Ketron SD1: ein phantastisches musikalisches Abenteuer nimmt seinen Anfang!
Anschlüsse
Schaltpult und Funktion der Druckknöpfe
Die Verwaltung der Parameter
Spaß mit SD1! Eine Schnellanleitung für Anfänger
Voice und User Voice
Program und One Touch
Sound Load
Sampler
Drawbars
Drum Set
Arranger
Style & Sound
RAM Style und Flash RAM
Pattern Edit
Power On Set Up
Song Play, Midifile und Karaoke
Video Out und Karaoke
Eine Midi-Datei aufzeichnen
.KAR-Midi-Datei und .TXT-Textdatei
Ein Mikrophon verwenden
Vocalizer
Effekte
On Line Effect und Rotor
Registration
Utility
MIDI-Akkordeon
Midi
Ein MIDI-Pedal verwenden
Demo & Hit
Disk
Aktualisierung und Rücksetzung des SD1
Sequencer
Tutorial
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Benutzerhandbuch SD1
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Ketron SD1: ein phantastisches musikalisches
Abenteuer nimmt seinen Anfang!
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf des neuen Keyboards Ketron SD1. Wir haben zwei Jahre intensiver Entwicklung und Programmierung darauf
verwendet, Ihnen bessere natürlichere Klänge, moderne musikalische Arrangements und neue Wiedergabefunktionen für MIDI-Basisstücke,
Tonmuster, Textdateien und General MIDI zu bieten.
Wenn Sie das Ketron X1 bereits kennen, werden Sie keine großen Schwierigkeiten haben, mit dem SD1 zurecht zu kommen. Wenn Sie in der Welt
von Ketron und Keyboards überhaupt neu sind, lesen Sie sich zunächst das Kapitel “Spaß mit SD1!” durch.
Wenn Sie jedoch erfahrene Musiker bzw. Programmierer und an nichts anderem als am Kern der Sache interessiert sind, finden Sie für jeden
Arbeitsbereich spezifische Kapitel!
Wir empfehlen letztendlich allen, unabhängig von ihren Vorkenntnissen, die ersten Seiten dieses Handbuchs zu lesen, auf denen die
Beschreibung des Schaltpults, der Anschlüsse und der Grundregeln zur Einstellung der Parameter enthalten sind, die für alle Abschnitte dieses
Handbuchs gelten. Viel Vergnügen mit dem Ketron SD1!
DIE NEUEN EIGENSCHAFTEN DES SD1
Während viele Keyboards zu richtigen Workstations mit komplizierten Funktionen werden, die nicht allen zugänglich sind, haben wir das SD1 als
Instrument angedacht, das in der Lage ist, den Musiker wieder in den Mittelpunkt der Show zu stellen. Es ist unser Wunsch, dass das SD1 dem
Musiker, der es liebt zu spielen, zu unterhalten und mit seinem Instrument zu interagieren, ein zuverlässiger Begleiter ist. Sicher, Sie können
das SD1 auch nur verwenden, um Basisklänge wiederzugeben, aber auf diese Weise machen Sie sich einen Teil unserer weltweiten
Forschungsarbeit nicht zunutze!
Das SD1 hat einige Aspekte mit anderen elektronischen Profi-Tastaturen gemein:
●
Polyphonie mit 64 Noten
●
Hunderte Styles
●
Hunderte Klangfarben
●
Hoch entwickelter Arranger
●
Wiedergabe von Midi-Dateien
●
Anzeige des Textes einer Midi-Datei auch auf Bildschirm
●
Klangeditor
●
Kompatibilität von General MIDI und Standard-MIDI-Dateien
●
Sequenzer mit 16 Spuren
●
Style-Editor
Bestimmte Charakteristika hingegen, die andere als Optional liefern, sind beim SD1 serienmäßig :
●
Vocalizer zur Harmonisierung der Stimme
●
Festplatte mit 6 Gigabyte
●
Doppelter MIDI-Eingang
●
Zwei Audioeingänge für Mikrophon
●
Sampler mit 16 MB und graphischer Auflösung der Wellenform
●
Halbschwere Tastatur mit 76 Tasten
●
Vier Audioausgänge
●
Kompatibilität mit .WAV-Audiodateien
●
Flash RAM-Bank zum Laden neuer Muster
●
Einsatz von Styles direkt von Disk aus
Und das Beste ist, dass das SD1 einige exklusive Leistungen erbringt, die andere Keyboards nicht kennen:
●
Einsatz von .WAV-Audiodateien in Echtzeit zusammen mit einer Midi-Datei bei Kopplung an Transposition und Tempowechsel dank eines
besonderen Algorithmus, der die Klangfarbe in kompatiblen Intervallen nicht ändert.
●
Aufgezeichnete, verarbeitete und in die Styles integrierte Grooves, um jene Musikalität zu erzielen, die mit einem einfachen Drum Kit nicht
hergestellt werden kann.
●
Mute der einzelnen Instrumente eines aufgezeichneten Grooves.
●
Zwei Schlagzeugspuren für jeden Style.
●
Möglichkeit der Textanzeige (.TXT) bei gleichzeitiger Verwendung des Arrangers, um nicht mit Zettel- und Bücherbergen arbeiten zu müssen.
●
Komplette Automatisierung aller Ladevorgänge durch die Registrations, die gleichzeitig Text, Audiodatei und Midi-Datei eines Musikstücks
laden können
●
Verwaltung der Festplatte über seriellen Anschluss an einen externen PC, um Backups zu organisieren und auf einem größeren Bildschirm
alle Dateien sehen zu können.
●
Unmittelbarer Abruf jeder Midi-Datei, die in einer entsprechenden Mappe gespeichert ist.
SD1Benutzerhandbuch
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●
Vereinfachte Verwaltung der Festplatte durch das neue Master Folder-Konzept.
●
Eigens entwickeltes Menü für MIDI-Akkordeons.
●
Neuer professioneller Look (aber der war bereits erfunden!).
Nicht schlecht, oder? Wenn Sie von diesen Eigenschaften begeistert sind, hätten Sie das SD1 wahrscheinlich kaufen können, auch wenn Sie nur
den Katalog gesehen hätten. Worauf wir und unsere Kunden aber stolz sind, das sind nicht die Eigenschaften und neuen Funktionen, obwohl sie
zweifellos einen Schritt vorwärts im Vergleich zum heutigen Stand der Technik bedeuten. Wir sind auf den Klang des SD1 stolz! Auf sein neues
Muster des akustischen Pianos, auf die Klangfarben, die noch nie so warm und realistisch waren, auf jene 48 MB-Wavetables, um deren
Natürlichkeit uns viele beneiden, und auf jene Grooves, die so viel Rhythmus versprühen, dass es unmöglich ist, mit den Beinen still zu halten.
Noch bevor wir das SD1 konstruiert haben, haben wir an Klänge und Styles gedacht, die die besten aller Zeiten sein sollten. Wir denken, dass es
uns gelungen ist!
Ketron wünscht Ihnen viel Vergnügen!
Benutzerhandbuch SD1
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Anschlüsse
Das SD1 ist mit einer Reihe von Audio-, MIDI- und Pedal-Anschlüssen ausgestattet, die für den Betrieb des Instruments erforderlich sind. Als
Optional geliefert werden die Video-Schnittstelle und die beiden Pedalsteuerungen. An der Rückseite des Instruments finden sich die folgenden
Anschlüsse (von links nach rechts):
MICRO 1: Audioeingang für Mikrophon über symmetrischen XLR-Anschluss. Es ist dieser Eingang für das Hauptmikrophon aus zwei Gründen
vorzuziehen: der symmetrische Anschluss ist geräuscharmer und weniger anfällig für Umgebungsstörungen; das Signal, das über diesen
Eingang kommt, kann vom SD1-residenten Vocalizer verarbeitet werden.
MICRO 2: Einpoliger 1/4’-Monoanschluss für das zweite Mikrophon. Das Signal, das über diesen Eingang kommt, kann nur von allgemeinen
Effekten, nicht aber vom SD1-residenten Vocalizer verarbeitet werden.
MICRO GAIN: Regelt die Empfindlichkeit für die Micro-Eingänge.
PHONES: Gestattet den Anschluss eines Stereo-Kopfhörers.
MICRO 2 OUTPUT: Monophoner 1/4’-Audioausgang des Signals im Eingang über Micro 2, das von den internen Effekten wie Hall und
Chorus verarbeitet wird.
MICRO 1 OUTPUT: Monophoner 1/4’-Audioausgang des Signals im Eingang über Micro 1, das vom Vocalizer, aber nicht von den internen
Effekten wie Hall und Chorus verarbeitet wird.
OUTPUT LEFT/MONO 1, RIGHT 2, 3, 4: Monophone 1/4’-Audioausgänge, von denen Left als allgemeiner monophoner Ausgang für
das gesamte Instrument verwendet werden kann. Wenn die Ausgänge Left und Right benutzt werden, arbeitet das SD1 in Stereo. Die stets
monophonen Ausgänge 3 und 4 können bestimmten Instrumentalbereichen des Keyboards zugewiesen werden, so dass eine eventuelle
Steuerung durch einen externen Mixer oder eine Verarbeitung mit getrennten Effekten möglich wird.
PEDAL FOOTSWITCH: Mehrpolige Steckverbindung für den Anschluss der beiden Pedalsteuerungen
(Optional) mit 6 oder 13 Schaltern, mit denen eine Vielzahl von Funktionen einschließlich jener der automatischen
Begleitung bedient werden können.
SUSTAIN PEDAL: Buchse zum Anschluss des Sustain-Pedals vom Typ On/Off.
VOLUME PEDAL: Buchse für das Pedal zur stufenlosen Volume-Regelung. Es wird der Einsatz von Ketron Pedalen empfohlen, um
Kurzschlüsse oder andere Betriebsstörungen zu vermeiden.
MIDI In (GM): MIDI-Port im Eingang, der nur der Steuerung des SD1- Klanggenerators in General MIDI mit 16 MIDI-Teilen dient.
MIDI In 2 (Keyboard): MIDI-Port im Eingang, mit dem jeder Bereich des SD1 von einem externen Keyboard oder einem Akkordeon mit
MIDI-Schnittstelle gesteuert werden kann.
MIDI Out:
MIDI-Port, der für die Übertragung von SD1-generierten Daten sowohl zur automatischen Begleitung als auch für den Melodieteil bestimmt ist.
MIDI Thru: MIDI-Port, der nach außen weiterleitet, was über den Eingang MIDI IN 1 empfangen wurde.
COMPUTER INTERFACE: Das SD1 kann direkt an einen PC oder Mac über diesen Port angeschlossen werden, der in jeder Hinsicht als
MIDI-Schnittstelle funktioniert.
VIDEO INTERFACE: Optional, das es gestattet, auf einem Bildschirm den Text einer Midi-Datei und andere Informationen für das
Publikum anzuzeigen.
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MAIN SWITCH: Netzschalter des SD1.
AC: Netzkabel.
ANDERE ELEMENTE DES SD1
FESTPLATTE
Die serienmäßig in jedes SD1 eingebaute Festplatte mit sechs GB wurde nach Maßgabe von Geschwindigkeit und Robustheit gewählt.
DISKETTENLAUFWERK
Serienmäßig eingebaut gestattet es das Lesen und Beschreiben von Disketten mit 720 KB und 1,4 MB in DOS-Format. Es können auch Disketten
verwendet werden, die auf PC formatiert wurden.
MODULATION WHEEL
Es handelt sich um ein Rad, das der Regelung der Klangmodulation (im allgemeinen durch den Einsatz eines LFO auf Pitch oder Amplitude gener-
iert) dient, aber bei aktiviertem Rotor-Effekt kann es auch den Übergang von niedrigen Rotorgeschwindigkeiten auf höhere schalten.
PITCH BEND WHEEL
Gestattet den Tönhöhenwechsel nach oben und nach unten des Klangs der rechten Hand.
AFTERTOUCH
Nachdem die mit normaler Kraft gespielte Taste den Endanschlag erreicht hat, ist es möglich, durch gewissen Nachdruck die Zuschaltung von
Effekten wie Vibrato oder Pitch Bend zu bewirken. Auf diese Weise wird die Steuerung der Klangschattierungen einfacher. Die in das SD1 imple-
mentierte Aftertouch-Version ist jene monophone, d.h. der erzeugte Effekt kommt bei allen im Moment angeschlagenen Tasten zum Tragen.
VELOCITY
Die Tastendynamik gestattet es, einige Klangparameter wie Tonstärke oder Filter zu steuern.
GENERAL VOLUME
Der Volume-Regler am Schaltpult steuert die allgemeine Lautstärke der Audioausgänge Left & Right der gesamten Tastatur, einschließlich der
Mikrophonsignale. Der Regler entsendet keinen Volume-Befehl an den MIDI Out-Port.
Benutzerhandbuch SD1
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Schaltpult und Funktion der Druckknöpfe
Das Schaltpult ist anhand der Funktionsgruppen, die von den Druckknöpfen abgerufen werden, gegliedert. Von links nach rechts gehend sind zu
finden:
VOLUMEEine doppelte Reihe von sechs Druckknöpfen zur Regulierung der allgemeinen Lautstärke der Bereiche Drums, Bass, Chords,
Orchestral, Lower und Right. Werden der linke und rechte VOLUME-Knopf eines Bereichs gleichzeitig betätigt, ist es möglich, die
Lautstärke unmittelbar auf Null zu setzen. Um den vorhergehenden Wert wieder herzustellen, ist einmal einer der beiden VOLUME-
Knöpfe des Bereichs zu betätigen.
DIE LAUTSTÄRKE DES MELODIETEILS (RIGHT)
Um die Lautstärke zu erhöhen, ist der Druckknopf RIGHT VOLUME rechts zu betätigen, um die Lautstärke zu reduzieren, ist der Druckknopf links
zu betätigen.
Auf Null wird die Lautstärke gesetzt (Mute), indem beide RIGHT VOLUME-Knöpfegleichzeitig betätigt werden.
Die Rücksetzung erfolgt durch Betätigen eines RIGHT VOLUME-Druckknopfs.
DRUCKKNÖPFE LINKS AM SCHALTPULT
Links am Schaltpult sind acht Druckknöpfe, die alle mit einer LED zur Signalisierung des aktivierten Zustands versehen sind und den Zugriff auf
die Menüs zur Steuerung der wichtigsten Funktionen gestatten.
SONG RECORDSteuert den Sequenzer im Aufnahmemodus an und gestattet es, alles aufzuzeichnen, was am SD1 ausgeführt wird, von den
Styles bis zum Abrufen der Voices.
SONG PLAYSteuert den Sequenzer im Wiedergabemodus an und gestattet es, auch Midi-Dateiketten abzurufen, die Visualisierung des
Textes zu aktivieren und die gesamte Midi-Datei zu transponieren.
PATTERN EDITRuft die Menüs zur Programmierung und Änderung der Styles ab.
SEQUENCERGestattet den Zugriff auf den Sequenzer mit verschiedensten Editing-Funktionen.
MASTER FOLDERBei leuchtender LED arbeitet die Festplatte mit der Master Folder-Funktion, um das Erstellen und Einlesen von jeder Dateiart
zu vereinfachen bzw. zu automatisieren.
SINGLE REGISTR.Bei leuchtender LED werden die einzelnen Registrations von Festplatte oder Diskette abgerufen.
SAMPLER MPSRuft die Menüs und Funktionen des Samplers mit den jeweiligen Editing-Funktionen ab.
DISKGestattet den Zugriff auf die Verwaltungsfunktionen von Floppy bzw. Hard Disk. Wenn die LED DISKleuchtet, ist mit den
Druckknöpfen PAGE+ und PAGE– entweder Hard Disk oder Floppy Disk zu wählen.
SPLITAktiviert die Wahl des Splitpunktes der Tastatur, der den Melodiebereich (Right) rechts von jenem links trennt, welcher dem
Arranger und der manuellen Begleitung (Lower e Manual Bass) zugedacht ist. Um den Split festzusetzen, ist der Druckknopf
Volume-DruckknöpfeVoices-Druckknöpfe zur Anwahl der Klänge
Wahl- DruckknöpfeStyles-Druckknöpfe zur Anwahl der Styles
Druckknöpfe zur Abänderung des Styles
Funktionsdruckknöpfe:
ändern die Funktion je nach Menü
SPLIT zu betätigen und die Note auf der Tastatur anzuschlagen, die den Split markiert. Als Defaultwert wird der Splitpunkt
durch die Note C3 gesetzt; um auf der gesamten Tastatur Melodie zu spielen, sind SPLITund die letzte Taste links (E0) zu
drücken.
ROTORSchaltet bei leuchtender LED den Leslie Ò-Effekt zu, der den typischen Hammond-Klang von elektromagnetischen Orgeln
nachempfindet!
BLOCK/LIST RAM STYLE
Gestattet die unmittelbare Anzeige des Verzeichnisses der auf der Festplatte vorhandenen Styles, von denen einer oder
mehrere in den RAM-Speicher geladen werden sollen. Der Druckknopf ist nur dann aktivierbar, wenn die MASTER FOL-
DER-Funktion bereits zugeschaltet ist.
SINGLE RAM STYLEGestattet bei leuchtender LED die direkte Eingabe der Nummer des diskresidenten Styles, der in den RAM-Speicher gela-
den werden soll.
CUSTOM STYLEGestattet die Auswahl eines Styles aus dem inneren Speicher. Die Funktion CUSTOMSTYLEwird durch das Betätigen
von SINGLEzum nicht permanenten Laden in den RAM-Speicher eines Styles von Disk deaktiviert; in allen anderen
Fällen leuchtet die LED als Defaulteinstellung immer.
DRUCKKNÖPFE ZUR ANWAHL, EINGABE UND BESTÄTIGUNG VON DATEN
Diese gestatten es, die Displayanzeige zu durchlaufen und zusammen mit den Funktionsdruckknöpfen, Werte einzugeben und Vorgänge zu quit-
tieren bzw. abzubrechen.
PAGE + PAGE -Wenn am Display angezeigt wird, dass noch weitere Seiten auf die erste folgen (wie im Fall von Voice und Style), bewe-
gen Sie sich mit PAGE+ auf die nächste Seite, mit PAGE– blättern Sie zurück. Die Druckknöpfe PAGE+ und PAGE– die-
nen bei aktivierter DISK-Funktion dazu, das Festplatten- bzw. Diskettenlaufwerk anzusteuern. In diesen Fällen sind die
CURSOR+/- - Knöpfe zu verwenden, um die Seiten eines Verzeichnisses zu durchblättern. Auf der Hauptmenüseite regu-
lieren PAGE+ und PAGE– direkt den Tempo-Wert des Arrangers.
CURSOR +, CURSOR -Wenn mehrere Parameter innerhalb eines Menüs zu ändern sind oder die Funktionsdruckknöpfe nicht direkt auf einen
Parameter verweisen (wie im Fall der Parameter in der Mitte des Displays), gestatten diese Druckknöpfe es, sich von
einem Parameter zum anderen zu bewegen, um den zu ändernden auszuwählen. Im Disk-Modus können mit den CUR-
SOR +/- -Knöpfen die nachfolgenden Dateigruppen, die nicht am Display angezeigt sind, angewählt werden. Auf
nachfolgende oder vorhergehende Seiten wird von den Symbolenbzwunter- bzw. oberhalb der angezeigten
Dateigruppe hingewiesen. Auf der Hauptmenüseite können mit CURSOR + und CURSOR – alle musikalischen Bereiche
des SD1 um einen Halbton transponiert werden (Transposer). Um die Transposition auf Null rückzusetzen, sind die bei-
den Druckknöpfe gleichzeitig zu betätigen.
VALUE +, VALUE -Gestatten es, den Wert eines angewählten Parameters zu ändern. Werden VALUE+und VALUE-gleichzeitig betätigt,
wird der Parameter auch nach seiner Änderung auf den ursprünglichen Wert zurückgesetzt. Auf der Hauptmenüseite
ermöglichen es die Value-Tasten, die Lautstärke des Arrangers mit derjenigen der Melodie abzustimmen (balance).
SAVE/ENTERAktiviert die Speicher- bzw. Sicherungsfunktionen auf Disk nach Änderungen.
EXITDurch Betätigung dieses Druckknopfs kehren Sie zur Hauptmenüseite zurück. EXITist im Sequenzer- und Song Play-
Menü deaktiviert. Hier ist es erforderlich, die DruckknöpfeSEQUENCER oder SONGPLAY ein zweites Mal zu betäti-
gen, um zur Hauptmenüseite zurückzukehren.
Um die Nummer eines Folders oder einer Datei während der Festplattenverwaltung oder Parameteränderung einzugeben, sind die zwölf STYLES
-Knöpfe zu verwenden, die als Zifferntastenblock fungieren.
DISPLAY, HAUPTMENÜSEITE UND FUNKTIONSDRUCKKNÖPFE
Abbildung 1 zeigt die Hauptmenüseite, von der aus es möglich ist, auf die Programmierungsfunktionen mittels Funktionsdruckknöpfen neben
dem Display und dedizierten Druckknöpfen zuzugreifen. Je nach abgerufenen Funktionen ändert das Display die angezeigten Parameter und
gestattet es, sie mit den daneben liegenden Druckknöpfen anzuwählen (d.h. Funktionstasten von F1 bis F10, die je nach Seite unterschiedliche
Funktionen erfüllen).
Um also einen Parameter zu aktivieren oder anzuwählen, ist lediglich der jeweilige Druckknopf zu betätigen. Wenn die Parameter in der Mitte
des Displays dargestellt sind, sind diese mit CURSOR + und CURSOR – anzuwählen.
Detaillierte Beschreibungen finden Sie auf den Seiten der Änderungen; hier beschränken wir uns darauf, die einzelnen Parameter kurz zu
erläutern.
SD1Benutzerhandbuch
150
Nummer, Name und Lautstärke des Styles: Name und Nummer des Styles, der gerade verwendet wird. Um einen anderen abzurufen, sind die
STYLES-Knöpfe zu verwenden. Zur Abänderung der Lautstärke sind die Druckknöpfe VALUE+ und VALUE– zu benutzen, die hier Balance-
Funktion besitzen.
Klang und Lautstärke: um den Klang des Melodieteils zu ändern, sind die VOICES-Knöpfe für die einzelnen Klanggruppen oder die USERVOIC-
ES-Knöpfe zu verwenden. Die Änderung der Lautstärke des Klangs erfolgt über die RIGHT VOLUME-Knöpfe.
SecondVoices: zeigt einen zweiten Klang an, der über die Melodiestimme zu legen ist. Die Zuschaltung erfolgt über den 2NDVOICE-Druckknopf.
Splitpunkt: zeigt die Note an, welche die Tastatur rechts hiervon dem Melodieteil bzw. der rechten Hand und links hiervon den Akkorden für den
Arranger bzw. dem Lower-Bereich der linken Hand zuordnet. Die Änderung erfolgt über SPLIT, wie bereits zuvor erläutert. Transp. hingegen
zeigt die Halbtöne der Transposition an, die mit CURSOR+ und CURSOR– abzuändern sind; wenn ein Doppelstrich -- angezeigt wird, liegt keine
Transposition vor.
Tempo und Takt des Styles: zeigt das aktuelle Tempo des Arrangers an; um es zu ändern, sind die Druckknöpfe PAGE +und PAGE–zu ver-
wenden. Der Taktanzeiger dient dazu, nicht den Rhythmus des Styles in Ausführung aus den Augen zu verlieren.
Akkord: zeigt den im Moment gespielten Akkord an; um ihn zu ändern, ist ein anderer Akkord auf dem vom Split links gelegenen Tastaturbereich
anzuschlagen.
Regler für die Lautstärke der Hauptbereiche des Keyboards: zeigen graphisch und in Form des Absolutwertes die Lautstärke der Bereiche
Drums, Bass, Chord, Orchestral, Lower und Right an; besagter Wert ist direkt mit den VOLUME-Knöpfen abänderbar.
Um den Kontrast des Displays einzustellen, ist auf den CONTRAST-Regler am Schaltpult einzuwirken.
Den Funktionsdruckknöpfen F1/F10 entsprechen in der Hauptmenüseite eine Reihe von Funktionen, die direkt durch Betätigung des jeweiligen
Druckknopfs ansteuerbar sind.
F1GM: wählt das Menü mit den Parametern bezüglich der einzelnen MIDI-Teile an, von denen nach General MIDI-Standard 16 vorgesehen sind.
F2EFFECT: gestattet die rasche Änderung der Halleffekte und die Aktivierung der Modulationseffekte sowie den Zugriff auf die einzelnen
Parameter der einzelnen Effekte.
F3UTILITY: kontrolliert die allgemeinen Parameter des Keyboards und die physischen Steuerungen.
F4ARRANGE MODE: gestattet den Zugriff auf die Parameter des Arrangers im Live-Modus.
F5ARRANGE VIEW: auf vier Menüseiten ist es möglich, Klangfarben, Lautstärken und Effekte jedes einzelnen Bereichs des Arrangers neu zu
programmieren.
F6MIDI: über Untermenüs verschaffen Sie sich Zugriff auf die Programmierung der MIDI-Ereignisse im Ausgang und im Empfang sowie auf die
Zuweisung der MIDI-Kanäle an die einzelnen Keyboardbereiche.
F7EDIT VOICE/DRAWBARS: gestattet die Änderung der wichtigsten Klang-Parameter wie Hüllkurven, Filter und Modulationen. Wenn die LED des
Druckknopfs DRAWBARaufleuchtet, gelangen Sie von der Hauptmenüseite durch Betätigen des Druckknopfs EDIT VOICE/DRAWBARS in
die Programmierung und Visualisierung der einzelnen Drawbars, um neue Orgelklänge zu kreieren.
F8EDIT PROGRAM: gestattet die Programmierung bzw. Änderung der Parameter der vier Klänge, die für den Melodieteil gleichzeitig verwendet
werden können.
F9EDIT DRUM: für die Schlagzeugspur, aber nicht nur gedacht, dient diese Funktionsgruppe der Programmierung eines vollständigen Drum
Kits, von dem für jede Keyboardtaste zwei Muster aufgezeigt werden.
F10MICRO EDIT: ist dem Einsatz des Mikrophons und der Verwendung der beiden Eingänge zugeordnet, wobei die Möglichkeit besteht, Laut- und
Effektstärken zu ändern.
Benutzerhandbuch SD1
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Nummer und Name des Styles
Lautstärke des Styles
Splitpunkt
Transposition
Gewählte Klangfarbe
Klang-Lautstärke
Second Voice
Gespielter Akkord
Lautstärke re. Hand
Style-Takt
Lautstärke li. Hand
Lautstärken der Begleitungen
DIE DRUCKKNÖPFE UND DIE WAHL DER STYLES
Zwölf Druckknöpfe gestatten den Abruf von ebenso vielen Stylegruppen direkt vom Schaltpult aus. Wenn eine Gruppe angewählt wird,
erscheinen am Display fünf Styles rechts und fünf links. Um einen Style einzuschalten, ist lediglich der entsprechende Druckknopf neben dem
Display zu betätigen. Da das SD1 mehr als nur zehn Styles pro Gruppe enthält, ist die Suche fortzusetzen, indem mit PAGE+und PAGE–die
Seiten durchlaufen werden oder neuerlich der Druckknopf der angezeigten Stylegruppe betätigt wird. Wenn das SD1 auf der letzten Seite der
verfügbaren Styles angekommen ist und Sie neuerlich den Druckknopf der jeweiligen Stylegruppe betätigen, kehren Sie zur ersten Seite zurück.
Dies ist bei den Druckknöpfen PAGE+und PAGE– nicht der Fall.
Bei einigen Editing-Bedingungen funktionieren die STYLES-Knöpfe als Zifferntastenblock, so dass die Werte direkt eingegeben werden können.
DIE DRUCKKNÖPFE UND DIE WAHL DER VOICES
Die beiden Reihen mit je acht VOICES-Knöpfen gestatten es, Klangfarben oder Preset Voices (d.h. vom Musiker nicht abänderbare Stimmen) je
nach Gruppenzugehörigkeit abzurufen. Wenn eine Gruppe per Druckknopf angewählt wird, erscheinen am Display fünf Voices rechts und fünf
links, die durch Betätigung des dem Klang entsprechenden Druckknopfs aktiviert werden. Da das SD1 mehr als nur zehn Voices pro Gruppe
enthält, ist die Suche fortzusetzen, indem mit PAGE+und PAGE–die Seiten durchlaufen werden oder neuerlich der Druckknopf der angezeigten
Voicegruppe betätigt wird. Wenn das SD1 auf der letzten Seite der verfügbaren Voices angekommen ist und Sie neuerlich den Druckknopf der
betreffenden Voicegruppe betätigen, kehren Sie zur ersten Seite zurück. Dies ist bei den Druckknöpfen PAGE+und PAGE– nicht der Fall.
DieVOICES-Knöpfe haben aber nicht ausschließlich die Funktion, Presets abzurufen.
●
Wenn die LED des Druckknopfs USERVOICE leuchtet, d.h. die Bank der vom Benutzer zu programmierenden Klänge aktiviert ist, rufen die
VOICES-Knöpfe in Zehnergruppen die 128 User Voice-Klänge ab.
●
Wenn die LED des Druckknopfs DRAWBAR leuchtet, entspricht dem einzelnen VOICES-Knopf ein Orgelklang.
●
Wenn die LED des Druckknopfs PROGRAM leuchtet, rufen die VOICES-Knöpfe die gespeicherten Programs ab.
●
Wenn die LED des Druckknopfs ONE TOUCHleuchtet, ruft die erste Reihe der VOICES-Knöpfe eine der acht Seiten ab, aus denen sich die
gespeicherten One Touches zusammensetzen.
●
Wenn die LEDs der Druckknöpfe SET DRUM und MANUAL DRUM leuchten, gestatten die ersten sechs VOICES-Knöpfe, die aus jeweils zehn
Drum Kits bestehenden Bänke abzurufen.
DRUCKKNÖPFE RECHTS AM SCHALTPULT
1 TOUCHZeigt bei leuchtender LED zehn Klangfarben der ersten von acht verfügbaren Gruppen an. Die Funktion OneTouchSolo
gestattet es, die Voices zu speichern, die einfach zu verwenden sind, so dass diese schneller abzurufen sind, d.h. ohne zuvor
die Gruppe und dann eine Klangfarbe aus der Gruppe wählen zu müssen.
VOCALIZER EDITGestattet den Zugriff auf die Startseite der Vocalizer-Parameter.
VOCALIZER ON/OFF
Bei leuchtender LED ist der Vocalizer auf Stimme oder Audiosignal über Eingang 1 für Mikrophon zugeschaltet.
PROGRAMZeigt bei leuchtender LED acht gespeicherte Programs an, die mit den Funktionsdruckknöpfen auszuwählen sind. Ein
Program gruppiert bis zu vier der Melodie zugeordnete Klangfarben mit entsprechenden Parametern.
