trekking-,
City-, BMX-, Kinderrädern und Mountainbikes 104
14.4.4 Verstellung der Neigung von Lenker, Lenkerhörnchen und
Bremsgriffen bei Trekking-, City-, BMX-, Kinderrädern und
Mountainbikes 105
15 Rund ums Rad 107
15.1 Gepäcktransport 107
15.1.1 Gepäcktransport auf vollgefederten Rahmen 108
15.2 Mitnahme von Kindern 108
15.2.1 Kindersitze 108
15.2.2 Kinderanhänger 109
15.2.3 Kinderfahrrad-Nachziehvorrichtungen / Anhängesysteme 110
15.3 Transport des Rades mit dem Auto 111
15.4 Transport des Rades mit dem Flugzeug 113
15.5 Zubehör 113
15.5.1 Zusatzeinrichtungen 113
15.5.2 Anhänger 114
15.5.3 Barends (Lenkerhörnchen) 114
15.5.4 Computer 114
15.5.5 Körbe 114
15.5.6 Pannenset 115
15.5.7 Parkstütze 115
15.5.8 Spiegel 115
15.5.9 Radschützer / Schutzbleche 116
15.5.10 Schlösser 116
15.6 Die richtige Ausrüstung 117
15.6.1 Fahrradhelme 117
15.6.2 Die richtige Bekleidung 117
15.6.3 Brillen 118
15.6.4 Schuhe und Pedale 118
16 Pflegehinweise und Inspektionen 120
16.1 Waschen und Pflegen des Rades 121
16.2 Aufbewahrung bzw. Lagerung des Rades 122
17 Wartungs- und Service-Zeitplan 124
18 Empfohlene Anzugsdrehmomente 126
19 Sachmängelhaftung und Garantie 128
19.1 Sachmängelhaftung (vormals Gewährleistung) 128
19.2 Verschleißteile 129
19.3 Garantie der WINORA-STAIGER GmbH 131
20 Inspektionsintervalle – Stempelfelder 132
6
7
1.1 Hinweise zur Bedienungsanleitung
Die Technik eines modernen Fahrrades ist sehr umfangreich. Aufgrund der
Komponentenvielfalt können in diesem Handbuch nur die wichtigsten, all-
gemein gültigen Punkte behandelt werden. Bitte beachten Sie daher beson-
ders die zusätzlichen Einstellungs- bzw. Wartungshinweise der jeweiligen
Komponentenhersteller, die Ihnen Ihr Radhändler mit dieser Anleitung aus-
gehändigt hat.
Wenn Sie planen, Wartungs- oder Reparaturarbeiten selbst durchzufüh-
ren, sollten Sie sich vergegenwärtigen, dass die moderne Fahrradtechnik
eine Menge Know-How und Spezialwerkzeug (a), z.B. einen Drehmoment-
schlüssel (b), erfordert. Eine Inspektion beim Fahrrad-Fachhändler ist immer
der sichere Weg.
Die Tipps im Folgenden beziehen sich auf Ihr Fahrrad und es werden die
spezifischen Fachbegriffe verwendet. Machen Sie sich deshalb mit Ihrem
Fahrrad vertraut. Klappen Sie dazu die vordere Umschlagseite auf. Dort fin-
den Sie drei Beispiel-Fahrräder, die Ihrem Fahrrad nahe kommen. Lassen
Sie diese Seiten aufgeschlagen, wenn Sie in diesem Handbuch lesen. So
finden Sie sich schnell zurecht.
Beachten Sie das Inhaltsverzeichnis, das Sie schnell zum interessanten In-
halt führt.
Dieses Symbol gibt Informationen über Handhabung des Pro-
duktes oder den jeweiligen Teil der Bedienungsanleitung, auf
den besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Dieses Symbol bedeutet eine mögliche Gefahr bzw. drohende
Schäden für Ihr Fahrrad oder die Umwelt, wenn entsprechen-
den Handlungsaufforderungen nicht nachgekommen wird bzw.
wenn entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Dieses Symbol bedeutet eine mögliche Gefahr für Ihr Leben
und Ihre Gesundheit (z.B. durch Sturz oder Unfall) wenn ent-
sprechenden Handlungsaufforderungen nicht nachgekommen
wird bzw. wenn entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht ge-
troffen werden!
Beachten Sie, dass die möglichen Konsequenzen nicht immer wiederholt
werden, wenn diese Symbole im Text vorkommen.
Dies ist keine Anleitung, um ein Fahrrad aus Einzelteilen aufzubauen, zu
reparieren oder teilmontierte Fahrräder in den fahrfertigen Zustand zu ver-
setzen!
Änderungen von technischen Details gegenüber den Angaben und Abbil-
dungen der Bedienungsanleitung sind vorbehalten.
Diese Bedienungsanleitung entspricht den Anforderungen der CE-Norm EN
14764 / EN 14765 / EN 14766 und EN 14781.
Beachten Sie die beiliegenden Anleitungen der Komponentenzulieferer. Die-
se Anleitung unterliegt der europäischen Gesetzgebung. Bei Lieferung des
Fahrrades außerhalb Europas müssen vom Hersteller ergänzende Anleitun-
gen beigefügt werden.
a
b
10 Carbon – Wichtige Hinweise 85
11 Dirt-, Freeride-, Downhill-Bikes – Besonderheiten 87
11.1 Einstellen der richtigen Sattelhöhe 88
12 Lichtanlage 89
12.1 Seiten-Dynamo 89
12.2 Naben-Dynamo 89
12.3 Defektsuche 89
13 Kinderräder 91
13.1 Hinweise an die Eltern 91
13.2 Einstellung 92
14 Anpassen des Fahrrades an den Fahrer 94
14.1 Einstellen der richtigen Sitzhöhe 94
14.1.1 Besonderheiten von integrierten Sattelstützen 96
14.2 Einstellen der Lenkerhöhe 97
14.2.1 Verstellbare Vorbauten 97
14.2.2 Konventionelle Vorbauten 98
14.2.3 Vorbauten für gewindelose Systeme, sogenannte
Aheadset
®
-Systeme 99
14.2.4 A.H.S.-Lenkerbügel einstellen 100
14.3 Korrektur der Sitzlänge und Einstellen der Sattelneigung 101
14.3.1 Sattel verschieben und waagerecht einstellen 101
14.4 Einstellung und Korrektur der Bremsgriffe und des Lenkers 102
14.4.1 Regulierung der Bremsen-Griffweite bei Rennmaschinen 102
14.4.2 Verstellung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen bei
Rennrädern 103
14.4.3 Regulierung der Griffweite zu den Bremshebeln bei Trekking-,
City-, BMX-, Kinderrädern und Mountainbikes 104
14.4.4 Verstellung der Neigung von Lenker, Lenkerhörnchen und
Bremsgriffen bei Trekking-, City-, BMX-, Kinderrädern und
Mountainbikes 105
15 Rund ums Rad 107
15.1 Gepäcktransport 107
15.1.1 Gepäcktransport auf vollgefederten Rahmen 108
15.2 Mitnahme von Kindern 108
15.2.1 Kindersitze 108
15.2.2 Kinderanhänger 109
15.2.3 Kinderfahrrad-Nachziehvorrichtungen / Anhängesysteme 110
15.3 Transport des Rades mit dem Auto 111
15.4 Transport des Rades mit dem Flugzeug 113
15.5 Zubehör 113
15.5.1 Zusatzeinrichtungen 113
15.5.2 Anhänger 114
15.5.3 Barends (Lenkerhörnchen) 114
15.5.4 Computer 114
15.5.5 Körbe 114
15.5.6 Pannenset 115
15.5.7 Parkstütze 115
15.5.8 Spiegel 115
15.5.9 Radschützer / Schutzbleche 116
15.5.10 Schlösser 116
15.6 Die richtige Ausrüstung 117
15.6.1 Fahrradhelme 117
15.6.2 Die richtige Bekleidung 117
15.6.3 Brillen 118
15.6.4 Schuhe und Pedale 118
16 Pflegehinweise und Inspektionen 120
16.1 Waschen und Pflegen des Rades 121
16.2 Aufbewahrung bzw. Lagerung des Rades 122
17 Wartungs- und Service-Zeitplan 124
18 Empfohlene Anzugsdrehmomente 126
19 Sachmängelhaftung und Garantie 128
19.1 Sachmängelhaftung (vormals Gewährleistung) 128
19.2 Verschleißteile 129
19.3 Garantie der WINORA-STAIGER GmbH 131
20 Inspektionsintervalle – Stempelfelder 132
6
7
1.1 Hinweise zur Bedienungsanleitung
Die Technik eines modernen Fahrrades ist sehr umfangreich. Aufgrund der
Komponentenvielfalt können in diesem Handbuch nur die wichtigsten, all-
gemein gültigen Punkte behandelt werden. Bitte beachten Sie daher beson-
ders die zusätzlichen Einstellungs- bzw. Wartungshinweise der jeweiligen
Komponentenhersteller, die Ihnen Ihr Radhändler mit dieser Anleitung aus-
gehändigt hat.
Wenn Sie planen, Wartungs- oder Reparaturarbeiten selbst durchzufüh-
ren, sollten Sie sich vergegenwärtigen, dass die moderne Fahrradtechnik
eine Menge Know-How und Spezialwerkzeug (a), z.B. einen Drehmoment-
schlüssel (b), erfordert. Eine Inspektion beim Fahrrad-Fachhändler ist immer
der sichere Weg.
Die Tipps im Folgenden beziehen sich auf Ihr Fahrrad und es werden die
spezifischen Fachbegriffe verwendet. Machen Sie sich deshalb mit Ihrem
Fahrrad vertraut. Klappen Sie dazu die vordere Umschlagseite auf. Dort fin-
den Sie drei Beispiel-Fahrräder, die Ihrem Fahrrad nahe kommen. Lassen
Sie diese Seiten aufgeschlagen, wenn Sie in diesem Handbuch lesen. So
finden Sie sich schnell zurecht.
Beachten Sie das Inhaltsverzeichnis, das Sie schnell zum interessanten In-
halt führt.
Dieses Symbol gibt Informationen über Handhabung des Pro-
duktes oder den jeweiligen Teil der Bedienungsanleitung, auf
den besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Dieses Symbol bedeutet eine mögliche Gefahr bzw. drohende
Schäden für Ihr Fahrrad oder die Umwelt, wenn entsprechen-
den Handlungsaufforderungen nicht nachgekommen wird bzw.
wenn entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Dieses Symbol bedeutet eine mögliche Gefahr für Ihr Leben
und Ihre Gesundheit (z.B. durch Sturz oder Unfall) wenn ent-
sprechenden Handlungsaufforderungen nicht nachgekommen
wird bzw. wenn entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht ge-
troffen werden!
Beachten Sie, dass die möglichen Konsequenzen nicht immer wiederholt
werden, wenn diese Symbole im Text vorkommen.
Dies ist keine Anleitung, um ein Fahrrad aus Einzelteilen aufzubauen, zu
reparieren oder teilmontierte Fahrräder in den fahrfertigen Zustand zu ver-
setzen!
Änderungen von technischen Details gegenüber den Angaben und Abbil-
dungen der Bedienungsanleitung sind vorbehalten.
Diese Bedienungsanleitung entspricht den Anforderungen der CE-Norm EN
14764 / EN 14765 / EN 14766 und EN 14781.
Beachten Sie die beiliegenden Anleitungen der Komponentenzulieferer. Die-
se Anleitung unterliegt der europäischen Gesetzgebung. Bei Lieferung des
Fahrrades außerhalb Europas müssen vom Hersteller ergänzende Anleitun-
gen beigefügt werden.
a
b
10 Carbon – Wichtige Hinweise 85
11 Dirt-, Freeride-, Downhill-Bikes – Besonderheiten 87
11.1 Einstellen der richtigen Sattelhöhe 88
12 Lichtanlage 89
12.1 Seiten-Dynamo 89
12.2 Naben-Dynamo 89
12.3 Defektsuche 89
13 Kinderräder 91
13.1 Hinweise an die Eltern 91
13.2 Einstellung 92
14 Anpassen des Fahrrades an den Fahrer 94
14.1 Einstellen der richtigen Sitzhöhe 94
14.1.1 Besonderheiten von integrierten Sattelstützen 96
14.2 Einstellen der Lenkerhöhe 97
14.2.1 Verstellbare Vorbauten 97
14.2.2 Konventionelle Vorbauten 98
14.2.3 Vorbauten für gewindelose Systeme, sogenannte
Aheadset
®
-Systeme 99
14.2.4 A.H.S.-Lenkerbügel einstellen 100
14.3 Korrektur der Sitzlänge und Einstellen der Sattelneigung 101
14.3.1 Sattel verschieben und waagerecht einstellen 101
14.4 Einstellung und Korrektur der Bremsgriffe und des Lenkers 102
14.4.1 Regulierung der Bremsen-Griffweite bei Rennmaschinen 102
14.4.2 Verstellung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen bei
Rennrädern 103
14.4.3 Regulierung der Griffweite zu den Bremshebeln bei Trekking-,
City-, BMX-, Kinderrädern und Mountainbikes 104
14.4.4 Verstellung der Neigung von Lenker, Lenkerhörnchen und
Bremsgriffen bei Trekking-, City-, BMX-, Kinderrädern und
Mountainbikes 105
15 Rund ums Rad 107
15.1 Gepäcktransport 107
15.1.1 Gepäcktransport auf vollgefederten Rahmen 108
15.2 Mitnahme von Kindern 108
15.2.1 Kindersitze 108
15.2.2 Kinderanhänger 109
15.2.3 Kinderfahrrad-Nachziehvorrichtungen / Anhängesysteme 110
15.3 Transport des Rades mit dem Auto 111
15.4 Transport des Rades mit dem Flugzeug 113
15.5 Zubehör 113
15.5.1 Zusatzeinrichtungen 113
15.5.2 Anhänger 114
15.5.3 Barends (Lenkerhörnchen) 114
15.5.4 Computer 114
15.5.5 Körbe 114
15.5.6 Pannenset 115
15.5.7 Parkstütze 115
15.5.8 Spiegel 115
15.5.9 Radschützer / Schutzbleche 116
15.5.10 Schlösser 116
15.6 Die richtige Ausrüstung 117
15.6.1 Fahrradhelme 117
15.6.2 Die richtige Bekleidung 117
15.6.3 Brillen 118
15.6.4 Schuhe und Pedale 118
16 Pflegehinweise und Inspektionen 120
16.1 Waschen und Pflegen des Rades 121
16.2 Aufbewahrung bzw. Lagerung des Rades 122
17 Wartungs- und Service-Zeitplan 124
18 Empfohlene Anzugsdrehmomente 126
19 Sachmängelhaftung und Garantie 128
19.1 Sachmängelhaftung (vormals Gewährleistung) 128
19.2 Verschleißteile 129
19.3 Garantie der WINORA-STAIGER GmbH 131
20 Inspektionsintervalle – Stempelfelder 132
6
7
1.1 Hinweise zur Bedienungsanleitung
Die Technik eines modernen Fahrrades ist sehr umfangreich. Aufgrund der
Komponentenvielfalt können in diesem Handbuch nur die wichtigsten, all-
gemein gültigen Punkte behandelt werden. Bitte beachten Sie daher beson-
ders die zusätzlichen Einstellungs- bzw. Wartungshinweise der jeweiligen
Komponentenhersteller, die Ihnen Ihr Radhändler mit dieser Anleitung aus-
gehändigt hat.
Wenn Sie planen, Wartungs- oder Reparaturarbeiten selbst durchzufüh-
ren, sollten Sie sich vergegenwärtigen, dass die moderne Fahrradtechnik
eine Menge Know-How und Spezialwerkzeug (a), z.B. einen Drehmoment-
schlüssel (b), erfordert. Eine Inspektion beim Fahrrad-Fachhändler ist immer
der sichere Weg.
Die Tipps im Folgenden beziehen sich auf Ihr Fahrrad und es werden die
spezifischen Fachbegriffe verwendet. Machen Sie sich deshalb mit Ihrem
Fahrrad vertraut. Klappen Sie dazu die vordere Umschlagseite auf. Dort fin-
den Sie drei Beispiel-Fahrräder, die Ihrem Fahrrad nahe kommen. Lassen
Sie diese Seiten aufgeschlagen, wenn Sie in diesem Handbuch lesen. So
finden Sie sich schnell zurecht.
Beachten Sie das Inhaltsverzeichnis, das Sie schnell zum interessanten In-
halt führt.
Dieses Symbol gibt Informationen über Handhabung des Pro-
duktes oder den jeweiligen Teil der Bedienungsanleitung, auf
den besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Dieses Symbol bedeutet eine mögliche Gefahr bzw. drohende
Schäden für Ihr Fahrrad oder die Umwelt, wenn entsprechen-
den Handlungsaufforderungen nicht nachgekommen wird bzw.
wenn entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Dieses Symbol bedeutet eine mögliche Gefahr für Ihr Leben
und Ihre Gesundheit (z.B. durch Sturz oder Unfall) wenn ent-
sprechenden Handlungsaufforderungen nicht nachgekommen
wird bzw. wenn entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht ge-
troffen werden!
Beachten Sie, dass die möglichen Konsequenzen nicht immer wiederholt
werden, wenn diese Symbole im Text vorkommen.
Dies ist keine Anleitung, um ein Fahrrad aus Einzelteilen aufzubauen, zu
reparieren oder teilmontierte Fahrräder in den fahrfertigen Zustand zu ver-
setzen!
Änderungen von technischen Details gegenüber den Angaben und Abbil-
dungen der Bedienungsanleitung sind vorbehalten.
Diese Bedienungsanleitung entspricht den Anforderungen der CE-Norm EN
14764 / EN 14765 / EN 14766 und EN 14781.
Beachten Sie die beiliegenden Anleitungen der Komponentenzulieferer. Die-
se Anleitung unterliegt der europäischen Gesetzgebung. Bei Lieferung des
Fahrrades außerhalb Europas müssen vom Hersteller ergänzende Anleitun-
gen beigefügt werden.
a
b
10 Carbon – Wichtige Hinweise 85
11 Dirt-, Freeride-, Downhill-Bikes – Besonderheiten 87
11.1 Einstellen der richtigen Sattelhöhe 88
12 Lichtanlage 89
12.1 Seiten-Dynamo 89
12.2 Naben-Dynamo 89
12.3 Defektsuche 89
13 Kinderräder 91
13.1 Hinweise an die Eltern 91
13.2 Einstellung 92
14 Anpassen des Fahrrades an den Fahrer 94
14.1 Einstellen der richtigen Sitzhöhe 94
14.1.1 Besonderheiten von integrierten Sattelstützen 96
14.2 Einstellen der Lenkerhöhe 97
14.2.1 Verstellbare Vorbauten 97
14.2.2 Konventionelle Vorbauten 98
14.2.3 Vorbauten für gewindelose Systeme, sogenannte
Aheadset
®
-Systeme 99
14.2.4 A.H.S.-Lenkerbügel einstellen 100
14.3 Korrektur der Sitzlänge und Einstellen der Sattelneigung 101
14.3.1 Sattel verschieben und waagerecht einstellen 101
14.4 Einstellung und Korrektur der Bremsgriffe und des Lenkers 102
14.4.1 Regulierung der Bremsen-Griffweite bei Rennmaschinen 102
14.4.2 Verstellung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen bei
Rennrädern 103
14.4.3 Regulierung der Griffweite zu den Bremshebeln bei Trekking-,
City-, BMX-, Kinderrädern und Mountainbikes 104
14.4.4 Verstellung der Neigung von Lenker, Lenkerhörnchen und
Bremsgriffen bei Trekking-, City-, BMX-, Kinderrädern und
Mountainbikes 105
15 Rund ums Rad 107
15.1 Gepäcktransport 107
15.1.1 Gepäcktransport auf vollgefederten Rahmen 108
15.2 Mitnahme von Kindern 108
15.2.1 Kindersitze 108
15.2.2 Kinderanhänger 109
15.2.3 Kinderfahrrad-Nachziehvorrichtungen / Anhängesysteme 110
15.3 Transport des Rades mit dem Auto 111
15.4 Transport des Rades mit dem Flugzeug 113
15.5 Zubehör 113
15.5.1 Zusatzeinrichtungen 113
15.5.2 Anhänger 114
15.5.3 Barends (Lenkerhörnchen) 114
15.5.4 Computer 114
15.5.5 Körbe 114
15.5.6 Pannenset 115
15.5.7 Parkstütze 115
15.5.8 Spiegel 115
15.5.9 Radschützer / Schutzbleche 116
15.5.10 Schlösser 116
15.6 Die richtige Ausrüstung 117
15.6.1 Fahrradhelme 117
15.6.2 Die richtige Bekleidung 117
15.6.3 Brillen 118
15.6.4 Schuhe und Pedale 118
16 Pflegehinweise und Inspektionen 120
16.1 Waschen und Pflegen des Rades 121
16.2 Aufbewahrung bzw. Lagerung des Rades 122
17 Wartungs- und Service-Zeitplan 124
18 Empfohlene Anzugsdrehmomente 126
19 Sachmängelhaftung und Garantie 128
19.1 Sachmängelhaftung (vormals Gewährleistung) 128
19.2 Verschleißteile 129
19.3 Garantie der WINORA-STAIGER GmbH 131
20 Inspektionsintervalle – Stempelfelder 132
8
9
6. Wenn Sie Klick- bzw. Systempedale (a) am Rad haben, machen Sie sich
zuerst im Stillstand sorgfältig mit dem Einrast- und Lösevorgang vertraut
(b).
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Die richtige Ausrüstung“.
Lesen Sie zusätzlich die Bedienungsanleitung der Pedale durch, die Ih-
nen Ihr Fahrrad-Fachhändler ausgehändigt hat.
Bei mangelnder Übung und/oder zu straffer Einstellung von Sy-
stempedalen können Sie sich eventuell nicht mehr vom Pedal
lösen! Sturzgefahr!
7. Wenn Sie ein Fahrrad mit Federung erworben haben, sollten Sie vom
Fahrrad-Fachhändler gleich bei der Übergabe die korrekte Abstimmung
des Fahrwerks vornehmen lassen. Eine unkorrekte Einstellung der Fe-
derelemente kann zu mangelhafter Funktion oder Schäden an den Fe-
derelementen führen. Auf jeden Fall verschlechtert sich das Fahrverhal-
ten und Sie erreichen nicht die maximale Fahrsicherheit.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Federgabeln“, „Hin-
terbaufederung“ und „Gefederte Sattelstütze“, ggf. sind dieser Anlei-
tung auch Hinweise für vollgefederte Räder und Gabeln beigelegt.
a
b
1.2 Vor der ersten Fahrt
1. Benutzen Sie das Fahrrad ausschließlich gemäß seinem Bestimmungs-
zweck, sonst besteht die Gefahr, dass das Rad den Belastungen nicht
gewachsen ist und versagt. Sturzgefahr!
Lesen Sie mehr zum Einsatzzweck im Kapitel „Bestimmungsgemäßer
Gebrauch“.
2. Für welches maximale Gesamtgewicht (Fahrer, Gepäck und Fahrrad zu-
sammengerechnet) Ihr Fahrrad ausgelegt ist, entnehmen Sie bitte dem
Kapitel „Bestimmungsgemäßer Gebrauch“.
3. Sind Sie mit der Bremsanlage vertraut (a)? Prüfen Sie, ob Sie die Vor-
derradbremse mit demselben Handbremshebel (rechts oder links) be-
dienen können, wie Sie es gewohnt sind. Ist dies nicht der Fall, müssen
Sie die neue Anordnung regelrecht trainieren, da unbedachtes Betätigen
der Vorderradbremse zum Sturz führen kann (b). Oder lassen Sie die
Bremshebel von Ihrem Fahrrad-Fachhändler umbauen. Aufgrund ihres
speziellen Einsatzzwecks besitzen manche Dirtbikes nur eine Bremse.
Moderne Bremsen haben unter Umständen eine sehr viel stärkere
Bremswirkung als Ihre bisherige Bremse! Machen Sie zuerst einige Pro-
bebremsungen auf einer flachen Fläche mit griffigem Untergrund abseits
des Straßenverkehrs!
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Bremsanlage“.
Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg verlängert, wenn Sie
mit einem aerodynamischen Lenker, einem Lenker mit Hörn-
chen (c) oder einem Multipositionslenker fahren. Die Bremshe-
bel sind nicht in günstiger Griffweite.
4. Kennen Sie sich mit der Schaltungsart und -funktion aus? Machen Sie
sich ggf. auf einer verkehrsfreien Fläche mit der neuen Schaltung ver-
traut.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Antrieb“.
5. Sind Sattel und Lenker richtig eingestellt? Prüfen Sie, ob Sie den Boden
noch mit den Fußspitzen erreichen können, wenn Sie im Sattel sitzen
(d). Ihr Fahrrad-Fachhändler hilft Ihnen, wenn Sie mit Ihrer Sitzposition
unzufrieden sind.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Anpassen des Fahrrades
an den Fahrer“.
Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie genügend Freiheit im
Schritt haben, damit Sie sich nicht verletzen, wenn Sie schnell
absteigen müssen.
a
b
c
d
8
9
6. Wenn Sie Klick- bzw. Systempedale (a) am Rad haben, machen Sie sich
zuerst im Stillstand sorgfältig mit dem Einrast- und Lösevorgang vertraut
(b).
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Die richtige Ausrüstung“.
Lesen Sie zusätzlich die Bedienungsanleitung der Pedale durch, die Ih-
nen Ihr Fahrrad-Fachhändler ausgehändigt hat.
Bei mangelnder Übung und/oder zu straffer Einstellung von Sy-
stempedalen können Sie sich eventuell nicht mehr vom Pedal
lösen! Sturzgefahr!
7. Wenn Sie ein Fahrrad mit Federung erworben haben, sollten Sie vom
Fahrrad-Fachhändler gleich bei der Übergabe die korrekte Abstimmung
des Fahrwerks vornehmen lassen. Eine unkorrekte Einstellung der Fe-
derelemente kann zu mangelhafter Funktion oder Schäden an den Fe-
derelementen führen. Auf jeden Fall verschlechtert sich das Fahrverhal-
ten und Sie erreichen nicht die maximale Fahrsicherheit.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Federgabeln“, „Hin-
terbaufederung“ und „Gefederte Sattelstütze“, ggf. sind dieser Anlei-
tung auch Hinweise für vollgefederte Räder und Gabeln beigelegt.
a
b
1.2 Vor der ersten Fahrt
1. Benutzen Sie das Fahrrad ausschließlich gemäß seinem Bestimmungs-
zweck, sonst besteht die Gefahr, dass das Rad den Belastungen nicht
gewachsen ist und versagt. Sturzgefahr!
Lesen Sie mehr zum Einsatzzweck im Kapitel „Bestimmungsgemäßer
Gebrauch“.
2. Für welches maximale Gesamtgewicht (Fahrer, Gepäck und Fahrrad zu-
sammengerechnet) Ihr Fahrrad ausgelegt ist, entnehmen Sie bitte dem
Kapitel „Bestimmungsgemäßer Gebrauch“.
3. Sind Sie mit der Bremsanlage vertraut (a)? Prüfen Sie, ob Sie die Vor-
derradbremse mit demselben Handbremshebel (rechts oder links) be-
dienen können, wie Sie es gewohnt sind. Ist dies nicht der Fall, müssen
Sie die neue Anordnung regelrecht trainieren, da unbedachtes Betätigen
der Vorderradbremse zum Sturz führen kann (b). Oder lassen Sie die
Bremshebel von Ihrem Fahrrad-Fachhändler umbauen. Aufgrund ihres
speziellen Einsatzzwecks besitzen manche Dirtbikes nur eine Bremse.
Moderne Bremsen haben unter Umständen eine sehr viel stärkere
Bremswirkung als Ihre bisherige Bremse! Machen Sie zuerst einige Pro-
bebremsungen auf einer flachen Fläche mit griffigem Untergrund abseits
des Straßenverkehrs!
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Bremsanlage“.
Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg verlängert, wenn Sie
mit einem aerodynamischen Lenker, einem Lenker mit Hörn-
chen (c) oder einem Multipositionslenker fahren. Die Bremshe-
bel sind nicht in günstiger Griffweite.
4. Kennen Sie sich mit der Schaltungsart und -funktion aus? Machen Sie
sich ggf. auf einer verkehrsfreien Fläche mit der neuen Schaltung ver-
traut.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Antrieb“.
5. Sind Sattel und Lenker richtig eingestellt? Prüfen Sie, ob Sie den Boden
noch mit den Fußspitzen erreichen können, wenn Sie im Sattel sitzen
(d). Ihr Fahrrad-Fachhändler hilft Ihnen, wenn Sie mit Ihrer Sitzposition
unzufrieden sind.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Anpassen des Fahrrades
an den Fahrer“.
Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie genügend Freiheit im
Schritt haben, damit Sie sich nicht verletzen, wenn Sie schnell
absteigen müssen.
a
b
c
d
10
11
7. Bei einem gefederten Rad machen Sie einen Fahrwerks-Check: Stützen
Sie sich auf das Rad und prüfen Sie, ob die Federelemente wie gewohnt
ein- und ausfedern (a+b).
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Federgabeln“ und
„Hinterbaufederung“, ggf. sind dieser Anleitung auch Hinweise für voll-
gefederte Räder und Gabeln beigelegt.
8. Stellen Sie ggf. sicher, dass die Parkstütze vollständig eingeklappt ist,
bevor Sie losfahren. Sturzgefahr!
Fahren Sie nicht, wenn Ihr Fahrrad an einem dieser Punkte
scheitert! Ein fehlerhaftes Fahrrad kann zu schweren Unfällen
führen! Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen ha-
ben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Ihr Fahrrad wird durch die Einflüsse des Untergrundes und die
Kräfte, die Sie ins Rad einleiten, stark beansprucht. Auf die-
se dynamischen Belastungen reagieren die unterschiedlichen
Bauteile mit Verschleiß und Ermüdung. Untersuchen Sie Ihr Rad
regelmäßig auf Verschleißerscheinungen, Kratzer (c), Verbie-
gungen, Verfärbungen oder beginnende Risse. Bauteile, deren
Lebensdauer überschritten ist, können plötzlich versagen. Brin-
gen Sie Ihr Rad regelmäßig zum Fahrrad-Fachhändler, damit er
die fraglichen Teile ggf. ersetzen kann.
Vergessen Sie nicht, ein hochwertiges Bügel- oder Ketten-
schloss (d) mit auf die Fahrt zu nehmen. Nur wenn Sie Ihr Fahr-
rad mit einem festen Gegenstand verbinden, beugen Sie Dieb-
stahl wirkungsvoll vor.
a
b
c
d
1.3 Vor jeder Fahrt
Ihr Fahrrad wurde mehrfach während der Herstellung und in einer anschlie-
ßenden Endkontrolle Ihres Fahrrad-Fachhändlers geprüft. Da sich beim
Transport des Fahrrades Veränderungen in der Funktion ergeben können
oder Dritte während einer Standzeit an Ihrem Fahrrad gearbeitet haben
könnten, sollten Sie unbedingt vor jeder Fahrt Folgendes prüfen:
1. Sind die Schnellspanner oder Verschraubungen an Vorder- und Hin-
terrad, Sattelstütze und sonstigen Bauteilen korrekt geschlossen (a)?
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Handhabung von Schnell-
spannern und Steckachsen“.
Sind die Schnellspanner nicht ordnungsgemäß geschlossen,
können sich Teile des Fahrrades lösen. Sturzgefahr!
2. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben beide Reifen genügend
Druck? Machen Sie eine „Daumenprobe“ (b). Weitere Informationen fin-
den Sie im Kapitel „Laufräder und Bereifung“.
3. Lassen Sie beide Räder frei drehen, um den Rundlauf zu prüfen. Beob-
achten Sie dazu den Spalt zwischen Bremsbelag und Felge bzw. bei
Rädern mit Scheibenbremsen zwischen Rahmen und Felge oder Reifen.
Mangelhafter Rundlauf kann auch auf seitlich aufgeplatzte Reifen, gebro-
chene Achsen und gerissene Speichen hinweisen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Laufräder und Bereifung“.
4. Machen Sie eine Bremsprobe im Stillstand, indem Sie die Bremshebel
mit Kraft zum Lenker (c) ziehen.
Die Bremsbeläge von Felgenbremsen müssen dabei die Felgenflanken
ganzflächig treffen. Sie dürfen die Reifen nicht berühren. Der Hebel darf
sich nicht zum Lenker durchziehen lassen! Der Bremshebel von Schei-
benbremsen darf sich ebenfalls nicht bis zum Lenker durchziehen las-
sen! Es darf keine Bremsflüssigkeit austreten. Kontrollieren Sie auch die
Belagstärke. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Bremsanla-
ge“.
5. Lassen Sie Ihr Fahrrad aus geringer Höhe auf den Boden springen. Ge-
hen Sie auftretenden Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager
und Schraubverbindungen.
6. Wenn Sie im Straßenverkehr fahren wollen, müssen Sie das Fahrrad ge-
mäß den gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes ausrüsten
(d). In jedem Fall ist Fahren ohne Licht und Reflektoren bei schlechter
Sicht und bei Dunkelheit sehr gefährlich. Sie werden von anderen Ver-
kehrsteilnehmern nicht oder zu spät gesehen. Wenn Sie sich im Stra-
ßenverkehr bewegen, benötigen Sie immer eine zulässige Lichtanlage.
Schalten Sie schon bei einbrechender Dunkelheit das Licht an. Weitere
Informationen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche Anforderungen zur
Teilnahme am Straßenverkehr“.
a
b
c
d
10
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7. Bei einem gefederten Rad machen Sie einen Fahrwerks-Check: Stützen
Sie sich auf das Rad und prüfen Sie, ob die Federelemente wie gewohnt
ein- und ausfedern (a+b).
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Federgabeln“ und
„Hinterbaufederung“, ggf. sind dieser Anleitung auch Hinweise für voll-
gefederte Räder und Gabeln beigelegt.
8. Stellen Sie ggf. sicher, dass die Parkstütze vollständig eingeklappt ist,
bevor Sie losfahren. Sturzgefahr!
Fahren Sie nicht, wenn Ihr Fahrrad an einem dieser Punkte
scheitert! Ein fehlerhaftes Fahrrad kann zu schweren Unfällen
führen! Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen ha-
ben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Ihr Fahrrad wird durch die Einflüsse des Untergrundes und die
Kräfte, die Sie ins Rad einleiten, stark beansprucht. Auf die-
se dynamischen Belastungen reagieren die unterschiedlichen
Bauteile mit Verschleiß und Ermüdung. Untersuchen Sie Ihr Rad
regelmäßig auf Verschleißerscheinungen, Kratzer (c), Verbie-
gungen, Verfärbungen oder beginnende Risse. Bauteile, deren
Lebensdauer überschritten ist, können plötzlich versagen. Brin-
gen Sie Ihr Rad regelmäßig zum Fahrrad-Fachhändler, damit er
die fraglichen Teile ggf. ersetzen kann.
Vergessen Sie nicht, ein hochwertiges Bügel- oder Ketten-
schloss (d) mit auf die Fahrt zu nehmen. Nur wenn Sie Ihr Fahr-
rad mit einem festen Gegenstand verbinden, beugen Sie Dieb-
stahl wirkungsvoll vor.
a
b
c
d
1.3 Vor jeder Fahrt
Ihr Fahrrad wurde mehrfach während der Herstellung und in einer anschlie-
ßenden Endkontrolle Ihres Fahrrad-Fachhändlers geprüft. Da sich beim
Transport des Fahrrades Veränderungen in der Funktion ergeben können
oder Dritte während einer Standzeit an Ihrem Fahrrad gearbeitet haben
könnten, sollten Sie unbedingt vor jeder Fahrt Folgendes prüfen:
1. Sind die Schnellspanner oder Verschraubungen an Vorder- und Hin-
terrad, Sattelstütze und sonstigen Bauteilen korrekt geschlossen (a)?
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Handhabung von Schnell-
spannern und Steckachsen“.
Sind die Schnellspanner nicht ordnungsgemäß geschlossen,
können sich Teile des Fahrrades lösen. Sturzgefahr!
2. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben beide Reifen genügend
Druck? Machen Sie eine „Daumenprobe“ (b). Weitere Informationen fin-
den Sie im Kapitel „Laufräder und Bereifung“.
3. Lassen Sie beide Räder frei drehen, um den Rundlauf zu prüfen. Beob-
achten Sie dazu den Spalt zwischen Bremsbelag und Felge bzw. bei
Rädern mit Scheibenbremsen zwischen Rahmen und Felge oder Reifen.
Mangelhafter Rundlauf kann auch auf seitlich aufgeplatzte Reifen, gebro-
chene Achsen und gerissene Speichen hinweisen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Laufräder und Bereifung“.
4. Machen Sie eine Bremsprobe im Stillstand, indem Sie die Bremshebel
mit Kraft zum Lenker (c) ziehen.
Die Bremsbeläge von Felgenbremsen müssen dabei die Felgenflanken
ganzflächig treffen. Sie dürfen die Reifen nicht berühren. Der Hebel darf
sich nicht zum Lenker durchziehen lassen! Der Bremshebel von Schei-
benbremsen darf sich ebenfalls nicht bis zum Lenker durchziehen las-
sen! Es darf keine Bremsflüssigkeit austreten. Kontrollieren Sie auch die
Belagstärke. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Bremsanla-
ge“.
5. Lassen Sie Ihr Fahrrad aus geringer Höhe auf den Boden springen. Ge-
hen Sie auftretenden Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager
und Schraubverbindungen.
6. Wenn Sie im Straßenverkehr fahren wollen, müssen Sie das Fahrrad ge-
mäß den gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes ausrüsten
(d). In jedem Fall ist Fahren ohne Licht und Reflektoren bei schlechter
Sicht und bei Dunkelheit sehr gefährlich. Sie werden von anderen Ver-
kehrsteilnehmern nicht oder zu spät gesehen. Wenn Sie sich im Stra-
ßenverkehr bewegen, benötigen Sie immer eine zulässige Lichtanlage.
Schalten Sie schon bei einbrechender Dunkelheit das Licht an. Weitere
Informationen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche Anforderungen zur
Teilnahme am Straßenverkehr“.
a
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c
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1.5 Handhabung von Schnellspannern und
Steckachsen
1.5.1 Schnellspanner
Zur schnellen Verstellbarkeit bzw. Montage und Demontage sind an Ihrem
Fahrrad Schnellspanner angebracht. Alle Schnellspanner müssen vor jeder
Benutzung des Rades kontrolliert werden, ob diese fest angezogen sind.
Schnellspanner sollten, da Ihre eigene Sicherheit unmittelbar davon ab-
hängt, mit äußerster Sorgfalt bedient werden.
Üben Sie die Bedienung von Schnellspannern, um Unfälle zu vermeiden.
Der Schnellspanner besteht im Grunde aus zwei Bedienelementen:
1. Der Handhebel auf einer Seite der Nabe: Er wandelt die Schließbewe-
gung über einen Exzenter in die Klemmkraft um (a).
2. Die Klemmmutter auf der gegenüberliegenden Seite der Nabe: Mit ihr
wird auf einer Gewindestange die Vorspannung eingestellt.
Achten Sie darauf, dass die Bedienungshebel der Schnellspan-
ner am vorderen und am hinteren Laufrad immer auf der Ge-
genseite des Kettenantriebs sind. So vermeiden Sie, dass Sie
das Vorderrad seitenverkehrt einbauen. Anders bei Scheiben-
bremsen, hier wird der vordere Schnellspanner meist mit dem
Bedienhebel auf der rechten Seite montiert.
Fahren Sie nie mit einem Fahrrad, dessen Laufradbefestigung
Sie nicht vor Fahrtbeginn kontrolliert haben! Falls sich das Rad
während der Fahrt löst, stürzen Sie!
Schließen Sie Laufräder, die mit Schnellspannern befestigt sind,
zusammen mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand an,
wenn Sie das Rad abstellen.
Vorgehensweise zur sicheren Befestigung eines Bauteils
Öffnen Sie den Schnellspanner; nun sollte „Open“ darauf lesbar sein (b).
Berühren Sie die möglicherweise heiße Bremsscheibe nicht
sofort nach dem Anhalten – Sie könnten sich verbrennen! Las-
sen Sie die Bremsscheibe immer erst abkühlen, bevor Sie die
Schnellspanner öffnen.
Bewegen Sie den Hebel in Richtung der Klemmposition, so dass darauf von
außen „Close“ zu lesen ist. Zu Beginn der Schließbewegung bis zur Hälfte
des Weges muss sich der Hebel sehr leicht bewegen lassen.
a
b
c
d
1.4 Nach einem Sturz
1. Prüfen Sie, ob die Laufräder noch fest in den Radaufnahmen (Ausfall-
enden) geklemmt sind und die Felgen mittig im Rahmen bzw. der Gabel
stehen. Lassen Sie die Räder drehen. Verändert sich der Spalt stark und
können Sie vor Ort nicht zentrieren, müssen Sie ggf. die Felgenbrem-
sen etwas öffnen, sonst schleift die Felge an den Bremsen. Vorsicht: die
Bremsleistung lässt dadurch nach. Weitere Informationen finden Sie in den
Kapiteln Bremsanlage“ und „Laufräder und Bereifung“.
2. Kontrollieren Sie, ob Lenker und Vorbau verbogen oder angebrochen
sind und ob sie gerade stehen. Prüfen Sie, ob der Vorbau fest in der Ga-
bel sitzt, indem Sie das Vorderrad zwischen die Knie klemmen und ver-
suchen, den Lenker gegenüber dem Vorderrad zu verdrehen (a). Stützen
Sie sich kurz auf die Bremsgriffe, um den sicheren Halt des Lenkers im
Vorbau zu checken. Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln
„Anpassen des Fahrrades an den Fahrer“ und „Lenkungslager /
Steuersatz“.
3. Schauen Sie, ob die Kette vorne und hinten auf den Zahnkränzen liegt
(b). Ist das Rad auf die Schaltungsseite gestürzt, prüfen Sie deren
Funktion. Bitten Sie einen Helfer, das Rad am Sattel hochzuheben und
schalten Sie die Gänge durch. Besonders wenn die Kette auf die größe-
ren Ritzel klettert, achten Sie darauf, wie weit sich das Schaltwerk den
Speichen nähert (c). Sind Schaltwerk oder Ausfallende verbogen, kann
ersteres in die Speichen geraten – Sturzgefahr!
Schaltwerk, Hinterrad und Rahmen können beschädigt werden. Über-
prüfen Sie den Umwerfer. Ist er verschoben, kann die Kette herunterfal-
len, das Rad verliert den Antrieb (siehe auch Kapitel „Antrieb“).
4. Peilen Sie über den Sattel entlang des Oberrohres oder zum Tretlagerge-
häuse, um sicherzustellen, dass er nicht verdreht ist (d).
5. Heben Sie das Rad etwas an und lassen Sie es auf den Boden springen.
Entstehen Geräusche, suchen Sie lose Schraubverbindungen.
6. Schauen Sie noch einmal über das ganze Fahrrad, um eventuell entstan-
dene Verbiegungen, Verfärbungen oder Risse zu erkennen.
Fahren Sie mit dem Rad nur, wenn es die Prüfung untadelig bestanden hat,
sehr vorsichtig zurück. Sie sollten keinesfalls stark bremsen oder beschleu-
nigen und nicht im Wiegetritt fahren. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich
mit dem Auto abholen, statt ein Risiko einzugehen. Zuhause müssen Sie
das Rad noch einmal gründlich untersuchen. Wenn Sie sich nicht absolut
sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-
Fachhändler!
Verbogene Aluminiumteile dürfen nicht gerichtet, d.h. nicht
begradigt werden. Auch danach besteht akute Bruchgefahr,
besonders bei Gabel, Lenker, Vorbau, Kurbeln und Pedalen.
Tauschen Sie sie sicherheitshalber aus.
Hinweise zu Carbonteilen finden Sie im Kapitel „Carbon Wichtige Hin-
weise“.
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1.5 Handhabung von Schnellspannern und
Steckachsen
1.5.1 Schnellspanner
Zur schnellen Verstellbarkeit bzw. Montage und Demontage sind an Ihrem
Fahrrad Schnellspanner angebracht. Alle Schnellspanner müssen vor jeder
Benutzung des Rades kontrolliert werden, ob diese fest angezogen sind.
Schnellspanner sollten, da Ihre eigene Sicherheit unmittelbar davon ab-
hängt, mit äußerster Sorgfalt bedient werden.
Üben Sie die Bedienung von Schnellspannern, um Unfälle zu vermeiden.
Der Schnellspanner besteht im Grunde aus zwei Bedienelementen:
1. Der Handhebel auf einer Seite der Nabe: Er wandelt die Schließbewe-
gung über einen Exzenter in die Klemmkraft um (a).
2. Die Klemmmutter auf der gegenüberliegenden Seite der Nabe: Mit ihr
wird auf einer Gewindestange die Vorspannung eingestellt.
Achten Sie darauf, dass die Bedienungshebel der Schnellspan-
ner am vorderen und am hinteren Laufrad immer auf der Ge-
genseite des Kettenantriebs sind. So vermeiden Sie, dass Sie
das Vorderrad seitenverkehrt einbauen. Anders bei Scheiben-
bremsen, hier wird der vordere Schnellspanner meist mit dem
Bedienhebel auf der rechten Seite montiert.
Fahren Sie nie mit einem Fahrrad, dessen Laufradbefestigung
Sie nicht vor Fahrtbeginn kontrolliert haben! Falls sich das Rad
während der Fahrt löst, stürzen Sie!
Schließen Sie Laufräder, die mit Schnellspannern befestigt sind,
zusammen mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand an,
wenn Sie das Rad abstellen.
Vorgehensweise zur sicheren Befestigung eines Bauteils
Öffnen Sie den Schnellspanner; nun sollte „Open“ darauf lesbar sein (b).
Berühren Sie die möglicherweise heiße Bremsscheibe nicht
sofort nach dem Anhalten – Sie könnten sich verbrennen! Las-
sen Sie die Bremsscheibe immer erst abkühlen, bevor Sie die
Schnellspanner öffnen.
Bewegen Sie den Hebel in Richtung der Klemmposition, so dass darauf von
außen „Close“ zu lesen ist. Zu Beginn der Schließbewegung bis zur Hälfte
des Weges muss sich der Hebel sehr leicht bewegen lassen.
a
b
c
d
1.4 Nach einem Sturz
1. Prüfen Sie, ob die Laufräder noch fest in den Radaufnahmen (Ausfall-
enden) geklemmt sind und die Felgen mittig im Rahmen bzw. der Gabel
stehen. Lassen Sie die Räder drehen. Verändert sich der Spalt stark und
können Sie vor Ort nicht zentrieren, müssen Sie ggf. die Felgenbrem-
sen etwas öffnen, sonst schleift die Felge an den Bremsen. Vorsicht: die
Bremsleistung lässt dadurch nach. Weitere Informationen finden Sie in den
Kapiteln Bremsanlage“ und „Laufräder und Bereifung“.
2. Kontrollieren Sie, ob Lenker und Vorbau verbogen oder angebrochen
sind und ob sie gerade stehen. Prüfen Sie, ob der Vorbau fest in der Ga-
bel sitzt, indem Sie das Vorderrad zwischen die Knie klemmen und ver-
suchen, den Lenker gegenüber dem Vorderrad zu verdrehen (a). Stützen
Sie sich kurz auf die Bremsgriffe, um den sicheren Halt des Lenkers im
Vorbau zu checken. Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln
„Anpassen des Fahrrades an den Fahrer“ und „Lenkungslager /
Steuersatz“.
3. Schauen Sie, ob die Kette vorne und hinten auf den Zahnkränzen liegt
(b). Ist das Rad auf die Schaltungsseite gestürzt, prüfen Sie deren
Funktion. Bitten Sie einen Helfer, das Rad am Sattel hochzuheben und
schalten Sie die Gänge durch. Besonders wenn die Kette auf die größe-
ren Ritzel klettert, achten Sie darauf, wie weit sich das Schaltwerk den
Speichen nähert (c). Sind Schaltwerk oder Ausfallende verbogen, kann
ersteres in die Speichen geraten – Sturzgefahr!
Schaltwerk, Hinterrad und Rahmen können beschädigt werden. Über-
prüfen Sie den Umwerfer. Ist er verschoben, kann die Kette herunterfal-
len, das Rad verliert den Antrieb (siehe auch Kapitel „Antrieb“).
4. Peilen Sie über den Sattel entlang des Oberrohres oder zum Tretlagerge-
häuse, um sicherzustellen, dass er nicht verdreht ist (d).
5. Heben Sie das Rad etwas an und lassen Sie es auf den Boden springen.
Entstehen Geräusche, suchen Sie lose Schraubverbindungen.
6. Schauen Sie noch einmal über das ganze Fahrrad, um eventuell entstan-
dene Verbiegungen, Verfärbungen oder Risse zu erkennen.
Fahren Sie mit dem Rad nur, wenn es die Prüfung untadelig bestanden hat,
sehr vorsichtig zurück. Sie sollten keinesfalls stark bremsen oder beschleu-
nigen und nicht im Wiegetritt fahren. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich
mit dem Auto abholen, statt ein Risiko einzugehen. Zuhause müssen Sie
das Rad noch einmal gründlich untersuchen. Wenn Sie sich nicht absolut
sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-
Fachhändler!
Verbogene Aluminiumteile dürfen nicht gerichtet, d.h. nicht
begradigt werden. Auch danach besteht akute Bruchgefahr,
besonders bei Gabel, Lenker, Vorbau, Kurbeln und Pedalen.
Tauschen Sie sie sicherheitshalber aus.
Hinweise zu Carbonteilen finden Sie im Kapitel „Carbon Wichtige Hin-
weise“.
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1.5.2 Steckachsen
Steckachsen kommen dann zum Einsatz, wenn das Bike hohen Belastun-
gen ausgesetzt ist, also z.B. bei Freeride, Downhill etc. oder Sprüngen. Sie
geben den Federgabeln eine entsprechende Steifigkeit.
Lesen Sie in jedem Fall zuerst die Bedienungsanleitung des je-
weiligen Federgabel- bzw. Laufradanbieters, bevor Sie eine Ga-
bel/Laufradkombination in Betrieb nehmen oder austauschen.
Hinweise zur Montage von Laufrädern mit Steckachsen
Derzeit gibt es sehr viele unterschiedliche Steckachsensysteme auf dem
Markt. Einige Systeme werden mit Schnellspannern befestigt. Für andere
Systeme benötigen Sie zur Montage bzw. Demontage eventuell spezielles
Werkzeug (a+b).
Lesen Sie in jedem Fall zuerst die dazugehörige Bedienungs-
anleitung!
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich
bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Fehlerhaft montierte Laufräder können zu schweren Stürzen
und Unfällen führen!
Kontrollieren Sie die Befestigung nach ein bis zwei Betriebsstunden und
danach alle 20 Betriebsstunden.
Beim Maxle-Steckachsensystem (c) mit Spannhebel setzen Sie das Rad
in die Gabel und fädeln die Bremsscheibe in den Bremssattel. Richten Sie
das Rad zwischen den Radaufnahmen aus und schieben Sie die Achse mit
geöffnetem Maxle-Schnellspannhebel von rechts durch die Radaufnahme
und die Nabe. Wenn das Gewinde der Achse im Gewinde des linken Ga-
belholms greift, drehen Sie die Achse im Uhrzeigersinn zu. Schließen Sie
den Maxle-Schnellspannhebel wie einen üblichen Schnellspannhebel (siehe
vorangegangenen Abschnitt „Vorgehensweise zur sicheren Befestigung
eines Bauteils“).
Das System E-Thru (d), eine gemeinsame Entwicklung von Shimano und
Fox, hat aus Gewichtsgründen eine 15 mm Steckachse. Eingebaut wird
es wie das Maxle-System, bedient wird es ebenfalls mit einem Schnell-
spannhebel. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schnellspannsystemen, ist
beim E-Thru jedoch die Klemmmutter auf der gegenüberliegenden Seite
des Schnellspannhebels mittels einer Schraube unbeweglich mit der Gabel
verbunden.
Für die Demontage des Vorderrades benötigen Sie je nach Gabelhersteller
und Steckachsensystem eventuell Werkzeuge ((a) S. 16). Für den Ausbau
müssen Sie die Halterung der Achse an der Gabel lösen und anschließend
die Achse komplett aus der Nabe entfernen.
Für den Einbau des Vorderrades gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.
Achten Sie darauf, dass alle Schrauben/Schnellspannsysteme ordnungsge-
mäß angezogen sind.
a
b
c
d
Danach muss die Hebelkraft deutlich zunehmen, der Hebel darf sich am
Ende nur schwer bewegen lassen. Benutzen Sie den Daumenballen und
ziehen Sie zur Unterstützung mit den Fingern an einem festen Bauteil, z.B.
der Gabel ((c) S. 13) oder an der Hinterbaustrebe, nicht jedoch an einer
Bremsscheibe oder Speiche.
In der Endstellung muss der Hebel parallel zum Rad liegen; er darf also kei-
nesfalls seitlich abstehen ((d) S. 13). Der Hebel muss so am Rahmen bzw.
der Gabel anliegen, dass er sich nicht unbeabsichtigt öffnet.
Überprüfen Sie den Sitz, indem Sie auf das Ende des geschlossenen He-
bels drücken und versuchen, ihn zu verdrehen. Bewegt er sich, müssen Sie
ihn öffnen und die Vorspannung erhöhen. Drehen Sie die Mutter auf der
Gegenseite im Uhrzeigersinn um eine halbe Umdrehung. Schließen Sie den
Schnellspanner und überprüfen Sie den Sitz erneut.
Heben Sie abschließend das Laufrad einige Zentimeter vom Boden und ge-
ben Sie ihm einen Klaps von oben auf den Reifen (a). Ein sicher befestigtes
Rad bleibt in den Achsaufnahmen des Rahmens und klappert nicht.
Zur Kontrolle des Schnellspanners am Sattel versuchen Sie, den Sattel ge-
genüber dem Rahmen zu verdrehen (b).
Bei ungenügend geschlossenem Schnellspanner und Steck-
achsen können sich die Laufräder lösen. Akute Unfallgefahr!
Schließen Sie Laufräder, die mit Schnellspannern befestigt sind
(c), zusammen mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand
an, wenn Sie das Rad abstellen.
Schnellspanner können Sie durch eine Diebstahlsicherung
ersetzen (d). Für diese benötigen Sie einen speziell kodierten
Schlüssel oder einen Innensechskantschlüssel. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich
bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Beim DT Swiss RWS-System wird die Klemmkraft nicht über einen Exzen-
ter aufgebaut, sondern durch das Festziehen einer Schraubverbindung mit
einem Hebel.
Ziehen Sie dabei zum Befestigen den Spanner durch Drehen des Hebels im
Uhrzeigersinn fest an während Sie die Klemmmutter festhalten.
Je nach Rahmen oder Gabel stoßen Sie eventuell beim Festdrehen am Rah-
men oder der Gabel an. In diesem Fall müssen Sie den Hebel herausziehen,
zurückdrehen, erneut einrasten lassen und weiter festziehen.
In der Endstellung muss der Hebel parallel zum Rad liegen; er darf also kei-
nesfalls abstehen. Der Hebel muss so am Rahmen bzw. der Gabel anliegen,
dass er sich nicht unbeabsichtigt öffnet.
a
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c
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1.5.2 Steckachsen
Steckachsen kommen dann zum Einsatz, wenn das Bike hohen Belastun-
gen ausgesetzt ist, also z.B. bei Freeride, Downhill etc. oder Sprüngen. Sie
geben den Federgabeln eine entsprechende Steifigkeit.
Lesen Sie in jedem Fall zuerst die Bedienungsanleitung des je-
weiligen Federgabel- bzw. Laufradanbieters, bevor Sie eine Ga-
bel/Laufradkombination in Betrieb nehmen oder austauschen.
Hinweise zur Montage von Laufrädern mit Steckachsen
Derzeit gibt es sehr viele unterschiedliche Steckachsensysteme auf dem
Markt. Einige Systeme werden mit Schnellspannern befestigt. Für andere
Systeme benötigen Sie zur Montage bzw. Demontage eventuell spezielles
Werkzeug (a+b).
Lesen Sie in jedem Fall zuerst die dazugehörige Bedienungs-
anleitung!
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich
bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Fehlerhaft montierte Laufräder können zu schweren Stürzen
und Unfällen führen!
Kontrollieren Sie die Befestigung nach ein bis zwei Betriebsstunden und
danach alle 20 Betriebsstunden.
Beim Maxle-Steckachsensystem (c) mit Spannhebel setzen Sie das Rad
in die Gabel und fädeln die Bremsscheibe in den Bremssattel. Richten Sie
das Rad zwischen den Radaufnahmen aus und schieben Sie die Achse mit
geöffnetem Maxle-Schnellspannhebel von rechts durch die Radaufnahme
und die Nabe. Wenn das Gewinde der Achse im Gewinde des linken Ga-
belholms greift, drehen Sie die Achse im Uhrzeigersinn zu. Schließen Sie
den Maxle-Schnellspannhebel wie einen üblichen Schnellspannhebel (siehe
vorangegangenen Abschnitt „Vorgehensweise zur sicheren Befestigung
eines Bauteils“).
Das System E-Thru (d), eine gemeinsame Entwicklung von Shimano und
Fox, hat aus Gewichtsgründen eine 15 mm Steckachse. Eingebaut wird
es wie das Maxle-System, bedient wird es ebenfalls mit einem Schnell-
spannhebel. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schnellspannsystemen, ist
beim E-Thru jedoch die Klemmmutter auf der gegenüberliegenden Seite
des Schnellspannhebels mittels einer Schraube unbeweglich mit der Gabel
verbunden.
Für die Demontage des Vorderrades benötigen Sie je nach Gabelhersteller
und Steckachsensystem eventuell Werkzeuge ((a) S. 16). Für den Ausbau
müssen Sie die Halterung der Achse an der Gabel lösen und anschließend
die Achse komplett aus der Nabe entfernen.
Für den Einbau des Vorderrades gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.
Achten Sie darauf, dass alle Schrauben/Schnellspannsysteme ordnungsge-
mäß angezogen sind.
a
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d
Danach muss die Hebelkraft deutlich zunehmen, der Hebel darf sich am
Ende nur schwer bewegen lassen. Benutzen Sie den Daumenballen und
ziehen Sie zur Unterstützung mit den Fingern an einem festen Bauteil, z.B.
der Gabel ((c) S. 13) oder an der Hinterbaustrebe, nicht jedoch an einer
Bremsscheibe oder Speiche.
