Wie viel der Motor an Schubkraft entwickelt, hängt von drei Dingen ab:
Wie stark Sie selber in die Pedale treten. Der Motor passt sich Ihrem Kraft-
aufwand an. Treten Sie stärker, z.B. bergauf oder beim Anfahren, registriert
dies der Kraftsensor und speist mehr Kraft ein. Die maximale Schubkraft ist
natürlich durch die Motorleistung begrenzt.
Welche Unterstützung Sie gewählt haben. In der Schalterstellung „starke
Unterstützung“ hilft Ihnen der Motor mit etwas mehr als Ihrer eigenen
Leistung (1 : 1,3). Fahren Sie in der Stellung „mittlere Unterstützung“, leistet
der Motor zusätzlich die gleiche Kraft wie Sie selber (1 : 1). Haben Sie „geringe
Unterstützung“ gewählt, treibt der Motor das Vorderrad mit der Hälfte Ihrer
eigenen Kraft an (1 : 0,5).
Wie schnell Sie gerade fahren. Wenn Sie mit Ihrem Pedelec starten und die
Geschwindigkeit steigern, steigt die Unterstützung an, bis sie bei ca. 19 km/h
ihr Maximum erreicht hat. Dann reduziert sie sich und schaltet bei ca.
25 km/h ab. Das passiert unabhängig davon, in welchem Gang Sie fahren.
Reichweite
Wie weit Sie mit einer vollgeladenen Batterie mit Motorunterstützung fahren
können, wird von mehreren Umständen beeinflusst.
Die Umgebungstemperatur: Wenn es kälter ist, ist die Entladekapazität der
Batterie geringer, zusätzlich entlädt sie sich auch schneller. Das ist auch der
Grund dafür, dass Sie die Batterie am Besten in einem geheizten Raum auf-
bewahren sollten. Sie ist dann bei Inbetriebnahme nicht so kalt. Durch die
Entladung bei Motorbetrieb heizt sich die Batterie ausreichend selbst auf, um
nicht zu stark an Leistung zu verlieren.
Die gewählte Unterstützung: Möchten Sie eine große Reichweite mit
Motorunterstützung genießen, wählen Sie kleinere, d.h. leichter zu tretende
Gänge. Dazu eine geringe Unterstützung, d.h. am Bedienelement leuchtet nur
eine der „Mode“-LEDs.
Der Fahrstil: Wenn Sie in schweren Gängen fahren und eine hohe
Unterstützung wählen, z.B. bergauf, so werden Sie vom Motor mit viel Kraft
unterstützt. Dies führt aber, wie schnelles Fahren im Auto auch, zu einem
hohen Verbrauch. Sie müssen die Batterie dann früher aufladen. Sie fahren
auch energiesparender, wenn Sie die Pedale nicht nur nach unten drücken,
sondern versuchen, sie über die ganze Umdrehung gleichmäßig zu belasten.
Der technische Zustand Ihres Pedelecs: Sie sollten auf einen korrekten Luft-
druck achten. Fahren Sie mit zu wenig Luft in den Reifen, kann sich der
Rollwiderstand stark erhöhen! Auch wenn die Bremsen schleifen, senkt das
die Reichweite.
Die gefahrenen Steigungen: Wenn es bergauf geht, treten Sie stärker
in die Pedale. Das merkt der Kraftsensor und lässt den Motor ebenfalls stärker
arbeiten.
Unter optimalen Umständen beträgt die Reichweite einer Batterieladung etwa
80 Kilometer. Im gemischten Betrieb ist eine Reichweite von ca. 50 Kilometern zu
erwarten.
Wirtschaftlich Pedelec fahren
Sie können die Kosten der Fahrt mit Ihrem Pedelec selber beeinflussen. Wenn Sie
6
Antriebskraft
Geschwindigkeit
elektrische Unterstützung
1.0
1.3
Pedalkraft
Antriebskraft
(Pedalkraft + elektrische Unterstützung)
Unterstützungs-
modus = 1 : 1,3
zunehmende Tretkraft
und Unterstützung
abnehmende
Unterstützung
19 km/h 25 km/h
Unterstützung
abgeschaltet
Nennspannung
Minimale Spannung
für den Batteriebetrieb
(Abschaltspannung)
Entladekapazität (Ah) oder Gebrauchsstunden
Entladekurve bei gewöhnlichen Temperaturen
Entladekurve bei niedrigen Temperaturen
Entladekapazität bei niedrigen Temperaturen
Entladekapazität bei gewöhnlichen Temperaturen
Differenz gewöhnliche/
niedrige Temperatur