2ND VOICEBei leuchtender LED wird über die Melodielinie eine zweite Stimme gelegt, deren Klang unter dem Hauptklang angezeigt wird.
2ND VOICE EDITGestattet es bei leuchtender LED, mit den VOICES-Knöpfen auch von der User Voice-Bank eine neue Klangfarbe abzurufen,
um damit den von Ketron für die zweite Stimme voreingestellten zu ersetzen. Werden 2NDVOICEund 2NDVOICEEDIT
gleichzeitig betätigt, wird die im Moment der zweiten Stimme zugewiesene Klangfarbe, vor deren Name ein Stern erscheint,
fest zugeordnet.
BLOCK REGISTR.Die Registrations steuern sämtliche Einstellungen des SD1, einschließlich des automatischen Aufrufs von Audio- und TXT-
Dateien. Bei leuchtender LED ist es möglich, eine der 198 Registrations über den Zifferntastenblock, d.h. die STYLES-Knöpfe,
abzurufen. Die einzelne Registration kann direkt von Hard oder Floppy Disk geladen werden, wenn der Druckknopf SINGLE
REGISTR. betätigt wurde.
PIANISTBei leuchtender LED erfolgt die Erkennung der Akkorde über die gesamte Tastatur, rechte Hand mit eingeschlossen. Mit die-
ser Funktion kann zweihändig frei gespielt werden, um gleichzeitig alle Potentialitäten des Arrangers zu nutzen. Wenn die-
selbe Klangfarbe, z. B. Pianoforte, auf der gesamten Tastatur gewünscht ist, ist der Splitpunkt über den hierfür vorgeseh-
enen Druckknopf auf die erste Taste (E0) zu verschieben. Es gibt zwei verschiedene Akkorderkennungsmodalitäten, die im
Utility-Menü zu wählen sind. Als Default wird Standard angenommen.
STYLE SETTINGFür jeden Style hat Ketron zehn Einstellungen vorgesehen, die es gestatten, ebenso viele Klangfarben für den Melodieteil
abzurufen. Bei leuchtender LED werden für jeden Style zehn voreingestellte Klangfarben angezeigt. Es ist möglich, die
Zuordnung zwischen Style und Klangfarben zu ändern.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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DEMO & HITBei gleichzeitigem Betätigen der Druckknöpfe PIANIST und STYLE SETTING, wird der Hard Disk Folder Demo & Hit geöffnet,
der insgesamt 199 Demos und alle anderen Midi-Dateien enthalten kann. Im Gegensatz zu SONG PLAYgestattet es Demo &
Hit, eine Midi-Datei nur durch Anwahl derselben über eine der Funktionstasten F1-F10 sofort abzuspielen. Darüber hinaus
gestattet diese Funktion, eine große Anzahl von Midi-Dateien abspielbereit zu halten. Um Demo & Hit zu verlassen, ist EXIT
zu drücken. Da Demo & Hit sich auf einen speziellen Hard Disk Folder bezieht, ist es möglich, Midi-Dateien im Demo & Hit-
Modusmit den normalen der Verwaltung der Festplatte dedizierten Vorgängen zu kopieren oder zu löschen. Während der
Wiedergabe einer Midi-Datei können auch die rechte Hand und der Lower-Bereich bei aktiviertem SPLIT gespielt werden.
#Es handelt sich um einen Spezialdruckknopf, der in dieser Version des Betriebssystems in Kombination mit *benutzt wird,
um den Sustain-Effekt im Pianist-Modus zu deaktivieren.
*An den FOLK-Knopf gekoppelt ermöglicht diese auf die STYLESbezogene Funktion im Demo&Hit-Modus bei
Stoppschaltung der angewählten Midi-Datei, die im Folder enthaltenen Midi-Dateien nach Belieben anzuordnen, wobei auch
die Möglichkeit besteht, sie zu ersetzen oder ihren Speicherplatz zu löschen. Diese Funktion wird auch im SONGPLAY-Modus
bei aktivierter Juke-Box verwendet; in diesem Fall erscheint bei Betätigung des Druckknopfs der Befehl Chain Select, um
Midi-Dateiketten zu erstellen, die in der Folge wiedergegeben werden können.
Darüber hinaus gestattet dieser Druckknopf im Pianist-Modus zusammen mit dem # - Druckknopf, den Sustain aufzuheben.
LEADDer Druckknopf FILL 1übernimmt eine andere Schaltung, wenn der Demo & Hit-Modus aktiviert ist. Er gestattet bei
Wiedergabe der Midi-Datei den Ausschluss der Songspur (Lead), die gewöhnlich über den Kanal MIDI 4 übertragen wird.
DRUM & BASSDer Druckknopf FILL 2 übernimmt eine andere Schaltung, wenn der Demo & Hit- Modus aktiviert ist. Er setzt die Lautstärke
aller Spuren auf Null, Bass und Schlagzeug ausgenommen
DRUM SETEs ist möglich, bei leuchtender LED das der Drum-Spur des Styles zugeordnete Drum Set zu ändern. Die auf die erste Seite
nachfolgenden können mit PAGE+/-oder direkt mit den ersten sechs VOICES-Knöpfen aufgerufen werden. Die groß ge-
schriebenen DrumKitsbeziehen sich auf jene, die mit ROM-Mustern erzeugt wurden, während jene mit dem Bällchen
daneben aufgezeichnete Grooves sind, die der Drum 2 Spur des Styles zugeordnet sind.
DRUM MIXERFür jedes Drum Set hat Ketron die Schlagzeugklänge in zehn Klassen zusammengefasst, die über die Funktionstasten F1-
F10abrufbar sind. Wenn die Klasse abgehakt ist (✓), erklingen die ihr zugewiesenen Schlaginstrumente, andernfalls wird
ihre Lautstärke auf Null gesetzt (Mute-Schaltung). Zweck des DrumMixersist es, neue rhythmische Kombinationen zu
schaffen, indem ganz einfach einige Instrumente auf Mute geschaltet werden, was vor allem bei lateinamerikanischen und
Dance-Rhythmen nützlich ist. DrumMixerfunktioniert auch bei den aufgezeichneten Grooves, so dass ein weicher Fast-
Originalklang entsteht.
MANUAL DRUMBei leuchtender LED ist es möglich, die einzelnen Instrumente, aus denen sich ein Drum Set zusammensetzt, über die gesam-
te Tastatur zu spielen, wobei die rechte Hand, der Lower-Bereich sowie der von den DRUMVOLUME-Knöpfen gesteuerte
Volume-Bereich automatisch ausgeschaltet werden. Wenn MANUAL DRUM während des Ausführens eines Styles zugeschal-
tet wird, spielen die Begleit- und Bassspur je nach erkanntem Akkord weiter. MANUAL DRUM deaktiviert die Drum-Spur des
Styles nicht.
AFTERTOUCHBei leuchtender LED wird die programmierbare Modulation eines Klangparameters durch verstärkten Tastendruck aktiviert.
OCTAVETransponiert bei leuchtender LED die rechte Hand um eine Oktave nach unten. Es ist möglich, die Transponierrichtung zu
ändern, indem der Druckknopf zwei Mal hintereinander betätigt wird, so dass die LED blinkt.
PORTAMENTOBei leuchtender LED ist das Portamento zugeschaltet, d.h. ein Glissando von einer zur anderen Note in programmierbarem
Zeitintervall.
HARMONYBei leuchtender LED kann eine der 10 Harmonisierungen gewählt werden, die der Melodielinie je nach links vom Splitpunkt
gespielten Akkord verliehen wird. Jede dieser Harmonisierungen schließt automatisch die anderen aus. Der Speed-
Parameter ist an Repeat geknüpft, d.h. die Wiederholung der Noten der Melodielinie.
ON LINE EFFECTEs ist möglich, der rechten Hand mehrere Modulationseffekte neben Hall und Chorus Standard zuzuordnen. Die Seite On Line
Effect gestattet, bis zu vier Modulationseffekte gleichzeitig zuzuschalten und darüber hinaus die Effekte zu kontrollieren, die
den Mikrophoneingang verarbeiten, dessen Parameter über den Druckknopf F10 MICROEDITabgerufen werden. Die LED ON
LINEEFFECTleuchtet auf, wenn das Eingangssignal des Mikrophons zu laut ist und deshalb Verzerrungen durch die
Vorverstärkung erfahren kann.
SOUND LOADGestattet es, eine Abkürzung zum Laden neuer von Festplatte aufgezeichneter Klänge anzusteuern - maximal 16 MB direkt
vom MasterFolder, dessen LED automatisch bei Betätigen von SOUNDLOADaufleuchtet. Um .WAV oder .MSP-Muster zu
laden, ist es erforderlich, F8Dir WAVanzuwählen, so dass der Verweis zu den jeweiligen Foldern erfolgt. Um zu den .INS-
Mustern zurückzukehren, ist F9 Dir INSTRUM zu betätigen, wobei einzelne Dateien geladen werden oder von F9ausgehend
Dir Block angesteuert wird, um .INS-Dateigruppen in einem Vorgang zu laden.
DIE DRUCKKNÖPFE ZUR STEUERUNG DES ARRANGERS
Die untere Reihe der Druckknöpfe am Schaltpult ist nahezu vollständig der Steuerung des Arrangers in Echtzeit zugedacht. Von links nach rechts
gehend finden sich
JUMPBei leuchtender LED wird die Umschaltung auf andere Stylevariationen über die Fill Ins aktiviert; zudem gestattet diese
Funktion die Zuschaltung von Intros bei bereits begonnener Ausführung.
MANUAL BASSBei leuchtender LED ist es möglich, die Bassspur des Styles per Hand zu spielen.
BASS TO LOWESTBei leuchtender LED ist die Bassnote der Stylespur immer die tiefste des gespielten Akkords. Dies gestattet es, Musikstücke
bei unveränderter Melodiestruktur des Basses auszuführen.
BASS TO ROOTBei leuchtender LED behalten die Noten der Bassspur des Styles den Ausgangston der Tonart des Akkords bei. Kann zusam-
men mit Manual Bass verwendet werden.
INTRO 1, 2, 3Die Betätigung eines dieser Druckknöpfe bei nicht belegtem Arranger bedingt die Zuschaltung eines Intros, für das es drei
Ausführungsstufen gibt. Bei Arranger in Funktion schaltet die Betätigung eines dieser Druckknöpfe ein Ending zu, für das es
ebenso drei Ausführungsstufen gibt. Wenn die LED des JUMP-Knopfs leuchtet, bewirkt die Betätigung des Intro-Knopfs die
Ausführung des gewählten Intros.
FILL 1, 2, 3Bei aktiviertem Arranger bewirkt die Betätigung eines dieser Druckknöpfe die Zuschaltung von einem oder mehreren Fill-In-
Takten. Bei leuchtender JUMP -LED schalten FILL 1 und 2 zur nächsten Stylevariation um, FILL 3 schaltet auf die vorherge-
hende Stylevariation zurück.
Wird einer der drei FILL- Knöpfe länger niedergehalten, führt der Arranger die Fill Ins 1, 2, 3 nacheinander folgend zyklisch
aus, bis der Druckknopf wieder losgelassen wird (Multi Fill).
BREAKBewirkt die Einfügung eines Break-Taktes, an dessen Ende die Arranger-Ausführung wieder einsetzt. Durch Niederhalten wird
die Funktion Multi Fill angesteuert.
TO ENDIm “Notfall” führt dieser Druckknopf zum Abschluss innerhalb eines Taktes der Arranger-Ausführung. Es handelt sich um ein
drittes ganz kurzes Ending.
A, B, C, DJeder dieser Druckknöpfe entspricht einer Stylevariation, von der einfachsten bis hin zur kompliziertesten. Die Umschaltung
der Stylevariationen erfolgt darüber hinaus auch mit den FILL IN und JUMP -Knöpfen.
HOLDGestattet es bei leuchtender LED, den letzten links vom Splitpunkt gespielten Akkord zu speichern, d.h. bei Arranger in
Funktion werden alle Begleit- und Bassspuren aktiv beibehalten. Bei erloschener LED funktioniert die Begleitung nämlich nur,
solange der Akkord auf der Tastatur gespielt wird, während die Schlagzeugspuren in jedem Fall weiterklingen.
STARTDurch Betätigung dieses Druckknopfs wird die automatische Begleitung gestartet. Ist der Arranger bereits in Funktion, wird
der START-Knopf zum Stoppschalter.
SLOWSetzt den Tempowert des Arrangers oder des Sequenzers herab.
FASTErhöht den Tempowert des Arrangers oder Sequenzers. Werden SLOW und FAST gleichzeitig betätigt, wird der (durch einen
Stern gekennzeichneten) Tempowert fest eingestellt, so dass dieser sich auch bei Abrufen eines anderen Styles nicht ändert.
Um die Sperre zu deaktivieren, sind SLOW und FASTgleichzeitig zu betätigen. Um den Default-Tempowert des Styles wieder
herzustellen, sind PAGE+und PAGE– gleichzeitig zu drücken.
COUNT/PAUSE RESTART
Bei nicht belegtem Arranger fügt COUNT einen Count In-Takt ein, bei dem ein Stick die Viertel schlägt. Wenn vor COUNT bei
leuchtenderJUMP-LED auch INTRO betätigt wurde, wird am Ende des Einzähltaktes das gewählte Intro zugeschaltet.
Bei Arranger in Funktion bewirkt die Betätigung des Druckknopfs die unmittelbare Rückkehr zum ersten Taktviertel unab-
hängig von der Tempoposition. Dies kann sich als nützlich erweisen, wenn ein Sänger nicht genau den Takt hält!
Wenn mit dem Sequenzer gearbeitet wird (SEQUENCER-LED leuchtet), setzt dieser Druckknopf die Wiedergabe auf Pause, um
sie bei nachfolgender Betätigung wieder aufzunehmen.
LOCKRuft die Seite von Lock und Interactive Arranger ab.
Es ist hiermit möglich zu wählen, welche der Begleitspuren Drums, Bass und Orchestra links am Display weder Klangfarbe
noch Rhythmus ändern, so dass die Spuren eines Styles nach Belieben mit jenen eines anderen kombiniert werden können.
Es ist dies auch eine Art, einen Style mit den Klangfarben eines anderen schnell abzuhören und auf diese Weise unendliche
Variationen zum Thema zu schaffen.
Wenn die Funktion InteractiveArrange (F10) aktiviert ist, kann gewählt werden, welche der automatischen Begleitspuren
2, 3, 4 und 5 nicht spielen, wenn zumindest eine der der rechten Hand zugeordneten Tasten angeschlagen wird. Die
Begleitungen setzen, wenn keine Taste des Right-Bereichs gespielt wird, beim nächsten Takt wieder ein.
SD1 Manuale di Istruzioni
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Benutzerhandbuch SD1
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Auf diese Weise kann der Zustand der Spuren der Melodielinie direkt gesteuert werden.
KEY STARTBei leuchtender LED und nicht belegtem Arranger wird die Begleitung in dem Moment gestartet, in dem ein Akkord links vom
Splitpunkt der Tastatur gespielt wird. Wenn ein INTRO oder FILL gewählt werden, setzen diese bei Anschlagen des Akkords
ein. Um den Lower-Bereich, d. h. den Background der linken Hand zu kontrollieren, ist es erforderlich, das ARRANGE MODE-
Menü zu öffnen, wo der Lower-Klang deaktiviert werden kann, wenn der Arranger nicht in Funktion ist. Dies um zu vermei-
den, dass zusammen mit dem gespielten Akkord auch die Lower-Noten erklingen, bevor der Arranger gestartet wird.
KEY STOPUnterbricht bei leuchtender LED die Ausführung des Arrangers, wenn ein Akkord oder eine Note von ganz kurzer Dauer
gespielt werden. Bei wiederholtem Spielen derselben wird sie wieder aufgenommen. Wenn die Note oder der Akkord länger
als ein ⁄ gehalten werden, arbeitet der Arranger weiter. Bei nicht belegtem Arranger gestattet KEYSTOP, ihn zu starten,
wenn ein Akkord gespielt wird, dessen Dauer über den in SyncTimeim Arrange Mode-Menü gesetzten hinausgeht. Wurden
ein FILL oder INTRO gewählt, werden diese bei nicht belegtem Arranger ausgeführt, wenn der Akkord über den gesetzten
Wert hinausgeht. Ist der Akkord hingegen von ganz kurzer Dauer, wird der Arranger unmittelbar unterbrochen. Wenn auch
die KEYSTART-LED leuchtet, wird der Arranger bei Abheben der linken Hand unterbrochen, um wieder einzusetzen, wenn
eine Note oder ein Akkord links vom Splitpunkt der Tastatur gespielt werden.
TAPWerden die Viertel auf diesem Druckknopf geklopft, wird der dem Arranger oder Sequenzer zuzuordnende Tempowert ermit-
telt, sofern sie nicht in Ausführung oder Wiedergabe sind. Ist der Tempowert ermittelt, startet die Ausführung. Bei Arranger
und Sequenzer in Wiedergabe gestattet dieser Druckknopf die Beschleunigung des Tempos (Accelerando), wobei jede
Betätigung fünf Punkten entspricht. Wird TAPniedergehalten, erfolgt die Umkehrung der Beschleunigung (an der
Pfeilrichtung erkennbar), so dass das Tempo um jeweils fünf Punkte herabgesetzt wird (Ritardando).
FADE IN/OUTGeneriert bei belegtem Arranger ein Ausblenden, d.h. die Lautstärke aller Bereiche einschließlich rechter Hand werden von
der aktuellen Lautstärke auf Null geführt. Bei nicht belegtem Arranger wird ein Einblenden erzeugt, d.h. alle Bereiche wer-
den von Lautstärke Null auf die programmierte Lautstärke gebracht. Eine wiederholte Betätigung führt nicht zu großen
Lautstärkensprüngen.
Die Verwaltung der Parameter
Bevor die Programmierung als solche erläutert wird, ist die Verwaltung der Menüs und Parameter des SD1 zum Verständnis zu bringen. Die nach-
stehenden Anleitungen beziehen sich auf alle Kapitel des vorliegenden Handbuchs und sind für die Bedienung des Keyboards unabdingbar.
EINHEITLICHER SCHRIFTSTIL
Das Handbuch verwendet einen einheitlichen Schriftstil, wenn es sich um folgende Elemente handelt:
Druckknöpfe am Schaltpult: in Großbuchstaben und Fettschrift (z.B. START, STOP, SPLIT)
Funktionen, Parameter, Anzeigen, Befehle, die am Display erscheinen und mit den Funktionsdruckknöpfen F1-F10am Rande desselben abruf-
bar sind: in Fettschrift (z.B. F5Escape, F10 Save).
Am Display angezeigte Funktionen und Parameter werden ausgeschrieben, und in Klammer wird der mit anderen Zeichen angezeigte Wortlaut
angeführt.
DAS ABRUFEN DER MENÜS
Die Parameter des SD1 sind in Menüs zusammengefasst, die stets von der Hauptmenüseite aus abzurufen sind. Besagte Seite wird (von einigen
in der Folge erläuterten Ausnahmen abgesehen) stets über den Druckknopf EXIT geöffnet.
Die erste Parametermenügruppe ist an die Funktionsdruckknöpfe F1-F10 neben dem Display geknüpft und umfasst folgende Menüs:
F1GM
F2EFFECT
F3UTILITY
F4ARRANGE MODE
F5ARRANGE VIEW
F6MIDI
F7EDIT VOICE/DRAWBARS
F8EDIT PROGRAM
F9EDIT DRUM
F10MICRO EDIT
Um diese Seite zu verlassen, ist EXIT zu drücken.
Eine zweite Menügruppe ist direkt an einige Druckknöpfe am Schaltpult gekoppelt. Diese Menüs sind von der Hauptmenüseite aus abzurufen
und können sowohl über EXITals auch durch erneute Betätigung des Druckknopfs verlassen werden, mit dem sie abgerufen wurden. Die Menüs,
die sich auf die einzelnen Druckknöpfe beziehen, sind:
SONG RECORD
PATTERN EDIT
SAMPLER MPS
DISK
SAVE/ENTER
BLOCK/LIST RAM STYLE
VOCALIZER EDIT
ON LINE EFFECT
HARMONY
Ausnahmen bilden die Menüs:
SEQUENCER
SONG PLAY
Bei diesen ist es erforderlich, über den entsprechenden Druckknopf zur Hauptmenüseite zurückzukehren. Dieser Vorgang ist gewollt, um zu ver-
meiden, dass die Wiedergabe einer Midi-Datei durch unbeabsichtigte Betätigung des Druckknopfs EXIT unterbrochen wird.
AUSNAHMEN ZUM EXIT-BEFEHL
In einigen Menüs kann EXITvom Escape-Befehl begleitet sein, der einem Funktionsdruckknopf neben dem Display zugewiesen ist. Wenn also
der EXIT-Druckknopf nicht ansprechen sollte, schauen Sie am Display, welcher Befehl der Escape-Funktion entspricht oder versuchen Sie erneut
den Druckknopf zu betätigen, der dieses Menü geöffnet hat.
Es gibt noch weitere Ausnahmen, die dazu beitragen, die Programmierung schneller ablaufen zu lassen: z. B. ist das Editing des Vocalizersvon
jedem Menü aus zu erreichen.
SD1Benutzerhandbuch
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Manuale di Istruzioni SD1
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DIE FUNKTIONSDRUCKKNÖPFE F1-F10
Es sind die fünf Druckknöpfe links und rechts vom Display. Sie werden so genannt, weil sie keine genaue Funktion ausüben (abgesehen vom
Abruf der Menüs, wie bereits erwähnt), sondern jeweils die Funktion bzw. den Befehl übernehmen, der am Display in ihrer Höhe erscheint. Wenn
Sie genau schauen, werden Sie bemerken, dass für jeden Druckknopf eine blaue Linie gezogen wurde, die präzise auf einen Displaybereich hin-
weist. Wenn Wahlmöglichkeiten oder Befehle angezeigt werden, ist dieser Bereich von einer Box besetzt, die den Namen der Funktion, der Voice
oder des Styles, die abzurufen sind, enthält.
EINGABE VON DATEN
Je nach Parameter, der innerhalb eines Menüs abzuändern ist, sind verschiedene Eingabemodalitäten möglich.
Direkter Abruf: für Voices und Styles; sie werden mit einem Funktionsdruckknopf unmittelbar abgerufen, so dass sie sofort verfügbar sind.
Ein-Aus: einige Parameter können auf On/Off geschaltet werden, also Active oder Inactive sein, und der zugehörige Funktionsdruckknopf über-
nimmt die Umschaltung.
Auswahl einer Zeile von Parametern: wie beim Editing des Programs z.B. bewirkt der Druckknopf die Anwahl einer Gruppe von Parametern, deren
Wert mit den VALUE +/- -Knöpfen festzusetzen ist.
Parameter in der Mitte des Displays: wie beim Editing der Voice z.B. können einige Parameter in der Mitte des Displays dargestellt sein, die mit
den CURSOR +/- -Knöpfen zu erreichen sind.
Abruf von Midi-Dateien: neben der manuellen Anwahl einer Midi-Datei aus einem Verzeichnis ist es auch möglich, bei aktivierter MASTERFOLD-
ER-Funktion die zu ladenden Midi-Dateien direkt anzugeben, indem über den Zifferntastenblock (d.h.die STYLES-Druckknöpfe) die Nummer der
Midi-Datei eingegeben wird.
Abruf eines Single RAM Styles: bei aktiviertem SINGLERAM STYLEist es möglich, einen Style von der Festplatte aufzurufen, indem die zuge-
hörige Nummer direkt eingegeben wird.
Eingabe von Wörtern oder Buchstaben: beim Speichern einiger Dateien fordert das SD1 die Eingabe von Texten, die mit den Keyboardtasten,
denen Buchstaben und Ziffern zugeordnet sind, erfolgen kann. Die CURSOR +/- -Knöpfe dienen hierbei zur Bewegung innerhalb der Buchstaben
desNamens und die VALUE +/- -Knöpfe zur Eingabe von Buchstaben aus dem Alphabet.
Spaß mit SD1!
Eine Schnellanleitung für Anfänger
Sicher möchten Sie wissen, wie einige Funktionen des SD1, beispielsweise die Wiedergabe von Midi-Dateien, der Arranger, das Abrufen von Styles
und Voices, der Anschluss von MIDI-Akkordeons oder der Vocalizer mit Mikrophon zu verwenden sind. Dann ist dieses Kapitel wie für Sie geschaf-
fen! Wenn Sie keine Programmierer und nicht daran interessiert sind, ins Detail der Menüs vorzudringen, können Sie sich mit dieser Anleitung
vollauf begnügen.
WIE EINE MIDI-DATEI ZU VERWENDEN IST
Das SD1 ist in der Lage, Midi-Dateien mit dem Zusatz .MID und .KAR zu lesen. Beide Dateitypen (insbesondere .KAR-Dateien) können
Textinformationen enthalten, die am Display angezeigt werden.
Um sich auf das Menü zur Wiedergabe von Midi-Dateien Zugriff zu verschaffen, ist SONG PLAY zu drücken (LED leuchtet auf) und zu wählen, ob
die Midi-Datei von Hard Disk (PAGE- drücken) oder von Floppy Disk (PAGE+ drücken) zu laden ist.
WIEDERGABE VON DISKETTE
●
Wiedergabemenü von Midi-Dateien öffnen: SONG PLAY
●
Floppy mit entsprechendem Druckknopf wählen: FLOPPY (PAGE +)
●
Wenn gewünscht, das Verzeichnis der auf Diskette gespeicherten Midi-Dateien abrufen: F5 Dir
●
Wie zu bemerken ist, nummeriert das SD1 die vorhandenen Midi-Dateien automatisch. Um eine Datei zu laden, ist die jeweilige Nummer über
den Zifferntastenblock einzugeben: STYLES-Knöpfe
●
Die Midi-Datei kann auch durch Eingabe eines oder mehrerer aufeinander folgender Buchstaben des Namens der Midi-Datei über die
Keyboardtasten abgerufen werden, da die Suchfunktion immer aktiviert ist: TASTATUR
●
Um zur Hauptmenüseite zurückzukehren, ist der eingangs betätigte Druckknopf erneut zu drücken (LED erlischt): SONG PLAY
●
Wenn eine einzelne Ziffer ohne Null davor eingegeben wird, wartet das SD1 einen Moment und lädt dann das Stück mit jener Nummer. Ist der
Ladevorgang beendet, erscheint am Display der Titel der betreffenden Midi-Datei.
WIEDERGABE EINER MIDI-DATEI VON FESTPLATTE
●
Denselben Druckknopf wie oben betätigen: SONG PLAY
●
Hard Disk mit dem entsprechenden Druckknopf wählen: HARD (PAGE -)
●
Sich vergewissern, dass die LED des MASTERFOLDER – Knopfs leuchtet; sollte dies nicht der Fall sein, ist letzterer zu drücken: MASTER
FOLDER
●
Um das Verzeichnis der in dem Master Folder enthaltenen Midi-Dateien anzuzeigen, ist der entsprechende Funktionsdruckknopf zu betäti-
gen: F5 DIR
●
Das SD1 ordnet jeder Midi-Datei eine Nummer zu. Um eine Datei zu laden, ist die jeweilige Nummer über den Zifferntastenblock einzugeben:
STYLES-Knöpfe. Am Display erscheint der Titel geladenen Midi-Datei.
●
Die Midi-Datei kann auch durch Eingabe eines oder mehrerer aufeinander folgender Buchstaben des Namens der Midi-Datei über die
Keyboardtasten abgerufen werden, da die Suchfunktion immer aktiviert ist (F5-DIR): TASTATUR
●
Um zur Hauptmenüseite zurückzukehren, ist der eingangs betätigte Druckknopf erneut zu drücken (LED erlischt): SONG PLAY
●
Es ist möglich, die Nummer ohne Null davor einzugeben; das SD1 lädt nach einigen Sekunden die entsprechende Midi-Datei.
WIEDERGABE EINER .KAR-MIDI-DATEI
Die Midi-Dateien mit .KAR-Zusatz sind normale Midi-Dateien mit bereits eingefügtem Karaoke-Text. Die .KAR-Dateien sind jedoch fast immer
Standard- MIDI-Dateien in Format 1 und machen daher eine Konversion in Format 0 erforderlich, um sofort von der Festplatte aus abgespielt wer-
den zu können. Derselbe Vorgang ist für alle Midi-Dateien in Format 1 notwendig. Das SD1 hat die Konversion automatisiert, so dass es nicht von-
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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nöten ist, vorab zu wissen, ob die Midi-Datei in Format 1 oder 0 ist. Wenn Sie versuchen, eine Midi-Datei oder .KAR-Datei in Format 1 zu laden,
bietet das Instrument zwei Optionen:
●
Konvertierung der Midi-Datei zur sofortigen Verwendung
●
Sicherung der konvertierten Midi-Datei
Es gibt eigentlich keinen Grund, auf Festplatte eine Midi- oder .KAR-Datei in Format 1 zu speichern, so dass es sich empfiehlt, sie immer nach der
Konvertierung zu sichern, auch um den Ladevorgang zu beschleunigen.
STEUERUNG DER WIEDERGABE
Nach Laden eines Stücks von Diskette oder Festplatte stehen verschiedene Bedienelemente am Schaltpult zu Verfügung, um in Echtzeit auf
einige Wiedergabeparameter zugreifen zu können.
●
Wiedergabe des Stücks: START
●
Wiedergabe abbrechen: START
●
Pause der Wiedergabe: CONT/PAUSE
●
Wiederaufnahme der Wiedergabe nach Pause: CONT/PAUSE
●
Transposition des Stücks: TRANSPOSER (CURSOR +/-)
●
Wegschalten der Singstimme (Off): F8 Lead (Off)
●
Wiedergabe nur der Drum- und Bass-Spuren: F9 Drum + Bas (On)
●
Textanzeige auf Display (Karaoke): F10 Lyric (On)
●
Lautstärke des Stücks im Vergleich zu dem der Tastatur zugeordneten Klang erhöhen: BALANCE (VALUE +/-)
●
Andere Midi-Datei zur Wiedergabe anwählen; Eingabe der Nummer über: STYLES-Knöpfe
TRANSPOSITION
Wie Sie bemerkt haben, wird der der Tastatur zugeordnete Klang mit Transponieren des Songs nicht transponiert. Um gleichzeitig einen Song
und den der Tastatur zugewiesenen Klang zu transponieren, ist das Menü der Transponierparameter zu öffnen und die Transposition auch für
die Tastatur zu aktivieren. Hierzu ist wie folgt vorzugehen:
Von der SONG PLAY-Seite aus F3 Transp drückenund den Parameter F1 Global auf On setzen. Nun ist es mit den TRANSPOSE (CURSOR +/-)-
Knöpfen möglich, sowohl die Tastatur als auch die Midi-Datei um Halbtöne zu transponieren. In demselben Menü findet sich eine weitere äußerst
nützliche Funktion. Sie betrifft die Transposition der Basslinie. Durch Zuschalten von F6 Intellig. (als Defaultwert auf On) erklingt die Basslinie
immer innerhalb ihres natürlichen Bereichs abgesehen vom Transpositionsgrad.