In der Endstellung muss der Hebel parallel zum Rad liegen; er darf also kei-
nesfalls seitlich abstehen ((d) S. 13). Der Hebel muss so am Rahmen bzw.
der Gabel anliegen, dass er sich nicht unbeabsichtigt öffnet.
Überprüfen Sie den Sitz, indem Sie auf das Ende des geschlossenen He-
bels drücken und versuchen, ihn zu verdrehen. Bewegt er sich, müssen Sie
ihn öffnen und die Vorspannung erhöhen. Drehen Sie die Mutter auf der
Gegenseite im Uhrzeigersinn um eine halbe Umdrehung. Schließen Sie den
Schnellspanner und überprüfen Sie den Sitz erneut.
Heben Sie abschließend das Laufrad einige Zentimeter vom Boden und ge-
ben Sie ihm einen Klaps von oben auf den Reifen (a). Ein sicher befestigtes
Rad bleibt in den Achsaufnahmen des Rahmens und klappert nicht.
Zur Kontrolle des Schnellspanners am Sattel versuchen Sie, den Sattel ge-
genüber dem Rahmen zu verdrehen (b).
Bei ungenügend geschlossenem Schnellspanner und Steck-
achsen können sich die Laufräder lösen. Akute Unfallgefahr!
Schließen Sie Laufräder, die mit Schnellspannern befestigt sind
(c), zusammen mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand
an, wenn Sie das Rad abstellen.
Schnellspanner können Sie durch eine Diebstahlsicherung
ersetzen (d). Für diese benötigen Sie einen speziell kodierten
Schlüssel oder einen Innensechskantschlüssel. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich
bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Beim DT Swiss RWS-System wird die Klemmkraft nicht über einen Exzen-
ter aufgebaut, sondern durch das Festziehen einer Schraubverbindung mit
einem Hebel.
Ziehen Sie dabei zum Befestigen den Spanner durch Drehen des Hebels im
Uhrzeigersinn fest an während Sie die Klemmmutter festhalten.
Je nach Rahmen oder Gabel stoßen Sie eventuell beim Festdrehen am Rah-
men oder der Gabel an. In diesem Fall müssen Sie den Hebel herausziehen,
zurückdrehen, erneut einrasten lassen und weiter festziehen.
In der Endstellung muss der Hebel parallel zum Rad liegen; er darf also kei-
nesfalls abstehen. Der Hebel muss so am Rahmen bzw. der Gabel anliegen,
dass er sich nicht unbeabsichtigt öffnet.
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2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
2.1 Generelle Fahrrad-Einsatzbereiche
Beachten Sie auch die spezifischen Hinweise zu den Modellen
unserer Marken HAIBIKE, Sinus, Staiger und Winora auf den
Folgeseiten.
Beachten Sie die „Tipps, um sicher durch den Straßenverkehr
zu kommen“ im Kapitel „Hinweise zum Fahrradfahren in Stadt
und Land“.
2.1.1 City-, Touren-, Sport-, Kinder- und Jugendrad (a+b)
Sofern nach StVZO/FZV ausgestattet!
Diese Fahrräder sind aufgrund ihrer Konzeption und Ausstattung, z.B. mit
aktiven und passiven Beleuchtungseinrichtungen, dazu bestimmt, auf öf-
fentlichen Straßen und befestigten Wegen eingesetzt zu werden.
Das zulässige Gesamtgewicht beträgt für Fahrer, Gepäck, Anhängelast und
Fahrrad zusammen 120 kg, bei Kinder- und Jugendrädern 80 kg. Für den
Gepäckträger gilt die maximale Gewichtsbelastung, die darauf vermerkt ist.
Die hierzu erforderliche sicherheitstechnische Ausstattung wurde mitgelie-
fert und muss vom Benutzer oder Fahrrad-Fachhändler regelmäßig über-
prüft und falls erforderlich instand gesetzt werden. Für jeden darüber
hinausgehenden Gebrauch bzw. die Nichteinhaltung der sicherheitstechni-
schen Hinweise dieser Bedienungsanleitung ist das Rad nicht konzipiert und
kann versagen. Für die daraus resultierenden Schäden haften Hersteller und
Händler nicht.
Diese Fahrräder sind nicht für die Benutzung im Gelände und nicht für Wett-
kämpfe gleich welcher Art geeignet.
Bei Kinderfahrrädern (c) liegt die Sattelhöhe zwischen 435 mm und 635
mm. Sie sind in der Regel für ein Fahrergewicht von 30 kg ausgelegt.
BMX-Fahrräder zählen, trotz ihrer häufig sehr geringen Sattel-
höhe, nicht zu den Kinderrädern
Beachten Sie die Nutzungsregeln im Bereich des öffentlichen
Straßenverkehrs im Kapitel „Hinweise zum Fahrradfahren in
Stadt und Land“ und die Tipps für Kinder im Kapitel „Kinder-
räder“.
Kinderspielräder (d) unterscheiden sich von den Kinderfahrrädern durch
ihre maximale Sattelhöhe von 435 mm und entsprechen normalerweise
nicht der deutschen StVZO/FZV! Eine Teilnahme am öffentlichen Straßen-
verkehr ist daher in Deutschland mit einem Kinderspielrad nicht gestattet.
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Verwenden Sie für die Befestigung der Achse niemals andere
Werkzeuge als die vom Hersteller empfohlenen. Arbeiten Sie
immer mit einem Drehmomentschlüssel (b). Tasten Sie sich von
unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das vorge-
schriebene maximale Drehmoment heran und prüfen Sie dazwi-
schen immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Überschrei-
ten Sie das vom Hersteller angegebene maximale Drehmoment
nicht! Wenn die Achse zu fest angezogen wird, können die Ach-
se oder der Gabelholm beschädigt werden.
Kontrollieren Sie die Schrauben nach ein bis zwei Betriebsstun-
den und danach alle 20 Betriebsstunden.
Neben Steckachsen für Gabeln, gibt es Steckachs-Systeme für den Hinter-
bau z.B. das Syntace X-12 Steckachs-System. Sie zeichnen sich insbeson-
dere durch hohe Steifigkeit und geringes Gewicht aus.
Das X-12-System gibt es in zwei verschiedenen Versionen:
· die Key-Version (mit Innensechskant-Schraube)
· die QR-Version (mit RWS-Schnellspannhebel)
Zum Ausbau des Hinterrades müssen Sie Achse lösen (je nach System mit
einem Innensechskantschlüssel oder dem Schnellspanner) und herauszie-
hen (c). Anschließend können Sie das Hinterrad wie gewohnt ausbauen.
Achten Sie beim Einbau darauf, dass Sie die Achse nicht vor dem Einbau
des Hinterrades in die Nabe stecken.
Der Einbau kann wie gewohnt erfolgen. Mittels der Einfädelhilfe (d) muss
das Hinterrad jedoch nicht justiert werden, da es automatisch an der richti-
gen Position sitzt. Nach dem Einbau des Hinterrades können Sie die Achse
einstecken und festziehen.
Die Hersteller von Steckachs-Systemen liefern für gewöhnlich
ausführliche Anleitungen mit. Lesen Sie sie aufmerksam durch,
bevor Sie das Laufrad ausbauen oder Wartungsarbeiten durch-
führen.
a
b
c
d
16
17
2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
2.1 Generelle Fahrrad-Einsatzbereiche
Beachten Sie auch die spezifischen Hinweise zu den Modellen
unserer Marken HAIBIKE, Sinus, Staiger und Winora auf den
Folgeseiten.
Beachten Sie die „Tipps, um sicher durch den Straßenverkehr
zu kommen“ im Kapitel „Hinweise zum Fahrradfahren in Stadt
und Land“.
2.1.1 City-, Touren-, Sport-, Kinder- und Jugendrad (a+b)
Sofern nach StVZO/FZV ausgestattet!
Diese Fahrräder sind aufgrund ihrer Konzeption und Ausstattung, z.B. mit
aktiven und passiven Beleuchtungseinrichtungen, dazu bestimmt, auf öf-
fentlichen Straßen und befestigten Wegen eingesetzt zu werden.
Das zulässige Gesamtgewicht beträgt für Fahrer, Gepäck, Anhängelast und
Fahrrad zusammen 120 kg, bei Kinder- und Jugendrädern 80 kg. Für den
Gepäckträger gilt die maximale Gewichtsbelastung, die darauf vermerkt ist.
Die hierzu erforderliche sicherheitstechnische Ausstattung wurde mitgelie-
fert und muss vom Benutzer oder Fahrrad-Fachhändler regelmäßig über-
prüft und falls erforderlich instand gesetzt werden. Für jeden darüber
hinausgehenden Gebrauch bzw. die Nichteinhaltung der sicherheitstechni-
schen Hinweise dieser Bedienungsanleitung ist das Rad nicht konzipiert und
kann versagen. Für die daraus resultierenden Schäden haften Hersteller und
Händler nicht.
Diese Fahrräder sind nicht für die Benutzung im Gelände und nicht für Wett-
kämpfe gleich welcher Art geeignet.
Bei Kinderfahrrädern (c) liegt die Sattelhöhe zwischen 435 mm und 635
mm. Sie sind in der Regel für ein Fahrergewicht von 30 kg ausgelegt.
BMX-Fahrräder zählen, trotz ihrer häufig sehr geringen Sattel-
höhe, nicht zu den Kinderrädern
Beachten Sie die Nutzungsregeln im Bereich des öffentlichen
Straßenverkehrs im Kapitel „Hinweise zum Fahrradfahren in
Stadt und Land“ und die Tipps für Kinder im Kapitel „Kinder-
räder“.
Kinderspielräder (d) unterscheiden sich von den Kinderfahrrädern durch
ihre maximale Sattelhöhe von 435 mm und entsprechen normalerweise
nicht der deutschen StVZO/FZV! Eine Teilnahme am öffentlichen Straßen-
verkehr ist daher in Deutschland mit einem Kinderspielrad nicht gestattet.
a
b
c
d
Verwenden Sie für die Befestigung der Achse niemals andere
Werkzeuge als die vom Hersteller empfohlenen. Arbeiten Sie
immer mit einem Drehmomentschlüssel (b). Tasten Sie sich von
unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das vorge-
schriebene maximale Drehmoment heran und prüfen Sie dazwi-
schen immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Überschrei-
ten Sie das vom Hersteller angegebene maximale Drehmoment
nicht! Wenn die Achse zu fest angezogen wird, können die Ach-
se oder der Gabelholm beschädigt werden.
Kontrollieren Sie die Schrauben nach ein bis zwei Betriebsstun-
den und danach alle 20 Betriebsstunden.
Neben Steckachsen für Gabeln, gibt es Steckachs-Systeme für den Hinter-
bau z.B. das Syntace X-12 Steckachs-System. Sie zeichnen sich insbeson-
dere durch hohe Steifigkeit und geringes Gewicht aus.
Das X-12-System gibt es in zwei verschiedenen Versionen:
· die Key-Version (mit Innensechskant-Schraube)
· die QR-Version (mit RWS-Schnellspannhebel)
Zum Ausbau des Hinterrades müssen Sie Achse lösen (je nach System mit
einem Innensechskantschlüssel oder dem Schnellspanner) und herauszie-
hen (c). Anschließend können Sie das Hinterrad wie gewohnt ausbauen.
Achten Sie beim Einbau darauf, dass Sie die Achse nicht vor dem Einbau
des Hinterrades in die Nabe stecken.
Der Einbau kann wie gewohnt erfolgen. Mittels der Einfädelhilfe (d) muss
das Hinterrad jedoch nicht justiert werden, da es automatisch an der richti-
gen Position sitzt. Nach dem Einbau des Hinterrades können Sie die Achse
einstecken und festziehen.
Die Hersteller von Steckachs-Systemen liefern für gewöhnlich
ausführliche Anleitungen mit. Lesen Sie sie aufmerksam durch,
bevor Sie das Laufrad ausbauen oder Wartungsarbeiten durch-
führen.
a
b
c
d
18
19
124
17 Wartungs- und Service-Zeitplan
Bauteil Tätigkeit Vor jeder Fahrt Monatlich Jährlich
Beleuchtung Funktion kontrollieren
Bereifung Luftdruck kontrollieren
Bereifung Profilhöhe und Seitenwände kontrollieren
Bremsen (Felgen-) Hebelweg, Belagsstärke und Position
zur Felge kontrollieren,
Bremsen (Felgen-) Bremsprobe im Stand
Bremsen, Beläge (Felgen-) Säubern
Bremszüge Sichtkontrolle
Bremsen (Scheiben-) Bremsmedium austauschen (bei DOT Flüssigkeiten)
Federgabel Schrauben kontrollieren und ggf. nachziehen
Federgabel Öl wechseln bzw. Elastomere fetten
Feder-Sattelstütze Warten
Feder-Sattelstütze Spiel kontrollieren
Felgen bei Felgenbremsen Wandstärke kontrollieren, ggf. auswechseln spätestens nach dem zweiten Satz Bremsbeläge
Innenlager Lagerspiel kontrollieren
Innenlager Neu fetten (Gehäuse)
Kette Kontrollieren bzw. schmieren
Kette Kontrollieren bzw. wechseln ab 800 km
Kurbel Kontrollieren bzw. nachziehen
Lack / Eloxal Konservieren mindestens halbjährlich
Laufräder / Speichen Rundlauf und Spannung prüfen
Diese Räder sind nicht für All-Mountain- und Enduro-Einsätze, Downhill/Fre-
eride-Parks, Jumps (Sprünge), Drops etc. und für Wettkämpfe wie Downhill,
Dualslalom, Freeride-Events, usw. geeignet.
2.1.4 Rennrad (a+b)
Das Rennrad ist aufgrund seiner Konzeption und Ausstattung dazu be-
stimmt, auf Straßen mit geteerter bzw. ausreichend befestigter und glatter
Oberfläche zu Trainingszwecken eingesetzt zu werden. Die Rennräder sind
beim Training in geschlossenen Räumen nur für sogenannte freie Rollen
(Rollentrainer ohne Bremse) geeignet, bei denen der Rahmen nicht einge-
spannt wird.
Rennräder mit einem Gewicht von bis zu 11 kg dürfen mit der reduzierten,
in der StVZO/FZV, vorgeschriebenen Einrichtungen versehen sein (siehe Ka-
pitel „Gesetzliche Anforderungen zur Teilnahme am Straßenverkehr“).
Das zulässige Gesamtgewicht beträgt für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack)
und Fahrrad zusammen 110 kg. Keine Kindersitz- und Anhänger eignung!
Die für Trainingszwecke oder Wettkämpfe erforderliche sicherheitstechni-
sche Ausstattung wurde mitgeliefert und muss vom Benutzer oder Fahrrad-
Fachhändler regelmäßig überprüft und falls erforderlich instand gesetzt
werden. Für jeden darüber hinausgehenden Gebrauch bzw. die Nichtein-
haltung der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Bedienungsanleitung ist
das Rad nicht konzipiert und kann versagen. Für die daraus resultierenden
Schäden haften Hersteller und Fahrrad-Fachhändler nicht.
Diese Räder sind nicht für den Einsatz auf Wald- und Feldwegen oder im
Gelände geeignet.
Bei allen Radtypen gehört zur bestimmungsgemäßen Verwen-
dung auch die Einhaltung der vorgeschriebenen Betriebs-, War-
tungs- (c) und Instandhaltungsbedingungen auf den Seiten 124
bis 127 in dieser Bedienungsanleitung.
Alle Angaben in dieser Bedienungsanleitung sind universell für
verschiedene Fahrradtypen abgefasst und können daher nicht
immer bis ins Detail auf jedes individuelle Fahrrad eingehen. Bit-
te beachten Sie deshalb auch die Bedienungsanleitungen der
einzelnen Komponentenhersteller, die Ihrem Fahrrad beigelegt
sind (d). Sollten Sie nach dem Lesen aller Begleitpapiere noch
offene Fragen haben, steht Ihnen Ihr Fahrrad-Fachhändler ger-
ne zur Beantwortung zur Verfügung.
a
b
c
d
Wenn Sie dennoch mit Ihrem Kind am Straßenverkehr teilnehmen wollen,
müssen Sie die entsprechenden Vorschriften beachten. Weitere Informatio-
nen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche Anforderungen zur Teilnahme am
Straßenverkehr“.
2.1.2 Trekkingrad / ATB (a+b)
Diese Fahrräder sind aufgrund ihrer Konzeption und Ausstattung, z.B. mit
aktiven und passiven Beleuchtungseinrichtungen, dazu bestimmt, auf öf-
fentlichen Straßen und befestigten Wegen eingesetzt zu werden. Darüber
hinaus ist die Nutzung in leichtem Gelände z.B. auf Feld- und für den Fahr-
radverkehr freigegebenen Waldwegen möglich.
Zulässiges Gesamtgewicht 140 kg. Maximale Anhängelast 40 kg. Wird ein
Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässiges Gesamtgewicht des
Rades 110 kg. Für den ggf. montierten Gepäckträger gilt die maximale Ge-
wichtsbelastung, die darauf vermerkt ist.
Die hierzu erforderliche sicherheitstechnische Ausstattung wurde mitgelie-
fert und muss vom Benutzer oder Fahrrad-Fachhändler regelmäßig über-
prüft und falls erforderlich instand gesetzt werden. Für jeden darüber
hinausgehenden Gebrauch bzw. die Nichteinhaltung der sicherheitstechni-
schen Hinweise dieser Bedienungsanleitung ist das Rad nicht konzipiert und
kann versagen. Für die daraus resultierenden Schäden haften Hersteller und
Fahrrad-Fachhändler nicht.
Diese Räder sind nicht für Wettkämpfe gleich welcher Art geeignet.
2.1.3 Mountainbike (MTB) / Crossbike (c)
Diese Fahrräder sind aufgrund ihrer Konzeption und Ausstattung nicht dazu
bestimmt, auf öffentlichen Straßen eingesetzt zu werden. Vor der Nutzung
auf öffentlichen Straßen müssen die hierfür vorgeschriebenen Einrichtungen
(siehe Kapitel „Gesetzliche Anforderungen zur Teilnahme am Straßen-
verkehr“) vorhanden sein.
MTBs sind dazu bestimmt, im typischen Gelände, wie es z.B. auch bei
MTB-Marathons und Cross-Country-Rennen auftritt, gefahren zu werden.
Das zulässige Gesamtgewicht beträgt für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack)
und Fahrrad zusammen 110 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Die für den Einsatz im Gelände (d) erforderliche sicherheitstechnische
Ausstattung wurde mitgeliefert und muss vom Benutzer oder Fahrrad-
Fachhändler regelmäßig überprüft und falls erforderlich instand gesetzt
werden. Für jeden darüber hinausgehenden Gebrauch bzw. die Nichtein-
haltung der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Bedienungsanleitung ist
das Rad nicht konzipiert und kann versagen. Für die daraus resultierenden
Schäden haften Hersteller und Fahrrad-Fachhändler nicht.
a
b
c
d
18
19
124
17 Wartungs- und Service-Zeitplan
Bauteil Tätigkeit Vor jeder Fahrt Monatlich Jährlich
Beleuchtung Funktion kontrollieren
Bereifung Luftdruck kontrollieren
Bereifung Profilhöhe und Seitenwände kontrollieren
Bremsen (Felgen-) Hebelweg, Belagsstärke und Position
zur Felge kontrollieren,
Bremsen (Felgen-) Bremsprobe im Stand
Bremsen, Beläge (Felgen-) Säubern
Bremszüge Sichtkontrolle
Bremsen (Scheiben-) Bremsmedium austauschen (bei DOT Flüssigkeiten)
Federgabel Schrauben kontrollieren und ggf. nachziehen
Federgabel Öl wechseln bzw. Elastomere fetten
Feder-Sattelstütze Warten
Feder-Sattelstütze Spiel kontrollieren
Felgen bei Felgenbremsen Wandstärke kontrollieren, ggf. auswechseln spätestens nach dem zweiten Satz Bremsbeläge
Innenlager Lagerspiel kontrollieren
Innenlager Neu fetten (Gehäuse)
Kette Kontrollieren bzw. schmieren
Kette Kontrollieren bzw. wechseln ab 800 km
Kurbel Kontrollieren bzw. nachziehen
Lack / Eloxal Konservieren mindestens halbjährlich
Laufräder / Speichen Rundlauf und Spannung prüfen
Diese Räder sind nicht für All-Mountain- und Enduro-Einsätze, Downhill/Fre-
eride-Parks, Jumps (Sprünge), Drops etc. und für Wettkämpfe wie Downhill,
Dualslalom, Freeride-Events, usw. geeignet.
2.1.4 Rennrad (a+b)
Das Rennrad ist aufgrund seiner Konzeption und Ausstattung dazu be-
stimmt, auf Straßen mit geteerter bzw. ausreichend befestigter und glatter
Oberfläche zu Trainingszwecken eingesetzt zu werden. Die Rennräder sind
beim Training in geschlossenen Räumen nur für sogenannte freie Rollen
(Rollentrainer ohne Bremse) geeignet, bei denen der Rahmen nicht einge-
spannt wird.
Rennräder mit einem Gewicht von bis zu 11 kg dürfen mit der reduzierten,
in der StVZO/FZV, vorgeschriebenen Einrichtungen versehen sein (siehe Ka-
pitel „Gesetzliche Anforderungen zur Teilnahme am Straßenverkehr“).
Das zulässige Gesamtgewicht beträgt für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack)
und Fahrrad zusammen 110 kg. Keine Kindersitz- und Anhänger eignung!
Die für Trainingszwecke oder Wettkämpfe erforderliche sicherheitstechni-
sche Ausstattung wurde mitgeliefert und muss vom Benutzer oder Fahrrad-
Fachhändler regelmäßig überprüft und falls erforderlich instand gesetzt
werden. Für jeden darüber hinausgehenden Gebrauch bzw. die Nichtein-
haltung der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Bedienungsanleitung ist
das Rad nicht konzipiert und kann versagen. Für die daraus resultierenden
Schäden haften Hersteller und Fahrrad-Fachhändler nicht.
Diese Räder sind nicht für den Einsatz auf Wald- und Feldwegen oder im
Gelände geeignet.
Bei allen Radtypen gehört zur bestimmungsgemäßen Verwen-
dung auch die Einhaltung der vorgeschriebenen Betriebs-, War-
tungs- (c) und Instandhaltungsbedingungen auf den Seiten 124
bis 127 in dieser Bedienungsanleitung.
Alle Angaben in dieser Bedienungsanleitung sind universell für
verschiedene Fahrradtypen abgefasst und können daher nicht
immer bis ins Detail auf jedes individuelle Fahrrad eingehen. Bit-
te beachten Sie deshalb auch die Bedienungsanleitungen der
einzelnen Komponentenhersteller, die Ihrem Fahrrad beigelegt
sind (d). Sollten Sie nach dem Lesen aller Begleitpapiere noch
offene Fragen haben, steht Ihnen Ihr Fahrrad-Fachhändler ger-
ne zur Beantwortung zur Verfügung.
a
b
c
d
Wenn Sie dennoch mit Ihrem Kind am Straßenverkehr teilnehmen wollen,
müssen Sie die entsprechenden Vorschriften beachten. Weitere Informatio-
nen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche Anforderungen zur Teilnahme am
Straßenverkehr“.
2.1.2 Trekkingrad / ATB (a+b)
Diese Fahrräder sind aufgrund ihrer Konzeption und Ausstattung, z.B. mit
aktiven und passiven Beleuchtungseinrichtungen, dazu bestimmt, auf öf-
fentlichen Straßen und befestigten Wegen eingesetzt zu werden. Darüber
hinaus ist die Nutzung in leichtem Gelände z.B. auf Feld- und für den Fahr-
radverkehr freigegebenen Waldwegen möglich.
Zulässiges Gesamtgewicht 140 kg. Maximale Anhängelast 40 kg. Wird ein
Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässiges Gesamtgewicht des
Rades 110 kg. Für den ggf. montierten Gepäckträger gilt die maximale Ge-
wichtsbelastung, die darauf vermerkt ist.
Die hierzu erforderliche sicherheitstechnische Ausstattung wurde mitgelie-
fert und muss vom Benutzer oder Fahrrad-Fachhändler regelmäßig über-
prüft und falls erforderlich instand gesetzt werden. Für jeden darüber
hinausgehenden Gebrauch bzw. die Nichteinhaltung der sicherheitstechni-
schen Hinweise dieser Bedienungsanleitung ist das Rad nicht konzipiert und
kann versagen. Für die daraus resultierenden Schäden haften Hersteller und
Fahrrad-Fachhändler nicht.
Diese Räder sind nicht für Wettkämpfe gleich welcher Art geeignet.
2.1.3 Mountainbike (MTB) / Crossbike (c)
Diese Fahrräder sind aufgrund ihrer Konzeption und Ausstattung nicht dazu
bestimmt, auf öffentlichen Straßen eingesetzt zu werden. Vor der Nutzung
auf öffentlichen Straßen müssen die hierfür vorgeschriebenen Einrichtungen
(siehe Kapitel „Gesetzliche Anforderungen zur Teilnahme am Straßen-
verkehr“) vorhanden sein.
MTBs sind dazu bestimmt, im typischen Gelände, wie es z.B. auch bei
MTB-Marathons und Cross-Country-Rennen auftritt, gefahren zu werden.
Das zulässige Gesamtgewicht beträgt für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack)
und Fahrrad zusammen 110 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Die für den Einsatz im Gelände (d) erforderliche sicherheitstechnische
Ausstattung wurde mitgeliefert und muss vom Benutzer oder Fahrrad-
Fachhändler regelmäßig überprüft und falls erforderlich instand gesetzt
werden. Für jeden darüber hinausgehenden Gebrauch bzw. die Nichtein-
haltung der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Bedienungsanleitung ist
das Rad nicht konzipiert und kann versagen. Für die daraus resultierenden
Schäden haften Hersteller und Fahrrad-Fachhändler nicht.
a
b
c
d
20
21
2.2 Einsatzbereiche der HAIBIKES
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 80 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
2.2.2 Comp Line und Pro Line
MTB (c)
Nutzung im Gelände für den typischen Cross-Country (XC) und Marathon-
Einsatz. Geeignet für Wettkämpfe dieser Art, jedoch nicht für Downhill (DH),
Freeride, Dual Slalom, Downhill/Freeride-Parks, Jumps (Sprünge) etc.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Rennrad (d)
Nutzung im rennrad-typischen Einsatz auf geteerten oder gepflasterten We-
gen mit glatter Oberfläche. Geeignet für Wettkämpfe dieser Art (RTF, Mara-
thon, Jedermannrennen).
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung.
a
b
c
d
Fahrräder, bei denen diese Anleitung beigelegt ist, sind nur für
eine Person (a) und nicht zum freihändig Fahren konzipiert.
Überlastung kann zum Bruch oder Versagen betriebswichtiger
Teile wie z.B. Rahmen, Lenker oder Gabel führen. Ein Sturz mit
nicht vorhersehbaren Folgen bis hin zum Tode kann die Folge
sein!
Anhänger (b) dürfen grundsätzlich nur an Modelle mit hydrauli-
scher Bremse angehängt werden! Es dürfen nur geeignete An-
hänger, die professionell durch den Fahrrad-Fachhändler mon-
tiert worden sind, gezogen werden! Vollgefederte Modelle sind
generell nicht für den Anhängerbetrieb frei gegeben.
a
b
Alle Räder der Performance Line, Comp Line und der Special
Edition weisen keine Ausstattung gemäß der Straßen-Verkehrs-
Zulassungs-Ordnung (StVZO/FZV) auf.
2.2.1 Performance Line
Jugend-MTB (a)
Nutzung für Freizeit und Erholung auf befestigten Wegen, kein Sportfahrrad!
Nicht geeignet für Wettkämpfe gleich welcher Art.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 100 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Jugend-BMX (b)
Nutzung für Freizeit und Erholung auf befestigten Wegen, keine Sportfahr-
rad! Nicht geeignet für Wettkämpfe gleich welcher Art oder Show-Fahrten
auf BMX-Bahnen, Rampen oder Skate-Parks.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 80 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Dirt Line
Nutzung für den härteren Einsatz auf abgesichertem Gelände, kein Sport-
fahrrad! Nicht geeignet für Wettkämpfe gleich welcher Art oder Show-Fahr-
ten auf Rampen oder Skate-Parks.
20
21
2.2 Einsatzbereiche der HAIBIKES
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 80 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
2.2.2 Comp Line und Pro Line
MTB (c)
Nutzung im Gelände für den typischen Cross-Country (XC) und Marathon-
Einsatz. Geeignet für Wettkämpfe dieser Art, jedoch nicht für Downhill (DH),
Freeride, Dual Slalom, Downhill/Freeride-Parks, Jumps (Sprünge) etc.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Rennrad (d)
Nutzung im rennrad-typischen Einsatz auf geteerten oder gepflasterten We-
gen mit glatter Oberfläche. Geeignet für Wettkämpfe dieser Art (RTF, Mara-
thon, Jedermannrennen).
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung.
a
b
c
d
Fahrräder, bei denen diese Anleitung beigelegt ist, sind nur für
eine Person (a) und nicht zum freihändig Fahren konzipiert.
Überlastung kann zum Bruch oder Versagen betriebswichtiger
Teile wie z.B. Rahmen, Lenker oder Gabel führen. Ein Sturz mit
nicht vorhersehbaren Folgen bis hin zum Tode kann die Folge
sein!
Anhänger (b) dürfen grundsätzlich nur an Modelle mit hydrauli-
scher Bremse angehängt werden! Es dürfen nur geeignete An-
hänger, die professionell durch den Fahrrad-Fachhändler mon-
tiert worden sind, gezogen werden! Vollgefederte Modelle sind
generell nicht für den Anhängerbetrieb frei gegeben.
a
b
Alle Räder der Performance Line, Comp Line und der Special
Edition weisen keine Ausstattung gemäß der Straßen-Verkehrs-
Zulassungs-Ordnung (StVZO/FZV) auf.
2.2.1 Performance Line
Jugend-MTB (a)
Nutzung für Freizeit und Erholung auf befestigten Wegen, kein Sportfahrrad!
Nicht geeignet für Wettkämpfe gleich welcher Art.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 100 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Jugend-BMX (b)
Nutzung für Freizeit und Erholung auf befestigten Wegen, keine Sportfahr-
rad! Nicht geeignet für Wettkämpfe gleich welcher Art oder Show-Fahrten
auf BMX-Bahnen, Rampen oder Skate-Parks.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 80 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Dirt Line
Nutzung für den härteren Einsatz auf abgesichertem Gelände, kein Sport-
fahrrad! Nicht geeignet für Wettkämpfe gleich welcher Art oder Show-Fahr-
ten auf Rampen oder Skate-Parks.
22
23
2.2.4 Life Line
Alle Fahrräder der Life Line (a+b) wurden speziell von und für Frauen ent-
wickelt.
MTB
Nutzung im Gelände für den typischen Cross-Country (XC) und Marathon-
Einsatz sowie für Wettkämpfe dieser Art. Nicht geeignet für All-Mountain,
Enduro, Downhill (DH), Freeride, Dual Slalom, Downhill/Freeride-Parks,
Jumps, Drops etc.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
a
b
2.2.3 Special Edition
Bei Rahmen und Rahmensets hat sich die Ausstattung, die
montiert werden soll, an den entsprechenden Serienrädern zu
orientieren. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Qualität und
Maße der Vorbauten, Sattelstützen etc, aber auch der Reifen-
breiten und erlaubten Einbauhöhen (Federwege) bei Gabeln
und Stoßdämpfern. Fragen Sie ggf. Ihren Fahrrad-Fachhändler
oder unseren Service um Rat.
XC Line (a)
Nutzung zum Training und in Wettkämpfen im Gelände im Cross-Country
(XC) und Marathon-Sport. Nicht geeignet für All-Mountain, Enduro, Downhill
(DH), Freeride, Dual Slalom, Downhill/Freeride-Parks, Jumps, Drops etc.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Enduro Line (b)
Nutzung zum Training und in Wettkämpfen im Gelände im Cross-Country
(XC) und Marathon-Sport sowie für Touren. Nicht geeignet für Downhill (DH),
Freeride, Dual Slalom, Downhill/Freeride-Parks, Jumps etc.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Rennrad (c)
Nutzung zum Training und in Wettkämpfen im rennrad-typischen Einsatz
(Straßenrennen, RTF, Marathon, Jedermann-Rennen) auf geteerten oder
gepflasterten Wegen mit glatter Oberfläche.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Cyclocross (d)
Nutzung zum Training und in Wettkämpfen im typischen Gelände des Quer-
feldeinsports, z.B. auf Feld- und Waldwegen. Nicht geeignet für Mountain-
bike-Einsatz insbesondere für All-Mountain, Enduro, Downhill (DH), Freeri-
de, Dual Slalom, Downhill/Freeride-Parks, Jumps, Drops etc.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Downhill
Downhill-Bikes sind für Downhillrennen auf hohem Niveau konstruiert.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Freeride
Nutzung für Fahrten mit Sprüngen und Drops im schwersten Gelände und
in Bikeparks!
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung
a
b
c
d
22
23
2.2.4 Life Line
Alle Fahrräder der Life Line (a+b) wurden speziell von und für Frauen ent-
wickelt.
MTB
Nutzung im Gelände für den typischen Cross-Country (XC) und Marathon-
Einsatz sowie für Wettkämpfe dieser Art. Nicht geeignet für All-Mountain,
Enduro, Downhill (DH), Freeride, Dual Slalom, Downhill/Freeride-Parks,
Jumps, Drops etc.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
a
b
2.2.3 Special Edition
Bei Rahmen und Rahmensets hat sich die Ausstattung, die
montiert werden soll, an den entsprechenden Serienrädern zu
orientieren. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Qualität und
Maße der Vorbauten, Sattelstützen etc, aber auch der Reifen-
breiten und erlaubten Einbauhöhen (Federwege) bei Gabeln
und Stoßdämpfern. Fragen Sie ggf. Ihren Fahrrad-Fachhändler
oder unseren Service um Rat.
XC Line (a)
Nutzung zum Training und in Wettkämpfen im Gelände im Cross-Country
(XC) und Marathon-Sport. Nicht geeignet für All-Mountain, Enduro, Downhill
(DH), Freeride, Dual Slalom, Downhill/Freeride-Parks, Jumps, Drops etc.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Enduro Line (b)
Nutzung zum Training und in Wettkämpfen im Gelände im Cross-Country
(XC) und Marathon-Sport sowie für Touren. Nicht geeignet für Downhill (DH),
Freeride, Dual Slalom, Downhill/Freeride-Parks, Jumps etc.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Rennrad (c)
Nutzung zum Training und in Wettkämpfen im rennrad-typischen Einsatz
(Straßenrennen, RTF, Marathon, Jedermann-Rennen) auf geteerten oder
gepflasterten Wegen mit glatter Oberfläche.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Cyclocross (d)
Nutzung zum Training und in Wettkämpfen im typischen Gelände des Quer-
feldeinsports, z.B. auf Feld- und Waldwegen. Nicht geeignet für Mountain-
bike-Einsatz insbesondere für All-Mountain, Enduro, Downhill (DH), Freeri-
de, Dual Slalom, Downhill/Freeride-Parks, Jumps, Drops etc.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Downhill
Downhill-Bikes sind für Downhillrennen auf hohem Niveau konstruiert.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Freeride
Nutzung für Fahrten mit Sprüngen und Drops im schwersten Gelände und
in Bikeparks!
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung
a
b
c
d
24
25
2.3.5 ATB Line (a)
Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber
hinaus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr frei-
gegebenen Waldwegen. Dies sind keine Sportfahrräder. Nicht geeignet für
Wettkämpfe gleich welcher Art oder Show-Fahrten.
Zulässiges Gesamtgewicht: 100 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Gepäcktransport teilweise nur im Rucksack oder mit nachgerüstetem Ge-
päckträger. Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach geeigneten und zu
den Befestigungspunkten passenden Trägern.
2.3.6 Kinderrad (b)
Nutzung für den üblichen Kinderradeinsatz, vergleichbar dem eines Cityra-
des, teilweise nicht StVZO/FZV-gerecht. Zur Nutzung auf öffentlichen Stra-
ßen müssen einige Beleuchtungsbauteile nachgerüstet werden.
Beachten Sie die Nutzungsregeln im Bereich des öffentlichen
Straßenverkehrs im Kapitel „Hinweise zum Fahrradfahren in
Stadt und Land“ und die Tipps für Kinder im Kapitel „Kinder-
räder“.
Zulässiges Gesamtgewicht: 60 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Gepäcktransport teilweise nur im Rucksack oder mit nachgerüstetem Ge-
päckträger. Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach geeigneten und zu
den Befestigungspunkten passenden Trägern.
2.3.7 E-Bike / Pedelec (c+d)
Nutzung im typischen Stadtrad-Betrieb auf öffentlichen Straßen und auf
Radwegen.
Zusätzliche Leistung bis 25 km/h durch einen Elektromotor, aber nur bei
gleichzeitigem Pedalieren. Ein Führerschein und eine Versicherung werden
nicht benötigt, um ein Pedelec zu fahren!
Zulässiges Gesamtgewicht 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Gepäcktransport auf dem Gepäckträger oder in den seitlich anzubringen-
den Packtaschen möglich. Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach ge-
eigneten und zu den Befestigungspunkten passenden Packtaschen.
Beachten Sie in jedem Fall die spezielle, diesem Fahrrad beiliegende, Be-
dienungsanleitung.
Schnelle Pedelecs (über 25 km/h) dürfen erst ab einem Mindestalter von 16
Jahren und mit einer Mofaprüfbescheinigung gefahren werden. Außerdem
benötigen Sie ein Versicherungskennzeichen.
a
b
c
d
2.3 Einsatzbereiche der Winora-Fahrräder
Gepäcktransport nur im Rucksack oder mit nachgerüstetem Gepäckträger.
Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach geeigneten und zu den Befesti-
gungspunkten passenden Trägern.
2.3.3 Faltrad (c)
Nutzung im Einsatz auf geteerten oder gepflasterten Wegen mit glatter
Oberfläche. Nicht StVZO/FZV-gerecht, zur Nutzung auf öffentlichen Straßen
müssen einige Beleuchtungsbauteile nachgerüstet werden.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 100 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Beachten Sie in jedem Fall die spezielle, diesem Fahrrad beiliegende Bedie-
nungsanleitung.
2.3.4 City Line (d)
Nutzung im typischen Stadtrad-Betrieb auf öffentlichen Straßen und auf
Radwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässige Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
a
b
c
d
Anhänger dürfen grundsätzlich nur an Modelle mit hydraulischer
Bremse angehängt werden! Es dürfen nur geeignete Anhänger,
die professionell durch den Fahrrad-Fachhändler montiert wor-
den sind, gezogen werden! Vollgefederte Modelle sind generell
nicht für den Anhängerbetrieb frei gegeben.
2.3.1 Trekking Line / S.U.B. Line (a)
Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber hi-
naus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr freige-
gebenen Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässiges Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
2.3.2 Cross Line (b)
Nutzung im typischen Trekkingrad-Betrieb auf nicht-öffentlichen Straßen
und auf für den Fahrradverkehr freigegebenen Feld- und Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässige Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
24
25
2.3.5 ATB Line (a)
Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber
hinaus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr frei-
gegebenen Waldwegen. Dies sind keine Sportfahrräder. Nicht geeignet für
Wettkämpfe gleich welcher Art oder Show-Fahrten.
Zulässiges Gesamtgewicht: 100 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Gepäcktransport teilweise nur im Rucksack oder mit nachgerüstetem Ge-
päckträger. Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach geeigneten und zu
den Befestigungspunkten passenden Trägern.
2.3.6 Kinderrad (b)
Nutzung für den üblichen Kinderradeinsatz, vergleichbar dem eines Cityra-
des, teilweise nicht StVZO/FZV-gerecht. Zur Nutzung auf öffentlichen Stra-
ßen müssen einige Beleuchtungsbauteile nachgerüstet werden.
Beachten Sie die Nutzungsregeln im Bereich des öffentlichen
Straßenverkehrs im Kapitel „Hinweise zum Fahrradfahren in
Stadt und Land“ und die Tipps für Kinder im Kapitel „Kinder-
räder“.
Zulässiges Gesamtgewicht: 60 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Gepäcktransport teilweise nur im Rucksack oder mit nachgerüstetem Ge-
päckträger. Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach geeigneten und zu
den Befestigungspunkten passenden Trägern.
2.3.7 E-Bike / Pedelec (c+d)
Nutzung im typischen Stadtrad-Betrieb auf öffentlichen Straßen und auf
Radwegen.
Zusätzliche Leistung bis 25 km/h durch einen Elektromotor, aber nur bei
gleichzeitigem Pedalieren. Ein Führerschein und eine Versicherung werden
nicht benötigt, um ein Pedelec zu fahren!
Zulässiges Gesamtgewicht 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Gepäcktransport auf dem Gepäckträger oder in den seitlich anzubringen-
den Packtaschen möglich. Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach ge-
eigneten und zu den Befestigungspunkten passenden Packtaschen.
Beachten Sie in jedem Fall die spezielle, diesem Fahrrad beiliegende, Be-
dienungsanleitung.
Schnelle Pedelecs (über 25 km/h) dürfen erst ab einem Mindestalter von 16
Jahren und mit einer Mofaprüfbescheinigung gefahren werden. Außerdem
benötigen Sie ein Versicherungskennzeichen.
a
b
c
d
2.3 Einsatzbereiche der Winora-Fahrräder
Gepäcktransport nur im Rucksack oder mit nachgerüstetem Gepäckträger.
Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach geeigneten und zu den Befesti-
gungspunkten passenden Trägern.
2.3.3 Faltrad (c)
Nutzung im Einsatz auf geteerten oder gepflasterten Wegen mit glatter
Oberfläche. Nicht StVZO/FZV-gerecht, zur Nutzung auf öffentlichen Straßen
müssen einige Beleuchtungsbauteile nachgerüstet werden.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 100 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Beachten Sie in jedem Fall die spezielle, diesem Fahrrad beiliegende Bedie-
nungsanleitung.
2.3.4 City Line (d)
Nutzung im typischen Stadtrad-Betrieb auf öffentlichen Straßen und auf
Radwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässige Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
a
b
c
d
Anhänger dürfen grundsätzlich nur an Modelle mit hydraulischer
Bremse angehängt werden! Es dürfen nur geeignete Anhänger,
die professionell durch den Fahrrad-Fachhändler montiert wor-
den sind, gezogen werden! Vollgefederte Modelle sind generell
nicht für den Anhängerbetrieb frei gegeben.
2.3.1 Trekking Line / S.U.B. Line (a)
Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber hi-
naus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr freige-
gebenen Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässiges Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
2.3.2 Cross Line (b)
Nutzung im typischen Trekkingrad-Betrieb auf nicht-öffentlichen Straßen
und auf für den Fahrradverkehr freigegebenen Feld- und Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässige Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
26
27
2.5 Einsatzbereiche der Sinus-Fahrräder
2.5.2 Trekking Edition (b+c)
Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber hi-
naus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr freige-
gebenen Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässiges Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
2.5.3 Travel Edition (d)
Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber hi-
naus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr freige-
gebenen Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Max Anhängelast: 40 kg. Wird ein
Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässiges Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
a
b
c
d
2.4 Einsatzbereiche der Staiger-Fahrräder
2.4.3 Sport Line (c)
Nutzung im typischen Trekkingrad-Betrieb, auf nicht-öffentlichen Straßen
und auf für den Fahrradverkehr freigegebenen Feld- und Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässige Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
Gepäcktransport nur im Rucksack oder mit nachgerüstetem Gepäckträger.
Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach geeigneten und zu den Befesti-
gungspunkten passenden Trägern.
2.4.4 Trekking Line (d)
Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber hi-
naus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr freige-
gebenen Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässiges Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
a
b
c
d
Anhänger dürfen grundsätzlich nur an Modelle mit hydraulischer
Bremse angehängt werden! Es dürfen nur geeignete Anhänger,
die professionell durch den Fahrrad-Fachhändler montiert wor-
den sind, gezogen werden! Vollgefederte Modelle sind generell
nicht für den Anhängerbetrieb frei gegeben.
2.4.1 Urban Line (a)
Nutzung im typischen Stadtrad-Betrieb auf öffentlichen Straßen und auf
Radwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässiges Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
2.4.2 ATB Line (b)
Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber hi-
naus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr freige-
gebenen Waldwegen. Keine Sportfahrräder! Nicht geeignet für Wettkämpfe
gleich welcher Art oder Show-Fahrten.
Zulässiges Gesamtgewicht: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Anhänger dürfen grundsätzlich nur an Modelle mit hydraulischer
Bremse angehängt werden! Es dürfen nur geeignete Anhänger,
die professionell durch den Fahrrad-Fachhändler montiert wor-
den sind gezogen werden! Vollgefederte Modelle sind generell
nicht für den Anhängerbetrieb frei gegeben.
2.5.1 Comfort Edition (a)
Nutzung im typischen Stadtrad-Betrieb auf öffentlichen Straßen und auf
Radwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässige Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
26
27
2.5 Einsatzbereiche der Sinus-Fahrräder
2.5.2 Trekking Edition (b+c)
Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber hi-
naus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr freige-
gebenen Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässiges Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
2.5.3 Travel Edition (d)
Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber hi-
naus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr freige-
gebenen Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Max Anhängelast: 40 kg. Wird ein
Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässiges Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
a
b
c
d
2.4 Einsatzbereiche der Staiger-Fahrräder
2.4.3 Sport Line (c)
Nutzung im typischen Trekkingrad-Betrieb, auf nicht-öffentlichen Straßen
und auf für den Fahrradverkehr freigegebenen Feld- und Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässige Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
Gepäcktransport nur im Rucksack oder mit nachgerüstetem Gepäckträger.
Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach geeigneten und zu den Befesti-
gungspunkten passenden Trägern.
2.4.4 Trekking Line (d)
Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber hi-
naus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr freige-
gebenen Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässiges Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
a
b
c
d
Anhänger dürfen grundsätzlich nur an Modelle mit hydraulischer
Bremse angehängt werden! Es dürfen nur geeignete Anhänger,
die professionell durch den Fahrrad-Fachhändler montiert wor-
den sind, gezogen werden! Vollgefederte Modelle sind generell
nicht für den Anhängerbetrieb frei gegeben.
2.4.1 Urban Line (a)
Nutzung im typischen Stadtrad-Betrieb auf öffentlichen Straßen und auf
Radwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässiges Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
2.4.2 ATB Line (b)
Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber hi-
naus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr freige-
gebenen Waldwegen. Keine Sportfahrräder! Nicht geeignet für Wettkämpfe
gleich welcher Art oder Show-Fahrten.
Zulässiges Gesamtgewicht: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Anhänger dürfen grundsätzlich nur an Modelle mit hydraulischer
Bremse angehängt werden! Es dürfen nur geeignete Anhänger,
die professionell durch den Fahrrad-Fachhändler montiert wor-
den sind gezogen werden! Vollgefederte Modelle sind generell
nicht für den Anhängerbetrieb frei gegeben.
2.5.1 Comfort Edition (a)
Nutzung im typischen Stadtrad-Betrieb auf öffentlichen Straßen und auf
Radwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässige Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
28
29
3 Gesetzliche Anforderungen zur
Teilnahme am Straßenverkehr
Wenn Sie mit Ihrem Fahrrad am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen,
muss Ihr Rad gemäß den Landesverordnungen ausgestattet sein!
Wenn Sie das Rad in einem anderen Land als Deutschland erwerben oder
benutzen wollen, fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach den jeweils
gültigen Bestimmungen des Landes.
Für Radfahrer gelten bei der Teilnahme am Verkehr grundsätzlich dieselben
Regeln wie für Kraftfahrzeuglenker. Machen Sie sich mit der landesspezifi-
schen Straßen-Verkehrs-Ordnung (StVO) vertraut.
In der BRD legt die Straßen-Verkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) bzw.
die Verordnung über die Zulassung von Fahrzeugen zum Straßenverkehr
(FZV) die Brems- und Beleuchtungsanlage fest und schreibt eine hell tönen-
de Glocke vor. Darüber hinaus ist jeder Fahrradfahrer verpflichtet, sein Rad
in einem verkehrssicheren und fahrtüchtigen Zustand zu halten. Das heißt
im Einzelnen:
3.1 Bremsanlage
Ein Rad muss mindestens zwei unabhängig voneinander funktionierende
Bremsen haben, eine am Vorder-, eine am Hinterrad. Die Art ist nicht ver-
bindlich geregelt, es gibt Felgen- (a), Trommel- und Scheibenbremsen (b).
3.2 Lichtanlage
Alle lichttechnischen Einrichtungen am Fahrrad müssen ein amtliches Prüf-
zeichen haben. Erkennbar ist dies an einer Schlangenlinie mit dem Buchsta-
ben K und einer fünfstelligen Zahl. Nur amtlich geprüfte Beleuchtungsein-
richtungen dürfen im Straßenverkehr eingesetzt werden.
Der § 67 StVZO schreibt folgende Beleuchtungseinrichtungen vor:
· Das Vorder- und das Rücklicht müssen von einer gemeinsamen, fest in-
stallierten Lichtmaschine (c+d) betrieben werden. Beide Leuchten müs-
sen gleichzeitig funktionieren.
· Die Nennleistung dieses Dynamos muss mindestens drei Watt und die
Nennspannung muss sechs Volt betragen.
· Eine Rückleuchte für rotes Licht muss in einer Höhe von mindestens 25
cm über der Fahrbahnoberfläche angebracht werden.
· Die Mitte des Lichtkegels des vorderen Scheinwerfers darf höchstens 10
m vor dem Fahrrad auf die Fahrbahn treffen.
a
b
c
d
2.5.4 Cross Edition (a)
Nutzung im typischen Trekkingrad-Betrieb auf nicht-öffentlichen Straßen
und auf für den Fahrradverkehr freigegebenen Feld- und Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässige Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
2.5.5 Race und Fitness Edition (b)
Nutzung zum Training und in Wettkämpfen im rennrad-typischen Einsatz
(Straßenrennen, RTF, Marathon, Jedermann-Rennen) auf geteerten oder
gepflasterten Wegen mit glatter Oberfläche.
Die Räder sind beim Training in geschlossenen Räumen nur für sogenannte
freie Rollen (Rollentrainer ohne Bremse) geeignet, bei denen der Rahmen
nicht eingespannt wird.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
a
b
2.5.6 Faltrad (c+d)
Nutzung im Einsatz auf geteerten oder gepflasterten Wegen mit glatter
Oberfläche. Nicht StVZO/FZV-gerecht. Zur Nutzung auf öffentlichen Straßen
müssen einige Beleuchtungsbauteile nachgerüstet werden.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 100 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Beachten Sie in jedem Fall die spezielle, diesem Fahrrad beiliegende, Be-
dienungsanleitung.
c
d
28
29
3 Gesetzliche Anforderungen zur
Teilnahme am Straßenverkehr
Wenn Sie mit Ihrem Fahrrad am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen,
muss Ihr Rad gemäß den Landesverordnungen ausgestattet sein!
Wenn Sie das Rad in einem anderen Land als Deutschland erwerben oder
benutzen wollen, fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach den jeweils
gültigen Bestimmungen des Landes.
Für Radfahrer gelten bei der Teilnahme am Verkehr grundsätzlich dieselben
Regeln wie für Kraftfahrzeuglenker. Machen Sie sich mit der landesspezifi-
schen Straßen-Verkehrs-Ordnung (StVO) vertraut.
In der BRD legt die Straßen-Verkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) bzw.
die Verordnung über die Zulassung von Fahrzeugen zum Straßenverkehr
(FZV) die Brems- und Beleuchtungsanlage fest und schreibt eine hell tönen-
de Glocke vor. Darüber hinaus ist jeder Fahrradfahrer verpflichtet, sein Rad
in einem verkehrssicheren und fahrtüchtigen Zustand zu halten. Das heißt
im Einzelnen:
3.1 Bremsanlage
Ein Rad muss mindestens zwei unabhängig voneinander funktionierende
Bremsen haben, eine am Vorder-, eine am Hinterrad. Die Art ist nicht ver-
bindlich geregelt, es gibt Felgen- (a), Trommel- und Scheibenbremsen (b).
3.2 Lichtanlage
Alle lichttechnischen Einrichtungen am Fahrrad müssen ein amtliches Prüf-
zeichen haben. Erkennbar ist dies an einer Schlangenlinie mit dem Buchsta-
ben K und einer fünfstelligen Zahl. Nur amtlich geprüfte Beleuchtungsein-
richtungen dürfen im Straßenverkehr eingesetzt werden.
Der § 67 StVZO schreibt folgende Beleuchtungseinrichtungen vor:
· Das Vorder- und das Rücklicht müssen von einer gemeinsamen, fest in-
stallierten Lichtmaschine (c+d) betrieben werden. Beide Leuchten müs-
sen gleichzeitig funktionieren.
· Die Nennleistung dieses Dynamos muss mindestens drei Watt und die
Nennspannung muss sechs Volt betragen.
· Eine Rückleuchte für rotes Licht muss in einer Höhe von mindestens 25
cm über der Fahrbahnoberfläche angebracht werden.
· Die Mitte des Lichtkegels des vorderen Scheinwerfers darf höchstens 10
m vor dem Fahrrad auf die Fahrbahn treffen.
a
b
c
d
2.5.4 Cross Edition (a)
Nutzung im typischen Trekkingrad-Betrieb auf nicht-öffentlichen Straßen
und auf für den Fahrradverkehr freigegebenen Feld- und Waldwegen.
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird
ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die
Anhängelast. Beispiel: Anhängelast 30 kg, zulässige Gesamtgewicht des
Rades 110 kg.
2.5.5 Race und Fitness Edition (b)
Nutzung zum Training und in Wettkämpfen im rennrad-typischen Einsatz
(Straßenrennen, RTF, Marathon, Jedermann-Rennen) auf geteerten oder
gepflasterten Wegen mit glatter Oberfläche.
Die Räder sind beim Training in geschlossenen Räumen nur für sogenannte
freie Rollen (Rollentrainer ohne Bremse) geeignet, bei denen der Rahmen
nicht eingespannt wird.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 120 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
a
b
2.5.6 Faltrad (c+d)
Nutzung im Einsatz auf geteerten oder gepflasterten Wegen mit glatter
Oberfläche. Nicht StVZO/FZV-gerecht. Zur Nutzung auf öffentlichen Straßen
müssen einige Beleuchtungsbauteile nachgerüstet werden.
Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr-
rad zusammen: 100 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung!
Beachten Sie in jedem Fall die spezielle, diesem Fahrrad beiliegende, Be-
dienungsanleitung.
c
d
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31
4 Hinweise zum Fahrradfahren in
Stadt und Land
4.1 Sicher durch den Straßenverkehr
Sehen Sie das Fahrrad nicht nur als Sportgerät (a), sondern auch als um-
weltfreundliches Verkehrsmittel. Viele Städte und Gemeinden engagieren
sich für Radfahrer, bauen Radwege und öffnen Einbahnstraßen in der Ge-
genrichtung speziell für Radler. Sie sollten sich auf dem Fahrrad immer ver-
gegenwärtigen, dass Sie zu den schwächeren Verkehrsteilnehmern gehö-
ren. Auf dem Fahrrad gibt es keinen Airbag, Gurte oder Knautschzone. Eine
Kollision kann verheerende Folgen für Ihre Gesundheit haben. Fahren Sie
deshalb mit größtmöglicher Umsicht und versuchen Sie, Gefahren bereits
im Vorfeld zu erkennen.
Diese Bedienungsanleitung kann Ihnen weder das Fahrradfah-
ren beibringen, noch Ihnen alle Verhaltensmaßregeln im Verkehr
näherbringen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte
an die Verkehrswacht, den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-
Club oder ähnliche Organisationen.
Tipps, um sicher durch den Straßenverkehr zu kommen:
a) Achten Sie darauf, dass sich Ihr Fahrrad stets in einem verkehrssicheren
Zustand befindet.
b) Machen Sie sich mit den Verkehrsregeln des Landes vertraut, in dem Sie
unterwegs sind.
c) Fahren Sie rücksichtsvoll. Gefährden oder provozieren Sie andere Ver-
kehrsteilnehmer nicht.
d) Auf Kraftfahrstraßen und Autobahnen ist z.B. in Deutschland das Rad-
fahren verboten – Lebensgefahr!
e) Aus Sicherheitsgründen darf im Straßenverkehr keine Musik mit Kopfhö-
rern empfangen werden. Ebenso ist die Benutzung eines Mobiltelefons
untersagt.
f) Halten Sie ausreichend Abstand zu vorausfahrenden Kraftfahrzeugen,
diese haben in der Regel einen deutlich kürzeren Bremsweg.
g) Fahren Sie bei Nässe besonders vorsichtig. Bei rutschiger Straße ver-
längert sich der Bremsweg. Bei ca. 18 km/h werden etwa 5 Meter pro
Sekunde zurückgelegt, bei Nässe ist der Bremsweg doppelt bis dreimal
so lang, wie im Trockenen. Stellen Sie Ihre Fahrweise auf die veränderten
Bedingungen ein. Fahren Sie langsamer und bremsen Sie frühzeitig.
h) Schalten Sie die Beleuchtung bei ungünstigen Sichtverhältnissen, wie
Nebel, Regen, Dämmerung und Dunkelheit ein. Helle, auffallende Klei-
dung erhöht die Erkennbarkeit bei schlechter Sicht. Tragen Sie bei der
Fahrt enge Beinkleider oder benutzen Sie Bänder bzw. Hosenklammern.
Tragen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit einen Fahrradhelm und eine
Schutzbrille (b).
a
b
Über diese Lichtquellen hinaus müssen an jedem Fahrrad folgende Reflek-
toren fest montiert sein:
· Vorne ein möglichst großflächiger weißer Strahler, der mit dem Schein-
werfer kombiniert sein kann (a).
· Hinten mindestens zwei rote Rückstrahler, davon ein Großflächenrück-
strahler mit Z-Markierung (b). Die Rückleuchte darf mit einem der Strah-
ler kombiniert sein.
· Je zwei seitliche gelbe Reflektoren pro Laufrad, die gesichert angebracht
sein müssen. Wahlweise dürfen auch weiße reflektierende Ringe über
den gesamten Laufradumfang in den Speichen, an den Seitenwänden
der Bereifung oder an den Felgen verwendet werden.
· Je zwei gelbe Pedalstrahler pro Pedal, die nach vorne und hinten gerich-
tet sind.
Ergänzend dürfen Sie eine Stand- bzw. Akku-/Batteriebeleuchtung (c) mon-
tieren. Sie muss ebenfalls die Prüfzeichen haben. Die alleinige Verwendung
von Akku-/Batterieleuchten ist nicht zulässig.
