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14. Leckerfassungsverfahren
Folgende Leckerfassungsverfahren gelten als geeignet für Anlagen, die entzündliche Kühlmittel
enthalten. Es müssen elektronische Leckdetektoren für die Erfassung entzündlicher Kühlmittel benutzt
werden, wobei deren Empfindlichkeit eventuell nicht ausreichend ist oder sie müssen erneut kalibriert
werden. (Die Detektoren müssen in einem Raum kalibriert werden, wo kein Kühlmittel vorhanden
ist.) Vergewissern Sie sich, dass der Detektor keine potenzielle Zündquelle darstellt und dass er für
das Kühlmittel geeignet ist. Die Leckerfassungsvorrichtung muss als Anteil des LFL des Kühlmittels
eingestellt werden und je nach benutztes Kühlmittel kalibriert werden, wobei der geeignete Gasanteil
bestätigt werden muss (25% max.). Leckerfassungsflüssigkeiten sind für die meisten Kühlmittel
geeignet, wobei der Gebrauch von Reinigungsmitteln, die Chlor enthalten, gemieden werden muss,
da Chlor möglicherweise mit dem Kühlmittel reagieren und somit eine Korrosion der Kupferrohre
verursachen kann.
Bei Verdacht eines Lecks müssen alle offenen Flammen entfernt oder gelöscht werden. Wenn ein
Kühlmittelleck erfasst wird, für das ein Hartlöten erforderlich ist, muss das gesamte Kühlmittel der
Anlage zurückgewonnen oder in einem Bereich der Anlage isoliert werden (mittels Absperrventilen),
der sich weit weg vom Leck befindet. Im Anschluss wird, sowohl vor als auch während des Hartlötens,
sauerstofffreier Stickstoff (OFN) in die Anlage geleitet.
15. Entfernung und Entlüftung
Beim einem Eingriff in den Kühlmittelkreislauf zur Reparatur oder für andere Zwecke, sollten
die herkömmlichen Verfahren angewendet werden. Es ist jedoch wichtig, aufgrund der
Entzündungsgefahr, die aktuelle bewährte Praxis anzuwenden. Folgendes Verfahren sollte befolgt
werden:
l Kühlmittel entfernen
l Reinigung des Kreislaufs mit einem Inertgas
l Entlüftung
l erneute Reinigung mit Inertgas
l Kreislauf durch Schneiden oder Hartlöten öffnen
Die Kühlmittelfüllung muss in den entsprechenden Auffangflaschen aufgefangen werden. Das System
muss mit OFN gereinigt werden, um die Sicherheit des Geräts zu gewährleisten. Dieser Vorgang
muss eventuell mehrmals wiederholt werden. Für diese Arbeit darf keine Druckluft oder Sauerstoff
verwendet werden.
Die Reinigung muss mit OFN unter Abschalten des Vakuums im System erfolgen, anschließend muss
der Füllvorgang bis zum Erreichen des Betriebsdrucks fortgeführt werden, es folgt die Ableitung in die
Atmosphäre und letztendlich der Vakuumaufbau. Dieser Vorgang sollte wiederholt werden, bis sich
kein Kühlmittel mehr im System befindet.
Wenn die OFN-Endlast verwendet wird, sollte das System bis zum Erreichen des atmosphärischen
Drucks entladen werden, damit die Arbeiten ausgeführt werden können. Diese Arbeit ist von größter
Bedeutung, wenn an den Rohren Lötvorgänge durchgeführt werden sollen.
Stellen Sie sicher, dass sich der Auslass der Vakuumpumpe nicht in der Nähe möglicher Zündquellen
befindet und dass eine ausreichende Belüftung vorhanden ist.
16. Füllverfahren
Neben den herkömmlichen Füllverfahren müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
l Stellen Sie sicher, dass die verschiedenen Kühlmitteltypen bei der Verwendung der Füllausstattung
nicht kontaminiert werden. Die Schläuche oder Leitungen sollten so kurz wie möglich sein, um die
enthaltene Menge an Kühlmittel zu minimieren.
l Die Flaschen sollten aufrecht stehen.
l Stellen Sie sicher, dass das Kühlsystem geerdet ist, bevor Sie das System mit Kühlmittel füllen.
l Markieren Sie das System, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist (falls noch nicht markiert).
l Es ist darauf zu achten, dass das System nicht übermäßig gefüllt wird.
l Vor dem Nachfüllen des Systems wird eine Druckprüfung mit OFN durchgeführt. Das System wird
nach Abschluss des Füllvorgangs, aber vor der Inbetriebnahme, auf Dichtheit geprüft. Vor dem
Verlassen der Anlage, wird ein wiederholter Lecktest durchgeführt.
17. Außerbetriebsetzung
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