MIDI-DATEIKETTEN ERSTELLEN
Für Live-Darbietungen kann es von Vorteil sein, Midi-Dateiketten zu bilden, so dass nahezu keine Leerzeiten zwischen den Stücken entstehen.
Ketten können jederzeit erstellt werden oder aus maximal 32 Dateien bestehend auf Hard Disk gespeichert und abgerufen werden. Hier soll
zunächst das Erstellen einer nicht permanenten Kette beschrieben werden.
●
Auf der Hauptmenüseite SONG PLAY drücken.
●
Die Quelle der Midi-Dateien, also Hard Disk oder Floppy Disk, mit PAGE +/- wählen.
●
Die Funktion F6 Juke-Box zuschalten.
●
Um F9 Chain Select zu aktivieren, ist der Druckknopf * zu betätigen.
●
Die erste Midi-Datei der Kette mit VALUE +/- markieren.
●
Die erste Midi-Datei der Kette mit F9 Chain Select quittieren. Neben der Midi-Datei erscheint das Symbol ♦.
●
Die nachfolgende Midi-Datei mit VALUE +/- wählen.
●
Die Wahl mit: F9 Chain Select quittieren und die letzten beiden Vorgänge wiederholen, bis die Midi-Datei-Kette komplett ist.
●
Die Wiedergabe der ersten Midi-Datei über F7 Go Next ansteuern.
●
Die nächste Midi-Datei mit F7 Go Next abrufen
oder die Wiedergabe mit START abbrechen
und erneut START drücken, um die Wiedergabe der folgenden Midi-Datei zu beginnen.
Sollen eventuelle Wiedergabe-Parameter in der SONG PLAY-Seite geändert werden, ohne dass die Kette verloren geht, ist EXIT zu drücken.
Die einzige Beschränkung bei der Erstellung von Midi-Dateiketten ist dadurch gegeben, dass das SD1 nicht in der Lage, gleichzeitig Dateien zu
verknüpfen, die von Festplatte und Diskette stammen. Es ist nur mit Dateien zu arbeiten, die alle entweder auf Hard oder auf Floppy Disk vorhan-
den sind.
AUFZEICHNEN EINER MIDI-DATEI MIT DEM SD1
Es gibt zwei Möglichkeiten, ein Musikstück aufzunehmen: der eingebaute Sequenzer arbeitet auf sechzehn unabhängigen Spuren und ist so
konzipiert, dass ein Song bis ins kleinste Detail produziert werden kann; die Funktion SongRecordhingegen gestattet es, eine Midi-Datei zu
erstellen, indem alles, was auf dem Keyboard abläuft, und die Arrangerspuren aufgezeichnet werden. Mit dieser Methode können die leis-
tungsstarken automatischen Begleitfunktionen optimal genutzt werden, um zu ein komplettes Musikstück zu realisieren. Dem Sequenzer ist ein
eigenes Kapitel gewidmet, so dass wir an dieser Stelle die Aufzeichnung mit Song Record behandeln wollen.
●
Von der Hauptmenüseite aus SONG RECORD drücken.
●
Den Namen, den Sie der Midi-Datei geben möchten, mit den Keyboardtasten eingeben
●
Den Titel mit F10 SAVE sichern.
●
SONG RECORD durch F10 START einschalten.
●
Von diesem Moment an können Sie spielen, den Arranger einsetzen, Klänge und Styles abrufen und das SD1 zeichnet alles auf. Am Ende der
Aufnahme ist SONG RECORD zu drücken.
●
Die eben aufgezeichnete Midi-Datei kann über START zur Wiedergabe gebracht werden.
Nachdem es sich um eine richtige Midi-Datei handelt, kann diese in der Folge mit den Editing-Funktionen des Sequenzers aufbereitet bzw. in eine
Sequenzer-Software zur Feinabstimmung übertragen werden.
Weitere Details bezüglich der Midi-Dateien finden Sie in den Kapiteln:
- Song Play
- Song Record
- Disk
- MIDI
- Sequenzer
WIE DER ARRANGER ZU VERWENDEN IST
Der Arranger ist der Motor der automatischen Begleitung des SD1. Er übernimmt es, ein Arrangement je nach musikalischem Stil, Akkorden und
Steuerungen, die vom Schaltpult kommen, zu produzieren. Der Kern des Arrangers ist der Style, d.h. eine Kombination aus Bass- und
Schlagzeugspuren sowie harmonischen Linien, die für ein bestimmtes musikalisches Genre entwickelt sind. Ohne ins Detail zu gehen (wer mehr
wissen möchte, schlägt im Kapitel Arranger nach), können diese Spuren vier Variationen, die als A, B, C und D bezeichnet werden, sowie drei
Einführungs- und Finalteile aufweisen, die verschieden strukturiert sind. Außerdem sind Füllzäsuren (Fill-Ins) abrufbar, mit denen Sie nach
Belieben von einer Variation zur anderen übergehen oder auch bei derselben bleiben können. Der Arranger des SD1 ist in der Tat leistungsstark
und gestattet es Ihnen, Ihr Arrangement sorgfältig aufzubauen. Sie beginnen mit einer Einführung, bleiben auf einer ersten Variation, gehen mit
einem Fill-In zu einer zweiten Variation über und enden mit einem Finale. Dies ist nur ein ganz einfaches Beispiel dafür, was Sie machen kön-
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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nen. Ketron jedenfalls hat Styles erarbeitet, die nie die Melodie überdecken, sondern diese immer hervorheben.
Beim Einschalten ist das SD1 so eingestellt, dass der Arranger mit einem Pianoforte-Klang für die mit der rechten Hand zu spielende Melodielinie
(Right), einem Background aus Streichinstrumenten und E-Piano für die linke Hand (Lower), einem Teilungspunkt der Tastatur (Split) zur
Trennung des linken vom rechten Bereichs auf C3 und dem Style 001 Pub Song arbeitet.
Der vom Splitpunkt links gelegene Bereich dient neben der Steuerung der beiden Lower-Klänge auch der Erkennung des Akkords, den Sie spie-
len. Dieser wird neben den vier Segmenten angezeigt, welche den momentanen Takt angeben.
WIE EIN STYLE ZU WÄHLEN IST
ARechts vom Display sind die zwölf STYLES-Knöpfe, von denen jeder einem musikalischen Genre entspricht. Für jeden hat Ketron bis zu maxi-
mal 42 Styles vorgesehen. Wenn Sie von der Hauptmenüseite bei aktiviertem CUSTOMSTYLE(LED leuchtet auf) einen dieser STYLES-Knöpfe
betätigen, erscheinen am Display fünf Styles rechts und fünf links. Die einzelnen Styles werden durch die entsprechenden Funktionstasten (F1-
F10) abgerufen, die neben dem Display angeordnet sind und den jeweiligen Style sofort dem Arranger zur Verfügung stellen. Dass der ge-
wünschte Style tatsächlich zugeschaltet wurde, ist an dem Namen zu erkennen, der im mittleren Fenster des Displays erscheint.
Das SD1 fasst die Styles eines jeden Genres in Zehnergruppen zusammen, und die Anzahl der nachfolgenden Gruppen ist als Seitenzahl (Page)
angegeben. Um andere Stylesgruppen abzurufen, ist der jeweilige STYLES-Knopf erneut zu betätigen oder es sind die PAGE+/- - Knöpfe zu ver-
wenden. Am Display werden die nachfolgenden Styles angezeigt, die wieder mit den entsprechenden Druckknöpfen neben dem Display (F1-F10)
angewählt werden können.
WIE DER ARRANGER ZU STEUERN IST
Die Steuerungen des Arrangers sind auch im betreffenden Kapitel beschrieben.
Hier erinnern wir nur an die wichtigsten Prinzipien.
●
Um den Splitpunkt zu verschieben, ist der Druckknopf SPLIT niederzuhalten und gleichzeitig auf dem Keyboard jene Taste zu drücken, die
den neuen Splitpunkt definieren soll.
●
Den Arranger über START zuschalten.
●
Den Arranger über START ausschalten.
●
Um ein Intro bei nicht besetztem Arranger zu spielen, ist der Akkord anzuschlagen und einer der drei Druckknöpfe INTRO 1, 2, 3 zu betätigen.
●
Um ein Fill-In bei Arranger in Funktion einzufügen, ist einer der drei Druckknöpfe FILL 1, 2, 3 zu betätigen.
●
Um den Arranger mit dem ersten gespielten Akkord zu starten, ist der hierfür vorgesehene Druckknopf KEY STARTzu betätigen (LED leuch-
tet auf).
●
Um ein Intro beim ersten gespielten Akkord abzurufen, ist KEY STARTzu betätigen, ein Intro über einen der drei Druckknöpfe:
INTRO/ENDING 1, 2, 3 zu wählen und der Akkord zu spielen.
●
Um eine automatische Begleitung mit einem Finale zu beenden, vergewissern Sie sich, dass die LED des Druckknopfs JUMP erloschen ist
(die Funktion deaktiviert ist) und bei Arranger in Ausführung betätigen Sie einen der drei Druckknöpfe INTRO / ENDING 1, 2, 3
●
Um eine der vier Variationen abzurufen, ist bei aktiviertem Arranger einer der Druckknöpfe A, B, C, D zu betätigen.
●
Um auf die nächste Variation mit Fill In 1 und 2 überzugehen, ist der entsprechende Druckknopf JUMP + FILL 1, 2 zu betätigen (LED leuchtet auf).
●
Um auf die letzte Variation mit Fill In 3 zurückzukehren, ist der entsprechende Druckknopf JUMP + FILL 3 zu betätigen (LED leuchtet auf).
●
Um über die gesamte Tastatur bei Erkennung der Akkorde zu spielen, ist der hierfür vorgesehene Druckknopf PIANIST zu betätigen.
●
Um das vom Arranger voreingestellte Tempo zu ändern, sind die Druckköpfe SLOW, FASTzu verwenden.
●
Um ein Accelerando zu bewirken, ist wiederholt und kurz der Druckknopf RIT ACC (TAP) zu betätigen.
●
Um ein Rallentando zu bewirken, ist derselbe Druckknopf RIT ACC (TAP)einige Sekunden lang niederzudrücken und dann wiederholt kurz
zu betätigen.
●
Um eine Pause zu setzen, ist der Druckknopf BREAK zu betätigen.
●
Um eine Begleitung mit einem kurzen Finale sofort zu beenden, ist der Druckknopf TO END zu betätigen.
●
Um eine Begleitung bei Loslassen des nachfolgenden Akkords zu beenden, ist KEY STOP zu betätigen (die LED leuchtet auf) und an-
schließend der Akkord über ganz kurze Dauer zu spielen.
●
Um das Arrangement nur bei gespieltem Akkord beizubehalten, sind die Druckknöpfe KEY START+KEY STOP zu betätigen.
●
Um die Begleitung dazu zu zwingen, vom ersten Takt an wieder einzusetzen, unabhängig davon, wo sie sich befindet, ist der Druckknopf:
RESTART zu betätigen.
●
Um die Begleitspuren abgesehen vom Schlagzeug wegzuschalten, wenn kein Akkord angeschlagen wird, ist die Funktion mit dem entspre-
chenden Druckknopf HOLD zu deaktivieren (die LED erlischt).
●
Um alle Fill Ins zyklisch zu wiederholen, ist einer der Druckknöpfe FILL 1, 2, 3 zu betätigen und niedergedrückt zu halten.
●
Um die Lautstärke des Arrangers mit der der Melodie, die rechts gespielt wird, abzustimmen, sind die Druckknöpfe BALANCE +/- (VALUE
+/-) zu betätigen.
●
Um das Originaltempo des Styles wieder herzustellen, sind gleichzeitig die Druckknöpfe PAGE +/- zu betätigen.
●
Um während der Ausführung eines Styles das Intro zu wiederholen, ist die Funktion JUMP +zuzuschalten und dann einer der drei
Druckknöpfe INTRO zu betätigen.
●
Um das Ending nur bei nicht besetztem Arranger wiederzugeben, ist die Funktion JUMP + zuzuschalten und dann einer der drei Druckknöpfe
INTRO zu betätigen.
●
Um die der linken Hand der Tastatur zugeordneten Klänge auszuschalten, sind gleichzeitig die Druckknöpfe LOWER VOLUME zu betätigen.
EINEN STYLE VON FESTPLATTE LADEN
Dank der internen Hard Disk vereinfacht das SD1 den Einsatz von eventuellen Styles, die nicht im Speicher, sondern als Datei auf Festplatte
vorhanden sind. Das Laden erfolgt entweder über benutzerdefinierte Folder oder über einen Vorzugsfolder bei aktivierter Master Folder-
Funktion. Als Defaulteinstellung verwendet das SD1 die gespeicherten Styles, die über CUSTOMSTYLE abzurufen sind. Von der Festplatte sind
die Styles zweifach aufzurufen: Single Style gestattet es, einen Style zu laden, indem einfach die Nummer eingegeben wird, ohne die geöffnete
Displayseite wechseln zu müssen. Block Style hingegen verweist auf das Disk-Menü und gestattet es, eine beliebige Zahl von Styles auszuwählen,
die (kompatibel mit dem freien RAM-Speicherplatz) im Block zu laden sind, so dass ihr nachfolgender Abruf mit Single Style unmittelbar erfol-
gt. Ein weiterer Vorteil von Block Style, der eingehend im Kapitel Disk behandelt wird, liegt darin, dass die Möglichkeit besteht, beim Einschalten
die auf Festplatte vorhandenen Vorzugsstyles geladen werden.
Einen Style mit Single Style laden
●
Den Druckknopf SINGLE RAM STYLE betätigen (Sie werden bemerken, dass die CUSTOM STYLE-LED automatisch erlischt.)
●
Die Nummer des Styles, der geladen werden soll, über den Zifferntastenblock STYLES-Knöpfe eingeben.
Der Vorteil von Single Style liegt darin, dass ohne Menüwechsel die Möglichkeit besteht, einen Style bestimmen zu können, der auf den im
Moment vom Arranger verwendeten folgen soll, ohne dass die automatische Begleitung ausgesetzt werden muss.
Einen Style mit BLOCK/LIST RAM STYLE laden
●
Den Druckknopf BLOCK/LIST RAM STYLE betätigen.
●
Eventuelle nachfolgende Seiten können mit CURSOR +/- durchlaufen werden.
●
Den gewünschten Style mit VALUE +/- suchen.
●
Den zu ladenden Style mit F10 Select anwählen.
●
Weitere zu ladende Styles mit F10 Select anwählen.
●
Den Ladevorgang mit F1 Load bestätigen.
●
Um diese Seite zu verlassen, ist erneut BLOCK/LIST RAM STYLE oder EXIT zu drücken.
Eine dritte Alternative ergibt sich stets aus der Seite BLOCK/LIST RAM STYLE. Es ist hierbei möglich, das Verzeichnis von 33 Patterns am
Display anzuzeigen, um das gewünschte herauszusuchen.
●
Den Druckknopf BLOCK/LIST RAM STYLE betätigen.
●
Die Funktion F7 Pattern List wählen.
●
Die nachfolgenden Seiten mit PAGE +/- durchlaufen.
●
Den gewünschten Style mit CURSOR +/- suchen.
●
Den Ladevorgang mit F10 Load quittieren.
●
Um den gewünschten Style zu laden, kann dieser auch ohne Auswahl direkt durch Eingabe der Nummer über den Zifferntastenblock STY-
LES-Knöpfe aufgerufen werden.
●
Um diese Seite zu verlassen, ist erneut BLOCK/LIST RAM STYLE oder EXIT zu drücken.
SD1Benutzerhandbuch
162
Benutzerhandbuch SD1
163
Es ist selbstverständlich möglich, andere Features des Arrangers zu steuern, wie zum Beispiel die Klangfarben, die der rechten Hand zuzuord-
nen sind, oder die Einstellungen der einzelnen Begleitspuren. Für einen vergnüglichen Anfang allerdings reichen diese Grundkenntnisse.
Eingehendere Informationen finden Sie in den Kapiteln:
- Arranger
- Style
- Registrations
- Klänge
- MIDI
- Disk
WIE DIE VOICES ZU VERWENDEN SIND
Rechts vom Splitpunkt der Tastatur ist es möglich, sofern die entsprechende Funktion aktiviert ist (LED des SPLIT-Knopfs leuchtet), eine Melodie
mit der rechten Hand zu spielen, die unabhängig vom Arranger ist. Als Defaulteinstellung wird der rechten Hand der Klang eines akustischen
Pianofortes zugewiesen, aber es ist jederzeit möglich, einen anderen aus den sechzehn Klanggruppen abzurufen. Dies über ebenso viele VOIC-
ES-Knöpfe. Wie die Styles werden auch die Klänge in Zehnergruppen angezeigt. Das Vorhandensein weiterer Gruppen wird durch Page plus
Anzahl der verfügbaren Gruppen signalisiert.
Nachdem eine Klanggruppe mit den hierfür vorgesehenen VOICES-Knöpfen rechts am Schaltpult aus der Hauptmenüseite gewählt wurde, wer-
den fünf Klänge rechts und fünf links angezeigt. Um einen abzurufen, ist lediglich der jeweilige Funktionsdruckknopf neben dem Display (F1-
F10) zu betätigen. Der angewählte Klang wird unter den vier Taktsegmenten angezeigt. Um die nachfolgenden Klanggruppen anzuzeigen, sind
die PAGE+/- -Knöpfezu verwenden, oder es ist erneut der VOICES-Knopf der betreffenden Klanggruppe zu betätigen. In diesem Fall werden
die Gruppen zyklisch gewählt.
Unmittelbar verfügbar sind die Funktionen Modulation Wheel und Pitch Bend sowie die Tastendynamik, um die Klangschattierungen zu regulieren.
Ohne hier ins Detail zu gehen, ist doch daran zu erinnern, dass es möglich ist, bis zu vier Klänge im Melodieteil übereinander zu legen, dessen
Programmierung mit den Programs erfolgt.
Weitere Klangparameter sind in den nachstehenden Kapiteln erläutert:
- Klänge
- Drawbars
- Sound Load
- Registrations
WIE DAS MIKROPHON UND DER VOCALIZER ZU VERWENDEN SIND
Das SD1 kann bis zu zwei Mikrophone einsetzen, die an die hierfür vorgesehenen Eingänge an der Rückseite des Instruments angeschlossen werden.
Der Eingang Micro 1 wird im Unterschied zum Eingang Micro 2 vom Vocalizer verarbeitet, d.h. jenem Effekt, dank dessen es möglich ist, natürliche
Harmonisierungen der Stimme anhand der gespielten Akkorde, der Spur einer Midi-Datei oder in Bezug auf die am Keyboard angeschlagenen Töne zu
erzielen. Was hierzu erforderlich ist, ist ein gutes Mikrophon, ein Kabel und das SD1. Wenn Sie das Mikrophon an einen der beiden Eingänge anschließen,
ist die Empfindlichkeit zu regeln, d.h. der Gain-Regler ist soweit zu verschieben, bis die LED des Druckknopfs ON LINE EFFECT (Overload) aufleuchtet.
Zweck der Gain-Regelung ist es, die Amplitude des Mikrophonsignals auf ein optimales Niveau anzuheben, das erreicht wird, wenn wir an der Grenze
der Überlast des Vorverstärkers sind, die durch Aufleuchten der Overload-LED angezeigt wird.
Als Defaulteinstellung sind die Mikrophoneingänge deaktiviert, um zu vermeiden, dass Interferenzen den Audioausgang stören. Es ist daher nach
Anschließen des Mikrophons erforderlich, die Eingänge zu aktivieren.
Hierbei ist wie folgt vorzugehen.
●
Hauptmenüseite über EXIT öffnen.
●
Ins Editing-Menü der Mikrophoneingänge mit der Funktion F10 MICRO EDIT einsteigen.
●
Am Display werden verschiedene Optionen angezeigt, unter anderem der Aktivierungszustand der Eingänge, die mit der Funktion F10 (ACTI-
VE) von Inactive auf Active umgeschaltet werden.
●
Die Empfindlichkeit des Mikro-Eingangs mit dem Regler GAIN auf der Rückseite des Instruments einstellen, bis die LED Overload (ON LINE
EFFECT) aufleuchtet.
●
Um die Lautstärke des Mikrophons mit der des Keyboards abzustimmen, ist F1 LEVEL 1zu wählen und mit VALUE +/-der Wert entspre-
chend zu regulieren.
●
Um zur Startseite zurückzukehren, ist EXIT zu drücken.
Bis hierher gekommen, können Sie das Mikrophon mit hallkontrollierter Stimme verwenden, deren Effekte nach Belieben zu ändern sind. Der
SD1-Vocalizer ist so beschaffen, dass er in verschiedenen Kontexten einzusetzen ist. Zunächst einmal ist das SD1 in der Lage, die Tonhöhe der
gesungenen Note zu erkennen, so dass eine natürliche Harmonisierung geschaffen werden kann. Diese Funktion hängt jedoch von der gewählten
Einsatzmodalität des Vocalizers ab.
●
Sie können die Stimme anhand der mit der linken Hand oder im Pianist-Modus über die gesamte Tastatur gespielten Akkorde harmonisie-
ren. Diese Erkennungsfunktion der Töne durch den Vocalizer wird Automatic Chord genannt und schließt die Identifizierung des ins Mikro
gesungenen Tons mit ein.
●
Sie können die Stimme anhand der mit der rechten Hand gespielten Noten im sogenannten KeyboardHarmony-Modus harmonisieren, wo
der gesungene Ton keinen Einfluss hat. Die hinzugefügten Noten hängen nämlich nur von den auf der Tastatur gespielten Tönen ab.
●
Sie können die Steuerung der Harmonisierung auch einer hierfür vorgesehenen Spur einer Midi-Datei anvertrauen, die mit dem Vocalizer im
MIDI-Modus kompatibel ist.
●
Sie können den Vocalizer als einfachen PitchShifterverwenden, wo der Intervall des generierten Tons im Fixed Interval-Modus immer gleich-
bleibend ist und vom gesungenen Ton abhängt.
●
Sie können den Vocalizer als Effektprozessor verwenden, um im VocalEffect-Modus Spezialeffekte mit der Stimme zu kreieren.
●
Bei auf Micro 1 aktiviertem Mikrophon den Druckknopf VOCALIZER ON/OFF betätigen.
●
Um eine andere als die Defaulteinstellung zu wählen, ist die Funktion F3 MODES anzusteuern.
●
In der Mitte des Displays erscheint ein Verzeichnis mit den programmierten Einstellungen; um eine auszuwählen, sind die Druckknöpfe CUR-
SOR +/- zu betätigen.
●
Um den Vocalizer zu deaktivieren, ist VOCALIZER ON/OFF zu drücken.
●
Um zur Startseite zurückzukehren, ist EXIT zu betätigen.
Um die Wahl der Funktionsweise bei Live-Aufführungen zu erleichtern, ist es bei zugeschaltetem Vocalizer möglich, die Harmony Right-
Einstellungen, die dem KeyboardHarmony-Modus entsprechen, mit den Druckknöpfen A und C und die Unison-Einstellungen, die dem Fixed
Interval-Modus entsprechen, mit den Druckknöpfen B und D direkt abzurufen.
Zudem erkennt das SD1 automatisch die Spur der Midi-Datei, die dem Vocalizer dediziert ist, und schaltet diesen zu, sobald die Wiedergabe der
Datei beginnt. Während der Wiedergabe ist es jedoch wichtig, darauf zu achten, dass die Druckknöpfe A, B, C, D nicht betätigt werden, da der
Vocalizer in diesem Fall den MIDI-Modus deaktiviert, um auf jenen umzuschalten, der dem betreffenden Druckknopf zugewiesen ist.
Natürlich gibt es noch viele andere Parameter, aber für den Anfang reichen diese wenigen Kenntnisse.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln:
- Vocalizer
- Power On Setup
- Registrations
- Mikrophon
SD1Benutzerhandbuch
164
Benutzerhandbuch SD1
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WIE EIN MIDI-AKKORDEON ZU VERWENDEN IST
Ketron hat ein eigenes Menü für den Anschluss von Akkordeons mit MIDI-Schnittstelle vorgesehen, welche über den Eingang MIDI In 2 geführt
werden müssen. Um sich auf die hierfür erforderlichen Parameter Zugriff zu verschaffen, ist von der Hauptmenüseite aus F3 UTILITY
anzuwählen und weiter F6ACCORDION. Hier sind die diversen abzuändernden Parameter verfügbar, wobei natürlich die Aktivierung des MIDI-
Akkordeons am wichtigsten ist, die über F10erfolgt, d.h. die Umschaltung von Inactiveauf Active. Wenn Sie bereits ein MIDI-Akkordeon
besitzen, kennen Sie wahrscheinlich die meisten Parameter schon. Auf jeden Fall müssten die Defaulteinstellungen für nahezu alle Akkordeons
passen. Wenn Ihr MIDI-Akkordeon nicht zu funktionieren scheint, hängt dies möglicherweise mit der Belegung der MIDI-Kanäle zusammen. Gehen
Sie hierzu ins Menü F6MIDIund wählen Sie F2 ACCORD. Wenn nämlich der der Accordion-Modus aktiviert wird, ändert das SD1 automatisch
die MIDI-Einstellungen, die jedoch jederzeit wieder rückprogrammiert werden können. Eingehendere Details werden in den nachstehenden
Kapiteln geliefert:
- MIDI
- MIDI-Akkordeon
DIE REGISTRATIONS
Alle Parameter, die bis hierher erläutert wurden, und noch viele andere können dank der 198 Registrations abrufbereit gespeichert werden.
Welchen Vorteil die Registrations bieten, entdecken Sie erst so richtig beim Spielen Ihres Instruments, vor allen Dingen bei Live-Darbietungen,
da sie den sofortigen Aufruf aller Komponenten einer automatischen Begleitung oder einer Midi-Datei mit Text und Audiodatei gestatten. Es gibt
zwei Arten von Registrations: jene, die im Speicher geladen sind (Block Registration) und jene, die diskresident sind (SingleRegistration). Die
ersten sind immer 198 und werden durch Betätigung des Druckknopfs Block Registration und die folgende Eingabe der Nummer der gewünschten
Registration über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) abgerufen. Als Defaultwert verlässt das SD1 das Herstellerwerk mit 198 vor-
eingestellten einsatzbereiten Registrations. Die Single Registrations hingegen werden von Mal zu Mal von Hard oder Floppy Disk geladen, wobei
bis zu 999 Single Registrations pro Mappe gespeichert werden. Diese werden durch Betätigung des Druckknopfs SINGLEREGISTRATIONund die
folgende Eingabe der dreistelligen Nummer über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) abgerufen.
Die wahre Stärke der Registrations ist jedoch eine andere. Bei jedem anderen Keyboard sind zum Laden einer Midi-Datei, eines Patterns und
eines Musters zumindest drei Schritte erforderlich, um auf die Disk zuzugreifen, und das Publikum ist wahrscheinlich von diesen Zwangspausen
nicht so begeistert.
Beim SD1 hingegen ist das alles mit dem Abruf nur einer Registration möglich. Wenn nämlich der Name der Registration mit jenem der Midi-
Datei, der Textdatei, des Patterns und der Audiodatei identisch ist, lädt das SD1 bei Aufruf automatisch alle diese Dateien, ohne dass auf die
DISK-Funktionen zugegriffen werden muss. Berücksichtigen Sie denn nun auch noch, dass Sie die Registrations in aller Ruhe zu Hause vor-
bereiten können, werden Sie uns Recht geben, wenn wir sagen, dass das SD1 in Live-Situationen schnell und praktisch ist!
Für den Moment begnügen wir uns damit, die Speicherung einer Registration zu erläutern. Nachdem Sie die Klänge, Styles, Arrangeroptionen
und anderen Parameter nach Belieben eingestellt haben, betätigen Sie zur Speicherung des Zustands den Druckknopf SINGLE REGISTRATION,
wenn Sie die Registration auf Disk aufzeichnen wollen, bzw. BLOCKREGISTRATION, wenn die Registration auch nach Abschalten des
Instruments im Speicher verbleiben soll. Drücken Sie nun SAVE/ENTER, wählen Sie F1 Registrationund geben Sie mit den Keyboardtasten den
Namen ein, den Sie der Registration zuordnen wollen.
Die Position in BlockRegistration, die im Verzeichnis angezeigt wird, kann mit den Druckknöpfen F2 und F3, die es gestatten, um eine Position
zurück- bzw. vorzugehen, geändert werden. Nach Zuteilung des Namens und Auswahl des Speicherplatzes, müssen Sie nur noch alles über F10
Save bestätigen, oder Sie verlassen das Menü über F5 Escape oder EXIT,ohne die Eingaben gespeichert zu haben.
Der Abruf einer Registration hat Vorrang vor allen anderen Funktionen, die im Moment aktiviert sind: d.h. wenn beispielsweise Single RAM Style
aktiviert ist, um einen Style zu laden, und dann bei angesteuerter BLOCK REGISTRATION- oder SINGLE REGISTRATION-Funktion eine Nummer
eingegeben wird, bezieht sich diese Eingabe auf die Registrations und nicht auf die Styles.
Weitere Details finden Sie in den Kapiteln:
Registrations
Disk
Textdateien
Sound Load
Style & Sound
Voice und User Voice
Eine der grundlegenden Eigenschaften des SD1 ist seine Klangqualität, also seine Synthesizertechnik, die auf Multisamples aufbaut, welche nach
den Prinzipien der Klangsubtraktion, Frequenzmodulation und Klangaddition verarbeitet werden. Die Samples sind in diesen Jahren von einem
internationalen Programmiererteam entwickelt worden und machen sich wie das akustische Pianoforte bis zu 64 Muster zunutze, die entlang
der Tastatur auf zwei unterschiedlichen Dynamikebenen angeordnet sind. Für jeden Klang können bis zu maximal zwei Oszillatoren eingesetzt
werden, aber die Qualität der einzelnen Samples ist so gut, dass ein Großteil der Klänge nur einen Oszillator nutzt. Diese Eigenheit wirkt sich
direkt auf die Polyphonie aus, die nicht halbiert wird: die 64 polyphonen Töne nähern sich denn unheimlich an die Realität an! Der Synthesizer
des SD1 arbeitet mit einem LPF-Filter mit 24 dB/Oktave, drei Hüllkurvengeneratoren, zwei LFOs und einem Modulationsabschnitt. Die
Frequenzmodulation basiert auf einem Algorithmus mit vier Operatoren, d.h. zwei Trägern und zwei Modulatoren; die Zusatzmodulation wird für
die Hammond-Orgelklänge im Drawbars-Arbeitsbereich verwendet. Wir haben allerdings die Zugriffmöglichkeit auf die grundlegenden
Klangparameter gewollt eingeschränkt.