3.3 Sonderregelung für leichte Fahrräder
Bei Rennrädern unter 11 kg dürfen Akku-/Batteriebeleuchtung auch ohne
Dynamobeleuchtungsanlage benutzt werden.
Die Beleuchtungsanlage muss bei diesen Sporträdern nur bei Dunkelheit
fest am Fahrrad angebracht sein. Jedoch muss sie auch bei Trainingsfahr-
ten bei Tage immer mitgeführt werden, z.B. im Rucksack. Batteriebeleuch-
tungen für vorne und hinten können auch einzeln einzuschalten sein, ihre
Nennspannung darf unter den sonst vorgeschriebenen sechs Volt liegen.
Keine Ausnahme gibt es bei den Strahlern: Alle oben aufgelisteten Reflekto-
ren (d) müssen am Fahrrad fix angebracht sein.
3.4 Neuregelung der Fahrrad-Sicherheits-
vorschriften in der BRD
Der § 67 der StVZO wird in absehbarer Zeit geändert. Verfolgen Sie die Ta-
gespresse oder fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler, ab wann die neuen
Bestimmungen gültig werden.
Nach den neuen Regeln werden Lichtanlagen mit 12 Volt Spannung generell
erlaubt sein. Weitere Änderungen betreffen z.B. den Anhänger betrieb.
a
b
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4 Hinweise zum Fahrradfahren in
Stadt und Land
4.1 Sicher durch den Straßenverkehr
Sehen Sie das Fahrrad nicht nur als Sportgerät (a), sondern auch als um-
weltfreundliches Verkehrsmittel. Viele Städte und Gemeinden engagieren
sich für Radfahrer, bauen Radwege und öffnen Einbahnstraßen in der Ge-
genrichtung speziell für Radler. Sie sollten sich auf dem Fahrrad immer ver-
gegenwärtigen, dass Sie zu den schwächeren Verkehrsteilnehmern gehö-
ren. Auf dem Fahrrad gibt es keinen Airbag, Gurte oder Knautschzone. Eine
Kollision kann verheerende Folgen für Ihre Gesundheit haben. Fahren Sie
deshalb mit größtmöglicher Umsicht und versuchen Sie, Gefahren bereits
im Vorfeld zu erkennen.
Diese Bedienungsanleitung kann Ihnen weder das Fahrradfah-
ren beibringen, noch Ihnen alle Verhaltensmaßregeln im Verkehr
näherbringen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte
an die Verkehrswacht, den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-
Club oder ähnliche Organisationen.
Tipps, um sicher durch den Straßenverkehr zu kommen:
a) Achten Sie darauf, dass sich Ihr Fahrrad stets in einem verkehrssicheren
Zustand befindet.
b) Machen Sie sich mit den Verkehrsregeln des Landes vertraut, in dem Sie
unterwegs sind.
c) Fahren Sie rücksichtsvoll. Gefährden oder provozieren Sie andere Ver-
kehrsteilnehmer nicht.
d) Auf Kraftfahrstraßen und Autobahnen ist z.B. in Deutschland das Rad-
fahren verboten – Lebensgefahr!
e) Aus Sicherheitsgründen darf im Straßenverkehr keine Musik mit Kopfhö-
rern empfangen werden. Ebenso ist die Benutzung eines Mobiltelefons
untersagt.
f) Halten Sie ausreichend Abstand zu vorausfahrenden Kraftfahrzeugen,
diese haben in der Regel einen deutlich kürzeren Bremsweg.
g) Fahren Sie bei Nässe besonders vorsichtig. Bei rutschiger Straße ver-
längert sich der Bremsweg. Bei ca. 18 km/h werden etwa 5 Meter pro
Sekunde zurückgelegt, bei Nässe ist der Bremsweg doppelt bis dreimal
so lang, wie im Trockenen. Stellen Sie Ihre Fahrweise auf die veränderten
Bedingungen ein. Fahren Sie langsamer und bremsen Sie frühzeitig.
h) Schalten Sie die Beleuchtung bei ungünstigen Sichtverhältnissen, wie
Nebel, Regen, Dämmerung und Dunkelheit ein. Helle, auffallende Klei-
dung erhöht die Erkennbarkeit bei schlechter Sicht. Tragen Sie bei der
Fahrt enge Beinkleider oder benutzen Sie Bänder bzw. Hosenklammern.
Tragen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit einen Fahrradhelm und eine
Schutzbrille (b).
a
b
Über diese Lichtquellen hinaus müssen an jedem Fahrrad folgende Reflek-
toren fest montiert sein:
· Vorne ein möglichst großflächiger weißer Strahler, der mit dem Schein-
werfer kombiniert sein kann (a).
· Hinten mindestens zwei rote Rückstrahler, davon ein Großflächenrück-
strahler mit Z-Markierung (b). Die Rückleuchte darf mit einem der Strah-
ler kombiniert sein.
· Je zwei seitliche gelbe Reflektoren pro Laufrad, die gesichert angebracht
sein müssen. Wahlweise dürfen auch weiße reflektierende Ringe über
den gesamten Laufradumfang in den Speichen, an den Seitenwänden
der Bereifung oder an den Felgen verwendet werden.
· Je zwei gelbe Pedalstrahler pro Pedal, die nach vorne und hinten gerich-
tet sind.
Ergänzend dürfen Sie eine Stand- bzw. Akku-/Batteriebeleuchtung (c) mon-
tieren. Sie muss ebenfalls die Prüfzeichen haben. Die alleinige Verwendung
von Akku-/Batterieleuchten ist nicht zulässig.
3.3 Sonderregelung für leichte Fahrräder
Bei Rennrädern unter 11 kg dürfen Akku-/Batteriebeleuchtung auch ohne
Dynamobeleuchtungsanlage benutzt werden.
Die Beleuchtungsanlage muss bei diesen Sporträdern nur bei Dunkelheit
fest am Fahrrad angebracht sein. Jedoch muss sie auch bei Trainingsfahr-
ten bei Tage immer mitgeführt werden, z.B. im Rucksack. Batteriebeleuch-
tungen für vorne und hinten können auch einzeln einzuschalten sein, ihre
Nennspannung darf unter den sonst vorgeschriebenen sechs Volt liegen.
Keine Ausnahme gibt es bei den Strahlern: Alle oben aufgelisteten Reflekto-
ren (d) müssen am Fahrrad fix angebracht sein.
3.4 Neuregelung der Fahrrad-Sicherheits-
vorschriften in der BRD
Der § 67 der StVZO wird in absehbarer Zeit geändert. Verfolgen Sie die Ta-
gespresse oder fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler, ab wann die neuen
Bestimmungen gültig werden.
Nach den neuen Regeln werden Lichtanlagen mit 12 Volt Spannung generell
erlaubt sein. Weitere Änderungen betreffen z.B. den Anhänger betrieb.
a
b
c
d
32
33
5 Bremsanlage
5.1 Allgemeine Hinweise zu den Bremsen
Mit Hilfe der Bremsen (a+b) kann die Fahrgeschwindigkeit an Geländeform
und Verkehrsgegebenheiten angepasst werden. Bei Bedarf müssen sie das
Rad so schnell wie möglich zum Stillstand bringen können. Bei solchen Voll-
bremsungen verlagert sich das Gewicht von hinten nach vorn, das Hinterrad
wird entlastet (c+d). Deshalb kann es auf griffigem Untergrund eher passie-
ren, dass das Hinterrad hochkommt und das Fahrrad überschlägt, als dass
die Reifen die Haftung verlieren. Speziell beim Bergabfahren verschärft sich
diese Problematik. Bei einer Vollbremsung müssen Sie daher versuchen, Ihr
Gewicht so weit wie möglich nach hinten zu verlagern.
Betätigen Sie beide Bremsen gleichzeitig und beachten Sie, dass die vorde-
re Bremse auf griffigem Untergrund durch die Gewichtsverlagerung die weit
größeren Kräfte übertragen kann.
Auf losem Untergrund herrschen andere Bedingungen. Hier kann Über-
bremsen des Vorderrades zu dessen Wegrutschen führen. Üben Sie daher
das Bremsen auf unterschiedlichen Untergründen.
Beachten Sie, dass manche Dirtbikes nur eine Bremse haben.
So soll verhindert werden, dass der Fahrer durch zu starkes An-
ziehen der Vorderradbremse stürzt. Allerdings ist so auch die
Bremsleistung reduziert. Fahren Sie entsprechend vorsichtig
und vorausschauend. Benutzen Sie solch ein MTB keinesfalls
im Straßenverkehr!
Bei Feuchtigkeit sprechen Bremsen verzögert an. Auf nassem und glattem
Untergrund müssen Sie vorsichtig bremsen, denn hier rutschen die Reifen
leicht weg. Setzen Sie deshalb Ihre Fahrgeschwindigkeit herab.
Felgenbremsen können überhitzen, wenn Sie zu lange bremsen oder die
Bremsen schleifen lassen. Das kann den Schlauch beschädigen oder die
Reifen auf der Felge wandern lassen. Dadurch könnte die Luft schlagartig
entweichen, ein schwerer Unfall wäre wahrscheinlich.
Bei Scheibenbremsen führt lang anhaltendes Bremsen oder dauerhaftes
Schleifenlassen zu einer Überhitzung des Bremssystems. Die Bremskraft
kann nachlassen oder die Bremse ganz ausfallen. Unfallgefahr!
Gewöhnen Sie sich auf längeren Abfahrten an, kurz aber kräftig zu bremsen
und die Bremse zwischendurch immer wieder zu lösen. Halten Sie im Zwei-
fel kurz an und lassen Sie die Bremsanlage abkühlen.
a
b
c
d
i) Seien Sie an folgenden Stellen besonders vorsichtig, da es sich erfah-
rungsgemäß um Unfallschwerpunkte handelt:
· An Einmündungen, auch wenn ein Radweg parallel zur Fahrbahn führt,
durch abbiegende Kraftfahrzeuge die in die gleiche Richtung fahren,
aber auch den Gegenverkehr.
· Beim Überqueren von Schienen besteht Sturzgefahr durch Einfädeln des
Vorderrades. Wählen Sie einen möglichst stumpfen Winkel.
· Wenn ein LKW oder Bus neben Ihnen z.B. an einer Ampel steht, denn
der Fahrer kann Sie nicht sehen und es besteht die Gefahr, dass er Sie
beim Abbiegen schneidet.
· Auf Radwegen durch Hunde oder unbedacht die Seite wechselnde Kin-
der.
Machen Sie sich mit den Verkehrsregeln vertraut, bevor Sie sich
in den Straßenverkehr begeben. Rechnen Sie mit Fehlern der
anderen!
Eltern sollten Ihre Kinder (a) langsam an den Verkehr heranführen. Kinder
unter 8 Jahren müssen immer den Gehweg benutzen. Kindern zwischen
dem 8. und dem 10. Lebensjahr ist die Gehwegbenutzung erlaubt. Beim
Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder absteigen.
Empfehlenswert sind Kurse der Verkehrswacht oder von vergleichbaren Or-
ganisationen zum sicheren Umgang mit dem Fahrrad. Beachten Sie auch
die Hinweise im Kapitel „Kinderräder“.
4.2 Umwelt – Abseits der Straße
Ein Fahrrad ist das ideale Fortbewegungsmittel für den Naturliebhaber (b).
Bei der Freizeitgestaltung hat das Fahrrad bereits einen hohen Stellenwert.
Von Radfahrern werden vor allem Grünanlagen, Wald- oder Forstwege be-
sonders bevorzugt. Um die Natur zu schützen und um Konflikte zwischen
Radfahrern, Wanderern und Gemeinden zu vermeiden, müssen gewisse
Grundregeln eingehalten werden.
Um den Lebensraum von Tieren und Pflanzen zu schützen, fahren Sie bitte
nur auf ausgewiesenen Wegen und Straßen, nicht über Wiesen und Felder
oder quer durch den Wald. Fahren Sie nie durch Gewässer. Passen Sie Ihre
Geschwindigkeit im Gelände Ihren fahrerischen Fähigkeiten an.
Nehmen Sie Rücksicht auf Spaziergänger und Wanderer; seien Sie beson-
ders an unübersichtlichen Stellen und bergab bremsbereit. Achten Sie auf
Ihre Geschwindigkeit und hinterlassen Sie keine Bremsspuren.
Werfen Sie alle Abfälle nur in dafür vorgesehene Behälter oder nehmen Sie
den Abfall mit nach Hause.
Entsorgen Sie Schmier-, Reinigungs- und Pflegemittel nach Gebrauch un-
bedingt umweltgerecht. Solche Mittel gehören nicht in den normalen Haus-
müll und schon gar nicht in die Kanalisation oder die Natur.
Fahrten im Gelände verlangen eine Menge Geschicklichkeit,
gute Fitness und hohe Konzentration. Beginnen Sie mit leich-
ten Touren und steigern Sie den Schwierigkeitsgrad allmählich.
Mancher Trick eines Profis sieht einfach aus, erfordert aber tat-
sächlich jahrelanges Training. Überschätzen Sie deshalb Ihre
Fähigkeiten nicht!
Mountainbiker finden weitere Informationen bei der Deutschen
Initiative Mountainbike (www.dimb.de) oder bei der Internatio-
nal Mountain Bicycling Association (www.imba.com).
a
b
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33
5 Bremsanlage
5.1 Allgemeine Hinweise zu den Bremsen
Mit Hilfe der Bremsen (a+b) kann die Fahrgeschwindigkeit an Geländeform
und Verkehrsgegebenheiten angepasst werden. Bei Bedarf müssen sie das
Rad so schnell wie möglich zum Stillstand bringen können. Bei solchen Voll-
bremsungen verlagert sich das Gewicht von hinten nach vorn, das Hinterrad
wird entlastet (c+d). Deshalb kann es auf griffigem Untergrund eher passie-
ren, dass das Hinterrad hochkommt und das Fahrrad überschlägt, als dass
die Reifen die Haftung verlieren. Speziell beim Bergabfahren verschärft sich
diese Problematik. Bei einer Vollbremsung müssen Sie daher versuchen, Ihr
Gewicht so weit wie möglich nach hinten zu verlagern.
Betätigen Sie beide Bremsen gleichzeitig und beachten Sie, dass die vorde-
re Bremse auf griffigem Untergrund durch die Gewichtsverlagerung die weit
größeren Kräfte übertragen kann.
Auf losem Untergrund herrschen andere Bedingungen. Hier kann Über-
bremsen des Vorderrades zu dessen Wegrutschen führen. Üben Sie daher
das Bremsen auf unterschiedlichen Untergründen.
Beachten Sie, dass manche Dirtbikes nur eine Bremse haben.
So soll verhindert werden, dass der Fahrer durch zu starkes An-
ziehen der Vorderradbremse stürzt. Allerdings ist so auch die
Bremsleistung reduziert. Fahren Sie entsprechend vorsichtig
und vorausschauend. Benutzen Sie solch ein MTB keinesfalls
im Straßenverkehr!
Bei Feuchtigkeit sprechen Bremsen verzögert an. Auf nassem und glattem
Untergrund müssen Sie vorsichtig bremsen, denn hier rutschen die Reifen
leicht weg. Setzen Sie deshalb Ihre Fahrgeschwindigkeit herab.
Felgenbremsen können überhitzen, wenn Sie zu lange bremsen oder die
Bremsen schleifen lassen. Das kann den Schlauch beschädigen oder die
Reifen auf der Felge wandern lassen. Dadurch könnte die Luft schlagartig
entweichen, ein schwerer Unfall wäre wahrscheinlich.
Bei Scheibenbremsen führt lang anhaltendes Bremsen oder dauerhaftes
Schleifenlassen zu einer Überhitzung des Bremssystems. Die Bremskraft
kann nachlassen oder die Bremse ganz ausfallen. Unfallgefahr!
Gewöhnen Sie sich auf längeren Abfahrten an, kurz aber kräftig zu bremsen
und die Bremse zwischendurch immer wieder zu lösen. Halten Sie im Zwei-
fel kurz an und lassen Sie die Bremsanlage abkühlen.
a
b
c
d
i) Seien Sie an folgenden Stellen besonders vorsichtig, da es sich erfah-
rungsgemäß um Unfallschwerpunkte handelt:
· An Einmündungen, auch wenn ein Radweg parallel zur Fahrbahn führt,
durch abbiegende Kraftfahrzeuge die in die gleiche Richtung fahren,
aber auch den Gegenverkehr.
· Beim Überqueren von Schienen besteht Sturzgefahr durch Einfädeln des
Vorderrades. Wählen Sie einen möglichst stumpfen Winkel.
· Wenn ein LKW oder Bus neben Ihnen z.B. an einer Ampel steht, denn
der Fahrer kann Sie nicht sehen und es besteht die Gefahr, dass er Sie
beim Abbiegen schneidet.
· Auf Radwegen durch Hunde oder unbedacht die Seite wechselnde Kin-
der.
Machen Sie sich mit den Verkehrsregeln vertraut, bevor Sie sich
in den Straßenverkehr begeben. Rechnen Sie mit Fehlern der
anderen!
Eltern sollten Ihre Kinder (a) langsam an den Verkehr heranführen. Kinder
unter 8 Jahren müssen immer den Gehweg benutzen. Kindern zwischen
dem 8. und dem 10. Lebensjahr ist die Gehwegbenutzung erlaubt. Beim
Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder absteigen.
Empfehlenswert sind Kurse der Verkehrswacht oder von vergleichbaren Or-
ganisationen zum sicheren Umgang mit dem Fahrrad. Beachten Sie auch
die Hinweise im Kapitel „Kinderräder“.
4.2 Umwelt – Abseits der Straße
Ein Fahrrad ist das ideale Fortbewegungsmittel für den Naturliebhaber (b).
Bei der Freizeitgestaltung hat das Fahrrad bereits einen hohen Stellenwert.
Von Radfahrern werden vor allem Grünanlagen, Wald- oder Forstwege be-
sonders bevorzugt. Um die Natur zu schützen und um Konflikte zwischen
Radfahrern, Wanderern und Gemeinden zu vermeiden, müssen gewisse
Grundregeln eingehalten werden.
Um den Lebensraum von Tieren und Pflanzen zu schützen, fahren Sie bitte
nur auf ausgewiesenen Wegen und Straßen, nicht über Wiesen und Felder
oder quer durch den Wald. Fahren Sie nie durch Gewässer. Passen Sie Ihre
Geschwindigkeit im Gelände Ihren fahrerischen Fähigkeiten an.
Nehmen Sie Rücksicht auf Spaziergänger und Wanderer; seien Sie beson-
ders an unübersichtlichen Stellen und bergab bremsbereit. Achten Sie auf
Ihre Geschwindigkeit und hinterlassen Sie keine Bremsspuren.
Werfen Sie alle Abfälle nur in dafür vorgesehene Behälter oder nehmen Sie
den Abfall mit nach Hause.
Entsorgen Sie Schmier-, Reinigungs- und Pflegemittel nach Gebrauch un-
bedingt umweltgerecht. Solche Mittel gehören nicht in den normalen Haus-
müll und schon gar nicht in die Kanalisation oder die Natur.
Fahrten im Gelände verlangen eine Menge Geschicklichkeit,
gute Fitness und hohe Konzentration. Beginnen Sie mit leich-
ten Touren und steigern Sie den Schwierigkeitsgrad allmählich.
Mancher Trick eines Profis sieht einfach aus, erfordert aber tat-
sächlich jahrelanges Training. Überschätzen Sie deshalb Ihre
Fähigkeiten nicht!
Mountainbiker finden weitere Informationen bei der Deutschen
Initiative Mountainbike (www.dimb.de) oder bei der Internatio-
nal Mountain Bicycling Association (www.imba.com).
a
b
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a
5.2 Felgenbremsen
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge (a) und Felgen, und zwar
umso schneller, je öfter Sie in bergigem Gelände und durch Regen oder
Schmutz fahren.
Felgen sind mit sogenannten Verschleißindikatoren versehen (z.B. Rillen (b)
oder Punkte). Wenn die Rillen bzw. Punkte nicht mehr zu erkennen sind,
müssen Sie die Felge austauschen. Unterschreitet die Flanke einer Felge ein
kritisches Maß, kann der Reifendruck die Felge zum Bersten bringen. Das
Laufrad kann blockieren oder der Schlauch kann platzen – Sturzgefahr!
Verschlissene Bremsbeläge erkennen Sie daran, dass Rillen weggebremst
sind. Spätestens, wenn Sie den zweiten Satz Bremsbeläge herunterge-
bremst haben, sollten Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler aufsuchen und die
Felge kontrollieren lassen. Er kann die Wandstärke mittels Spezialmessge-
räten überprüfen.
Nässe setzt die Bremswirkung herab. Kalkulieren Sie bei Regen
längere Anhaltewege ein!
Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und pas-
sende Original-Ersatzteile. Ihr Fahrrad-Fachhändler berät Sie
gerne!
Achten Sie auf absolut wachs-, fett- und ölfreie Beläge.
Lassen Sie die Felgen regelmäßig vom Fahrrad-Fachhändler
überprüfen und vermessen (c).
Beschädigte Bremszüge (d), bei denen z.B. einzelne Drähte
abstehen, müssen sofort ausgetauscht werden. Sonst drohen
Bremsversagen oder Sturz.
5.2.1 V-Bremsen (V-Brakes)
Die gängigen V-Bremsen bestehen aus getrennt voneinander, links und
rechts der Felge angebrachten Bremsarmen. Beim Betätigen der Bremshe-
bel, ziehen sich die Arme über einen Seilzug zusammen, die Beläge reiben
auf den Felgenflanken.
5.2.1.1 Funktionskontrolle
Überprüfen Sie, ob die Bremsbeläge genau auf die Felgen ausgerichtet sind
und genug Belagstärke aufweisen. Erkennbar ist das meist an den Rillen
im Bremsbelag. Sind sie verschlissen oder abgeschliffen, ist es Zeit für den
Austausch.
Die Bremsbeläge müssen gleichzeitig auf die Felge treffen und zwar zuerst
mit dem vorderen Belagteil. Der hintere Teil der Bremsbeläge sollte dann
einen Abstand von einem Millimeter von der Bremsfläche haben. Von oben
gesehen bilden die Bremsbeläge ein vorne geschlossenes V ((a) S. 36). Die-
se Einstellung soll vermeiden, dass die Beläge quietschen.
b
c
d
Die Bremshebelzuordnung zu den Bremskörpern (z.B. linker He-
bel wirkt auf die Vorderbremse) kann variieren (a). Machen Sie
sich mit der Anordnung vertraut oder bitten Sie Ihren Fahrrad-
Fachhändler, die Bremsen nach Ihren Wünschen umzubauen.
Gewöhnen Sie sich vorsichtig an Ihre Bremsen (b). Üben Sie
Notbremsungen auf einer verkehrsfreien Fläche, bis Sie Ihr Rad
sicher unter Kontrolle haben. Dies kann Unfälle verhindern.
Nässe setzt die Bremswirkung herab und lässt die Reifen leicht
rutschen. Kalkulieren Sie bei Regen längere Anhaltewege ein,
setzen Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit herab und bremsen Sie
vorsichtig.
Achten Sie auf absolut wachs-, fett- und ölfreie Bremsflächen.
Unfallgefahr!
5.1.1 Funktionsweise und Verschleiß
Über Handhebel am Lenker (c+d) und Seilzüge bzw. Hydraulikleitungen
werden die Bremsbeläge auf die Bremsflächen gedrückt. Die entstehende
Reibung verzögert das Rad. Wenn Wasser, Schmutz oder Öl an die Reib-
flächen kommen, ändert sich der Reibbeiwert, die Verzögerung wird ge-
ringer. Deshalb spricht eine Bremse bei Regen langsamer an und bremst
schlechter ab.
Um wirkungsvoll verzögern zu können, müssen die Bremsen regelmäßig
überprüft und nachgestellt werden.
a
b
c
d
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a
5.2 Felgenbremsen
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge (a) und Felgen, und zwar
umso schneller, je öfter Sie in bergigem Gelände und durch Regen oder
Schmutz fahren.
Felgen sind mit sogenannten Verschleißindikatoren versehen (z.B. Rillen (b)
oder Punkte). Wenn die Rillen bzw. Punkte nicht mehr zu erkennen sind,
müssen Sie die Felge austauschen. Unterschreitet die Flanke einer Felge ein
kritisches Maß, kann der Reifendruck die Felge zum Bersten bringen. Das
Laufrad kann blockieren oder der Schlauch kann platzen – Sturzgefahr!
Verschlissene Bremsbeläge erkennen Sie daran, dass Rillen weggebremst
sind. Spätestens, wenn Sie den zweiten Satz Bremsbeläge herunterge-
bremst haben, sollten Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler aufsuchen und die
Felge kontrollieren lassen. Er kann die Wandstärke mittels Spezialmessge-
räten überprüfen.
Nässe setzt die Bremswirkung herab. Kalkulieren Sie bei Regen
längere Anhaltewege ein!
Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und pas-
sende Original-Ersatzteile. Ihr Fahrrad-Fachhändler berät Sie
gerne!
Achten Sie auf absolut wachs-, fett- und ölfreie Beläge.
Lassen Sie die Felgen regelmäßig vom Fahrrad-Fachhändler
überprüfen und vermessen (c).
Beschädigte Bremszüge (d), bei denen z.B. einzelne Drähte
abstehen, müssen sofort ausgetauscht werden. Sonst drohen
Bremsversagen oder Sturz.
5.2.1 V-Bremsen (V-Brakes)
Die gängigen V-Bremsen bestehen aus getrennt voneinander, links und
rechts der Felge angebrachten Bremsarmen. Beim Betätigen der Bremshe-
bel, ziehen sich die Arme über einen Seilzug zusammen, die Beläge reiben
auf den Felgenflanken.
5.2.1.1 Funktionskontrolle
Überprüfen Sie, ob die Bremsbeläge genau auf die Felgen ausgerichtet sind
und genug Belagstärke aufweisen. Erkennbar ist das meist an den Rillen
im Bremsbelag. Sind sie verschlissen oder abgeschliffen, ist es Zeit für den
Austausch.
Die Bremsbeläge müssen gleichzeitig auf die Felge treffen und zwar zuerst
mit dem vorderen Belagteil. Der hintere Teil der Bremsbeläge sollte dann
einen Abstand von einem Millimeter von der Bremsfläche haben. Von oben
gesehen bilden die Bremsbeläge ein vorne geschlossenes V ((a) S. 36). Die-
se Einstellung soll vermeiden, dass die Beläge quietschen.
b
c
d
Die Bremshebelzuordnung zu den Bremskörpern (z.B. linker He-
bel wirkt auf die Vorderbremse) kann variieren (a). Machen Sie
sich mit der Anordnung vertraut oder bitten Sie Ihren Fahrrad-
Fachhändler, die Bremsen nach Ihren Wünschen umzubauen.
Gewöhnen Sie sich vorsichtig an Ihre Bremsen (b). Üben Sie
Notbremsungen auf einer verkehrsfreien Fläche, bis Sie Ihr Rad
sicher unter Kontrolle haben. Dies kann Unfälle verhindern.
Nässe setzt die Bremswirkung herab und lässt die Reifen leicht
rutschen. Kalkulieren Sie bei Regen längere Anhaltewege ein,
setzen Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit herab und bremsen Sie
vorsichtig.
Achten Sie auf absolut wachs-, fett- und ölfreie Bremsflächen.
Unfallgefahr!
5.1.1 Funktionsweise und Verschleiß
Über Handhebel am Lenker (c+d) und Seilzüge bzw. Hydraulikleitungen
werden die Bremsbeläge auf die Bremsflächen gedrückt. Die entstehende
Reibung verzögert das Rad. Wenn Wasser, Schmutz oder Öl an die Reib-
flächen kommen, ändert sich der Reibbeiwert, die Verzögerung wird ge-
ringer. Deshalb spricht eine Bremse bei Regen langsamer an und bremst
schlechter ab.
Um wirkungsvoll verzögern zu können, müssen die Bremsen regelmäßig
überprüft und nachgestellt werden.
a
b
c
d
36
37
5.2.2 Renn- bzw. Seitenzugbremsen
Bei Seitenzugbremsen (a) sind die Bremsarme gemeinsam aufgehängt, da-
durch bilden sie ein geschlossenes System. Wird der Bremshebel betätigt,
werden die Arme über einen Seilzug zusammengezogen, die Beläge reiben
auf den Felgenflanken.
5.2.2.1 Funktionskontrolle
Überprüfen Sie, ob die Bremsbeläge genau auf die Felgen ausgerichtet sind
und genug Belagstärke aufweisen. Erkennbar ist das meist an den Rillen im
Bremsbelag. Sind sie abgebremst, ist es Zeit für den Austausch.
Beide Bremsarme müssen gleichzeitig auf die Felge treffen, wenn Sie den
Handhebel ziehen. Sie dürfen den Reifen dabei nicht berühren.
Der Handhebel muss eine Wegreserve aufweisen. Er darf sich selbst bei ei-
ner Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen. Nur wenn die Bremse
alle diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt eingestellt!
Justagearbeiten an den Bremsen sollten Sie Ihrem Fahrrad-
Fachhändler überlassen.
5.2.2.2 Höhenverstellung
Lösen Sie die Befestigungsschraube des Belags ein bis maximal zwei Um-
drehungen (b). Schieben Sie den Belag in die richtige Höhe, richten Sie ihn
entlang der Felgenflanke aus und ziehen Sie die Befestigungsschraube mit
dem erforderlichen Drehmoment wieder fest.
5.2.2.3 Synchronisieren und Nachstellen
Drehen Sie bei Zweigelenk-Bremsen an der kleinen, seitlich oder schräg
oben angebrachten Schraube, bis die Beläge links und rechts den gleichen
Abstand zur Felge haben (c).
Kontrollieren Sie außerdem, ob die Schraube, mit der die Bremse am Rah-
men festgeschraubt ist, noch richtig, d.h. gemäß dem Drehmoment im Ka-
pitel „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, angezogen ist.
Drehen Sie zum Nachstellen so lange an der Rändelmutter bzw. gerändel-
ten Schraube, durch die der Zug am Bremskörper hindurch läuft (d), bis der
Hebelweg Ihren Ansprüchen genügt. Probieren Sie die Bremsen anschlie-
ßend an einem unbelebten Ort aus.
Machen Sie nach dem Nachstellen unbedingt eine Bremsprobe
im Stillstand und vergewissern Sie sich, dass die Beläge bei
starkem Zug mit ihrer gesamten Fläche die Felgenflanke, nicht
aber den Reifen berühren. Stellen Sie sicher, dass sich der He-
bel nicht bis zum Lenker ziehen lässt.
a
b
c
d
Der Handhebel muss eine Wegreserve aufweisen, er darf sich selbst bei
einer Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen.
Nur wenn die Bremse alle diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt einge-
stellt.
Die Einstellung der Beläge auf die Felgen erfordert viel hand-
werkliches Geschick. Überlassen Sie den Austausch der Beläge
oder die Justierarbeit Ihrem Fahrrad-Fachhändler.
5.2.1.2 Power-Modulator (b)
Einige V-Bremsen von City- und Trekkingrädern weisen einen sogenannten
Power-Modulator auf, der als Bremskraftregler bei jedem Bremsvorgang
wirkt und dadurch die Bremskraft beschränkt.
Ein Überbremsen und Blockieren des Vorderrades soll damit verhindert wer-
den.
Ein falsch abgestimmter Power-Modulator kann zu schweren
Stürzen führen. Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach
dem System an Ihrem Fahrrad.
5.2.1.3 Synchronisieren und Nachstellen
Nahezu alle Bremsen haben an der Seite eines oder beider Bremskörper
eine Schraube, mit der die Federvorspannung eingestellt wird (c). Drehen
Sie langsam daran und beobachten Sie, wie die Beläge den gleichen Ab-
stand zur Felge einnehmen.
Lösen Sie zum Nachstellen der Bremse den gerändelten Konterring oben
am Lenker, wo der Zug in den Bremsgriff hineinläuft (d).
Drehen Sie die gerändelte und geschlitzte Zugschraube am Griff einige Um-
drehungen heraus. Der Leerweg des Handhebels verringert sich.
Halten Sie die Einstellschraube fest und drehen Sie den Konterring gegen
das Hebelgehäuse fest, damit sich die Einstellschraube nicht selbsttätig löst.
Achten Sie darauf, dass der Schlitz in der Schraube weder nach vorne noch
nach oben zeigt, sonst können Wasser und Schmutz eindringen.
Machen Sie nach dem Nachstellen unbedingt eine Bremsprobe
im Stillstand und vergewissern Sie sich, dass die Beläge bei
starkem Zug mit ihrer gesamten Fläche die Felgenflanke berüh-
ren.
a
b
c
d
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5.2.2 Renn- bzw. Seitenzugbremsen
Bei Seitenzugbremsen (a) sind die Bremsarme gemeinsam aufgehängt, da-
durch bilden sie ein geschlossenes System. Wird der Bremshebel betätigt,
werden die Arme über einen Seilzug zusammengezogen, die Beläge reiben
auf den Felgenflanken.
5.2.2.1 Funktionskontrolle
Überprüfen Sie, ob die Bremsbeläge genau auf die Felgen ausgerichtet sind
und genug Belagstärke aufweisen. Erkennbar ist das meist an den Rillen im
Bremsbelag. Sind sie abgebremst, ist es Zeit für den Austausch.
Beide Bremsarme müssen gleichzeitig auf die Felge treffen, wenn Sie den
Handhebel ziehen. Sie dürfen den Reifen dabei nicht berühren.
Der Handhebel muss eine Wegreserve aufweisen. Er darf sich selbst bei ei-
ner Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen. Nur wenn die Bremse
alle diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt eingestellt!
Justagearbeiten an den Bremsen sollten Sie Ihrem Fahrrad-
Fachhändler überlassen.
5.2.2.2 Höhenverstellung
Lösen Sie die Befestigungsschraube des Belags ein bis maximal zwei Um-
drehungen (b). Schieben Sie den Belag in die richtige Höhe, richten Sie ihn
entlang der Felgenflanke aus und ziehen Sie die Befestigungsschraube mit
dem erforderlichen Drehmoment wieder fest.
5.2.2.3 Synchronisieren und Nachstellen
Drehen Sie bei Zweigelenk-Bremsen an der kleinen, seitlich oder schräg
oben angebrachten Schraube, bis die Beläge links und rechts den gleichen
Abstand zur Felge haben (c).
Kontrollieren Sie außerdem, ob die Schraube, mit der die Bremse am Rah-
men festgeschraubt ist, noch richtig, d.h. gemäß dem Drehmoment im Ka-
pitel „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, angezogen ist.
Drehen Sie zum Nachstellen so lange an der Rändelmutter bzw. gerändel-
ten Schraube, durch die der Zug am Bremskörper hindurch läuft (d), bis der
Hebelweg Ihren Ansprüchen genügt. Probieren Sie die Bremsen anschlie-
ßend an einem unbelebten Ort aus.
Machen Sie nach dem Nachstellen unbedingt eine Bremsprobe
im Stillstand und vergewissern Sie sich, dass die Beläge bei
starkem Zug mit ihrer gesamten Fläche die Felgenflanke, nicht
aber den Reifen berühren. Stellen Sie sicher, dass sich der He-
bel nicht bis zum Lenker ziehen lässt.
a
b
c
d
Der Handhebel muss eine Wegreserve aufweisen, er darf sich selbst bei
einer Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen.
Nur wenn die Bremse alle diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt einge-
stellt.
Die Einstellung der Beläge auf die Felgen erfordert viel hand-
werkliches Geschick. Überlassen Sie den Austausch der Beläge
oder die Justierarbeit Ihrem Fahrrad-Fachhändler.
5.2.1.2 Power-Modulator (b)
Einige V-Bremsen von City- und Trekkingrädern weisen einen sogenannten
Power-Modulator auf, der als Bremskraftregler bei jedem Bremsvorgang
wirkt und dadurch die Bremskraft beschränkt.
Ein Überbremsen und Blockieren des Vorderrades soll damit verhindert wer-
den.
Ein falsch abgestimmter Power-Modulator kann zu schweren
Stürzen führen. Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach
dem System an Ihrem Fahrrad.
5.2.1.3 Synchronisieren und Nachstellen
Nahezu alle Bremsen haben an der Seite eines oder beider Bremskörper
eine Schraube, mit der die Federvorspannung eingestellt wird (c). Drehen
Sie langsam daran und beobachten Sie, wie die Beläge den gleichen Ab-
stand zur Felge einnehmen.
Lösen Sie zum Nachstellen der Bremse den gerändelten Konterring oben
am Lenker, wo der Zug in den Bremsgriff hineinläuft (d).
Drehen Sie die gerändelte und geschlitzte Zugschraube am Griff einige Um-
drehungen heraus. Der Leerweg des Handhebels verringert sich.
Halten Sie die Einstellschraube fest und drehen Sie den Konterring gegen
das Hebelgehäuse fest, damit sich die Einstellschraube nicht selbsttätig löst.
Achten Sie darauf, dass der Schlitz in der Schraube weder nach vorne noch
nach oben zeigt, sonst können Wasser und Schmutz eindringen.
Machen Sie nach dem Nachstellen unbedingt eine Bremsprobe
im Stillstand und vergewissern Sie sich, dass die Beläge bei
starkem Zug mit ihrer gesamten Fläche die Felgenflanke berüh-
ren.
a
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5.2.4.1 Kontrolle und Nachstellen
Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit die Stärke und die Ausrichtung der Beläge
zur Felge. Abgenutzte Bremsbeläge lassen sich an den Indikatoren erken-
nen. Meist sind das eingearbeitete Rillen. Ist der Belag bis auf Höhe der Rille
abgeschliffen, sollte er ausgetauscht werden (b).
Halten Sie den Bereich des Bremsbelages in der hydraulischen Bremszange
sauber, sonst kann der Belag nicht mehr vollständig in die Ruhestellung
zurückgleiten. Überprüfen Sie gelegentlich, ob die Leitungen und die An-
schlüsse dicht sind.
Geöffnete Anschlüsse oder undichte Leitungen können die
Bremswirkung stark reduzieren. Suchen Sie bei Undichtigkei-
ten des Systems oder Knicken in den Leitungen Ihren Fahrrad-
Fachändler auf. Unfallgefahr!
a
b
5.2.3 Cantilever-Bremsen bei Cyclocrossrädern
Manche Querfeldein- / Cyclocrossräder (a) sind mit Zusatzbremshebeln
(b) ausgerüstet, damit auch vom Oberlenkergriff aus gebremst werden
kann. Sie werden gleichberechtigt, nicht aber gleichzeitig, mit den üblichen
Bremshebeln benutzt. Einsatzbedingt würden sich Seitenzugbremsen beim
Cyclocross mit Schlamm zusetzen. Deshalb haben Crossräder Cantilever-
Bremsen, die dem verschmutzten Reifen mehr Platz lassen.
5.2.3.1 Funktionskontrolle
Die Bremsbeläge müssen, wie bei allen Felgenbremsen, genau auf die Felge
ausgerichtet sein und ausreichend Bremsbelag aufweisen. Sie sollten die
Bremsflanken zuerst mit dem vorderen Belagteil berühren. Der hintere Teil
sollte einen Abstand von einem Millimeter von der Bremsfläche haben. Von
oben gesehen bilden die Bremsbeläge ein vorne geschlossenes V (c). Die
Bremsarme müssen beim Bremsen gleichzeitig auf die Felge treffen. Der
Handhebel muss eine Wegreserve aufweisen. Er darf sich selbst bei einer
Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen.
5.2.3.2 Synchronisieren und Nachstellen
Meist haben Cantilever-Bremsen an der Seite eines Bremskörpers eine
Schraube (d) mit der Sie die Federvorspannung einstellen können. Drehen
Sie daran, bis die Beläge im gleichen Abstand zur Felge stehen.
Lösen Sie zum Nachstellen der Bremse den gerändelten Konterring am
Bremszuggegenhalter oder Handhebel.
Drehen Sie die gerändelte und geschlitzte Zugschraube einige Umdrehun-
gen heraus. Der Leerweg des Handhebels verringert sich.
Die Einstellung der Beläge auf die Felgen erfordert viel hand-
werkliches Geschick. Überlassen Sie den Austausch der Beläge
oder die Justierarbeit Ihrem Fahrrad-Fachhändler.
Machen Sie nach dem Nachstellen unbedingt eine Bremsprobe
im Stillstand und vergewissern Sie sich, dass die Beläge bei
starkem Zug mit ihrer gesamten Fläche die Felgenflanke berüh-
ren.
5.2.4 Hydraulische Felgenbremsen
Hydraulische Bremsen ((a) S. 39) sind leistungsstark und verhältnismäßig
wartungsarm.
Auch bei diesem Bremsentyp verschleißen die Bremsbeläge, der Hebel-
weg vergrößert sich. Er kann bei den meisten Modellen jedoch mit einer
Schraube oder einem Stellrad an der Bedieneinheit oder dem Bremshebel
nachgestellt werden.
Die Hersteller von hydraulischen Bremsen liefern für gewöhnlich
ausführliche Anleitungen mit. Lesen Sie sie aufmerksam durch,
bevor Sie das Laufrad ausbauen oder Wartungsarbeiten durch-
führen. Fehlbedienung kann zu Bremsversagen und Unfällen
führen.
a
b
c
d
38
39
5.2.4.1 Kontrolle und Nachstellen
Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit die Stärke und die Ausrichtung der Beläge
zur Felge. Abgenutzte Bremsbeläge lassen sich an den Indikatoren erken-
nen. Meist sind das eingearbeitete Rillen. Ist der Belag bis auf Höhe der Rille
abgeschliffen, sollte er ausgetauscht werden (b).
Halten Sie den Bereich des Bremsbelages in der hydraulischen Bremszange
sauber, sonst kann der Belag nicht mehr vollständig in die Ruhestellung
zurückgleiten. Überprüfen Sie gelegentlich, ob die Leitungen und die An-
schlüsse dicht sind.
Geöffnete Anschlüsse oder undichte Leitungen können die
Bremswirkung stark reduzieren. Suchen Sie bei Undichtigkei-
ten des Systems oder Knicken in den Leitungen Ihren Fahrrad-
Fachändler auf. Unfallgefahr!
a
b
5.2.3 Cantilever-Bremsen bei Cyclocrossrädern
Manche Querfeldein- / Cyclocrossräder (a) sind mit Zusatzbremshebeln
(b) ausgerüstet, damit auch vom Oberlenkergriff aus gebremst werden
kann. Sie werden gleichberechtigt, nicht aber gleichzeitig, mit den üblichen
Bremshebeln benutzt. Einsatzbedingt würden sich Seitenzugbremsen beim
Cyclocross mit Schlamm zusetzen. Deshalb haben Crossräder Cantilever-
Bremsen, die dem verschmutzten Reifen mehr Platz lassen.
5.2.3.1 Funktionskontrolle
Die Bremsbeläge müssen, wie bei allen Felgenbremsen, genau auf die Felge
ausgerichtet sein und ausreichend Bremsbelag aufweisen. Sie sollten die
Bremsflanken zuerst mit dem vorderen Belagteil berühren. Der hintere Teil
sollte einen Abstand von einem Millimeter von der Bremsfläche haben. Von
oben gesehen bilden die Bremsbeläge ein vorne geschlossenes V (c). Die
Bremsarme müssen beim Bremsen gleichzeitig auf die Felge treffen. Der
Handhebel muss eine Wegreserve aufweisen. Er darf sich selbst bei einer
Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen.
5.2.3.2 Synchronisieren und Nachstellen
Meist haben Cantilever-Bremsen an der Seite eines Bremskörpers eine
Schraube (d) mit der Sie die Federvorspannung einstellen können. Drehen
Sie daran, bis die Beläge im gleichen Abstand zur Felge stehen.
Lösen Sie zum Nachstellen der Bremse den gerändelten Konterring am
Bremszuggegenhalter oder Handhebel.
Drehen Sie die gerändelte und geschlitzte Zugschraube einige Umdrehun-
gen heraus. Der Leerweg des Handhebels verringert sich.
Die Einstellung der Beläge auf die Felgen erfordert viel hand-
werkliches Geschick. Überlassen Sie den Austausch der Beläge
oder die Justierarbeit Ihrem Fahrrad-Fachhändler.
Machen Sie nach dem Nachstellen unbedingt eine Bremsprobe
im Stillstand und vergewissern Sie sich, dass die Beläge bei
starkem Zug mit ihrer gesamten Fläche die Felgenflanke berüh-
ren.
5.2.4 Hydraulische Felgenbremsen
Hydraulische Bremsen ((a) S. 39) sind leistungsstark und verhältnismäßig
wartungsarm.
Auch bei diesem Bremsentyp verschleißen die Bremsbeläge, der Hebel-
weg vergrößert sich. Er kann bei den meisten Modellen jedoch mit einer
Schraube oder einem Stellrad an der Bedieneinheit oder dem Bremshebel
nachgestellt werden.
Die Hersteller von hydraulischen Bremsen liefern für gewöhnlich
ausführliche Anleitungen mit. Lesen Sie sie aufmerksam durch,
bevor Sie das Laufrad ausbauen oder Wartungsarbeiten durch-
führen. Fehlbedienung kann zu Bremsversagen und Unfällen
führen.
a
b
c
d
40
41
Kontrollieren Sie den Verschleiß der Beläge an den Metallohren oder -nasen,
die unten aus dem Bremssattel herausschauen (a) oder am Sichtfenster
oben auf dem Bremssattel (b). Nähern Sie sich bis auf etwa einen Millimeter
der Scheibe, müssen Sie die Beläge gemäß der Anleitung des Herstellers
ausbauen, genau kontrollieren und ggf. austauschen.
Verschmutzte Bremsbeläge und -scheiben können die Brems-
kraft drastisch vermindern. Achten Sie daher darauf, dass weder
Öl noch andere Flüssigkeiten an die Bremse geraten, z.B. wenn
Sie Ihr Rad putzen oder die Kette schmieren. Verschmutzte Be-
läge lassen sich in keinem Fall reinigen und müssen ersetzt wer-
den! Bremsscheiben können Sie mit Bremsreiniger und notfalls
mit warmem Wasser und Spülmittel reinigen.
Geöffnete Anschlüsse oder undichte Leitungen lassen die
Bremswirkung stark abfallen. Suchen Sie bei Undichtigkeiten
des Systems oder Knicken in den Leitungen umgehend Ihren
Fahrrad-Fachhändler auf.
Die Hersteller von hydraulischen Scheibenbremsen liefern meist
ausführliche Anleitungen mit. Lesen Sie sie unbedingt aufmerk-
sam durch, bevor Sie ein Laufrad ausbauen oder Wartungsar-
beiten durchführen.
5.3.2 Kontrolle und Nachstellen von mechanischen
Scheibenbremsen
Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Bremse einen definierten Druckpunkt er-
reicht, bevor der Hebel am Lenker anliegt.
Kontrollieren Sie, ob die Bremszüge intakt sind!
Belagverschleiß können Sie in begrenztem Maße direkt am Handhebel aus-
gleichen. Lösen Sie die Überwurfmutter an der Schraube, durch die der Zug
in den Hebel läuft, und drehen Sie die Schraube heraus, bis der Hebelweg
Ihren Ansprüchen genügt (c). Schrauben Sie die Kontermutter wieder fest
und achten Sie darauf, dass der Schlitz der Schraube weder oben noch
vorne steht, sonst dringt unnötig viel Schmutz und Feuchtigkeit ein (d).
Kontrollieren Sie nach dem Nachstellen die Funktion und ob die Beläge
schleiffrei sind ((a) S. 42), indem Sie den Bremshebel loslassen und das
Laufrad drehen.
Wenn Sie mehrfach nachstellen, ändert sich die Stellung des Hebels am
Bremssattel. Die Wirkung der Bremse wird schwächer. Im Extremfall kann
die Bremse komplett ausfallen!
Bei einigen Systemen muss der Verschließ direkt am Bremssat-
tel nachgestellt werden. Lesen Sie hierzu die beiliegende Anlei-
tung des Bremsenherstellers.
a
b
c
d
5.3 Scheibenbremsen
Scheibenbremsen (a) zeichnen sich durch eine enorme Bremswirkung aus
und sind gleichzeitig recht unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen.
Bei Nässe sprechen Scheibenbremsen deutlich schneller an als Felgen-
bremsen und bringen nach kurzer Zeit die gewohnt hohe Wirkung. Sie sind
verhältnismäßig wartungsarm und verschleißen die Felgen nicht. Allerdings
neigen sie bei Nässe zu Geräuschentwicklung.
Neue Bremsbeläge müssen eingebremst werden, bis sie opti-
male Verzögerungswerte erzielen. Beschleunigen Sie das Fahr-
rad dazu ca. 30 bis 50 Mal auf etwa 30 km/h und bremsen Sie
bis zum Stillstand. Der Einbrems-Vorgang ist abgeschlossen,
wenn die nötige Handkraft fürs Bremsen nicht weiter abnimmt.
Um die Bremsen optimal bedienen zu können, lassen sich die Bremshe-
bel meist auf die Handgröße einstellen, in der Regel über eine kleine In-
nensechskant-Schraube direkt am Handhebel (b). Möglicherweise müssen
Sie auch die Bremsbeläge verstellen. Lesen Sie dazu unbedingt die Bedie-
nungsanleitung des Bremsenherstellers.
Wenn die Beläge mechanischer Scheibenbremsen verschleißen (c), ver-
längert sich der Bremshebelweg. Deshalb müssen diese Typen regelmäßig
nachgestellt werden. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Sollte Ihr Bremssystem mit DOT-Bremsflüssigkeit betrieben
werden, muss diese in regelmäßigen vom Hersteller vorge-
schriebenen Intervallen – ausgetauscht werden.
Die Hersteller von Scheibenbremsen liefern meist ausführliche
Anleitungen mit. Lesen Sie sie unbedingt aufmerksam durch,
bevor Sie ein Laufrad ausbauen oder Wartungsarbeiten durch-
führen.
Scheibenbremsen werden im Betrieb heiß. Berühren Sie des-
halb die Bremsen nicht sofort nach dem Anhalten insbeson-
dere nicht nach längeren Abfahrten.
Öffnen Sie die Bremsleitungen nicht. Es könnte Bremsflüssig-
keit austreten, die gesundheitsschädlich ist und den Lack an-
greift.
5.3.1 Kontrolle von Hydraulik-Scheibenbremsen
Kontrollieren Sie die Leitungen (d) und Anschlüsse regelmäßig bei gezoge-
nem Hebel auf Undichtigkeiten. Tritt Bremsflüssigkeit aus, suchen Sie sofort
Ihren Fahrrad-Fachhändler auf. Eine undichte Stelle kann die Bremse wir-
kungslos machen.
a
b
c
d
40
41
Kontrollieren Sie den Verschleiß der Beläge an den Metallohren oder -nasen,
die unten aus dem Bremssattel herausschauen (a) oder am Sichtfenster
oben auf dem Bremssattel (b). Nähern Sie sich bis auf etwa einen Millimeter
der Scheibe, müssen Sie die Beläge gemäß der Anleitung des Herstellers
ausbauen, genau kontrollieren und ggf. austauschen.
Verschmutzte Bremsbeläge und -scheiben können die Brems-
kraft drastisch vermindern. Achten Sie daher darauf, dass weder
Öl noch andere Flüssigkeiten an die Bremse geraten, z.B. wenn
Sie Ihr Rad putzen oder die Kette schmieren. Verschmutzte Be-
läge lassen sich in keinem Fall reinigen und müssen ersetzt wer-
den! Bremsscheiben können Sie mit Bremsreiniger und notfalls
mit warmem Wasser und Spülmittel reinigen.
Geöffnete Anschlüsse oder undichte Leitungen lassen die
Bremswirkung stark abfallen. Suchen Sie bei Undichtigkeiten
des Systems oder Knicken in den Leitungen umgehend Ihren
Fahrrad-Fachhändler auf.
Die Hersteller von hydraulischen Scheibenbremsen liefern meist
ausführliche Anleitungen mit. Lesen Sie sie unbedingt aufmerk-
sam durch, bevor Sie ein Laufrad ausbauen oder Wartungsar-
beiten durchführen.
5.3.2 Kontrolle und Nachstellen von mechanischen
Scheibenbremsen
Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Bremse einen definierten Druckpunkt er-
reicht, bevor der Hebel am Lenker anliegt.
Kontrollieren Sie, ob die Bremszüge intakt sind!
Belagverschleiß können Sie in begrenztem Maße direkt am Handhebel aus-
gleichen. Lösen Sie die Überwurfmutter an der Schraube, durch die der Zug
in den Hebel läuft, und drehen Sie die Schraube heraus, bis der Hebelweg
Ihren Ansprüchen genügt (c). Schrauben Sie die Kontermutter wieder fest
und achten Sie darauf, dass der Schlitz der Schraube weder oben noch
vorne steht, sonst dringt unnötig viel Schmutz und Feuchtigkeit ein (d).
Kontrollieren Sie nach dem Nachstellen die Funktion und ob die Beläge
schleiffrei sind ((a) S. 42), indem Sie den Bremshebel loslassen und das
Laufrad drehen.
Wenn Sie mehrfach nachstellen, ändert sich die Stellung des Hebels am
Bremssattel. Die Wirkung der Bremse wird schwächer. Im Extremfall kann
die Bremse komplett ausfallen!
Bei einigen Systemen muss der Verschließ direkt am Bremssat-
tel nachgestellt werden. Lesen Sie hierzu die beiliegende Anlei-
tung des Bremsenherstellers.
a
b
c
d
5.3 Scheibenbremsen
Scheibenbremsen (a) zeichnen sich durch eine enorme Bremswirkung aus
und sind gleichzeitig recht unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen.
Bei Nässe sprechen Scheibenbremsen deutlich schneller an als Felgen-
bremsen und bringen nach kurzer Zeit die gewohnt hohe Wirkung. Sie sind
verhältnismäßig wartungsarm und verschleißen die Felgen nicht. Allerdings
neigen sie bei Nässe zu Geräuschentwicklung.
Neue Bremsbeläge müssen eingebremst werden, bis sie opti-
male Verzögerungswerte erzielen. Beschleunigen Sie das Fahr-
rad dazu ca. 30 bis 50 Mal auf etwa 30 km/h und bremsen Sie
bis zum Stillstand. Der Einbrems-Vorgang ist abgeschlossen,
wenn die nötige Handkraft fürs Bremsen nicht weiter abnimmt.
Um die Bremsen optimal bedienen zu können, lassen sich die Bremshe-
bel meist auf die Handgröße einstellen, in der Regel über eine kleine In-
nensechskant-Schraube direkt am Handhebel (b). Möglicherweise müssen
Sie auch die Bremsbeläge verstellen. Lesen Sie dazu unbedingt die Bedie-
nungsanleitung des Bremsenherstellers.
Wenn die Beläge mechanischer Scheibenbremsen verschleißen (c), ver-
längert sich der Bremshebelweg. Deshalb müssen diese Typen regelmäßig
nachgestellt werden. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Sollte Ihr Bremssystem mit DOT-Bremsflüssigkeit betrieben
werden, muss diese in regelmäßigen vom Hersteller vorge-
schriebenen Intervallen – ausgetauscht werden.
Die Hersteller von Scheibenbremsen liefern meist ausführliche
Anleitungen mit. Lesen Sie sie unbedingt aufmerksam durch,
bevor Sie ein Laufrad ausbauen oder Wartungsarbeiten durch-
führen.
Scheibenbremsen werden im Betrieb heiß. Berühren Sie des-
halb die Bremsen nicht sofort nach dem Anhalten insbeson-
dere nicht nach längeren Abfahrten.
Öffnen Sie die Bremsleitungen nicht. Es könnte Bremsflüssig-
keit austreten, die gesundheitsschädlich ist und den Lack an-
greift.
5.3.1 Kontrolle von Hydraulik-Scheibenbremsen
Kontrollieren Sie die Leitungen (d) und Anschlüsse regelmäßig bei gezoge-
nem Hebel auf Undichtigkeiten. Tritt Bremsflüssigkeit aus, suchen Sie sofort
Ihren Fahrrad-Fachhändler auf. Eine undichte Stelle kann die Bremse wir-
kungslos machen.
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5.4 Rollen-, Trommel- und Rücktrittbremsen
Diese Bremsarten kommen fast nur noch bei Citybikes (a) und Kinderrädern
(b) vor. Sie weisen eine geschlossene Bauweise auf und sind meist mit einer
Getriebenabe gekoppelt. Bei diesen Bremssystemen sind Bremsbeläge und
-flächen weitgehend vor Witterungseinflüssen geschützt.
Die Kraftübertragung von den Handhebeln zur Bremse erfolgt mittels Seil-
zügen.
5.4.1 Kontrolle und Nachstellen bei Handhebelbedienung
Kontrollieren Sie, ob die Innenzüge der Bowdenzüge im Bereich der Griffe
und der Bremse selbst noch intakt sind. Einzelne Drähte dürfen nicht abste-
hen. Beschädigte Züge sollten sofort ausgetauscht werden, da sie reißen
können. Nur am Handhebel nachgestellte Bremsen können dazu führen,
dass die Bremswirkung stark abfällt.
Überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie einen definierten Druckpunkt erzielen,
bevor der Hebel am Lenker anliegt (c).
Belagverschleiß können Sie im begrenzten Maße direkt am Handhebel aus-
gleichen. Lösen Sie die Überwurfmutter an der Schraube, durch die der
Zug in den Hebel hinein läuft, und drehen Sie die Schraube heraus, bis der
Hebelweg Ihren Ansprüchen genügt.
Drehen Sie die Kontermutter wieder fest und achten Sie darauf, dass der
Schlitz der Schraube nicht oben oder vorne steht, sonst dringt unnötig viel
Schmutz und Feuchtigkeit ein (d).
Kontrollieren Sie nach dem Nachstellen die Funktion und ob die Beläge
noch schleiffrei sind, wenn Sie den Bremshebel losgelassen haben und das
Laufrad drehen.
Wenn Sie mehrfach nachstellen, ändert sich die Stellung des Hebels an der
Bremse. Die Wirkung der Bremse kann schwächer werden und im Extremfall
nicht mehr genügend groß sein! Wenden Sie sich für diese schwierige Arbeit
an Ihren Fahrrad-Fachhändler, wenn Sie mehrfach nachjustiert haben.
Wenn Sie weiter gehende Einstellmaßnahmen in Angriff nehmen wollen, le-
sen Sie auf jeden Fall die Originalanleitung des Bremsenherstellers, bevor
Sie die Bremse einstellen. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Fahrrad-Fach-
händler um Rat.
a
b
c
d
Direkt am Bremssattel bestehen bei manchen Modellen weitere Verstell-
möglichkeiten, die jedoch handwerkliches Geschick erfordern. Lesen Sie
auf jeden Fall die Originalanleitung des Bremsenherstellers, bevor Sie die
Bremse einstellen. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen ha-
ben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Beschädigte Züge (b) sollten Sie sofort austauschen lassen, da
sie reißen können.
