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Anhang
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Alle drei Verfahren sind in Millionen von Geräten von eQ-3 bewährt und gerade für den Batte-
riebetrieb durch Patente geschützt.
14.3.1 Aktualisierung der Gerätesoftware (OTAU)
Damit Ihre Homematic IP Geräte immer auf dem neuesten Stand bleiben, bietet Homematic
IP die Möglichkeit, die Gerätesoftware (Firmware) der Komponenten zu aktualisieren. Die
Gerätesoftware steuert alle Funktionen Ihres Homematic IP Gerätes. Das OTAU-Verfahren
(Over The Air Update) ist dabei eine besonders komfortable Methode, einzelne Komponenten,
beispielsweise Heizkörperthermostate, über eine Funkverbindung mit neuer Firmware auszu-
statten.
Bei einer Homematic IP läuft die Aktualisierung der Gerätesoftware im Hintergrund ab
(Background OTAU). Auf einem Server (der Homematic IP Cloud) ist eine Geräteliste mit den
zugehörigen Seriennummern und Firmwareversionen hinterlegt. Steht für eine oder mehrere
Ihrer Homematic IP Komponenten neue Gerätesoftware zur Verfügung, leitet die Homematic
IP Cloud diese Information an Ihren Homematic IP Access Point weiter. Dieser überträgt nun
bei jedem gesendeten Funktelegramm einen Teil der neuen Firmwaredatei in den Speicher des
Gerätes.
14.3.2 Duty-Cycle
Wie zahlreiche weitere funkbasierte Geräte unterliegen auch Homematic IP Komponenten
gesetzlichen Beschränkungen in Bezug auf die Sendezeit von Funksignalen (Duty-Cycle-
Limit). Ziel ist es, dank der vorgeschriebenen kurzen Sendezeiten die Übertragungssicherheit
aller Geräte sicherzustellen, die in einem definierten Frequenzbereich arbeiten. Homematic IP
Geräte arbeiten in den Frequenzen 868,3 MHz und 869,525 MHz, wobei die letztere Frequenz
hauptsächlich für Wake-On-Radio (siehe Abschnitt „14.3 Homematic IP Funkprotokoll und
Empfangsmodi“ auf Seite 180) verwendet wird.
Bei der Frequenz von 868,3 MHz, die bei der Funkübertragung von HomematicIP Geräten
genutzt wird, beträgt die maximale Sendezeit eines jeden Gerätes 1 %, also 36 Sekunden innerhalb
einer Stunde. Wird dieses Limit überschritten, darf das betreffende Gerät erst dann wieder
senden, wenn die maximale Sendezeit wieder unterschritten wird, beispielsweise nachdem eine
Stunde verstrichen ist.
Der relativ geringe Duty-Cycle-Wert von 1 % hat den Vorteil, dass die Funkkanäle aufgrund
der kurzen Sendezeiten nicht kontinuierlich besetzt sind und so die Übertragungssicherheit
sehr hoch ist. Dieser Aspekt wirkt sich auch positiv auf die Funkwellenverträglichkeit aus (siehe
Abschnitt „3.3 Funkreichweite“ auf Seite 14).
Im normalen Betrieb wird das Duty-Cycle-Limit nicht erreicht. In Einzelfällen, beispielsweise bei
der Inbetriebnahme oder Erstinstallation eines Systems, kann es jedoch aufgrund vermehrter und
funkintensiver Anlernprozesse zu einer Überschreitung des Duty-Cycle-Limits kommen. Dies
äußert sich in der Regel durch eine fehlende Gerätefunktion und den entsprechenden Blinkcode
der Geräte-LED, da alle weiteren Sendevorgänge unterbunden werden. Nach kurzer Zeit (max.
1 Stunde) stehen alle Funktionen des Gerätes wieder vollständig zur Verfügung.
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