Das SD1 ist in der Lage, neue Samples, .WAV-Dateien und die von Ketron erzeugten Multisamples zu laden und kann darüber hinaus dank des
serienmäßig eingebauten Samplers auch neue Muster aufzeichnen.
Die Organisation der Klänge sieht eine Bank mit Preset Voices vor, auf die der Musiker keinen Zugriff hat, da hierin die natürlichsten Klänge
zusammengefasst sind, eine General MIDI-Bank (die auch für die Styles herangezogen wird) und eine Bank für 128 User Voices. Diese dient der
von den General MIDIs ausgehenden Programmierung der eigenen Klänge.
Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass die Preset Voices, d.h. die originalgetreusten Klänge nur von den Bereichen Lower und
Right verwendet werden können, während die Begleitspuren nur die Voices in General MIDI verwenden, damit die Kompatibilität gegeben ist.
Für die rechte Hand gestatten die Programs den Einsatz von bis zu vier Voices gleichzeitig, die entlang der Tastatur angeordnet sind und
voneinander unabhängige Parameter besitzen. Es kann auch ein zweiter Klang eingestellt werden, der über den Hauptklang zu legen ist (Second
Voice).
Zum Abrufen der Voices können Sie sich der VOICES und USER VOICE-Druckknöpfe am Schaltpult bedienen oder ein individuell abgestimmtes
Voice-Verzeichnis mit den häufigst verwendeten Klängen erstellen (1 Touch).
Ein spezieller Bereich ist der Drum-Bereich, der dem Spielen von Drum Sets auf der gesamten Tastatur dient. Das SD1 verwendet sowohl von
Mustern abgeleitete Drum Sets als auch Grooves, die durch Aufzeichnung von Live-Darbietungen von berühmten Schlagzeugern hergestellt und
mit entsprechendem Verfahren bearbeitet werden, um Drum Sets mit „Original“-Schlagzeugen (Live Drums) zu erhalten. Beide Drum Set-Typen
sind vom Musiker auch auf der gesamten Tastatur zu verwenden.
ABRUFEN VON KLÄNGEN
Die beiden Reihen mit je acht VOICES-Knöpfen gestatten den Abruf von Klängen nach Gruppenzugehörigkeit. Wenn eine Gruppe per Druckknopf
angewählt wird, erscheinen am Display fünf Voices links und fünf rechts, die durch Betätigen des entsprechenden Funktionsdruckknopfs zu
aktivieren sind. Da das SD1 mehr als zehn Voices pro Gruppe enthält, sind die nachfolgenden Seiten mit den Druckknöpfen PAGE+ und PAGE–
oder durch erneutes Betätigen des Druckknopfs der in Verwendung stehenden Gruppe zu durchlaufen.
Wenn das SD1 auf der letzten Seite der verfügbaren Voices angekommen ist und der Druckknopf der jeweiligen Gruppe neuerlich betätigt wird,
kehren Sie auf die Voices-Gruppe der ersten Seite zurück. Dies ist mit PAGE+ und PAGE– nicht möglich.
Die VOICES-Knöpfe rufen jedoch nicht nur die Presets ab.
Bei leuchtender LED des USERVOICE-Knopfs, d.h. bei aktivierter Bank der benutzerdefinierten Klänge, rufen die VOICES-Knöpfe in
Achtergruppen die 128 User Voices ab.
Bei leuchtender LED des DRAWBAR-Knopfs entspricht dem einzelnen VOICES-Knopf ein Orgelklang.
Bei leuchtender LED des PROGRAM-Knopfs rufen die VOICES-Knöpfe die gespeichtern Programs ab.
Bei leuchtender LED des ONE TOUCH-Knopfs ruft die erste Reihe der VOICES-Knöpfe eine der ersten acht Seiten ab, aus denen sich die One
Touch-Daten zusammensetzen.
Bei leuchtender LED der Druckknöpfe DRUM SET und MANUAL DRUM gestatten die ersten sechs VOICES-Knöpfe die Anwahl der Banken mit je
zehn Drum Sets.
SD1Benutzerhandbuch
166
Benutzerhandbuch SD1
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SECOND VOICE
Das SD1 bietet die Möglichkeit, einen Layer aus zwei übereinander liegenden Klängen für die rechte Hand kreieren. Am Display erscheint unter-
halb des Namens der gewählten Voice der klein geschriebene Name der zweiten Stimme oder Second Voice. Um die Second Voice verfügbar zu
machen, ist der Druckknopf 2ND VOICE zu betätigen (die LED leuchtet auf).
Als Defaulteinstellung enthält das SD1 bereits eine Second Voice für jeden Klang, wobei diese Kombination jederzeit geändert bzw. anders
geregelt werden kann.
Nachdem die Second Voice für die rechts gespielte Stimme aktiviert wurde, ist es möglich, den ihr zuzuordnenden Klang zu ändern.
Den Druckknopf EDIT neben dem 2ND VOICE-Knopf (den wir als EDIT 2ND bezeichnen) betätigen.
Über die VOICES-Knöpfe die Gruppe des neuen Klangs für die Second Voice wählen. Am Display wird in Höhe des Second Voice-Klangs nur der
Name der ersten Voice dieser Gruppe angezeigt.
Mit VALUE+/- sind die nachfolgenden Voices zu durchlaufen.
Um die Oktave des Second Voice-Klangs bei aktiviertem EDIT2ND-Druckknopf zu ändern, sind die CURSOR+/- -Knöpfe zu verwenden, die in
diesem Fall als TRANSPOSER fungieren.
Um die Lautstärke des Second Voice-Klangs bei aktiviertem EDIT 2ND-Knopf zu ändern, sind die RIGHT-Knöpfe für die Lautstärke zu verwenden.
Alle diese Einstellungen können für jeden der Second Voice zugewiesenen Klang vorgenommen werden, wobei die Änderungen zu sichern sind,
denn andernfalls würden sie beim Ausschalten des SD1 verloren gehen. Hierzu ist wie folgt vorzugehen.
SAVE/ENTER drücken.
F6 2nd Voice wählen.
Den Vorgang mit F10 Save bestätigen, die Änderung sind nun dauerhaft in Flash RAM gespeichert.
Um die von Ketron voreingestellten Bedingungen der Second Voice wieder herzustellen, ist der Vorgang nicht zu bestätigen, sondern die
Funktion F9 Default zu wählen.
USER VOICE
Wie bereits erwähnt wurde, ist das SD1 auch ein leistungsstarker, mit Tonmustern arbeitender Synthesizer. Die einzustellenden Parameter wur-
den bewusst auf jene grundlegenden und am meisten verwendeten beschränkt. Jede Änderung an einem Klang kann einer der 128
Speicherstellen in der User Voices-Bank zugewiesen werden, die in sechzehn Gruppen zu je acht Voices gegliedert ist. Um eine User Voice abzu-
rufen, ist genauso wie beim Abruf der Voices vorzugehen, nur dass zunächst der USER VOICE-Knopf zu betätigen ist (LED muss aufleuchten).
Was die Programmierung betrifft, sind zwei Möglichkeiten gegeben:
Den Druckknopf USER VOICE betätigen, um die User Voice-Bank zu aktivieren.
Mit den Funktionsdruckknöpfen eine der acht User Voices aus den sechzehn mit den VOICES-Druckknöpfen abrufbaren Gruppen auswählen.
Den der gewählten User Voice entsprechenden Funktionsdruckknopf erneut betätigen.
In Alternative hierzu:
●
Den Druckknopf USER VOICE betätigen, um die User Voice-Bank zu aktivieren.
●
Mit den Funktionsdruckknöpfen eine der acht User Voices aus den sechzehn mit den VOICES-Knöpfen abrufbaren Gruppen auswählen.
●
EXIT drücken, um zur Hauptmenüseite am Display zurückzukehren, wobei der der Einsatz des gewählten User Voice-Klangs beibehalten bleibt.
●
Ins Programmierungsmenü mit F7 Edit Voice einsteigen.
Neben den User Voices gestattet das SD1 auch die Änderung der Bank der Klänge in General MIDI. Um einen zu ändernden GM-Klang abzurufen,
ist wie folgt vorzugehen.
●
Die User Voice-Bank aktivieren (LED leuchtet auf).
●
In Edit Voice wie eben beschrieben einsteigen (die erste Seite zeigt die Parameter des Klangs).
●
Bei stets aktivierter USERVOICEeinen GM-Klang innerhalb der sechzehn Gruppen mit den VOICES-Druckknöpfen wählen; mit PAGE+/- rufen
Sie die folgenden zehn Klänge, soweit vorhanden, ab und mit den Funktionsdruckknöpfen wählen Sie den zu ändernden Klang aus.
Ist die Edit-Seite der gewählten User Voice geöffnet, ist das Display wie nachstehend abgebildet konfiguriert.
ELEMENTE DER KLANGPROGRAMMIERUNG
Ein SD1-Klang verwendet als Klangquelle eine in einem Wavetable aufgezeichnete Schwingung. Diese Schwingung kann auch aus verschiedenen
Mustern erzeugt werden, die entlang der Tastatur oder nach Tastendynamik angeordnet sind, aber vom Musiker nicht geändert werden können.
Der Rohklang der Schwingung wird mit einem Hüllenkurvengenerator behandelt, d.h. einer Funktion, die es gestattet, die Entwicklung der
Lautstärke des Tons während des Spielens einer Note zu “entwerfen”. Es gibt verschiedene Hüllenkurventypen - der, den das SD1 verwendet,
setzt sich aus vier Abschnitten zusammen: Attack (Zeit, die der Ton braucht, um die höchste Lautstärke zu erreichen), Decay (Zeit, die der Ton
braucht, um von der höchsten Lautstärke auf die vom Sustain definierte Lautstärke abzufallen), Sustain (Lautstärke, die der Tonbis zum
Loslassen der angeschlagenen Taste beibehält), und Release (Zeit, die der Ton braucht, um von der sustaindefinierten Lautstärke auf Null abz-
ufallen). Diese Hüllenkurve wird auch als ADSR bezeichnet. Neben der Amplitudenkontrolle gestattet das SD1, die Obertöne mit einem Filter zu
modifizieren, der die Frequenzen oberhalb des so genannten Cut off-Punktes geradezu abschneidet.
Die in der Nähe des Cut off-Punktes liegenden Frequenzen können mit Resonance hervorgehoben werden, um jene klassischen Sweeps der
Analogsynthesizer zu erzeugen, die im Dance-Modus zu hören sind. Auf den Seiten der Programmierung kann auch festgelegt werden, wie stark
die Effekte und der Hall jenes Klangs sein sollen, sowie die Aftertouch- und Modulation- Wheel-Steuerung einiger Klangparameter zu ändern ist.
Hierzu zählt auch der LFO (Niederfrequenzoszillator), der dazu dient, die Tremolo-Effekte zu erzeugen , wenn er auf die Amplitude angewandt
wird (DCA), die Vibrato-Effekte, wenn er auf den Pitch angewandt wird (DCO) und schließlich die Filtermodulationseffekte, wenn er auf DCF ange-
wandt wird.
AMPLITUDEN- UND FILTERPARAMETER
Die Programmierungsparameter sind alle vom Menü Edit Voice über die Funktionsdruckknöpfe F8, F9, F10zu erreichen; mit CURSOR +/- bewe-
gen Sie sich von einem Parameter zum nächsten und mit VALUE+/- geben Sie die gewünschten Werte ein. Hier nachstehend finden Sie eine
detaillierte Beschreibung der Parameter.
F1 Attacklegt den Attack-Wert fest und ist mit VALUE+/- abänderbar.
F2 Decay:legt den Decay-Wert fest und ist mit VALUE+/- abänderbar.
F3 Sustain:legt den Sustain-Wert fest und ist mit VALUE+/- abänderbar.
F4 Release:legt den Release-Wert fest und ist mit VALUE+/- abänderbar.
F5 Level:legt den Wert der Klanglautstärke fest und ist mit VALUE+/- abänderbar.
Um die Programmierung der Hüllkurve zu vereinfachen, wird am Display eine Graphik angezeigt, deren Segmente sich je nach den für ADSR
eingestellten Werten ändern.
F6 Resonance:legt den Resonance-Wert fest und ist mit VALUE+/- abänderbar.
F6 Cut Off:legt den Wert des Cut off-Punktes für den TB-Filter fest und ist mit VALUE+/- abänderbar.
DIE EFFEKTE
Über F8 Effectist es möglich, sich auf die Stärkenregelung von Hall- und Choruseffekten Zugriff zu verschaffen. Bei Anwahl von F7 Effect
erscheinen die Intensität des Halls, der immer als Effekt gegeben ist (außer der Wert wird auf Null gesetzt) und des Multieffekts, der aus-
geschaltet werden kann (Off). Um diese Parameter zu erreichen, verwenden Sie CURSOR +/- und VALUE+/-.
Was den Multieffekt betrifft, werden, nachdem der Algorithmus aktiviert und gewählt wurde, einer oder mehrere Parameter gleich unter dem
Hall angezeigt, die es gestatten, die Stärke der einzelnen Effekte festzulegen, aus denen sich der vom Klang verwendete Multieffekt zusam-
mensetzt. Für weitere Informationen wird auf das Kapitel Effekte verwiesen.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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DIE AFTERTOUCH- UND MODULATION WHEEL-STEUERUNG
Nach Anwahl von F9 Aftertouch Wheelerscheint am Display eine Tabelle mit drei Spalten, wo in der ersten der Parameter, in der zweiten der
Aktivierungszustand des Aftertouch und in der dritten der Aktivierungszustand des Modulation Wheel angeführt sind. Wie zu ersehen ist, sind
nicht alle Parameter gleichzeitig von Aftertouch und Modulation Wheel zu steuern. Die Wahl, ob ein Parameter mit Aftertouch oder Modulation
Wheel gesteuert wird, ist eine Frage des Geschmacks und der Fähigkeit, mit der Tastatur bzw. dem Wheel umzugehen. Es könnte zum Beispiel
bequemer sein, den Cut off-Punkt des Filters mit dem Aftertouch zu modulieren als mit dem Modulation Wheel. Ein wenig praktische Erfahrung
wird Ihnen dabei helfen, Ihre Klänge lebendiger und dynamischer werden zu lassen. Um einen der Parameter bzw. der Spalten anzuwählen sind
die CURSOR +/- -Knöpfe zu betätigen. Die Änderung wird über VALUE+/- eingegeben. Hier nachstehend sind die einzelnen Parameter erläutert:
CUT OFF:aktiviert die Steuerung des Filters (Öffnen und Schließen) durch Definition des Cut off-Punktes und findet Anwendung, um
Sweeps mit Analogcharakter zu kreieren oder um einem Klang mehr Oberschwingung zu verleihen.
LFO Pitch:aktiviert die Pitch-Modulation (Vibrato) durch Regelung der Modulationsstärke des LFO.
LFO Amplitude:aktiviert die Amplitudenmodulation (Tremolo) durch Regelung der Modulationsstärke des LFO.
LFO Filter:aktiviert die Filtermodulation durch Regelung der Modulationsstärke des LFO.
Volume:reguliert die Lautstärke mittels Aftertouch.
Wha Wha:steuert den Wha Wha-Effekt durch Einsatz des Modulation Wheels.
Slide (Vel):wirkt auf die Tonhöhe des Klangs, indem eine Art leichter Pitch Bend jedes Mal dann erzeugt wird, wenn eine Taste mit star-
ker Dynamik angeschlagen wird. Dies kann während einer Darbietung von Nutzen sein, um den Einsatz von Blasinstrumenten
wie Saxophon oder Trompeten so zu simulieren, dass der typische Originalklang sehr gut angenähert wird.
Attack:sorgt dafür, dass alle mit Aftertouch gesteuerten Parameter mit leichter gradueller Verzögerung in Funktion treten. Dies ver-
leiht bei gekonntem Einsatz den Melodielinien große Ausdruckskraft. Um das Ergebnis zu hören, muss zumindest einer der
aufgelisteten Parameter über Aftertouch gesteuert sein und dieser natürlich verwendet werden. Wenn beispielsweise dem
Aftertouch ein Pitch Bend zugewiesen wird und Sie mit gehobenen Velocity-Werten arbeiten, könnten diese den Aftertouch
auslösen. Mit diesem System wird der Einsatz des Aftertouch durch bessere Kontrolle gewährleistet.
LFO UND VELOCITY
Durch Betätigen von F10 LFO Velocity verschaffen Sie sich Zugriff auf die Funktionen, die dem Einsatz von LFO und Velocity dediziert sind, um
einige grundlegende Klangparameter zu regeln. Um einen der Parameter anzuwählen sind die CURSOR +/- -Knöpfe zu betätigen. Die Änderung
wird über VALUE+/- eingegeben. Hier nachstehend sind die einzelnen Parameter erläutert:
LFO 1 (DCO) Rate:legt die Geschwindigkeit des dem Pitch zugeordneten Niederfrequenzoszillators fest. Je höher der Wert ist, desto
schneller ist das Vibrato.
LFO 1 (DCO) Depth:legt die Intensität der Wirkung des LFO auf DCO fest, die einen Vibrato-Effekt erzeugt.
LFO 1 (DCO) Delay:legt die Verzögerung fest, mit der LFO 1 auf DCO für den Vibrato-Effekt in Funktion tritt.
LFO 2 Rate:
legt die Geschwindigkeit des Niederfrequenzoszillators fest, der der Steuerung des Filters und der Amplitude zugewiesen ist.
LFO 2 (DCF) Depth:legt die Intensität der Wirkung des LFO auf den Cut off-Punkt des Filters fest, die einen Schließ-Öffnungseffekt des Filters
erzeugt, welcher seinerseits, wenn die Resonance hoch angesetzt wird, einen primitiven Wha Wha-Effekt nach sich zieht.
LFO 2 (DCA) Depth:legt die Intensität der Wirkung des LFO auf die Amplitude fest, die einen Tremolo-Effekt erzeugt.
Velocity Slope:gestattet es, die Velocity-Reaktionskurve der User Voice, die geändert wird, zu modifizieren; beim Wert Null führt dies zur
Unterdrückung des Klangs.
Velocity Filter:steuert die Öffnung des Filters in Abhängigkeit von der Tastendynamik. Mit dem Wert 64 ist die Standardbedingung
gegeben; bei niedrigeren Werten erzielen Sie einen weniger brillanten Klang, auch wenn mit gesteigerter Dynamik
gespielt wird.
Octave Shift:verschiebt die Oktave der User Voice in einem Bereich zwischen - 2 Oktaven und +2 Oktaven.
EINE USER VOICE SPEICHERN
Eine geänderte User Voice wird dauerhaft im Speicher gesichert, es sei denn die Änderung geht beim Ausschalten des SD1 verloren. Die
Aufforderung zur Sicherung erscheint automatisch, auch nachdem nur ein Parameter geändert wurde, wenn Sie versuchen das Menü mit EXIT
zu verlassen oder SAVE/ENTER drücken, um den Speichervorgang anzusteuern. In beiden Fällen zeigt die hiermit geöffnete Seite die
Zielspeicherstelle mit dem Namen der User Voice an, die diesen Platz im Moment belegt. Um die Zielspeicherstelle zu ändern, sind die
Funktionsdruckknöpfe F2 >>und F3<< zu verwenden. Ebenso ist es möglich, die Nummer der Zielspeicherstelle direkt über den STYLES-
Zifferntastenblock einzugeben oder auf die nachfolgende Gruppe von Speicherstellen mit den VOICES-Knöpfen der jeweiligen Klanggruppe
überzugehen. Auf dieser Seite kann auch der Name, der der User Voice zugewiesen werden soll, mit den Keyboardtasten geändert werden. Um
den Vorgang zu bestätigen, ist F10 SAVE zu drücken. F5 Escape: bricht den Speichervorgang ab.
ALLE USER VOICES AUF DISK SICHERN
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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Es ist möglich, auf Hard oder Floppy Disk den gesamten Inhalt der User Voice-Bank zu sichern. Es ist hierzu mit oder ohne Aktivierung der Master
Folder-Funktion wie folgt vorzugehen.
Bei deaktiviertem Master Folder
DISK drücken und mit PAGE+/- Festplatte oder Diskette als Ziel anwählen.
Auf den gewünschten Folder gehen, indem die Nummer über den STYLES-Zifferntastenblock eingegeben wird.
Den Speichervorgang mit F3 Save ansteuern.
F9 User Voice von der Seite aus anwählen, welche die zu sichernde Dateiart anzeigt.
Auf der nächsten Seite ist der Name der Datei mit den Keyboardtasten einzugeben.
Den Vorgang mit F10 Exec bestätigen oder mit F5 Escape abbrechen.
Bei aktiviertem Master Folder
DISK drücken, um ins Disk-Menü einzusteigen.
Den Speichervorgang mit F3 Save ansteuern.
F9 User Voice anwählen.
Auf der nächsten Seite ist der Name der Datei mit den Keyboardtasten einzugeben.
Den Vorgang mit F10 Exec bestätigen oder mit F5 Escape abbrechen.
User Voices werden in Folder 98 gespeichert.
Program und One Touch
PROGRAM
Um die Klangfülle des Melodieteils, d.h. des vom Splitpunkt der Tastatur rechts gelegenen Bereichs auszubauen, werden häufig mehrere Klänge
gleichzeitig verwendet. Das einfachste System hierfür ist der Einsatz der Second Voice, aber für die Anspruchsvolleren unter Ihnen ist es auch
dank der 76 Keyboardtasten möglich, bis zu vier kombinierte Voices auf unterschiedliche Art und Weise einzusetzen. Mit den Programs können
Sie eine bemerkenswerte Klangflexibilität für die rechte Hand ebenso wie die gesamte Tastatur erreichen. Es könnten beispielsweise zwei wei-
tere Klänge für den Lower-Bereich eingesetzt und andere zwei der rechten Hand überlassen werden, verschiedene Klänge je nach
Tastendynamik verwendet oder auch der linke Tastaturabschnitt in ein richtiges unteres Orgelmanual umgewandelt werden, das mit einem MIDI-
Pedal zu steuern ist. Mit den Programs können Harmonisierungseffekte wie Duet, Trio e Steel erzeugt werden. Das SD1 stellt dem Musiker 128
Programs zur Verfügung, die auf sechzehn Seiten mit jeweils acht Programs aufgeteilt sind. Um ein Program abzurufen, ist der PROGRAM-
Druckknopf zu betätigen und mit den Funktionsdruckknöpfen eines der angezeigten Programs anzuwählen. Für den Abruf der Programs-
Gruppen sind die sechzehn VOICES-Knöpfe zu verwenden.
ÄNDERUNG EINES PROGRAMS
Ein Program wählen und den jeweiligen Funktionsdruckknopf erneut betätigen oder von der Hauptmenüseite aus, nachdem das Program
gewählt wurde, das Menü F8EditProgramöffnen. In jedem Fall werden am Display vier Spalten angezeigt, von denen jede einer der im Program
verwendeten Voices entspricht, während die Zeilen sich auf die Parameter beziehen, die auf drei mit PAGE+/- zu durchlaufenden Seiten zusam-
mengefasst sind. Um sich innerhalb der Parameter einer Zeile zu bewegen, sind die entsprechenden Funktionsdruckknöpfe zu verwenden, mit
denen ein Parameter neben dem anderen angewählt wird.
ERLÄUTERUNG DER PARAMETER
SEITE 1
Von dieser Seite aus verschaffen Sie sich Zugriff auf einige allgemeine Parameter, welche die Voice direkt beeinflussen.
F1/F6 Voice:gibt die Klangfarbe der gewählten Voice an. Um diese zu ändern, ist genauso vorzugehen wie beim Abrufen einer Voice von
der Hauptmenüseite. Es können Presets, User Voices und auch die im RAM von der Ram/Flash-Bank importierten Klänge ver-
wendet werden. Nachdem eine Voice gewählt wurde, ist ein Moment abzuwarten, um zur EditProgram-Seite zurückzukehren
oder EXITzu drücken. Um eine angewählte Voice zu deaktivieren, sind die Druckknöpfe VALUE+/- gleichzeitig zu betätigen.
Bei Auswahl einer Voice wird unten rechts am Display unmittelbar die Funktion F10 Harmony angezeigt, die es gestattet, für
jene Voice die Harmonisierungsfunktionen zu aktivieren. Nur eine der Voices innerhalb des Programs kann harmonisiert und
von den anderen mit dem Buchstaben “H” unter dem Namen unterschieden werden. Sollte auf eine Voice bereits eine
Harmonisierung Anwendung finden, führt die Aktivierung der Harmonisierung einer anderen Voice zur automatischen
Aufhebung der ersten.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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Die vierte Voice eines Program stellt einen Sonderfall dar: neben der Harmonisierung nach denselben Regeln der anderen
Stimmen kann diese auch die Rolle der SecondVoice übernehmen und hiermit über den Druckknopf 2NDVOICEzu- und
ausgeschaltet werden. Um diese Option verfügbar zu machen, ist, nachdem Sie auf die vierte Voice gegangen sind, zwei Mal
F10Harmonyzu betätigen. Das erste Mal wird der Buchstabe “H” unter dem Namen des Klangs angezeigt, das zweite Mal
hingegen wird die Einstellung Harmony wieder hergestellt und die vierte Stimme in SecondVoiceumgewandelt, wie die
Anzeige “2nd” unter dem Namen verdeutlicht.
F2/F7 Volume:gibt den Lautstärkenwert für jede einzelne Voice an, der mit den VALUE+/- -Knöpfen abgeändert bzw., wenn gleichzeitig
betätigt, auf Null gesetzt werden kann.
F3/F8 Shift:Wert der Transposition in Halbtönen (+/- 63), der mit den VALUE+/- -Knöpfen abgeändert bzw., wenn gleichzeitig betätigt,
auf Null gesetzt werden kann.
F4/F9 Tune:Wert der Feinabstimmung (+/- 63 Steps, die einem Halbton entsprechen), der mit den VALUE+/- -Knöpfen abgeändert bzw.,
wenn gleichzeitig betätigt, auf Null gesetzt werden kann.
F5/F10 Pan:Wert des Panpot auf Stereoebene (+/- 64), der mit den VALUE+/- -Druckknöpfen abgeändert bzw., wenn gleichzeitig betätigt,
auf Null gesetzt werden kann. Der Wert Null entspricht der mittleren Positionierung.
SEITE 2
Auf der zweiten Seite kann die Stärke der Effekte der einzelnen Voices eingestellt werden. Für alle vier Voices ist stets die Intensität des Halls
verfügbar, während die anderen Parameter vom Algorithmus abhängen, den Sie für Effect wählen, welcher in diesem Fall als Multieffekt-Einheit
mit fünffach zu kombinierenden Algorithmen für Distorsion, Chorus und Delay arbeiten kann. Wenn Effect für eine Voice zugeschaltet wird, ist
auch festzulegen, welchen Algorithmus des Multieffekts jene Voice verwenden soll. Die Wahl des Multieffekttyps erfolgt mit den CURSOR +/- -
Knöpfen, wobei die Kombination der Algorithmen direkt am Display angezeigt wird, so dass Sie ersehen können , welche Algorithmen in Reihe
(d.h. der Ausgang des ersten geht in den zweiten Effekt über) bzw. parallel (d.h. der Ausgang des Effekts geht direkt über die Audioausgänge)
geschaltet sind. Nehmen wir beispielsweise diese Kombination:
Delay > Chorus fiChorus
In diesem Fall haben wir zwei parallel geschaltete Effekte:
1- Delay > Chorus
2- Chorus
mit zwei in Reihe geschalteten Effekten, wo Delay in Chorus übergeht.
Wenn dieser Multieffekt selektiert worden wäre, hätten wir im Parameter Effect zwei Wahlmöglichkeiten: Delay > Chorus und Chorus.
Die fünf verfügbaren Multieffekte, von denen jedoch immer nur einer pro Program zum Einsatz kommen kann, sind
F1/F6 Voice:gibt den Klang für die gewählte Voice an. Zwecks Änderung siehe Seite 1.
F2/F7 Reverb:reguliert die Hallstärke für jede Voice, die mit den VALUE+/- -Knöpfen abgeändert bzw., wenn gleichzeitig betätigt,
auf Null gesetzt werden kann.
F3/F8 Effect:aktiviert den Multieffekt und gestattet es zu wählen, welcher Algorithmus des Multieffekts für die Voice Anwendung
findet; die Einstellung erfolgt über die VALUE+/- -Druckknöpfe.
F4/F9 Amount:steuert die Signalstärke, die dem Multieffekt und insbesondere dem gewählten Algorithmus zuzuordnen ist; der Wert
wird mit den VALUE+/- -Knöpfen abgeändert bzw., wenn gleichzeitig betätigt, auf Null gesetzt.
F5/F10 Delay e Chorus:steuern die Signalstärke für Delay und Chorus, sofern der entsprechende Algorithmus gewählt wurde; der Wert wird
mit den VALUE+/- -Knöpfen abgeändert bzw., wenn gleichzeitig betätigt, auf Null gesetzt.
Im Gegensatz zu dem, was bisher besprochen wurde, sind die Parameter innerhalb der Zeilen nur mit dem
Funktionsdruckknopf F5/F10 abzurufen, da für die letzte Zeile kein eigner Druckknopf verfügbar ist.
SEITE 3
Auf dieser Seite sind die Splitpunkt- und Velocity-Einstellungen der Tastatur vorzunehmen, so dass mehrere Klangfarben auch auf Abschnitten
außerhalb der rechten Hand (Split) verfügbar sind und der Klang je nach Tastendynamik (Velocity Switch) abgerufen werden kann.
F1/F6 Voice:gibt die Klangfarbe für die gewählte Voice an. Zwecks Änderung siehe Seite 1.
F2/F7 Range:für jede Voice kann die untere und obere Grenze der Tastatur festgelegt werden, innerhalb derer eine bestimmte
Klangfarbe ertönt, indem ganz einfach die jeweilige Ton im Moment der Wahl des Wertes auf der Tastatur gespielt oder
die VALUE+/- -Knöpfe verwendet werden, die, wenn sie gleichzeitig betätigt werden, den Wert auf Null, d.h. die
Funktion auf Off setzen. Ist der Parameter auf Off gestellt, erklingt die Voice auf dem vom Splitpunkt rechts gelege-
nen Bereich. Damit eine Voice auf der gesamten Tastatur, d.h. auch links vom Splitpunkt, erklingt, ist ein entsprechen-
der Tastaturbereich festzulegen.
F3/F8 Velocity Switch:gestattet es, den Velocity Switch zu aktivieren, d.h. den Einsatz des Klangs je nach Tastendynamik; die Einstellung
erfolgt über die VALUE+/- - Knöpfe. Die Funktionsweisen können sein:
Normal: der Klang ist immer aktiv, unabhängig vom Velocity-Wert.