Mehrfaches Nachstellen nur am Handhebel kann die maximal
erzielbare Bremswirkung stark reduzieren.
Die Hersteller von mechanischen Scheibenbremsen liefern
meist ausführliche Anleitungen mit. Lesen Sie sie unbedingt
aufmerksam durch, bevor Sie ein Laufrad ausbauen oder War-
tungsarbeiten durchführen.
Sollte Ihr Bremssystem mit DOT-Bremsflüssigkeit betrieben
werden, muss diese regelmäßig gemäß der vom Hersteller
vorgeschriebenen Intervalle ausgetauscht werden.
a
b
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5.4 Rollen-, Trommel- und Rücktrittbremsen
Diese Bremsarten kommen fast nur noch bei Citybikes (a) und Kinderrädern
(b) vor. Sie weisen eine geschlossene Bauweise auf und sind meist mit einer
Getriebenabe gekoppelt. Bei diesen Bremssystemen sind Bremsbeläge und
-flächen weitgehend vor Witterungseinflüssen geschützt.
Die Kraftübertragung von den Handhebeln zur Bremse erfolgt mittels Seil-
zügen.
5.4.1 Kontrolle und Nachstellen bei Handhebelbedienung
Kontrollieren Sie, ob die Innenzüge der Bowdenzüge im Bereich der Griffe
und der Bremse selbst noch intakt sind. Einzelne Drähte dürfen nicht abste-
hen. Beschädigte Züge sollten sofort ausgetauscht werden, da sie reißen
können. Nur am Handhebel nachgestellte Bremsen können dazu führen,
dass die Bremswirkung stark abfällt.
Überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie einen definierten Druckpunkt erzielen,
bevor der Hebel am Lenker anliegt (c).
Belagverschleiß können Sie im begrenzten Maße direkt am Handhebel aus-
gleichen. Lösen Sie die Überwurfmutter an der Schraube, durch die der
Zug in den Hebel hinein läuft, und drehen Sie die Schraube heraus, bis der
Hebelweg Ihren Ansprüchen genügt.
Drehen Sie die Kontermutter wieder fest und achten Sie darauf, dass der
Schlitz der Schraube nicht oben oder vorne steht, sonst dringt unnötig viel
Schmutz und Feuchtigkeit ein (d).
Kontrollieren Sie nach dem Nachstellen die Funktion und ob die Beläge
noch schleiffrei sind, wenn Sie den Bremshebel losgelassen haben und das
Laufrad drehen.
Wenn Sie mehrfach nachstellen, ändert sich die Stellung des Hebels an der
Bremse. Die Wirkung der Bremse kann schwächer werden und im Extremfall
nicht mehr genügend groß sein! Wenden Sie sich für diese schwierige Arbeit
an Ihren Fahrrad-Fachhändler, wenn Sie mehrfach nachjustiert haben.
Wenn Sie weiter gehende Einstellmaßnahmen in Angriff nehmen wollen, le-
sen Sie auf jeden Fall die Originalanleitung des Bremsenherstellers, bevor
Sie die Bremse einstellen. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Fahrrad-Fach-
händler um Rat.
a
b
c
d
Direkt am Bremssattel bestehen bei manchen Modellen weitere Verstell-
möglichkeiten, die jedoch handwerkliches Geschick erfordern. Lesen Sie
auf jeden Fall die Originalanleitung des Bremsenherstellers, bevor Sie die
Bremse einstellen. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen ha-
ben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Beschädigte Züge (b) sollten Sie sofort austauschen lassen, da
sie reißen können.
Mehrfaches Nachstellen nur am Handhebel kann die maximal
erzielbare Bremswirkung stark reduzieren.
Die Hersteller von mechanischen Scheibenbremsen liefern
meist ausführliche Anleitungen mit. Lesen Sie sie unbedingt
aufmerksam durch, bevor Sie ein Laufrad ausbauen oder War-
tungsarbeiten durchführen.
Sollte Ihr Bremssystem mit DOT-Bremsflüssigkeit betrieben
werden, muss diese regelmäßig gemäß der vom Hersteller
vorgeschriebenen Intervalle ausgetauscht werden.
a
b
44
45
6 Antrieb
Alle Teile, die dazu beitragen, dass der Krafteinsatz beim Treten von den
Pedalen auf das Hinterrad übertragen wird, gehören zum Antriebssystem
(a+b). Dazu gehören Tretlager (Innenlager), Tretkurbel-Kettenblätter (Kur-
belgarnitur), Pedale, Zahnkranz und Kette.
6.1 Schaltung
Mittels der Schaltung am Fahrrad wird die Tretschwere an die Gelände-
form und die gewünschte Fahrgeschwindigkeit angepasst. In einem kleinen
Gang, bei dem die Kette vorne über das kleine Kettenblatt und hinten über
ein großes Ritzel läuft, können Sie steile Berge mit mäßigem Krafteinsatz
hochfahren. Sie müssen dafür aber häufiger treten. Bergab wird eine große
Übersetzung (vorne großes Blatt, hinten kleines Ritzel) aufgelegt. Sie können
mit einer Kurbelumdrehung viele Meter zurücklegen, die Geschwindigkeit ist
dann entsprechend hoch.
Eine Kettenschaltung funktioniert immer nach folgendem Prinzip:
Großes Zahnrad vorne – schwerer Gang – größere Übersetzung
Kleines Zahnrad vorne – leichter Gang – kleinere Übersetzung
Großes Zahnrad hinten – leichter Gang – kleinere Übersetzung
Kleines Zahnrad hinten – schwerer Gang – größere Übersetzung
Üblicherweise sind die Schalter so montiert:
Schalter rechts – hintere Zahnräder
Schalter links – vordere Zahnräder
Auf der Ebene liegt eine vernünftige Umdrehungszahl der Kurbeln, kurz Tritt-
frequenz genannt, jenseits von 60 Umdrehungen pro Minute. Radrennfahrer
kurbeln im flachen Gelände zwischen 90 und 110 Umdrehungen je Minute.
Bergauf fällt die Frequenz naturgemäß etwas ab, Sie sollten aber trotzdem
flüssig treten.
6.1.1 Tretlager-Kurbelsatz
Das Tretlager (c+d), bestehend aus Kugellager, Lagerschalen, Dichtungs-
ringen und Achse, ist meist zu einem Kompaktlager zusammengefasst.
Bei diesem abgedichteten, gekapselten Lager wird das Eindringen von
Schmutz, Wasser oder Schlamm verhindert. Das Kompakt-Innenlager ist
wartungs- und spielfrei ab Werk eingestellt. Der feste Sitz des Innenlagers im
Tretlagergehäuse ist regelmäßig zu überprüfen. Die Tretkurbeln können sich
im Laufe der Zeit beim Fahren lockern. Prüfen Sie regelmäßig, ob die Kur-
beln fest auf der Achse sitzen. Wenn Sie kräftig an der Tretkurbel wackeln,
darf kein Spiel zu spüren sein.
Durch Spiel in den Tretkurbeln können die Sitze der Kurbelgar-
nitur beschädigt werden – Bruchgefahr!
a
b
c
d
Kontrollieren Sie regelmäßig den Sitz der Drehmomentstütze an Rahmen
oder Gabel (a). Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und überschrei-
ten Sie die maximalen Anzugsmomente nicht! Sie finden diese im Kapitel
„Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf den Bauteilen selbst und/oder
in den Anleitungen der Komponentenhersteller.
Bei geschlossenen Bremssystemen (b) ist die Gefahr der Überhitzung be-
sonders groß. Diese tritt dann ein, wenn auf längeren (steilen) Gefällstrecken
andauernd gebremst wird. Die Folge kann ein Nachlassen der Bremskraft
(„Fading“) sein, die in Extremfällen bis zum Totalausfall führt. Sobald Sie
eine Verschlechterung der Bremswirkung bemerken, sollten Sie daher den
Bremsen Gelegenheit zum Abkühlen geben. Manchmal genügt dazu schon
eine abwechselnde Betätigung von Vorder- und Hinterradbremse. Reicht
das nicht aus, müssen Sie unbedingt eine Pause von mehreren Minuten
einlegen.
5.4.2 Kontrolle und Nachstellen bei Rücktrittbremsen
Beim Rücktritt wird die Bremse durch Zurückdrehen der Pedale aktiviert.
Die höchste Bremskraft wird erzeugt, wenn ein Pedal waagerecht hinten
steht und in dieser Stellung darauf getreten wird. Bei den Modellen von
SRAM steigt die Bremskraft zudem, wenn vorher in einen kleineren Gang
geschaltet wurde.
Bei Rücktrittbremsen muss gelegentlich die Spannung der Antriebskette
kontrolliert werden (c). Die Kette sollte in der Mitte zwischen den Zahnrä-
dern nicht mehr als zwei Zentimeter nach oben und unten gezogen werden
können.
Ist die Kette locker, lassen Sie diese von Ihrem Fahrrad-Fachhändler span-
nen!
Kontrollieren Sie regelmäßig den festen Sitz des Bremsankers
(Drehmomentstütze) am Rahmen oder an der Gabel auf festen
Sitz (d). Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und über-
schreiten Sie die maximalen Anzugsmomente nicht! Sie finden
diese im Kapitel „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf den
Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponen-
tenhersteller.
Beachten Sie, dass Sie bei abgesprungener Kette mit der Hin-
terrad-Bremse nicht bremsen können! Sturzgefahr!
a
b
c
d
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6 Antrieb
Alle Teile, die dazu beitragen, dass der Krafteinsatz beim Treten von den
Pedalen auf das Hinterrad übertragen wird, gehören zum Antriebssystem
(a+b). Dazu gehören Tretlager (Innenlager), Tretkurbel-Kettenblätter (Kur-
belgarnitur), Pedale, Zahnkranz und Kette.
6.1 Schaltung
Mittels der Schaltung am Fahrrad wird die Tretschwere an die Gelände-
form und die gewünschte Fahrgeschwindigkeit angepasst. In einem kleinen
Gang, bei dem die Kette vorne über das kleine Kettenblatt und hinten über
ein großes Ritzel läuft, können Sie steile Berge mit mäßigem Krafteinsatz
hochfahren. Sie müssen dafür aber häufiger treten. Bergab wird eine große
Übersetzung (vorne großes Blatt, hinten kleines Ritzel) aufgelegt. Sie können
mit einer Kurbelumdrehung viele Meter zurücklegen, die Geschwindigkeit ist
dann entsprechend hoch.
Eine Kettenschaltung funktioniert immer nach folgendem Prinzip:
Großes Zahnrad vorne – schwerer Gang – größere Übersetzung
Kleines Zahnrad vorne – leichter Gang – kleinere Übersetzung
Großes Zahnrad hinten – leichter Gang – kleinere Übersetzung
Kleines Zahnrad hinten – schwerer Gang – größere Übersetzung
Üblicherweise sind die Schalter so montiert:
Schalter rechts – hintere Zahnräder
Schalter links – vordere Zahnräder
Auf der Ebene liegt eine vernünftige Umdrehungszahl der Kurbeln, kurz Tritt-
frequenz genannt, jenseits von 60 Umdrehungen pro Minute. Radrennfahrer
kurbeln im flachen Gelände zwischen 90 und 110 Umdrehungen je Minute.
Bergauf fällt die Frequenz naturgemäß etwas ab, Sie sollten aber trotzdem
flüssig treten.
6.1.1 Tretlager-Kurbelsatz
Das Tretlager (c+d), bestehend aus Kugellager, Lagerschalen, Dichtungs-
ringen und Achse, ist meist zu einem Kompaktlager zusammengefasst.
Bei diesem abgedichteten, gekapselten Lager wird das Eindringen von
Schmutz, Wasser oder Schlamm verhindert. Das Kompakt-Innenlager ist
wartungs- und spielfrei ab Werk eingestellt. Der feste Sitz des Innenlagers im
Tretlagergehäuse ist regelmäßig zu überprüfen. Die Tretkurbeln können sich
im Laufe der Zeit beim Fahren lockern. Prüfen Sie regelmäßig, ob die Kur-
beln fest auf der Achse sitzen. Wenn Sie kräftig an der Tretkurbel wackeln,
darf kein Spiel zu spüren sein.
Durch Spiel in den Tretkurbeln können die Sitze der Kurbelgar-
nitur beschädigt werden – Bruchgefahr!
a
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Kontrollieren Sie regelmäßig den Sitz der Drehmomentstütze an Rahmen
oder Gabel (a). Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und überschrei-
ten Sie die maximalen Anzugsmomente nicht! Sie finden diese im Kapitel
„Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf den Bauteilen selbst und/oder
in den Anleitungen der Komponentenhersteller.
Bei geschlossenen Bremssystemen (b) ist die Gefahr der Überhitzung be-
sonders groß. Diese tritt dann ein, wenn auf längeren (steilen) Gefällstrecken
andauernd gebremst wird. Die Folge kann ein Nachlassen der Bremskraft
(„Fading“) sein, die in Extremfällen bis zum Totalausfall führt. Sobald Sie
eine Verschlechterung der Bremswirkung bemerken, sollten Sie daher den
Bremsen Gelegenheit zum Abkühlen geben. Manchmal genügt dazu schon
eine abwechselnde Betätigung von Vorder- und Hinterradbremse. Reicht
das nicht aus, müssen Sie unbedingt eine Pause von mehreren Minuten
einlegen.
5.4.2 Kontrolle und Nachstellen bei Rücktrittbremsen
Beim Rücktritt wird die Bremse durch Zurückdrehen der Pedale aktiviert.
Die höchste Bremskraft wird erzeugt, wenn ein Pedal waagerecht hinten
steht und in dieser Stellung darauf getreten wird. Bei den Modellen von
SRAM steigt die Bremskraft zudem, wenn vorher in einen kleineren Gang
geschaltet wurde.
Bei Rücktrittbremsen muss gelegentlich die Spannung der Antriebskette
kontrolliert werden (c). Die Kette sollte in der Mitte zwischen den Zahnrä-
dern nicht mehr als zwei Zentimeter nach oben und unten gezogen werden
können.
Ist die Kette locker, lassen Sie diese von Ihrem Fahrrad-Fachhändler span-
nen!
Kontrollieren Sie regelmäßig den festen Sitz des Bremsankers
(Drehmomentstütze) am Rahmen oder an der Gabel auf festen
Sitz (d). Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und über-
schreiten Sie die maximalen Anzugsmomente nicht! Sie finden
diese im Kapitel „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf den
Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponen-
tenhersteller.
Beachten Sie, dass Sie bei abgesprungener Kette mit der Hin-
terrad-Bremse nicht bremsen können! Sturzgefahr!
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Bei den Shimano Dual Control (a) Bremsschaltgriff-Einheiten wird der
Bremshebel nach unten gedrückt, um hinten zu den kleineren und vorne zu
den größeren Kettenrädern zu schalten. Wird der Hebel nach oben gezogen
oder die unter dem Lenker liegende Daumentaste gedrückt, wird hinten zu
größeren und vorne zu kleineren Kettenrädern geschaltet, d.h. zur kleineren
Übersetzung hin.
Drücken Sie bei SRAM Trigger (b) Schaltern mit dem Daumen auf die gro-
ße, unten liegende Taste, um auf die größeren Zahnräder zu schalten. Die
kleinere, oben liegende Taste wird ebenfalls mit dem Daumen bedient und
schaltet auf die kleineren Zahnräder.
Anders verhält es sich bei den Drehgriffschaltern (c). Während ein Dreh
des rechten Schalters zum Fahrer hin den Gang leichter werden lässt, wird
mit einer Drehung links in einen schwereren Gang geschaltet. Gegebenen-
falls kann auch hier die Schaltrichtung variieren.
Üben Sie das Schalten auf einem verkehrsfreien Gelände, bis
Sie mit der Funktionsweise der Hebel oder Drehgriffe an Ihrem
Fahrrad vertraut sind.
Wichtig für den Schaltvorgang ist, dass Sie gleichmäßig und
ohne großen Krafteinsatz weitertreten. Schalten Sie nicht unter
Last, das verkürzt das Kettenleben erheblich. Außerdem kann
sich die Kette zwischen Kettenstrebe und Kettenblättern ver-
klemmen („Chain-suck“). Vermeiden Sie es zu schalten, wäh-
rend Sie stark auf die Pedale treten, vor allem beim Schalten mit
dem vorderen Umwerfer.
Vermeiden Sie Gänge, in denen die Kette sehr schräg läuft. Er-
höhter Verschleiß!
6.2.2 Funktionsweise und Bedienung bei Rennrädern
Die Schalthebel an klassischen Rennrädern sind bei allen Herstellern in den
Bremsgriff integriert.
Bei Campagnolo Ergopower (d) schalten Sie mit dem hinter dem Brems-
hebel liegenden Hebel auf die größeren Zahnrädern, indem Sie ihn mit dem
Zeige- oder Mittelfinger nach innen schwenken. Drücken Sie mit dem Dau-
men auf die Taste innen am Griffkörper, wird die Kette auf die kleineren
Zahnrädern befördert. Pro Betätigung können Sie maximal drei Zahnräder
schalten.
a
b
c
d
6.2 Kettenschaltung
Die sogenannte Kettenschaltung ist die derzeit effektivste Kraftübertragung
am Fahrrad. Durch spezielle Zahnformen der Ritzel, flexible Ketten und ge-
nau rastende Schaltschritte in den Hebeln werden Gangwechsel zur leich-
ten Übung. Bei manchen Schaltungen informiert sogar eine Anzeige am
Lenker über den Gang, in dem gerade gefahren wird.
Moderne Räder können bis zu 33 Gänge haben. Die Kette sollte allerdings
nie extrem schräg verlaufen, da sie sonst schnell verschleißt und der Wir-
kungsgrad sinkt. Schlecht ist es z.B., wenn die Kette vorne auf dem kleins-
ten Zahnrad und gleichzeitig hinten auf den äußeren (kleinen) zwei oder drei
Ritzeln liegt (a) oder wenn sie auf dem größten Kettenblatt vorne und auf
den inneren (großen) Kettenrädern des Hinterrades gefahren wird (b).
Tragen Sie stets enge Beinkleider bzw. verwenden Sie Hosen-
bänder oder ähnliches (c). So gehen Sie sicher, dass Ihre Hose
nicht in die Kette oder in die Zahnräder gelangt.
Beim Schalten unter Last, d.h. während Sie sehr stark auf die
Pedale treten, kann die Kette durchrutschen. Am vorderen Um-
werfer kann die Kette sogar ganz von den Kettenblättern ab-
springen und einen Sturz verursachen.
Zumindest verkürzt sich dadurch das Kettenleben erheblich.
6.2.1 Funktionsweise und Bedienung bei Mountainbikes,
Fitnessbikes, City-, Kinder- und Trekkingrädern
Ein Schaltvorgang beginnt, abhängig vom verbauten Schaltsystem, mit
einem Tastendruck an einem Schalthebel, einer Brems-Schalthebeleinheit
oder einem kurzen Dreh des Handgelenks bei Drehgriffschaltern.
Bei den Shimano Rapidfire Plus Schaltern wird mit der großen Taste auf
die größeren Zahnräder geschaltet. Der kleine Hebel, der aus Sicht des
Fahrers vor dem Lenker liegt und mit dem Zeigefinger bedient wird (Zeige-
finger-Hebel), bewegt die Kette zu den kleineren Zahnrädern hin. Ein Schalt-
vorgang mit der rechten Hand auf die große Daumentaste führt zu einer
leichteren Übersetzung. Wird diese Taste mit dem linken Daumen gedrückt,
wird in einen schwereren Gang geschaltet.
Die Shimano Rapidfire Plus mit 2-Way-Release (d) Schalter (z.B. XTR ab
Modell 2007) arbeiten nach dem üblichen Rapidfire-Prinzip (s.o.). Der vor-
dere Zeigefinger-Hebel kann wahlweise aber auch mit dem Daumen bedient
werden. Die Kette wandert auf die kleineren Kettenblätter. Mehrere Gänge
können mit einer Hebelbewegung durchgeschaltet werden. Bei einer kurzen
Hebelbewegung wechseln die Gänge in Einerschritten, wird der Hebel län-
ger durchgedrückt, wechseln die Gänge in Zweierschritten.
Shimano Rapid Rise Schaltwerke verfügen über eine Paradox-Rückstell-
feder. Dabei läuft der Schaltvorgang hinten entgegengesetzt der Standard-
Schaltung, d.h. ein Schaltvorgang mit der rechten Hand auf die große Dau-
mentaste führt zu einer größeren Übersetzung.
a
b
c
d
46
47
Bei den Shimano Dual Control (a) Bremsschaltgriff-Einheiten wird der
Bremshebel nach unten gedrückt, um hinten zu den kleineren und vorne zu
den größeren Kettenrädern zu schalten. Wird der Hebel nach oben gezogen
oder die unter dem Lenker liegende Daumentaste gedrückt, wird hinten zu
größeren und vorne zu kleineren Kettenrädern geschaltet, d.h. zur kleineren
Übersetzung hin.
Drücken Sie bei SRAM Trigger (b) Schaltern mit dem Daumen auf die gro-
ße, unten liegende Taste, um auf die größeren Zahnräder zu schalten. Die
kleinere, oben liegende Taste wird ebenfalls mit dem Daumen bedient und
schaltet auf die kleineren Zahnräder.
Anders verhält es sich bei den Drehgriffschaltern (c). Während ein Dreh
des rechten Schalters zum Fahrer hin den Gang leichter werden lässt, wird
mit einer Drehung links in einen schwereren Gang geschaltet. Gegebenen-
falls kann auch hier die Schaltrichtung variieren.
Üben Sie das Schalten auf einem verkehrsfreien Gelände, bis
Sie mit der Funktionsweise der Hebel oder Drehgriffe an Ihrem
Fahrrad vertraut sind.
Wichtig für den Schaltvorgang ist, dass Sie gleichmäßig und
ohne großen Krafteinsatz weitertreten. Schalten Sie nicht unter
Last, das verkürzt das Kettenleben erheblich. Außerdem kann
sich die Kette zwischen Kettenstrebe und Kettenblättern ver-
klemmen („Chain-suck“). Vermeiden Sie es zu schalten, wäh-
rend Sie stark auf die Pedale treten, vor allem beim Schalten mit
dem vorderen Umwerfer.
Vermeiden Sie Gänge, in denen die Kette sehr schräg läuft. Er-
höhter Verschleiß!
6.2.2 Funktionsweise und Bedienung bei Rennrädern
Die Schalthebel an klassischen Rennrädern sind bei allen Herstellern in den
Bremsgriff integriert.
Bei Campagnolo Ergopower (d) schalten Sie mit dem hinter dem Brems-
hebel liegenden Hebel auf die größeren Zahnrädern, indem Sie ihn mit dem
Zeige- oder Mittelfinger nach innen schwenken. Drücken Sie mit dem Dau-
men auf die Taste innen am Griffkörper, wird die Kette auf die kleineren
Zahnrädern befördert. Pro Betätigung können Sie maximal drei Zahnräder
schalten.
a
b
c
d
6.2 Kettenschaltung
Die sogenannte Kettenschaltung ist die derzeit effektivste Kraftübertragung
am Fahrrad. Durch spezielle Zahnformen der Ritzel, flexible Ketten und ge-
nau rastende Schaltschritte in den Hebeln werden Gangwechsel zur leich-
ten Übung. Bei manchen Schaltungen informiert sogar eine Anzeige am
Lenker über den Gang, in dem gerade gefahren wird.
Moderne Räder können bis zu 33 Gänge haben. Die Kette sollte allerdings
nie extrem schräg verlaufen, da sie sonst schnell verschleißt und der Wir-
kungsgrad sinkt. Schlecht ist es z.B., wenn die Kette vorne auf dem kleins-
ten Zahnrad und gleichzeitig hinten auf den äußeren (kleinen) zwei oder drei
Ritzeln liegt (a) oder wenn sie auf dem größten Kettenblatt vorne und auf
den inneren (großen) Kettenrädern des Hinterrades gefahren wird (b).
Tragen Sie stets enge Beinkleider bzw. verwenden Sie Hosen-
bänder oder ähnliches (c). So gehen Sie sicher, dass Ihre Hose
nicht in die Kette oder in die Zahnräder gelangt.
Beim Schalten unter Last, d.h. während Sie sehr stark auf die
Pedale treten, kann die Kette durchrutschen. Am vorderen Um-
werfer kann die Kette sogar ganz von den Kettenblättern ab-
springen und einen Sturz verursachen.
Zumindest verkürzt sich dadurch das Kettenleben erheblich.
6.2.1 Funktionsweise und Bedienung bei Mountainbikes,
Fitnessbikes, City-, Kinder- und Trekkingrädern
Ein Schaltvorgang beginnt, abhängig vom verbauten Schaltsystem, mit
einem Tastendruck an einem Schalthebel, einer Brems-Schalthebeleinheit
oder einem kurzen Dreh des Handgelenks bei Drehgriffschaltern.
Bei den Shimano Rapidfire Plus Schaltern wird mit der großen Taste auf
die größeren Zahnräder geschaltet. Der kleine Hebel, der aus Sicht des
Fahrers vor dem Lenker liegt und mit dem Zeigefinger bedient wird (Zeige-
finger-Hebel), bewegt die Kette zu den kleineren Zahnrädern hin. Ein Schalt-
vorgang mit der rechten Hand auf die große Daumentaste führt zu einer
leichteren Übersetzung. Wird diese Taste mit dem linken Daumen gedrückt,
wird in einen schwereren Gang geschaltet.
Die Shimano Rapidfire Plus mit 2-Way-Release (d) Schalter (z.B. XTR ab
Modell 2007) arbeiten nach dem üblichen Rapidfire-Prinzip (s.o.). Der vor-
dere Zeigefinger-Hebel kann wahlweise aber auch mit dem Daumen bedient
werden. Die Kette wandert auf die kleineren Kettenblätter. Mehrere Gänge
können mit einer Hebelbewegung durchgeschaltet werden. Bei einer kurzen
Hebelbewegung wechseln die Gänge in Einerschritten, wird der Hebel län-
ger durchgedrückt, wechseln die Gänge in Zweierschritten.
Shimano Rapid Rise Schaltwerke verfügen über eine Paradox-Rückstell-
feder. Dabei läuft der Schaltvorgang hinten entgegengesetzt der Standard-
Schaltung, d.h. ein Schaltvorgang mit der rechten Hand auf die große Dau-
mentaste führt zu einer größeren Übersetzung.
a
b
c
d
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6.3 Kontrolle und Nachstellen der
Kettenschaltung
Ihr Fahrrad-Fachhändler hat vor der Übergabe des Rades die Kettenschal-
tung justiert. Auf den ersten Kilometern können sich jedoch die Bowdenzü-
ge längen, wodurch die Schaltvorgänge unpräzise werden.
Die Einstellung des Schaltwerks und des Umwerfers ist eine Arbeit nur für
den geübten Monteur.
Wenn Sie es selbst versuchen wollen, beachten Sie hierzu zusätzlich die
Bedienungsanleitung des Schaltungsherstellers. Wenn Sie mit der Schal-
tung Probleme haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
6.3.1 Hinteres Schaltwerk
Spannen Sie den Zug am einstellbaren Zuganschlag am Schalthebel (a)
nach oder an der Stellschraube, durch die der Bowdenzug bei Mountain-
bikes, City-, Kinder- und Trekkingrädern in das Schaltwerk läuft (b), nach.
Nicht bei allen Schaltwerken gibt es diese zusätzliche Stell-
schraube!
Bei Rennrädern justieren Sie an den Stellschrauben am rechten Zugan-
schlag am Unterrohr nach. Eine weitere Einstellschraube befindet sich direkt
am Schaltwerk.
Schalten Sie dazu auf das kleinste Ritzel (c) und drehen Sie die leicht ein-
rastenden Schrauben in halben Umdrehungen heraus, bis der Zug leicht
gespannt ist.
Überprüfen Sie nach jedem Spannen, ob die Kette unmittelbar auf das
nächst größere Ritzel klettert. Dazu müssen Sie die Kurbeln von Hand dre-
hen (d) oder mit dem Rad fahren.
Klettert die Kette leicht hoch, testen Sie, ob sie auch noch leicht auf die
kleinen Ritzel läuft. Es können mehrere Versuche nötig sein.
Die vollständige Einstellung des Schaltwerks und des Umwer-
fers ist eine Arbeit für den geübten Monteur. Beachten Sie die
Anleitung des Schaltungsherstellers. Wenn Sie mit der Schal-
tung Probleme haben, fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler.
Wenn ein Helfer das Hinterrad hochhält, können Sie die Funk-
tion leicht testen, indem Sie die Kurbeln drehen und schalten.
a
b
c
d
Bei Shimano Dual Control (a) schalten Sie auf die größeren Zahnrädern,
indem Sie den gesamten Bremshebel nach innen schwenken. Bis zu drei
Zahnräder pro Schwenk sind möglich. Bewegen Sie nur den kleinen, hinter
dem Bremshebel liegenden Hebel nach innen, wandert die Kette auf die klei-
neren Zahnräder. Hier können Sie nur ein Zahnrad pro Schwenk schalten.
Bei SRAM DoubleTab (b) Schalt-Bremsgriffen gibt es nur einen Schalthe-
bel, der hinter dem Bremshebel liegt. Schwenken Sie den Hebel komplett
durch, schaltet das Schaltwerk ein bis drei Zahnräder größer. Durch einen
kurzen Schwenk wechselt die Kette zum nächst kleineren Zahnrad.
Bei den Shimano, SRAM und Campagnolo Lenkerend-Schalthebeln (c)
für den Triathlon- und Zeitfahreinsatz müssen Sie den Schalthebel nach
unten drücken, um hinten auf die kleineren Ritzeln, d.h. zur großen Über-
setzung, und vorne auf die kleineren Kettenrädern, d.h. zu einer kleineren
Übersetzung, zu schalten. Ziehen Sie den Schalthebel nach oben, können
Sie hinten und vorne auf die größeren Kettenräder schalten.
Bei Schalthebeln für gerade Lenker (d), sogenannten Flatbars, liegen die
Bedienhebel unterhalb des Lenkers. Der rechte große Hebel wird mit dem
Daumen geschaltet. Die Kette wandert auf größere Ritzel, d.h. in kleinere
Gänge. Der kleinere Hebel wird entweder mit dem Zeigefinger oder dem
Daumen bewegt und schaltet in die andere Richtung. Auf der linken Seite
wird mit dem Daumen und dem großen Hebel auf das größere Kettenblatt,
also zur größeren Übersetzung, geschaltet.
Bei der Shimano Sora- und 2200-Gruppe schalten Sie auf die größeren
Zahnräder, indem Sie mit dem gesamten Bremshebel nach innen schwen-
ken. Drücken Sie mit dem Daumen auf die Taste innen am Griffkörper, wird
die Kette auf die kleineren Zahnrädern befördert.
Üben Sie das Schalten auf einem verkehrsfreien Gelände, bis
Sie mit der Funktionsweise der Hebel an Ihrem Fahrrad vertraut
sind.
Schalten Sie nicht unter Last, das verkürzt das Kettenleben er-
heblich. Außerdem kann sich die Kette zwischen Kettenstrebe
und Kettenblättern verklemmen („Chain-suck“). Vermeiden Sie
es zu schalten, während Sie stark auf die Pedale treten, vor al-
lem beim Schalten mit dem vorderen Umwerfer.
Vermeiden Sie Gänge, in denen die Kette sehr schräg läuft. Er-
höhter Verschleiß!
a
b
c
d
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6.3 Kontrolle und Nachstellen der
Kettenschaltung
Ihr Fahrrad-Fachhändler hat vor der Übergabe des Rades die Kettenschal-
tung justiert. Auf den ersten Kilometern können sich jedoch die Bowdenzü-
ge längen, wodurch die Schaltvorgänge unpräzise werden.
Die Einstellung des Schaltwerks und des Umwerfers ist eine Arbeit nur für
den geübten Monteur.
Wenn Sie es selbst versuchen wollen, beachten Sie hierzu zusätzlich die
Bedienungsanleitung des Schaltungsherstellers. Wenn Sie mit der Schal-
tung Probleme haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
6.3.1 Hinteres Schaltwerk
Spannen Sie den Zug am einstellbaren Zuganschlag am Schalthebel (a)
nach oder an der Stellschraube, durch die der Bowdenzug bei Mountain-
bikes, City-, Kinder- und Trekkingrädern in das Schaltwerk läuft (b), nach.
Nicht bei allen Schaltwerken gibt es diese zusätzliche Stell-
schraube!
Bei Rennrädern justieren Sie an den Stellschrauben am rechten Zugan-
schlag am Unterrohr nach. Eine weitere Einstellschraube befindet sich direkt
am Schaltwerk.
Schalten Sie dazu auf das kleinste Ritzel (c) und drehen Sie die leicht ein-
rastenden Schrauben in halben Umdrehungen heraus, bis der Zug leicht
gespannt ist.
Überprüfen Sie nach jedem Spannen, ob die Kette unmittelbar auf das
nächst größere Ritzel klettert. Dazu müssen Sie die Kurbeln von Hand dre-
hen (d) oder mit dem Rad fahren.
Klettert die Kette leicht hoch, testen Sie, ob sie auch noch leicht auf die
kleinen Ritzel läuft. Es können mehrere Versuche nötig sein.
Die vollständige Einstellung des Schaltwerks und des Umwer-
fers ist eine Arbeit für den geübten Monteur. Beachten Sie die
Anleitung des Schaltungsherstellers. Wenn Sie mit der Schal-
tung Probleme haben, fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler.
Wenn ein Helfer das Hinterrad hochhält, können Sie die Funk-
tion leicht testen, indem Sie die Kurbeln drehen und schalten.
a
b
c
d
Bei Shimano Dual Control (a) schalten Sie auf die größeren Zahnrädern,
indem Sie den gesamten Bremshebel nach innen schwenken. Bis zu drei
Zahnräder pro Schwenk sind möglich. Bewegen Sie nur den kleinen, hinter
dem Bremshebel liegenden Hebel nach innen, wandert die Kette auf die klei-
neren Zahnräder. Hier können Sie nur ein Zahnrad pro Schwenk schalten.
Bei SRAM DoubleTab (b) Schalt-Bremsgriffen gibt es nur einen Schalthe-
bel, der hinter dem Bremshebel liegt. Schwenken Sie den Hebel komplett
durch, schaltet das Schaltwerk ein bis drei Zahnräder größer. Durch einen
kurzen Schwenk wechselt die Kette zum nächst kleineren Zahnrad.
Bei den Shimano, SRAM und Campagnolo Lenkerend-Schalthebeln (c)
für den Triathlon- und Zeitfahreinsatz müssen Sie den Schalthebel nach
unten drücken, um hinten auf die kleineren Ritzeln, d.h. zur großen Über-
setzung, und vorne auf die kleineren Kettenrädern, d.h. zu einer kleineren
Übersetzung, zu schalten. Ziehen Sie den Schalthebel nach oben, können
Sie hinten und vorne auf die größeren Kettenräder schalten.
Bei Schalthebeln für gerade Lenker (d), sogenannten Flatbars, liegen die
Bedienhebel unterhalb des Lenkers. Der rechte große Hebel wird mit dem
Daumen geschaltet. Die Kette wandert auf größere Ritzel, d.h. in kleinere
Gänge. Der kleinere Hebel wird entweder mit dem Zeigefinger oder dem
Daumen bewegt und schaltet in die andere Richtung. Auf der linken Seite
wird mit dem Daumen und dem großen Hebel auf das größere Kettenblatt,
also zur größeren Übersetzung, geschaltet.
Bei der Shimano Sora- und 2200-Gruppe schalten Sie auf die größeren
Zahnräder, indem Sie mit dem gesamten Bremshebel nach innen schwen-
ken. Drücken Sie mit dem Daumen auf die Taste innen am Griffkörper, wird
die Kette auf die kleineren Zahnrädern befördert.
Üben Sie das Schalten auf einem verkehrsfreien Gelände, bis
Sie mit der Funktionsweise der Hebel an Ihrem Fahrrad vertraut
sind.
Schalten Sie nicht unter Last, das verkürzt das Kettenleben er-
heblich. Außerdem kann sich die Kette zwischen Kettenstrebe
und Kettenblättern verklemmen („Chain-suck“). Vermeiden Sie
es zu schalten, während Sie stark auf die Pedale treten, vor al-
lem beim Schalten mit dem vorderen Umwerfer.
Vermeiden Sie Gänge, in denen die Kette sehr schräg läuft. Er-
höhter Verschleiß!
a
b
c
d
50
51
6.3.3 Vorderer Umwerfer
Der Bereich, in dem der Umwerfer (a) die Kette gerade noch auf dem Ket-
tenblatt hält, aber nicht streift, ist extrem gering. Überlassen Sie diese Ein-
stellarbeiten am besten Ihrem Fahrrad-Fachhändler.
Es ist besser, ein leichtes Streifen in Kauf zu nehmen als zu riskieren, dass
die Kette herunterfällt, da sonst der Antrieb plötzlich unterbrochen würde.
Wie beim hinteren Schaltwerk begrenzen mit „H“ und „L“ bezeichnete End-
anschlagschrauben den Schwenkbereich (b).
Beim vorderen Umwerfer kann sich, genau wie beim Schaltwerk, der Zug
längen. Das Schaltverhalten verschlechtert sich.
Schalten Sie aufs kleine Kettenblatt und spannen Sie bei Bedarf den Zug
an der Schraube nach, durch die der Bowdenzug in den Schaltgriff (c) oder
den Anschlag am Rahmen läuft (d).
Überprüfen Sie nach einem Sturz, ob die Leitbleche des Um-
werfers noch exakt parallel zu den Kettenblättern verlaufen!
a
b
c
d
6.3.2 Endanschläge kontrollieren
Um zu verhindern, dass Schaltwerk oder Kette in die Speichen laufen
oder die Kette vom kleinsten Ritzel fällt, begrenzen sogenannte End-
anschlagschrauben dessen Schwenkbereich. Der Fahrrad-Fachhändler
stellt sie ein, sie verändern sich bei normalem Gebrauch nicht.
Wenn das Rad umgekippt ist oder das Schaltwerk einen Schlag
bekommen hat, besteht die Gefahr, dass das Schaltwerk oder
dessen Befestigung verbogen ist. Nach solchen Zwischenfäl-
len oder wenn andere Laufräder in das Rad montiert werden,
sollten Sie den Schwenkbereich kontrollieren und die End-
anschlagschrauben ggf. nachjustieren (a).
Schalten Sie mit dem rechten Schalthebel auf den größten Gang. Der
Schaltzug ist entspannt, die Kette läuft auf dem kleinsten Ritzel. Schauen
Sie von hinten aufs Zahnkranzpaket und prüfen Sie, ob die Leitrolle des
Schaltwerks genau unter den Zahnspitzen des Ritzels liegt (b).
Korrigieren Sie die Position ggf. mit der Endanschlagschraube. Bei Schalt-
werken sind die Schrauben oft mit „H“ für „high gear“ und „L“ für „low gear“
gekennzeichnet (c). Der hohe Gang bedeutet in diesem Fall die große Über-
setzung, also das kleine Ritzel.
Bei nicht markierten Schrauben hilft nur der Versuch. Drehen Sie an einer
Schraube, zählen Sie die Umdrehungen mit und beobachten Sie das Schalt-
werk. Bewegt es sich nicht, ist es die Schraube für den anderen Anschlag.
Schrauben Sie die Anzahl der Umdrehungen zurück.
Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn, wenn das Schaltwerk weiter
innen oder in der Gegenrichtung, wenn es weiter außen laufen soll.
Schalten Sie nun auf das größte hintere Ritzel. Achten Sie darauf, dass das
Schaltwerk nicht in die Speichen gerät. Liegt die Kette auf dem größten
Zahnrad, sollten Sie bewusst überschalten und danach das Schaltwerk von
Hand Richtung Speichen drücken (d). Versetzen Sie dazu das Laufrad in
Drehbewegung. Berührt der Leitrollenkäfig die Speichen oder klettert die
Kette über das Ritzel, müssen Sie den Schwenkbereich begrenzen. Drehen
Sie die mit „L“ markierte Schraube im Uhrzeigersinn, bis das Schaltwerk
nicht mehr an die Speichen gelangt.
Machen Sie unbedingt eine Probefahrt abseits des Straßenver-
kehrs, wenn Sie die Schaltung eingestellt haben.
Nicht korrekt eingestellte Endanschläge oder eine verbogene
Schaltwerksbefestigung können dazu führen, dass das Fahrrad
stark beschädigt wird und dass das Hinterrad blockiert Un-
fallgefahr!
a
b
c
d
Die Einstellung des Umwerfers ist sehr sensibel. Ist er falsch
justiert, kann die Kette abspringen, die Antriebskraft wird plötz-
lich unterbrochen. Es besteht Sturzgefahr!
Machen Sie unbedingt eine Probefahrt abseits des Straßenver-
kehrs, nachdem Sie die Schaltung eingestellt haben.
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51
6.3.3 Vorderer Umwerfer
Der Bereich, in dem der Umwerfer (a) die Kette gerade noch auf dem Ket-
tenblatt hält, aber nicht streift, ist extrem gering. Überlassen Sie diese Ein-
stellarbeiten am besten Ihrem Fahrrad-Fachhändler.
Es ist besser, ein leichtes Streifen in Kauf zu nehmen als zu riskieren, dass
die Kette herunterfällt, da sonst der Antrieb plötzlich unterbrochen würde.
Wie beim hinteren Schaltwerk begrenzen mit „H“ und „L“ bezeichnete End-
anschlagschrauben den Schwenkbereich (b).
Beim vorderen Umwerfer kann sich, genau wie beim Schaltwerk, der Zug
längen. Das Schaltverhalten verschlechtert sich.
Schalten Sie aufs kleine Kettenblatt und spannen Sie bei Bedarf den Zug
an der Schraube nach, durch die der Bowdenzug in den Schaltgriff (c) oder
den Anschlag am Rahmen läuft (d).
Überprüfen Sie nach einem Sturz, ob die Leitbleche des Um-
werfers noch exakt parallel zu den Kettenblättern verlaufen!
a
b
c
d
6.3.2 Endanschläge kontrollieren
Um zu verhindern, dass Schaltwerk oder Kette in die Speichen laufen
oder die Kette vom kleinsten Ritzel fällt, begrenzen sogenannte End-
anschlagschrauben dessen Schwenkbereich. Der Fahrrad-Fachhändler
stellt sie ein, sie verändern sich bei normalem Gebrauch nicht.
Wenn das Rad umgekippt ist oder das Schaltwerk einen Schlag
bekommen hat, besteht die Gefahr, dass das Schaltwerk oder
dessen Befestigung verbogen ist. Nach solchen Zwischenfäl-
len oder wenn andere Laufräder in das Rad montiert werden,
sollten Sie den Schwenkbereich kontrollieren und die End-
anschlagschrauben ggf. nachjustieren (a).
Schalten Sie mit dem rechten Schalthebel auf den größten Gang. Der
Schaltzug ist entspannt, die Kette läuft auf dem kleinsten Ritzel. Schauen
Sie von hinten aufs Zahnkranzpaket und prüfen Sie, ob die Leitrolle des
Schaltwerks genau unter den Zahnspitzen des Ritzels liegt (b).
Korrigieren Sie die Position ggf. mit der Endanschlagschraube. Bei Schalt-
werken sind die Schrauben oft mit „H“ für „high gear“ und „L“ für „low gear“
gekennzeichnet (c). Der hohe Gang bedeutet in diesem Fall die große Über-
setzung, also das kleine Ritzel.
Bei nicht markierten Schrauben hilft nur der Versuch. Drehen Sie an einer
Schraube, zählen Sie die Umdrehungen mit und beobachten Sie das Schalt-
werk. Bewegt es sich nicht, ist es die Schraube für den anderen Anschlag.
Schrauben Sie die Anzahl der Umdrehungen zurück.
Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn, wenn das Schaltwerk weiter
innen oder in der Gegenrichtung, wenn es weiter außen laufen soll.
Schalten Sie nun auf das größte hintere Ritzel. Achten Sie darauf, dass das
Schaltwerk nicht in die Speichen gerät. Liegt die Kette auf dem größten
Zahnrad, sollten Sie bewusst überschalten und danach das Schaltwerk von
Hand Richtung Speichen drücken (d). Versetzen Sie dazu das Laufrad in
Drehbewegung. Berührt der Leitrollenkäfig die Speichen oder klettert die
Kette über das Ritzel, müssen Sie den Schwenkbereich begrenzen. Drehen
Sie die mit „L“ markierte Schraube im Uhrzeigersinn, bis das Schaltwerk
nicht mehr an die Speichen gelangt.
Machen Sie unbedingt eine Probefahrt abseits des Straßenver-
kehrs, wenn Sie die Schaltung eingestellt haben.
Nicht korrekt eingestellte Endanschläge oder eine verbogene
Schaltwerksbefestigung können dazu führen, dass das Fahrrad
stark beschädigt wird und dass das Hinterrad blockiert Un-
fallgefahr!
a
b
c
d
Die Einstellung des Umwerfers ist sehr sensibel. Ist er falsch
justiert, kann die Kette abspringen, die Antriebskraft wird plötz-
lich unterbrochen. Es besteht Sturzgefahr!
Machen Sie unbedingt eine Probefahrt abseits des Straßenver-
kehrs, nachdem Sie die Schaltung eingestellt haben.
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53
6.4 Nabenschaltung (Getriebenaben)
Die Vorteile von Nabenschaltungen (a) liegen in ihrer gekapselten Bauweise
und darin, dass alle Gänge mit einem Griff in Reihe durchgeschaltet werden
können. Die Antriebskette hält auch vergleichsweise deutlich länger – regel-
mäßige Pflege vorausgesetzt.
Nabenschaltungen von Shimano gibt es in Kombination mit Freilauf, d.h.
die Nabe ist mit einer mit der Hand betätigten V- oder Rollenbremse kom-
biniert, und mit integrierter Trommelbremse, dem sogenannten Rücktritt.
Bei letztgenannter Variante wird die Bremse durch Rückwärtsdrehen der
Pedale betätigt. Am wirkungsvollsten gelingt dies bei waagerecht stehenden
Pedalen.
Nabenschaltungen von SRAM gibt es in Kombination mit Freilauf, d.h. die
Nabe ist mit einer mit der Hand betätigten V- oder Trommelbremse kombi-
niert, und mit integrierter Trommelbremse, dem sogenannten Rücktritt. Bei
letztgenanntem wird die Bremse durch Rückwärtsdrehen der Pedale betä-
tigt. Am wirkungsvollsten gelingt dies bei waagerecht stehenden Pedalen
und in kleinen Gängen.
Rohloff Nabenschaltungen gibt es nur in Kombination mit Freilauf, d.h. die
Nabe ist mit einer mit der Hand betätigten Felgenbremse (mechanisch oder
hydraulisch) oder Scheibenbremse (mechanisch oder hydraulisch) kombi-
niert.
NuVinci-Naben lassen sich stufenlos regulieren, d.h. Sie fahren stets mit
der passenden Übersetzung. Die Kraftübertragung erfolgt bei der NuVinci-
Nabe durch Kugeln.
6.4.1 Funktionsweise und Bedienung
Geschaltet wird entweder per Drehgriff oder per Daumenschalter; der ge-
wählte Gang wird angezeigt. Je nach Nabenhersteller kann während des
Schaltvorgangs entweder mitgetreten werden oder das Rad muss antriebs-
los rollen. Lesen Sie in der Bedienungsanleitung der Schaltung nach. Wenn
Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte
an Ihren Fahrrad-Fachhändler! Achten Sie stets darauf, dass der Schaltvor-
gang möglichst geräuscharm abläuft.
Drehgriffschalter von SRAM (b): Zum Schalten sollte das Rad kurze Zeit
antriebslos rollen, d.h. Sie sollten die Pedale für einen kurzen Augenblick
nicht bewegen. Die SRAM I-Motion kann auch während des Tretens und
im Stand geschaltet werden.
Drehgriffschalter einer Shimano Nexus (c) Nabe und einer Rohloff-Nabe
(d): Schalten während des Tretens ist vorteilhaft. Reduzieren Sie für einen
ruckfreien und geräuscharmen Schaltvorgang jedoch etwas die Kraft mit der
Sie in die Pedale treten.
a
b
c
d
Drehgriffschalter einer NuVinci-Nabe: Zum Schalten sollte das Rad kurze
Zeit antriebslos rollen, d.h. die Pedale sollten ohne Druck sein. Sie können
die Nabe auch bei voller Fahrt regulieren: wenn die Pedale am oberen oder
unteren Totpunkt stehen, geht die Verstellung der Nabe leicht.
Machen Sie sich mit Ihrer Schaltung auf einer verkehrsfreien
Fläche vertraut bis Sie mit der Funktionsweise der Schalthebel
oder Drehgriffe vertraut sind.
6.4.2 Kontrolle und Nachstellen
Nabenschaltungen müssen selten nachgestellt werden. Meist müssen zur
Einstellung zwei Markierungen an der Nabe (a) oder an der Schaltbox zur
Deckungsgleichheit gebracht werden, indem der Schaltzug ähnlich wie bei
der Kettenschaltungen direkt am Hebel oder Drehgriff eingestellt wird. Le-
sen Sie die Bedienungsanleitung des Schaltungsherstellers aufmerksam
durch. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden
Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Kontrollieren Sie regelmäßig den festen Sitz der Verschraubung
der Nabe und der Drehmomentstütze am Rahmen (b).
Nehmen Sie bei Rohloff-Nabenschaltungen jährlich oder nach
5.000 km einen Ölwechsel vor. Wenn Sie sich nicht absolut si-
cher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren
Fahrrad-Fachhändler!
6.5 Kombinierte Naben-Kettenschaltungen
Bei diesen Schaltsystemen werden die Eigenschaften beider Schaltsysteme
kombiniert. Mit einem Schalthebel können Sie die Getriebenabe schalten, mit
dem zweiten Schalthebel können Sie je nach System – den vorderen Um-
werfer der Kettenschaltung oder das hintere Schaltwerk betätigen.
Die Intego-Schaltung von Shimano (c+d) gibt es nur mit Freilauf, d.h. die
Nabe ist mit einer mit der Hand betätigten V- oder Rollenbremse kombiniert.
Die Dual Drive-Schaltungen von SRAM gibt es ebenfalls nur in Kombi-
nation mit Freilauf, d.h. die Nabe ist mit einer mit der Hand betätigten V-,
Scheiben- oder Trommelbremse kombiniert.
Die Alfine 2x8 von Shimano gibt es nur in Kombination mit Freilauf, d.h. die
Nabe ist mit einer mit der Hand betätigten V- und Scheibenbremse kombi-
niert.
Machen Sie sich mit Ihrer Schaltung und den Bremsen auf einer
verkehrsfreien Fläche vertraut.
Die korrekte Einstellung der Naben-Kettenschaltung ist eine Ar-
beit für den Fachmann. Bevor Sie Justagearbeiten durchführen,
sollten Sie auf alle Fälle die Anleitung des Schaltungsherstellers
durchlesen.
a
b
c
d
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6.4 Nabenschaltung (Getriebenaben)
Die Vorteile von Nabenschaltungen (a) liegen in ihrer gekapselten Bauweise
und darin, dass alle Gänge mit einem Griff in Reihe durchgeschaltet werden
können. Die Antriebskette hält auch vergleichsweise deutlich länger – regel-
mäßige Pflege vorausgesetzt.
Nabenschaltungen von Shimano gibt es in Kombination mit Freilauf, d.h.
die Nabe ist mit einer mit der Hand betätigten V- oder Rollenbremse kom-
biniert, und mit integrierter Trommelbremse, dem sogenannten Rücktritt.
Bei letztgenannter Variante wird die Bremse durch Rückwärtsdrehen der
Pedale betätigt. Am wirkungsvollsten gelingt dies bei waagerecht stehenden
Pedalen.
Nabenschaltungen von SRAM gibt es in Kombination mit Freilauf, d.h. die
Nabe ist mit einer mit der Hand betätigten V- oder Trommelbremse kombi-
niert, und mit integrierter Trommelbremse, dem sogenannten Rücktritt. Bei
letztgenanntem wird die Bremse durch Rückwärtsdrehen der Pedale betä-
tigt. Am wirkungsvollsten gelingt dies bei waagerecht stehenden Pedalen
und in kleinen Gängen.
Rohloff Nabenschaltungen gibt es nur in Kombination mit Freilauf, d.h. die
Nabe ist mit einer mit der Hand betätigten Felgenbremse (mechanisch oder
hydraulisch) oder Scheibenbremse (mechanisch oder hydraulisch) kombi-
niert.
NuVinci-Naben lassen sich stufenlos regulieren, d.h. Sie fahren stets mit
der passenden Übersetzung. Die Kraftübertragung erfolgt bei der NuVinci-
Nabe durch Kugeln.
6.4.1 Funktionsweise und Bedienung
Geschaltet wird entweder per Drehgriff oder per Daumenschalter; der ge-
wählte Gang wird angezeigt. Je nach Nabenhersteller kann während des
Schaltvorgangs entweder mitgetreten werden oder das Rad muss antriebs-
los rollen. Lesen Sie in der Bedienungsanleitung der Schaltung nach. Wenn
Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte
an Ihren Fahrrad-Fachhändler! Achten Sie stets darauf, dass der Schaltvor-
gang möglichst geräuscharm abläuft.
Drehgriffschalter von SRAM (b): Zum Schalten sollte das Rad kurze Zeit
antriebslos rollen, d.h. Sie sollten die Pedale für einen kurzen Augenblick
nicht bewegen. Die SRAM I-Motion kann auch während des Tretens und
im Stand geschaltet werden.
Drehgriffschalter einer Shimano Nexus (c) Nabe und einer Rohloff-Nabe
(d): Schalten während des Tretens ist vorteilhaft. Reduzieren Sie für einen
ruckfreien und geräuscharmen Schaltvorgang jedoch etwas die Kraft mit der
Sie in die Pedale treten.
a
b
c
d
Drehgriffschalter einer NuVinci-Nabe: Zum Schalten sollte das Rad kurze
Zeit antriebslos rollen, d.h. die Pedale sollten ohne Druck sein. Sie können
die Nabe auch bei voller Fahrt regulieren: wenn die Pedale am oberen oder
unteren Totpunkt stehen, geht die Verstellung der Nabe leicht.
Machen Sie sich mit Ihrer Schaltung auf einer verkehrsfreien
Fläche vertraut bis Sie mit der Funktionsweise der Schalthebel
oder Drehgriffe vertraut sind.
6.4.2 Kontrolle und Nachstellen
Nabenschaltungen müssen selten nachgestellt werden. Meist müssen zur
Einstellung zwei Markierungen an der Nabe (a) oder an der Schaltbox zur
Deckungsgleichheit gebracht werden, indem der Schaltzug ähnlich wie bei
der Kettenschaltungen direkt am Hebel oder Drehgriff eingestellt wird. Le-
sen Sie die Bedienungsanleitung des Schaltungsherstellers aufmerksam
durch. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden
Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Kontrollieren Sie regelmäßig den festen Sitz der Verschraubung
der Nabe und der Drehmomentstütze am Rahmen (b).
Nehmen Sie bei Rohloff-Nabenschaltungen jährlich oder nach
5.000 km einen Ölwechsel vor. Wenn Sie sich nicht absolut si-
cher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren
Fahrrad-Fachhändler!
6.5 Kombinierte Naben-Kettenschaltungen
Bei diesen Schaltsystemen werden die Eigenschaften beider Schaltsysteme
kombiniert. Mit einem Schalthebel können Sie die Getriebenabe schalten, mit
dem zweiten Schalthebel können Sie je nach System – den vorderen Um-
werfer der Kettenschaltung oder das hintere Schaltwerk betätigen.
Die Intego-Schaltung von Shimano (c+d) gibt es nur mit Freilauf, d.h. die
Nabe ist mit einer mit der Hand betätigten V- oder Rollenbremse kombiniert.
Die Dual Drive-Schaltungen von SRAM gibt es ebenfalls nur in Kombi-
nation mit Freilauf, d.h. die Nabe ist mit einer mit der Hand betätigten V-,
Scheiben- oder Trommelbremse kombiniert.
Die Alfine 2x8 von Shimano gibt es nur in Kombination mit Freilauf, d.h. die
Nabe ist mit einer mit der Hand betätigten V- und Scheibenbremse kombi-
niert.
Machen Sie sich mit Ihrer Schaltung und den Bremsen auf einer
verkehrsfreien Fläche vertraut.
Die korrekte Einstellung der Naben-Kettenschaltung ist eine Ar-
beit für den Fachmann. Bevor Sie Justagearbeiten durchführen,
sollten Sie auf alle Fälle die Anleitung des Schaltungsherstellers
durchlesen.
a
b
c
d
54
55
6.5.1 Funktionsweise und Bedienung
Bei Shimanos Intego-Schaltung können Sie links mit Drucktaste und He-
bel zwischen den leichten, den mittleren und den schweren Gängen schal-
ten.
Der Daumen der rechten Hand schaltet die 8 Gangstufen der Kettenschal-
tung. Auf beiden Seiten schaltet die große Taste zu den schwereren Gängen
hin.
Bei der SRAM Dual Drive (a) liegen beide Schalter in einer Hand. Mit dem
Daumen wird der Schiebeschalter zur Vorwahl der gewünschten und zur
Topografie passenden Grundübersetzung betätigt. Hierzu sollte das Rad
für den Bruchteil einer Sekunde rollen, ohne dass Sie die Pedale bewegen.
Die SRAM Dual Drive mit 27 Gängen gibt es auch mit zwei ge-
trennten Trigger-Schalthebeln!
Bei der Alfine-Schaltung wird am linken Hebel mit der großen Daumentas-
te auf das größere Kettenblatt geschaltet. Der kleiner, mit dem Zeigefinger
zu bedienende Hebel, bewegt die Kette aufs kleine Kettenblatt.
Am rechten Hebel wird mit dem großen Daumenhebel zur nächst größeren
Übersetzung geschalten und mit dem kleinen Hebel zur nächst kleineren.
Mit dem Drehgriffschalter können Sie zwischen den Gängen der Ketten-
schaltung wählen. Hierzu müssen Sie mit treten, allerdings ohne großen
Krafteinsatz.
6.5.2 Nachstellen (Getriebenaben)
Die Nabenschaltung der Kombination wird justiert wie im Kapitel „Naben-
schaltung (Getriebenaben)“ beschrieben, die Kettenschaltung wie im Ka-
pitel „Kettenschaltung“ unter „Hinteres Schaltwerk“ beschrieben.
Kontrollieren Sie regelmäßig den festen Sitz der Verschraubung
der Drehmomentstütze der Nabe am Rahmen (b).
