26 EINFÜHRUNG
D VD 28 Digital V ersatile Disc Player
F achbegriffe
DVD- und CD-Spieler besitzen viele gemeinsame
Eigenschaften und T echnologien. Folglich sind bei
einem DVD-Spieler viele Ausdrück e und Bedien-
schritte ähnlich wie bei jenen Geräten, mit denen
Sie vertraut sind: CD-Spieler und -Wechsler oder
Spieler für ältere Videodisk-F ormate wie z.B .
Laserdisk. Moderne DVD-Spieler bringen aller-
dings auch neue F achausdrücke mit sich, die wir
hier erklären möchten.
Mit der Markteinführung der DVD haben wir
einen Datenträger mit sehr hoher Kapazität
erhalten. Den größten T eil dieser Speicher-
kapazität einer DVD nehmen der MPEG2-codier-
te Video-Datenstrom sowie die Dolby Digital-
und/oder DTS-codierten, datenkomprimierten
Mehrkanal-T onspuren in Anspruch.
Bildformat: Dieser Begriff beschreibt das Ver-
hältnis von Bildbreite zu Bildhöhe . Ein herkömm-
licher F ernseher ist mit einer Bildröhre ausgestat-
tet, deren Seitenverhältnis 4:3 beträgt. Bei neue-
ren Breitbildformaten beträgt dieses V erhältnis
16:9 – ähnlich einer Kinoleinwand. Aus diesem
Grund kann das Filmmaterial auf einer DVD eines
dieser beiden F ormate aufweisen. Je nachdem,
welches Bildformat Ihr F ernseher aufweist bzw.
welche Bildformate Ihr Videoprojektor darstellen
kann, müssen Sie Ihren DVD entsprechend
anpassen. Auf diese Weise können Sie die einge-
legte DVD stets optimal oder mit geringen
Einschränkungen wiedergeben.
K omponenten-Video: Im Gegensatz zu k on-
ventionellen Composite-Video-Signalen werden
beim K omponenten-Signal die Helligkeitsinfor-
mation (der sogenannte „Y“-Kanal) und die
F arbsignale (also die Kanäle „Pr“ und „Pb“)
getrennt geführt, um Artefakte und andere
Störungen zu vermeiden. V erwenden Sie die
K omponenten-Video-Ausgänge , erzielen Sie eine
höhere Bildauflösung und vermeiden viele
Störungen wie Moiré-Effekte , die bei der Dar-
stellung von Mustern und T exturen auftreten.
Allerdings gilt es folgendes zu beachten:
Möchten Sie von der höheren Qualität des
K omponenten-Videosignals profitieren, benöti-
gen Sie auch einen F ernseher bzw.
Videoprojektor mit passenden Y/Pr/Pb-
K omponenten-Video-Eingän-
gen. V erbinden Sie niemals die Komponenten-
Video-Ausgänge des DVD 28 mit den Composite-
oder S-Video-Eingängen Ihres F ernsehers oder
Video-Recorders .
Protection – (K opierschutz): Bei HDCP han-
delt es sich um einen K opierschutz für digitale
Inhalte . Er verhindert, dass sie bei der Übertra-
gung vom DVD-Spieler (oder einer anderen digi-
talen Videoquelle) über einen HDMI- oder DVI-
Anschluss zum F ernseher kopiert werden.
Möchten Sie hoch auflösendes Videomaterial
über den HDMI-Ausgang Ihres DVD 28 wieder-
geben, benötigen Sie einen HDCP-konformen
F ernseher . Pr aktisch alle Displays mit HDMI-
Eingang sind HDCP-konform. Das gleiche gilt
aber nicht für Geräte mit DVI-Eingang. Haben Sie
Ihren DVD 28 mittels eines HDMI-zu-DVI-
Adapters mit Ihrem F ernseher verbunden, müs-
sen Sie in der Dokumentation nachlesen, ob Ihr
TV -Gerät HDCP-konform ist.
High-Definition Multimedia-Interface
™
(HDMI
™
): Bei HDMI handelt es sich um einen
seriellen Datenbus , über den der DVD-Spieler mit
einem Video-Display oder A V -Receiver kommuni-
zieren kann. Die maximale Bandbreite beträgt
5 GBit/s . Damit lassen sich sowohl digitales
Audio als auch High-Definition-Video unk ompri-
miert über ein einziges Kabel übertragen. Dank
HDMI kann der DVD 28 hochauflösendes Video
im F ormat 720p und 1080i sowie 5.1-Kanal
Dolby Digital oder DTS-codiertes Audio über nur
ein einziges Kabel übertragen.
JPEG-Dateien: JPEG (Joint Photogr aphic
Experts Group) ist ein K ompressionsverfahren,
welches zur Archivierung von Bilddaten entwi-
ck elt wurde. JPEG-Dateien lassen sich am PC
erzeugen, indem Sie Bilder von einer digitalen
Kamera herunterladen oder von einer gedruckten
V orlage mithilfe eines Scanners abtasten. Diese
Dateien können Sie auf eine CD brennen. Der
DVD 28 kann JPEG-Dateien erk ennen und auf
dem F ernseher wiedergeben.
Titel: Als Titel bezeichnet man bei einer DVD
einen ganzen Film oder ein ganzes Programm.