Low: die Voice ist nur bei den Velocity-Werten aktiv, die zwischen 0 und dem in F10 Threshold über VALUE+/-
bestimmten Wert liegen können.
High: die Voice erklingt nur bei den Velocity-Werten, die zwischen dem in F10 Threshold definierten Wert und
maximal 127 (höchste Dynamik) liegen können.
Cross: nur für die ersten beiden Voices zuschaltbar, gestattet diese Funktion einen graduellen Übergang von
einer Stimme zur anderen je nach Dynamik, wobei der mittlere Punkt dieses Übergangs durch den Wert F10
Threshold festgelegt ist.
F4/F9 Sustain - Portamento -Expression:gestattet die Aktivierung von Sustain, Portamento und Expression. Die drei Zeilen sind mit den
Funktionsdruckknöpfen F4/F9 erreichbar.
F5 Modes:gestattet die Wahl der polyphonen Antwortstimme auf die Tastatur, um interessante Klangkombinationen zu schaffen.
Off:keine polyphone Antwortstimme ist aktiviert.
Duet:das erste Voice Program hat Priorität in Bezug auf die höchste Note, die Second Voice hat Priorität in bezug auf die
tiefste Note. Wenn beispielsweise eine Klarinette die erste Stimme und eine Trompete die zweite Stimme wäre, würde
beim Spielen zweier Noten die Klarinette immer die höhere und die Trompete immer die tiefere spielen.
Trio:wie beim Duet, nur dass eine dritte Stimme immer die tiefste Note übernimmt.
Steel:gestattet die Zuweisung des Pitch Bend nur der jeweils tieferen von zwei gleichzeitig gespielten Noten, so dass mit
guter Annäherung an den Originalklang der typische Effekt einer Hawaii-Gitarre oder einer Pedal Steel Guitar
nachgeahmt werden kann.
Morph:mit dem Modulation Wheel ist es möglich, den Mix zwischen den der Voice 1 und 2 zugeordneten Klängen zu steuern.
Wenn das Modulation Wheel auf den Mindestwert gesetzt wird, ist nur die erste Stimme zu hören, wenn es auf den
Höchstwert gesetzt wird, ist nur die zweite Stimme zu hören. Auf diese Weise ist es möglich, ein vom Musiker in
Echtzeit gesteuertes Morphing zwischen den beiden Voices zu erzielen.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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EIN PROGRAM LADEN UND SICHERN
Nachdem ein Program geändert bzw. festgelegt wurde, ist es im Speicher oder auf Disk zu sichern.
UM EIN EINZELNES PROGRAM IM RAM-SPEICHER ZU SICHERN
●
Das zu sichernde Program anwählen.
●
In die EditProgram-Umgebung einsteigen, indem erneut der dem Program entsprechende Funktionsdruckknopf betätigt wird oder von der
Hauptmenüseite aus F8 Edit Program abgerufen wird.
●
SAVE/ENTERdrücken. Am Display wird nun die Zielspeicherstelle mit dem Namen des gespeicherten Programs angezeigt. Sie kann mit den
Funktionsdruckknöpfen F2 >> und F3 << geändert werden ebenso wie der Name des Programs, indem die Keyboardtasten verwendet werden.
●
Die Sicherung mit F10 Save quittieren.
UM EIN EINZELNES PROGRAM AUF DISK ZU SICHERN
●
DISK drücken und mit PAGE+/- Hard bzw. Floopy Disk als Zielspeicher wählen.
●
Die Schritte wie oben bis zu SAVE/ENTER beschrieben ausführen.
●
Die Sicherung auf Disk mit F9 Save To Disk aktivieren.
●
Den Speichervorgang über F10 Exec bestätigen oder mit F5 Escape abbrechen.
●
Wenn das Program, das Sie auf Disk sichern möchten, denselben Namen eines bereits existierenden Programs aufweist, werden am Display
drei Wahlmöglichkeiten angezeigt:
F5 Name gestattet es, das Program umzubenennen und anschließend die Sicherung mit F10 Exec zu quittieren.
F10 Overwrite aktiviert die Sicherung, indem das bereits bestehende Program auf Disk gelöscht wird.
F4 Dirzeigt das Diskverzeichnis an, so dass der Benutzer die bereits vorhandenen Namen kontrollieren kann. Vom Verzeichnis
kehren Sie auf die Seite zur Sicherung auf Disk nur mit EXITzurück, um dann den eben beschriebenen Vorgang fortzusetzen. In
diesem Fall werden sämtliche am Program vorgenommenen Änderungen im energieabhängigen Speicher beibehalten.
UM EIN EINZELNES PROGRAM VON DISK BEI DEAKTIVIERTEM MASTER FOLDER ZU LADEN
●
DISK drücken.
●
Mit PAGE+/- die Disk anwählen, von der aus geladen werden soll.
●
Mit F5 File Choice den zu ladenden Dateityp wählen.
●
F2 Program und auf der nachfolgenden Seite F2 Single Program aktivieren.
●
Über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) die Nummer des Folders eingeben, in dem die zu ladenden Single Programs enthalten sind.
●
Das Program mit VALUE+/- anwählen.
●
F2 Load drücken.
UM EIN EINZELNES PROGRAM VON DISK BEI AKTIVIERTEM MASTER FOLDER ZU LADEN
●
DISK drücken.
●
Mit PAGE+/- Hard Disk wählen.
●
Mit F5 Folder Choice den zu ladenden Dateityp wählen.
●
F2 Program aktivieren.
●
Das Program mit VALUE+/- anwählen.
●
F2 Load drücken.
ONE TOUCH
Als Defaulteinstellung enthält das SD1 bereits ein geordnetes Voice-Verzeichnis zum Abruf der Klänge mit der Funktion One Touch. Dieses ge-
stattet es, Zehnergruppen aus den bevorzugten Klängen zu bilden, um den Zugriff zu beschleunigen. Um einen dieser Klänge abzurufen, ist der
jeweilige 1TOUCH-Druckknopf zu betätigen (LED leuchtet auf). Auf der Hauptmenüseite werden die ersten zehn Voices des Verzeichnisses
angezeigt. Um die nachfolgenden sieben Seiten zu öffnen, ist einer der ersten acht VOICES-Knöpfe zu betätigen oder es sind die Seiten mit den
Druckknöpfen PAGE+/- zu durchlaufen. Um die gewünschte Voice anzuwählen, ist der entsprechende Funktionsdruckknopf zu betätigen.
Um das Verzeichnis zu ändern, ist wie folgt vorzugehen:
●
SAVE/ENTER drücken.
●
F4 One Touch Edit wählen, so dass die erste Seite des Verzeichnisses erscheint. Um die anderen Seiten zu öffnen, sind die PAGE+/- -Knöpfe
zu verwenden.
●
Die Speicherstelle, die mit der neuen Voice ersetzt werden soll, ist mit den Funktionsdruckknöpfen anzuwählen.
●
Die Voice, die den Platz im Verzeichnis einnehmen soll, wie zuvor für den Abruf der Klänge beschrieben auswählen. Es könnten auch die
Audiodateien eingesetzt werden, aber diese werden beim nächsten Einschalten nicht automatisch geladen. Außerdem erkennt das SD1 die
Original-Audiodatei innerhalb des Verzeichnisses nicht, da dieses die Audiodateien in der Ladereihenfolge anordnet. Wenn die Notwendigkeit
bestehen sollte, die Audiodateien in One Touch zu verwenden, wird empfohlen, in derselben Reihenfolge der Anzeige im Verzeichnis eine
Dateigruppe (Sound Block) zu erstellen, die beim Start geladen wird.
●
EXIT drücken oder einige Sekunden warten, bis die Rückkehr zur One Touch Edit-Seite erfolgt.
●
Nach Vervollständigung der Liste ist erneut SAVE/ENTER zu drücken.
●
Den Vorgang über F10 Save bestätigen oder
●
die Ausgangsbedingungen des Verzeichnisses wieder herstellen, in dem F4Undo gedrückt wird oder der Vorgang mit F5 Escapeabgebrochen oder
●
das Defaultverzeichnis mit F9 Default wieder hergestellt wird.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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Sound Load
Obwohl es möglich ist, ein Sample oder eine Audiodatei wie bereits erläutert von Disk zu laden, gestattet das SD1, den Vorgang mit dem
Druckknopf SOUNDLOADabzukürzen. Durch Betätigen von SOUNDLOAD aktiviert das SD1 die MasterFolder-Funktion und zeigt am Display
den Inhalt des Folders 94 Sound an.
Das SD1 unterscheidet die Audiodateien in zwei Klassen:
- Wave: Audiodatei in .WAV-Format, die an dem zuvor stehenden “w” zu erkennen ist.
- MSP: Multisample-Datei, die an dem zuvor stehenden “m” zu erkennen ist.
Ein Satz aus mehreren, in einem Vorgang zu ladenden Dateien wird als Sound Block bezeichnet, während ein von Ketron erarbeitetes Muster als
„Instrument“ definiert ist. Dieses enthält alle Informationen für einen optimierten Einsatz am SD1.
SD1 kann bis zu maximal acht Wave oder MSP Dateien sowie bis zu 128 Instruments in den RAM-Speicher laden.
EINE AUDIODATEI LADEN
Von der über SOUND LOAD geöffneten Sound Load-Seite aus ist es möglich festzulegen, welcher Audiodateityp mit den Funktionsdruckknöpfen
F8DirWave/MSPund F9 DirBlock/Intruments geladen werden soll. Diese gestatten es, den innerhalb des Folders gewählten Dateityp abwech-
selnd anzuzeigen. Um den gesamten Inhalt des Folders anzuzeigen, ist F1 Dir zu drücken.
Die zu ladenden Dateien werden wie bereits bekannt bestimmt:
●
Die Dateien mit VALUE+/- auswählen.
●
Die soweit vorhandenen nachfolgenden Seiten mit CURSOR +/- durchlaufen.
●
Die Wahl der Dateien mit F10 Select bestätigen; die betreffende Datei wird nun durch das Symbol > gekennzeichnet.
●
Die eben beschriebenen Schritte wiederholen, um mehrere zu ladende Dateien anzuwählen.
●
Den Import in den Speicher aller gewählten Dateien mit F2 Load bestätigen.
●
Die in RAM geladenen Audiodateien werden durch das Symbol ♦ gekennzeichnet, um sie von den noch nicht geladenen Dateien unter-
scheiden zu können.
Die so geladenen Klänge sind in der RAM/Flash-Bank verfügbar, welche durch Betätigen des Druckknopfs RAM/FLASHzu erreichen ist, und
angewählt werden sie mit den entsprechenden Funktionsdruckknöpfen. Wurden mehrere Instrument-Dateien geladen, so sind die VOICES-
Druckknöpfe zu verwenden, um die nachfolgenden Seiten der geladenen Klänge zu visualisieren.
Durch den Befehl F2Loadwerden die Audiodateien in die freien Speicherstellen der RAM/Flash-Bank geladen, ohne die zuvor geladenen zu
löschen. Wenn bereits vorhandene Audiodateien aus der RAM/Flash-Bank gelöscht werden sollen, ist am Ende der Auswahl der zu ladenden
Dateien die Funktion F4 Clear&Load anzusteuern.
KLÄNGE AUS DEM RAM-SPEICHER LÖSCHEN
Wenn aus dem RAM-Speicher einer oder mehrere zuvor geladene Klänge gelöscht werden sollen, ist es erforderlich, zur Seite Sound Load zurückzukehren,
wo der zu löschende Klang auszuwählen ist. Um den Vorgang zu vereinfachen, sind die bereits geladenen Klänge durch das Symbol ♦ gekennzeichnet.
●
SOUND LOAD drücken.
●
Wenn gewünscht, den Dateityp mit F8 Dir Wave und F9 Dir Block/Instrument auswählen oder den gesamten Inhalt des Folders mit F1 Dir
anzeigen.
●
Die Dateien mit VALUE+/- anwählen.
●
Die soweit vorhandenen nachfolgenden Seiten mit CURSOR +/- durchlaufen.
●
Die Wahl der Datei mit F10 Select bestätigen; die Datei wird nun durch das Symbol > gekennzeichnet.
●
Die eben beschriebenen Schritte wiederholen, um mehrere zu löschende Dateien anzuwählen.
●
Den Löschvorgang mit F3 Clear bestätigen.
Die Klänge, die noch im Speicher sind, nehmen die ersten freien Stellen auf der ersten Seite ein, wobei sie allerdings den Program Change vom
ersten Mal, als sie in den Speicher geladen wurden, beibehalten.
DEN LADEVORGANG AUTOMATISIEREN
Es kann sich als nützlich erweisen, mehrere Audiodateien in einer einzigen in einem Vorgang zu ladenden Datei (Sound Block) zusammenzu-
fassen. Wenn diese Datei mit dem Namen einer Registration gespeichert wird, können bei Abruf derselben mehrere Klänge automatisch geladen
werden. Sollte der Name der Datei mit jenem eines Style Blocks oder eines Song Blocks zusammenfallen, können die Klänge automatisch geladen
werden, indem ein Style oder Song Block abgerufen werden. Dies erweist sich von Vorteil, wenn ein Style oder eine Midi-Datei auch einen Groove
oder eine Audiodatei beinhaltet.
Um einen Sound Block zu kreieren, ist wie folgt vorzugehen:
●
SOUND LOAD drücken.
●
Mit dem Funktionsdruckknopf F8 zwischen MSP und Wave den Audiodateityp wählen, der in den Sound Block aufgenommen werden soll.
●
Die Audiodateien mit VALUE+/-, CURSOR +/- und F10 Select anwählen.
●
Die Funktion F6 Create Block ansteuern.
●
Den Namen mit den Keyboardtasten eingeben; die CURSOR +/- -Knöpfe dienen hierbei zur Bewegung innerhalb der Buchstaben.
●
Die Sicherung mit F10Save quittieren, so dass der Dateiblock im Sound Folder auf Hard Disk gespeichert wird, oder den Vorgang mit F5
Escape abbrechen.
Um bei der Erstellung eines Dateiblocks Klänge von Diskette einzusetzen, ist es erforderlich, diese zunächst in die Mappe 94 Sound auf Festplatte
zu kopieren; bei aktivierter Master Folder-Funktion ist der Vorgang automatisiert.
Ein Dateiblock kann Dateien in .WAV, .MSP, .INS-Format beinhalten.
EINEN SOUND BLOCK BEIM EINSCHALTEN DES SD1 AUTOMATISCH LADEN
Es kann sich als nützlich erweisen, einen Sound Block beim Einschalten des Instruments automatisch zu laden, damit dieser unmittelbar ver-
fügbar ist. Hierzu ist es erforderlich, einen Sound Block wie oben beschrieben zu kreieren bzw. zu laden. Mit dem Funktionsdruckknopf F9 wer-
den nur die Dateien des Sound Block (F9 Dir Block) angezeigt. Über VALUE+/- und F10 Selectwird der Sound Block, der beim Einschalten des
Keyboards geladen werden soll, angewählt und durch Betätigen des Druckknopfs SAVE/ENTERwird die neue Datei !! INIT 00.PWR erstellt, die
im Quellfolder des Sound Blocks gespeichert wird. Um den automatischen Ladevorgang eines Sound Blocks zu deaktivieren, muss die Datei !!
INIT00.PWR wie folgt gelöscht werden:
●
Mit EXIT auf die Hauptmenüseite zurückkehren.
●
Wenn nicht bereits aktiviert, die MASTER FOLDER-Funktion zuschalten.
●
DISK drücken und den Wert 94 über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) eingeben, um den Folder 94 Sound anzuwählen.
●
Mit F10 Select die Datei !! INIT00.PWR wählen.
●
Mit F6 Delete löschen, wobei F10 Exec als Antwort auf die Warnmeldung des SD1 zu betätigen ist.
●
F5 Escape bricht den Löschvorgang ab.
Die Löschung der Datei !! INIT00.PWR führt weder zur Löschung der originären Sound Block-Datei noch zur Löschung der einzelnen hierin
enthaltenen Dateien.
DER UNTERSCHIED ZWISCHEN RAM UND FLASH RAM
Die obigen Beschreibungen beziehen sich auf das Laden von Samples in den RAM- Speicher, die beim Ausschalten des SD1 verloren gehen. Es
besteht die Möglichkeit, Samples in einen Pufferspeicher zu laden, der Flash RAM genannt wird und der es ermöglicht, die Samples auch bei
ausgeschaltetem Keyboard im Speicher zu erhalten. Er wird dazu verwendet, die Klänge zu aktualisieren und um Lokalisierungen durchzuführen.
Der Umgang mit dem FlashRAMist lediglich den Technikern von Ketron gestattet, da das Ersetzen eines der zum Zeitpunkt des Erwerbs vorhan-
denen Samples die korrekte Funktionsweise der Style- und Voices-Klänge beeinträchtigen könnte. Die Funktion F5 Flash Load ermöglicht es,
Zutritt zu den Ladefunktionen von Samples in den Flash RAM zu gewinnen. Dieser Vorgang wird hier jedoch bewußt nicht beschrieben.
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Benutzerhandbuch SD1
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Sampler
Der Sampler des SD1 gestattet die Aufzeichnung von neuen Klängen durch Nutzung des Audioeingangs Micro 1 sowie die Verwaltung von Wave-
Dateien auf Diskette, die mit einem PC erstellt wurden. Der SD1-Sampler verarbeitet die Signale mit 16 Bit und bei einer Aufzeichnungsfrequenz
von 44,1 kHz in Monophonie. Eine der Besonderheiten besteht in der Möglichkeit, ein Multisample zu schaffen, in dem bis zu maximal 64 Muster
entlang der Tastatur verwendet werden, um auf diese Weise eine Oktavenklangfarbe zu erzielen, die dem Original sehr nahe kommt. Der Sampler
ermöglicht auch die Aufzeichnung und Verwaltung von Audiodateien, die sowohl den Styles als auch den Midi-Dateien zugewiesen werden kön-
nen, wie in den jeweiligen Kapiteln erläutert wurde. Die Automatisierungsfunktionen sehen vor, dass eine Audiodatei oder ein Sound Block
(mehrere Audiodateien, die in einer einzigen Datei zusammengefasst sind) beim Abruf eines Styles oder einer Midi-Datei mit geladen werden,
sofern diese denselben Namen der Audiodatei tragen. Es ist nicht erforderlich, einen externen Editor einzusetzen, weil das SD1 über alle wichti-
gen Editing-Funktionen der Wellenform verfügt, die auch graphisch angezeigt wird.
Da der Sampler den serienmäßigen RAM-Speicher mit der RAM /Flash-Bank teilt, ist es erforderlich, zunächst den gesamten Inhalt der Bank zu
löschen.
Das SD1 führt diesen Vorgang automatisch aus, nachdem der Benutzer zur Bestätigung über F10Execaufgefordert wurde. Um den Vorgang
abzubrechen, ist F5 Escape zu betätigen.
Um ins Sampler-Menü einzusteigen, ist der Druckknopf SAMPLER MPS links am Schaltpult zu betätigen. Es ist folgendes zu berücksichtigen:
Es ist möglich, nur eine Aufzeichnung nach der anderen durchzuführen. Der Beginn einer neuen Aufzeichnung bedingt die Löschung des
gesamten RAM-Speichers, der dem Sampler zugedacht ist. Daher sind am Ende einer Aufzeichnung die neuen Daten zu sichern, damit sie nicht
verloren gehen.
Viel Speicherplatz können Sie sparen, indem Sie versuchen, kurze Samples mit eingebauten Loops zu nutzen.
Es können bis zu acht Multisample-Dateien mit jeweils 32 Mustern gespeichert werden.
Alle Muster werden in Wave-Format mit .WAV-Zusatz gesichert.
Die Startseite des Menüs zeigt in der Mitte, den (abzuändernden) Tempowert in Sekunden an, der der Länge des Musters entspricht, das
aufgenommen werden soll.
AUFZEICHNUNG UND SICHERUNG IN KÜRZE
Hier nachstehend ein Beispiel für eine Aufzeichnung:
●
An den Eingang Micro 1 die Audiosignalquelle wie ein Mikrophon oder den Ausgang eines elektronischen Instruments (nicht den Ausgang
eines Verstärkers!) anschließen.
●
Mit dem Gain-Regler neben den Audioeingängen ist die Signallautstärke so einzustellen, dass es zu keinen Verzerrungen kommt. Dies würde
durch Aufleuchten der Micro Input Overload-LED entsprechend signalisiert werden.
●
Den Sampler durch Druck auf den SAMPLER-Knopf ansteuern. Wenn die RAM/Flash-Bank Klänge enthält, meldet das SD1, dass der Vorgang
die Löschung des gesamten Inhalts mit sich bringt. Auf diese Anzeige hin ist F10Execzu drücken, wenn Sie fortsetzen möchten, bzw. F5
Escape, wenn Sie den Vorgang abbrechen möchten.
●
Die Dauer der Aufzeichnung einstellen, indem F2 Time betätigt und der gewünschte Wert mit den VALUE+/- - Knöpfen eingegeben wird.
●
Die Aufzeichnung über F10 Start starten, das SD1 schaltet auf Bereitschaft, bis das erste Audiosignal im Eingang abgetastet wird; bei Ablauf
der eingestellten Zeit wird die Aufzeichnungsfunktion automatisch ausgeschaltet.
●
Das Sample ist mit der Keyboardtaste C3 abzuspielen.
●
Um das Muster zu sichern, ist SAVE/ENTER zu drücken, wobei eventuell auch ein Name mit den Keyboardtasten und CURSOR+/—Knöpfen
einzugeben ist.
●
Wenn die Master Folder-Funktion aktiviert ist (entsprechende LED leuchtet), wird die Datei im Folder 94 Sound gespeichert. Bei deaktivier-
tem Master Folderist es möglich, den Zielfolder zu wählen, indem die gewünschte Nummer über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe)
eingegeben wird.
●
Den Speichervorgang mit F10 Exec quittieren oder mit F5 Escape abbrechen.
Am Ende kehrt das SD1 zur Startseite des Samplers zurück, so dass neue Klänge aufgezeichnet bzw. die bestehenden geändert werden können.
DIE FUNKTIONEN DES SAMPLERS
Die Startseite des Menüs Sampler MPS zeigt in der Mitte des Displays die Aufzeichnungszeit in Sekunden an, die mit F2 Time (Sec) eingestellt
wurde. Die verfügbaren Funktionen sind mit den jeweiligen Druckknöpfen abzurufen:
F1 Load:ruft eine Seite mit dem Verzeichnis der Audiodateien ab, die in den Sampler für nachfolgende Änderungen geladen werden
können. Bei aktiviertem MasterFolderist der Bezugsfolder der Folder 94 und nur dieser kann zur Verwaltung der Dateien ver-
wendet werden. Bei deaktiviertem MasterFolderist es möglich, die nicht dem Master Folder verknüpften Folder durch
Eingabe der Nummer über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) zu wählen. In der Mitte des Displays ist das Verzeichnis der
Dateien angezeigt, denen automatisch eine Nummer zugewiesen wird. Zur Anwahl der zu ladenden Datei verwenden Sie die
VALUE+/— und CURSOR+/- -Knöpfe (wenn mehrere Seiten vorhanden sind). Es ist möglich, mit den PAGE+/—Knöpfen von
Hard auf Floppy Disk und umgekehrt zu schalten. Folgende Funktionen sind abrufbar:
F1 Dir: Anzeige des Verzeichnisses aller im aktuellen Folder verfügbaren Audiodateien.
F2 Load: lädt die angewählte Datei in den RAM-Speicher.
F5 Escape: führt zur Startseite des Menüs Sampler MSP zurück.
Um das geladene Muster abzuspielen, ist die Tastatur zu verwenden. Es ist darauf zu achten, dass nicht F10 Startgedrückt
wird, da hiermit die Aufzeichnung und nicht die Wiedergabe des Musters aktiviert wird.
F2 Time (Sec):gestattet es, mit den VALUE+/—Knöpfen die Länge in Sekunden des Musters einzustellen, das aufgezeichnet werden soll.
F3 Trigger:mit den VALUE+/- -Knöpfen ist der Grenzwert des Audiosignals einzustellen, ab dem der Sampler nach Druck auf F10 START
die Aufzeichnung automatisch aktiviert. Je niedriger der Wert ist, desto empfindlicher reagiert der Sampler auf die Amplitude
des Audiosignals. Nicht immer empfiehlt es sich, hohe Triggerwerte einzustellen, da Sie den Klangeinsatz verlieren könnten.
Es ist besser, den Wert niedrig zu belassen und anschließend jenen Teil des Musters zu schneiden, der kein brauchbares
Audiosignal enthält.
F4 MSP Edit:ruft die Seite auf, die der Änderung von Multisamples dediziert ist, welche wir in der Folge noch behandeln.
F5 MSP New:ruft die Seite auf, die der Kreation von Multisamples dediziert ist, welche wir in der Folge noch behandeln.
F6 View:ruft die Seite für das Editing des Loops und die Anzeige der aufgezeichneten Wellenform ab.
F7 Pitch:durch wiederholten Druck auf F7ist es möglich, die Tonhöhe des Musters zu wählen. Standard weist dem Muster eine nor-
male Tonhöhe entlang der gesamten Tastatur zu, indem der Ausgangston mit F8 Key festgelegt wird, Fixedbelässt die
Tonhöhe des Musters so, wie sie aufgezeichnet wurde oder sie wird um einen bestimmten Wert mit F8 Tune transponiert, Sync
dient zur Aktivierung des Musters für den Einsatz mit Styles oder Midi-Dateien. Die Anzahl der Takte, aus denen sich das in
Sync zu verwendende Muster zusammensetzt, muss immer mit F8 Bar definiert werden, da das SD1 aus diesem Wert das
Originaltempo des Loops ableitet.
F8:übernimmt je nach Einstellung in F7 Pitch eine unterschiedliche Funktion:
F7 Pitch Standard: F8 Key legt hiermit den Ton fest, auf den sich die Transposition des Musters bezieht. Dieser Ton
wird mit den VALUE+/—Knöpfen oder durch Anschlagen auf der Tastatur eingegeben.
F7 Pitch Fixed: F8 Tunelegt die auf das Muster anzuwendende Transposition anhand des Wertes fest, der mit den
VALUE+/—Knöpfen eingegeben wird.
F7 Pitch Sync: F8 Bar legt die Anzahl der Takte fest, aus denen sich der Loop zusammensetzt. Die hierdurch berech-
nete Zeit wird am Display angezeigt. Die Werte sind durch wiederholte Betätigung des Funktionsdruckknopfs F8 zu
wählen.
F9 Fine:wenn F7 Pitchauf Standardeingestellt ist, kann mit diesem Parameter die Stimmung in 99 Cent-Schritten (um einen Halbton)
mit den VALUE+/—Knöpfen geändert werden.
F10 Start:aktiviert die Aufzeichnung des Musters, die bei Ablauf der mit F2 Timeeingestellten Zeit, beendet wird. Durch Druck auf F10
Start wird das eventuell geladene Muster ohne Warnmeldung gelöscht, um einer neuen Aufzeichnung Platz zu machen.
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Benutzerhandbuch SD1
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EDITING DES LOOPS
Der Loop ist ein Teil eines Musters, der durch einen Anfangs- und einen Endpunkt definiert ist und automatisch wiederholt wird, bis die Note nicht mehr
gespielt wird. Der Vorteil des Einsatzes von Loops liegt darin, dass viel RAM-Speicherplatz gespart werden kann. Aus diesem Grund machen sich die
Keyboards seit Jahren Muster mit Loops zunutze. Die Suche des Loops ist nicht einfach und macht viele Versuche erforderlich, damit eine Audiorepetition
ohne digitale Geräusche und Pitch- oder Amplitudenschwankungen erreicht wird. Der andere Einsatz des Loops betrifft die Schlagzeug-Grooves. Werden
auch nur zwei Takte aufgezeichnet, ist es möglich, diese beiden Takte unendlich oft zu wiederholen. In diesem Fall ist die Suche des Loops vereinfacht,
weil jeder Groove einen genau definierten Anfang bzw. ein ebensolches Ende aufweist.
Nachdem ein Klang geladen oder aufgezeichnet wurde, verschaffen Sie sich Zugriff auf das Editing eines Loops von der Startseite des Menüs Sampler
MSP aus, indem Sie F6 View drücken. Das Fenster, das nach einigen Verarbeitungssekunden geöffnet wird, zeigt die Graphik einer Wellenform und eine
Reihe von Parametern links davon. Um die Suche der Loop-Punkte zu verbessern, ist die Zoom-Funktion zur Vergrößerung der Wellenform zu verwenden.
F1 Start:dieser mit den VALUE+/—Knöpfen abzuändernde Wert gestattet es, den durch S-Linie gekennzeichneten Anfangspunkt des
Musters festzulegen. Wenn es nicht möglich ist, einen Wert über Null einzugeben, vergewissern Sie sich , dass der mit F2 Loop
festgelegte Anfangspunkt des Loops höher als der Wert von F1 Start ist.
F2 Loop:
der mit den VALUE+/—Knöpfen abzuändernde Wert markiert den Anfangspunkt des Loops und ist auf die L-Linie der Wellenform bezogen.
F3 End:der mit den VALUE+/—Knöpfen abzuändernde Wert markiert den Endpunkt des Loops, der immer mit dem Endpunkt des Musters
zusammenfällt, und bezieht sich auf die E-Linie der Wellenform.
F4 Zoom:
gestattet die bis zu 1600fache Vergrößerung der Wellenform zur Suche des Anfangspunktes des Loops. Um den Zoom-Wert im
Verhältnis zum letzten geänderten Punkt zu modifizieren, sind F4 Zoomund die VALUE+/—Knöpfe zu verwenden. Wenn F4 Zoom
auf Envelope gesetzt ist, wird die Wellenform vollständig am Display angezeigt.
F5 Escape:führt zur Startseite des Menüs Sampler MSP zurück.
DIE MULTISAMPLES
Die Abkürzung MSP bedeutet Multisample, d.h. die Zuweisung von mehreren Mustern entlang der Tastatur mit eigenen Tonhöhen- und
Lautstärkenparametern, so dass eine einzige Audiodatei kreiert wird, die wesentlich komplexer als eine Wave-Datei ist. Die Erstellung und Änderung eines
Multisamples führen zur Löschung des RAM-Inhalts. Die Funktion F4 MSP Edit gestattet es, ein bereits bestehendes Multisample zu ändern, wobei aller-
dings der bis zu jenem Zeitpunkt verwendete RAM-Inhalt gelöscht wird, während mit der Funktion F5 MSP Newein ganz neues Multisample kreiert wird.