6.6 Getriebekurbel
Bei der SRAM Hammerschmidt (c+d) können zwei verschiedene Überset-
zungen gewählt werden.
Geschaltet wird über einen Trigger-Schalter auf der linken Seite. Durch Drü-
cken des großen Daumenhebels gelangen Sie zur leichteren Übersetzung.
a
b
c
d
6.7 Kette
6.7.1 Kettenpflege
Damit die Kette lange hält und geräuscharm läuft, ist es nicht ausschlagge-
bend, wie viel Schmiermittel Sie verwenden, sondern wie gut Sie es verteilen
und wie regelmäßig Sie ölen.
Reinigen Sie die Kette ab und zu mit einem öligen Lappen von abgelagertem
Schmutz und Öl (a). Spezielle Kettenentfetter sind nicht nötig.
Tragen Sie auf die möglichst blanken Kettenglieder Kettenöl, -fett oder
-wachs auf (b). Drehen Sie dabei die Kurbel und beträufeln Sie die Rollen
auf der Innenseite der Kette. Drehen Sie anschließend die Kette mehrere
Umdrehungen durch. Lassen Sie das Rad einige Minuten stehen, damit der
Schmierstoff in die Kette eindringen kann.
Dann reiben Sie das überschüssige Schmiermittel mit einem Lappen ab,
damit es beim Fahren nicht spritzt oder unnötig Schmutz anzieht.
Verwenden Sie zum Schutz der Umwelt nur biologisch abbau-
bare Schmierstoffe, denn im Betrieb gelangt immer Ketten-
schmierstoff auf den Boden, vor allem bei Nässe.
Achten Sie unbedingt darauf, dass kein Schmierstoff auf die
Bremsflächen der Felgen, die Bremsscheiben oder die Brems-
beläge gelangt. Die Bremse würde wirkungslos!
6.7.2 Kettenverschleiß
Ketten gehören zu den Verschleißteilen am Fahrrad, Sie können ihre Le-
bensdauer jedoch beeinflussen. Schmieren Sie die Kette regelmäßig, vor
allem nach Regenfahrten. Benutzen Sie Gänge mit geringem Kettenschräg-
lauf und pedalieren Sie mit möglichst hoher Trittfrequenz.
Ketten von Kettenschaltungen haben ihre Verschleißgrenze je nach Fahr-
radtyp nach ca. 800 bis 2.500 km bzw. 40 bis 125 Betriebsstunden, bei
Rennrädern nach ca. 2.000 bis 4.500 km erreicht. Durch eine stark gelängte
Kette verschlechtert sich das Schaltverhalten. Zudem nutzen sich Ritzel und
Kettenblätter ab. Diese Bauteile auszutauschen ist im Vergleich zum Ketten-
wechsel teuer. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig den Zustand der Kette.
Schalten Sie vorne aufs große Kettenblatt. Lässt sich die Kette mit Daumen
und Zeigefinger deutlich vom Blatt abheben, ist der Gliederstrang stark ge-
längt und muss erneuert werden (c).
Zur genauen Kettenkontrolle verfügt Ihr Fahrrad-Fachhändler über präzise
Messgeräte (d). Der Austausch der Kette gehört in fachkundige Hände,
denn Sie benötigen spezielles Werkzeug und müssen eine Kette auswählen,
die zur jeweiligen Schaltung passt.
Eine schlecht vernietete oder stark verschlissene Kette kann rei-
ßen und zum Sturz führen.
a
b
c
d
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6.5.1 Funktionsweise und Bedienung
Bei Shimanos Intego-Schaltung können Sie links mit Drucktaste und He-
bel zwischen den leichten, den mittleren und den schweren Gängen schal-
ten.
Der Daumen der rechten Hand schaltet die 8 Gangstufen der Kettenschal-
tung. Auf beiden Seiten schaltet die große Taste zu den schwereren Gängen
hin.
Bei der SRAM Dual Drive (a) liegen beide Schalter in einer Hand. Mit dem
Daumen wird der Schiebeschalter zur Vorwahl der gewünschten und zur
Topografie passenden Grundübersetzung betätigt. Hierzu sollte das Rad
für den Bruchteil einer Sekunde rollen, ohne dass Sie die Pedale bewegen.
Die SRAM Dual Drive mit 27 Gängen gibt es auch mit zwei ge-
trennten Trigger-Schalthebeln!
Bei der Alfine-Schaltung wird am linken Hebel mit der großen Daumentas-
te auf das größere Kettenblatt geschaltet. Der kleiner, mit dem Zeigefinger
zu bedienende Hebel, bewegt die Kette aufs kleine Kettenblatt.
Am rechten Hebel wird mit dem großen Daumenhebel zur nächst größeren
Übersetzung geschalten und mit dem kleinen Hebel zur nächst kleineren.
Mit dem Drehgriffschalter können Sie zwischen den Gängen der Ketten-
schaltung wählen. Hierzu müssen Sie mit treten, allerdings ohne großen
Krafteinsatz.
6.5.2 Nachstellen (Getriebenaben)
Die Nabenschaltung der Kombination wird justiert wie im Kapitel „Naben-
schaltung (Getriebenaben)“ beschrieben, die Kettenschaltung wie im Ka-
pitel „Kettenschaltung“ unter „Hinteres Schaltwerk“ beschrieben.
Kontrollieren Sie regelmäßig den festen Sitz der Verschraubung
der Drehmomentstütze der Nabe am Rahmen (b).
6.6 Getriebekurbel
Bei der SRAM Hammerschmidt (c+d) können zwei verschiedene Überset-
zungen gewählt werden.
Geschaltet wird über einen Trigger-Schalter auf der linken Seite. Durch Drü-
cken des großen Daumenhebels gelangen Sie zur leichteren Übersetzung.
a
b
c
d
6.7 Kette
6.7.1 Kettenpflege
Damit die Kette lange hält und geräuscharm läuft, ist es nicht ausschlagge-
bend, wie viel Schmiermittel Sie verwenden, sondern wie gut Sie es verteilen
und wie regelmäßig Sie ölen.
Reinigen Sie die Kette ab und zu mit einem öligen Lappen von abgelagertem
Schmutz und Öl (a). Spezielle Kettenentfetter sind nicht nötig.
Tragen Sie auf die möglichst blanken Kettenglieder Kettenöl, -fett oder
-wachs auf (b). Drehen Sie dabei die Kurbel und beträufeln Sie die Rollen
auf der Innenseite der Kette. Drehen Sie anschließend die Kette mehrere
Umdrehungen durch. Lassen Sie das Rad einige Minuten stehen, damit der
Schmierstoff in die Kette eindringen kann.
Dann reiben Sie das überschüssige Schmiermittel mit einem Lappen ab,
damit es beim Fahren nicht spritzt oder unnötig Schmutz anzieht.
Verwenden Sie zum Schutz der Umwelt nur biologisch abbau-
bare Schmierstoffe, denn im Betrieb gelangt immer Ketten-
schmierstoff auf den Boden, vor allem bei Nässe.
Achten Sie unbedingt darauf, dass kein Schmierstoff auf die
Bremsflächen der Felgen, die Bremsscheiben oder die Brems-
beläge gelangt. Die Bremse würde wirkungslos!
6.7.2 Kettenverschleiß
Ketten gehören zu den Verschleißteilen am Fahrrad, Sie können ihre Le-
bensdauer jedoch beeinflussen. Schmieren Sie die Kette regelmäßig, vor
allem nach Regenfahrten. Benutzen Sie Gänge mit geringem Kettenschräg-
lauf und pedalieren Sie mit möglichst hoher Trittfrequenz.
Ketten von Kettenschaltungen haben ihre Verschleißgrenze je nach Fahr-
radtyp nach ca. 800 bis 2.500 km bzw. 40 bis 125 Betriebsstunden, bei
Rennrädern nach ca. 2.000 bis 4.500 km erreicht. Durch eine stark gelängte
Kette verschlechtert sich das Schaltverhalten. Zudem nutzen sich Ritzel und
Kettenblätter ab. Diese Bauteile auszutauschen ist im Vergleich zum Ketten-
wechsel teuer. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig den Zustand der Kette.
Schalten Sie vorne aufs große Kettenblatt. Lässt sich die Kette mit Daumen
und Zeigefinger deutlich vom Blatt abheben, ist der Gliederstrang stark ge-
längt und muss erneuert werden (c).
Zur genauen Kettenkontrolle verfügt Ihr Fahrrad-Fachhändler über präzise
Messgeräte (d). Der Austausch der Kette gehört in fachkundige Hände,
denn Sie benötigen spezielles Werkzeug und müssen eine Kette auswählen,
die zur jeweiligen Schaltung passt.
Eine schlecht vernietete oder stark verschlissene Kette kann rei-
ßen und zum Sturz führen.
a
b
c
d
56
57
6.7.3 Kettenspannung justieren bei Rädern mit Singlespeed
und Nabenschaltung
Bei Rädern mit Singlespeed, d.h. Rädern mit nur einem Gang, muss die
Spannung der Antriebskette ca. alle 1.000 km bzw. 50 Betriebsstunden
kontrolliert und ggf. nachgespannt werden. Die Kette sollte in der Mitte zwi-
schen den Zahnrädern nicht mehr als 2 cm nach oben und unten gezogen
werden können (a).
Lösen Sie die Radmuttern des Hinterrades mit geeignetem Werkzeug.
Justieren Sie die Kettenspannung durch nach hinten Ziehen des Laufrades
oder durch Lösen/Festziehen des Kettenspanners. Die Kettenspannung
sollte so sein, dass Sie die Kette bei festgezogenem Hinterrad insgesamt
ca. 2 cm von oben nach unten ziehen bzw. drücken können. Probieren
Sie dies an mehreren Stellen. Die Kurbel muss sich darüber hinaus ohne
Widerstand drehen lassen.
Justieren Sie das Hinterrad mittig in den Hinterbau. Nutzen Sie hierfür ggf.
den Kettenspanner als Anschlag.
Ziehen Sie die Radmuttern mit dem Drehmomentschlüssel fest.
Die Kettenspanner (b) dienen nur der Spannung der Kette und
der Voreinstellung des Hinterrades. Sie halten das Rad nicht in
Position oder verhindern ein Herausrutschen.
a
b
7 Laufräder und Bereifung
Das Laufrad ist aus Nabe, Speichen und Felge aufgebaut. Auf die Felge
wird der Reifen montiert, in den in der Regel der Schlauch eingelegt ist. Zum
Schutz des empfindlichen Schlauches wird ein Felgenband auf die Spei-
chennippel und den oft scharfkantigen Felgenboden gelegt oder geklebt (a).
Das Gewicht des Fahrers, des Gepäcks und Fahrbahnunebenheiten belas-
ten die Laufräder stark. Obwohl die Räder sorgfältig hergestellt und zentriert
ausgeliefert werden, setzen sich die Speichen und die Nippel. Schon nach
einer kurzen Einfahrzeit von etwa 100 bis 300 Kilometern bzw. 5 bis 15 Be-
triebsstunden sollten Sie Ihre Laufräder deshalb beim Fahrrad-Fachhändler
kontrollieren und ggf. nachzentrieren lassen.
Nach dieser Einfahrzeit müssen Sie die Laufräder regelmäßig kontrollieren,
wobei Nachspannen in der Regel selten nötig ist (b).
7.1 Reifen, Schläuche, Felgenband, Ventile,
Luftdruck
Die Reifen sollten dem Rad Haftung und Traktion verleihen, leicht laufen
und kleine Fahrbahnstöße aufnehmen. Die Beschaffenheit des Reifenun-
terbaus (Karkasse), die Gummimischung und die Profilierung beeinflussen
den Rollwiderstand und die Hafteigenschaften. Ihr Fahrrad-Fachhändler hat
verschiedene Typen zur Auswahl (c+d).
Wenn Sie einen neuen Reifen aufziehen, müssen Sie das System und die
Dimension des montierten Pneus beachten. Letztere steht in zwei Einheiten
auf der Reifenflanke. Eine Angabe ist die genauere, genormte Millimeter-
Bezeichnung (Beispiel: 52-559 bedeutet eine Reifenbreite von 52 mm in
aufgepumptem Zustand und einen (Innen-)Durchmesser von 559 mm). Die
andere Angabe gibt die Größe in Zoll an (26x2.35).
Wenn Sie einen Reifen anderer Größe als den serienmäßig mon-
tierten aufziehen, können Sie mit dem Fuß ans Vorderrad sto-
ßen, wenn Sie in langsamer Fahrt lenken. Beim Einfedern des
Federelements kann auch ein Laufrad blockieren. Unfallgefahr!
a
b
c
d
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6.7.3 Kettenspannung justieren bei Rädern mit Singlespeed
und Nabenschaltung
Bei Rädern mit Singlespeed, d.h. Rädern mit nur einem Gang, muss die
Spannung der Antriebskette ca. alle 1.000 km bzw. 50 Betriebsstunden
kontrolliert und ggf. nachgespannt werden. Die Kette sollte in der Mitte zwi-
schen den Zahnrädern nicht mehr als 2 cm nach oben und unten gezogen
werden können (a).
Lösen Sie die Radmuttern des Hinterrades mit geeignetem Werkzeug.
Justieren Sie die Kettenspannung durch nach hinten Ziehen des Laufrades
oder durch Lösen/Festziehen des Kettenspanners. Die Kettenspannung
sollte so sein, dass Sie die Kette bei festgezogenem Hinterrad insgesamt
ca. 2 cm von oben nach unten ziehen bzw. drücken können. Probieren
Sie dies an mehreren Stellen. Die Kurbel muss sich darüber hinaus ohne
Widerstand drehen lassen.
Justieren Sie das Hinterrad mittig in den Hinterbau. Nutzen Sie hierfür ggf.
den Kettenspanner als Anschlag.
Ziehen Sie die Radmuttern mit dem Drehmomentschlüssel fest.
Die Kettenspanner (b) dienen nur der Spannung der Kette und
der Voreinstellung des Hinterrades. Sie halten das Rad nicht in
Position oder verhindern ein Herausrutschen.
a
b
7 Laufräder und Bereifung
Das Laufrad ist aus Nabe, Speichen und Felge aufgebaut. Auf die Felge
wird der Reifen montiert, in den in der Regel der Schlauch eingelegt ist. Zum
Schutz des empfindlichen Schlauches wird ein Felgenband auf die Spei-
chennippel und den oft scharfkantigen Felgenboden gelegt oder geklebt (a).
Das Gewicht des Fahrers, des Gepäcks und Fahrbahnunebenheiten belas-
ten die Laufräder stark. Obwohl die Räder sorgfältig hergestellt und zentriert
ausgeliefert werden, setzen sich die Speichen und die Nippel. Schon nach
einer kurzen Einfahrzeit von etwa 100 bis 300 Kilometern bzw. 5 bis 15 Be-
triebsstunden sollten Sie Ihre Laufräder deshalb beim Fahrrad-Fachhändler
kontrollieren und ggf. nachzentrieren lassen.
Nach dieser Einfahrzeit müssen Sie die Laufräder regelmäßig kontrollieren,
wobei Nachspannen in der Regel selten nötig ist (b).
7.1 Reifen, Schläuche, Felgenband, Ventile,
Luftdruck
Die Reifen sollten dem Rad Haftung und Traktion verleihen, leicht laufen
und kleine Fahrbahnstöße aufnehmen. Die Beschaffenheit des Reifenun-
terbaus (Karkasse), die Gummimischung und die Profilierung beeinflussen
den Rollwiderstand und die Hafteigenschaften. Ihr Fahrrad-Fachhändler hat
verschiedene Typen zur Auswahl (c+d).
Wenn Sie einen neuen Reifen aufziehen, müssen Sie das System und die
Dimension des montierten Pneus beachten. Letztere steht in zwei Einheiten
auf der Reifenflanke. Eine Angabe ist die genauere, genormte Millimeter-
Bezeichnung (Beispiel: 52-559 bedeutet eine Reifenbreite von 52 mm in
aufgepumptem Zustand und einen (Innen-)Durchmesser von 559 mm). Die
andere Angabe gibt die Größe in Zoll an (26x2.35).
Wenn Sie einen Reifen anderer Größe als den serienmäßig mon-
tierten aufziehen, können Sie mit dem Fuß ans Vorderrad sto-
ßen, wenn Sie in langsamer Fahrt lenken. Beim Einfedern des
Federelements kann auch ein Laufrad blockieren. Unfallgefahr!
a
b
c
d
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psi bar psi bar
30 2,1 90 6,2
40 2,8 100 6,9
50 3,5 110 7,6
60 4,1 120 8,3
70 4,8 130 9,0
80 5,5 140 9,7
Ein Reifen braucht den richtigen Luftdruck. So ist er auch weniger pannen-
anfällig. Ein zu geringer Druck kann zu einem „snake-bite“ (Schlangenbiss)
führen. Der Schlauch wird beim Überfahren einer Kante zerquetscht.
Der vom Hersteller empfohlene Luftdruck steht in der Regel auf der Reifen-
flanke oder dem Typenetikett (a). Die Untergrenze der Druckangabe be-
deutet maximalen Federungskomfort für leichte Fahrer, optimal für Fahrten
auf rauem Untergrund. Mit zunehmendem Druck wird der Rollwiderstand
minimiert, der Komfort nimmt dagegen ab. Hart aufgepumpte Reifen eignen
sich daher am besten für schwere Fahrer und die Fahrt über glatten Asphalt.
Oft wird der Druck in der englischen Einheit psi (pounds per square inch)
angegeben. In der Tabelle (b) sind die gängigsten Werte umgerechnet.
Reifen, die einen Druck von 5 bar und mehr zulassen, müssen
auf Hakenfelgen, erkennbar an der Bezeichnung „C“ montiert
werden. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Der Reifen allein ist mit der Felge nicht luftdicht. Um den Druck im Inneren zu
halten, wird ein Schlauch eingelegt und durch ein Ventil befüllt.
Eine Ausnahme hiervon sind:
· die schlauchlosen Laufrad-/Reifensysteme (Tubeless-/UST-Reifen/NoTu-
bes-System). Hier sind Felge und Reifen auch ohne Schlauch luftdicht.
Lesen Sie ggf. die UST-Kapitel weiter hinten bzw. die entsprechenden
Anleitungen, bevor Sie an solchen Reifen Arbeiten durchführen und
· sogenannte „Schlauchreifen“ für Rennräder. Hier ist der Schlauch bereits
vom Hersteller in den Reifen integriert und kann weder herausgenom-
men noch im Pannenfall geflickt werden. Diese Reifenbauart erfordert
spezielle Felgen (ohne Felgenhörner).
Wenn Ihr Rad schlauchlose Reifen aufweist, lesen Sie bitte die
Betriebsanleitung des Reifen-/Felgenherstellers.
Behandeln Sie Ihre Reifen pfleglich und überfahren Sie keine
scharfen Kanten! Pumpen Sie Ihre Reifen nie über den maximal
zulässigen Druck auf! Sie könnten während der Fahrt von der
Felge springen oder platzen – Sturzgefahr!
Bei modernen Fahrrädern sind drei Ventilarten gebräuchlich:
1. Sclaverand- oder Prestaventil (c) wird inzwischen bei nahezu allen
Fahrradgattungen verwendet. Das Ventil ist für höchste Drücke ausge-
legt.
2. Schrader- oder Autoventil (d) wurde vom Kraftfahrzeug übernommen
und wird vorwiegend beim Mountainbike eingesetzt.
3. Dunlop- oder Blitzventil – das „normale” Ventil.
Alle drei Ventiltypen schützt eine Kunststoff-Abdeckkappe vor Schmutz.
a
b
c
d
Das Autoventil kann nach dem Abschrauben der Kappe direkt mit der pas-
senden Pumpe befüllt werden.
Beim Prestaventil müssen Sie vor dem Pumpen die gerändelte Mutter etwas
aufschrauben und diese kurz so weit zum Ventil drücken, bis Luft austritt
(a). Kontrollieren Sie den Sitz des Ventilkörpers im Schaft. Ist er nicht festge-
dreht, kann schleichend Luft entweichen. Autoventile und mit speziellem
Adapteraufsatz – auch Prestaventile können Sie an der Tankstelle mit dem
Pressluft-Spender füllen. Betätigen Sie den Luftspender in kurzen Stößen,
da sonst zu viel Luft in Ihren Reifen gelangen und dieser platzen könnte. Um
Luft abzulassen, drücken Sie beim Autoventil den Stift in der Mitte, beim
Prestaventil die gerändelte Mutter, kurz hinein. Oft können Handpumpen
nicht den nötigen Druck aufbauen. Besser sind Stand- oder Fußpumpen
mit Manometer (b).
Fahren Sie immer mit dem vorgeschriebenen Reifendruck und
kontrollieren Sie ihn in regelmäßigen Intervallen, zumindest ein
Mal pro Woche.
Wechseln Sie abgefahrene, spröde oder brüchige Reifen aus. Nässe und
Schmutz können eindringen und den Aufbau innen beschädigen. Der
Schlauch könnte platzen. Sturzgefahr!
Beachten Sie auch die maximal zulässigen Druckwerte der
Felge. Die Werte sind abhängig von der Breite der Reifen! Sie
finden die Werte in den beiliegenden Anleitungen des Felgen-
herstellers.
7.2 Felgenrundlauf, Speichenspannung
Damit das Rad rund laufen kann, müssen die Speichen gleichmäßig ge-
spannt sein (c). Die Spannung einzelner Speichen kann sich verändern,
wenn Sie z.B. eine Kante zu schnell überfahren oder sich ein Nippel löst.
Dadurch geraten die Zugkräfte aus dem Gleichgewicht.
Schon bevor Sie diese Unregelmäßigkeit durch Schlingern bemerken, kann
die Funktion Ihres Fahrrades beeinträchtigt sein.
Die Seiten der Felgen sind bei Felgenbremsen auch die Bremsfläche. Läuft
das Rad nicht rund, kann das die Bremswirkung beeinflussen. Überprüfen
Sie deshalb von Zeit zu Zeit den Rundlauf: Heben Sie das Laufrad hoch und
versetzen Sie es per Hand in Rotation. Beobachten Sie den Spalt zwischen
Felge und Bremsbelägen. Verändert er sich um über einen Millimeter, sollte
ein Fahrrad-Fachhändler das Rad nachzentrieren (d).
Fahren Sie nicht mit Laufrädern, die unrund laufen. Bei starken
Seitenschlägen können bei Felgenbremsen die Bremsbacken
überraschend stark zupacken! Dies führt in der Regel zum so-
fortigen Stillstand der Räder und damit zum Sturz.
Lose Speichen müssen sofort gespannt werden. Die Belastung
steigt sonst an dieser Stelle für alle übrigen Bauteile stark an.
Zentrieren (Nachspannen) von Laufrädern ist eine schwierige
Arbeit, die Sie Ihrem Fahrrad-Fachhändler überlassen sollten!
a
b
c
d
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psi bar psi bar
30 2,1 90 6,2
40 2,8 100 6,9
50 3,5 110 7,6
60 4,1 120 8,3
70 4,8 130 9,0
80 5,5 140 9,7
Ein Reifen braucht den richtigen Luftdruck. So ist er auch weniger pannen-
anfällig. Ein zu geringer Druck kann zu einem „snake-bite“ (Schlangenbiss)
führen. Der Schlauch wird beim Überfahren einer Kante zerquetscht.
Der vom Hersteller empfohlene Luftdruck steht in der Regel auf der Reifen-
flanke oder dem Typenetikett (a). Die Untergrenze der Druckangabe be-
deutet maximalen Federungskomfort für leichte Fahrer, optimal für Fahrten
auf rauem Untergrund. Mit zunehmendem Druck wird der Rollwiderstand
minimiert, der Komfort nimmt dagegen ab. Hart aufgepumpte Reifen eignen
sich daher am besten für schwere Fahrer und die Fahrt über glatten Asphalt.
Oft wird der Druck in der englischen Einheit psi (pounds per square inch)
angegeben. In der Tabelle (b) sind die gängigsten Werte umgerechnet.
Reifen, die einen Druck von 5 bar und mehr zulassen, müssen
auf Hakenfelgen, erkennbar an der Bezeichnung „C“ montiert
werden. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Der Reifen allein ist mit der Felge nicht luftdicht. Um den Druck im Inneren zu
halten, wird ein Schlauch eingelegt und durch ein Ventil befüllt.
Eine Ausnahme hiervon sind:
· die schlauchlosen Laufrad-/Reifensysteme (Tubeless-/UST-Reifen/NoTu-
bes-System). Hier sind Felge und Reifen auch ohne Schlauch luftdicht.
Lesen Sie ggf. die UST-Kapitel weiter hinten bzw. die entsprechenden
Anleitungen, bevor Sie an solchen Reifen Arbeiten durchführen und
· sogenannte „Schlauchreifen“ für Rennräder. Hier ist der Schlauch bereits
vom Hersteller in den Reifen integriert und kann weder herausgenom-
men noch im Pannenfall geflickt werden. Diese Reifenbauart erfordert
spezielle Felgen (ohne Felgenhörner).
Wenn Ihr Rad schlauchlose Reifen aufweist, lesen Sie bitte die
Betriebsanleitung des Reifen-/Felgenherstellers.
Behandeln Sie Ihre Reifen pfleglich und überfahren Sie keine
scharfen Kanten! Pumpen Sie Ihre Reifen nie über den maximal
zulässigen Druck auf! Sie könnten während der Fahrt von der
Felge springen oder platzen – Sturzgefahr!
Bei modernen Fahrrädern sind drei Ventilarten gebräuchlich:
1. Sclaverand- oder Prestaventil (c) wird inzwischen bei nahezu allen
Fahrradgattungen verwendet. Das Ventil ist für höchste Drücke ausge-
legt.
2. Schrader- oder Autoventil (d) wurde vom Kraftfahrzeug übernommen
und wird vorwiegend beim Mountainbike eingesetzt.
3. Dunlop- oder Blitzventil – das „normale” Ventil.
Alle drei Ventiltypen schützt eine Kunststoff-Abdeckkappe vor Schmutz.
a
b
c
d
Das Autoventil kann nach dem Abschrauben der Kappe direkt mit der pas-
senden Pumpe befüllt werden.
Beim Prestaventil müssen Sie vor dem Pumpen die gerändelte Mutter etwas
aufschrauben und diese kurz so weit zum Ventil drücken, bis Luft austritt
(a). Kontrollieren Sie den Sitz des Ventilkörpers im Schaft. Ist er nicht festge-
dreht, kann schleichend Luft entweichen. Autoventile und mit speziellem
Adapteraufsatz – auch Prestaventile können Sie an der Tankstelle mit dem
Pressluft-Spender füllen. Betätigen Sie den Luftspender in kurzen Stößen,
da sonst zu viel Luft in Ihren Reifen gelangen und dieser platzen könnte. Um
Luft abzulassen, drücken Sie beim Autoventil den Stift in der Mitte, beim
Prestaventil die gerändelte Mutter, kurz hinein. Oft können Handpumpen
nicht den nötigen Druck aufbauen. Besser sind Stand- oder Fußpumpen
mit Manometer (b).
Fahren Sie immer mit dem vorgeschriebenen Reifendruck und
kontrollieren Sie ihn in regelmäßigen Intervallen, zumindest ein
Mal pro Woche.
Wechseln Sie abgefahrene, spröde oder brüchige Reifen aus. Nässe und
Schmutz können eindringen und den Aufbau innen beschädigen. Der
Schlauch könnte platzen. Sturzgefahr!
Beachten Sie auch die maximal zulässigen Druckwerte der
Felge. Die Werte sind abhängig von der Breite der Reifen! Sie
finden die Werte in den beiliegenden Anleitungen des Felgen-
herstellers.
7.2 Felgenrundlauf, Speichenspannung
Damit das Rad rund laufen kann, müssen die Speichen gleichmäßig ge-
spannt sein (c). Die Spannung einzelner Speichen kann sich verändern,
wenn Sie z.B. eine Kante zu schnell überfahren oder sich ein Nippel löst.
Dadurch geraten die Zugkräfte aus dem Gleichgewicht.
Schon bevor Sie diese Unregelmäßigkeit durch Schlingern bemerken, kann
die Funktion Ihres Fahrrades beeinträchtigt sein.
Die Seiten der Felgen sind bei Felgenbremsen auch die Bremsfläche. Läuft
das Rad nicht rund, kann das die Bremswirkung beeinflussen. Überprüfen
Sie deshalb von Zeit zu Zeit den Rundlauf: Heben Sie das Laufrad hoch und
versetzen Sie es per Hand in Rotation. Beobachten Sie den Spalt zwischen
Felge und Bremsbelägen. Verändert er sich um über einen Millimeter, sollte
ein Fahrrad-Fachhändler das Rad nachzentrieren (d).
Fahren Sie nicht mit Laufrädern, die unrund laufen. Bei starken
Seitenschlägen können bei Felgenbremsen die Bremsbacken
überraschend stark zupacken! Dies führt in der Regel zum so-
fortigen Stillstand der Räder und damit zum Sturz.
Lose Speichen müssen sofort gespannt werden. Die Belastung
steigt sonst an dieser Stelle für alle übrigen Bauteile stark an.
Zentrieren (Nachspannen) von Laufrädern ist eine schwierige
Arbeit, die Sie Ihrem Fahrrad-Fachhändler überlassen sollten!
a
b
c
d
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61
7.3 Laufradbefestigung mit Schnellspannern
Die Laufräder werden mit den Nabenachsen am Rahmen befestigt und mit
Schnellspannern in den sogenannten Ausfallenden (a) geklemmt.
Das geht ohne Werkzeug. Sie müssen lediglich einen Hebel umlegen (b),
eventuell einige Umdrehungen aufschrauben und können das Rad heraus-
nehmen (siehe Kapitel „Handhabung von Schnellspannern und Steck-
achsen“).
Schnellspanner machen es aber auch Fahrraddieben leicht! Wenn Sie si-
chergehen möchten, können Sie die Schnellspanner durch Diebstahlsiche-
rungen ersetzen, die Sie nur mittels kodiertem oder Innensechskant-Schlüs-
sel (c) öffnen und schließen können.
Fahren Sie nie mit einem Fahrrad, dessen Laufradbefestigung
Sie nicht vor Fahrtbeginn kontrolliert haben! Falls sich das Rad
während der Fahrt löst, stürzen Sie!
Schließen Sie Laufräder, die mit Schnellspannern befestigt sind,
zusammen mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand an,
wenn Sie das Rad abstellen.
7.4 Laufradbefestigung bei Steckachsen-
systemen
Derzeit gibt es sehr viele unterschiedliche Steckachsensysteme (d) auf dem
Markt. Einige Systeme werden mit Schnellspannern befestigt. Für andere
Systeme benötigen Sie zur Montage bzw. Demontage eventuell spezielles
Werkzeug.
Kontrollieren Sie die Befestigung nach ein bis zwei Betriebsstunden und
danach alle 20 Betriebsstunden.
Immer mehr Mountainbikes weisen Steckachsensysteme auf.
Lesen Sie hierzu bitte das Kapitel „Handhabung von Schnell-
spannern und Steckachsen“.
Beachten Sie immer die Hinweise des Gabelherstellers in der
beigelegten Anleitung.
a
b
c
d
7.5 Reifenpanne
Platte Reifen sind die häufigste Pannenursache beim Radfahren. Der „Platt-
fuß“ muss aber nicht das Ende der Radtour bedeuten, wenn Sie das not-
wendige Werkzeug und einen Ersatzschlauch oder Flickzeug dabei haben.
Bei Rädern mit Schnellspannern brauchen Sie lediglich zwei Montierhebel
und eine Pumpe (a).
Bevor Sie ein Laufrad ausbauen, lesen bitte die Kapitel „Rad-
einbau“ und „Handhabung von Schnellspannern und Steckach-
sen“ durch. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
7.5.1 Radausbau
Vorbereitung der Bremsen bei Rennrädern
Öffnen Sie den Entspannhebel (b) an der Bremse (Shimano, SRAM) oder
verschieben Sie den Stift im Schalt-Bremsgriff am Lenker (Campagnolo).
Schalten Sie bei Rädern mit Kettenschaltung hinten auf das kleinste Ritzel.
So steht das Schaltwerk außen und behindert den Ausbau nicht.
Vorbereitung der Bremsen bei Mountainbikes, City-, Kinder- und
Trekkingrädern
Bei Felgenbremsen (Cantilever- und V-Brakes) müssen Sie zuerst den Zug
am Bremsarm aushängen. Fassen Sie mit einer Hand um das Laufrad und
drücken Sie die Bremsbeläge bzw. die Bremsarme zusammen. In dieser
Stellung lässt sich der meist tonnenförmige Nippel bzw. der Außenzug bei
V-Brakes leicht aushängen.
Bei hydraulischen Felgenbremsen (c) der Firma Magura öffnen Sie den
Schnellspannhebel auf einer Bremsseite und ziehen die Bremse vom Hal-
tesockel.
Bei Trommel- und Rollenbremsen und bei Nabenschaltungen muss der
Anker, mit dem die Antriebs- und Bremskräfte am Rahmen abgestützt wer-
den, gelöst werden. Ebenso müssen die Schaltzüge beziehungsweise die
Clickbox vor dem Radausbau demontiert werden.
Bei Scheibenbremsen (hydraulisch und mechanisch) sollten Sie vor-
her schauen, wo die Bremsbeläge bzw. deren Verschleißindikatoren
(Metallohren/-nasen) sitzen (d). Später können Sie daran erkennen, ob die
Beläge nach der Demontage noch an der dafür vorgesehenen Stelle sind.
Lesen Sie die Anleitung des Bremsenherstellers durch!
Ziehen Sie bei ausgebautem Laufrad keinesfalls am (Scheiben-)
Bremshebel und achten Sie darauf, die Transportsicherungen
zu montieren, wenn Sie das Rad ausbauen.
a
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7.3 Laufradbefestigung mit Schnellspannern
Die Laufräder werden mit den Nabenachsen am Rahmen befestigt und mit
Schnellspannern in den sogenannten Ausfallenden (a) geklemmt.
Das geht ohne Werkzeug. Sie müssen lediglich einen Hebel umlegen (b),
eventuell einige Umdrehungen aufschrauben und können das Rad heraus-
nehmen (siehe Kapitel „Handhabung von Schnellspannern und Steck-
achsen“).
Schnellspanner machen es aber auch Fahrraddieben leicht! Wenn Sie si-
chergehen möchten, können Sie die Schnellspanner durch Diebstahlsiche-
rungen ersetzen, die Sie nur mittels kodiertem oder Innensechskant-Schlüs-
sel (c) öffnen und schließen können.
Fahren Sie nie mit einem Fahrrad, dessen Laufradbefestigung
Sie nicht vor Fahrtbeginn kontrolliert haben! Falls sich das Rad
während der Fahrt löst, stürzen Sie!
Schließen Sie Laufräder, die mit Schnellspannern befestigt sind,
zusammen mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand an,
wenn Sie das Rad abstellen.
7.4 Laufradbefestigung bei Steckachsen-
systemen
Derzeit gibt es sehr viele unterschiedliche Steckachsensysteme (d) auf dem
Markt. Einige Systeme werden mit Schnellspannern befestigt. Für andere
Systeme benötigen Sie zur Montage bzw. Demontage eventuell spezielles
Werkzeug.
Kontrollieren Sie die Befestigung nach ein bis zwei Betriebsstunden und
danach alle 20 Betriebsstunden.
Immer mehr Mountainbikes weisen Steckachsensysteme auf.
Lesen Sie hierzu bitte das Kapitel „Handhabung von Schnell-
spannern und Steckachsen“.
Beachten Sie immer die Hinweise des Gabelherstellers in der
beigelegten Anleitung.
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7.5 Reifenpanne
Platte Reifen sind die häufigste Pannenursache beim Radfahren. Der „Platt-
fuß“ muss aber nicht das Ende der Radtour bedeuten, wenn Sie das not-
wendige Werkzeug und einen Ersatzschlauch oder Flickzeug dabei haben.
Bei Rädern mit Schnellspannern brauchen Sie lediglich zwei Montierhebel
und eine Pumpe (a).
Bevor Sie ein Laufrad ausbauen, lesen bitte die Kapitel „Rad-
einbau“ und „Handhabung von Schnellspannern und Steckach-
sen“ durch. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
7.5.1 Radausbau
Vorbereitung der Bremsen bei Rennrädern
Öffnen Sie den Entspannhebel (b) an der Bremse (Shimano, SRAM) oder
verschieben Sie den Stift im Schalt-Bremsgriff am Lenker (Campagnolo).
Schalten Sie bei Rädern mit Kettenschaltung hinten auf das kleinste Ritzel.
So steht das Schaltwerk außen und behindert den Ausbau nicht.
Vorbereitung der Bremsen bei Mountainbikes, City-, Kinder- und
Trekkingrädern
Bei Felgenbremsen (Cantilever- und V-Brakes) müssen Sie zuerst den Zug
am Bremsarm aushängen. Fassen Sie mit einer Hand um das Laufrad und
drücken Sie die Bremsbeläge bzw. die Bremsarme zusammen. In dieser
Stellung lässt sich der meist tonnenförmige Nippel bzw. der Außenzug bei
V-Brakes leicht aushängen.
Bei hydraulischen Felgenbremsen (c) der Firma Magura öffnen Sie den
Schnellspannhebel auf einer Bremsseite und ziehen die Bremse vom Hal-
tesockel.
Bei Trommel- und Rollenbremsen und bei Nabenschaltungen muss der
Anker, mit dem die Antriebs- und Bremskräfte am Rahmen abgestützt wer-
den, gelöst werden. Ebenso müssen die Schaltzüge beziehungsweise die
Clickbox vor dem Radausbau demontiert werden.
Bei Scheibenbremsen (hydraulisch und mechanisch) sollten Sie vor-
her schauen, wo die Bremsbeläge bzw. deren Verschleißindikatoren
(Metallohren/-nasen) sitzen (d). Später können Sie daran erkennen, ob die
Beläge nach der Demontage noch an der dafür vorgesehenen Stelle sind.
Lesen Sie die Anleitung des Bremsenherstellers durch!
Ziehen Sie bei ausgebautem Laufrad keinesfalls am (Scheiben-)
Bremshebel und achten Sie darauf, die Transportsicherungen
zu montieren, wenn Sie das Rad ausbauen.
a
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Bremsscheiben können heiß werden. Lassen Sie sie vor der De-
montage des Laufrades abkühlen.
Beachten Sie die Bedienungsanleitungen der Bremsen- und
Schaltungshersteller.
Bei Hinterrädern mit Kettenschaltung schalten Sie vor der Demontage hin-
ten auf das kleinste Ritzel. So steht das Schaltwerk ganz außen und behin-
dert den Ausbau nicht.
Öffnen Sie den Schnellspanner, wie im Kapitel „Handhabung von Schnell-
spannern und Steckachsen“ beschrieben.
Wenn sich das Vorderrad noch nicht herausziehen lässt, liegt dies an den
Ausfallsicherungen. Das sind Haltenasen in der Radaufnahme (Ausfallende).
Sie müssen die Vorspannmutter des Schnellspanners etwas öffnen und das
Rad aus den Sicherungen fädeln.
Um den Ausbau des Hinterrades zu erleichtern, ziehen Sie das Schaltwerk
mit der Hand leicht nach hinten (a). Heben Sie das Fahrrad etwas hoch und
geben Sie dem Laufrad einen Klaps, dann fällt es nach unten heraus.
Wenn Sie an Ihrem Fahrrad Steckachsen benutzen, beachten Sie dazu das
Kapitel „Handhabung von Schnellspannern und Steckachsen“.
Lassen Sie sich ggf. den Umgang mit Steckachsen von Ihrem Fahrrad-
Fachhändler erklären!
Auch bei den Getriebenaben-Kettenschaltungs-Kombinationen müssen zu-
erst die Schaltungsboxen abmontiert werden, bevor Sie das Hinterrad wie
bei einer üblichen Kettenschaltung demontieren können.
7.5.2 Reifendemontage (Drahtreifen, Faltreifen)
Schrauben Sie Deckel und Befestigungsmutter vom Ventil und lassen Sie die
Luft ganz ab (b). Drücken Sie den Reifen auf beiden Seiten rundum von der
Felgenflanke in die Mitte der Felge. Das erleichtert die Demontage.
Setzen Sie einen Kunststoff-Montierhebel ca. 5 cm neben dem Ventil an
der Unterkante des Reifens an und hebeln Sie die Reifenflanke über das
Felgenhorn (c). Halten Sie den Hebel in dieser Stellung fest. Schieben Sie
den zweiten Hebel in etwa 10 cm Entfernung vom ersten auf der anderen
Seite des Ventils zwischen Felge und Reifen und hebeln Sie die Flanke dort
ebenfalls über den Felgenrand.
Ist ein Teil der Reifenflanke über den Felgenrand gehebelt, können Sie sie
meist problemlos über den gesamten Umfang lösen, indem Sie einen Mon-
tierhebel verschieben. Nun können Sie den Schlauch herausnehmen (d).
Passen Sie auf, dass das Ventil nicht in der Felge hängenbleibt und der
Schlauch ganz bleibt. Die zweite Reifenflanke können Sie bei Bedarf einfach
herunterziehen. Reparieren Sie den Schlauch gemäß der Anleitung des Fli-
ckenherstellers oder tauschen Sie ihn aus.
a
b
c
d
Wenn Sie eine Panne haben, sollten Sie den Schlauch nicht
komplett herausnehmen. Lassen Sie das Ventil in der Felge ste-
cken, pumpen Sie den Schlauch auf und führen Sie ihn rundum
nahe am Ohr vorbei so können Sie die undichte Stelle meist
hören. Zuhause können Sie den Schlauch auch in ein Wasser-
bad tauchen und anhand der austretenden Luftbläschen das
Loch finden. Haben Sie es entdeckt, suchen Sie die entspre-
chende Stelle am Reifen und kontrollieren Sie sie ebenfalls.
Oft steckt der Fremdkörper noch im Reifen. Entfernen Sie ihn,
sonst ist die nächste Panne vorprogrammiert.
Wenn Sie den Reifen demontiert haben, sollten Sie das Felgenband unter-
suchen (a). Es sollte gleichmäßig sitzen, darf nicht beschädigt oder rissig
sein und muss alle Speichennippel und -bohrungen bedecken. Bei Felgen
mit doppeltem Boden, sogenannten Hohlkammerfelgen, muss es den gan-
zen Boden überspannen, darf aber nicht so breit sein, dass es an den Flan-
ken hochsteht. Solche Felgen sollten Sie nur mit Bändern aus Textilgewebe
oder festem Kunststoff kombinieren. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind
oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Mangelhafte Felgenbänder müssen sofort ausgetauscht wer-
den.
Ist das Gewebe des Reifens durch einen eingedrungenen Ge-
genstand zerstört, tauschen Sie den Reifen sicherheitshalber
aus.
Die Besonderheiten beim Ausbau eines Rohloff-Hinterrades
entnehmen Sie bitte der beiliegenden Rohloff-Anleitung!
7.5.3 Reifenmontage (Drahtreifen, Faltreifen)
Achten Sie bei der Reifenmontage darauf, dass keine Fremdkörper, wie
Schmutz oder Sand, ins Innere gelangen und dass Sie den Schlauch nicht
beschädigen.
Stellen Sie die Felge mit einem Horn in den Reifen (b). Drücken Sie die Rei-
fenflanke mit den Daumen über den kompletten Umfang des Felgenhorns.
Dieser Vorgang ist meist ohne Werkzeug möglich.
Stecken Sie das Schlauchventil ins Ventilloch der Felge (c). Pumpen Sie den
Schlauch leicht an, so dass er eine runde Form annimmt und legen Sie ihn
vollständig in den Reifen. Er darf keine Falten werfen.
Beginnen Sie die Endmontage auf der dem Ventil gegenüberliegenden Sei-
te. Drücken Sie den Reifen, so weit es geht, mit den Daumen über die Fel-
genflanke (d). Achten Sie darauf, dass der Schlauch nicht zwischen Reifen
und Felge eingeklemmt und gequetscht wird. Schieben Sie den Schlauch
von Hand immer wieder ins Reifeninnere.
Arbeiten Sie gleichmäßig nach beiden Seiten am Umfang entlang. Zum
Ende hin müssen Sie den Reifen kräftig nach unten ziehen, damit der schon
montierte Bereich in den tiefen Felgenboden rutscht. Dies erleichtert die
Montage auf den letzten Zentimetern spürbar.
a
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Bremsscheiben können heiß werden. Lassen Sie sie vor der De-
montage des Laufrades abkühlen.
Beachten Sie die Bedienungsanleitungen der Bremsen- und
Schaltungshersteller.
Bei Hinterrädern mit Kettenschaltung schalten Sie vor der Demontage hin-
ten auf das kleinste Ritzel. So steht das Schaltwerk ganz außen und behin-
dert den Ausbau nicht.
Öffnen Sie den Schnellspanner, wie im Kapitel „Handhabung von Schnell-
spannern und Steckachsen“ beschrieben.
Wenn sich das Vorderrad noch nicht herausziehen lässt, liegt dies an den
Ausfallsicherungen. Das sind Haltenasen in der Radaufnahme (Ausfallende).
Sie müssen die Vorspannmutter des Schnellspanners etwas öffnen und das
Rad aus den Sicherungen fädeln.
Um den Ausbau des Hinterrades zu erleichtern, ziehen Sie das Schaltwerk
mit der Hand leicht nach hinten (a). Heben Sie das Fahrrad etwas hoch und
geben Sie dem Laufrad einen Klaps, dann fällt es nach unten heraus.
Wenn Sie an Ihrem Fahrrad Steckachsen benutzen, beachten Sie dazu das
Kapitel „Handhabung von Schnellspannern und Steckachsen“.
Lassen Sie sich ggf. den Umgang mit Steckachsen von Ihrem Fahrrad-
Fachhändler erklären!
Auch bei den Getriebenaben-Kettenschaltungs-Kombinationen müssen zu-
erst die Schaltungsboxen abmontiert werden, bevor Sie das Hinterrad wie
bei einer üblichen Kettenschaltung demontieren können.
7.5.2 Reifendemontage (Drahtreifen, Faltreifen)
Schrauben Sie Deckel und Befestigungsmutter vom Ventil und lassen Sie die
Luft ganz ab (b). Drücken Sie den Reifen auf beiden Seiten rundum von der
Felgenflanke in die Mitte der Felge. Das erleichtert die Demontage.
Setzen Sie einen Kunststoff-Montierhebel ca. 5 cm neben dem Ventil an
der Unterkante des Reifens an und hebeln Sie die Reifenflanke über das
Felgenhorn (c). Halten Sie den Hebel in dieser Stellung fest. Schieben Sie
den zweiten Hebel in etwa 10 cm Entfernung vom ersten auf der anderen
Seite des Ventils zwischen Felge und Reifen und hebeln Sie die Flanke dort
ebenfalls über den Felgenrand.
Ist ein Teil der Reifenflanke über den Felgenrand gehebelt, können Sie sie
meist problemlos über den gesamten Umfang lösen, indem Sie einen Mon-
tierhebel verschieben. Nun können Sie den Schlauch herausnehmen (d).
Passen Sie auf, dass das Ventil nicht in der Felge hängenbleibt und der
Schlauch ganz bleibt. Die zweite Reifenflanke können Sie bei Bedarf einfach
herunterziehen. Reparieren Sie den Schlauch gemäß der Anleitung des Fli-
ckenherstellers oder tauschen Sie ihn aus.
a
b
c
d
Wenn Sie eine Panne haben, sollten Sie den Schlauch nicht
komplett herausnehmen. Lassen Sie das Ventil in der Felge ste-
cken, pumpen Sie den Schlauch auf und führen Sie ihn rundum
nahe am Ohr vorbei so können Sie die undichte Stelle meist
hören. Zuhause können Sie den Schlauch auch in ein Wasser-
bad tauchen und anhand der austretenden Luftbläschen das
Loch finden. Haben Sie es entdeckt, suchen Sie die entspre-
chende Stelle am Reifen und kontrollieren Sie sie ebenfalls.
Oft steckt der Fremdkörper noch im Reifen. Entfernen Sie ihn,
sonst ist die nächste Panne vorprogrammiert.
Wenn Sie den Reifen demontiert haben, sollten Sie das Felgenband unter-
suchen (a). Es sollte gleichmäßig sitzen, darf nicht beschädigt oder rissig
sein und muss alle Speichennippel und -bohrungen bedecken. Bei Felgen
mit doppeltem Boden, sogenannten Hohlkammerfelgen, muss es den gan-
zen Boden überspannen, darf aber nicht so breit sein, dass es an den Flan-
ken hochsteht. Solche Felgen sollten Sie nur mit Bändern aus Textilgewebe
oder festem Kunststoff kombinieren. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind
oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Mangelhafte Felgenbänder müssen sofort ausgetauscht wer-
den.
Ist das Gewebe des Reifens durch einen eingedrungenen Ge-
genstand zerstört, tauschen Sie den Reifen sicherheitshalber
aus.
Die Besonderheiten beim Ausbau eines Rohloff-Hinterrades
entnehmen Sie bitte der beiliegenden Rohloff-Anleitung!
7.5.3 Reifenmontage (Drahtreifen, Faltreifen)
Achten Sie bei der Reifenmontage darauf, dass keine Fremdkörper, wie
Schmutz oder Sand, ins Innere gelangen und dass Sie den Schlauch nicht
beschädigen.
Stellen Sie die Felge mit einem Horn in den Reifen (b). Drücken Sie die Rei-
fenflanke mit den Daumen über den kompletten Umfang des Felgenhorns.
Dieser Vorgang ist meist ohne Werkzeug möglich.
Stecken Sie das Schlauchventil ins Ventilloch der Felge (c). Pumpen Sie den
Schlauch leicht an, so dass er eine runde Form annimmt und legen Sie ihn
vollständig in den Reifen. Er darf keine Falten werfen.
Beginnen Sie die Endmontage auf der dem Ventil gegenüberliegenden Sei-
te. Drücken Sie den Reifen, so weit es geht, mit den Daumen über die Fel-
genflanke (d). Achten Sie darauf, dass der Schlauch nicht zwischen Reifen
und Felge eingeklemmt und gequetscht wird. Schieben Sie den Schlauch
von Hand immer wieder ins Reifeninnere.
Arbeiten Sie gleichmäßig nach beiden Seiten am Umfang entlang. Zum
Ende hin müssen Sie den Reifen kräftig nach unten ziehen, damit der schon
montierte Bereich in den tiefen Felgenboden rutscht. Dies erleichtert die
Montage auf den letzten Zentimetern spürbar.
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Bevor Sie den Reifen ganz in die Felge schieben, kontrollieren Sie nochmals
den Sitz des Schlauches und drücken Sie den Reifen dann mit dem Hand-
ballen über das Felgenhorn (a).
Gelingt das nicht, müssen Sie Montierhebel verwenden (b). Achten Sie dar-
auf, dass die stumpfe Seite zum Schlauch zeigt und dass Sie den Schlauch
nicht beschädigen.
Drücken Sie das Ventil etwas ins Reifeninnere, damit der Schlauch nicht
unter dem Reifenkern eingeklemmt wird. Prüfen Sie, ob das Ventil gera-
de steht. Wenn nicht, müssen Sie eine Reifenflanke demontieren und den
Schlauch neu ausrichten. Um sicherzugehen, dass der Schlauch nicht ge-
quetscht wird, walken Sie den Reifen halb aufgepumpt über den gesamten
Radumfang hin und her. Kontrollieren Sie dabei, ob sich das Felgenband
verschoben hat.
Pumpen Sie den Schlauch bis zum gewünschten Reifendruck auf. Der ma-
ximale Druck steht meist auf der Reifenflanke.
Kontrollieren Sie den Sitz des Reifens anhand des Kontrollrings an der Fel-
genflanke (c). Der Ring muss über den ganzen Umfang des Reifens einen
gleichmäßigen Abstand zum Felgenhorn haben.
7.5.4 Demontage von Schlauchlos-Reifen (d)
Lassen Sie die Luft vollständig aus dem Reifen. Drücken Sie nun die Rei-
fenflanken so lange zur Felgenmitte, bis der Reifenkern beidseitig locker auf
der Felge liegt. Heben Sie dann eine Reifenflanke über die Felgenflanke bzw.
das Felgenhorn, beginnend auf der Seite gegenüber dem Ventil. Benutzen
Sie keine Montagehebel! Wenn die gesamte Reifenseitenwand freigelegt
ist, ziehen Sie auch die zweite Reifenflanke von der Felge.
7.5.5 Reparatur von Schlauchlos-Reifen
Im Pannenfall können Sie Schlauchlos-Reifen auch mit Schlauch benutzen.
Dazu entfernen Sie wenn vorhanden zuerst den eingedrungenen Ge-
genstand aus dem Reifen und nehmen Sie das Ventil aus der Felge. Pum-
pen Sie den neuen Schlauch leicht an und legen Sie ihn in den Reifen. Die
Montage erfolgt, wie nachfolgend beschrieben. Achten Sie darauf, dass der
Reifen sicher in der Felge sitzt und der Luftdruck stimmt.
Schlauchlose Reifen können Sie innen auch mit einem handelsüblichen Re-
paraturflicken ausbessern. Beachten Sie die Anleitung des Flickzeuganbie-
ters.
Fehlerhafte Montage kann zu Funktionsstörungen oder Reifen-
schäden führen. Handeln Sie deshalb unbedingt nach den An-
weisungen des Herstellers in beiliegender Anleitung.
a
b
c
d
7.5.6 Montage von Schlauchlos-Reifen
Zur Montage muss der Reifen innen und im Bereich des Reifenfußes frei
von Schmiermittel und Schmutz sein. Benutzen Sie keine Montagehebel!
Um Beschädigungen zu vermeiden, benetzen Sie den Reifenfuß rundum
mit Seifenwasser oder Reifenmontagepaste und drücken Sie den Reifen mit
den Händen in die Felge.
Heben Sie zuerst einen Reifenfuß vollständig über ein Horn der Felge, da-
nach den anderen (a). Zentrieren Sie den Reifen auf der Felge. Er muss im
Felgenbett liegen und das Ventil muss mittig zwischen den Reifenflanken
sitzen. Pumpen Sie den Reifen mit einem Kompressor oder einer CO2-Kar-
tusche bis zu seinem maximalen Luftdruck auf, damit er sich in die Felge
setzen kann. Der zulässige Druck steht üblicherweise auf der Seitenwand
des Reifens.
Ob der Reifen korrekt sitzt, erkennen Sie daran, dass die feine Kennlinie
(b) auf dem Reifen, knapp oberhalb der Felge, rundum in gleichmäßigem
Abstand verläuft. Passen Sie nun den Druck, ausgehend vom Maximalwert,
über das Ventil an. Beachten Sie dabei den empfohlenen Luftdruckbereich.
Schlauchlos-Reifen dürfen nur in Verbindung mit einer UST-
Felge / einem UST-Laufrad (Mavic und andere Hersteller) ver-
baut werden.
7.5.7 Demontage von Schlauchreifen
Zur Demontage des Reifens drücken Sie den Reifen auf der dem Ventil
gegenüberliegenden Stelle zur Seite, bis sich ein Spalt bildet und sich der
Reifen löst. Zeigt sich der Reifen hartnäckig, schieben Sie einen Kunststoff-
Montierhebel in den Spalt, mit dem Sie den Reifen dann herunterhebeln (c).
Nach der Panne ist der Reifen nicht mehr fest mit der Felge ver-
bunden. Fahren Sie langsam und vorsichtig auf dem kürzesten
Wege zurück. Vermeiden Sie starkes Beschleunigen und Brem-
sen! Falls Sie Zweifel haben, lassen Sie sich zu Ihrer eigenen
Sicherheit abholen.
7.5.8 Montage von Schlauchreifen
Eine sorgfältige Montage, die zu einem dauerhaften Halt eines Schlauch-
reifens führt, muss abschnittsweise durchgeführt werden und kann längere
Zeit andauern. Einige Übung und Erfahrung mit dem verwendeten Kleber (d)
und dem jeweiligen Schlauchreifenmodell, können die Arbeit beschleunigen!
Lassen die Montage eines Schlauchreifens zu Ihrer eigenen Si-
cherheit nur von Ihrem Fahrrad-Fachhändler durchführen.
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Bevor Sie den Reifen ganz in die Felge schieben, kontrollieren Sie nochmals
den Sitz des Schlauches und drücken Sie den Reifen dann mit dem Hand-
ballen über das Felgenhorn (a).
Gelingt das nicht, müssen Sie Montierhebel verwenden (b). Achten Sie dar-
auf, dass die stumpfe Seite zum Schlauch zeigt und dass Sie den Schlauch
nicht beschädigen.
Drücken Sie das Ventil etwas ins Reifeninnere, damit der Schlauch nicht
unter dem Reifenkern eingeklemmt wird. Prüfen Sie, ob das Ventil gera-
de steht. Wenn nicht, müssen Sie eine Reifenflanke demontieren und den
Schlauch neu ausrichten. Um sicherzugehen, dass der Schlauch nicht ge-
quetscht wird, walken Sie den Reifen halb aufgepumpt über den gesamten
Radumfang hin und her. Kontrollieren Sie dabei, ob sich das Felgenband
verschoben hat.
Pumpen Sie den Schlauch bis zum gewünschten Reifendruck auf. Der ma-
ximale Druck steht meist auf der Reifenflanke.
Kontrollieren Sie den Sitz des Reifens anhand des Kontrollrings an der Fel-
genflanke (c). Der Ring muss über den ganzen Umfang des Reifens einen
gleichmäßigen Abstand zum Felgenhorn haben.
7.5.4 Demontage von Schlauchlos-Reifen (d)
Lassen Sie die Luft vollständig aus dem Reifen. Drücken Sie nun die Rei-
fenflanken so lange zur Felgenmitte, bis der Reifenkern beidseitig locker auf
der Felge liegt. Heben Sie dann eine Reifenflanke über die Felgenflanke bzw.
das Felgenhorn, beginnend auf der Seite gegenüber dem Ventil. Benutzen
Sie keine Montagehebel! Wenn die gesamte Reifenseitenwand freigelegt
ist, ziehen Sie auch die zweite Reifenflanke von der Felge.
7.5.5 Reparatur von Schlauchlos-Reifen
Im Pannenfall können Sie Schlauchlos-Reifen auch mit Schlauch benutzen.
Dazu entfernen Sie wenn vorhanden zuerst den eingedrungenen Ge-
genstand aus dem Reifen und nehmen Sie das Ventil aus der Felge. Pum-
pen Sie den neuen Schlauch leicht an und legen Sie ihn in den Reifen. Die
Montage erfolgt, wie nachfolgend beschrieben. Achten Sie darauf, dass der
Reifen sicher in der Felge sitzt und der Luftdruck stimmt.