Dieser kann so viele Kapitel besitzen, wie ihm die
Produzenten zuteilen. Viele DVDs enthalten nur
einen einzigen T itel. Einige enthalten jedoch
mehr als einen T itel – etwa T itel 1 für die
Einführung, T itel 2 für den Film, T itel 3 für die
Hintergründe der Filmherstellung („Making of“)
usw .
Kapitel: DVD-Progr amme lassen sich in Titel und
diese wiederum in Kapitel unterteilen. Die Kapitel
einer DVD lassen sich mit den einzelnen T iteln
einer Audio-CD vergleichen.
Progressive Scan: DVD-Disks bieten eine so
große Speicherkapazität, dass man DVD-Filme im
sogenannten Progressive-Scan- (Videosignal
ohne Zeilensprung) statt im Interlaced-Modus
(Videosignale mit Zeilensprung) speichern kann.
Im Progressive-Scan-V erfahren werden alle Bild-
zeilen (sowohl die geraden als auch die unger a-
den) in einem Zug übertragen und wiedergege-
ben. Harman Kardon Cinema Lounge bietet –
dank Progressive Scan – bis zu 40% mehr
Lichtaus-beute verglichen zu konventionellen TV -
Geräten. Hinzu kommen eine wesentlich höhere
Detailschärfe ohne sichtbare Abtastlinien und
Bewegungsartefakten.
WMA-Dateien: WMA (Windows Media
®
Audio)
ist ein Audio-K ompressionsverfahren, das von
Microsoft
®
für den Windows Media Player entwi-
ck elt wurde. WMA-Dateien können bei ähnlicher
Qualität sogar kompakter ausfallen als MP3-
Dateien. Der DVD 28 gehört zu den wenigen
DVD-Spielern, die Disks mit WMA-Dateien ab-
spielen können. Bitte beachten Sie: Der Windows
Media Player kann neben dem WMA- auch ande-
re Audio- und Video-F ormate abspielen. Der DVD
28 dagegen gibt nur Dateien mit der Erweiterung
„.wma“ wieder . Mehr Informationen über das
WMA-F ormat finden Sie auf Seite 5.
Kameraperspektive (Angle): Entsprechend
codierte DVDs bieten Ihnen von ein und dersel-
ben Filmszene bis zu vier unterschiedliche
Kamera-blickwink el. Mit Hilfe der T aste Angle auf
der F ernbedienung können Sie dann zwischen
diesen P erspektiven umschalten. Bitte beachten
Sie , dass derzeit nur wenige Disks von dieser
Funktion Gebrauch machen. Und wenn sie es
tun, stehen die unterschiedlichen Perspektiven
nur kurzzeitig zur V erfügung. Hersteller blenden
meist irgendwelche Symbole oder Grafik en in den
laufenden Spielfilm ein, um Sie darauf aufmerk-
sam zu machen, dass es sich hierbei um Szenen
mit verschiedenen Kameraperspektiven handelt.
Lesen (Reading): Diese Mitteilung erscheint,
nachdem Sie die Disk eingelegt und die Schub-
lade geschlossen haben. Sie bedeutet, dass der
Spieler das Inhaltsverzeichnis der Disk einliest.
Dabei stellt er fest, ob es sich um eine Audio-CD
oder um eine DVD handelt. Auch erk ennt er hier-
bei, welche Sprachen, Bildformate oder Untertitel
zur V erfügung stehen, sowie die Anzahl der Titel
und noch vieles mehr . Es ist normal, wenn dieser
V organg ein paar Sekunden dauert.
Wiedergabe fortsetzen (Resume): Die
Arbeitsweise der Stop-T aste unterscheidet sich
von der bei einem CD-Spieler: Drücken Sie bei
herkömmlichen CD-Spielern die ST OP-T aste, wird
die Wiedergabe beendet. Drücken Sie bei einem
CD-Spieler danach wieder auf ST AR T , wird die CD
wieder von vorne abgespielt. Beim DVD dagegen
wird beim ersten Drück en der Stop-T aste die
Wiedergabe lediglich unterbrochen. Drücken Sie
danach wieder auf Play , fährt der DVD-Spieler
mit der Wiedergabe an der gleichen Stelle fort.
Dies ist selbst dann der F all, wenn Sie zwischen-
durch den DVD-Spieler ausgeschaltet haben (auf
Stand-by). Drücken Sie die Stop-T aste zweimal,
unterbricht das Gerät die Wiedergabe vollstän-
dig. Drücken Sie danach auf Play , beginnt die
Wiedergabe wieder von vorn.
DivX
DivX ist die Bezeichnung für einen revolutionären
neuen Video-Codec, dem der MPEG-4-K ompri-
mierungsstandard zu Grunde liegt. Auf diesem
DVD-Abspielgerät können Discs abgespielt wer-
den, die mit DivX-Software erstellt wurden. Die
Wiedergabemöglichk eiten des DVD-
Abspielgeräts hängen von der V ersion der DivX-
Software ab , mit der die Filme erstellt wurden.
Näheres zu den verschiedenen DivX-Software-
versionen finden Sie unter www .divx.de.
Einführung
38277_AVR138_DVD28_TYSK 23/07/08 8:25 Side 26