EIN MULTISAMPLE LADEN, DAS GEÄNDERT WERDEN SOLL
Von der Startseite des Menüs Sampler MSP verschaffen Sie sich Zugriff auf das Editing des Multisamples, indem F4 MSPEdit gedrückt wird ,
um ein bereits auf Hard oder Floppy Disk bestehendes Multisample zu laden. Dieser Vorgang erfolgt wie gewöhnlich nach Anwahl der Disk mit
den PAGE+/—und VALUE+/—Knöpfen bzw. F10 Select zur Bestätigung der getroffenen Wahl. Die verfügbaren Funktionen sind:
F1 Dir:ruft das Verzeichnis der MSP-Dateien ab, die im Folder enthalten sind, der im Moment in Verwendung steht.
F2 Load:gestattet es, in RAM eine oder mehrere ausgewählte MSP-Dateien zu laden.
F5 Escape:führt zur Startseite im Menü Sampler MSP zurück.
F10:dient zusammen mit den VALUE+/—Knöpfen der Anwahl einer oder mehrerer zu ladender Dateien.
Nachdem das Multisample geladen ist, öffnet das SD1 automatisch die Seite MSP Edit, die mit der Funktion F5 MSP New identisch ist.
KREATION UND EDITING EINES MULTISAMPLES
Von der Startseite des Menüs SamplerMSPaus ist es möglich, sich Zugriff auf die Kreation eines Multisamples zu verschaffen. F4MSPEdit
ruft dieselben Parameter ab, allerdings für ein Multisample, das bereits in RAM geladen ist. In beiden Fällen geht es darum, ein Muster einem
Tastaturabschnitt zuzuweisen, der durch die Anfangs- und Endnote des Bereichs, die auch übereinander liegen können, gekennzeichnet ist, die
entsprechende Lautstärke und Tonhöhe festzulegen oder das Muster zu löschen.
Wenn die Funktion F5MSPNewzur Schaffung eines völlig neuen Multisamples verwendet wird, ist es erforderlich, vorab die Anzahl der
Tastatursplits mit F9 Max Wave zu definieren und dann die Muster mit F10 Load zu laden. Es wird folgende Seite geöffnet:
F1 Dir:ruft das Verzeichnis der .WAV-Dateien ab, die im Folder enthalten sind, der im Moment in Verwendung steht.
F2 Load:gestattet es, in RAM eine oder mehrere ausgewählte .WAV-Dateien zu laden.
F5 Escape:führt zur Startseite im Menü Sampler MSP zurück.
F10 Select:dient zusammen mit den VALUE+/— Knöpfen der Anwahl einer oder mehrerer zu ladender Dateien.
Am Ende des Ladevorgangs der einzelnen .WAV-Dateien schaltet das SD1 auf Editing. Von nun an gibt es keinen Unterschied in der Vorgangsweise
zwischen dem Editing eines bereits bestehenden Multisamples und jenes neu zu erstellenden. Die einzelnen Muster eines Multisamples werden
in der Mitte des Displays angezeigt und mit den CURSOR+/—Knöpfen ausgewählt. Durch gleichzeitigen Druck der CURSOR+ und CURSOR– -
Knöpfe kann nur das im Moment angewählte Muster abgehört werden (es erscheint die Anzeige “Solo”), durch einen weiteren gleichzeitigen
Druck können alle Muster abgehört werden. Das Editing ist auf zwei Seiten angeordnet, die mit den PAGE+/—Knöpfen aufgerufen werden und
folgende Parameter zeigen:
SEITE 1
F1 Start:gibt die untere Note des Tastaturbereichs für das im Moment angewählte Muster an. Der Parameter wird mit den VALUE+/- -
Knöpfen oder durch Spielen des Tons auf der Tastatur geändert.
F2 End:gibt die obere Note des Tastaturbereichs für das im Moment angewählte Muster an. Der Parameter wird mit den VALUE+/- -
Knöpfen oder durch Spielen des Tons auf der Tastatur geändert.
F3 Volume:der mit den VALUE+/—Knöpfen abzuändernde Wert gibt die Lautstärke für das im Moment angewählte Muster an.
F4 Remove:löscht das im Moment angewählte Muster im RAM-Speicher.
F5 Escape:bei Aufforderung zur Sicherung des Multisamples kann entweder der Name mit den Keyboardtasten und CURSOR +/—Knöpfen
eingegeben und über F10Execgesichert werden oder F5Escape zum Abbruch des Vorgangs gedrückt werden, um auf die
Editing-Seite zurückzukehren.
F6 Pitch:zur Wahl der Art der Stimmung zwischen Normal und Fixed; bei letzterer Einstellung wird die Tonhöhe entlang der Tastatur
nicht geändert, und diese ist für den Einsatz eine Loops erforderlich. Die Wahl erfolgt durch Druck auf F6.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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F7 Key:definiert mit den VALUE+/—Knöpfen oder der entsprechenden Keyboardtaste die Ausgangsnote des Musters, die als Bezug
für die Transposition entlang der Tastatur dient. Diese Funktion ist nur aktiviert, wenn F6 Pitch auf Normal gesetzt ist.
F8 Fine:gestattet es mit den VALUE+/—Knöpfen, ein Muster in Cent-Schritten zu stimmen, wenn F6 Pitch auf Normal gesetzt ist.
F9 Max Wave:legt die Anzahl der Tastatursplits fest, die für ein Multisample vorgesehen ist. Der Parameter kann nur geändert werden, wenn
nicht bereits Muster geladen wurden. Die Werte werden durch wiederholte Betätigung des Druckknopfs F9 eingestellt.
F10 Load:hiermit werden neue ins Multisample zu integrierende Muster geladen. Die Seite, die geöffnet wird, wurde bereits zu Beginn
des Absatzes beschrieben.
SEITE 2
Nach Anordnung der Muster entlang der Tastatur ist es möglich, einige der Bearbeitungsparameter der einzelnen Muster einzustellen. In der
Mitte des Displays werden die Parameter bezüglich der Effektzuweisung angezeigt Um diese Parameter zu durchlaufen bzw. anzuwählen, sind
die CURSOR+/—Knöpfe zu verwenden und die VALUE+/—Knöpfe zur Eingabe der gewünschten Werte. Es ist hier ein Modulationseffekt aus neun
Kombinationen zwischen Overdrive, Distorsor, Chorus und Delay zu wählen. Je nach selektiertem Effekt werden die einzelnen Stärken der Effekte
Overdrive, Distorsor, Chorus und Delay angezeigt, deren Wert mit den VALUE+/—Knöpfen zu ändern ist. Die Hallstärke (Reverb) wird immer
angezeigt. Es sind hier noch drei weitere Parameter vorhanden:
Octave Right:gestattet es, die Transposition in Oktaven festzulegen, wenn ein Multisample von der rechten Hand verwendet wird. Der Wert
ist mit den VALUE+/—Knöpfen zu ändern.
Global Level:ändert die allgemeine Lautstärke des Multisamples mit den VALUE+/—Knöpfen.
Rotor:gestattet die Zuschaltung (mit den VALUE+/—Knöpfen) des Rotoreffekts, wenn ROTOR aktiviert wurde.
Neben diesen Parametern stellt die Seite 2 eine Reihe von Bearbeitungsparametern für die einzelnen auf Seite 1 gewählten Muster zur Verfügung:
Diese Parameter sind den Funktionsdruckknöpfen zugeordnet und werden mit den VALUE+/—Knöpfen geändert. Um die Editing-Vorgänge zu
vereinfachen, ist es möglich das Muster, dessen Parameter geändert werden sollen, direkt im festgelegten Tastaturbereich zu spielen.
F1 Attack:ändert die Einschwingungszeit der Amplitudenhüllkurve.
F2 Decay:ändert die Abklingzeit der Amplitudenhüllkurve.
F3 Sustain:ändert die Haltezeit der Amplitudenhüllkurve.
F4 Release:ändert die Loslasszeit der Amplitudenhüllkurve.
F5 Fine Tune:ändert die Tonhöhe des Muster in Cent.
F6 Cutoff:ändert den Schnitt des Tiefpassfilters.
F7 DCA Offs:ändert die Lautstärke des Musters bei Mindestgeschwindigkeit
F8 DCA Slop:ändert die Lautstärke des Musters bei Höchstgeschwindigkeit.
F9 DCF Offs:ändert den Schnitt des Tiefpassfilters des Musters bei Mindestgeschwindigkeit.
F10 DCF Slop:ändert den Schnitt des Tiefpassfilters des Musters bei Höchstgeschwindigkeit.
EIN MULTISAMPLE SICHERN
Am Ende der Erstellung oder Änderung eines Multisamples kann die Datei gesichert werden, indem F5Escapevon der ersten Seite in MSPEdit
aus oder SAVE/ENTERgedrückt wird. Die aufgerufene Seite gestattet die Eingabe des Namens des Multisamples mit den Keyboardtasten und
CURSOR +/—Knöpfen. Der Vorgang wird mit F10 Exec bestätigt und mit F5 Escape abgebrochen, um auf die Seite MSP Edit zurückzukehren.
Drawbars
Dank des leistungsstarken Klangmotors des SD1 ist es möglich, auch die Klangfarben der klassischen elektromagnetischen Orgeln zu repro-
duzieren, von denen die Hammondâ-Orgel sicher die bekannteste ist. Wenn Sie keine elektromagnetische Orgel kennen, ist darauf hinzuweisen,
dass der Ton mit den sogenannten Drawbars zusammengesetzt wird, denen eine bestimmte Oberschwingung entspricht. Um die Klangfarbe zu
erzeugen, werden auf verschiedenen Ebenen die erforderlichen Harmonischen hinzugefügt. Das SD1 reproduziert diese Klänge mithilfe der
Anzeige auf Display der in Echtzeit über einige Druckknöpfe am Schaltpult steuerbaren Drawbars.
Um den Drawbars-Modus zuzuschalten, ist lediglich der DRAWBARS-Knopf zu betätigen. Zur Vereinfachung der Verwendung besitzt das SD1
sechzehn Orgelklang-Presets, die jeweils an einen VOICES-Knopf gekoppelt und jederzeit abrufbereit sind.
DEN ORGELKLANG PROGRAMMIEREN
Wenn ein Preset geändert und die eigenen Einstellungen programmiert werden sollen, ist von der Hauptmenüseite aus bei zugeschalteter
DRAWBARS-Funktion F7EditVoice Drawbarszu betätigen. Das SD1 zeigt nun eine Seite mit den einzelnen Einstellungen der Drawbars und den
anderen programmierbaren Parametern an.
16’VOLUME DRUMS +/-2’VOLUMER RIGHT
5 1/3’VOLUME BASS +/-1 3/5’PAGE+/-
8’VOLUME CHORDS +/-1 1/3’CURSOR +/-
4’VOLUME ORCHESTRAL1’VALUE+/-
2 2/3’VOLUME LOWER
Nachdem die Drawbars-Seite auch Parameter enthält, die mit den Funktionsdruckknöpfen abrufbar sind, sind die VALUE+/—Knöpfe zur
Steuerung der 1’ Harmonischen nur dann aktiviert, wenn diese Parameter nicht angewählt sind.
Wie immer gilt, dass, wenn die beiden auf einen Drawbar bezogenen Druckknöpfe gleichzeitig betätigt werden, die Harmonische auf Null geset-
zt wird. Das SD1 gestattet es, auch einige besondere Charakteristika zu steuern, die sich auf die Originalklangfarbe der Orgel beziehen und mit
den Funktions-, CURSOR +/- - und VALUE+/- -Knöpfen abzurufen und zu ändern sind. Hier nachstehend sind diese Parameter beschrieben:
F1 Click:aktiviert das typische Geräusch beim Einsatz der elektromagnetischen Orgel.
F2 Sustain:Effekt, der bei den Orgeln der 60er und 70er Jahre benutzt wurde und das Ausklingen verlängert; programmierbar durch
Eingabe des gewünschten Wertes über VALUE+/-.
F6 Percussion:die Perkussion ist eine grundlegende Charakteristik des Sounds der Jazz- und Rockorgel. Dieser Parameter führt wahlweise
eine 4’ – bzw. 2 2/3’ – Perkussion ein, die sich durch aufeinanderfolgende Betätigung des Funktionsdruckknopfs (F6) abwech-
seln. Die Lautstärke der Perkussion wird mit VALUE+/- eingestellt.
F7 Effects:gestattet den Zugriff auf die typischen mit der elektromagnetischen Orgel verbundenen Effekte, also Chorus und Vibrato. Das
Vibrato kann auf den Oszillator (Dco), die Amplitude (Dca) oder den Filter (Dcf) mit einer allgemeinen
Geschwindigkeitsregulierung (Rate) gesteuert werden. Mit CURSOR+/- wird der Parameter gewählt und mit VALUE+/- die
Effektstärke festgesetzt. Um zur Drawbars-Menüseite zurückzukehren, ist der Funktionsdruckknopf F7 zu betätigen.
Jede Konfiguration der neuen Drawbars kann in einem Preset gespeichert werden, das mit den VOICES-Knöpfen abzurufen ist und dessen Name
oben am Display angezeigt wird. Um eine Drawbars-Kombination zu speichern:
●
SAVE/ENTER drücken.
●
Soll der Name geändert werden, ist F10 Save zur Quittierung zu aktivieren.
●
Den gewünschten Namen über die Keyboardtasten mithilfe der CURSOR +/—Knöpfe eingeben, dann mit F10 Save bestätigen.
●
Die Funktion F9 Default stellt die Originalkombinationen wieder her.
●
Die Funktion F4 Undo stellt die letzte Kombination wieder her.
●
Die Funktion F5 Escape bricht den Speichervorgang ab.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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Drum Set
Der rhythmische Bereich des SD1 arbeitet sowohl mit Drum Sets als auch mit Live Drums. Die Drum Sets sind der Spur Drum 1 (MIDI 10-Kanal)
zugewiesen, während die Live Drums der Spur Drum 2 (MIDI 9-Kanal) innerhalb eines Styles zugeordnet sind.
Das SD1 verfügt über 24 voreingestellte Drum Sets und weitere 24 User Drum Sets, die vom Musiker zu programmieren sind.
EIN DRUM SET SPIELEN
Um auf der Tastatur ein Drum Set zu spielen, ist der Druckknopf MANUALDRUM zu betätigen. Wenn ein Style in Ausführung ist, wird die Drum-Spur aktiv
beibehalten, aber es ist nicht möglich, den Akkord zu ändern, solange der Druckknopf MANUAL DRUM nicht aktiviert wird.
Um das der Spur Drum 1 zugewiesene Drum Set und hiermit auch das auf der Tastatur zu spielende Drum Set zu ändern, ist die Funktion DRUMSET abzu-
rufen, so dass alle verfügbaren Drum Sets einschließlich der Live Drum Sets angezeigt werden. Zur Anwahl ist der jeweilige Funktionsdruckknopf zu
betätigen. Die nachfolgenden Seiten werden mit PAGE+/- oder den ersten sechs der VOICES-Knöpfe durchlaufen.
Es kann hierbei nützlich sein, die Stimmung der Instrumente um eine Oktave verschieben; die Funktion wird über den OCTAVE-Druckknopf angesteuert.
Die durch einen Kreis gekennzeichneten Drum Sets sind die User Drum Sets, die im Speicher resident sind und vom Benutzer abgeändert werden können
DIE LIVE DRUM SETS
Das SD1 macht sich eine Innovation der Keyboards zunutze, die es gestattet, eine bisher ungekannte Fluidität und Musikalität der Rhythmen zu
erzielen. Grundlage dieser Ergebnisse ist eine eingehende musikalische Entwicklungsarbeit sowie die Verarbeitung von aufgezeichneten
Grooves. Beim SD1 nämlich wird der Groove nicht nur zur einfachen an den Rhythmus angekoppelten Audiodatei, sondern ein richtiges Live
Drum Set, bei dem die einzelnen Instrumente den Keyboardtasten zugeordnet sind. Diese Besonderheit macht es möglich, einerseits den Groove
bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu verwenden, ohne dass dies merkbare Auswirkungen auf die Stimmung hätte, und andererseits den
Rhythmus nach Belieben zu arrangieren. Der Einsatz von Live Drum Sets auf einer eigenen Spur gestattet es, den rhythmischen Bereich mit den
herkömmlichen Drum Sets zu integrieren und in Arrange View in ähnliche Instrumentengruppen zusammenzufassen.
Es ist nicht möglich, direkt auf der Tastatur ein Live Drum Set zu spielen. Es kann nur während des Style-Editing abgehört und vor allem gespielt
werden. Die Anordnung der Instrumente eines Live Drum Sets unterscheidet sich erheblich von der eines gewöhnlichen Drum Sets. Es ist dem-
nach eine gewisse Übung erforderlich, damit Sie es gekonnt zum Einsatz bringen können.
Live Drums (DRUM 2)Drum Sets
41Bachata
42Bolero
43Chacha
44Cumbia
45Guajra
46Mambo
47Salsa 1
48Rhumba
49Merengue 1
410Merengue 2
411Congas 1
412Congas 2
413Gipsy
414Maracas
415Tamburine
416Brush
417House
418Rap 1
419Rap 2
420Jakson
421Dance
422Under
423Ethnic 1
424Ethnic 2
PROGRAM
CHANGE
NAME
1Standard
9Folk
10Acoustic
11Pop
12Jazz Dry
17Hard Rock
25Power
26Techno
28Progressive
29Rave
30Hip-Hop
33Fusion
41Brush
49Orchestra
57Contemporary
58Vocal 1
59Vocal 2
65Latin 1
66Latin 2
73Rock&Roll
121Beat
122Electro
123Country
124R&B
PROGRAM
CHANGE
BANK
(C.C.=0)
NAME
425Latingr 1
426Latingr 2
427Latingr 3
428Latingr 4
429Latingr 5
430Latingr 6
431Latingr 7
432Latingr 8
433Tekno 1
434Tekno 2
435Newage
436Latinhou
437Slowbeat
438Hiphop
439Pop
440Vocals
441Rock
442Jazz 1
443Shuffle
444Jazz 2
445Bossanova
446Samba 1
447Samba 2
448Pandero
449Salsa 2
450Eurolatin
DRUM MIXER
Um die Drum Mixer-Seiten zu öffnen, ist der DRUMMIXER-Knopf zu betätigen. Durchlaufen werden die Seiten mit PAGE+/-.
Die vier Drum Mixer-Seiten gestatten es, die Parameter Lautstärke, Hall, Pan und den Aktivierungszustand für zehn Klassen von
Schlaginstrumenten zu regeln. Auf diese Weise ist es möglich, Drum Set und Live Drum Set durch einfaches Zu- und Ausschalten von
Instrumentengruppen in Echtzeit zu modifizieren. Bei den Live Drum Sets ist es möglich, dass einige Instrumente ganz leise zu hören sind,
obwohl sie deaktiviert wurden: dies ist durch den Verarbeitungsprozess des Grooves bedingt und nicht als Fehler des SD1 anzusehen.
Die Schlagzeugklänge sind wie folgt zusammengefasst
Kick
Snare( Snare, Rim Shot )
Hi Hat
Cymbals( Crash, Ride, Cup )
Toms
Tambourine
Latin 1( Congas , Bongos, Tambora )
Latin 2 ( Cowbell, Guiro, Claves, )
Latin3( Maracas, Cabaza, Shaker, Guira, Whistle )
Clap / FX( Clap, Special Effects )
Die erste Seite gestattet es, die Instrumente einer Schlagzeuggruppe über die jeweiligen Funktionsdruckknöpfe zu aktivieren bzw. deaktivieren.
Um alle Schlagzeuggruppen (abgesehen vom Kick) im Block zu deaktivieren, sind die VALUE+/—Knöpfe gleichzeitig zu betätigen. Wird in der
Folge einer der beiden VALUE-Knöpfe betätigt, werden aller Gruppen reaktiviert. Dass die Kick-Gruppe hiervon ausgeschlossen ist, ist vor allem
gewollt, um einen Tecno- oder Dance-Style in der Form wiederzugeben, dass in den ersten Takten nur die Trommel zu hören ist und dann die
anderen Instrumente mit aufgenommen werden.
SD1Benutzerhandbuch
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PROGRAM
CHANGE
BANK
(C.C.=0)
NAME
Benutzerhandbuch SD1
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Die zweite Seite ist der Lautstärkenregelung der einzelnen Gruppen dediziert, die mit den jeweiligen Funktionsdruckknöpfen angewählt werden.
Die Lautstärke kann mit den VALUE+/—Knöpfen in einem Bereich zwischen 1 und 15 eingestellt werden.
Die dritte Seite ist der Hallstärkenregelung der einzelnen Gruppen dediziert, die mit den jeweiligen Funktionsdruckknöpfen angewählt werden.
Die Hallstärke kann mit den VALUE+/—Knöpfen in einem Bereich zwischen 1 und 15 eingestellt werden.
Die vierte Seite ist der Panregelung (Positionierung auf Stereoebene) der einzelnen Gruppen dediziert, die mit den jeweiligen
Funktionsdruckknöpfen angewählt werden. Der Pan kann mit den VALUE+/- -Knöpfen in 64 Stufen rechts (R) oder links (L) eingestellt werden.
Werden die VALUE+/—Knöpfe gleichzeitig betätigt, wird der Pan auf Null gesetzt, d.h. in mittlere Stellung gebracht (—).
EIN DRUM SET KREIEREN ODER MODIFIZIEREN
Das SD1 gestattet die Kreation und Programmierung eines Drum Sets, das in den User Drum Sets zu speichern und im Rahmen der Styles zu ver-
wenden ist. Um sich auf das Editing Zugriff zu verschaffen, ist über EXIT die Hauptmenüseite zu öffnen und F9 Edit Drum anzuwählen.
Auf diese Weise gelangen Sie ins Editing des angewählten und in der Mitte des Displays angezeigten Drum Sets, unterhalb dessen das Ziel-User
Drum Set im Moment der Speicherung angeführt wird, das nicht geändert werden kann, es sei denn, es wird ein anderes Drum Set als Quelle für
das Editing gewählt. Es gibt nämlich eine interne Entsprechung zwischen voreingestellten Drum Sets und User Drum Sets.
Um ein anderes zu modifizierendes Drum Set anzuwählen, ist der Druckknopf DRUM SET zu betätigen und wie bereits ausgeführt ein anderes
Drum Set abzurufen. Zur Drum Edit-Menüseite kehren Sie zurück, indem ein Mal EXIT oder erneut DRUM SET gedrückt wird.
Um die Einstellungen der einzelnen Tasten zu ändern, ist zunächst die Note zu spielen, die über F2 Key angezeigt wird. In der Folge können die
mit den Funktionsdruckknöpfen abgerufenen Parameter durch Eingabe der gewünschten Werte über VALUE+/- modifiziert werden.
F1 Wave Rev:Hallstärke des Klangs der im Moments angewählten Taste.
F3 Group:Schlagzeuggruppe, aus welcher die Klangfarbe ausgewählt wird, die der Taste zuzuordnen ist. Hiermit ist die Zuweisung der
Klangfarbe zu beschleunigen.
F4 Instrument:
die der Taste zuzuordnende Klangfarbe. Mit den VALUE+/— Knöpfen ist es möglich, über die für eine Schlagzeuggruppe vorge-
sehenen Klangfarben hinaus das gesamte Verzeichnis der Klangfarben zu durchlaufen, ohne vorerst auf F3 Group zu schalten.
F5 Wave:weist ein aus einem Multisample mit Sound Load geladenes Muster einer Taste zu, wobei maximal 62 Muster ebenso vielen
Tasten zugeordnet werden können. Mit F5Wavewerden die Muster ausgewählt. Nach der Änderung ist SAVE/ENTERzu
drücken und dem Drum Set ist derselbe Name der .MSP-Datei zuzuteilen, damit bei Abruf des Drum Sets automatisch auch
die .MSP-Datei geladen wird. Diese Funktion gestattet es, den rhythmischen Bereich des Instruments neu zu konfigurieren.
F6 Key Shift:durch wiederholte Betätigung erfolgt die Transposition in Oktaven des gesamten Drum Sets.
F7 Pitch:Transposition in Halbtönen des der Taste zugeordneten Klangs.
F8 Tune:Transposition in Cent des der Taste zugeordneten Klangs.
F9 Live Snare:wenn der Parameter auf On gesetzt ist, wird die Tonhöhe des Snares während der Ausführung leicht modifiziert, wie das
auch in der Realität der Fall ist. Diese Funktion verleiht dem Drum Set höhere Ausdruckskraft.
F10 Save:aktiviert die Seite, in der der Name des geänderten Drum Sets mit den Keyboardtasten und CURSOR+/—Knöpfen einzugeben
ist. Durch erneutes Betätigen von F10 Save wird der Speichervorgang bestätigt, so dass das eventuell bereits vorhandene
User Drum Set überschrieben wird. F5 Escape bricht den Vorgang ab und führt auf die Edit Drum Set-Seite zurück.
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Benutzerhandbuch SD1
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Arranger
Der Arranger ist der Motor der automatischen Begleitung des SD1. Er gestattet, ein dynamisches und vielseitiges Arrangement durch den Einsatz
der Styles und der jeweiligen Steuerungen zu kreieren.
Ein Style ist eine Sammlung kurzer untereinander kombinierter Sequenzen in Dur, Moll und Sept. Aufgabe des Arrangers ist es, diese
Basissequenzen anhand des gespielten Akkords entsprechend zu modifizieren, um kontinuierliche Harmonien zu schaffen, welche auch auf kom-
plexeren Akkorden wie Tredezimen und verminderten aufbauen. Die Sequenzen, aus denen sich ein Style zusammensetzt, werden als Sections
bezeichnet und beziehen sich auf besondere Momente des Arrangements wie Intro, Ending und Fill-ins, d. h. jene kleinen Zäsuren, die den Über-
gang zwischen den Zeitmaßen innerhalb eines Musikstücks kennzeichnen.
Jede Section setzt sich ihrerseits aus mehreren Spuren für die einzelnen Instrumente des Arrangements zusammen.
Das SD1 stellt für jeden Style folgende Sections zur Verfügung:
Intro 1:ein oder mehrere Einführtakte.
Intro 2:ein oder mehrere Einführtakte, die komplexer als in Intro 1 sind.
Intro 3:ein oder mehrere Einführtakte, die komplexer als in Intro 2 sind.
Fill 1:ein Zäsurtakt.
Fill 2:ein Zäsurtakt, der ausgearbeiteter als in Fill In 1 ist.
Fill 3:ein Zäsurtakt, der ausgearbeiteter als in Fill In 2 ist.
Break (Fill 4):ein Schlagzeug-Zäsurtakt.
To End:ein ganz einfacher Schlusstakt.
Ending 1:ein oder mehrere Schlusstakte.
Ending 2:ein oder mehrere Schlusstakte, die ausgearbeiteter als in Ending 1 sind.
Ending 3:ein oder mehrere Schlusstakte, die ausgearbeiteter als in Ending 2 sind.
Arrange A:einfachste Variation für die Begleitung.
Arrange B:vielschichtigere Variation als Arrange A.
Arrange C:vielschichtigere Variation als Arrange B.
Arrange D:vielschichtigere Variation als Arrange C.
Jede Section des Arrangers besteht aus maximal acht Spuren:
Drum 1:Spur für Schlagzeug und Schlagzeuginstrumente des Drum Sets
Bass:Basslinie
Chord 1, 2, 3, 4, 5:melodische Begleitspuren
Drum 2:Spur für den Einsatz von Live Drums und Audiomustern
Das Editing, die Änderung und Kopie von Spuren und Begleitungen ist mit Edit Pattern möglich.
Für jeden Style gestattet das SD1 die Änderung der der Spur zugewiesenen Klänge sowie der Lautstärken, des Pan und der Effektstärken. Um die
Verknüpfung zwischen den besten Klängen und dem Right-Bereich zu vereinfachen, gestattet jeder Style die Speicherung der Klänge, die am
häufigsten verwendet werden (Style Setting).
Der Arranger wird über Tastatur, Pedale und Druckknöpfe des SD1 oder per MIDI gesteuert. Letzteres ist vor allen Dingen beim Anschluss eines
MIDI-Akkordeons von Vorteil.
STEUERUNGEN VOM SCHALTPULT AUS
JUMP :aktiviert bei leuchtender LED den Übergang zu anderen Style-Variationen über Fill Ins und gestattet die Verwendung von Intros
bei bereits gestarteter Ausführung.
Einsatzbedingungen
AktivierungszustandBetätigte
von JUMPArranger-ZustandDruckknöpfeErgebnis
AktiviertStartFILL 1 und 2
Nach dem Fill In-Takt wählt das SD1 den Arrange-Bereich aus, der über
jenem in Funktion liegt, und dies nach Maßgabe der Reihenfolge A>B>C>D
AktiviertStartFILL 3
Nach dem Fill In-Takt wählt das SD1 den Arrange-Bereich, der unter
jenem in Funktion liegt, und dies nach Maßgabe der Reihenfolge D>C>B>A
AktiviertStopINTRO 1, 2, 3Start des Arrangers, der nur die Takte des entsprechenden Endings
wiedergibt
AktivierungszustandBetätigte
von JUMPArranger-ZustandDruckknöpfeErgebnis
AktiviertStopFILL 1, 2, 3Start des Arrangers und Abspielen des gewählten Fill-ins, ohne
nachfolgendes Aussetzen des Arrangers
AktiviertStopTO ENDEs wird nur der To End-Takt gespielt
AktiviertStartINTRO 1, 2, 3Der Arranger wird nicht unterbrochen, spielt die Takte des gewählten
Intros und setzt seine Arbeit fort
AktiviertStopCOUNT IN Start des Arrangers bei Count In-Takt
AktiviertStopCOUNT INStart des Arrangers, nach einem Count In-Takt wird das gewählte
gefolgt vonIntro gespielt ohne nachfolgendes Aussetzen des Arrangers
INTRO 1, 2, 3
Wenn ein Akkord bei aktiviertem JUMP, aktiviertem HOLD und Arranger auf Stop gespielt wird, merkt sich das SD1 den angeschlagenen Akkord,
bevor der FILL-, TOEND-, BREAK-oder COUNTIN-Knopf betätigt wird . Auf diese Weise ist es möglich, ganz kurze Zäsuren mit Ending zu
kreieren, die nützlich sind, um kurz mit dem Publikum zu kommunizieren.
MANUAL BASS:schließt alle Arrangerbereiche aus abgesehen von Drum-Spuren und Bassklang, der per Hand auf der Tastatur links
vom Splitpunkt gespielt werden kann.
BASS TO LOWEST:
bei leuchtender LED ist die tiefste Note des harmonischen Basszyklus immer auf die tiefste Note des gespielten Akkords
bezogen. Dies gestattet die Ausführung von einigen Musikstücken bei gleichbleibender Melodiestruktur des Basses.
BASS TO ROOT:bei leuchtender LED werden die Noten der Bassspur immer auf den Grundton des Akkords bei Nichtberücksichtigung
des harmonischen Zyklus zurückgeführt. Diese Funktion kann auch mit BASS TO LOWESTverwendet werden.