Schlauchlose Reifen können Sie innen auch mit einem handelsüblichen Re-
paraturflicken ausbessern. Beachten Sie die Anleitung des Flickzeuganbie-
ters.
Fehlerhafte Montage kann zu Funktionsstörungen oder Reifen-
schäden führen. Handeln Sie deshalb unbedingt nach den An-
weisungen des Herstellers in beiliegender Anleitung.
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7.5.6 Montage von Schlauchlos-Reifen
Zur Montage muss der Reifen innen und im Bereich des Reifenfußes frei
von Schmiermittel und Schmutz sein. Benutzen Sie keine Montagehebel!
Um Beschädigungen zu vermeiden, benetzen Sie den Reifenfuß rundum
mit Seifenwasser oder Reifenmontagepaste und drücken Sie den Reifen mit
den Händen in die Felge.
Heben Sie zuerst einen Reifenfuß vollständig über ein Horn der Felge, da-
nach den anderen (a). Zentrieren Sie den Reifen auf der Felge. Er muss im
Felgenbett liegen und das Ventil muss mittig zwischen den Reifenflanken
sitzen. Pumpen Sie den Reifen mit einem Kompressor oder einer CO2-Kar-
tusche bis zu seinem maximalen Luftdruck auf, damit er sich in die Felge
setzen kann. Der zulässige Druck steht üblicherweise auf der Seitenwand
des Reifens.
Ob der Reifen korrekt sitzt, erkennen Sie daran, dass die feine Kennlinie
(b) auf dem Reifen, knapp oberhalb der Felge, rundum in gleichmäßigem
Abstand verläuft. Passen Sie nun den Druck, ausgehend vom Maximalwert,
über das Ventil an. Beachten Sie dabei den empfohlenen Luftdruckbereich.
Schlauchlos-Reifen dürfen nur in Verbindung mit einer UST-
Felge / einem UST-Laufrad (Mavic und andere Hersteller) ver-
baut werden.
7.5.7 Demontage von Schlauchreifen
Zur Demontage des Reifens drücken Sie den Reifen auf der dem Ventil
gegenüberliegenden Stelle zur Seite, bis sich ein Spalt bildet und sich der
Reifen löst. Zeigt sich der Reifen hartnäckig, schieben Sie einen Kunststoff-
Montierhebel in den Spalt, mit dem Sie den Reifen dann herunterhebeln (c).
Nach der Panne ist der Reifen nicht mehr fest mit der Felge ver-
bunden. Fahren Sie langsam und vorsichtig auf dem kürzesten
Wege zurück. Vermeiden Sie starkes Beschleunigen und Brem-
sen! Falls Sie Zweifel haben, lassen Sie sich zu Ihrer eigenen
Sicherheit abholen.
7.5.8 Montage von Schlauchreifen
Eine sorgfältige Montage, die zu einem dauerhaften Halt eines Schlauch-
reifens führt, muss abschnittsweise durchgeführt werden und kann längere
Zeit andauern. Einige Übung und Erfahrung mit dem verwendeten Kleber (d)
und dem jeweiligen Schlauchreifenmodell, können die Arbeit beschleunigen!
Lassen die Montage eines Schlauchreifens zu Ihrer eigenen Si-
cherheit nur von Ihrem Fahrrad-Fachhändler durchführen.
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Um den Reifen festzukleben stehen Klebebänder und flüssiger Reifenkleber
zur Auswahl. Positiv beim Band ist, dass die Montage schnell geht. Der Sitz
des Reifens ist aber nicht für alle Fälle ausreichend. Im Falle einer Panne un-
terwegs verbleibt das Band oft am demontierten Reifen, der Reservereifen
sitzt dann nicht mehr sicher auf der Felge.
Eine mangelhaft ausgeführte Klebung des Reifens, kann dazu
führen, dass sich der Reifen von der Felge löst – Unfallgefahr!
Empfehlenswert ist ein solides Bett aus mehreren Lagen flüssigem Reifen-
kleber. Dies hält den Reifen nicht nur besser, sondern bleibt in der Regel
bei der Demontage des Reifens an der Felge haften. Dennoch muss auch
hier der Reservereifen nach der Fahrt nochmals abgezogen werden. Das
bestehende Bett und der Reifen werden dann nochmals mit Reifenkleber
behandelt und wieder aufgezogen, um den Sitz zu festigen.
Die speziellen Reifenkleber haften nicht nur besonders gut auf
Felgen und Reifen, sondern auch an Fingern und Bekleidung,
weshalb ältere Arbeitskleidung zu empfehlen ist.
Wenn Sie den Reifen auf eine bereits benutzte Felge montieren,
müssen ggf. alte Klebstoffreste und Schmutz mit einer Stahl-
bürste oder mit Schmiergelleinen entfernen. Wischen Sie die
Felge zum Schluss mit einem weichen Lappen und mit Wasch-
benzin ab (a).
Arbeiten Sie mit Benzin und mit dem leicht entzündlichen Rei-
fenkleber nur in gut durchlüfteten Räumen! Bewahren Sie die
Mittel ordnungsgemäß und für Kinder nicht erreichbar auf!
Entfernen Sie die Schutzkappe vom Ventil und montieren Sie ggf. eine Ver-
längerung auf das zuvor geöffnete Ventil, wenn Sie den Reifen auf eine Fel-
ge mit hohem Profil montieren wollen (b). Pumpen Sie den Reifen gerade
soweit auf, bis er seine runde Form annimmt und stecken Sie das Ventil in
das Loch der Felge (c).
Drücken Sie den Reifen vom Ventil ausgehend beidseitig gleichmäßig in das
Reifenbett. Lässt sich der Schlauchreifen nicht oder nur mit sehr großen
Kräften komplett auf die Felge schieben, ist später eine saubere Montage
nicht gewährleistet.
Ist dies der Fall, muss der aufgepumpte Reifen auf der Felge ein paar Tage
gelagert werden. Dehnen Sie den Reifen nicht mit Gewalt (d). Prüfen Sie
anschließend erneut, ob sich der Reifen gut montieren lässt.
Versetzen Sie das Rad mit aufgezogenem Schlauchreifen in Drehbewegung
und überprüfen Sie, ob der Reifen rund läuft. Oft ist die Stelle, an der das
Ventil aus dem Reifen tritt, verdickt, so dass ein Höhenschlag entsteht, was
dazu führt, dass das Rad während der Fahrt holpert.
a
b
c
d
Entgraten bzw. senken Sie das Ventilloch einer Aluminium-Felge mit einem
großen Bohrer, einem Dreikantschaber oder einer Rundfeile an. Bei Car-
bonfelgen entgraten Sie den Lochrand vorsichtig mit einer Rundfeile. Füh-
ren Sie die Feile nur von außen nach innen und nicht zurück, sonst lösen
sich eventuell die Fasern aus der Kunststoffmatrix. Versiegeln Sie die Stelle
danach mit Sekundenkleber. Der Ventilbereich schmiegt sich nach dieser
Vorbehandlung besser an die Felge an. Wenn es die Zeit erlaubt, können Sie
den Reifen auf der Felge im aufgepumpten Zustand einige Tage ablagern,
was später die Montage zusätzlich erleichtert.
Säubern Sie das Felgenbett von möglicherweise anhaftendem Fett oder Öl
mit einem mit Spiritus oder Reinigungsbenzin getränkten Lappen. Warten
Sie bis das Lösungsmittel vollständig verdampft ist, bevor Sie damit begin-
nen den Reifen aufzukleben. Am einfachsten lässt sich der Kleber aufbrin-
gen, wenn das Laufrad in einen Zentrierständer (a) oder in einer alten Gabel
in den Schraubstock gespannt wird.
Um mit flüssigem Reifenkleber einen gut haftenden Untergrund zu schaf-
fen, sind mehrere Lagen Klebstoff notwendig. Verteilen Sie den Reifenkle-
ber gleichmäßig und in einer möglichst dünnen Schicht über nahezu den
gesamten Umfang der Felge. Auf der dem Ventil gegenüberliegenden Seite
sollten Sie fünf bis zehn Zentimeter ohne Kleber lassen, damit Sie später
einen Angriffspunkt haben, um den Reifen wieder abzuziehen. Mit einiger
Übung lässt sich der Kleber direkt aus der Tube verteilen (b). Gelingt dies
nicht, erleichtert ein Pinsel mit steifen Borsten diese Arbeit. Wenn der Rei-
fenkleber aus der Dose kommt, ist die Verwendung eines Pinsels ohnehin
unerlässlich.
Lassen Sie den Reifenkleber zumindest solange antrocknen, bis er beim
Draufdrücken mit dem Finger nicht mehr klebrig-feucht ist. Diese Zeitspan-
ne kann mehrere Stunden dauern. Bringen Sie erst dann nach dem glei-
chen Schema zwei weitere dünne Schichten Kleber auf, die sie wiederum
antrocknen lassen. Lassen Sie die Felge in diesem Zustand zumindest über
Nacht stehen.
Bevor Sie den Reifen montieren, streichen Sie auch das Nahtschutzband
des Schlauchreifens mit Klebstoff ein. Vervollständigen Sie dann das Kleb-
stoffbett mit einer letzten Schicht Reifenkleber.
Wenn der Kleber kurz abgelüftet hat, aber noch feucht ist, stellen Sie die
Felge mit dem Ventilloch nach oben auf den Boden. Stecken Sie das Ven-
til des leicht aufgepumpten und dadurch runden Reifens ins Ventilloch der
Felge (c) und drücken es fest an. Achten Sie darauf, dass die Reifenflanken
nicht mit dem Kleberbett in Kontakt kommen, sonst sieht der Reifen sofort
schmuddelig aus. Wenn Sie den Kleber gegenüber dem Ventil weggelassen
haben, brauchen Sie beim Abstellen der Felge keine Verschmutzung des
Untergrundes oder Schmutzaufnahme des Klebers vom Boden zu fürchten.
Umgreifen Sie den Reifen mit den Händen gleichmäßig links und rechts des
Ventils, ziehen Sie ihn sehr kräftig nach unten und heben Sie ihn Stück für
Stück in das Felgenbett (d). Fahren Sie gleichmäßig fort, bis noch etwa 20
Zentimeter verbleiben.
a
b
c
d
66
67
Um den Reifen festzukleben stehen Klebebänder und flüssiger Reifenkleber
zur Auswahl. Positiv beim Band ist, dass die Montage schnell geht. Der Sitz
des Reifens ist aber nicht für alle Fälle ausreichend. Im Falle einer Panne un-
terwegs verbleibt das Band oft am demontierten Reifen, der Reservereifen
sitzt dann nicht mehr sicher auf der Felge.
Eine mangelhaft ausgeführte Klebung des Reifens, kann dazu
führen, dass sich der Reifen von der Felge löst – Unfallgefahr!
Empfehlenswert ist ein solides Bett aus mehreren Lagen flüssigem Reifen-
kleber. Dies hält den Reifen nicht nur besser, sondern bleibt in der Regel
bei der Demontage des Reifens an der Felge haften. Dennoch muss auch
hier der Reservereifen nach der Fahrt nochmals abgezogen werden. Das
bestehende Bett und der Reifen werden dann nochmals mit Reifenkleber
behandelt und wieder aufgezogen, um den Sitz zu festigen.
Die speziellen Reifenkleber haften nicht nur besonders gut auf
Felgen und Reifen, sondern auch an Fingern und Bekleidung,
weshalb ältere Arbeitskleidung zu empfehlen ist.
Wenn Sie den Reifen auf eine bereits benutzte Felge montieren,
müssen ggf. alte Klebstoffreste und Schmutz mit einer Stahl-
bürste oder mit Schmiergelleinen entfernen. Wischen Sie die
Felge zum Schluss mit einem weichen Lappen und mit Wasch-
benzin ab (a).
Arbeiten Sie mit Benzin und mit dem leicht entzündlichen Rei-
fenkleber nur in gut durchlüfteten Räumen! Bewahren Sie die
Mittel ordnungsgemäß und für Kinder nicht erreichbar auf!
Entfernen Sie die Schutzkappe vom Ventil und montieren Sie ggf. eine Ver-
längerung auf das zuvor geöffnete Ventil, wenn Sie den Reifen auf eine Fel-
ge mit hohem Profil montieren wollen (b). Pumpen Sie den Reifen gerade
soweit auf, bis er seine runde Form annimmt und stecken Sie das Ventil in
das Loch der Felge (c).
Drücken Sie den Reifen vom Ventil ausgehend beidseitig gleichmäßig in das
Reifenbett. Lässt sich der Schlauchreifen nicht oder nur mit sehr großen
Kräften komplett auf die Felge schieben, ist später eine saubere Montage
nicht gewährleistet.
Ist dies der Fall, muss der aufgepumpte Reifen auf der Felge ein paar Tage
gelagert werden. Dehnen Sie den Reifen nicht mit Gewalt (d). Prüfen Sie
anschließend erneut, ob sich der Reifen gut montieren lässt.
Versetzen Sie das Rad mit aufgezogenem Schlauchreifen in Drehbewegung
und überprüfen Sie, ob der Reifen rund läuft. Oft ist die Stelle, an der das
Ventil aus dem Reifen tritt, verdickt, so dass ein Höhenschlag entsteht, was
dazu führt, dass das Rad während der Fahrt holpert.
a
b
c
d
Entgraten bzw. senken Sie das Ventilloch einer Aluminium-Felge mit einem
großen Bohrer, einem Dreikantschaber oder einer Rundfeile an. Bei Car-
bonfelgen entgraten Sie den Lochrand vorsichtig mit einer Rundfeile. Füh-
ren Sie die Feile nur von außen nach innen und nicht zurück, sonst lösen
sich eventuell die Fasern aus der Kunststoffmatrix. Versiegeln Sie die Stelle
danach mit Sekundenkleber. Der Ventilbereich schmiegt sich nach dieser
Vorbehandlung besser an die Felge an. Wenn es die Zeit erlaubt, können Sie
den Reifen auf der Felge im aufgepumpten Zustand einige Tage ablagern,
was später die Montage zusätzlich erleichtert.
Säubern Sie das Felgenbett von möglicherweise anhaftendem Fett oder Öl
mit einem mit Spiritus oder Reinigungsbenzin getränkten Lappen. Warten
Sie bis das Lösungsmittel vollständig verdampft ist, bevor Sie damit begin-
nen den Reifen aufzukleben. Am einfachsten lässt sich der Kleber aufbrin-
gen, wenn das Laufrad in einen Zentrierständer (a) oder in einer alten Gabel
in den Schraubstock gespannt wird.
Um mit flüssigem Reifenkleber einen gut haftenden Untergrund zu schaf-
fen, sind mehrere Lagen Klebstoff notwendig. Verteilen Sie den Reifenkle-
ber gleichmäßig und in einer möglichst dünnen Schicht über nahezu den
gesamten Umfang der Felge. Auf der dem Ventil gegenüberliegenden Seite
sollten Sie fünf bis zehn Zentimeter ohne Kleber lassen, damit Sie später
einen Angriffspunkt haben, um den Reifen wieder abzuziehen. Mit einiger
Übung lässt sich der Kleber direkt aus der Tube verteilen (b). Gelingt dies
nicht, erleichtert ein Pinsel mit steifen Borsten diese Arbeit. Wenn der Rei-
fenkleber aus der Dose kommt, ist die Verwendung eines Pinsels ohnehin
unerlässlich.
Lassen Sie den Reifenkleber zumindest solange antrocknen, bis er beim
Draufdrücken mit dem Finger nicht mehr klebrig-feucht ist. Diese Zeitspan-
ne kann mehrere Stunden dauern. Bringen Sie erst dann nach dem glei-
chen Schema zwei weitere dünne Schichten Kleber auf, die sie wiederum
antrocknen lassen. Lassen Sie die Felge in diesem Zustand zumindest über
Nacht stehen.
Bevor Sie den Reifen montieren, streichen Sie auch das Nahtschutzband
des Schlauchreifens mit Klebstoff ein. Vervollständigen Sie dann das Kleb-
stoffbett mit einer letzten Schicht Reifenkleber.
Wenn der Kleber kurz abgelüftet hat, aber noch feucht ist, stellen Sie die
Felge mit dem Ventilloch nach oben auf den Boden. Stecken Sie das Ven-
til des leicht aufgepumpten und dadurch runden Reifens ins Ventilloch der
Felge (c) und drücken es fest an. Achten Sie darauf, dass die Reifenflanken
nicht mit dem Kleberbett in Kontakt kommen, sonst sieht der Reifen sofort
schmuddelig aus. Wenn Sie den Kleber gegenüber dem Ventil weggelassen
haben, brauchen Sie beim Abstellen der Felge keine Verschmutzung des
Untergrundes oder Schmutzaufnahme des Klebers vom Boden zu fürchten.
Umgreifen Sie den Reifen mit den Händen gleichmäßig links und rechts des
Ventils, ziehen Sie ihn sehr kräftig nach unten und heben Sie ihn Stück für
Stück in das Felgenbett (d). Fahren Sie gleichmäßig fort, bis noch etwa 20
Zentimeter verbleiben.
a
b
c
d
68
69
Ziehen Sie den Reifen abermals oben am Ventil beginnend nach unten bis
Sie mit den Händen an der noch zu montierenden Stelle sind. Halten Sie den
Reifen unter Spannung indem Sie die Finger an der Felge und die Daumen
am Reifen abstützen und setzen Sie das Laufrad an der Hüfte ab. Drücken
Sie den Reifen mit beiden Daumen über den Felgenrand (a).
Nachdem der Reifen im Bett sitzt, muss er zentriert werden, da er in den
seltensten Fällen sofort rund läuft. Spannen Sie das Laufrad dazu wieder in
die Montagehilfe ein und lassen Sie es drehen (b). Sitzt die Lauffläche nicht
mittig oder taumelt der Reifen seitlich, wird die betreffende Stelle hochgeho-
ben und leicht verdreht wieder losgelassen.
Wenn der Reifen ohne Seitenschlag läuft, nehmen Sie das Laufrad aus der
Halterung und pumpen Sie den Reifen bis etwa zur Hälfte des Nenndruckes
auf. Belasten Sie das Rad über die Achsstummel und die Schnellspanner
und schieben Sie es mehrere Meter über den Boden (c). Dabei sollte das
Rad senkrecht, aber auch einige Umdrehungen nach beiden Seiten geneigt
abrollen.
Wenn der Reifen bei der abschließenden Kontrolle rund läuft, pumpen Sie
den Reifen mit dem maximalen Druck auf und warten Sie mindestens acht
Stunden, besser jedoch einen ganzen Tag, bevor Sie das erste Mal fahren.
7.5.9 Radeinbau
Der Radeinbau verläuft in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau. Ver-
gewissern Sie sich, dass das Laufrad passgenau in den Ausfallenden (d)
sitzt und mittig zwischen den Gabelbeinen oder den Hinterbaustreben läuft.
Achten Sie auf einen korrekten Sitz des Schnellspanners, der Ausfallsiche-
rungen und ggf. der Steckachse. Weitere Informationen finden Sie im Kapi-
tel „Handhabung von Schnellspannern und Steckachsen“.
Hängen Sie den Bremszug bei Felgenbremsen sofort wieder
ein! Bei Rennrädern spannen Sie die Bremse wieder vor!
Hängen Sie den Bremskörper bei hydraulischen Felgenbrem-
sen sofort wieder ein und schließen Sie den Spanner! Achten
Sie darauf, dass der Bremskörper die Felge und nicht den Rei-
fen oder die Speichen berührt.
Kontrollieren Sie bei Scheibenbremsen vor dem Einbau des Laufrades, ob
die Bremsbeläge exakt in den Aufnahmen im Bremssattel sitzen. Erkennbar
ist dies daran, dass der Schlitz zwischen den Belägen parallel verläuft und
die Verschleißindikatoren an der dafür vorgesehen Stelle sind. Achten Sie
darauf, dass Sie die Bremsscheibe zwischen die Bremsbeläge schieben.
a
b
c
d
Ziehen Sie (bei Scheibenbremsen mehrmals) am Bremshebel (a), nachdem
Sie das Laufrad eingebaut und den Schnellspanner geschlossen haben und
versetzen Sie anschließend das Laufrad in Drehbewegung. Die Bremsschei-
be darf dabei in der Regel nicht am Bremssattel und an den Bremsbelägen
schleifen.
Kontrollieren Sie vor dem Weiterfahren, ob die Bremsflanken
(b) bzw. -scheiben nach der Montage noch frei von Fett oder
anderen Schmiermitteln sind.
Prüfen Sie, ob die Bremsbeläge die Bremsflächen treffen.
Kontrollieren Sie den Sitz der Radbefestigung. Machen Sie
unbedingt eine Bremsprobe, wie im Kapitel „Vor jeder Fahrt“
beschrieben!
7.6 Besonderheiten von Carbon-Laufrädern
Carbon-Laufräder (c) zeichnen sich aufgrund der Verwendung von kohlefa-
serverstärktem Kunststoff durch besondere aerodynamische Qualitäten und
ein geringes Gewicht aus (d).
Das maximale Gesamtgewicht von Fahrer, Gepäck (Rucksack)
und Fahrrad darf 100 kg nicht überschreiten. Anhänger sind
grundsätzlich nicht erlaubt!
Kontrollieren Sie den Zustand der Bremsen und achten Sie da-
rauf, dass Sie nur mit für Carbonfelgen geeigneten Bremsbelä-
gen fahren!
Wegen des besonderen Verhaltens von Carbon-Laufrädern bei
Nässe, empfehlen wir strikt, konventionelle Aluminiumfelgen zu
verwenden, wenn es regnet oder wenn die Gefahr besteht, dass
es zu regnen beginnt. Bei Nässe sprechen die Bremsen auf Car-
bonfelgen nur verzögert an; die Bremswirkung lässt stark nach.
Unfallgefahr!
a
b
c
d
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69
Ziehen Sie den Reifen abermals oben am Ventil beginnend nach unten bis
Sie mit den Händen an der noch zu montierenden Stelle sind. Halten Sie den
Reifen unter Spannung indem Sie die Finger an der Felge und die Daumen
am Reifen abstützen und setzen Sie das Laufrad an der Hüfte ab. Drücken
Sie den Reifen mit beiden Daumen über den Felgenrand (a).
Nachdem der Reifen im Bett sitzt, muss er zentriert werden, da er in den
seltensten Fällen sofort rund läuft. Spannen Sie das Laufrad dazu wieder in
die Montagehilfe ein und lassen Sie es drehen (b). Sitzt die Lauffläche nicht
mittig oder taumelt der Reifen seitlich, wird die betreffende Stelle hochgeho-
ben und leicht verdreht wieder losgelassen.
Wenn der Reifen ohne Seitenschlag läuft, nehmen Sie das Laufrad aus der
Halterung und pumpen Sie den Reifen bis etwa zur Hälfte des Nenndruckes
auf. Belasten Sie das Rad über die Achsstummel und die Schnellspanner
und schieben Sie es mehrere Meter über den Boden (c). Dabei sollte das
Rad senkrecht, aber auch einige Umdrehungen nach beiden Seiten geneigt
abrollen.
Wenn der Reifen bei der abschließenden Kontrolle rund läuft, pumpen Sie
den Reifen mit dem maximalen Druck auf und warten Sie mindestens acht
Stunden, besser jedoch einen ganzen Tag, bevor Sie das erste Mal fahren.
7.5.9 Radeinbau
Der Radeinbau verläuft in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau. Ver-
gewissern Sie sich, dass das Laufrad passgenau in den Ausfallenden (d)
sitzt und mittig zwischen den Gabelbeinen oder den Hinterbaustreben läuft.
Achten Sie auf einen korrekten Sitz des Schnellspanners, der Ausfallsiche-
rungen und ggf. der Steckachse. Weitere Informationen finden Sie im Kapi-
tel „Handhabung von Schnellspannern und Steckachsen“.
Hängen Sie den Bremszug bei Felgenbremsen sofort wieder
ein! Bei Rennrädern spannen Sie die Bremse wieder vor!
Hängen Sie den Bremskörper bei hydraulischen Felgenbrem-
sen sofort wieder ein und schließen Sie den Spanner! Achten
Sie darauf, dass der Bremskörper die Felge und nicht den Rei-
fen oder die Speichen berührt.
Kontrollieren Sie bei Scheibenbremsen vor dem Einbau des Laufrades, ob
die Bremsbeläge exakt in den Aufnahmen im Bremssattel sitzen. Erkennbar
ist dies daran, dass der Schlitz zwischen den Belägen parallel verläuft und
die Verschleißindikatoren an der dafür vorgesehen Stelle sind. Achten Sie
darauf, dass Sie die Bremsscheibe zwischen die Bremsbeläge schieben.
a
b
c
d
Ziehen Sie (bei Scheibenbremsen mehrmals) am Bremshebel (a), nachdem
Sie das Laufrad eingebaut und den Schnellspanner geschlossen haben und
versetzen Sie anschließend das Laufrad in Drehbewegung. Die Bremsschei-
be darf dabei in der Regel nicht am Bremssattel und an den Bremsbelägen
schleifen.
Kontrollieren Sie vor dem Weiterfahren, ob die Bremsflanken
(b) bzw. -scheiben nach der Montage noch frei von Fett oder
anderen Schmiermitteln sind.
Prüfen Sie, ob die Bremsbeläge die Bremsflächen treffen.
Kontrollieren Sie den Sitz der Radbefestigung. Machen Sie
unbedingt eine Bremsprobe, wie im Kapitel „Vor jeder Fahrt“
beschrieben!
7.6 Besonderheiten von Carbon-Laufrädern
Carbon-Laufräder (c) zeichnen sich aufgrund der Verwendung von kohlefa-
serverstärktem Kunststoff durch besondere aerodynamische Qualitäten und
ein geringes Gewicht aus (d).
Das maximale Gesamtgewicht von Fahrer, Gepäck (Rucksack)
und Fahrrad darf 100 kg nicht überschreiten. Anhänger sind
grundsätzlich nicht erlaubt!
Kontrollieren Sie den Zustand der Bremsen und achten Sie da-
rauf, dass Sie nur mit für Carbonfelgen geeigneten Bremsbelä-
gen fahren!
Wegen des besonderen Verhaltens von Carbon-Laufrädern bei
Nässe, empfehlen wir strikt, konventionelle Aluminiumfelgen zu
verwenden, wenn es regnet oder wenn die Gefahr besteht, dass
es zu regnen beginnt. Bei Nässe sprechen die Bremsen auf Car-
bonfelgen nur verzögert an; die Bremswirkung lässt stark nach.
Unfallgefahr!
a
b
c
d
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71
Besonderheiten beim Bremsen mit Carbon-Laufrädern
Da die Bremsflächen aus Carbon sind, ergeben sich einige Besonderhei-
ten. Verwenden Sie nur für Carbonräder geeignete Bremsgummis, z.B. von
Shimano, Campagnolo oder dem Laufradhersteller, denn diese sind auf
solche Felgen abgestimmt. Carbonbremsbeläge verschleißen üblicherweise
schneller als herkömmliche Bremsbeläge. Beachten Sie, dass die Felgen
ein gewöhnungsbedürftiges Bremsverhalten, besonders bei nassen Bedin-
gungen. aufweisen. Üben Sie deshalb das Bremsen auf einer verkehrsfreien
Fläche bis Sie das Rad sicher unter Kontrolle haben (a).
Die Bremsflächen der Felgen aus Carbon sind empfindlich gegen große Hit-
ze. Wenn Sie im Gebirge unterwegs sind, dürfen Sie deshalb keine Dauer-
bremsungen machen. Wenn Sie z.B. mit konstant angezogener Hinterrad-
bremse zu Tal rollen, kann es dazu kommen, dass sich das Material soweit
erwärmt, bis es sich verformt. Die Felge kann zerstört werden, ein möglicher
Schlauchplatzer oder ein abgelöster Reifen kann zum Unfall führen. Ver-
zögern Sie grundsätzlich mit beiden Bremsen und lassen Sie die Bremsen
dann immer wieder einige Zeit los, damit sich das Material abkühlen kann.
Kontrollieren Sie den Zustand der Beläge in kurzen Abständen,
da der Verschleiß (b) ggf. höher ist als bei Aluminium Felgen.
Beachten Sie die Besonderheiten beim Bremsen insbesondere
im Gebirge und bei Nässe!
a
b
8 Lenkungslager / Steuersatz
Die Gabel ist mit dem Lenkungslager (a), auch Steuersatz genannt, im Rah-
men drehbar gelagert. Damit sich das Fahrrad selbst stabilisieren kann und
geradeaus fährt, muss sich dieser Lenkbereich sehr leicht bewegen können.
Die Stöße welliger Fahrbahnen belasten das Lenkungslager stark. Dadurch
kann es vorkommen, dass es sich lockert und verstellt.
Wenn Sie mit lockerem Lenkungslager fahren, werden die Be-
lastungen auf die Gabel und das Lager selbst sehr hoch. Die
Gabel kann brechen. Sturzgefahr!
8.1 Kontrolle
Überprüfen Sie das Spiel, indem Sie die Finger um die obere Lenkungsla-
gerschale legen (b).
Belasten Sie den Sattel mit dem Oberkörper, ziehen Sie mit der anderen
Hand die Vorderradbremse und schieben Sie das Fahrrad kräftig vor und
zurück. Wenn das Lager Spiel hat, verschiebt sich die obere Schale mit
leichtem Rucken gegenüber der unteren – sichtbar auch am Spalt zwischen
den Lagerschalen.
Um die Leichtgängigkeit des Lagers zu prüfen, heben Sie mit einer Hand
den Rahmen hoch, bis das Vorderrad keinen Bodenkontakt mehr hat. Das
Vorderrad muss ohne Einrasten von ganz links nach ganz rechts und zu-
rück schwenken. Wenn Sie den Lenker leicht antippen, muss sich das Rad
selbsttätig aus der Mittelstellung herausdrehen (c).
Das Einstellen der Lenkungslager benötigt eine gewisse Erfah-
rung, deshalb sollten Sie diese Arbeit Ihrem Fahrrad-Fachhänd-
ler überlassen.
Für konventionelle Lenkungslager benötigen Sie Spezialwerk-
zeug. Falls Sie es dennoch selbst versuchen möchten, lesen Sie
vorher die Anleitung des Lagerherstellers genau durch!
Kontrollieren Sie den sicheren Sitz des Vorbaus nach dem Ein-
stellen des Lagers, indem Sie das Vorderrad zwischen die Beine
nehmen und versuchen, den Lenker dagegen zu verdrehen (d).
Ein loser Vorbau kann sonst zum Sturz führen.
a
b
c
d
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71
Besonderheiten beim Bremsen mit Carbon-Laufrädern
Da die Bremsflächen aus Carbon sind, ergeben sich einige Besonderhei-
ten. Verwenden Sie nur für Carbonräder geeignete Bremsgummis, z.B. von
Shimano, Campagnolo oder dem Laufradhersteller, denn diese sind auf
solche Felgen abgestimmt. Carbonbremsbeläge verschleißen üblicherweise
schneller als herkömmliche Bremsbeläge. Beachten Sie, dass die Felgen
ein gewöhnungsbedürftiges Bremsverhalten, besonders bei nassen Bedin-
gungen. aufweisen. Üben Sie deshalb das Bremsen auf einer verkehrsfreien
Fläche bis Sie das Rad sicher unter Kontrolle haben (a).
Die Bremsflächen der Felgen aus Carbon sind empfindlich gegen große Hit-
ze. Wenn Sie im Gebirge unterwegs sind, dürfen Sie deshalb keine Dauer-
bremsungen machen. Wenn Sie z.B. mit konstant angezogener Hinterrad-
bremse zu Tal rollen, kann es dazu kommen, dass sich das Material soweit
erwärmt, bis es sich verformt. Die Felge kann zerstört werden, ein möglicher
Schlauchplatzer oder ein abgelöster Reifen kann zum Unfall führen. Ver-
zögern Sie grundsätzlich mit beiden Bremsen und lassen Sie die Bremsen
dann immer wieder einige Zeit los, damit sich das Material abkühlen kann.
Kontrollieren Sie den Zustand der Beläge in kurzen Abständen,
da der Verschleiß (b) ggf. höher ist als bei Aluminium Felgen.
Beachten Sie die Besonderheiten beim Bremsen insbesondere
im Gebirge und bei Nässe!
a
b
8 Lenkungslager / Steuersatz
Die Gabel ist mit dem Lenkungslager (a), auch Steuersatz genannt, im Rah-
men drehbar gelagert. Damit sich das Fahrrad selbst stabilisieren kann und
geradeaus fährt, muss sich dieser Lenkbereich sehr leicht bewegen können.
Die Stöße welliger Fahrbahnen belasten das Lenkungslager stark. Dadurch
kann es vorkommen, dass es sich lockert und verstellt.
Wenn Sie mit lockerem Lenkungslager fahren, werden die Be-
lastungen auf die Gabel und das Lager selbst sehr hoch. Die
Gabel kann brechen. Sturzgefahr!
8.1 Kontrolle
Überprüfen Sie das Spiel, indem Sie die Finger um die obere Lenkungsla-
gerschale legen (b).
Belasten Sie den Sattel mit dem Oberkörper, ziehen Sie mit der anderen
Hand die Vorderradbremse und schieben Sie das Fahrrad kräftig vor und
zurück. Wenn das Lager Spiel hat, verschiebt sich die obere Schale mit
leichtem Rucken gegenüber der unteren – sichtbar auch am Spalt zwischen
den Lagerschalen.
Um die Leichtgängigkeit des Lagers zu prüfen, heben Sie mit einer Hand
den Rahmen hoch, bis das Vorderrad keinen Bodenkontakt mehr hat. Das
Vorderrad muss ohne Einrasten von ganz links nach ganz rechts und zu-
rück schwenken. Wenn Sie den Lenker leicht antippen, muss sich das Rad
selbsttätig aus der Mittelstellung herausdrehen (c).
Das Einstellen der Lenkungslager benötigt eine gewisse Erfah-
rung, deshalb sollten Sie diese Arbeit Ihrem Fahrrad-Fachhänd-
ler überlassen.
Für konventionelle Lenkungslager benötigen Sie Spezialwerk-
zeug. Falls Sie es dennoch selbst versuchen möchten, lesen Sie
vorher die Anleitung des Lagerherstellers genau durch!
Kontrollieren Sie den sicheren Sitz des Vorbaus nach dem Ein-
stellen des Lagers, indem Sie das Vorderrad zwischen die Beine
nehmen und versuchen, den Lenker dagegen zu verdrehen (d).
Ein loser Vorbau kann sonst zum Sturz führen.
a
b
c
d
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73
8.2 Konventionelles Lenkungslager
nachstellen
Der Spielraum beim Einstellen zwischen „Spiel im Lager“ und „zu fest“ ist
sehr klein. Die Lager sind schnell zerstört. Wenn Sie es dennoch selbst ver-
suchen wollen, benötigen Sie zwei große, flache Maulschlüssel (a).
Die obere Kontermutter wird gelöst und die darunter liegende Lagerschale
etwas im Uhrzeigersinn gedreht. Danach wird wieder gekontert.
Eine zu straffe Einstellung kann das Lager zerstören, und die
Fahreigenschaften leiden.
8.3 Aheadset
®
-Lenkungslager nachstellen
(Aheadset
®
ist die Markenbezeichnung für gewindelose Systeme der Firma DiaCompe)
Dieses Lenkungslagersystem zeichnet sich dadurch aus, dass der Vorbau
nicht im Gabelschaft steckt, sondern ihn von außen klemmt (b). Der Vor-
bau ist also wichtiger Bestandteil des Lenkkopflagers. Seine Klemmung
fixiert dessen Einstellung. Zum Aheadset
®
-Einstellen benötigen Sie meist
nur einen oder zwei Innensechskant-Schlüssel sowie einen Drehmoment-
schlüssel. Öffnen Sie die Vorbauklemmschraube(n) an der Seite des Vor-
baus ein bis zwei Umdrehungen. Ziehen Sie die oben versenkt liegende
Einstellschraube mit einem Innensechskant-Schlüssel etwas nach, z.B. eine
viertel Umdrehung (c).
Ziehen Sie die oben liegende Schraube nicht fest; diese dient
lediglich zur Spieleinstellung!
Richten Sie den Vorbau aus, damit der Lenker nicht schräg steht. Peilen Sie
dazu über Oberrohr und Vorbau auf den Vorderreifen. Ziehen Sie die Vor-
bauklemmschrauben an (d). Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und
überschreiten Sie die maximalen Anzugsmomente nicht! Sie finden diese
im Kapitel „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf den Bauteilen selbst
und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller
a
b
c
d
Beachten Sie, dass der Vorbau den Gabelschaft zerdrücken
kann, wenn Sie die Schrauben zu fest andrehen.
Führen Sie die vorne beschriebene Spielkontrolle durch (a). Das Lager darf
nicht zu stramm justiert werden, sonst ist es schnell zerstört.
Wenn sich das Lager nicht einstellen lässt, kann dies viele Grün-
de haben. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Kontrollieren Sie den sicheren Sitz des Vorbaus, indem Sie das
Vorderrad zwischen die Beine nehmen und versuchen, den
Lenker dagegen zu verdrehen (b). Ein loser Vorbau kann zum
Sturz führen.
a
b
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73
8.2 Konventionelles Lenkungslager
nachstellen
Der Spielraum beim Einstellen zwischen „Spiel im Lager“ und „zu fest“ ist
sehr klein. Die Lager sind schnell zerstört. Wenn Sie es dennoch selbst ver-
suchen wollen, benötigen Sie zwei große, flache Maulschlüssel (a).
Die obere Kontermutter wird gelöst und die darunter liegende Lagerschale
etwas im Uhrzeigersinn gedreht. Danach wird wieder gekontert.
Eine zu straffe Einstellung kann das Lager zerstören, und die
Fahreigenschaften leiden.
8.3 Aheadset
®
-Lenkungslager nachstellen
(Aheadset
®
ist die Markenbezeichnung für gewindelose Systeme der Firma DiaCompe)
Dieses Lenkungslagersystem zeichnet sich dadurch aus, dass der Vorbau
nicht im Gabelschaft steckt, sondern ihn von außen klemmt (b). Der Vor-
bau ist also wichtiger Bestandteil des Lenkkopflagers. Seine Klemmung
fixiert dessen Einstellung. Zum Aheadset
®
-Einstellen benötigen Sie meist
nur einen oder zwei Innensechskant-Schlüssel sowie einen Drehmoment-
schlüssel. Öffnen Sie die Vorbauklemmschraube(n) an der Seite des Vor-
baus ein bis zwei Umdrehungen. Ziehen Sie die oben versenkt liegende
Einstellschraube mit einem Innensechskant-Schlüssel etwas nach, z.B. eine
viertel Umdrehung (c).
Ziehen Sie die oben liegende Schraube nicht fest; diese dient
lediglich zur Spieleinstellung!
Richten Sie den Vorbau aus, damit der Lenker nicht schräg steht. Peilen Sie
dazu über Oberrohr und Vorbau auf den Vorderreifen. Ziehen Sie die Vor-
bauklemmschrauben an (d). Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und
überschreiten Sie die maximalen Anzugsmomente nicht! Sie finden diese
im Kapitel „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf den Bauteilen selbst
und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller
a
b
c
d
Beachten Sie, dass der Vorbau den Gabelschaft zerdrücken
kann, wenn Sie die Schrauben zu fest andrehen.
Führen Sie die vorne beschriebene Spielkontrolle durch (a). Das Lager darf
nicht zu stramm justiert werden, sonst ist es schnell zerstört.
Wenn sich das Lager nicht einstellen lässt, kann dies viele Grün-
de haben. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Kontrollieren Sie den sicheren Sitz des Vorbaus, indem Sie das
Vorderrad zwischen die Beine nehmen und versuchen, den
Lenker dagegen zu verdrehen (b). Ein loser Vorbau kann zum
Sturz führen.
a
b
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9 Federung
9.1 Glossar
Federrate oder -härte:
Kraft, die benötigt wird, um die Feder um einen bestimmten Federweg zu-
sammenzudrücken.
Eine höhere Rate bedeutet mehr Kraft pro Weg. Bei Luftfederelementen
entspricht dies einem höheren Druck (a).
Federvorspannung:
Stahlfedern und Elastomere können innerhalb eines bestimmten Bereiches
vorgespannt werden. Dadurch spricht die Federung erst bei einer hohen
Last an. Die Federrate wird dadurch jedoch nicht verändert. Schwere Fahrer
können durch eine höhere Vorspannung eine zu geringe Federhärte nicht
ausgleichen.
Zugstufendämpfung (rebound damping):
Verzögert bzw. bremst das Ausfedern (b+c).
Druckstufendämpfung (compression damping):
Verzögert bzw. bremst den Einfedervorgang (c).
Negativfederweg (sag):
Der Federweg, um den der Hinterbau oder die Gabel einfedert (einfedern
soll), wenn der Fahrer im Stillstand seine übliche Fahrposition einnimmt.
Lockout (c+d):
Vorrichtung, die die Gabel oder den Stoßdämpfer blockiert, damit das Fahr-
rad auf Asphalt oder glatten Strecken nicht wippt. Darf nicht im Gelände
oder bergab eingesetzt werden.
Plattformdämpfung:
Erhöht die Druckstufendämpfung und unterdrückt das Wippen. Im Gegen-
satz zum Lockout wird die Federung nicht komplett blockiert.
a
b
c
d
9.2 Federgabeln
9.2.1 Einstellen der Federhärte
Die meisten Mountainbikes, aber auch einige Crossbikes, sind mit Feder-
gabeln ausgestattet (a). So ist das Fahrrad im Gelände oder auf schlechten
Fahrbahnstücken besser zu kontrollieren. Die (Stoß-) Belastungen auf Rad
und Fahrer nehmen spürbar ab.
Federgabeln unterscheiden sich in der Ausführung der Federelemente und
der Dämpferart. Die Federwerkstoffe sind entweder Stahlfedern, spezielle
Kunststoffarten, sogenannte Elastomere, Luft in einer abgeschlossenen
Kammer oder Kombinationen daraus. Gedämpft wird in der Regel mit Öl
oder durch die Eigendämpfung der Elastomere.
Beachten Sie auch das Federungs-Glossar am Anfang dieses
Kapitels.
Damit die Gabel optimal funktioniert, muss sie auf Fahrergewicht und Ein-
satzzweck abgestimmt werden. Lassen Sie diese Arbeit unbedingt bei der
Radübergabe von Ihrem Fahrrad-Fachhändler machen. Bei einem Luftfe-
derelement muss dieses vor der ersten Fahrt aufgepumpt werden. Die Ga-
beleinstellung hängt von Fahrergewicht und Sitzhaltung ab.
Zu beachten ist generell, dass schon beim Aufsitzen auf das Fahrrad die
Federgabel leicht eintauchen muss, damit etwas negativer Federweg, auch
„sag“ genannt, entsteht.
Beim Fahren durch ein Loch entspannt sich die Feder, die Federgabel
gleicht die Unebenheit aus. Ist der Luftdruck oder die Federvorspannung zu
hoch, schwindet dieser Effekt, da das Rad bereits vollständig ausgefedert
ist. So geht ein wesentlicher Sicherheits- und Komfortaspekt verloren.
Cross-Country- und Marathon-Rennfahrer stimmen den Negativfederweg in
der Regel kürzer ab als Komfort suchende Freerider oder Downhiller. Beim
Aufsitzen sollte der Hinterbau bei Cross-Country- und Marathon Bikes ca.
10-25 % des maximalen Federweges einsinken, bei Enduro und Freeride
Bikes etc. ca. 20-40 %.
Schlingen Sie einen Kabelbinder (b) über das Standrohr und ziehen Sie ihn
gerade so fest, dass er sich noch verschieben lässt, aber nicht von allein
rutscht.
Lassen Sie zur Messung des maximalen Federweges den Druck vollständig
aus der Federgabel. Pumpen Sie anschließend die Gabel mit dem empfoh-
lenen Luftdruck auf und messen Sie den gesamten Weg der Federgabel
zwischen Kabelbinder und Oberkante des Tauchrohrs (unteres Gabelrohr).
Bei den meisten Gabeln mit Stahlfedern oder Elastomeren lässt sich die
Feder in engen Grenzen über einen Drehknopf oben am Gabelkopf, der
Verbindung der Standrohre, vorspannen. Sollte dies nicht möglich sein,
müssen die Stahlfeder oder Elastomere ausgetauscht werden.
a
b
c
d
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9 Federung
9.1 Glossar
Federrate oder -härte:
Kraft, die benötigt wird, um die Feder um einen bestimmten Federweg zu-
sammenzudrücken.
Eine höhere Rate bedeutet mehr Kraft pro Weg. Bei Luftfederelementen
entspricht dies einem höheren Druck (a).
Federvorspannung:
Stahlfedern und Elastomere können innerhalb eines bestimmten Bereiches
vorgespannt werden. Dadurch spricht die Federung erst bei einer hohen
Last an. Die Federrate wird dadurch jedoch nicht verändert. Schwere Fahrer
können durch eine höhere Vorspannung eine zu geringe Federhärte nicht
ausgleichen.
Zugstufendämpfung (rebound damping):
Verzögert bzw. bremst das Ausfedern (b+c).
Druckstufendämpfung (compression damping):
Verzögert bzw. bremst den Einfedervorgang (c).
Negativfederweg (sag):
Der Federweg, um den der Hinterbau oder die Gabel einfedert (einfedern
soll), wenn der Fahrer im Stillstand seine übliche Fahrposition einnimmt.
Lockout (c+d):
Vorrichtung, die die Gabel oder den Stoßdämpfer blockiert, damit das Fahr-
rad auf Asphalt oder glatten Strecken nicht wippt. Darf nicht im Gelände
oder bergab eingesetzt werden.
Plattformdämpfung:
Erhöht die Druckstufendämpfung und unterdrückt das Wippen. Im Gegen-
satz zum Lockout wird die Federung nicht komplett blockiert.
a
b
c
d
9.2 Federgabeln
9.2.1 Einstellen der Federhärte
Die meisten Mountainbikes, aber auch einige Crossbikes, sind mit Feder-
gabeln ausgestattet (a). So ist das Fahrrad im Gelände oder auf schlechten
Fahrbahnstücken besser zu kontrollieren. Die (Stoß-) Belastungen auf Rad
und Fahrer nehmen spürbar ab.
Federgabeln unterscheiden sich in der Ausführung der Federelemente und
der Dämpferart. Die Federwerkstoffe sind entweder Stahlfedern, spezielle
Kunststoffarten, sogenannte Elastomere, Luft in einer abgeschlossenen
Kammer oder Kombinationen daraus. Gedämpft wird in der Regel mit Öl
oder durch die Eigendämpfung der Elastomere.
Beachten Sie auch das Federungs-Glossar am Anfang dieses
Kapitels.
Damit die Gabel optimal funktioniert, muss sie auf Fahrergewicht und Ein-
satzzweck abgestimmt werden. Lassen Sie diese Arbeit unbedingt bei der
Radübergabe von Ihrem Fahrrad-Fachhändler machen. Bei einem Luftfe-
derelement muss dieses vor der ersten Fahrt aufgepumpt werden. Die Ga-
beleinstellung hängt von Fahrergewicht und Sitzhaltung ab.
Zu beachten ist generell, dass schon beim Aufsitzen auf das Fahrrad die
Federgabel leicht eintauchen muss, damit etwas negativer Federweg, auch
„sag“ genannt, entsteht.
Beim Fahren durch ein Loch entspannt sich die Feder, die Federgabel
gleicht die Unebenheit aus. Ist der Luftdruck oder die Federvorspannung zu
hoch, schwindet dieser Effekt, da das Rad bereits vollständig ausgefedert
ist. So geht ein wesentlicher Sicherheits- und Komfortaspekt verloren.
Cross-Country- und Marathon-Rennfahrer stimmen den Negativfederweg in
der Regel kürzer ab als Komfort suchende Freerider oder Downhiller. Beim
Aufsitzen sollte der Hinterbau bei Cross-Country- und Marathon Bikes ca.
10-25 % des maximalen Federweges einsinken, bei Enduro und Freeride
Bikes etc. ca. 20-40 %.
Schlingen Sie einen Kabelbinder (b) über das Standrohr und ziehen Sie ihn
gerade so fest, dass er sich noch verschieben lässt, aber nicht von allein
rutscht.
Lassen Sie zur Messung des maximalen Federweges den Druck vollständig
aus der Federgabel. Pumpen Sie anschließend die Gabel mit dem empfoh-
lenen Luftdruck auf und messen Sie den gesamten Weg der Federgabel
zwischen Kabelbinder und Oberkante des Tauchrohrs (unteres Gabelrohr).
Bei den meisten Gabeln mit Stahlfedern oder Elastomeren lässt sich die
Feder in engen Grenzen über einen Drehknopf oben am Gabelkopf, der
Verbindung der Standrohre, vorspannen. Sollte dies nicht möglich sein,
müssen die Stahlfeder oder Elastomere ausgetauscht werden.
a
b
c
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Die Einstellung der Federhärte erfolgt bei Öl-Luft-Gabeln über den Luftdruck
in der Gabel ((c) S. 75). Der Druck muss mit einer speziellen Pumpe, die der
Gabelhersteller in der Regel liefert, regelmäßig kontrolliert werden. Halten
Sie sich an die Empfehlungen des Herstellers.
Fahren Sie durch möglichst vielseitiges Gelände und kontrollieren Sie da-
nach, um wie viel sich der Kabelbinder verschoben hat ((d) S. 75). Die Dif-
ferenz ist der Federweg, den Sie genutzt haben. Ist der Kabelbinder nur um
ein paar Millimeter verrutscht, ist die Gabeleinstellung zu hart. Verringern
Sie den Druck oder bei Stahlfedergabeln die Federvorspannung. Bringt dies
keine Besserung, lassen Sie die Federn austauschen.
Hat sich der Kabelbinder über die gesamte Länge des Rohres verschoben
(a) oder schlägt die Gabel deutlich hörbar durch, ist die Feder zu weich
eingestellt. Die Vorspannung/der Druck muss erhöht werden (b). Genügt
der Verstellbereich bei Stahlfedern nicht, lassen Sie die Feder von Ihrem
Fahrrad-Fachhändler austauschen.
Kontrollieren Sie den Druck bei Luftgabeln regelmäßig und halten Sie sich an
die Empfehlungen des Herstellers. Reichen die Verstellmöglichkeiten nicht
aus, müssen Sie ggf. die Federn oder Dämpfer austauschen lassen. Viele
Hersteller liefern Auf- und Nachrüstsätze. Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhänd-
ler! Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und passende
Original-Ersatzteile. Ihr Fahrrad-Fachhändler berät Sie gerne!
Die Gabelhersteller legen in der Regel Anleitungen bei. Lesen
Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie Veränderungen an der Ein-
stellung oder Wartungsarbeiten vornehmen.
Die Federgabel muss so ausgelegt sein bzw. abgestimmt wer-
den, dass sie nicht durchschlägt. Fühlbar und meist auch deut-
lich hörbar ist eine zu weiche Feder (zu wenig Luftdruck) an har-
ten Schlägen. Diese entstehen, wenn sich die Gabel ruckartig
vollständig zusammenschiebt. Schlägt eine Federgabel häufig
durch, gehen diese und der Rahmen auf Dauer kaputt.
Federgabeln (c) sind so konstruiert, dass sie Schläge ausglei-
chen können bzw. müssen. Ist die Gabel starr und blockiert, ge-
hen Schläge ungemindert in den Rahmen, der an diesen Stellen
meist nicht dafür ausgelegt ist. Deshalb dürfen Sie bei Gabeln
mit Lockout (d) (Feststellmechanismus der Federgabel) diese
Funktion generell nur auf glattem Terrain (Straßen, glatte Feld-
wege) betätigen und nicht im Gelände.
a
b
c
d
9.2.2 Einstellen der Dämpfung
Die Dämpfung wird durch Ventile im Inneren geregelt. Der Durchfluss des
Öls und damit die Geschwindigkeit, mit der die Federgabel aus- bzw. ein-
federt, wird verändert. So kann die Reaktion auf Hindernisse optimiert wer-
den. Zudem ist es möglich, den Wippvorgang beim Pedalieren einzudäm-
men. Wenn Sie lange im Stehen mit hohem Krafteinsatz bergauf fahren ist
es ratsam, die Dämpfung zu blockieren (Lockout). Beim Bergabfahren auf
schlechtem Untergrund ist es von Vorteil, wenn die Dämpfung weitgehend
geöffnet ist.
Bei Federgabeln mit einstellbarer Dämpfung kann mit dem (meist) roten Ein-
stellknopf die Ausfedergeschwindigkeit (Zugstufe) langsamer oder schneller
eingestellt werden (a). Ist ein zweiter Knopf vorhanden, kann damit die Ein-
federgeschwindigkeit (Druckstufe) eingestellt werden (b).
Beim Einstellen verändern sich die Ventilquerschnitte im Inneren des Öl-
bads, die die Durchfluss- bzw. Durchströmmenge steuern. Bei einigen Mo-
dellen lässt sich sowohl die Druck- als auch die Zugstufe variieren. Erfah-
rungsgemäß sollten Sie mit ganz geöffneter Druckstufe beginnen und zuerst
die Zugstufe anpassen.
Zur Abstimmung benötigen Sie Fingerspitzengefühl, da schon geringe Ver-
änderungen am Stellrad große Wirkung haben. Versuchen Sie, sich langsam
in maximal viertel Umdrehungen von der „Offen“-Stellung an die optimale
Einstellung heranzuarbeiten.
Allgemein gilt die Zugstufen-Dämpfung dann als gut, wenn Sie von einem
hohen Bordstein herunter fahren und die Gabel einmal nachwippt. Drehen
Sie das Stellrad zu weit zu, fließt das Öl im Inneren sehr langsam und die
Gabel dämpft stark, federt bei schnell aufeinanderfolgenden Stößen aber
nicht mehr schnell genug aus.
Drehen Sie das Einstellrad in die andere Richtung, wird die Dämpfung
schwächer, die Federgabel arbeitet „schneller“.
Stimmen Sie anschließend die Druckstufe ab. Sie beeinflusst die Einfeder-
geschwindigkeit. Bei stark zugedrehter Druckstufe fühlt sich die Federung
hart an. Machen Sie mit Ihrem Bike eine Probefahrt in abwechslungsrei-
chem Gelände (c).
Wenn die Gabel dabei mehrmals durchschlägt, müssen Sie die Federhärte
verändern (d).
Wenn die Dämpfung trotz der Einstellversuche nicht Ihren Bedürfnissen ent-
spricht oder Sie bei Stahlfederelementen für die Vorspannung mehr als drei
bis vier Umdrehungen benötigen, müssen Sie die Federelemente ggf. aus-
tauschen lassen. Der Austausch ist eine Arbeit für den Fahrrad-Fachhändler.
Betätigen Sie die Lockout-Funktion (Feststellmechanismus der
Federgabel) nicht in grobem Gelände, sondern nur auf glattem
Terrain (Straßen, glatte Feldwege) ((a) S. 78).
a
b
c
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Die Einstellung der Federhärte erfolgt bei Öl-Luft-Gabeln über den Luftdruck
in der Gabel ((c) S. 75). Der Druck muss mit einer speziellen Pumpe, die der
Gabelhersteller in der Regel liefert, regelmäßig kontrolliert werden. Halten
Sie sich an die Empfehlungen des Herstellers.
Fahren Sie durch möglichst vielseitiges Gelände und kontrollieren Sie da-
nach, um wie viel sich der Kabelbinder verschoben hat ((d) S. 75). Die Dif-
ferenz ist der Federweg, den Sie genutzt haben. Ist der Kabelbinder nur um
ein paar Millimeter verrutscht, ist die Gabeleinstellung zu hart. Verringern
Sie den Druck oder bei Stahlfedergabeln die Federvorspannung. Bringt dies
keine Besserung, lassen Sie die Federn austauschen.
Hat sich der Kabelbinder über die gesamte Länge des Rohres verschoben
(a) oder schlägt die Gabel deutlich hörbar durch, ist die Feder zu weich
eingestellt. Die Vorspannung/der Druck muss erhöht werden (b). Genügt
der Verstellbereich bei Stahlfedern nicht, lassen Sie die Feder von Ihrem
Fahrrad-Fachhändler austauschen.
Kontrollieren Sie den Druck bei Luftgabeln regelmäßig und halten Sie sich an
die Empfehlungen des Herstellers. Reichen die Verstellmöglichkeiten nicht
aus, müssen Sie ggf. die Federn oder Dämpfer austauschen lassen. Viele
Hersteller liefern Auf- und Nachrüstsätze. Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhänd-
ler! Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und passende
Original-Ersatzteile. Ihr Fahrrad-Fachhändler berät Sie gerne!
Die Gabelhersteller legen in der Regel Anleitungen bei. Lesen
Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie Veränderungen an der Ein-
stellung oder Wartungsarbeiten vornehmen.
Die Federgabel muss so ausgelegt sein bzw. abgestimmt wer-
den, dass sie nicht durchschlägt. Fühlbar und meist auch deut-
lich hörbar ist eine zu weiche Feder (zu wenig Luftdruck) an har-
ten Schlägen. Diese entstehen, wenn sich die Gabel ruckartig
vollständig zusammenschiebt. Schlägt eine Federgabel häufig
durch, gehen diese und der Rahmen auf Dauer kaputt.
Federgabeln (c) sind so konstruiert, dass sie Schläge ausglei-
chen können bzw. müssen. Ist die Gabel starr und blockiert, ge-
hen Schläge ungemindert in den Rahmen, der an diesen Stellen
meist nicht dafür ausgelegt ist. Deshalb dürfen Sie bei Gabeln
mit Lockout (d) (Feststellmechanismus der Federgabel) diese
Funktion generell nur auf glattem Terrain (Straßen, glatte Feld-
wege) betätigen und nicht im Gelände.
a
b
c
d
9.2.2 Einstellen der Dämpfung
Die Dämpfung wird durch Ventile im Inneren geregelt. Der Durchfluss des
Öls und damit die Geschwindigkeit, mit der die Federgabel aus- bzw. ein-
federt, wird verändert. So kann die Reaktion auf Hindernisse optimiert wer-
den. Zudem ist es möglich, den Wippvorgang beim Pedalieren einzudäm-
men. Wenn Sie lange im Stehen mit hohem Krafteinsatz bergauf fahren ist
es ratsam, die Dämpfung zu blockieren (Lockout). Beim Bergabfahren auf
schlechtem Untergrund ist es von Vorteil, wenn die Dämpfung weitgehend
geöffnet ist.
