EINFÜHRUNG 5
DEUTSCH
BEDIENUNGSANLEITUNG – HS 250
F achbegriffe
DVD- und CD-Spieler besitzen viele ge meinsame
Eigenschaften und T echnologien. F olglich sind
bei einem DVD-Spieler viele Aus drück e und
Bedienschritte ähnlich wie bei jenen Geräten,
mit denen Sie vertraut sind: CD-Spieler und -
Wechsler oder Spieler für ältere Videodisk-F or-
mate wie z.B . Laserdisk. Moderne DVD-Spieler
bringen allerdings auch neue F achausdrück e mit
sich, die wir hier erklären möchten.
Mit der Markteinführung der DVD haben wir
einen Datenträger mit sehr hoher Kapazität
erhalten. Den größten T eil dieser Speicher kapa -
zität einer DVD nehmen der MPEG2-codierte
Video-Datenstrom sowie die Dolby Digital-
und/oder DTS-codierten, datenkomprimierten
Mehrkanal-T onspuren in Anspruch.
Bildformat: Dieser Begriff beschreibt das V er -
hältnis von Bild breite zu Bildhöhe . Ein herkömm -
licher F ernseher ist mit einer Bildröhre ausgestat-
tet, deren Seitenverhältnis 4:3 beträgt. Bei neue -
ren Breitbildformaten beträgt dieses Ver hältnis
16:9 – ähnlich einer Kinoleinwand. Aus diesem
Grund kann das Filmmaterial auf einer DVD
eines dieser beiden F ormate aufweisen. Je
nachdem, welches Bild format Ihr F ernseher auf -
weist bzw . welche Bildformate Ihr Videoprojektor
darstellen kann, müssen Sie Ihren DVD-Spieler
entsprechend anpassen. Auf diese Weise können
Sie die eingelegte DVD stets optimal wiederge -
ben.
High-Definition Multimedia-Schnittstelle
(HDMI): HDMI hat sich inzwischen zur de facto
Standard-Schnittstelle für die Übertragung
digita ler High-Definition-Signale etabliert. Dank
dieser T echnik lassen sich digitale Daten (sowohl
Video als auch Audio) von einer Heimkino-K om-
ponente zur anderen aber auch von einer
Heimkino-K omponente zum Bildschirm bzw .
Videoprojektor unverfälscht übertr agen. HDMI ist
die erste und bisher einzige digitale Schnittstelle
für Geräte der Unterhaltungselektronik, welche
unkomprimiertes High-Definition-V ideo , k ompri-
miertes oder unkomprimiertes Mehrkanal-Audio
sowie andere digitale Daten übertragen kann.
Damit können wir digitales Video und Audio in
reinster F orm genießen – so wie wir es uns
schon immer gewünscht hatten.
USB On-The-Go: USB hat sich im Computer -
Bereich als Schnittstelle für P eripheriegeräte
durchgesetzt. Einige dieser portablen Geräte
können Audiodaten transportieren:
Super -k ompakte MP3-Player , die genügend Platz
für mehrere T ausend Songs bieten, haben sich zu
wahren V erkaufsschlagern entwickelt. V iele
Benutzer wollen aber diese Player nicht nur mit
dem PC verbinden sondern auch mit der eigenen
Heimkino-Anlage . Genau hierfür haben wir den
HS 250 mit einer USB On-T he-Go-Schnittstelle
versehen (mehr dazu auf Seite 25).
Titel: Als Titel bezeichnet man bei einer DVD
einen ganzen Film oder ein ganzes Programm.
Dieser kann so viele Kapitel besitzen, wie ihm
die Pro duzenten zuteilen. Viele DVDs enthalten
nur einen einzigen Titel. Einige enthalten jedoch
mehr als einen Titel – etw a Titel 1 für die
Einführung, Titel 2 für den Film, T itel 3 für die
Hintergründe der Filmherstellung („Making of“)
usw .
Kapitel: DVD-Progr amme lassen sich in Titel
und diese wiederum in Kapitel unterteilen. Die
Kapitel einer DVD lassen sich mit den einzelnen
T iteln einer Audio-CD vergleichen.
RGB-Video: Diese Bildsignalart ist weitgehend
frei von Störungen, die bei herkömmlich zusam -
mengesetzten Bildsignalen üblich sind. Das liegt
daran, dass das Bild in seine drei Farbk ompo-
nen ten Rot, Grün und Blau aufgeteilt wird –
daher auch die Bezeichnung RGB . Das Bild
gewinnt außerdem an Schärfe , und Bildmängel
wie „Moiré“, die häufig bei Kleidung mit
Karomustern sichtbar werden, tauchen nicht
mehr auf . Um jedoch in den Genuss der RGB-
Bildqualität zu kommen, benötigen Sie ein
F ernsehgerät mit einem RGB-kompatiblen
SCAR T -Eingang.
Progressive Scan: Der DVD-Spieler bietet
Progressive Scan-Videoausgänge für den
Anschluss an entsprechend ausgestattete ,
hochwertige F ernseher und Videoprojektoren.