INTRO/ENDING 1, 2, 3:der Arranger sieht drei Intros und drei Endings vor. Das Intro 1 und Ending 1 sind ohne Akkordänderungen program-
miert, so dass der Ausführende die Harmonie nach seinem Belieben gestalten kann. Intro 2 und 3 sowie Ending 2 und
3 hingegen sind mit Harmonieänderungen programmiert, so dass es sich nicht empfiehlt, während der Ausführung
Akkord zu wechseln. Die Betätigung eines dieser Druckknöpfe bei nicht besetztem Arranger führt zur Aktivierung des
gewählten Intros und zur Fortsetzung der Variation Arrange A, es sei denn, dass a priori ein anderes Arrange gewählt
wurde. Bei Arranger auf Start bewirkt die Betätigung eines dieser Druckknöpfe die Aktivierung des jeweiligen Endings.
Wenn die LED des Druckknopfs JUMP leuchtet und der Arranger in Ausführung ist, bedingt die Betätigung des Intro-
Druckknopfs die Ausführung des angewählten Intros.
FILL IN 1, 2, 3:sind taktlange Style-Variationen, die den Charakter kurzer harmonisch-rhythmischer Neustarts besitzen. Bei
aktiviertem Arranger bewirkt die Betätigung eines dieser drei Druckknöpfe die Zuschaltung eines Fill-In-Taktes, an
dessen Ende der Arranger in die Ausgangsbedingungen zurückkehrt.
Bei leuchtender JUMP-LED steuern die Druckknöpfe FILL 1 und 2 die nachfolgende Variation des Styles an, während
der Druckknopf FILL 3 auf die letzte Variation des Styles in Ausführung zurückschaltet.
Wird einer der drei FILL-Knöpfe länger niedergehalten, führt der Arranger zyklisch die Fill Ins 1, 2, 3 aus, wobei er beim
angewählten Fill In einsetzt und die Funktion bei Loslassen des Druckknopfs beendet wird (Multi Fill).
Bei Arranger auf Stop können die Fill Ins als kurze Intros genutzt und direkt die Ausführungen begonnen werden,
ohne auf Start schalten zu müssen. Um alle Spuren der automatischen Begleitung einzusetzen, ist, bevor der FILL-
Knopf bei nicht besetztem Arranger betätigt wird, der Akkord auf dem linken Tastaturabschnitt zu spielen.
BREAK:bewirkt die Einfügung eines teilweisen oder vollständigen Stopptaktes des gesamten Arrangers, an dessen Ende die
Ausführung des Arrangers wieder aufgenommen wird.
TO END:im “Notfall” bewirkt dieser Druckknopf den Abschluss innerhalb des nächsten Taktes der Arrangerausführung. Es han-
delt sich um ein drittes ganz kurzes Ending.
ARRANGE A, B, C, D:jeder dieser Druckknöpfe entspricht einer Style-Variation, von der einfachsten bis zur vielschichtigsten mit
Auszierungen der musikalischen Phrasen in Arrange D. Neben diesen Druckknöpfen ist es auch mit FILL und JUMP
möglich, die nachfolgenden bzw. vorhergehenden Variationen anzusteuern.
HOLD:gestattet bei leuchtender LED den letzten links vom Splitpunkt gespielten Akkord zu speichern, d.h. bei Arranger in
Ausführung werden alle Begleit- und Bassspuren aktiv beibehalten, ohne den Akkord spielen zu müssen. Wenn diese
Funktion nämlich nicht aktiviert ist, erklingt die Begleitung nur, solange der Akkord auf der Tastatur niedergehalten
SD1Benutzerhandbuch
190
Benutzerhandbuch SD1
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wird, während die Schlagzeugspuren auf jeden Fall weiterklingen.
START:bei Betätigung wird die Ausführung der automatischen Begleitung gestartet. Ist der Arranger bereits in Funktion,
setzt START den Arranger außer Betrieb, d.h. der START-Druckknopf fungiert als STOP-Druckknopf.
SLOW:setzt den Tempowert des Arrangers oder Sequenzers herab.
FAST:erhöht den Tempowert des Arrangers oder des Sequenzers.
Durch gleichzeitiges Betätigen von SLOW und FASTwird der Tempowert „eingefroren“ (und in diesem Fall durch das
Symbol* gekennzeichnet), so dass dieser bei Abruf eines anderen Styles mit einem anderen Tempo nicht geändert
werden kann. Um den Sperrmodus zu deaktivieren, sind die Druckknöpfe SLOW und FASTerneut zu betätigen. Um das
Default-Tempo des Styles wieder herzustellen, sind die Druckknöpfe PAGE+ und PAGE– gleichzeitig zu betätigen.
CONT/PAUSE/RESTART:gestattet die Steuerung von drei Funktionen
Bei nicht belegtem Arranger schaltet COUNT den Count Down-Takt zu, wo ein Stick die Viertel schlägt.
Wenn vor Zuschalten des COUNTbei leuchtender JUMP-LED auch INTRObetätigt wurde, wird am Ende des Zähltaktes
das gewählte Intro aktiviert.
Bei gestartetem Arranger bewirkt die Betätigung des Druckknopfs die unmittelbare Rückkehr zum ersten Taktviertel.
Dies kann sich bei Sängern von Vorteil erweisen, die nicht den Takt halten!
Wenn Sie mit den Midifiles arbeiten (SONG PLAY-LED leuchtet), schaltet dieser Druckknopf die Wiedergabe auf Pause,
die bei nachfolgender Betätigung des Druckknopfs COUNT/PAUSE RESTART erneut aufgenommen wird.
LOCK:
ruft die Seite von Lock und Interactive Arranger ab, von der aus zwei Funktionen gesteuert werden können.
Lockgestattet es zu wählen, welche Spuren der Begleitung, also Drums, Bass oder Orchestra, Klangfarbe und
Rhythmus nicht ändern unabhängig von der Arrange-Wahl innerhalb desselben Styles. Auf diese Weise bleibt die
Konfiguration jenes Bereichs unverändert, auch wenn von einem Arrange auf ein anderes übergegangen wird.
Wenn die Funktion beim Style-Wechsel aktiviert ist, werden die vorhergehenden Einstellungen für die dem gewählten
Style zugeordneten Klänge beibehalten. Deshalb hat auch der zuletzt angewählte Style eine oder mehrere
Begleitspuren, die für das gesamte Arrange identisch sind.
Die LED des Druckknopfs LOCK leucht auf, wenn zumindest eine der Spuren fest eingestellt ist.
Die Lock-Parameter sind:
F3 Drums: wird der Funktionsdruckknopf F3 wiederholt betätigt, ändert sich der Aktivierungszustand der
Sperre für die Spuren Drums und Drums 2.
F4 Bass: wie bei F3 Drums, nur dass hierbei die Bassspur gesperrt wird.
F5 Orchestra: gleichzeitige Sperre der Spuren Chord 1, 2, 3, 4 und 5.
Interactive Arrangegestattet die Wegschaltung der melodischen Begleitspuren (Chord), wenn eine Melodie im Bereich Right, d.h. rechts
vom Splitpunkt der Tastatur, gespielt wird. Auf diese Weise werden bei Ausführung eines Solos einige vom Musiker
bestimmte Begleitabschnitte gedämpft, so dass das Solo entsprechend hervorgehoben werden kann. Bei Ende des
Solos werden die Spuren automatisch wieder zu geschaltet.
Die Interactive Arrange-Parameter sind:
F6 Chord 2: durch Betätigen des Druckknopfs F6 wird die Funktion Interactive Arrange für die Spur Chord
2 aktiviert. Durch erneutes Betätigen wird die Funktion deaktiviert.
F7 Chord 3: wie bei F6 Chord 2, aber für die Spur Chord 3
F8 Chord 4: wie bei F6 Chord 2, aber für die Spur Chord 4
F9 Chord 5: wie bei F6 Chord 2, aber für die Spur Chord 5
F10 Active/Inactive: durch Betätigen des Funktionsdruckknopfs F10 wird Interactive Arrangeaktiviert bzw.
deaktiviert.
KEY START:gestattet bei leuchtender LED und Arranger auf Stop den Start der automatischen Begleitung in dem Moment, in dem
ein Akkord auf der Tastatur links vom Splitpunkt gespielt wird.
Wenn ein INTROgewählt wird, wird dieses zur Ausführung gebracht, sobald ein Akkord angeschlagen wird. Um den
Lower-Bereich zu steuern, das heißt den Background der linken Hand, ist es erforderlich, von der Hauptmenüseite aus,
ins Menü ARRANGEMODEeinzusteigen, wo es möglich ist, den Lower-Klang zu deaktivieren, wenn der Arranger nicht
besetzt ist. Dies um zu vermeiden, dass zusammen mit dem gespielten Akkord vor dem Arrangerstart auch die Lower-
Noten erklingen. Wenn die LED des Druckknopfs HOLDleuchtet, speichert der Arranger den gespielten Akkord, auch
nachdem er nicht mehr angeschlagen wird.
KEY STOP:setzt bei leuchtender LED die Ausführung des Arrangers aus, wenn ein kurzer Akkord oder eine kurze Note gespielt
werden. Bei erneutem Anschlagen des gleichen Akkords bzw. der gleichen Note, setzt die Ausführung des Arrangers
wieder ein. Wenn die Note oder der Akkord länger gehalten werden, arbeitet der Arranger weiter. Bei nicht besetztem
Arranger gestattet KEYSTOP den Start desselben bei Spielen eines Akkords von längerer als der vorgesehenen
Dauer. Wenn ein FILLoder ein INTROgewählt wurden und der Arranger außer Betrieb ist, wird bei Spielen eines
Akkords über die vorgesehene Dauer, das gesamte FILLbzw. INTROausgeführt. Ist der Akkord hingegen ganz kurz,
erfolgt die Ausschaltung des Arrangers unmittelbar. Wenn auch die KEYSTART-LED leuchtet, setzt der Arranger in
dem Moment aus, in dem die Hand von der linken Tastaturseite hochgehoben wird. Sobald erneut eine Note oder ein
Akkord links vom Splitpunkt der Tastatur gespielt wird, nimmt der Arranger seine Funktion wieder auf. Die für die
Umsetzung der KeyStop-Bedingung erforderliche Zeit ist über Sync Time im Arrange Mode-Menü wie nachstehend
erläutert zu programmieren.
TAP/RIT/ACC:durch Klopfen von vier Vierteln auf diesen Druckknopf wird der dem Arranger und dem Sequenzer zuzuordnende
Tempowert bestimmt, wobei Arranger und Sequenzer auf Stop geschaltet sind. Nachdem der Tempowert festgelegt
ist, setzt die Ausführung ein. Die Mindestanzahl von Schlägen hängt von der Taktgliederung ab, so dass für einen Style
im 3/4-Takt mindestens drei Schläge und für einen 4/4-Takt mindestens vier erforderlich sind. Für einige Styles kön-
nen wegen der Präsenz eines Live Drums nicht alle Tempowerte zum Einsatz kommen, und, wenn der Wert zu hoch
ist, wird er automatisch an den zulässigen Grenzwert angenähert. Bei Arranger und Sequenzer in Wiedergabe ge-
stattet der Druckknopf, das Tempo um jeweils 5 Punkte pro Betätigung (Accelerando) zu erhöhen. Wird TAP
niedergehalten, führt dies zur Umkehr der Temposteigerung (ersichtlich aus der Pfeilrichtung), so dass das Tempo um
jeweils 5 Punkte pro Betätigung reduziert wird (Ritardando).
FADE IN/OUT:bei aktiviertem Arranger bewirkt diese Funktion ein Ausblenden, d.h. die Lautstärke aller Bereiche einschließlich des
Right-Bereichs wird von der aktuellen Lautstärke auf den Wert Null gebracht. Bei nicht besetztem Arranger bewirkt
diese Funktion ein Aufblenden, d.h. dass die Lautstärke aller Bereiche von Null auf den programmierten Wert gebracht
wird. Eine wiederholte Betätigung führt nicht zu erheblichen Lautstärkensprüngen.
PIANIST:Im allgemeinen ist es vorzuziehen, einen Abschnitt der Tastatur der Erkennung der Akkorde und einen anderen
Abschnitt den Soli und der Melodie zuzuweisen. Allerdings kann es sein, dass eine Länge von nahezu vier Oktaven
richtigen Pianisten nicht genügend Spielraum bietet, um sich auszudrücken. Die Funktion Pianisthebt die Teilung der
Tastatur auf, so dass auf der gesamten Länge der der rechten Hand zugewiesene Klang und die Erkennung der
Akkorde verfügbar sind. Die beste Wirkung erzielen Sie hierbei natürlich mit Pianoklängen wie Grand Pianooder E-
Piano Vintage. Pianist gestattet es, die gesamte Tastatur für nur eine Klangfarbe zu verwenden und gleichzeitig den
Arranger zu steuern. Es gibt zwei Pianist-Funktionsweisen - Autound Standard, die im F3 Utility-Menü, Page 2/3,
F5 Pianist einzustellen sind.
Auto:In der AUTO-Funktionsweise sind mindestens drei Noten erforderlich, um den Akkord zu erkennen – wo die Töne
angeschlagen werden, ist hierbei unerheblich. Nachdem der Akkord erkannt ist, ist es möglich, diesen beizubehalten,
indem eine Melodie gespielt wird, die nicht über gleichzeitig angeschlagene Noten hinausgeht.
Standard:Der Standard-Modus (Default-Einstellung) wird mithilfe des Sustain-Pedals aktiviert. Wenn das Pedal unmittelbar
nach Anschlagen des Akkords auf der Tastatur betätigt wird, verwendet der Arranger nur den vor der Zuschaltung
des Sustain erkannten Akkord. Es besteht auch die Möglichkeit, den Akkord zu speichern, ohne jedoch auf Sustain
zu schalten: es sind hierfür gleichzeitig die Druckknöpfe * und # zu betätigen.
Es ist möglich, den Sustainvon dem im Moment verwendeten Klang wegzuschalten, um das Sustain-Pedal nur in
Pianist-Funktion zum Einsatz zu bringen. Der Parameter ist im F4ArrangeMode-Menü, Page2/3, F7Pianist
Sustain zu finden und ist hier in der Folge beschrieben.
STYLE SETTING.
Es kann sich als vorteilhaft erweisen, bei Live-Darbietungen die Klänge des Right-Bereichs, die am häufigsten ver-
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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wendet werden, in Echtzeit abzurufen. Die Funktion StyleSetting gestattet es, jedem Style bis zu zehn Klänge
zuzuordnen, die mit den jeweiligen Funktionsdruckknöpfen direkt abrufbar sind. Das SD1 verfügt über 48 Style
Setting-Datensätze. Jeder dieser Datensätze ist mit nahezu jedem Style zu verknüpfen. Wird der Style auch bei
Arranger in Ausführung geändert, werden die Klänge aktualisiert. Es ist möglich, die Einstellungen aller Style
Settingsim F4ArrangeMode-Menü nach Belieben zu ändern. Um ein StyleSettingzu verwenden, ist zuvor der
gewünschte Style mit den STYLES-Druckknöpfen anzuwählen und anschließend STYLESETTINGzu aktivieren (die
LED leuchtet auf). Am Display werden zehn Klänge angezeigt, die mit den jeweiligen Funktionsdruckknöpfen
anwählbar sind. Um zur Hauptmenüseite zurückzukehren, ist EXIT zu betätigen. Solange STYLESETTINGaktiviert ist,
ist es nicht möglich, Klänge von den VOICES-Bänken abzurufen. Am Display werden nämlich die Style Setting-Klänge
angezeigt. Um StyleSetting auszuschalten, ist erneut der entsprechende Druckknopf zu betätigen (die LED erlischt).
Es ist möglich, jedem Style eines der 48 Style Settings auf der zweiten Seite im F4Arrange Mode-Menü zuzuweisen.
HARMONY :
Gestattet die akkordbedingte Harmonisierung der Melodielinie, die im Right-Bereich gespielt wird. Die Aktivierung von
Harmonymit dem entsprechenden Druckknopf (LED leuchtet auf) führt zur Anzeige einer Seite, aus der der
Harmonisierungstyp mit den Funktionsdruckknöpfen gewählt werden kann. Es ist nicht möglich, mehr als einen
Harmonisierungstyp zu aktivieren und jede Wahl macht die zuvor getroffene rückgängig. Die verfügbaren Parameter sind:
F1 Full: die Noten des links vom Splitpunkt gespielten Akkords werden auf der rechten Seite wiederholt, indem
sie sich mit der gespielten Melodielinie aufsummieren.
F2 Jazz: dem Full ähnlich, aber mit einer vielschichtigeren und stärker differenzierten Harmonisierung je
nach der im Right-Bereich gespielten Note.
F3 Double Up: dupliziert die Melodienoten mit jenen der oberen Oktave.
F4 Double Down: dupliziert die Melodienoten mit jenen der unteren Oktave.
F5 5TH: fügt der Singstimme die obere Quinte hinzu.
F6 Blue Gras: typische Country-Harmonisierung.
F7 Trill: um diesen Effekt zu erzeugen, sind zumindest zwei Noten des Right-Bereichs zu spielen. Die beiden
Töne werden automatisch abwechselnd mit der in F9 Speed eingestellten Geschwindigkeit wiederholt.
F8 Repeat: wiederholt die einzelne gespielte Note mit der in F9 Speed eingestellten und mit dem aktuellen
Tempowert synchronisierten Geschwindigkeit.
F9 Speed: durch wiederholtes Betätigen dieses Druckknopfs ist es möglich, für F7 Trillund F8 Repeatunter-
schiedliche Geschwindigkeiten einzustellen.
F10: Folk 1 - Folk 2
ARRANGE MODE - MENÜ
Von der Hauptmenüseite aus verschaffen Sie sich Zugriff auf die Steuerung diverser Funktionen, indem der Druckknopf F4ArrangeMode
betätigt wird.Diese Funktionsparameter sind auf zwei Seiten angeordnet, die mit den Druckknöpfen PAGE+/- zu durchlaufen sind. Die
Parameter sind an die jeweiligen Funktionsdruckknöpfe neben dem Display gekoppelt. Die an den Parametern durchgeführten Änderungen sind
für alle Styles maßgeblich, werden aber nicht dauerhaft gespeichert. Um diese Änderungen auch in weiterer Folge abrufen zu können, müssen
dieselben als Registrationgesichert werden. Nicht speicherbar sind die Änderungen der Parameter LowerOctave, LowerMode, ReverbLock,
Step Tempo. Bis eine neue Registration aufgerufen wird, sind die in Arrange Mode eingestellten Parameter für alle Styles wirksam.
ARRANGE MODE: ERSTE SEITE
F1 Low 1 Hold:durch wiederholtes Betätigen des Funktionsdruckknopfs F1wird die Aktivierung (Ö) oder Deaktivierung der
Speicherung der bei Lower 1während der Ausführung des Arrangers gespielten Noten erzielt. Auf diese Weise ist es
möglich, die bei Lower1links vom Splitpunkt gespielten Töne zu hören, auch nachdem sie nicht mehr gespielt wer-
den. Als Defaulteinstellung ist Holdauf Lower 1 aktiviert, da in der Regel der Klang eines Streichinstruments oder ein
Pad eingesetzt werden.
F2 Low 2 Hold:wie bei F1 Low 1 Hold, aber auf den zweiten Lower 2 dedizierten Klang bezogen. Als Defaulteinstellung ist Holdauf
Lower2deaktiviert, da in der Regel ein Piano-Klang eingesetzt wird.
F3 Low 1 Octave:nach Anwahl über den Funktionsdruckknopf kann hiermit der Klang von Lower 1mit VALUEum +/- drei Oktaven
transponiert werden.
F4 Low 2 Octave:wie bei F3 Low 1 Octave, aber auf den Lower 2-Klang bezogen.
F5 Lower Mode:gestattet es festzulegen, wie die Lower 1und 2 zugeordneten Klänge ertönen, wenn die Funktionen F1 und F2Low
Holdaktiviert und die LED des Druckknopfs HOLD bei Arranger auf Stop leuchtet. Die möglichen Bedingungen, die
durch wiederholtes Betätigen des Funktionsdruckknopfs F5 angewählt werden können, sind:
Normal: die Lower-Klänge ertönen nicht mehr, sobald die entsprechenden Tasten links vom Splitpunkt nicht
angeschlagen werden.
Bass+ Lower: den Lower-Klängen wird auch jener des Style-Basses hinzugefügt, so dass die Tonika des
Akkords auch bei auf Stop geschaltetem Arranger unterstrichen wird. Die Klänge ertönen nicht mehr, sobald
die Tasten links vom Splitpunkt nicht mehr angeschlagen werden.
Off On Stop: die Lower-Klänge werden gedämpft, um erneut aufzutreten, wenn der Arranger seine
Ausführung aufnimmt. Es ist eine nützliche Funktion, um einen Akkord für das Intro einzustellen, ohne dass
die von den Lower-Bereichen gespielten Noten zu hören sind. Dieser Modus ist dann zu aktivieren, wenn das
Intro häufig mit SyncStart verwendet wird, so dass es auf diese Weise unterbunden wird, die von Lower
gespielten Akkordnoten ganz kurz zu hören.
HoldStop: die Töne der Lower-Bereiche bleiben in Hold, auch nachdem sie auf der Tastatur nicht mehr
angeschlagen werden.
F6 Bass Sust:der erste der beiden möglichen Werte, die durch nachfolgende Betätigung des Funktionsdruckknopfs F6gewählt wer-
den, gibt die Sustain-Zeit des Bassklangs im Bass + Lower-Modus an, der mit VALUE+/- abänderbar ist. Der zweite
Parameter legt fest, ob der ManualBass monophon oder polyphon ist, d.h. das Abklingen der einzelnen Saiten
respektiert. Der Parameter wird mit den VALUE+/- -Knöpfen geändert.
F7 Bas Octav:Der Parameter gibt die Transposition um +/- zwei Oktaven des Bassklangs an und ist mit den VALUE+/- -Knöpfen zu
modifizieren.
F8 Swell:wenn diese Funktion aktiviert ist (√), steuert das Lautstärkenpedal nur die der rechten Hand zugeordneten Klänge,
während die Lautstärke des gesamten Arrangers konstant bleibt. Die Einstellung wird durch wiederholtes Betätigen
des Funktionsdruckknopfs F8 geändert.
F9 Ped. Board:es ist erforderlich, diese Funktion über den entsprechenden Druckknopf zu aktivieren, um die als Optional gewählte
Pedalschaltung zur Steuerung der Ausführung der Arrangers verwenden zu können. Nähere Hinweise hierzu finden
Sie im Kapitel Pedalsteuerung.
F10 Bass To Pb:wenn eine Pedalschaltung angeschlossen ist und diese Funktion bei zugeschaltetem MANUALBASSüber den
entsprechenden Druckknopf aktiviert wird, gestattet diese, den Bassklang des Styles abgekoppelt vom Arranger zu
spielen, während es links vom Splitpunkt noch möglich ist, den Akkord für den Arranger zu spielen.
ARRANGE MODE: ZWEITE SEITE
F1 Step Tempo:nach Anwahl über den entsprechenden Funktionsdruckknopf und Einstellung mit den VALUE+/- -Knöpfen gestattet
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diese Funktion, den Wert festzusetzen, um den das Tempo bei einmaliger Betätigung des Druckknopfs RITACC (TAP)
erhöht bzw. herabgesetzt wird.
F2 AutoCrash:als Defaulteinstellung aktiviert bewirkt die Funktion einen Crash-Schlag am Ende jedes Intros und Fill Ins. Zur
Deaktivierung ist der entsprechende Funktionsdruckknopf zu betätigen.
F3 Sync Time:mit VALUE+/- abänderbar gestattet diese Funktion, präzise die Zeit in Millisekunden anzuzeigen, nach Ablauf derer
der Arranger seine Ausführung bei aktiviertem SYNCSTOPund gespieltem Akkord wieder aufnimmt. Für den Fall,
dass ein Akkord kürzer als der vorgegebene Wert gespielt wird, hält KEY STOPdie Ausführung des Styles an. Bei den
musikalischen Stilen, die ein schnelles Absetzen (wie beim Tango) erforderlich machen, sind Werte um 150
Millisekunden empfehlenswert, bei langsameren Stilen wie den 16-Beats ist ein Wert zwischen 500 und 600
Millisekunden nahe zu legen. Werden die Druckknöpfe VALUE+/- gleichzeitig betätigt, wird der Standardwert von 250
Millisekunden wieder hergestellt.
F4 Lower Lock:
bei Betätigung werden die verwendeten Lower-Klänge unabhängig von den Übergängen zu anderen Styles beibehalten.
F5 Bass Lock:bei Betätigung wird der verwendete Bassklang unabhängig von den Übergängen zu anderen Styles beibehalten.
F6 Chord Mode:durch wiederholtes Betätigen des Funktionsdruckknopfs F6wird die Akkorderkennungsmodalität unter den folgen-
den vier Möglichkeiten gewählt:
Fingered 1erkennt den Akkord nur aufgrund der tatsächlich im jeweiligen Moment gespielten Noten, so dass
auch Biakkorde erkannt werden, wenn nur eine Note des Akkords nicht angeschlagen wird, während die
anderen beiden gespielt werden, und dies auch bei zugeschaltetem HOLD.
Fingered 2ist der Funktion Fingered 1 ähnlich, behält aber alle Noten des gespielten Akkords gespeichert.
Wenn in einem Dreitonakkord nur eine Note nicht gespielt wird, entspricht der wiedergegebene dem
Originalakkord.
Easy 1führt einen Akkord mit einer Mindestanzahl von Noten aus; spielen Sie beispielsweise den Hauptton,
wird der Dur-Akkord ausgeführt; fügen Sie die kleine Terz hinzu, wird ein Moll-Akkord geschaffen; spielen Sie
die Septime mit dem Grundton, wird ein Septakkord erzielt.
Easy 2 ist der Funktion Easy 1 ähnlich, erkennt aber auch Akkorde, denen Noten hinzugefügt werden, so dass
der gesamte Akkord nicht noch einmal angeschlagen werden muss.
F7 Pian. Sustain:aktiviert bzw. deaktiviert die Sustain-Funktion im Pianist-Modus, so dass das Sustain-Pedal zu verwenden ist, um die
Erkennung des Akkords zu deaktivieren und auf der gesamten Tastatur freihändig zu spielen, sofort nachdem der
Akkord eingestellt wurde.
F8 Retrigg. & Mode:
assoziiert Parameter mit Funktionsdruckknöpfen für den Retrigger und ruft eine Reihe von Parametern in der Mitte
der Seite für Mode ab. Außerdem gestattet diese Funktion die Zuordnung eines anderen Style Settings zu dem je-
weiligen Style
F1 Style Setting:zeigt das dem aktuellen Style zugeordnete Style Setting an.
Um dieses Style Setting zu modifizieren, sind die VALUE+/—Knöpfe zu verwenden.
Den Vorgang mit SAVE/ENTER quittieren.
Von der SAVE/ENTER-Seite aus die Änderung von Style und Style Settingbestätigen, indem F2Stylesbetätigt wird.
Den Namen des Styles, mit dem das neue Style Setting verknüpft ist, eingeben und mit F10 Exec quittieren.
Für den Fall, dass ein anderer Style abgerufen werden soll, um ein weiteres StyleSetting zuzuordnen, ist es erforder-
lich, auf die Hauptmenüseite zurückzukehren, den Style mit den jeweiligen STYLES- und Funktionsdruckknöpfen
anzuwählen, erneut auf die Hauptmenüseite zu gehen und dann ins F4Arrange Mode-Menü wie oben beschrieben
einzusteigen.
Retrigger:Die Retrigger-Funktion ist als Defaulteinstellung auf der Bassspur des Styles aktiviert, was es gestattet, den Grundton
bei jedem Akkordwechsel zu wiederholen. Wenn der Retrigger auch für die Begleitspuren aktiviert ist, wiederholen
diese den am ersten Step des ersten Style-Taktes programmierten Akkord. Die verfügbaren Parameter sind:
F1 Style Set: zeigt das aktuelle Style Set an.
F2 Bass: als Defaulteinstellung aktiviert; Deaktivierung durch erneutes Betätigen des Funktionsdruckknopfs F2.
F3 Chord 1: durch Betätigen des entsprechenden Druckknopfs, wird die Retrigger-Funktion für die Spur
Chord 1 zugeschaltet.
F4 Chord 2: durch Betätigen des entsprechenden Druckknopfs, wird die Retrigger-Funktion für die Spur
Chord 2 zugeschaltet.
F6 Chord 3: durch Betätigen des entsprechenden Druckknopfs, wird die Retrigger-Funktion für die Spur
Chord 3 zugeschaltet.
F7 Chord 4: durch Betätigen des entsprechenden Druckknopfs, wird die Retrigger-Funktion für die Spur
Chord 4 zugeschaltet.
F8 Chord 5: durch Betätigen des entsprechenden Druckknopfs, wird die Retrigger-Funktion für die Spur
Chord 5 zugeschaltet.
Mode:Die Funktion Modedefiniert das harmonische Verhalten der Begleitspuren (Chord1, 2, 3, 4, 5): Closeverwendet
Akkorde mit angenäherten Umkehrungen - Parallelbewegt die Akkorde, ohne die Intervalle, aus denen sie sich
zusammensetzen, zu verändern. Im allgemeinen ist die Funktionsweise Closedie musikalischere und natürlichere. Um
den Parameter Modezu modifizieren, ist die Style-Spur mit den CURSOR+/—Knöpfen zu wählen und der Wert mit F10
Select zu ändern. Um zur zweiten Seite von Arrange Mode zurückzukehren, ist F5 Escape zu drücken.
F9 Dyn. Arranger:
über die Velocity der Tastatur ist es möglich, die Lautstärke der einzelnen Spuren eines Styles zu regulieren. Die über
DynamicArrangerabgerufene Seite gestattet es, für jede Spur die Empfindlichkeit auf die Tastendynamik
anzugeben, so dass in der Folge die Lautstärke der Spur entsprechend geändert wird. Je höher der Wert ist, desto
stärker hängt die Lautstärke der Spur von der Velocity ab. Die verfügbaren Parameter sind:
F1 Drum: Velocity-Empfindlichkeit für die Drum-Spuren
F2 Bass: Velocity-Empfindlichkeit für die Bass-Spuren
F3 Chord 1: Velocity-Empfindlichkeit für die Chord 1-Spuren
F4 Chord 2: Velocity-Empfindlichkeit für die Chord 2-Spuren
F6 Chord 3: Velocity-Empfindlichkeit für die Chord 3-Spuren
F7 Chord 4: Velocity-Empfindlichkeit für die Chord 4-Spuren
F8 Chord 5: Velocity-Empfindlichkeit für die Chord 5-Spuren
F5 Escape: Rückkehr zur Arrange Mode-Seite
F10 Active/Inactive: durch wiederholtes Betätigen des entsprechenden Funktionsdruckknopfs wird die
Funktion Dynamic Arranger aktiviert bzw. deaktiviert.