Bei Federgabeln mit einstellbarer Dämpfung kann mit dem (meist) roten Ein-
stellknopf die Ausfedergeschwindigkeit (Zugstufe) langsamer oder schneller
eingestellt werden (a). Ist ein zweiter Knopf vorhanden, kann damit die Ein-
federgeschwindigkeit (Druckstufe) eingestellt werden (b).
Beim Einstellen verändern sich die Ventilquerschnitte im Inneren des Öl-
bads, die die Durchfluss- bzw. Durchströmmenge steuern. Bei einigen Mo-
dellen lässt sich sowohl die Druck- als auch die Zugstufe variieren. Erfah-
rungsgemäß sollten Sie mit ganz geöffneter Druckstufe beginnen und zuerst
die Zugstufe anpassen.
Zur Abstimmung benötigen Sie Fingerspitzengefühl, da schon geringe Ver-
änderungen am Stellrad große Wirkung haben. Versuchen Sie, sich langsam
in maximal viertel Umdrehungen von der „Offen“-Stellung an die optimale
Einstellung heranzuarbeiten.
Allgemein gilt die Zugstufen-Dämpfung dann als gut, wenn Sie von einem
hohen Bordstein herunter fahren und die Gabel einmal nachwippt. Drehen
Sie das Stellrad zu weit zu, fließt das Öl im Inneren sehr langsam und die
Gabel dämpft stark, federt bei schnell aufeinanderfolgenden Stößen aber
nicht mehr schnell genug aus.
Drehen Sie das Einstellrad in die andere Richtung, wird die Dämpfung
schwächer, die Federgabel arbeitet „schneller“.
Stimmen Sie anschließend die Druckstufe ab. Sie beeinflusst die Einfeder-
geschwindigkeit. Bei stark zugedrehter Druckstufe fühlt sich die Federung
hart an. Machen Sie mit Ihrem Bike eine Probefahrt in abwechslungsrei-
chem Gelände (c).
Wenn die Gabel dabei mehrmals durchschlägt, müssen Sie die Federhärte
verändern (d).
Wenn die Dämpfung trotz der Einstellversuche nicht Ihren Bedürfnissen ent-
spricht oder Sie bei Stahlfederelementen für die Vorspannung mehr als drei
bis vier Umdrehungen benötigen, müssen Sie die Federelemente ggf. aus-
tauschen lassen. Der Austausch ist eine Arbeit für den Fahrrad-Fachhändler.
Betätigen Sie die Lockout-Funktion (Feststellmechanismus der
Federgabel) nicht in grobem Gelände, sondern nur auf glattem
Terrain (Straßen, glatte Feldwege) ((a) S. 78).
a
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Drehen Sie nicht unbedacht an Schrauben, in der Hoffnung, es
handele sich um eine Einstellvorrichtung. Sie könnten den Be-
festigungsmechanismus lösen und einen Sturz verursachen. In
der Regel sind die Verstelleinrichtungen bei allen Herstellern mit
Skalen oder mit „+“ und „-“ gekennzeichnet (b).
Federgabelhersteller legen in der Regel Anleitungen bei. Lesen
Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie Veränderungen an der Ein-
stellung oder Wartungsarbeiten vornehmen.
Ist die Gabel zu stark gedämpft, kann sie bei schnell aufein-
anderfolgenden Hindernissen eventuell nicht mehr ausfedern.
Sturzgefahr! Fahren Sie nicht, wenn die Federgabel durch-
schlägt. Die Gabel selbst und der Rahmen können Schaden
nehmen.
Wenn Sie einen neuen Vorderreifen einbauen, achten Sie da-
rauf, dass er nicht am Gabelkopf streift, wenn die Gabel ganz
einfedert. Das Vorderrad könnte blockieren. Sturzgefahr!
9.2.3 Verstellen des Federweges
Einige Federgabelmodelle bieten die Möglichkeit, den Federweg zu verstel-
len. Bei einigen Modellen dient die Reduzierung des Federweges lediglich
dazu, das Bergauffahren zu erleichtern. Bei reduziertem Federweg verän-
dert sich eventuell die Kennlinie der Gabel. Hierdurch kann die Gabel ent-
weder weicher bzw. straffer werden. Dies kann zu Einbußen beim Feder-
komfort führen.
Bei anderen Modellen ändert sich durch das Verstellen des Federweges
die Federkennline nicht. Die Federgabel bietet den gleichen Federkomfort,
jedoch einen deutlich reduzierten Federweg.
Fahren Sie mit reduziertem Federweg nicht im verblockten Ter-
rain und nicht bergab!
Weitere Informationen zum Verstellen des Federweges entneh-
men sie bitte der beigelegten Bedienungsanleitung des Feder-
gabelherstellers!
9.2.4 Wartung
Federgabeln sind komplexe Bauteile, die regelmäßige Wartung und Pflege
benötigen. Meist haben die jeweiligen Anbieter deshalb Servicecenter ein-
gerichtet, in denen Sie die Gabel reparieren lassen und zur turnusgemäßen
Kontrolle, je nach Einsatz, z.B. jährlich, bringen können. Lassen Sie sämtliche
Verschraubungen regelmäßig von Ihrem Fahrrad-Fachhändler überprüfen.
Einige grundsätzliche Wartungstipps sollten Sie aber auf jeden Fall beher-
zigen:
Achten Sie auf saubere Gleitflächen der Standrohre. Reinigen Sie die Gabel
nach jeder Ausfahrt mit Wasser und einem weichen Schwamm (c). Besprü-
hen Sie die Standrohre an der Federgabel, nachdem Sie das Fahrrad gewa-
schen haben, mit etwas Schmierspray (d) oder tragen Sie eine sehr dünne
Schicht Hydrauliköl auf.
a
b
c
d
Verwenden Sie dazu weder einen Dampfstrahler noch scharfe Reinigungs-
mittel! Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach einem geeigneten Mittel.
Bei Gabeln mit Elastomerfederung sollten Sie die Kunststofffedern regelmäßig
reinigen (a) und mit harz- und säurefreiem Fett schmieren. Einige Gabelher-
steller liefern Spezialfett zur Pflege. Halten Sie sich unbedingt an die Herstel-
lerempfehlungen. Bei Gabeln mit Luftfederung müssen Sie regelmäßig den
Druck kontrollieren, da er mit der Zeit nachlassen kann (b).
Federgabeln sind komplexe Bauteile, die regelmäßige Wartung
und Pflege benötigen. Meist haben die jeweiligen Anbieter von
Federgabeln deshalb Servicecenter eingerichtet, in denen Sie
die Gabel reparieren lassen und zur turnusgemäßen Kontrolle,
je nach Einsatz, z.B. jährlich, bringen können. Lassen Sie sämt-
liche Verschraubungen regelmäßig von Ihrem Fahrrad-Fach-
händler überprüfen.
Federgabeln sind ständig dem Bewurf mit Wasser und Schmutz
vom Vorderrad ausgesetzt. Reinigen Sie sie nach jeder Fahrt mit
reichlich Wasser.
Federelemente sind kompliziert aufgebaut. Überlassen Sie Ih-
rem Fahrrad-Fachhändler die Wartungsarbeiten und vor allem
das Zerlegen der Federelemente.
Bringen Sie Ihr Fahrrad mit Federgabel mindestens einmal pro
Jahr zu einem Servicecenter des Gabelherstellers.
9.3 Hinterbaufederung
Vollgefederte Räder haben neben einer Federgabel zusätzlich einen beweg-
lichen Hinterbau, der über einen Stoßdämpfer gefedert und gedämpft wird
(c). So ist das Fahrrad im Gelände oder auf schlechten Fahrbahnstücken
besser zu kontrollieren. Die (Stoß-) Belastungen auf Rad und Fahrer nehmen
spürbar ab. Der Stoßdämpfer federt bei Rädern normalerweise mit einem
Luftfederelement oder – seltener – mit Stahlfedern. Gedämpft wird üblicher-
weise mit Öl. Je nach System sind eine oder mehrere Lagerachsen mit je-
weils mindestens zwei Lagern verbaut.
Beachten Sie auch das Federungs-Glossar am Anfang dieses
Kapitels.
9.3.1 Besonderheiten der Sitzposition
Vollgefederte Räder sinken leicht ein, wenn sich der Fahrer darauf setzt. Da-
durch kippt der Sattel etwas nach hinten, was Sie bei der Neigungseinstel-
lung berücksichtigen müssen. Bei Sitzproblemen sollten Sie die Sattelnase
im Vergleich zur normalen Einstellung leicht absenken.
Vollgefederte Räder haben eine deutlich größere Bodenfreiheit
als ungefederte Räder. Bei korrekt eingestellter Sattelhöhe er-
reichen Sie den Boden mit den Füßen nicht. Stellen Sie den
Sattel am Anfang niedriger ein (d) und üben Sie das Auf- und
Absitzen.
a
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Drehen Sie nicht unbedacht an Schrauben, in der Hoffnung, es
handele sich um eine Einstellvorrichtung. Sie könnten den Be-
festigungsmechanismus lösen und einen Sturz verursachen. In
der Regel sind die Verstelleinrichtungen bei allen Herstellern mit
Skalen oder mit „+“ und „-“ gekennzeichnet (b).
Federgabelhersteller legen in der Regel Anleitungen bei. Lesen
Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie Veränderungen an der Ein-
stellung oder Wartungsarbeiten vornehmen.
Ist die Gabel zu stark gedämpft, kann sie bei schnell aufein-
anderfolgenden Hindernissen eventuell nicht mehr ausfedern.
Sturzgefahr! Fahren Sie nicht, wenn die Federgabel durch-
schlägt. Die Gabel selbst und der Rahmen können Schaden
nehmen.
Wenn Sie einen neuen Vorderreifen einbauen, achten Sie da-
rauf, dass er nicht am Gabelkopf streift, wenn die Gabel ganz
einfedert. Das Vorderrad könnte blockieren. Sturzgefahr!
9.2.3 Verstellen des Federweges
Einige Federgabelmodelle bieten die Möglichkeit, den Federweg zu verstel-
len. Bei einigen Modellen dient die Reduzierung des Federweges lediglich
dazu, das Bergauffahren zu erleichtern. Bei reduziertem Federweg verän-
dert sich eventuell die Kennlinie der Gabel. Hierdurch kann die Gabel ent-
weder weicher bzw. straffer werden. Dies kann zu Einbußen beim Feder-
komfort führen.
Bei anderen Modellen ändert sich durch das Verstellen des Federweges
die Federkennline nicht. Die Federgabel bietet den gleichen Federkomfort,
jedoch einen deutlich reduzierten Federweg.
Fahren Sie mit reduziertem Federweg nicht im verblockten Ter-
rain und nicht bergab!
Weitere Informationen zum Verstellen des Federweges entneh-
men sie bitte der beigelegten Bedienungsanleitung des Feder-
gabelherstellers!
9.2.4 Wartung
Federgabeln sind komplexe Bauteile, die regelmäßige Wartung und Pflege
benötigen. Meist haben die jeweiligen Anbieter deshalb Servicecenter ein-
gerichtet, in denen Sie die Gabel reparieren lassen und zur turnusgemäßen
Kontrolle, je nach Einsatz, z.B. jährlich, bringen können. Lassen Sie sämtliche
Verschraubungen regelmäßig von Ihrem Fahrrad-Fachhändler überprüfen.
Einige grundsätzliche Wartungstipps sollten Sie aber auf jeden Fall beher-
zigen:
Achten Sie auf saubere Gleitflächen der Standrohre. Reinigen Sie die Gabel
nach jeder Ausfahrt mit Wasser und einem weichen Schwamm (c). Besprü-
hen Sie die Standrohre an der Federgabel, nachdem Sie das Fahrrad gewa-
schen haben, mit etwas Schmierspray (d) oder tragen Sie eine sehr dünne
Schicht Hydrauliköl auf.
a
b
c
d
Verwenden Sie dazu weder einen Dampfstrahler noch scharfe Reinigungs-
mittel! Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach einem geeigneten Mittel.
Bei Gabeln mit Elastomerfederung sollten Sie die Kunststofffedern regelmäßig
reinigen (a) und mit harz- und säurefreiem Fett schmieren. Einige Gabelher-
steller liefern Spezialfett zur Pflege. Halten Sie sich unbedingt an die Herstel-
lerempfehlungen. Bei Gabeln mit Luftfederung müssen Sie regelmäßig den
Druck kontrollieren, da er mit der Zeit nachlassen kann (b).
Federgabeln sind komplexe Bauteile, die regelmäßige Wartung
und Pflege benötigen. Meist haben die jeweiligen Anbieter von
Federgabeln deshalb Servicecenter eingerichtet, in denen Sie
die Gabel reparieren lassen und zur turnusgemäßen Kontrolle,
je nach Einsatz, z.B. jährlich, bringen können. Lassen Sie sämt-
liche Verschraubungen regelmäßig von Ihrem Fahrrad-Fach-
händler überprüfen.
Federgabeln sind ständig dem Bewurf mit Wasser und Schmutz
vom Vorderrad ausgesetzt. Reinigen Sie sie nach jeder Fahrt mit
reichlich Wasser.
Federelemente sind kompliziert aufgebaut. Überlassen Sie Ih-
rem Fahrrad-Fachhändler die Wartungsarbeiten und vor allem
das Zerlegen der Federelemente.
Bringen Sie Ihr Fahrrad mit Federgabel mindestens einmal pro
Jahr zu einem Servicecenter des Gabelherstellers.
9.3 Hinterbaufederung
Vollgefederte Räder haben neben einer Federgabel zusätzlich einen beweg-
lichen Hinterbau, der über einen Stoßdämpfer gefedert und gedämpft wird
(c). So ist das Fahrrad im Gelände oder auf schlechten Fahrbahnstücken
besser zu kontrollieren. Die (Stoß-) Belastungen auf Rad und Fahrer nehmen
spürbar ab. Der Stoßdämpfer federt bei Rädern normalerweise mit einem
Luftfederelement oder – seltener – mit Stahlfedern. Gedämpft wird üblicher-
weise mit Öl. Je nach System sind eine oder mehrere Lagerachsen mit je-
weils mindestens zwei Lagern verbaut.
Beachten Sie auch das Federungs-Glossar am Anfang dieses
Kapitels.
9.3.1 Besonderheiten der Sitzposition
Vollgefederte Räder sinken leicht ein, wenn sich der Fahrer darauf setzt. Da-
durch kippt der Sattel etwas nach hinten, was Sie bei der Neigungseinstel-
lung berücksichtigen müssen. Bei Sitzproblemen sollten Sie die Sattelnase
im Vergleich zur normalen Einstellung leicht absenken.
Vollgefederte Räder haben eine deutlich größere Bodenfreiheit
als ungefederte Räder. Bei korrekt eingestellter Sattelhöhe er-
reichen Sie den Boden mit den Füßen nicht. Stellen Sie den
Sattel am Anfang niedriger ein (d) und üben Sie das Auf- und
Absitzen.
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9.3.2 Einstellen der Federhärte
Damit der Hinterbau optimal funktioniert, muss die Federhärte auf Fahrer-
gewicht und Einsatzzweck abgestimmt werden. Lassen Sie diese Arbeit
unbedingt bei der Radübergabe von Ihrem Fahrrad-Fachhändler machen.
Bei einem Luftfederelement muss das Federbein Ihres Rades vor der ersten
Fahrt aufgepumpt werden (a). Die Stoßdämpfereinstellung hängt von Fah-
rergewicht und Sitzhaltung ab.
Zu beachten ist generell, dass schon beim Aufsitzen auf das Fahrrad das
Federbein der Hinterradschwinge leicht eintauchen muss, damit etwas ne-
gativer Federweg, auch „sag“ genannt, entsteht. Beim Fahren durch ein
Loch entspannt sich die Feder, die Schwinge gleicht die Unebenheit aus. Ist
der Luftdruck zu hoch, schwindet dieser Effekt, da das Rad bereits vollstän-
dig ausgefedert ist. So geht ein wesentlicher Sicherheits- und Komfortas-
pekt verloren.
Zur Messung können Sie den Gummiring nutzen, der meist auf dem dün-
neren, eintauchenden Rohr des Dämpfers sitzt, oder einen Kabelbinder so
über das dünnere Rohr des Dämpfers ziehen, dass er sich noch leicht ver-
schieben lässt.
Cross-Country- und Marathon-Rennfahrer stimmen den Negativfederweg in
der Regel kürzer ab als Komfort suchende Freerider oder Downhiller. Beim
Aufsitzen sollte der Hinterbau bei Cross Country- und Marathon Bikes ca.
10-25 % des maximalen Federweges einsinken (b), bei Enduro und Freeride
Bikes etc. ca. 20-40 % (c).
Lassen Sie zur Messung des maximalen Federweges den Druck vollstän-
dig aus dem Federbein. Drücken Sie den Dämpfer vollständig zusammen.
Pumpen Sie anschließend den Dämpfer mit dem empfohlenen Luftdruck auf
und messen Sie den gesamten Weg des Dämpfers zwischen Gummiring/
Kabelbinder und Oberkante (d).
Die Einstellung der Federhärte erfolgt bei Öl-Luft-Stoßdämpfern über den
Luftdruck im Dämpfer. Der Druck muss mit einer speziellen Pumpe, die der
Stoßdämpferhersteller in der Regel liefert, regelmäßig kontrolliert werden.
Halten Sie sich an die Empfehlungen des Herstellers.
Fahren Sie durch möglichst vielseitiges Gelände und kontrollieren Sie da-
nach, um wie viel sich der Gummiring/Kabelbinder verschoben hat. Die
Differenz ist der Federweg, den Sie genutzt haben. Ist der Gummiring/
Kabelbinder nur um ein paar Millimeter verrutscht, ist die Hinterbaueinstel-
lung zu hart. Verringern Sie den Druck oder bei Dämpfern mit Stahlfeder
die Federvorspannung. Bringt dies keine Besserung, lassen Sie die Federn
austauschen.
a
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c
d
Hat sich der Gummiring/Kabelbinder über die gesamte Länge des Rohres
verschoben oder schlägt der Stoßdämpfer deutlich hörbar durch, ist die Fe-
der zu weich eingestellt. Die Vorspannung/der Druck muss erhöht werden.
Genügt der Verstellbereich nicht, lassen Sie die Feder von Ihrem Fahrrad-
Fachhändler austauschen. Das Federbein darf nicht durchschlagen, was für
gewöhnlich deutlich hörbar ist. Passiert das häufig, können Rahmen und
Federbein auf Dauer Schaden nehmen.
Kontrollieren Sie den Druck regelmäßig und halten Sie sich an die Empfeh-
lungen des Herstellers. Reichen die Verstellmöglichkeiten nicht aus, müssen
Sie ggf. die Federn oder Dämpfer austauschen lassen. Viele Hersteller liefern
Auf- und Nachrüstsätze. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fra-
gen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler! Verwenden
Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und passende Original-Ersatztei-
le. Ihr Fahrrad-Fachhändler berät Sie gerne!
Nahezu sämtliche Hersteller legen ihren Dämpfern/Federbei-
nen Anleitungen bei. Lesen Sie diese sorgfältig durch, bevor
Sie Veränderungen an der Einstellung oder Wartungsarbeiten
vornehmen.
Das Federbein muss so ausgelegt sein bzw. abgestimmt wer-
den, dass es nicht durchschlägt. Fühlbar und meist auch deut-
lich hörbar ist eine zu weiche Feder (zu wenig Luftdruck) an
harten Schlägen. Diese entstehen, wenn sich der Stoßdämpfer
ruckartig vollständig zusammenschiebt. Schlägt ein Federbein
häufig durch, gehen dieses und der Rahmen auf Dauer kaputt.
Bei vollgefederten Rahmen (a) sind die Federbeine so aufge-
hängt, dass sie Schläge ausgleichen können bzw. müssen. Ist
der Dämpfer starr und blockiert, gehen Schläge ungemindert in
den Rahmen, der an diesen Stellen meist nicht dafür ausgelegt
ist. Deshalb dürfen Sie bei Dämpfern mit Lockout (Federbein-
blockierung) (b) diese Funktion generell nur auf glattem Terrain
(Straßen, glatte Feldwege) betätigen und nicht in grobem Ge-
lände.
9.3.3 Einstellen der Dämpfung
Die Dämpfung wird durch Ventile im Inneren geregelt. Der Durchfluss des
Öls und damit die Geschwindigkeit, mit der das Federbein aus- bzw. ein-
federt, wird verändert. So kann die Reaktion auf Hindernisse optimiert wer-
den. Zudem ist es möglich, den Wippvorgang des Hinterbaus beim Pe-
dalieren einzudämmen. Wenn Sie lange im Sitzen mit hohem Krafteinsatz
bergauf fahren, ist es ratsam, die Dämpfung zu blockieren. Einige Stoß-
dämpfer haben hierfür auch eine sogenannte Lockout-Einrichtung. Beim
Bergabfahren auf schlechtem Untergrund muss das Lockout der Dämpfung
zwingend geöffnet sein.
Bei Stoßdämpfern mit einstellbarer Dämpfung kann mit dem (meist) ro-
ten Einstellknopf die Ausfedergeschwindigkeit (Zugstufe) langsamer oder
schneller eingestellt werden (c+d). Ist ein zweiter Knopf vorhanden, kann
damit die Einfedergeschwindigkeit (Druckstufe) eingestellt werden.
a
b
c
d
80
81
9.3.2 Einstellen der Federhärte
Damit der Hinterbau optimal funktioniert, muss die Federhärte auf Fahrer-
gewicht und Einsatzzweck abgestimmt werden. Lassen Sie diese Arbeit
unbedingt bei der Radübergabe von Ihrem Fahrrad-Fachhändler machen.
Bei einem Luftfederelement muss das Federbein Ihres Rades vor der ersten
Fahrt aufgepumpt werden (a). Die Stoßdämpfereinstellung hängt von Fah-
rergewicht und Sitzhaltung ab.
Zu beachten ist generell, dass schon beim Aufsitzen auf das Fahrrad das
Federbein der Hinterradschwinge leicht eintauchen muss, damit etwas ne-
gativer Federweg, auch „sag“ genannt, entsteht. Beim Fahren durch ein
Loch entspannt sich die Feder, die Schwinge gleicht die Unebenheit aus. Ist
der Luftdruck zu hoch, schwindet dieser Effekt, da das Rad bereits vollstän-
dig ausgefedert ist. So geht ein wesentlicher Sicherheits- und Komfortas-
pekt verloren.
Zur Messung können Sie den Gummiring nutzen, der meist auf dem dün-
neren, eintauchenden Rohr des Dämpfers sitzt, oder einen Kabelbinder so
über das dünnere Rohr des Dämpfers ziehen, dass er sich noch leicht ver-
schieben lässt.
Cross-Country- und Marathon-Rennfahrer stimmen den Negativfederweg in
der Regel kürzer ab als Komfort suchende Freerider oder Downhiller. Beim
Aufsitzen sollte der Hinterbau bei Cross Country- und Marathon Bikes ca.
10-25 % des maximalen Federweges einsinken (b), bei Enduro und Freeride
Bikes etc. ca. 20-40 % (c).
Lassen Sie zur Messung des maximalen Federweges den Druck vollstän-
dig aus dem Federbein. Drücken Sie den Dämpfer vollständig zusammen.
Pumpen Sie anschließend den Dämpfer mit dem empfohlenen Luftdruck auf
und messen Sie den gesamten Weg des Dämpfers zwischen Gummiring/
Kabelbinder und Oberkante (d).
Die Einstellung der Federhärte erfolgt bei Öl-Luft-Stoßdämpfern über den
Luftdruck im Dämpfer. Der Druck muss mit einer speziellen Pumpe, die der
Stoßdämpferhersteller in der Regel liefert, regelmäßig kontrolliert werden.
Halten Sie sich an die Empfehlungen des Herstellers.
Fahren Sie durch möglichst vielseitiges Gelände und kontrollieren Sie da-
nach, um wie viel sich der Gummiring/Kabelbinder verschoben hat. Die
Differenz ist der Federweg, den Sie genutzt haben. Ist der Gummiring/
Kabelbinder nur um ein paar Millimeter verrutscht, ist die Hinterbaueinstel-
lung zu hart. Verringern Sie den Druck oder bei Dämpfern mit Stahlfeder
die Federvorspannung. Bringt dies keine Besserung, lassen Sie die Federn
austauschen.
a
b
c
d
Hat sich der Gummiring/Kabelbinder über die gesamte Länge des Rohres
verschoben oder schlägt der Stoßdämpfer deutlich hörbar durch, ist die Fe-
der zu weich eingestellt. Die Vorspannung/der Druck muss erhöht werden.
Genügt der Verstellbereich nicht, lassen Sie die Feder von Ihrem Fahrrad-
Fachhändler austauschen. Das Federbein darf nicht durchschlagen, was für
gewöhnlich deutlich hörbar ist. Passiert das häufig, können Rahmen und
Federbein auf Dauer Schaden nehmen.
Kontrollieren Sie den Druck regelmäßig und halten Sie sich an die Empfeh-
lungen des Herstellers. Reichen die Verstellmöglichkeiten nicht aus, müssen
Sie ggf. die Federn oder Dämpfer austauschen lassen. Viele Hersteller liefern
Auf- und Nachrüstsätze. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fra-
gen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler! Verwenden
Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und passende Original-Ersatztei-
le. Ihr Fahrrad-Fachhändler berät Sie gerne!
Nahezu sämtliche Hersteller legen ihren Dämpfern/Federbei-
nen Anleitungen bei. Lesen Sie diese sorgfältig durch, bevor
Sie Veränderungen an der Einstellung oder Wartungsarbeiten
vornehmen.
Das Federbein muss so ausgelegt sein bzw. abgestimmt wer-
den, dass es nicht durchschlägt. Fühlbar und meist auch deut-
lich hörbar ist eine zu weiche Feder (zu wenig Luftdruck) an
harten Schlägen. Diese entstehen, wenn sich der Stoßdämpfer
ruckartig vollständig zusammenschiebt. Schlägt ein Federbein
häufig durch, gehen dieses und der Rahmen auf Dauer kaputt.
Bei vollgefederten Rahmen (a) sind die Federbeine so aufge-
hängt, dass sie Schläge ausgleichen können bzw. müssen. Ist
der Dämpfer starr und blockiert, gehen Schläge ungemindert in
den Rahmen, der an diesen Stellen meist nicht dafür ausgelegt
ist. Deshalb dürfen Sie bei Dämpfern mit Lockout (Federbein-
blockierung) (b) diese Funktion generell nur auf glattem Terrain
(Straßen, glatte Feldwege) betätigen und nicht in grobem Ge-
lände.
9.3.3 Einstellen der Dämpfung
Die Dämpfung wird durch Ventile im Inneren geregelt. Der Durchfluss des
Öls und damit die Geschwindigkeit, mit der das Federbein aus- bzw. ein-
federt, wird verändert. So kann die Reaktion auf Hindernisse optimiert wer-
den. Zudem ist es möglich, den Wippvorgang des Hinterbaus beim Pe-
dalieren einzudämmen. Wenn Sie lange im Sitzen mit hohem Krafteinsatz
bergauf fahren, ist es ratsam, die Dämpfung zu blockieren. Einige Stoß-
dämpfer haben hierfür auch eine sogenannte Lockout-Einrichtung. Beim
Bergabfahren auf schlechtem Untergrund muss das Lockout der Dämpfung
zwingend geöffnet sein.
Bei Stoßdämpfern mit einstellbarer Dämpfung kann mit dem (meist) ro-
ten Einstellknopf die Ausfedergeschwindigkeit (Zugstufe) langsamer oder
schneller eingestellt werden (c+d). Ist ein zweiter Knopf vorhanden, kann
damit die Einfedergeschwindigkeit (Druckstufe) eingestellt werden.
a
b
c
d
82
83
Beim Einstellen verändern sich die Ventilquerschnitte im Inneren des Öl-
bads, die die Durchfluss- bzw. Durchströmmenge steuern. Bei einigen Mo-
dellen lässt sich sowohl die Druck- als auch die Zugstufe variieren. Erfah-
rungsgemäß sollten Sie mit ganz geöffneter Druckstufe beginnen und zuerst
die Zugstufe anpassen.
Zur Abstimmung benötigen Sie Fingerspitzengefühl, da schon geringe Ver-
änderungen am Stellrad große Wirkung haben. Versuchen Sie, sich langsam
in maximal viertel Umdrehungen von der „Offen“-Stellung an die optimale
Einstellung heranzuarbeiten.
Allgemein gilt die Zugstufen-Dämpfung dann als gut, wenn Sie von einem
hohen Bordstein herunter fahren und der Hinterbau einmal nachwippt. Dre-
hen Sie das Stellrad zu weit zu, fließt das Öl im Inneren sehr langsam und
der Hinterbau dämpft stark, federt bei schnell aufeinanderfolgenden Stößen
aber nicht mehr schnell genug aus.
Drehen Sie das Einstellrad in die andere Richtung, wird die Dämpfung schwä-
cher, das Federbein arbeitet „schneller“. Stimmen Sie anschließend die
Druckstufe ab. Sie beeinflusst die Einfedergeschwindigkeit. Bei stark zuge-
drehter Druckstufe fühlt sich die Federung hart an. Machen Sie mit Ihrem
Mountainbike eine Probefahrt in abwechslungsreichem Gelände (a).
Wenn der Hinterbau dabei mehrmals durchschlägt, müssen Sie die Feder-
härte verändern, d.h. in der Regel den Druck erhöhen (b). Überschreiten Sie
keinesfalls den maximalen Druck, der auf dem Stoßdämpfer vermerkt ist.
Wenn die Dämpfung trotz der Einstellversuche nicht Ihren Bedürfnissen ent-
spricht oder Sie bei Stahlfederelementen für die Vorspannung mehr als drei
bis vier Umdrehungen benötigen, müssen Sie die Federelemente ggf. aus-
tauschen lassen. Der Austausch ist eine Arbeit für den Fahrrad-Fachhändler.
Betätigen Sie die Lockout-Funktion (c) (Feststellmechanismus
des Stoßdämpfers) nicht in grobem Gelände, sondern nur auf
glattem Terrain (Straßen, glatte Feldwege).
Drehen Sie nicht unbedacht an Schrauben, in der Hoffnung, es
handele sich um eine Einstellvorrichtung. Sie könnten den Be-
festigungsmechanismus lösen und einen Sturz verursachen. In
der Regel sind die Verstelleinrichtungen bei allen Herstellern mit
Skalen oder mit „+“ und „-“ gekennzeichnet.
Federbeinhersteller legen in der Regel Anleitungen bei (d). Le-
sen Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie Veränderungen an der
Einstellung oder Wartungsarbeiten vornehmen.
Ist der Hinterbau zu stark gedämpft, kann er bei schnell aufei-
nanderfolgenden Hindernissen eventuell nicht mehr ausfedern.
Sturzgefahr!
Fahren Sie nicht, wenn das Federbein durchschlägt. Das Feder-
bein selbst und der Rahmen können Schaden nehmen.
a
b
c
d
9.3.4 Wartung
Stoßdämpfer und Hinterbauten sind komplexe Bauteile, die regelmäßige
Wartung und Pflege benötigen. Meist haben die jeweiligen Anbieter des-
halb Servicecenter eingerichtet, in denen Sie die Stoßdämpfer reparieren
lassen und zur turnusgemäßen Kontrolle, je nach Einsatz, z.B. jährlich, brin-
gen können. Lassen Sie sämtliche Verschraubungen regelmäßig von Ihrem
Fahrrad-Fachhändler überprüfen.
Einige grundsätzliche Wartungstipps sollten Sie aber auf jeden Fall beher-
zigen:
Bei Stoßdämpfern mit Luftfederung müssen Sie regelmäßig den Druck kont-
rollieren, da er mit der Zeit nachlassen kann. Achten Sie auf saubere Gleitflä-
chen der Kolbenstange. Reinigen Sie den Stoßdämpfer und den Hinterbau,
insbesondere die Lagerbereiche, nach jeder Ausfahrt mit Wasser und einem
weichen Schwamm (a). Besprühen Sie die Kolbenstange am Stoßdämpfer
und die Lagerbereiche, nachdem Sie das Fahrrad gewaschen haben, mit
etwas Schmierspray (b+c) oder tragen Sie eine sehr dünne Schicht Hyd-
rauliköl auf.
Verwenden Sie dazu weder einen Dampfstrahler noch scharfe Reinigungs-
mittel! Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach einem geeigneten Mittel.
Kontrollieren Sie regelmäßig, ob die Lagerung der Hinterradschwinge seitli-
ches oder die Lagerung des Federbeins vertikales Spiel aufweist.
Heben Sie zur Kontrolle das Mountainbike am Sattel hoch und versuchen
Sie, das Hinterrad seitwärts hin- und herzubewegen. Bitten Sie eventuell
einen Helfer, den Rahmen vorne festzuhalten.
Um das Spiel am Federbein zu überprüfen, setzen Sie das Hinterrad sanft
auf den Boden und heben es danach wieder leicht hoch (d). Achten Sie
auf Klappergeräusche. Lassen Sie ggf. auftretendes Spiel sofort von Ihrem
Fahrrad-Fachhändler beseitigen.
Federbeine sind ständig dem Bewurf mit Wasser und Schmutz
vom Hinterrad ausgesetzt. Reinigen Sie sie nach jeder Fahrt mit
reichlich Wasser.
Gefederte Hinterbauten und Stoßdämpfer sind komplexe Bau-
teile, die regelmäßige Wartung und Pflege benötigen. Meist ha-
ben die jeweiligen Anbieter von Stoßdämpfern deshalb Service-
center eingerichtet, in denen Sie die Stoßdämpfer reparieren
lassen und zur turnusgemäßen Kontrolle, je nach Einsatz, z.B.
jährlich, bringen können. Lassen Sie sämtliche Verschraubun-
gen regelmäßig von Ihrem Fahrrad-Fachhändler überprüfen.
Federelemente sind kompliziert aufgebaut. Überlassen Sie
Ihrem Fahrrad-Fachhändler die Wartungsarbeiten und vor al-
lem das Zerlegen der Federelemente. Bringen Sie Ihr Fahrrad
mit Hinterbaufederung mindestens einmal pro Jahr zu einem
Service center des Herstellers.
a
b
c
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Beim Einstellen verändern sich die Ventilquerschnitte im Inneren des Öl-
bads, die die Durchfluss- bzw. Durchströmmenge steuern. Bei einigen Mo-
dellen lässt sich sowohl die Druck- als auch die Zugstufe variieren. Erfah-
rungsgemäß sollten Sie mit ganz geöffneter Druckstufe beginnen und zuerst
die Zugstufe anpassen.
Zur Abstimmung benötigen Sie Fingerspitzengefühl, da schon geringe Ver-
änderungen am Stellrad große Wirkung haben. Versuchen Sie, sich langsam
in maximal viertel Umdrehungen von der „Offen“-Stellung an die optimale
Einstellung heranzuarbeiten.
Allgemein gilt die Zugstufen-Dämpfung dann als gut, wenn Sie von einem
hohen Bordstein herunter fahren und der Hinterbau einmal nachwippt. Dre-
hen Sie das Stellrad zu weit zu, fließt das Öl im Inneren sehr langsam und
der Hinterbau dämpft stark, federt bei schnell aufeinanderfolgenden Stößen
aber nicht mehr schnell genug aus.
Drehen Sie das Einstellrad in die andere Richtung, wird die Dämpfung schwä-
cher, das Federbein arbeitet „schneller“. Stimmen Sie anschließend die
Druckstufe ab. Sie beeinflusst die Einfedergeschwindigkeit. Bei stark zuge-
drehter Druckstufe fühlt sich die Federung hart an. Machen Sie mit Ihrem
Mountainbike eine Probefahrt in abwechslungsreichem Gelände (a).
Wenn der Hinterbau dabei mehrmals durchschlägt, müssen Sie die Feder-
härte verändern, d.h. in der Regel den Druck erhöhen (b). Überschreiten Sie
keinesfalls den maximalen Druck, der auf dem Stoßdämpfer vermerkt ist.
Wenn die Dämpfung trotz der Einstellversuche nicht Ihren Bedürfnissen ent-
spricht oder Sie bei Stahlfederelementen für die Vorspannung mehr als drei
bis vier Umdrehungen benötigen, müssen Sie die Federelemente ggf. aus-
tauschen lassen. Der Austausch ist eine Arbeit für den Fahrrad-Fachhändler.
Betätigen Sie die Lockout-Funktion (c) (Feststellmechanismus
des Stoßdämpfers) nicht in grobem Gelände, sondern nur auf
glattem Terrain (Straßen, glatte Feldwege).
Drehen Sie nicht unbedacht an Schrauben, in der Hoffnung, es
handele sich um eine Einstellvorrichtung. Sie könnten den Be-
festigungsmechanismus lösen und einen Sturz verursachen. In
der Regel sind die Verstelleinrichtungen bei allen Herstellern mit
Skalen oder mit „+“ und „-“ gekennzeichnet.
Federbeinhersteller legen in der Regel Anleitungen bei (d). Le-
sen Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie Veränderungen an der
Einstellung oder Wartungsarbeiten vornehmen.
Ist der Hinterbau zu stark gedämpft, kann er bei schnell aufei-
nanderfolgenden Hindernissen eventuell nicht mehr ausfedern.
Sturzgefahr!
Fahren Sie nicht, wenn das Federbein durchschlägt. Das Feder-
bein selbst und der Rahmen können Schaden nehmen.
a
b
c
d
9.3.4 Wartung
Stoßdämpfer und Hinterbauten sind komplexe Bauteile, die regelmäßige
Wartung und Pflege benötigen. Meist haben die jeweiligen Anbieter des-
halb Servicecenter eingerichtet, in denen Sie die Stoßdämpfer reparieren
lassen und zur turnusgemäßen Kontrolle, je nach Einsatz, z.B. jährlich, brin-
gen können. Lassen Sie sämtliche Verschraubungen regelmäßig von Ihrem
Fahrrad-Fachhändler überprüfen.
Einige grundsätzliche Wartungstipps sollten Sie aber auf jeden Fall beher-
zigen:
Bei Stoßdämpfern mit Luftfederung müssen Sie regelmäßig den Druck kont-
rollieren, da er mit der Zeit nachlassen kann. Achten Sie auf saubere Gleitflä-
chen der Kolbenstange. Reinigen Sie den Stoßdämpfer und den Hinterbau,
insbesondere die Lagerbereiche, nach jeder Ausfahrt mit Wasser und einem
weichen Schwamm (a). Besprühen Sie die Kolbenstange am Stoßdämpfer
und die Lagerbereiche, nachdem Sie das Fahrrad gewaschen haben, mit
etwas Schmierspray (b+c) oder tragen Sie eine sehr dünne Schicht Hyd-
rauliköl auf.
Verwenden Sie dazu weder einen Dampfstrahler noch scharfe Reinigungs-
mittel! Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach einem geeigneten Mittel.
Kontrollieren Sie regelmäßig, ob die Lagerung der Hinterradschwinge seitli-
ches oder die Lagerung des Federbeins vertikales Spiel aufweist.
Heben Sie zur Kontrolle das Mountainbike am Sattel hoch und versuchen
Sie, das Hinterrad seitwärts hin- und herzubewegen. Bitten Sie eventuell
einen Helfer, den Rahmen vorne festzuhalten.
Um das Spiel am Federbein zu überprüfen, setzen Sie das Hinterrad sanft
auf den Boden und heben es danach wieder leicht hoch (d). Achten Sie
auf Klappergeräusche. Lassen Sie ggf. auftretendes Spiel sofort von Ihrem
Fahrrad-Fachhändler beseitigen.
Federbeine sind ständig dem Bewurf mit Wasser und Schmutz
vom Hinterrad ausgesetzt. Reinigen Sie sie nach jeder Fahrt mit
reichlich Wasser.
Gefederte Hinterbauten und Stoßdämpfer sind komplexe Bau-
teile, die regelmäßige Wartung und Pflege benötigen. Meist ha-
ben die jeweiligen Anbieter von Stoßdämpfern deshalb Service-
center eingerichtet, in denen Sie die Stoßdämpfer reparieren
lassen und zur turnusgemäßen Kontrolle, je nach Einsatz, z.B.
jährlich, bringen können. Lassen Sie sämtliche Verschraubun-
gen regelmäßig von Ihrem Fahrrad-Fachhändler überprüfen.
Federelemente sind kompliziert aufgebaut. Überlassen Sie
Ihrem Fahrrad-Fachhändler die Wartungsarbeiten und vor al-
lem das Zerlegen der Federelemente. Bringen Sie Ihr Fahrrad
mit Hinterbaufederung mindestens einmal pro Jahr zu einem
Service center des Herstellers.
a
b
c
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85
9.4 Gefederte Sattelstützen
Gefederte Sattelstützen (a) erhöhen den Komfort auf holprigem Unter-
grund. Sie können sowohl auf der Straße und auf Feldwegen als auch im
Gelände eingesetzt werden. Für Einsatzzwecke wie All Mountain, Enduro,
Dirt, Freeride oder Downhill-Fahrten etc., sind sie jedoch nicht geeignet.
9.4.1 Einstellung
Die Stützen sind in der Regel auf ein durchschnittliches Fahrergewicht von
etwa 75 kg eingestellt. Um die Federeigenschaften zu beeinflussen, können
Sie die Federvorspannung variieren und/oder andere Federn einbauen.
Die Hersteller von gefederten Sattelstützen legen in der Regel
Anleitungen bei (b). Lesen Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie
Veränderungen an der Einstellung oder Wartungsarbeiten vor-
nehmen.
9.4.2 Kontrolle und Wartung
Greifen Sie den Sattel vorne und hinten und bewegen Sie ihn quer zur Fahrt-
richtung (c+d). So prüfen Sie, ob die Stütze seitliches Spiel aufweist.
Ist das spürbar der Fall, lassen Sie es von Ihrem Fahrrad-Fachhändler re-
duzieren.
Lassen Sie die Stütze einmal jährlich von Ihrem Fahrrad-Fach-
händler warten.
a
b
c
d
10 Carbon – Wichtige Hinweise
Bei Produkten aus mit Kohlefaser verstärktem Kunststoff (a), auch Carbon
oder CFK genannt, gibt es einige Besonderheiten.
Carbon ist ein extrem fester Werkstoff, der hohe Belastbarkeit bei gleichzei-
tig geringem Gewicht eines Bauteiles ermöglicht. Allerdings verformen sich
Carbonteile nach einer Überlastung nicht zwingend dauerhaft bzw. sichtbar,
obwohl ihre innere Faserstruktur schon beschädigt sein kann.
Nach einer Überlastung kann ein vorgeschädigtes Carbonteil im weiteren
Gebrauch schlagartig und ohne Vorwarnung versagen, was zum Sturz mit
nicht vorhersehbaren Folgen führen kann. Deshalb legen wir Ihnen nahe,
das Bauteil oder besser noch das ganze Fahrrad, nach einem Zwischenfall,
wie beispielsweise einem Sturz, zu Ihrem Fahrrad-Fachhändler zur Kontrolle
zu bringen. Gegebenenfalls kann dieser mit unserer Serviceabteilung Kon-
takt aufnehmen, um offene Fragen zu klären.
Beschädigte Bauteile aus CFK (b) dürfen aus Sicherheitsgründen nie ge-
richtet oder repariert werden! Tauschen Sie ein beschädigtes Bauteil umge-
hend aus! Verhindern Sie durch geeignete Maßnahmen (z.B. Zersägen) eine
Weiterbenutzung durch Dritte.
Bauteile aus Carbon dürfen niemals hohen Temperaturen ausgesetzt wer-
den. Lassen Sie sie deshalb niemals pulverbeschichten oder lackieren. Die
dabei nötigen hohen Temperaturen könnten das Bauteil zerstören. Lassen
Sie Carbonbauteile nie bei starker Sonneneinstrahlung im Auto und lagern
Sie sie nicht in der Nähe von Wärmequellen.
Komponenten aus CFK haben, wie alle sehr leicht gebauten Teile, nur eine
begrenzte Lebensdauer. Tauschen Sie deshalb Lenker und Vorbauten, je
nach Nutzung, in regelmäßigen Abständen (z.B. alle drei Jahre) prophylak-
tisch aus, auch wenn sie keiner außergewöhnlichen Beanspruchung (z.B.
Unfall) ausgesetzt waren.
Bei großvolumigen Rahmenrohren besteht bei den meisten
Klemmen von Radträgern Quetschgefahr (c)! Carbonrahmen
können dadurch im weiteren Gebrauch plötzlich versagen. Es
gibt spezielle, passende Modelle im Kfz-Zubehörhandel. Fragen
Sie dort explizit nach oder holen Sie sich Rat bei Ihrem Fahrrad-
Fachhändler.
Schützen Sie Ihr Fahrrad bzw. dessen Carbonrahmen und -teile, wenn Sie
es im Kofferraum Ihres Autos transportieren. Um Beschädigungen des emp-
findlichen Materials zu vermeiden, polstern Sie es mit Decken, Schaumstoff-
rohren o.ä.
a
b
c
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9.4 Gefederte Sattelstützen
Gefederte Sattelstützen (a) erhöhen den Komfort auf holprigem Unter-
grund. Sie können sowohl auf der Straße und auf Feldwegen als auch im
Gelände eingesetzt werden. Für Einsatzzwecke wie All Mountain, Enduro,
Dirt, Freeride oder Downhill-Fahrten etc., sind sie jedoch nicht geeignet.
9.4.1 Einstellung
Die Stützen sind in der Regel auf ein durchschnittliches Fahrergewicht von
etwa 75 kg eingestellt. Um die Federeigenschaften zu beeinflussen, können
Sie die Federvorspannung variieren und/oder andere Federn einbauen.
Die Hersteller von gefederten Sattelstützen legen in der Regel
Anleitungen bei (b). Lesen Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie
Veränderungen an der Einstellung oder Wartungsarbeiten vor-
nehmen.
9.4.2 Kontrolle und Wartung
Greifen Sie den Sattel vorne und hinten und bewegen Sie ihn quer zur Fahrt-
richtung (c+d). So prüfen Sie, ob die Stütze seitliches Spiel aufweist.
Ist das spürbar der Fall, lassen Sie es von Ihrem Fahrrad-Fachhändler re-
duzieren.
Lassen Sie die Stütze einmal jährlich von Ihrem Fahrrad-Fach-
händler warten.
a
b
c
d
10 Carbon – Wichtige Hinweise
Bei Produkten aus mit Kohlefaser verstärktem Kunststoff (a), auch Carbon
oder CFK genannt, gibt es einige Besonderheiten.
Carbon ist ein extrem fester Werkstoff, der hohe Belastbarkeit bei gleichzei-
tig geringem Gewicht eines Bauteiles ermöglicht. Allerdings verformen sich
Carbonteile nach einer Überlastung nicht zwingend dauerhaft bzw. sichtbar,
obwohl ihre innere Faserstruktur schon beschädigt sein kann.
Nach einer Überlastung kann ein vorgeschädigtes Carbonteil im weiteren
Gebrauch schlagartig und ohne Vorwarnung versagen, was zum Sturz mit
nicht vorhersehbaren Folgen führen kann. Deshalb legen wir Ihnen nahe,
das Bauteil oder besser noch das ganze Fahrrad, nach einem Zwischenfall,
wie beispielsweise einem Sturz, zu Ihrem Fahrrad-Fachhändler zur Kontrolle
zu bringen. Gegebenenfalls kann dieser mit unserer Serviceabteilung Kon-
takt aufnehmen, um offene Fragen zu klären.
Beschädigte Bauteile aus CFK (b) dürfen aus Sicherheitsgründen nie ge-
richtet oder repariert werden! Tauschen Sie ein beschädigtes Bauteil umge-
hend aus! Verhindern Sie durch geeignete Maßnahmen (z.B. Zersägen) eine
Weiterbenutzung durch Dritte.
Bauteile aus Carbon dürfen niemals hohen Temperaturen ausgesetzt wer-
den. Lassen Sie sie deshalb niemals pulverbeschichten oder lackieren. Die
dabei nötigen hohen Temperaturen könnten das Bauteil zerstören. Lassen
Sie Carbonbauteile nie bei starker Sonneneinstrahlung im Auto und lagern
Sie sie nicht in der Nähe von Wärmequellen.
Komponenten aus CFK haben, wie alle sehr leicht gebauten Teile, nur eine
begrenzte Lebensdauer. Tauschen Sie deshalb Lenker und Vorbauten, je
nach Nutzung, in regelmäßigen Abständen (z.B. alle drei Jahre) prophylak-
tisch aus, auch wenn sie keiner außergewöhnlichen Beanspruchung (z.B.
Unfall) ausgesetzt waren.
Bei großvolumigen Rahmenrohren besteht bei den meisten
Klemmen von Radträgern Quetschgefahr (c)! Carbonrahmen
können dadurch im weiteren Gebrauch plötzlich versagen. Es
gibt spezielle, passende Modelle im Kfz-Zubehörhandel. Fragen
Sie dort explizit nach oder holen Sie sich Rat bei Ihrem Fahrrad-
Fachhändler.
Schützen Sie Ihr Fahrrad bzw. dessen Carbonrahmen und -teile, wenn Sie
es im Kofferraum Ihres Autos transportieren. Um Beschädigungen des emp-
findlichen Materials zu vermeiden, polstern Sie es mit Decken, Schaumstoff-
rohren o.ä.
a
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c
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87
Klemmen Sie CFK-Rahmen oder -Sattelstützen nicht in Mon-
tageständer! Das kann sie beschädigen. Montieren Sie eine so-
lide (Alu-)Sattelstütze und klemmen Sie diese ((d) S. 85) oder
verwenden Sie einen Ständer, der den Rahmen innen an drei
Punkten aufspannt (a) oder Gabel und Tretlagergehäuse auf-
nimmt.
Stellen Sie Ihr Rad stets sorgsam und kippsicher ab. Carbonrahmen und
-teile können schon durch bloßes Umfallen beschädigt werden.
Sollten Teile aus Carbon an Ihrem Rad Knackgeräusche von
sich geben oder äußerliche Schäden wie Kerben, Risse (b),
Beulen, Verfärbungen etc. aufweisen, dürfen Sie das Fahrrad
nicht mehr benutzen. Kontaktieren Sie bitte sofort Ihren Fahr-
rad-Fachhändler, der dann das Bauteil sorgfältig prüft!
Beachten Sie, dass die Klemmbereiche absolut fettfrei sein
müssen, wenn mit Kohlefaser verstärkter Kunststoff ein Klemm-
partner ist! Das Fett lagert sich in der Oberfläche der Carbon-
bauteile ein und verhindert durch verringerte Reibbeiwerte eine
sichere Klemmung innerhalb der erlaubten Anzugsmomente.
Einmal gefettete Carbonkomponenten können unter Umstän-
den nie mehr sicher geklemmt werden! Verwenden Sie statt-
dessen die spezielle XLC-Montagepaste (c).
Schützen Sie die gefährdeten Stellen Ihres Carbonrahmens,
z.B. die Unterseite des Unterrohrs, mit bei Ihrem Fahrrad-Fach-
händler erhältlichen Aufklebern gegen Beschädigungen durch
scheuernde Züge oder Steinschlag (d).
Kombinieren Sie Carbonlenker auf keinen Fall mit Clip-On,
Aero- Aufsätze oder Lenkerhörnchen, außer sie sind speziell da-
für freigegeben! Bruchgefahr!
a
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d
11 Dirt-, Freeride-, Downhill-Bikes
– Besonderheiten
Nicht alle Mountainbikes in der Optik eines Dirt-, Freeride- oder
Downhill-Bikes sind tatsächlich Sportgeräte! Mountainbikes der
Dirt line (DRT) sind nicht für den harten Einsatz geeignet!
Dirtbiken, Fourcross, Dual Slalom, Downhill und Freeriden gehören zu den
härtesten Sportarten, die Sie mit dem Fahrrad ausüben können. Mensch
und Material sind durch Springen, Stufen fahren, schnelle Abfahrten und
scharfe Kurven in verblocktem oder stark unebenem Gelände etc. hohen
Belastungen ausgesetzt. Das heißt, für solche Sportarten muss das Rad
sehr haltbar und ggf. gut gefedert sein. Ein Cross Country-, Touren- oder
Marathon-Mountainbike würde versagen, ein schwerer Unfall wäre die Fol-
ge. Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach Bikes, die für die Sportart
ausgelegt sind, die Sie ausüben möchten.
Bikes für Dirtbiken, Fourcross, Dual Slalom, Downhill und Free-
riden sind reinrassige Sportgeräte (a+b). Überschätzen Sie sich zu
Ihrer eigenen Sicherheit nicht. Manche Aktion oder Show eines
Profis (c) sieht einfach aus, birgt aber Gefahren für Leib und Leben.
Tragen Sie stets ausreichende und spezielle Schutzkleidung (d).
Selbst wenn Bikes für die oben genannten Bereiche für sportlichen und har-
ten Einsatz gebaut sind, halten sie nicht jede Belastung aus. Vor allem unter
folgenden Umständen wird das Material über die Maßen beansprucht und
könnte versagen:
· Inkorrekt ausgeführte Sprünge, auf scharfe Kanten oder Sprünge, bei
denen nur das Vorderrad aufkommt, zu kurz gesprungen wird oder
Tricks, die vor der Landung nicht beendet werden
· Landungen im Gegenhang, zwischen zwei Hängen, im flachen Bereich
(Flat) bei Sprüngen, mit Rotation, quer zur Fahrbahn oder mit den Hän-
den nicht am Lenker/den Füßen nicht auf den Pedalen
Folgendes sollten Sie zudem vermeiden, da es das Material über Gebühr
beansprucht und zu einem vorzeitigen Verschleiß oder gar Versagen führen
kann:
· Übermäßige Beanspruchung der Kette durch Fahren mit zu geringer
Kettenspannung
· Unsachgemäßes Grinden (Rutschen auf Kette oder Kettenblatt)
· Übermäßige Beanspruchung der Laufräder durch Fahren mit zu gerin-
gem Luftdruck
· Übermäßige Beanspruchung des Rahmens und der Teile durch Fahren
mit zu weich eingestellten Federelementen oder Rutschen auf Rahmen
und Ausfallenden
Aufgrund ihres speziellen Einsatzzwecks besitzen manche Dirt-
bikes nur eine Bremse.
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Klemmen Sie CFK-Rahmen oder -Sattelstützen nicht in Mon-
tageständer! Das kann sie beschädigen. Montieren Sie eine so-
lide (Alu-)Sattelstütze und klemmen Sie diese ((d) S. 85) oder
verwenden Sie einen Ständer, der den Rahmen innen an drei
Punkten aufspannt (a) oder Gabel und Tretlagergehäuse auf-
nimmt.
Stellen Sie Ihr Rad stets sorgsam und kippsicher ab. Carbonrahmen und
-teile können schon durch bloßes Umfallen beschädigt werden.
Sollten Teile aus Carbon an Ihrem Rad Knackgeräusche von
sich geben oder äußerliche Schäden wie Kerben, Risse (b),
Beulen, Verfärbungen etc. aufweisen, dürfen Sie das Fahrrad
nicht mehr benutzen. Kontaktieren Sie bitte sofort Ihren Fahr-
rad-Fachhändler, der dann das Bauteil sorgfältig prüft!
Beachten Sie, dass die Klemmbereiche absolut fettfrei sein
müssen, wenn mit Kohlefaser verstärkter Kunststoff ein Klemm-
partner ist! Das Fett lagert sich in der Oberfläche der Carbon-
bauteile ein und verhindert durch verringerte Reibbeiwerte eine
sichere Klemmung innerhalb der erlaubten Anzugsmomente.
Einmal gefettete Carbonkomponenten können unter Umstän-
den nie mehr sicher geklemmt werden! Verwenden Sie statt-
dessen die spezielle XLC-Montagepaste (c).
Schützen Sie die gefährdeten Stellen Ihres Carbonrahmens,
z.B. die Unterseite des Unterrohrs, mit bei Ihrem Fahrrad-Fach-
händler erhältlichen Aufklebern gegen Beschädigungen durch
scheuernde Züge oder Steinschlag (d).
Kombinieren Sie Carbonlenker auf keinen Fall mit Clip-On,
Aero- Aufsätze oder Lenkerhörnchen, außer sie sind speziell da-
für freigegeben! Bruchgefahr!
a
b
c
d
11 Dirt-, Freeride-, Downhill-Bikes
– Besonderheiten
Nicht alle Mountainbikes in der Optik eines Dirt-, Freeride- oder
Downhill-Bikes sind tatsächlich Sportgeräte! Mountainbikes der
Dirt line (DRT) sind nicht für den harten Einsatz geeignet!
Dirtbiken, Fourcross, Dual Slalom, Downhill und Freeriden gehören zu den
härtesten Sportarten, die Sie mit dem Fahrrad ausüben können. Mensch
und Material sind durch Springen, Stufen fahren, schnelle Abfahrten und
scharfe Kurven in verblocktem oder stark unebenem Gelände etc. hohen
Belastungen ausgesetzt. Das heißt, für solche Sportarten muss das Rad
sehr haltbar und ggf. gut gefedert sein. Ein Cross Country-, Touren- oder
Marathon-Mountainbike würde versagen, ein schwerer Unfall wäre die Fol-
ge. Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach Bikes, die für die Sportart
ausgelegt sind, die Sie ausüben möchten.
Bikes für Dirtbiken, Fourcross, Dual Slalom, Downhill und Free-
riden sind reinrassige Sportgeräte (a+b). Überschätzen Sie sich zu
Ihrer eigenen Sicherheit nicht. Manche Aktion oder Show eines
Profis (c) sieht einfach aus, birgt aber Gefahren für Leib und Leben.
Tragen Sie stets ausreichende und spezielle Schutzkleidung (d).
Selbst wenn Bikes für die oben genannten Bereiche für sportlichen und har-
ten Einsatz gebaut sind, halten sie nicht jede Belastung aus. Vor allem unter
folgenden Umständen wird das Material über die Maßen beansprucht und
könnte versagen:
· Inkorrekt ausgeführte Sprünge, auf scharfe Kanten oder Sprünge, bei
denen nur das Vorderrad aufkommt, zu kurz gesprungen wird oder
Tricks, die vor der Landung nicht beendet werden
· Landungen im Gegenhang, zwischen zwei Hängen, im flachen Bereich
(Flat) bei Sprüngen, mit Rotation, quer zur Fahrbahn oder mit den Hän-
den nicht am Lenker/den Füßen nicht auf den Pedalen
Folgendes sollten Sie zudem vermeiden, da es das Material über Gebühr
beansprucht und zu einem vorzeitigen Verschleiß oder gar Versagen führen
kann:
· Übermäßige Beanspruchung der Kette durch Fahren mit zu geringer
Kettenspannung
· Unsachgemäßes Grinden (Rutschen auf Kette oder Kettenblatt)
· Übermäßige Beanspruchung der Laufräder durch Fahren mit zu gerin-
gem Luftdruck
· Übermäßige Beanspruchung des Rahmens und der Teile durch Fahren
mit zu weich eingestellten Federelementen oder Rutschen auf Rahmen
und Ausfallenden
Aufgrund ihres speziellen Einsatzzwecks besitzen manche Dirt-
bikes nur eine Bremse.
a
b
c
d
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11.1 Einstellen der richtigen Sattelhöhe
Bei Dirt-, Freeride-, Dual-Slalom-, Downhill-Bikes etc. sind, je nach Einsatz,
unterschiedliche Sattel-Einstellungen notwendig. Die Sitzposition ist nicht
vergleichbar mit der auf anderen Rädern, es geht um maximale Kontrolle
und Beweglichkeit auf dem Rad.