Bevor die DVD-T echnologie auf den Markt kam,
war die Bandbreite so gering, dass keine
V ollbild über tr agung möglich war . Aus diesem
Grund wurde das analoge F ernsehbild in zwei
Hälften aufgeteilt: das erste Halbbild enthält alle
ungeraden Bildzeilen, während das andere alle
geraden Bildzeilen enthält – eine K ompressions-
methode , die man Interlacing nennt (Bildwieder -
gabe mit Zeilensprung). Bei der Bildwiedergabe
werden die einzelnen Halbbilder mit einer
Geschwindig k eit von 50 Bildern pro Sekunde (25
V ollbilder pro Sekunde) projiziert. Im menschli -
chen Gehirn werden dann die Halbbilder zu
V ollbil dern zusammengesetzt. Diese Methode
funktioniert gut, wenn das Bild nicht allzu groß
ist und nicht allzu viel Bewegung enthält.
Großflächige Bildwiedergabe von schnell
ablaufenden Bewegungen überfordern das
analoge Bildübertragungssystem. Dank der
großen Kapazität der DVD , lassen sich heute die
einzelnen Bilder einer Videosequenz als Vollbil-
der speichern (Progressive). Leider muss der
DVD-Spieler aus K ompatibilitätsgründen nach-
träglich jedes einzelne Bild wie oben beschrie-
ben in zwei Halbbilder aufteilen, damit der
angeschlossene F ernseher/Videoprojektor mit
dem Signal auch etwas anfangen kann. Genau
hier bringt der Harman Kardon DVD-Spieler
entscheidende Vorteile: Er gehört zu den weni-
gen DVD-Spielern, die K omponenten-Ausgänge
für die Wiedergabe von Videosequenzen ohne
Zeilensprung (Progressive Scan) im NTSC- und
P AL-Format bietet. Diese Signale werden von
entsprechend aus ge statteten F ernsehern,
Videoprojektoren oder Plasma-Bildschirmen,
LCD- oder DLP-Displays akzeptiert.
Der Vorteil dieser T echnik: Bis zu 40% mehr
Licht ausbeute verglichen mit handelsüblichen
F ernsehern und eine hochauflösende Bildwieder -
gabe ohne sichtbaren Abtaststörungen oder
Arte fakte . Selbst verständlich lassen sich an den
Y/Pr/Pb-, SCAR T -, S-Video- und Composite-An-
schlüssen auch konven tionelle F ernseher oder
Videoprojektoren betreiben.
Kameraperspektive (Angle): Entsprechend
codierte DVDs bieten Ihnen von ein und dersel -
ben Filmszene bis zu vier unterschiedliche
Kamerablickwink el. Mit Hilfe der T aste Angle auf
der F ernbedienung können Sie dann zwischen
diesen P erspektiven umschalten. Bitte beachten
Sie , dass derzeit nur wenige Disks von dieser
Funktion Gebrauch machen. Wenn sie es tun,
stehen die unterschiedlichen P erspektiven
kurzzeitig zur Verfügung. Hersteller blenden
meist spezielle Symbole oder Grafik en in den
laufenden Spielfilm ein, um Sie darauf aufmerk-
sam zu machen, dass es sich hierbei um Szenen
mit verschiedenen Kameraperspektiven handelt.
Lesen (Reading): Diese Mitteilung erscheint,
nachdem Sie die Disk eingelegt und die Schubla-
de geschlossen haben. Sie bedeutet, dass der
Spieler das Inhaltsverzeichnis der Disk einliest.
Dabei stellt er fest, ob es sich um eine Audio-CD
oder um eine DVD handelt. Auch erkennt er
hierbei, welche Sprachen, Bildformate oder
Untertitel zur Verfügung stehen, sowie die
Anzahl der Titel und noch vieles mehr . Es ist
normal, wenn dieser Vor gang ein paar Sekunden
dauert.
Fortsetzen (Resume): Die Arbeitsweise der
Stop-T aste unterscheidet sich von der bei einem
CD-Spieler: Drück en Sie bei herkömmlichen CD-
Spielern die ST OP-T aste , wird die Wiedergabe
beendet. Drück en Sie bei einem CD-Spieler
danach wieder auf ST AR T , wird die CD wieder
von vorne abgespielt. Beim DVD-Spieler dage-
gen wird beim ersten Drück en der Stop-T aste die
Wiedergabe lediglich unterbrochen. Drück en Sie
danach wieder auf Play , fährt der DVD-Spieler
mit der Wieder gabe an der gleichen Stelle fort.
Dies ist selbst dann der F all, wenn Sie zwischen-
durch den DVD-Spieler ausgeschaltet haben (auf
Stand-by). Drück en Sie die Stop-T aste zweimal,
unterbricht das Gerät die Wiedergabe vollstän-
dig. Drück en Sie danach auf Play , beginnt die
Wiedergabe wieder von vorn.
DivX
DivX ist die Bezeichnung für einen revolutionä-
ren neuen Video-Codec, dem der MPEG-4-K om-
primierungsstandard zu Grunde liegt. Auf diesem
DVD-Abspielgerät können Discs abgespielt
werden, die mit DivX-Software erstellt wurden.
Die Wiedergabemöglichkeiten des DVD-Abspiel-
geräts hängen von der Version der DivX-Softw a-
re ab , mit der die Filme erstellt wurden. Näheres
zu den verschiedenen DivX-Soft w are versionen
finden Sie unter www .divx.com.
Einführung
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