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Unter den einzelnen Punkten MOD, RAD und HW (Modem,
Funk, Festkabel) steht der Buchstabe T für Sendeaktivität
(transmit activity) und R für empfangene Daten (receiving
data) der jeweiligen Kommunikationsart. Das Symbol
* deutet Funkverkehr anderer Art an („Trägersignal
festgestellt”).
Das ist insbesondere für Diagnosezwecke sehr hilfreich.
MOD (Modem): Zeigt Einwahlmodem- oder Mobiltele-
fonmodemaktivität an.
RAD (Funk): Zeigt ein T an, wenn das Funkgerät des
Steuergerätes sendet, und R, wenn es von einem anderen
Funkgerät empfängt.
HW (Festkabel): Ein T erscheint, wenn das Steuergerät
über GCBL-Kabel sendet, und R, wenn es auf diesem Weg
empfängt.
#: Anzeige der Anzahl der einzelnen ausgetauschten
Datenpakete. Die Ereigniszählung steigt bis zum
Höchstwert 255 und beginnt dann wieder bei 1.
Digitale Kommunikation ist in Datenpakete eingeteilt;
die Sendungen erfolgen in sogenannten „Paketen”.
Nach der Übermittelung eines solchen Pakets wird
eine Bestätigung erwartet. Die Zählvorrichtung zählt
alle Kommunikationsereignisse im Modul über Funk,
Festkabel und Modem.
Der Stern (*) zeigt Funkverkehr anderer Art an (von
anderen Quellen). Durch die Hardware nicht erklärbare
Kommunikationsprobleme sind oft auf Interferenz
mit anderen Radioquellen zurückzuführen. Ein oft
auftauchender Stern (*) ohne laufende ACC-Kommuni-
kation deutet auf eine stark genutzte Frequenz hin.
FUNKTIONSTEST
Wenn das Steuergerät kein RAD3- Funkmodul installiert
hat, erscheint unter dieser Diagnosefunktion die Anzeige
NONE. Drücken Sie zweimal die linke Pfeiltaste zur
Anzeige des Funktiontests und starten Sie den Test mit
einem Druck auf die Eingabetaste (Enter). Dann sendet das
Funkmodul zur Funktionsprüfung des Funkgerätes einen
fünf Sekunden langen Datenstoß. Sie können diese Daten
mit einem anderen Funkgerät oder einem sonstigen auf
diese Frequenz eingestellten Empfänger hören.
Zur effizienten Ausführung dieses Tests benötigen Sie ein
Zweikanal-Funkgerät oder ein sonstiges Empfangsgerät
auf der Frequenz des Funkmoduls.
• Der ankommende Datenstoß nach Start des Funktests
zeigt die Funktion des Funkmoduls im Steuergerät an.
• Falls Sie nichts hören, funktioniert das Funkgerät
nicht oder es ist eine falsche Empfangsfrequenz
eingestellt.
• Wenn Sie das Signal unterbrochen, rau klingend
oder nur sehr schwach empfangen, kann ein Problem
an der Antenne, dem Antennenkabel oder den
Anschlussteilen vorliegen. Auch ein Problem im
Funkmodul selbst ist nicht auszuschließen, obwohl
Antenne, Kabel und Anschlüsse die wahrschein-
licheren Fehlerursachen sind. Ein einfacher Weg,
das Radiomodul zu testen, ist der Ersatz durch ein
bekanntermaßen einwandfreies Gerät: Schließen Sie
dieses mit dem gleichen Kabel an die gleiche Antenne
an und wiederholen Sie den Test. Wenn nun der Klang
rein ist, liegt das Problem am Modul. Ist der Klang
noch immer schlecht, so müssen Sie den Fehler bei
Antenne, Kabel und Anschlüssen suchen.
PINGTEST
Der Pingtest prüft die Kommunikation zwischen
Steuergeräten. Wählen Sie am Ausgangssteuergerät ein
Zielgerät. Geben Sie die Zieladresse mit einem Druck auf
die Plustaste ein, während die Adressennummer im Ping-
test-Hauptbildschirm blinkt. Drücken Sie die Eingabetaste,
wenn die Adresse korrekt ist, und der Ping-Test beginnt.
Das Ausgangssteuergerät sendet wiederholt „Pings" zum
Zielgerät und zeigt erfolgreiche oder fehlgeschlagene
Kommunikation an. Andere Steuergeräte, die den Test
„hören", zeigen ebenfalls die Ergebnisse an.
PING HUB
In Surveyor Systemen verwendet man diesen Test als
Pingtest der zentralen Schnittstelle (AGCHUB).
SOFT RESET (WEICHER NEUSTART)
Hiermit können Sie das Kommunikationsmodul neu
starten ("rebooten"), wenn es sich einmal vorübergehend
"aufhängen" sollte. Wenn die Anzeige oder die Steuerung
blockieren, können Sie mit dieser Funktion das Modul neu
starten, ohne die Daten zu löschen.
TOTAL RESET (GESAMTRÜCKSTELLUNG)
Dieser Neustart stellt alle Daten im Com-Modul zurück.
Alle Einstellungen werden gelöscht, einschließlich der
Adresse! Wenn das Com-Modul nicht antwortet und
ein SOFT RESET (weicher Neustart) das Problem nicht
löst, erlaubt die Gesamtrückstellung einen Neustart mit
"jungfräulicher" Installation. Diese Funktion ist auch dann
nützlich, wenn Sie ein Com-Modul in einer anderen Anlage
installieren möchten oder wenn Sie nicht sicher sind, was
durch vorherige Anwender in das Modul programmiert
wurde.
BETRIEB DES COM-MODULS
Prüfen Sie bei installiertem und betriebsbereitem
Com-Modul zunächst immer, ob die Steuergeräte-Adresse
korrekt ist und ob die Software für eine Verbindung mit
Geräten am Standort richtig programmiert ist.
Die Software-Unterlagen enthalten Informationen über
die Konfiguration von Standorten und ihren Anschlüssen.
Im Allgemeinen müssen Sie für ausgehende Kommunika-
tionsverbindungen am Computer einen Com-Port (Kom-
munikationsanschluss) zuordnen, den Standort anlegen
und die Telefonnummer des Standorts eingeben und
speichern.
Wenn die Software über diese Informationen verfügt,
verwendet sie diese bei jeglicher Kommunikation am
Standort zur automatischen Anwahl und Verbindung zum
Master-Steuergerät und zu anderen Steuergeräten des
Standortes.