Wenn Sie längere Strecken zurücklegen, wird die erforderliche Sitzhöhe
durch den Tretvorgang festgelegt. Beim Treten sollten die Ballen über der
Mitte der Pedalachse stehen (a). Das Bein darf in der untersten Stellung der
Tretkurbel, der weitesten Entfernung des Pedals vom Sattel, nicht maximal
durchgestreckt sein, sonst wird das Pedalieren unrund.
Überprüfen Sie die Sitzhöhe anhand der folgenden, einfach durchzuführen-
den Methode. Voraussetzung ist, dass Sie Schuhwerk mit flacher Sohle tra-
gen. Setzen Sie sich auf den Sattel und stellen Sie die Ferse auf das Pedal,
das sich in der untersten Position befindet (b). In dieser Stellung sollte das
Bein ganz durchgestreckt sein. Achten Sie darauf, dass die Hüfte gerade
bleibt.
Wenn Sie sportlich dirtbiken, freeriden, downhill fahren etc., ist der Sattel
sehr tief eingestellt (c) und in der Regel nach hinten gekippt (d). Fragen Sie
Ihren Trainer, Ihren Verein oder Ihren Fahrrad-Fachhändler nach der richti-
gen Sitzposition.
Ein tiefer gestellter Sattel empfiehlt sich generell bei steilen Ab-
fahrten mit dem MTB. Bei längeren Fahrten mit tiefem Sattel
können Knieprobleme auftreten.
Eine Anleitung zum Verstellen des Sattels finden Sie im Kapitel „Anpassen
des Fahrrades an den Fahrer“.
Mountainbikes dieser Typen können bereits nach einer Saison
soweit verschlissen sein, dass wesentliche und/oder tragende
Teile ausgewechselt werden müssen. Bringen Sie Fahrräder
dieser Typen mindestens alle 3 bis 4 Monate zu einem gründli-
chen Check zu Ihrem Fahrrad-Fachhändler.
a
b
c
d
12 Lichtanlage
Zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ist eine funktionierende Licht-
anlage (a) zwingend vorgeschrieben (siehe Kapitel „Gesetzliche Anforde-
rungen zur Teilnahme am Straßenverkehr“). Sie sollten wissen, wie die
Lichtanlage aufgebaut ist, damit Sie eventuelle Störungen selbst beheben
können. Der Dynamo (Lichtmaschine) erzeugt den zum Betrieb der Lampen
notwendigen Strom. Von ihm geht jeweils ein Kabel zum Vorder- und zum
Rücklicht und zurück.
12.1 Seiten-Dynamo
Der Seiten-Dynamo (b) sollte so angebracht sein, dass die Antriebswelle
senkrecht zur Laufradachse steht und die Reibrolle mit ganzer Breite am
Reifen anliegt. Der Seiten-Dynamo kann am Vorder- oder Hinterrad mon-
tiert werden. Der Dynamo wird entweder mit einem Schalthebel oder einem
Druckknopf eingeschaltet. Er kippt mit seiner Reibrolle gegen die Lauffläche
des Reifens. Zum Abschalten wird der Dynamo in seine Ausgangsposition
zurückgekippt, wo er einrastet.
Schalten Sie den Dynamo nur im Stand ein oder aus und achten
Sie darauf, dass er nicht in die Speichen kippt! Vorsicht, bei
Nässe ist mit nachlassender Wirkung des Dynamos zu rechnen.
12.2 Naben-Dynamo
Naben-Dynamos (c) sitzen in der Vorderradnabe. Sie laufen praktisch ver-
schleißfrei und haben einen sehr hohen Wirkungsgrad. Es gibt Modelle, die
elektrisch und nicht mechanisch geschaltet werden können. Dafür ist ein
Schalter am Lenker angebracht oder aber direkt am vorderen Scheinwerfer.
Andere Modelle bieten den Komfort, dass sie sich mittels Sensor selbsttätig
ein- oder ausschalten.
Wenn Sie Fragen zur Lichtanlage haben, wenden Sie sich an
Ihren Fahrrad-Fachhändler.
12.3 Defektsuche
Nach Reifenpannen ist „Lichtausfall“ der häufigste Defekt an Fahrrädern.
Kontrollieren Sie zuerst die Birnchen im Vorder- und Rücklicht. Die Glühfä-
den müssen intakt sein. Schwarz beschlagene Glaskolben deuten auf einen
Birnendefekt hin.
Bei Rennrädern mit Akku-/Batteriebeleuchtung (d) liegt ein Aus-
fall der Beleuchtung meistens daran, dass die Batterien entleert
sind. Achten Sie daher stets auf den Ladezustand dieser „Ener-
giespender“ oder nehmen Sie Ersatzbatterien mit.
a
b
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11.1 Einstellen der richtigen Sattelhöhe
Bei Dirt-, Freeride-, Dual-Slalom-, Downhill-Bikes etc. sind, je nach Einsatz,
unterschiedliche Sattel-Einstellungen notwendig. Die Sitzposition ist nicht
vergleichbar mit der auf anderen Rädern, es geht um maximale Kontrolle
und Beweglichkeit auf dem Rad.
Wenn Sie längere Strecken zurücklegen, wird die erforderliche Sitzhöhe
durch den Tretvorgang festgelegt. Beim Treten sollten die Ballen über der
Mitte der Pedalachse stehen (a). Das Bein darf in der untersten Stellung der
Tretkurbel, der weitesten Entfernung des Pedals vom Sattel, nicht maximal
durchgestreckt sein, sonst wird das Pedalieren unrund.
Überprüfen Sie die Sitzhöhe anhand der folgenden, einfach durchzuführen-
den Methode. Voraussetzung ist, dass Sie Schuhwerk mit flacher Sohle tra-
gen. Setzen Sie sich auf den Sattel und stellen Sie die Ferse auf das Pedal,
das sich in der untersten Position befindet (b). In dieser Stellung sollte das
Bein ganz durchgestreckt sein. Achten Sie darauf, dass die Hüfte gerade
bleibt.
Wenn Sie sportlich dirtbiken, freeriden, downhill fahren etc., ist der Sattel
sehr tief eingestellt (c) und in der Regel nach hinten gekippt (d). Fragen Sie
Ihren Trainer, Ihren Verein oder Ihren Fahrrad-Fachhändler nach der richti-
gen Sitzposition.
Ein tiefer gestellter Sattel empfiehlt sich generell bei steilen Ab-
fahrten mit dem MTB. Bei längeren Fahrten mit tiefem Sattel
können Knieprobleme auftreten.
Eine Anleitung zum Verstellen des Sattels finden Sie im Kapitel „Anpassen
des Fahrrades an den Fahrer“.
Mountainbikes dieser Typen können bereits nach einer Saison
soweit verschlissen sein, dass wesentliche und/oder tragende
Teile ausgewechselt werden müssen. Bringen Sie Fahrräder
dieser Typen mindestens alle 3 bis 4 Monate zu einem gründli-
chen Check zu Ihrem Fahrrad-Fachhändler.
a
b
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12 Lichtanlage
Zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ist eine funktionierende Licht-
anlage (a) zwingend vorgeschrieben (siehe Kapitel „Gesetzliche Anforde-
rungen zur Teilnahme am Straßenverkehr“). Sie sollten wissen, wie die
Lichtanlage aufgebaut ist, damit Sie eventuelle Störungen selbst beheben
können. Der Dynamo (Lichtmaschine) erzeugt den zum Betrieb der Lampen
notwendigen Strom. Von ihm geht jeweils ein Kabel zum Vorder- und zum
Rücklicht und zurück.
12.1 Seiten-Dynamo
Der Seiten-Dynamo (b) sollte so angebracht sein, dass die Antriebswelle
senkrecht zur Laufradachse steht und die Reibrolle mit ganzer Breite am
Reifen anliegt. Der Seiten-Dynamo kann am Vorder- oder Hinterrad mon-
tiert werden. Der Dynamo wird entweder mit einem Schalthebel oder einem
Druckknopf eingeschaltet. Er kippt mit seiner Reibrolle gegen die Lauffläche
des Reifens. Zum Abschalten wird der Dynamo in seine Ausgangsposition
zurückgekippt, wo er einrastet.
Schalten Sie den Dynamo nur im Stand ein oder aus und achten
Sie darauf, dass er nicht in die Speichen kippt! Vorsicht, bei
Nässe ist mit nachlassender Wirkung des Dynamos zu rechnen.
12.2 Naben-Dynamo
Naben-Dynamos (c) sitzen in der Vorderradnabe. Sie laufen praktisch ver-
schleißfrei und haben einen sehr hohen Wirkungsgrad. Es gibt Modelle, die
elektrisch und nicht mechanisch geschaltet werden können. Dafür ist ein
Schalter am Lenker angebracht oder aber direkt am vorderen Scheinwerfer.
Andere Modelle bieten den Komfort, dass sie sich mittels Sensor selbsttätig
ein- oder ausschalten.
Wenn Sie Fragen zur Lichtanlage haben, wenden Sie sich an
Ihren Fahrrad-Fachhändler.
12.3 Defektsuche
Nach Reifenpannen ist „Lichtausfall“ der häufigste Defekt an Fahrrädern.
Kontrollieren Sie zuerst die Birnchen im Vorder- und Rücklicht. Die Glühfä-
den müssen intakt sein. Schwarz beschlagene Glaskolben deuten auf einen
Birnendefekt hin.
Bei Rennrädern mit Akku-/Batteriebeleuchtung (d) liegt ein Aus-
fall der Beleuchtung meistens daran, dass die Batterien entleert
sind. Achten Sie daher stets auf den Ladezustand dieser „Ener-
giespender“ oder nehmen Sie Ersatzbatterien mit.
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c
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Überprüfen Sie die Kontakte und die Fassung der Glühlampen in Schein-
werfer und Rücklicht (a+b). Sind diese weiß oder grünlich verfärbt und damit
korrodiert? Entfernen Sie die Korrosionsschicht mit einem Schraubendre-
her, Schmirgelleinen oder ähnlichem, bis die Kontaktflächen blank glänzen.
Wenn Sie eine Dynamo-Lichtanlage am Fahrrad haben, folgen Sie dem Ver-
lauf der Kabel und kontrollieren Sie, ob diese schadhaft sind. Überprüfen
Sie alle Kontaktpunkte. Oft sind Steckverbindungen durch Salz oder Regen
korrodiert. Ziehen Sie die Stecker auseinander und stecken Sie diese wieder
sorgfältig zusammen.
Falls sich noch immer kein Erfolg eingestellt hat, sollten Sie mit einer Batterie
(4,5 Volt Flachbatterie) Strom in den Kreislauf speisen. Leuchten die Lam-
pen, so ist eventuell der Dynamo defekt.
Leuchten die Lampen nicht, sollten Sie die Batterie abschnittsweise immer
näher an die Lampen heranführen und gleichzeitig überprüfen, ab wann
der Strom fließt. Wenn dies nicht hilft, wenden Sie sich an Ihren Fahrrad-
Fachhändler.
Eine unvollständige oder nicht funktionstüchtige Lichtanlage ist
nicht nur gesetzeswidrig, sondern gefährdet auch Ihr Leben.
Unbeleuchtete Fahrradfahrer werden bei Dunkelheit im Stra-
ßenverkehr leicht übersehen und riskieren schwere Unfälle!
a
b
13 Kinderräder
13.1 Hinweise an die Eltern
Kinder zählen zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern. Die Gründe hierfür
sind in der mangelnden Erfahrung und Übung, aber auch in Ihrer gerin-
gen Körpergröße zu finden, was deren Überblick und das Gesehen werden
durch andere Verkehrsteilnehmer erschwert.
Wenn Sie Ihr Kind mit dem Fahrrad im Straßenverkehr teilnehmen lassen
wollen, sollten Sie zu dessen Schutz zuvor einige Zeit in das Training zur Be-
herrschung des Rades und in die Verkehrserziehung investieren. Da Kinder
nicht so aufmerksam sind, sollten Sie es sich auch zur Gewohnheit machen,
das Rad regelmäßig zu kontrollieren und ggf. einzustellen und zu warten. Bei
Fragen hilft Ihr Fahrrad-Fachhändler vor Ort.
Bedenken Sie, dass Sie zumindest bei den ersten Fahrten Ihrer Aufsichts-
pflicht nachkommen müssen – und überfordern Sie Ihr Kind nicht!
Erkundigen Sie sich auch nach den Verkehrsregeln in Ihrem Land. In
Deutschland müssen Kinder z.B. bis zum achten Lebensjahr auf dem Bür-
gersteig (Gehweg) (a) fahren und bis zum vollendeten zehnten dürfen sie es!
Wichtig ist, dass das Kind das Rad (b+c) sicher beherrscht, bevor es am
Straßenverkehr teilnimmt. Als erste Schritte in diese Richtung empfehlen
wir Fahrten mit einem Roller oder einem Laufrad, damit das Kind ein gutes
Gefühl für das Gleichgewicht erlernt.
Ist dies geschafft, ist es notwendig, dass Sie dem Kind die Funktion von
Bremse und Schaltwerk erklären, bevor das Kind auf das Fahrrad steigt.
Üben Sie mit Ihrem Schützling die Bedienung der Funktionselemente ab-
seits des Straßenverkehrs, am besten auf einem unbelebten Platz oder auf
einer Spielstraße.
Ist die Fahrtechnik soweit fortgeschritten, dass das Kind auch außerhalb
verkehrsfreier Räume radeln kann, bringen Sie ihm bei, wie Randsteine und
Bahnschienen zu überqueren sind, d.h. dass diese Hindernisse in möglichst
stumpfen Winkel zu überfahren sind. Davor muss sich der Fahrer vergewis-
sern, dass von hinten oder vorne keine Gefahr droht.
Seien Sie auch Vorbild, wenn es um die Benutzung der Radwege geht.
Empfehlenswert ist auch die Teilnahme des Kindes an einer Verkehrserzie-
hung, wie sie an Schulen und von Verkehrsvereinen angeboten wird.
Schauen Sie bitte danach, dass das Kind neben einem ange-
passten Fahrradhelm (d) auch auffällige, d.h. helle Bekleidung
trägt. Empfehlenswert sind auch reflektierende Streifen zur bes-
seren Sichtbarkeit.
a
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Überprüfen Sie die Kontakte und die Fassung der Glühlampen in Schein-
werfer und Rücklicht (a+b). Sind diese weiß oder grünlich verfärbt und damit
korrodiert? Entfernen Sie die Korrosionsschicht mit einem Schraubendre-
her, Schmirgelleinen oder ähnlichem, bis die Kontaktflächen blank glänzen.
Wenn Sie eine Dynamo-Lichtanlage am Fahrrad haben, folgen Sie dem Ver-
lauf der Kabel und kontrollieren Sie, ob diese schadhaft sind. Überprüfen
Sie alle Kontaktpunkte. Oft sind Steckverbindungen durch Salz oder Regen
korrodiert. Ziehen Sie die Stecker auseinander und stecken Sie diese wieder
sorgfältig zusammen.
Falls sich noch immer kein Erfolg eingestellt hat, sollten Sie mit einer Batterie
(4,5 Volt Flachbatterie) Strom in den Kreislauf speisen. Leuchten die Lam-
pen, so ist eventuell der Dynamo defekt.
Leuchten die Lampen nicht, sollten Sie die Batterie abschnittsweise immer
näher an die Lampen heranführen und gleichzeitig überprüfen, ab wann
der Strom fließt. Wenn dies nicht hilft, wenden Sie sich an Ihren Fahrrad-
Fachhändler.
Eine unvollständige oder nicht funktionstüchtige Lichtanlage ist
nicht nur gesetzeswidrig, sondern gefährdet auch Ihr Leben.
Unbeleuchtete Fahrradfahrer werden bei Dunkelheit im Stra-
ßenverkehr leicht übersehen und riskieren schwere Unfälle!
a
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13 Kinderräder
13.1 Hinweise an die Eltern
Kinder zählen zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern. Die Gründe hierfür
sind in der mangelnden Erfahrung und Übung, aber auch in Ihrer gerin-
gen Körpergröße zu finden, was deren Überblick und das Gesehen werden
durch andere Verkehrsteilnehmer erschwert.
Wenn Sie Ihr Kind mit dem Fahrrad im Straßenverkehr teilnehmen lassen
wollen, sollten Sie zu dessen Schutz zuvor einige Zeit in das Training zur Be-
herrschung des Rades und in die Verkehrserziehung investieren. Da Kinder
nicht so aufmerksam sind, sollten Sie es sich auch zur Gewohnheit machen,
das Rad regelmäßig zu kontrollieren und ggf. einzustellen und zu warten. Bei
Fragen hilft Ihr Fahrrad-Fachhändler vor Ort.
Bedenken Sie, dass Sie zumindest bei den ersten Fahrten Ihrer Aufsichts-
pflicht nachkommen müssen – und überfordern Sie Ihr Kind nicht!
Erkundigen Sie sich auch nach den Verkehrsregeln in Ihrem Land. In
Deutschland müssen Kinder z.B. bis zum achten Lebensjahr auf dem Bür-
gersteig (Gehweg) (a) fahren und bis zum vollendeten zehnten dürfen sie es!
Wichtig ist, dass das Kind das Rad (b+c) sicher beherrscht, bevor es am
Straßenverkehr teilnimmt. Als erste Schritte in diese Richtung empfehlen
wir Fahrten mit einem Roller oder einem Laufrad, damit das Kind ein gutes
Gefühl für das Gleichgewicht erlernt.
Ist dies geschafft, ist es notwendig, dass Sie dem Kind die Funktion von
Bremse und Schaltwerk erklären, bevor das Kind auf das Fahrrad steigt.
Üben Sie mit Ihrem Schützling die Bedienung der Funktionselemente ab-
seits des Straßenverkehrs, am besten auf einem unbelebten Platz oder auf
einer Spielstraße.
Ist die Fahrtechnik soweit fortgeschritten, dass das Kind auch außerhalb
verkehrsfreier Räume radeln kann, bringen Sie ihm bei, wie Randsteine und
Bahnschienen zu überqueren sind, d.h. dass diese Hindernisse in möglichst
stumpfen Winkel zu überfahren sind. Davor muss sich der Fahrer vergewis-
sern, dass von hinten oder vorne keine Gefahr droht.
Seien Sie auch Vorbild, wenn es um die Benutzung der Radwege geht.
Empfehlenswert ist auch die Teilnahme des Kindes an einer Verkehrserzie-
hung, wie sie an Schulen und von Verkehrsvereinen angeboten wird.
Schauen Sie bitte danach, dass das Kind neben einem ange-
passten Fahrradhelm (d) auch auffällige, d.h. helle Bekleidung
trägt. Empfehlenswert sind auch reflektierende Streifen zur bes-
seren Sichtbarkeit.
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13.2 Einstellung
Noch wichtiger als bei Erwachsenen ist es, das Fahrrad auf die Proportionen
des Kindes einzustellen. Bei der Sattelhöhe müssen Sie einen Kompromiss
finden, bei dem das Kind im Sattel sitzend mit beiden Füßen den Boden
erreicht und andererseits vernünftig treten kann (a).
Stellen Sie die Sattelhöhe so ein, dass das Bein ausgestreckt ist, wenn das
Pedal ganz nach unten gedreht ist und das Kind mit der Ferse auf dem
Pedal steht.
In der Gegenprobe sollte das Knie leicht angewinkelt sein (b), wenn die Bal-
len über der Mitte des Pedals positioniert sind. Achten Sie bei der Kontrolle
darauf, dass das Becken des Kindes dabei waagerecht bleibt. Prüfen Sie
zum Abschluss, ob das Kind noch den Boden erreicht. Ist dies nicht der Fall,
senken Sie die Sattelhöhe wieder etwas ab. Wie Sie die Stütze in der Höhe
verstellen, lesen Sie im Kapitel „Anpassen des Fahrrades an den Fahrer”.
Überprüfen Sie die Sattelhöhe bei Kindern und Heranwachsen-
den zumindest alle drei Monate!
Wenn der Lenker zu weit vom Sattel entfernt ist, fährt das Kind ebenfalls
weniger entspannt als es könnte. Deshalb kann der Sattel verschoben wer-
den. Öffnen Sie die Mutter des Sattelklobens (Klemmschelle) oben an der
Sattelstütze mit einem Maulschlüssel ein bis zwei Umdrehungen.
Sie müssen die Mutter nicht ganz aufdrehen, sonst besteht die Gefahr,
dass der Mechanismus auseinander fällt. Schieben Sie den Sattel in die ge-
wünschte Position und drehen Sie die Mutter wieder an. Achten Sie darauf,
dass der Sattel waagerecht steht und dass die Rasterung im Sattelkloben
„einrastet”, während Sie die Mutter anziehen. Versuchen Sie den Sattel et-
was zu kippen, dann merken Sie, ob der Mechanismus eingerastet ist. Ist
dies der Fall, ziehen Sie die Mutter fest.
Sollten andere Klemmsysteme verbaut sein, lesen Sie das Kapitel „Korrek-
tur der Sitzlänge und Einstellen der Sattelneigung“.
Prüfen Sie zum Abschluss nochmals den festen Sitz, indem Sie versuchen
den Sattel abzukippen.
Kontrollieren Sie als nächstes, ob das Kind mit den Fingern den Bremshebel
gut greifen kann (c).
Ist dies nicht der Fall, stellen Sie den Bremsgriff ein (d), wie dies in den
Kapiteln „Anpassen des Fahrrades an den Fahrer“ und „Bremsanlage”
beschrieben wird.
Wenn Sie Bremsen üben, ist es wichtig, dass Sie dem Kind sa-
gen, dass bei Nässe die Bremswirkung und die Haftung nach-
lassen und dass es deshalb langsamer fahren muss.
a
b
c
d
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, zusammen mit Ihrem Kind die Prüfung
im Kapitel „Vor jeder Fahrt” gemeinsam durchzuführen (a). So lernt Ihr Kind
den richtigen Umgang mit dem Material und Sie können ggf. Mängel auf-
decken, die sich im „Spielbetrieb” eingestellt haben. Ermutigen Sie Ihr Kind
auch Ihnen mitzuteilen, wenn etwas am Fahrrad nicht mehr funktioniert.
Stellen Sie den Mangel umgehend ab oder bringen Sie das Rad zur Repara-
tur zu Ihrem Fahrrad-Fachhändler, wenn Sie im Zweifel sind.
Kinder sind auch eitel. Kaufen Sie deshalb einen geprüften
Fahrradhelm (b), der dem Kind auch gefällt. Deshalb und zur
Ermittlung der richtigen Größe, sollten Sie das Kind zum Kauf
mitnehmen. Gefällt der Helm und passt er, erhöhen Sie die
Chance, dass der lebenswichtige Kopfschutz auch getragen
wird! Achten Sie darauf, dass der Riemen stets geschlossen ist!
Achten Sie darauf dass der Fahrradhelm nur zum Radfahren
getragen wird. Durch unglückliche Umstände kann, z.B. beim
Spielen am Klettergerüst, der Helm hängen bleiben und eine
Strangulation durch den Helmriemen erfolgen.
a
b
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13.2 Einstellung
Noch wichtiger als bei Erwachsenen ist es, das Fahrrad auf die Proportionen
des Kindes einzustellen. Bei der Sattelhöhe müssen Sie einen Kompromiss
finden, bei dem das Kind im Sattel sitzend mit beiden Füßen den Boden
erreicht und andererseits vernünftig treten kann (a).
Stellen Sie die Sattelhöhe so ein, dass das Bein ausgestreckt ist, wenn das
Pedal ganz nach unten gedreht ist und das Kind mit der Ferse auf dem
Pedal steht.
In der Gegenprobe sollte das Knie leicht angewinkelt sein (b), wenn die Bal-
len über der Mitte des Pedals positioniert sind. Achten Sie bei der Kontrolle
darauf, dass das Becken des Kindes dabei waagerecht bleibt. Prüfen Sie
zum Abschluss, ob das Kind noch den Boden erreicht. Ist dies nicht der Fall,
senken Sie die Sattelhöhe wieder etwas ab. Wie Sie die Stütze in der Höhe
verstellen, lesen Sie im Kapitel „Anpassen des Fahrrades an den Fahrer”.
Überprüfen Sie die Sattelhöhe bei Kindern und Heranwachsen-
den zumindest alle drei Monate!
Wenn der Lenker zu weit vom Sattel entfernt ist, fährt das Kind ebenfalls
weniger entspannt als es könnte. Deshalb kann der Sattel verschoben wer-
den. Öffnen Sie die Mutter des Sattelklobens (Klemmschelle) oben an der
Sattelstütze mit einem Maulschlüssel ein bis zwei Umdrehungen.
Sie müssen die Mutter nicht ganz aufdrehen, sonst besteht die Gefahr,
dass der Mechanismus auseinander fällt. Schieben Sie den Sattel in die ge-
wünschte Position und drehen Sie die Mutter wieder an. Achten Sie darauf,
dass der Sattel waagerecht steht und dass die Rasterung im Sattelkloben
„einrastet”, während Sie die Mutter anziehen. Versuchen Sie den Sattel et-
was zu kippen, dann merken Sie, ob der Mechanismus eingerastet ist. Ist
dies der Fall, ziehen Sie die Mutter fest.
Sollten andere Klemmsysteme verbaut sein, lesen Sie das Kapitel „Korrek-
tur der Sitzlänge und Einstellen der Sattelneigung“.
Prüfen Sie zum Abschluss nochmals den festen Sitz, indem Sie versuchen
den Sattel abzukippen.
Kontrollieren Sie als nächstes, ob das Kind mit den Fingern den Bremshebel
gut greifen kann (c).
Ist dies nicht der Fall, stellen Sie den Bremsgriff ein (d), wie dies in den
Kapiteln „Anpassen des Fahrrades an den Fahrer“ und „Bremsanlage”
beschrieben wird.
Wenn Sie Bremsen üben, ist es wichtig, dass Sie dem Kind sa-
gen, dass bei Nässe die Bremswirkung und die Haftung nach-
lassen und dass es deshalb langsamer fahren muss.
a
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Machen Sie es sich zur Gewohnheit, zusammen mit Ihrem Kind die Prüfung
im Kapitel „Vor jeder Fahrt” gemeinsam durchzuführen (a). So lernt Ihr Kind
den richtigen Umgang mit dem Material und Sie können ggf. Mängel auf-
decken, die sich im „Spielbetrieb” eingestellt haben. Ermutigen Sie Ihr Kind
auch Ihnen mitzuteilen, wenn etwas am Fahrrad nicht mehr funktioniert.
Stellen Sie den Mangel umgehend ab oder bringen Sie das Rad zur Repara-
tur zu Ihrem Fahrrad-Fachhändler, wenn Sie im Zweifel sind.
Kinder sind auch eitel. Kaufen Sie deshalb einen geprüften
Fahrradhelm (b), der dem Kind auch gefällt. Deshalb und zur
Ermittlung der richtigen Größe, sollten Sie das Kind zum Kauf
mitnehmen. Gefällt der Helm und passt er, erhöhen Sie die
Chance, dass der lebenswichtige Kopfschutz auch getragen
wird! Achten Sie darauf, dass der Riemen stets geschlossen ist!
Achten Sie darauf dass der Fahrradhelm nur zum Radfahren
getragen wird. Durch unglückliche Umstände kann, z.B. beim
Spielen am Klettergerüst, der Helm hängen bleiben und eine
Strangulation durch den Helmriemen erfolgen.
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14 Anpassen des Fahrrades an
den Fahrer
Ihre Körpermaße bestimmen die Rahmenhöhe Ihres Fahrrades. Achten Sie
insbesondere darauf, dass Sie genügend Freiheit im Schritt haben, damit
Sie sich nicht verletzen, wenn Sie schnell absteigen müssen (a).
Bei sehr kleinen Rahmenhöhen besteht die Gefahr, dass der
Fuß mit dem Vorderrad kollidiert. Achten Sie deshalb ggf. auf
eine korrekte Einstellung der Schuhplatten.
Mit der Wahl eines Fahrradtyps wird die Körperhaltung grob festgelegt (b).
Einige Bauteile können aber zu einem gewissen Maß auf Ihre Proportionen
eingestellt werden, wie Sattelstütze, Vorbau und Bremsgriffe. Bitten Sie am
besten Ihren Fahrrad-Fachhändler, Ihre Wünsche im Zuge eines Werkstatt-
aufenthaltes, z.B. der Erstinspektion, umzusetzen.
Machen Sie nach jeder Anpassung/Montage unbedingt den Kurzcheck
im Kapitel „Vor jeder Fahrt“ und probieren Sie das Rad abseits des Stra-
ßenverkehrs aus. So können Sie gefahrlos alles noch einmal überprüfen.
Zu den beschriebenen Arbeiten gehören Mechaniker-Erfahrung und geeig-
netes Werkzeug. Erhöhen Sie Schraubenkräfte schrittweise und prüfen Sie
immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Benutzen Sie einen Drehmo-
mentschlüssel und überschreiten Sie die maximalen Anzugsmomente nicht!
Sie finden diese im Kapitel „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf den
Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller.
14.1 Einstellen der richtigen Sitzhöhe
Wie hoch Ihr Sattel sein muss, hängt vom Tretvorgang ab. Beim Treten
sollten die Ballen über der Mitte der Pedalachse stehen (c). Das Bein darf in
der untersten Stellung der Kurbel nicht ganz durchgestreckt sein, sonst wird
das Pedalieren unrund.
Überprüfen Sie die Sitzhöhe in Schuhen mit flacher Sohle. Am besten tragen
Sie passende Radschuhe. Setzen Sie sich auf den Sattel und stellen Sie die
Ferse auf das Pedal in unterster Position (d). Die Hüfte muss gerade bleiben,
das Bein ganz gestreckt sein.
Um die Sitzhöhe einzustellen, lösen Sie entweder den Schnellspanner (sie-
he Kapitel „Handhabung von Schnellspannern und Steckachsen“) oder
den Sattelstützenklemmbolzen am oberen Ende des Sitzrohres. Für letzte-
ren benötigen Sie geeignetes Werkzeug, z.B. einen Innensechskant-Schlüs-
sel, mit dem Sie die Bolzenschraube zwei bis drei Umdrehungen gegen den
Uhrzeigersinn drehen. Nun können Sie die Sattelstütze verstellen.
a
b
c
d
Ziehen Sie die Sattelstütze nicht über die am Schaft vorhandene Markierung
(Ende, Minimum, Maximum, Stopp, Limit o.ä.) hinaus (a) und fetten Sie stets
den Teil einer Alu- oder Titanstütze, der in einem Sitzrohr aus Alu, Titan oder
Stahl steckt. Bei Carbonsattelstützen und/oder Carbonsitzrohren dürfen Sie
kein Fett im Klemmbereich aufbringen! Verwenden Sie die spezielle XLC-
Montagepaste (b).
Sollte Ihre Stütze im Sitzrohr wackeln oder nicht leicht gleiten,
fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler. Wenden Sie auf keinen
Fall Gewalt an!
Sattelstütze und Rahmen können unterschiedliche Mindestein-
stecktiefen vorschreiben. Wählen Sie die jeweils größere vorge-
schriebene Einstecktiefe.
Richten Sie den Sattel wieder gerade aus, indem Sie über die Sattelspitze
auf das Tretlagergehäuse oder entlang des Oberrohres peilen.
Klemmen Sie die Stütze fest. Schließen Sie dazu entweder den Schnell-
spanner (c) wie im Kapitel Handhabung von Schnellspannern und
Steckachsen“ beschrieben oder drehen Sie die Sattelstützenschraube in
halben Umdrehungen im Uhrzeigersinn. Eine ausreichende Klemmwirkung
erreichen Sie bereits ohne Einsatz von großen Handkräften. Andernfalls
passt die Sattelstütze nicht zum Rahmen.
Prüfen Sie zwischen den Schritten immer wieder den festen Sitz der Stüt-
ze. Halten Sie dazu den Sattel mit den Händen vorn und hinten fest und
versuchen Sie, ihn zu verdrehen (d). Wenn dies gelingt, müssen Sie die
Klemmschraube nochmals vorsichtig eine halbe Umdrehung nachziehen
und abermals den Sitz kontrollieren.
Fetten Sie in keinem Fall das Sitzrohr eines Rahmens aus Car-
bon, wenn keine Aluminiumhülse vorhanden ist. Wenn Sie eine
Carbonsattelstütze verwenden, dürfen Sie selbst Rahmen aus
Metall nicht fetten. Einmal gefettete Carbonkomponenten kön-
nen unter Umständen nie mehr sicher geklemmt werden!
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newton-
meter) an das vorgeschriebene maximale Drehmoment heran
und prüfen Sie dazwischen immer wieder den festen Sitz des
Bauteils. Überschreiten Sie das vom Hersteller angegebene
maximale Drehmoment nicht!
Achten Sie darauf, die Schraube der Sitzrohrklemmung nicht
zu fest anzuziehen. Überdrehen kann die Sattelstütze oder den
Rahmen beschädigen. Unfallgefahr!
Stimmt die Beinstreckung bei einer erneuten Überprüfung? Machen Sie
die Kontrolle, indem Sie den Fuß samt Pedal in die tiefste Position bringen.
Wenn der Ballen in der Mitte des Pedals steht (ideale Tretposition), muss
das Knie leicht angewinkelt sein. Ist dies der Fall, haben Sie die Sattelhöhe
korrekt eingestellt. Überprüfen Sie, ob Sie vom Sattel aus den Boden noch
sicher erreichen können. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie zumindest an-
fangs den Sattel etwas tiefer stellen.
a
b
c
d
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95
14 Anpassen des Fahrrades an
den Fahrer
Ihre Körpermaße bestimmen die Rahmenhöhe Ihres Fahrrades. Achten Sie
insbesondere darauf, dass Sie genügend Freiheit im Schritt haben, damit
Sie sich nicht verletzen, wenn Sie schnell absteigen müssen (a).
Bei sehr kleinen Rahmenhöhen besteht die Gefahr, dass der
Fuß mit dem Vorderrad kollidiert. Achten Sie deshalb ggf. auf
eine korrekte Einstellung der Schuhplatten.
Mit der Wahl eines Fahrradtyps wird die Körperhaltung grob festgelegt (b).
Einige Bauteile können aber zu einem gewissen Maß auf Ihre Proportionen
eingestellt werden, wie Sattelstütze, Vorbau und Bremsgriffe. Bitten Sie am
besten Ihren Fahrrad-Fachhändler, Ihre Wünsche im Zuge eines Werkstatt-
aufenthaltes, z.B. der Erstinspektion, umzusetzen.
Machen Sie nach jeder Anpassung/Montage unbedingt den Kurzcheck
im Kapitel „Vor jeder Fahrt“ und probieren Sie das Rad abseits des Stra-
ßenverkehrs aus. So können Sie gefahrlos alles noch einmal überprüfen.
Zu den beschriebenen Arbeiten gehören Mechaniker-Erfahrung und geeig-
netes Werkzeug. Erhöhen Sie Schraubenkräfte schrittweise und prüfen Sie
immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Benutzen Sie einen Drehmo-
mentschlüssel und überschreiten Sie die maximalen Anzugsmomente nicht!
Sie finden diese im Kapitel „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf den
Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller.
14.1 Einstellen der richtigen Sitzhöhe
Wie hoch Ihr Sattel sein muss, hängt vom Tretvorgang ab. Beim Treten
sollten die Ballen über der Mitte der Pedalachse stehen (c). Das Bein darf in
der untersten Stellung der Kurbel nicht ganz durchgestreckt sein, sonst wird
das Pedalieren unrund.
Überprüfen Sie die Sitzhöhe in Schuhen mit flacher Sohle. Am besten tragen
Sie passende Radschuhe. Setzen Sie sich auf den Sattel und stellen Sie die
Ferse auf das Pedal in unterster Position (d). Die Hüfte muss gerade bleiben,
das Bein ganz gestreckt sein.
Um die Sitzhöhe einzustellen, lösen Sie entweder den Schnellspanner (sie-
he Kapitel „Handhabung von Schnellspannern und Steckachsen“) oder
den Sattelstützenklemmbolzen am oberen Ende des Sitzrohres. Für letzte-
ren benötigen Sie geeignetes Werkzeug, z.B. einen Innensechskant-Schlüs-
sel, mit dem Sie die Bolzenschraube zwei bis drei Umdrehungen gegen den
Uhrzeigersinn drehen. Nun können Sie die Sattelstütze verstellen.
a
b
c
d
Ziehen Sie die Sattelstütze nicht über die am Schaft vorhandene Markierung
(Ende, Minimum, Maximum, Stopp, Limit o.ä.) hinaus (a) und fetten Sie stets
den Teil einer Alu- oder Titanstütze, der in einem Sitzrohr aus Alu, Titan oder
Stahl steckt. Bei Carbonsattelstützen und/oder Carbonsitzrohren dürfen Sie
kein Fett im Klemmbereich aufbringen! Verwenden Sie die spezielle XLC-
Montagepaste (b).
Sollte Ihre Stütze im Sitzrohr wackeln oder nicht leicht gleiten,
fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler. Wenden Sie auf keinen
Fall Gewalt an!
Sattelstütze und Rahmen können unterschiedliche Mindestein-
stecktiefen vorschreiben. Wählen Sie die jeweils größere vorge-
schriebene Einstecktiefe.
Richten Sie den Sattel wieder gerade aus, indem Sie über die Sattelspitze
auf das Tretlagergehäuse oder entlang des Oberrohres peilen.
Klemmen Sie die Stütze fest. Schließen Sie dazu entweder den Schnell-
spanner (c) wie im Kapitel Handhabung von Schnellspannern und
Steckachsen“ beschrieben oder drehen Sie die Sattelstützenschraube in
halben Umdrehungen im Uhrzeigersinn. Eine ausreichende Klemmwirkung
erreichen Sie bereits ohne Einsatz von großen Handkräften. Andernfalls
passt die Sattelstütze nicht zum Rahmen.
Prüfen Sie zwischen den Schritten immer wieder den festen Sitz der Stüt-
ze. Halten Sie dazu den Sattel mit den Händen vorn und hinten fest und
versuchen Sie, ihn zu verdrehen (d). Wenn dies gelingt, müssen Sie die
Klemmschraube nochmals vorsichtig eine halbe Umdrehung nachziehen
und abermals den Sitz kontrollieren.
Fetten Sie in keinem Fall das Sitzrohr eines Rahmens aus Car-
bon, wenn keine Aluminiumhülse vorhanden ist. Wenn Sie eine
Carbonsattelstütze verwenden, dürfen Sie selbst Rahmen aus
Metall nicht fetten. Einmal gefettete Carbonkomponenten kön-
nen unter Umständen nie mehr sicher geklemmt werden!
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newton-
meter) an das vorgeschriebene maximale Drehmoment heran
und prüfen Sie dazwischen immer wieder den festen Sitz des
Bauteils. Überschreiten Sie das vom Hersteller angegebene
maximale Drehmoment nicht!
Achten Sie darauf, die Schraube der Sitzrohrklemmung nicht
zu fest anzuziehen. Überdrehen kann die Sattelstütze oder den
Rahmen beschädigen. Unfallgefahr!
Stimmt die Beinstreckung bei einer erneuten Überprüfung? Machen Sie
die Kontrolle, indem Sie den Fuß samt Pedal in die tiefste Position bringen.
Wenn der Ballen in der Mitte des Pedals steht (ideale Tretposition), muss
das Knie leicht angewinkelt sein. Ist dies der Fall, haben Sie die Sattelhöhe
korrekt eingestellt. Überprüfen Sie, ob Sie vom Sattel aus den Boden noch
sicher erreichen können. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie zumindest an-
fangs den Sattel etwas tiefer stellen.
a
b
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Fahren Sie nie, wenn die Stütze über die Ende-, Minimum-, Ma-
ximum- , Limit- oder Stoppmarkierung hinausgezogen ist! Sie
könnte brechen oder der Rahmen Schaden nehmen. Bei Rah-
men mit längerem, über das Oberrohr hinausragendem Sitzrohr
sollte die Sattelstütze mindestens bis unterhalb des Oberrohres
bzw. der Sitzstrebe hineingeschoben werden!
Wenn Sie Sitzbeschwerden haben (z.B. Taubheitsgefühl) kann
dies am Sattel liegen. Ihr Fahrrad-Fachhändler hat sehr viele
verschiedene Sättel zur Auswahl und berät Sie gerne (a).
Die Sattelstütze darf bei einigen vollgefederten Mountainbikes
bei tiefster Sattelstellung nur begrenzt unten aus dem Sitzrohr
herausragen, da ansonsten die Hinterradschwinge beim Einfe-
dern an die Sattelstütze anstößt.
14.1.1 Besonderheiten von integrierten Sattelstützen
Um die individuelle Sitzhöhe des Fahrers einzustellen, muss die Sattelstütze
bei integrierten Sattelstützen gekürzt werden. Die Klemmvorrichtung selbst
hat nur eine begrenzte Möglichkeit zur Höhenverstellung.
Das Kürzen der Sattelstütze ist eine sehr komplizierte Angele-
genheit, die Sie Ihrem Fahrrad-Fachhändler überlassen sollten!
Bei unsachgemäßem Kürzen kann die Sattelstütze Schaden
nehmen! Unfallgefahr!
Wenn Sie das Kürzen der integrierten Sattelstütze dennoch selbst vorneh-
men wollen, benötigen Sie Spezialwerkzeug!
Bestimmen Sie zunächst die gewünschte Sattelhöhe. Achten Sie darauf,
dass ein anderer Sattel oder ein anderes Pedal die Länge des Sitzrohres
erheblich beeinflussen kann!
Beachten Sie, dass eine einmal gekürzte Sattelstütze nicht mehr
verlängert werden kann. Lassen Sie die Arbeit daher von Ihrem
Fahrrad-Fachhändler durchführen.
Markieren Sie die Distanz, die Sie kürzen möchten, mit einem Lackstift. Schie-
ben Sie eine geeignete Sägeführung auf dem Sitzrohr nach unten (b), bis
der Sägeführungsspalt mit Ihrer Sägemarkierung übereinstimmt.
Nehmen Sie eine Säge mit einem Sägeblatt für Metall. Verwen-
den Sie bitte unbedingt ein Sägeblatt mit einer Sägezahnung
von 24 Zähnen pro Zoll, um Beschädigungen des Carbonrohres
zu vermeiden.
Sägen Sie das Rohr ab, entfernen Sie die Sägeführung und entgraten Sie
anschließend die Schnittkanten mit Sandpapier.
Montieren Sie anschließend die Sattelklemme an der tiefstmöglichen Position
(c) und befestigen Sie den Sattel mit einem Drehmomentschlüssel gemäß den
Angaben auf dem Bauteil und/oder in der beiliegenden Anleitung. Verwenden
Sie XLC-Montagepaste (d), um die Klemmkräfte gering zu halten.
a
b
c
d
14.2 Einstellen der Lenkerhöhe
Die Lenkerhöhe relativ zum Sattel bestimmt die Neigung des Rückens. Mit
tiefem Lenker sitzen Sie windschnittig und bringen viel Gewicht auf das Vor-
derrad. Diese gebeugte Haltung ist anstrengender und unbequemer, da sie
Handgelenke, Arme, Oberkörper und Nacken belastet.
Es gibt drei verschiedene Systeme, über die die Lenkerhöhe variiert wer-
den kann (konventioneller-, verstellbarer- und Ahead
®
-Vorbau). Jedes dieser
Systeme erfordert spezielles Wissen, das in den folgenden Beschreibungen
nicht vollständig vermittelt werden kann. Fragen Sie bei geringsten Zweifeln
Ihren Fahrrad-Fachhändler.
Vorbauten gehören zu den tragenden Teilen am Fahrrad. Ver-
änderungen können Ihre Sicherheit gefährden. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich
bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Vorbauten haben unterschiedliche Maße in der Länge, im
Schaftdurchmesser und in der Lenkerbohrung (a). Eine falsche
Auswahl kann zur Gefahrenquelle werden: Lenker und Vorbau-
ten können brechen und zu einem Unfall führen. Verwenden Sie
beim Austausch nur gekennzeichnete und passende Original-
Ersatzteile. Ihr Fahrrad-Fachhändler berät Sie gerne!
Beachten Sie, dass die Lenker-Vorbau-Kombination vom Len-
ker- bzw. Vorbauhersteller freigegeben ist.
Achten Sie darauf, dass der Lenkerklemmbereich nicht scharf-
kantig ist (b). Ihr Fahrrad-Fachhändler berät Sie fachkundig.
Die Verschraubungen von Vorbau und Lenker müssen mit den
vorgeschriebenen Drehmomenten angezogen werden (c). An-
dernfalls ist es möglich, dass Lenker oder Vorbau sich lösen
oder brechen. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und
überschreiten Sie die maximalen Anzugsmomente nicht! Sie fin-
den diese im Kapitel „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf
den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller.
14.2.1 Verstellbare Vorbauten
Die Neigungsverstellung des vorderen Vorbaubereichs ist bei verstellbaren
Vorbauten (d) auf verschiedene Arten gelöst:
Es gibt Modelle mit Schrauben, die sich seitlich am Gelenk befinden,
Schrauben auf der Ober- oder auf der Unterseite und Versionen mit zusätz-
lichen Sperrklinken bzw. Justageschrauben.
Lassen Sie sich Funktionsweise und Einstellung Ihres Vorbaus
von Ihrem Fahrrad-Fachhändler erklären oder überlassen Sie
ihm gleich die Einstellung.
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Fahren Sie nie, wenn die Stütze über die Ende-, Minimum-, Ma-
ximum- , Limit- oder Stoppmarkierung hinausgezogen ist! Sie
könnte brechen oder der Rahmen Schaden nehmen. Bei Rah-
men mit längerem, über das Oberrohr hinausragendem Sitzrohr
sollte die Sattelstütze mindestens bis unterhalb des Oberrohres
bzw. der Sitzstrebe hineingeschoben werden!
Wenn Sie Sitzbeschwerden haben (z.B. Taubheitsgefühl) kann
dies am Sattel liegen. Ihr Fahrrad-Fachhändler hat sehr viele
verschiedene Sättel zur Auswahl und berät Sie gerne (a).
Die Sattelstütze darf bei einigen vollgefederten Mountainbikes
bei tiefster Sattelstellung nur begrenzt unten aus dem Sitzrohr
herausragen, da ansonsten die Hinterradschwinge beim Einfe-
dern an die Sattelstütze anstößt.
14.1.1 Besonderheiten von integrierten Sattelstützen
Um die individuelle Sitzhöhe des Fahrers einzustellen, muss die Sattelstütze
bei integrierten Sattelstützen gekürzt werden. Die Klemmvorrichtung selbst
hat nur eine begrenzte Möglichkeit zur Höhenverstellung.
Das Kürzen der Sattelstütze ist eine sehr komplizierte Angele-
genheit, die Sie Ihrem Fahrrad-Fachhändler überlassen sollten!
Bei unsachgemäßem Kürzen kann die Sattelstütze Schaden
nehmen! Unfallgefahr!
Wenn Sie das Kürzen der integrierten Sattelstütze dennoch selbst vorneh-
men wollen, benötigen Sie Spezialwerkzeug!
Bestimmen Sie zunächst die gewünschte Sattelhöhe. Achten Sie darauf,
dass ein anderer Sattel oder ein anderes Pedal die Länge des Sitzrohres
erheblich beeinflussen kann!
Beachten Sie, dass eine einmal gekürzte Sattelstütze nicht mehr
verlängert werden kann. Lassen Sie die Arbeit daher von Ihrem
Fahrrad-Fachhändler durchführen.
Markieren Sie die Distanz, die Sie kürzen möchten, mit einem Lackstift. Schie-
ben Sie eine geeignete Sägeführung auf dem Sitzrohr nach unten (b), bis
der Sägeführungsspalt mit Ihrer Sägemarkierung übereinstimmt.
Nehmen Sie eine Säge mit einem Sägeblatt für Metall. Verwen-
den Sie bitte unbedingt ein Sägeblatt mit einer Sägezahnung
von 24 Zähnen pro Zoll, um Beschädigungen des Carbonrohres
zu vermeiden.
Sägen Sie das Rohr ab, entfernen Sie die Sägeführung und entgraten Sie
anschließend die Schnittkanten mit Sandpapier.
Montieren Sie anschließend die Sattelklemme an der tiefstmöglichen Position
(c) und befestigen Sie den Sattel mit einem Drehmomentschlüssel gemäß den
Angaben auf dem Bauteil und/oder in der beiliegenden Anleitung. Verwenden
Sie XLC-Montagepaste (d), um die Klemmkräfte gering zu halten.
a
b
c
d
14.2 Einstellen der Lenkerhöhe
Die Lenkerhöhe relativ zum Sattel bestimmt die Neigung des Rückens. Mit
tiefem Lenker sitzen Sie windschnittig und bringen viel Gewicht auf das Vor-
derrad. Diese gebeugte Haltung ist anstrengender und unbequemer, da sie
Handgelenke, Arme, Oberkörper und Nacken belastet.
Es gibt drei verschiedene Systeme, über die die Lenkerhöhe variiert wer-
den kann (konventioneller-, verstellbarer- und Ahead
®
-Vorbau). Jedes dieser
Systeme erfordert spezielles Wissen, das in den folgenden Beschreibungen
nicht vollständig vermittelt werden kann. Fragen Sie bei geringsten Zweifeln
Ihren Fahrrad-Fachhändler.
Vorbauten gehören zu den tragenden Teilen am Fahrrad. Ver-
änderungen können Ihre Sicherheit gefährden. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich
bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Vorbauten haben unterschiedliche Maße in der Länge, im
Schaftdurchmesser und in der Lenkerbohrung (a). Eine falsche
Auswahl kann zur Gefahrenquelle werden: Lenker und Vorbau-
ten können brechen und zu einem Unfall führen. Verwenden Sie
beim Austausch nur gekennzeichnete und passende Original-
Ersatzteile. Ihr Fahrrad-Fachhändler berät Sie gerne!
Beachten Sie, dass die Lenker-Vorbau-Kombination vom Len-
ker- bzw. Vorbauhersteller freigegeben ist.
Achten Sie darauf, dass der Lenkerklemmbereich nicht scharf-
kantig ist (b). Ihr Fahrrad-Fachhändler berät Sie fachkundig.
Die Verschraubungen von Vorbau und Lenker müssen mit den
vorgeschriebenen Drehmomenten angezogen werden (c). An-
dernfalls ist es möglich, dass Lenker oder Vorbau sich lösen
oder brechen. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und
überschreiten Sie die maximalen Anzugsmomente nicht! Sie fin-
den diese im Kapitel „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf
den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller.
14.2.1 Verstellbare Vorbauten
Die Neigungsverstellung des vorderen Vorbaubereichs ist bei verstellbaren
Vorbauten (d) auf verschiedene Arten gelöst:
Es gibt Modelle mit Schrauben, die sich seitlich am Gelenk befinden,
Schrauben auf der Ober- oder auf der Unterseite und Versionen mit zusätz-
lichen Sperrklinken bzw. Justageschrauben.
Lassen Sie sich Funktionsweise und Einstellung Ihres Vorbaus
von Ihrem Fahrrad-Fachhändler erklären oder überlassen Sie
ihm gleich die Einstellung.
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Zum Einstellen lösen Sie die Klemmschraube am Gelenk (a) maximal zwei
bis drei Umdrehungen, drehen Sie die Schraube jedoch nicht vollständig
heraus. Lässt sich der Vorbau noch nicht verstellen, liegt dies an Raststu-
fen oder an einer integrierten Sperrklinke. Lösen Sie ggf. die Schraube der
Sperrklinke, die sich an der Ober- oder Unterseite (b) des Vorbaus befindet,
oder drehen Sie die seitliche Schraube etwas weiter auf, um die Verzahnung
zu lösen.
Stellen Sie den Vorbau nach Ihren Wünschen ein.
Drehen Sie die Schraube der Sperrklinke wieder vorsichtig ein, bis die Ver-
zahnung sauber ineinander greift. Die Schraube muss nur leicht angezogen
werden, wenn seitliche Schrauben vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall,
muss die Sperrklinkenschraube festgezogen werden. Beachten Sie bei den
Versionen mit Verzahnung, dass die Flächen ineinander greifen, wenn Sie
die seitliche Schraube andrehen. Ziehen Sie ggf. die Schraube seitlich des
Gelenkes wieder fest.
Bei Vorbauten mit einer oder mehreren Schrauben auf der Ober- oder der
Unterseite müssen diese aufgedreht werden, bis die Verzahnung so weit
gelöst ist, dass das Vorderteil bewegt werden kann. Eine komplette Demon-
tage der Schrauben ist meist nicht erforderlich. Ziehen Sie die Schauben
fest, nachdem Sie die gewünschte Höhe eingestellt haben.
Beachten Sie, dass sich Lenker, Brems- und Schalthebel dabei
in der Position verändern. Stellen Sie diese, wie im Kapitel „Ver-
stellung der Neigung von Lenker, Lenkerhörnchen und Brems-
griffen…“ beschrieben, neu ein.
14.2.2 Konventionelle Vorbauten
Bei konventionellen Vorbauten kann der Lenker begrenzt höhenverstellt
werden, indem der Vorbau im Gabelschaft auf- und abgeschoben wird.
Öffnen Sie die Vorbauspindel um zwei bis drei Umdrehungen (c). Der Vor-
bauschaft müsste nun in der Gabel drehbar sein. Ist dies nicht der Fall,
müssen Sie die Schraube durch einen leichten Schlag mit einem Gummi-
hammer lösen.
Bei Innensechskant-Schrauben müssen Sie zuerst den Schlüssel wieder in
deren Kopf stecken, da sie in der Regel unzugänglich versenkt sind. Schla-
gen Sie gefühlvoll mit dem Gummihammer auf das Werkzeug (d).
Versuchen Sie niemals, die Kopfmutter des Steuerlagers zu öff-
nen, wenn Sie den Vorbau verstellen möchten, sonst verändern
Sie das Lagerspiel!
a
b
c
d
Nun können Sie die Lenker-Vorbau-Einheit auf- und abschieben. Ziehen Sie
den Vorbau nicht über die Markierung (Ende, Minimum, Maximum, Stopp,
Limit o.ä.) am Schaft hinaus (a). Eine größere Einstecktiefe bedeutet in je-
dem Fall eine höhere Sicherheit!
Richten Sie den Lenker so aus, dass er bei Geradeausfahrt nicht schief
steht (b).
Ziehen Sie die Vorbauspindel mit einem Drehmomentschlüssel wieder fest.
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das
vorgeschriebene maximale Drehmoment heran und prüfen Sie dazwischen
immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Überschreiten Sie das vom Her-
steller angegebene maximale Drehmoment nicht!
Überprüfen Sie den Sitz des Vorbaus, indem Sie das Vorderrad zwischen
die Beine nehmen und versuchen, den Lenker samt Vorbau zu verdrehen
(c). Sollte das möglich sein, müssen Sie die Schraubenanzugskraft erhöhen.
Sollte Ihnen der Lenker immer noch zu hoch oder zu tief sein, können Sie
den Lenkervorbau austauschen. Das ist relativ aufwändig, da eventuell die
gesamten Armaturen abgebaut werden müssen. Lassen Sie sich beim
Fahrrad-Fachhändler über die verschiedenen Vorbautypen beraten und dort
auch gleich montieren.
Fahren Sie nicht mit einem Rad, dessen Vorbau über die Mar-
kierung für die maximale Auszugshöhe herausgezogen wurde!
Kontrollieren Sie, bevor Sie losfahren, alle Schrauben und ma-
chen Sie eine Bremsprobe!
Vorbauten haben sehr unterschiedliche Maße in der Länge, im
Durchmesser des Schaftes und der Lenkerbohrung. Eine fal-
sche Auswahl kann zur Gefahrenquelle werden: Lenker und
Vorbauten können brechen und so zu einem Unfall führen.
14.2.3 Vorbauten für gewindelose Systeme, sogenannte
Aheadset
®
-Systeme
(Aheadset
®
ist der eingetragene Markenname der Firma DiaCompe)
Bei Rädern mit Aheadset
®
-Lenkungslager wird mit Hilfe des Vorbaus die
Lagervorspannung eingestellt. Wird die Vorbauposition verändert, muss das
Lager neu justiert werden (siehe Kapitel „Lenkungslager / Steuersatz“).
Die Höhe können Sie begrenzt regulieren, indem Sie die Zwischenringe
(Spacer) (d) verschieben oder den Vorbau bei umdrehbaren, sogenannten
Flip-Flop-Modellen umdrehen.
Diese Arbeit sollten Sie unbedingt vom Fahrrad-Fachhändler durchführen
lassen!
a
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c
d
Übergabeprotokoll
Name, Vorname des Käufers
Straße, Hausnummer
PLZ Wohnort
Vorwahl Telefonnummer Lieferdatum (TT/MM/JJJJ)
Marke Modell
Rahmennummer/Rahmenhöhe Typ/Kategorie
Bestätigung
Das oben genannte Produkt wurde von mir eingehend geprüft. Die Auslieferung erfolgte vollständig
und ohne ersichtliche Schäden. Gebrauchsanweisung mit Pflege- und Wartungshinweisen habe ich
erhalten, ich wurde auch mündlich eingewiesen. Mir ist bekannt, dass eine Gewährleistungspflicht
des Verkäufers nur für Produktmängel besteht. Für Verschleißschäden, die sich aus der Nutzung des
Produktes ergeben, besteht keine Gewährleistung, insbesondere wenn diese als „gebrauchsüblich“
anzusehen sind. Erläuterungen zu typischen Verschleißschäden bei Fahrrädern finden Sie in den
entsprechenden Kapiteln der Winora Group Bedienungsanleitung.
Datum/Unterschrift des Käufers Bemerkungen:
Datum, Stempel und Unterschrift des Fachhändlers
Übergabeprotokoll für ein neues Fahrrad
Ein Abschnitt verbleibt bei Ihrem Winora Group Fachhändler, der zweite Abschnitt ist für Ihre
Unterlagen bestimmt und verbleibt im Serviceheft.
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