Um den Empfindlichkeitswert der einzelnen Spuren zu ändern, sind nach Anwahl über den jeweiligen
Funktionsdruckknopf die VALUE+/—Knöpfe zu verwenden.
F10 Rev. Lock:im aktivierten Zustand wird bei Betätigen des entsprechenden Funktionsdruckknopfs der aktuelle Hall für die nach-
folgend aufgerufenen Styles und auch eventuellen Midi-Dateien fest eingestellt.
ARRANGE VIEW-MENÜ
Von der Hautmenüseite aus verschaffen Sie sich mit F5ArrangeViewZugriff auf vier Seiten, um Klangfarben, Lautstärken, Effekte und Pan für
jede Spur eines Styles ändern zu können. Am Ende des Vorgangs muss der Style als CustomStylegesichert werden.
Die ArrangeView-Seiten können während der Ausführung eines Styles zu dessen Optimierung programmiert werden. Die Spuren, die im je-
weiligen Moment erklingen, werden durch einen blinkenden Punkt gekennzeichnet.
Die einzelnen Spuren der automatischen Begleitung, denen die Lower 1und Lower 2-Bereiche hinzugefügt werden, sind den jeweiligen
Funktionsdruckknöpfen zugeordnet. Um die auf die erste Seite nachfolgenden aufzurufen, sind die PAGE+/—Knöpfe zu verwenden.
ÄNDERUNG DER KLANGFARBEN
Von jeder der vier Seiten ist es möglich, auch die Klangfarbe einer Spur für die Bereiche Arrange A, B, C, D, Intro 1, 2, 3, und Ending 1, 2, 3 zu
ändern. Die Änderung kann sich auf den im Moment gewählten Arranger-Bereich (Single-Modus) oder auf alle Bereiche (Global-Modus) er-
strecken.
Die Anwahl der Klangfarbe kann für die Bereiche Arrange A, B, Cund Dbei Arranger auf Stop erfolgen, während es für Introsund Endings
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erforderlich ist, den Arranger zu starten, das jeweilige Intro oder Ending abzurufen und, nachdem der Bereich aktiviert wurde, die Klangfarbe,
die geändert werden soll, zu wählen.
Um die Klangfarbe zu ändern, ist wie folgt vorzugehen:
●
Den Style, der geändert werden soll, anwählen und mit EXIT auf die Hauptmenüseite zurückkehren.
●
In Arrange View einsteigen, indem der Druckknopf F5 ARRANGE VIEW betätigt wird.
●
Um einen Arrange-Bereich zu ändern, ist dieser mit den dedizierten Funktionsdruckknöpfen anzuwählen. Der Arranger kann hierbei sowohl
bereits auf Ausführung als auch auf Stop geschaltet sein. Für Intros und Endingsist es erforderlich, die Anwahl bei Arranger in Ausführung
vorzunehmen.
●
Um zu wissen, welche Spuren der melodischen Begleitung zu ändern sind, ist der Arranger zu starten und zu beobachten, welche Spuren
durch den blinkenden Punkt gekennzeichnet sind.
●
Um die Spur, deren Klangfarbe zu ändern ist, anzuwählen, sind die entsprechenden Funktionsdruckknöpfe neben dem Display zu verwenden;
die angewählte Spur wird ca. zwei Sekunden lang verdunkelt.
●
Innerhalb von zwei Sekunden ist nun einer der VOICES-Knöpfe zu betätigen, um die Klanggruppen abzurufen. Nun kann der Klang ohne zei
t-
liche Beschränkung gewählt werden.
●
Den Klang mit den VOICES-, PAGE+/— und da, wo erforderlich mit den Funktionsdruckknöpfen festlegen.
●
Nach Anwahl des Klangs ist mit den CURSOR +/—Knöpfen zu bestimmen, ob die Änderung sich auf alle Arranger-Bereiche (Global) oder nur
auf jenen im Moment in Verwendung stehenden (Single) erstreckt. Der Parameter Global/Single kann unten am Display oder oberhalb des
Feldes angezeigt sein, in dem der Name des verwendeten Styles erscheint.
Die Wahl des Klangs sowohl in Global als auch in Single besitzt Wertigkeit auch für die beiden Lower-Teile und die Drum 1-Spur. In diesem letz-
ten Fall rufen die VOICES-Knöpfe nach Anwahl der Drum 1-Spur die Drum Set- , User Drum Set- e RAM Drum Set-Gruppen ab. Es ist nicht möglich,
das Drum Set von Drum 2 zu ändern, weil es ein Live Drum und besondere Einstellungen nutzt, welche die Änderung nicht zum Tragen kommen
lassen.
Der auf diese Weise abgeänderte Style kann als Custom Style gesichert werden, wenn die Einstellungen nicht verloren gehen sollen. Weitere
Details folgen.
TRANSPOSITION LOWER 1/2
Den Bereich mit F4Lower 1oder F5Lower 2 ansteuern, so dass am Display der im Moment in Verwendung stehende Bereich des Arrangers
und die Transposition des angewählten Teils angezeigt werden.
Die Transposition mit den CURSOR+/—Knöpfen binnen weniger Sekunden ansteuern, andernfalls wird der Transpositionsparameter für den
Lower-Teil nicht mehr angezeigt und die CURSOR +/- -Druckknöpfe dienen zur Transposition des gesamten Styles.
Den Vorgang für die anderen Style-Bereiche wiederholen.
ARRANGE VIEW: ERSTE SEITE
eben der Änderung der Lautstärke der einzelnen Spuren und Lower-Teile gestattet das SD1 die Mute-Schaltung einer Spur auch für die nach-
folgenden Styles zu aktivieren.
Um eine Spur nach Anwahl derselben über den entsprechenden Funktionsdruckknopf auf Mutezu schalten, sind die VALUE+/—Knöpfe
gleichzeitig zu betätigen.
Um den Anfangswert wieder herzustellen, ist einer der VALUE+/—Knöpfe zu betätigen.
Soll die Lautstärke einer Spur oder eines Teils geändert werden, sind diese mit dem jeweiligen Funktionsdruckknopf anzuwählen. Der
Lautstärkenwert wird mit den VALUE+/—Knöpfen geändert.
Die Mute-Funktion wird nach gleichzeitiger Betätigung der VALUE+/—Knöpfe aktiviert und nicht durch Nullsetzung des Lautstärkenwerts.
Nur für die Lower-Teile ist es möglich, einen anderen Lautstärkenwert für die einzelnen Arranger-Bereiche festzulegen.
ARRANGE VIEW: ZWEITE SEITE
Die Hallstärke für jede Spur und die Lower-Teile bleibt für alle Style-Bereiche gleich. Zur Änderung sind zunächst die Spur oder der Teil mit dem
entsprechenden Funktionsdruckknopf anzuwählen, um anschließend den Wert mit den VALUE+/—Knöpfen nach Wunsch einzustellen.
ARRANGE VIEW: DRITTE SEITE
Für jede Spur bzw. jeden Lower-Teil kann festgelegt werden, welcher Effekt, d.h. Chorus, Delay oder Distorsion den Klang verarbeitet und wie
stark der Effekt sein soll.
Zur Änderung sind zunächst die Spur bzw. der Teil mit dem entsprechenden Funktionsdruckknopf anzuwählen, anschließend ist derselbe
Funktionsdruckknopf wiederholt zu betätigen, um den Effekt zu bestimmen, der zugeordnet werden soll. Bei angewählter Spur bzw.
angewähltem Teil ist mit den VALUE+/—Knöpfen der Wert der gewünschten Intensität des Effekts einzugeben.
ARRANGE VIEW: VIERTE SEITE
Der Pan gestattet es, mit differenzierten Werten für Right und Left den Klang auf Stereoebene zu positionieren. Zur Änderung sind zunächst die
Spur bzw. der Teil mit dem entsprechenden Funktionsdruckknopf anzuwählen. Der Wert wird über VALUE+/- nach Wunsch eingestellt. Zwei
Striche zeigen an, dass der Klang in der Mitte der Stereoebene liegt.
CUSTOM STYLES SPEICHERN UND SICHERN
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Alle bisher beschriebenen Parameter von ArrangeViewsowie Retrigg Modevon Arrange Mode müssen in einem Custom Stylegesichert wer-
den, um auch später noch abgerufen werden zu können. Der Vorgang läuft wie bereits erläutert von Save/Enter ausgehend ab.
SPEICHERN EINES CUSTOM STYLES
●
Nach Änderung der Parameter ist der Druckknopf SAVE/ENTERzu betätigen, um den Speichervorgang anzusteuern.
●
Auf der Seite, die angezeigt wird, F2 Styles wählen.
●
Den Namen des Custom Styles mit den Keyboardtasten und den CURSOR +/—Knöpfen eingeben.
●
Den Vorgang mit F10 Save quittieren oder die Seite F5Escape verlassen; die geänderten Parameter werden zusammen mit dem Style im
Flash RAM-Speicher gesichert.
SICHERN ALLER CUSTOM STYLES AUF DISK
Es ist möglich, auf Disk alle Custom Styles in einem einzigen Block zu speichern. Der Vorgang resultiert durch Zuschalten der MASTER FOLDER
-Funktion vereinfacht.
●
Das DISK-Menü mit dem entsprechenden Druckknopf öffnen.
●
Die Master Folder-Funktion, sofern noch nicht aktiviert, mit dem jeweiligen Druckknopf zuschalten (LED leuchtet auf).
●
F5 Folder Choice anwählen.
●
Auf der Seite, die angezeigt wird, F5 Styles anwählen, so dass am Display der Inhalt des den Styles dedizierten Folders erscheint.
●
Den Sicherungsvorgang über F3 Save aktivieren.
●
F6 CustomStyles wählen.
●
Den Namen des Custom Styles mit den Keyboardtasten und den CURSOR +/—Knöpfen eingeben.
●
Den Vorgang mit F10 Save quittieren oder die Seite F5 Escape verlassen.
●
Die auf diese Weise erstellte Datei enthält alle Custom Styles und weist den Zusatz .STY auf.
Style & Sound
Die Styles mit neuen Mustern individuell zu gestalten, das ist eine der bisher ungekannten Möglichkeiten, die das SD1 bietet. Es können bis zu
vier Audio-Samples (in .WAV, .INS und .MSP-Format) für ebenso viele Begleitspuren verwendet werden. Zudem ist es für die Drum 2-Spur möglich,
einen Audio-Loop zu verwenden, der mit dem SD1-internen Sampler aufbereitet wird und von Rhythmus und Tempo her zu synchronisieren ist,
ohne dass bedeutende Änderungen an der Tonhöhe und Länge des Loops vorzunehmen wären.
Während die Zuweisung der Audio-Samples vom Arrange View-Menü aus erfolgt, ist die Verwendung eines Loops für die Drum 2-Spur mit dem
Pattern-Editing möglich, auf dessen Kapitel wir hier verweisen.
Die Verknüpfung zwischen Audiomustern und Style-Spuren ist möglich unter der Voraussetzung, dass die betreffenden Audiodateien im Folder
94 Sound enthalten sind, der zum Master Folder gehört.
Wenn Sie den Sampler verwenden, um neue Muster zu kreieren, werden die Dateien nach Ansteuerung der Sicherung bei aktiviertem Master
Folder automatisch im Folder 94 Sound gespeichert.
Um direkt Samples von Diskette auf Festplatte in den Folder 94 Sound zu kopieren, ist der MASTER FOLDER-Druckknopf zu betätigen.
Bevor ein Sample einer Spur zugewiesen wird, ist es erforderlich, das Sample in RAM zu laden . Nähere Details finden Sie im Kapitel Sound Load.
Die Vorgangsweise, um ein Sample einer Spur zuzuweisen, ist genau dieselbe wie jene, die für die Änderung der Klangfarbe einer Spur im Kapitel
Arranger beschrieben wurde, auf das wir hier verweisen. Nachstehend sind die wichtigsten Details angeführt.
●
Den Style, der geändert werden soll, anwählen und mit EXIT auf die Hauptmenüseite zurückkehren.
●
In Arrange View einsteigen, indem der Druckknopf F5 ARRANGE VIEW betätigt wird
●
Den Arranger-Bereich anwählen, zu dem die zu ändernde Spur gehört.
●
Um die Spur anzuwählen, deren Klangfarbe zu ändern ist, sind die jeweiligen Funktionsdruckknöpfe neben dem Display zu betätigen: die
angewählte Spur wird ca. zwei Sekunden lang verdunkelt.
●
Binnen zwei Sekunden RAM/FLASH drücken, um die in RAM geladenen Samples abzurufen. Das gewünschte Muster kann nun ohne zeitliche
Begrenzung gewählt werden.
●
Die VOICES-oder PAGE+/- -Knöpfe dienen dazu, die nachfolgenden Seiten zu durchlaufen und die Funktionsdruckknöpfe, um das Sample
zuzuweisen.
●
Nach Wahl der Klangfarbe ist mit den CURSOR +/—Knöpfen festzulegen, ob die Änderung alle Arranger-Bereiche (Global) oder nur den im
Moment verwendeten betrifft (Single).
●
Wenn gewünscht, wiederholen Sie den Vorgang, um auch anderen Spuren ein Sample zuzuordnen.
●
Den Custom Style mit SAVE/ENTER sichern.
Der CustomStyleverwendet immer das Audio-Sample, vorausgesetzt, dass dieses im RAM vorhanden ist. Es ist somit ratsam, sowohl einen
Sound Block als auch einen StyleBlock aus Custom Styles zu erstellen, um sicher zu gehen, dass das gesamte Material korrekt geladen wird.
Ein RAM Stylehingegen ladet immer automatisch das zugewiesene Audio-Sample.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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RAM Style und Flash RAM
Dank der Geschwindigkeit der internen Festplatte ist es möglich, in den RAM-Speicher einen Style aus jedem Folder der Hard Disk zu laden. Der
Ladevorgang erfolgt sowohl bei aktiviertem Arranger als auch bei Arranger im Stoppzustand und erfordert nicht mehr als zwei Sekunden. Im
Gegensatz zu den Flash RAM-residenten Custom Styles verbleibt ein RAM Style bei abgeschaltetem Gerät nicht im Speicher. Ob ein Style in RAM
oder Flash RAM geladen wird, ist eine Frage der Organisation – vom praktischen Standpunkt her ist der einzige Unterschied in der Zeit und der
Möglichkeit gelegen, beim Einschalten schon die bevorzugten Styles in Form der Custom Styles zur Verfügung zu haben. Allerdings ist es für die
RAM Styles möglich, eine Liste von Styles zu kreieren, die beim Einschalten des Instruments automatisch geladen werden.
Es ist nicht mehr möglich, wie es beim Ketron X1 der Fall war, einen oder mehrere Styles von Diskette nach Flash RAM zu kopieren oder zu
importieren. Es immer erforderlich, zunächst auf Hard Disk zu kopieren und dann von hier aus zu laden. Die Ram Styles stellen genau jene Über-
gansform von Hard Disk in den RAM-Speicher dar. Um einen RAM Style von einem Flash RAM Style zu unterscheiden, wird am Display unter dem
Namen und unter der Nummer der geladenen Styles der Hinweis „DISK“ angezeigt.
Die RAM Styles können einzeln (SingleRAMStyle) oder im Block (BlockRAMStyle) geladen werden. Die vollständigsten Optionen sind bei
zugeschalteter Master Folder-Funktion gegeben, aber es ist auch möglich, einzelne Styles aus einem Folder zu importieren, der nicht mit dem
Master Folder in Verbindung steht. Die nachfolgende Tabelle erläutert die Unterschiede:
Die Funktion F5 Mute (Solo) gestattet es, die Wirkung von F10 Mute festzulegen. Wenn F5 auf Mute (Solo) gestellt ist, wird durch F10 nur die
im Moment gewählte Spure von der Wiedergabe ausgeschlossen. Durch erneutes Betätigen von F5wird die Funktion auf Solo (Mute)
umgestellt und F10 Mute schließt dann alle Spuren außer der angewählten von der Wiedergabe aus.
Mit EXIT kehren Sie zur Startseite von Song Play zurück, ohne dass es möglich ist, die vorgenommenen Änderungen zu sichern. Es ist daher
SAVE/ENTER zu aktivieren, wenn die Änderungen gespeichert werden sollen.
SICHERN DER GEÄNDERTEN PARAMETER
Die Parameter, die in einer Midi-Datei gespeichert werden können, sind in der Tabelle XXX aufgeführt und umfassen auch die Lautstärkenbalance
zwischen Midi-Datei und Tastatur, den Tempowert, die Einstellungen von Drum Mixer, den Klang für den Right-Bereich und die Einstellungen für
die Vocalist-Spur. Die Sicherungsfunktion kann nur bei Midi-Datei auf Stop abgerufen werden und muss im Rahmen der Menüs F1 GM Part ver-
wendet werden. Es ist daher wichtig, dass, bevor Sie zur Startseite von SongPlay zurückkehren, jede Änderung innerhalb von F1 GM Part über
die Funktion SAVE/ENTER, welche die betreffende Seite aktiviert, gesichert wird. Auf dieser Seite wird mit den Keyboardtasten und CURSOR+/-
-Knöpfen ein neuer Name für die Midi-Datei eingegeben, die andernfalls überschrieben wird. Der Vorgang kann mit F5 Escape abgebrochen wer-
den. Die vorhergehenden Einstellungen können mit F9 Remove gelöscht werden und mit F10 Execute kann die Sicherung quittiert werden. Die
auf diese Weise geänderte Midi-Datei wird im selben Folder gespeichert, aus dem sie geladen wurde.
SAVE SONG SETUP PARAMETERS
- Program Change- Transposer ( Global/Song )
- Effects- Pan
- Volume- Note Shift
- Tempo- Song Balance
- Drum Mixer- Right Hand Voice
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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EINE PERMANENTE MIDI-DATEIKETTE AUF DISK KREIEREN
Es ist nicht möglich, eine mit Juke-Box kreierte Kette auf Disk zu sichern. Allerdings enthält das Disk-Menü eine Funktion, die zur Kreation und
Sicherung von Ketten aus maximal 32 Midi-Dateien dient Von der Hauptmenüseite aus ist zunächst DISK und dann F9 Utiliy zu aktivieren. Die
Befehle zur Kreation einer Kette sind die folgenden:
F7 Chain Edit:
gestattet die Kreation von Midi-Dateiketten, die sich aus maximal 32 in Sequenz wiederzugebenden Midi-Dateien zusam-
mensetzen, d.h. ohne dass jede Datei einzeln aufgerufen werden muss. Funktioniert nur mit Midi-Dateien, die in demselben
Folder enthalten sind, welcher wie für F3 Transposerbeschrieben abzurufen ist. Durch Druck auf F7 Chain Edit zeigt das
SD1 die im Folder enthaltenen Midi-Dateien an, die mit den Druckknöpfen VALUE+/- und CURSOR+/ angewählt werden. Die
Optionen, die zur Verfügung stehen, sind die folgenden:
F5 Escape:bricht den Vorgang ab
F7 Save Chain:erstellt eine Datei mit - .CHN-Zusatz im selben Folder, der die Midi-Dateien der Kette enthält.
F8 Chain List:zeigt alle Midi-Dateiketten an, die im Folder bereits vorhanden sind.
F10 Select:wählt die in die Kette aufzunehmende Midi-Datei an.
Zur Kreation einer Midi-Dateikette sind folgende Schritte erforderlich:
●
Den Folder, der die gewünschten Midi-Dateien enthält, über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) anwählen.
●
F7 Chain Edit drücken.
●
Die erste Midi-Datei der Kette mit den VALUE+/- und CURSOR +/—Knöpfen suchen.
●
Die Midi-Datei mit F10 Selectzur Kette anmelden. Neben dem Namen wird eine Nummer angezeigt, die der Position in der Kette entspricht.
●
Die nachfolgenden Midi-Dateien ebenso auswählen und weiter verketten.
●
Soll eine Midi-Datei wieder aus der Kette genommen werden, ist diese zu markieren und erneut F10 Selectzu betätigen. Die Midi-Datei wird
aus der Kette entfernt und die anderen Dateien werden neu nummeriert.
●
Die Kette mit F7 Save Chain sichern; auf der abgerufenen Seite kann der Name mit den Keyboardtasten und CURSOR-Knöpfen eingegeben
werden. Mit F10 Exec bestätigen oder mit F5 Escape abbrechen.
EINE MIDI-DATEIKETTE VERWENDEN
Die auf diese Weise kreierte Kette wird in SongPlaymit der Funktion Loadaus dem Disk-Menü geladen oder direkt von der SongPlay-
Startseite abgerufen, indem über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) die Nummer der Chain-Datei eingegeben wird. Bei Schalten auf Song
Play wird der Titel der ersten Midi-Datei angezeigt. Um die Kette abzuspielen, gibt es drei Möglichkeiten:
Die Midi-Dateien werden in der vorgesehenen Reihenfolge bis zum Ende wiedergegeben, ohne dass irgendein Knopf zu betätigen ist.
Ohne Song Play mit STARTzu aktivieren, sind die VALUE+/- -Knöpfe zur Anwahl der gewünschten Midi-Dateien der Kette zu verwenden.
Bei Song Play in Ausführung ist zum Aufruf einer anderen Midi-Datei der COUNT/PAUSE/RESTART -Knopf zu drücken und dann mit VALUE+/-
die Datei zu wählen. Nach Bestimmung der gewünschten Midi-Datei ist erneut COUNT/PAUSE/RESTARTzu betätigen, um wieder auf Song Play
zu schalten.
Wenn in allen drei Fällen die Ausführung einer Midi-Datei mit dem START-Knopf unterbrochen wird, gehen die Daten in SongPlayendgültig
verloren und die Kette muss neu geladen werden. Dasselbe gilt für alle Juke-Box-Steuerungen, die deaktiviert sind, wenn eine Kette verwendet
wird. Die Textanzeige bleibt verfügbar.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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Video Out und Karaoke
Die als Optional zu liefernde Videokarte gestattet Ihnen, ein TV-Gerät oder einen Monitor anzuschließen, um Nachrichten bzw. inSilben
gegliederte Texte anzuzeigen oder das Display des SD1 zu verdoppeln. Die Einstellmöglichkeiten für den Videoausgang sind vom Menü Song Play
zu erreichen, das mit dem hierfür vorgesehenen Druckknopf aktiviert wird.
Von Song Playaus ist die Seite Video zu öffnen, indem auf der Startseite Song Playder Druckknopf F7 Video zu betätigen ist, über den wir
uns auf die in der Folge beschriebenen Parameter Zugriff verschaffen.
Zur Rückkehr zu Song Play ist F5 Escape zu drücken.
EINE NACHRICHT SCHREIBEN, DIE ÜBER DEN VIDEOAUSGANG GESENDET WIRD
In der Mitte des Displays erscheint eine Box (Video Message), in die eine Nachricht eingegeben werden kann, die über den Videoausgang
gesendet und in der letzten Zeile des TV-Bildschirms bzw. Monitors angezeigt wird. Dieses Feature gestattet es, bei Live-Darbietungen mit dem
Publikum in Kontakt zu treten und bestimmte Stücke einzelnen Zuhörern zu widmen.
Zum Schreiben der Nachrichten, die nicht mehr als 32 Zeichen umfassen dürfen, sind die Keyboardtasten und die CURSOR+/—Knöpfe zu ver-
wenden.
Nach Eingabe des Textes ist dieser mit F10 Execute dem Videoausgang zuzuweisen.
Zum Löschen der Nachricht drücken Sie F9 Clear.
Die Nachricht wird am Videoschirm bei jedem Funktionsstatus angezeigt.
DIE FARBE FÜR DEN TEXTHINTERGRUND ÄNDERN
Das SD1 gestattet die Wahl zwischen zwei Hintergrundfarben für die Textanzeige: die Kombinationen sind blau/weiß oder weiß/schwarz.
Zum Ändern der Hintergrundfarbe ist F1 Background zu verwenden, indem der Druckknopf wiederholt betätigt wird.
Zum Ändern der Textfarbe ist F2 Foreground zu verwenden, indem der Druckknopf wiederholt betätigt wird.
Die beiden Einstellungen sind austauschbar und hängen auch von der Funktion F6Mirror ab.
DIE TEXTZEICHEN ÄNDERN
Es ist möglich, (lediglich am Display) alle Kleinbuchstaben in Großbuchstaben umzuwandeln, indem der Funktionsdruckknopf F3 Upper Chase
bei Song Play auf Stop betätigt wird.
DAS LAYOUT DER ANSICHT ÄNDERN
Die Funktion F4 Lyric Modegestattet es festzulegen, wie die Ansicht am Bildschirm konfiguriert ist. Die Einstellungen werden durch wieder-
holtes Betätigen des entsprechenden Druckknopfs bei Song Play auf Stop abgerufen:
Full Screen: auf dem ganzen Bildschirm wird der Text der Midi-Datei angezeigt
1/2 Screen:
in der unteren Hälfte des Bildschirms wird das Verzeichnis der Midi-Dateien, in der oberen Hälfte der Text der angewählten Midi-Datei angezeigt.
Wird Full Screen gewählt, ist es stets über F4 Lyric Mode möglich, festzulegen, wie die Silben des Textes hervorzuheben sind:
Underline: unterstreicht die Silben nach Maßgabe der Melodielinie.
Mark: es wird links von der zu singenden Zeile ein Marker angebracht.
Eine weitere Funktion zur Steuerung der Bildschirmkonfiguration ist F6 Mirror, die es gestattet den Zustand des Displays am SD1 zu repro-
duzieren, je nachdem, ob eine der folgenden Einstellungen gewählt wird:
On: Anzeige über den ganzen Bildschirm dessen, was am Display des SD1 angezeigt wird.
Off: auf dem Bildschirm wird ausschließlich der Text der Midi-Datei angezeigt, unabhängig vom Display des SD1.
Die Einstellung Mirror Offkann nützlich sein, um den Text vom Bildschirm zu lesen, wenn die Anzeige des Textes am SD1 mit Lyric Off deak-
tiviert wurde. Song Play muss hierbei auf Stop sein.
F7 Zoom gestattet die Vergrößerung der am Bildschirm angezeigten Zeichen. Zoom greift nicht, wenn F6 Mirror auf On gestellt ist.
DEN VIDEOAUSGANG WÄHLEN
Die als Optional zu liefernde Videoschnittstelle bietet mit der Funktion F8 Video die Wahlmöglichkeit zwischen folgenden Formaten:
PAL: europäisches TV-System
NTSC: amerikanisches TV-System
SVHS Pal: europäisches Super-VHS
SVHS NTSVC: amerikanisches Super-VHS
Monitor: VGA-Monitor für Computer
Off: Ausschluss der Videokarte
Zur Wahl eines dieser Formate ist wiederholt der Funktionsdruckknopf F8 Video zu betätigen.
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Benutzerhandbuch SD1
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Eine Midi-Datei aufzeichnen
Alles, was am SD1 ausgeführt wird - automatische Begleitung und Bedienungen vom Schaltpult mit eingeschlossen – kann als Midi-Datei direkt
auf Diskette oder Festplatte aufgezeichnet werden. Die Aufzeichnungen können in der Folge mit dem SD1-residenten Sequenzer odermit
Sequenzer-Software für PC/Mac bearbeitet werden. Da die Spuren der Begleitung General MIDI Standard-Klänge einsetzen, ist es auch möglich,
schnell mit anderen GM-Modulen kompatible Arrangements zu kreieren. Einige der SD1-Charakteristika können allerdings bei Wiedergabe mit
GM-Modulen verloren gehen, insbesondere der Einsatz von Live Drums, die Reaktion auf die Modulation der mit dem General MIDI Standard nicht
kompatiblen Klänge der rechten Hand der Tastatur, der Einsatz von Audiomustern und Drawbars. Während der Aufzeichnung ist es möglich, auch
RAM Styles zu verwenden, wobei diese zuvor in RAM geladen werden müssen und nicht direkt von Disk abrufbar sind. Diese ist nämlich bereits
mit der Aufzeichnung der Midi-Dateien belegt.
Die Aufzeichnung der Midi-Dateien mit SONGRECORD starten (die LED leuchtet auf). Die aufgerufene Seite gestattet die Eingabe des Namens
der Midi-Datei mit den Keyboardtasten und den CURSOR+/—Knöpfen; der Vorgang wird mit F5 Escape abgebrochen, während die neue Midi-
Datei mit F10 Save zu sichern ist.
Nach Bestätigung der Eingabe zeigt das Display die Funktion F10 Start an. Durch Druck auf den entsprechenden Knopf wird unter dem Tempo-
Balken “Recording” angezeigt und die Midi-Datei wird bereits aufgezeichnet, auch bei deaktiviertem Arranger, d.h. alle vorab durchgeführten
Einstellungen werden in den ersten Takt der Midi-Datei mit aufgenommen. Das Tempo beginnt erst bei zugeschaltetem Arranger zu laufen.
Die Aufzeichnung wird nicht durch erneuten Druck auf STARTbeendet, sondern indem SONG RECORDüber den entsprechenden Druckknopf
ausgeschaltet wird. Nach Deaktivierung von Song Recordschaltet das SD1 automatisch auf Wiedergabebereitschaft um, so dass die in Song
Play erfolgte Aufzeichnung abgehört werden kann.
.KAR-Midi-Datei und .TXT-Textdatei
Die Funktion Karaoke gestattet die Anzeige auf Display des Textes (Lyrics) einer Midi-Datei in Wiedergabe. Hierbei ist auch die Silbengliederung
durch graphische Mittel möglich. Der Text in einer Midi-Datei wird als Meta-Ereignis behandelt und deshalb gibt es Midi-Dateien + Lyrics mit .MID
und .KAR-Zusatz. Im Allgemeinen ist eine .KAR-Datei nichts anderes als eine gewöhnliche Midi-Datei in Format 1 und muss daher für die direkte
Wiedergabe vom Sequenzer in eine Midi-Datei in Format 0 konvertiert werden.
Das SD1 ist neben dem Lesen von Midi-Dateien mit Lyrics in Format 0 und 1 auch in der Lage, eine .KAR-Midi-Datei automatisch in eine neue .MID-
Midi-Datei in Format 0 mit Meta-Textereignissen zu konvertieren.
Eine Midi-Datei mit Text bietet den Vorteil, den Liedtext direkt vom Display ablesen zu können, wobei dieser meistens auch in Silben gegliedert
und mit dem Tempo synchronisiert ist. Auf diese Weise werden Lesepulte, Bücher und Blätter vermieden, so dass der Musiker sich besser bewe-
gen kann und sein Auftreten professioneller wirkt. Darüber hinaus gestattet die Anzeige des Liedtextes auf einem externen Monitor (über die
als Optional zu liefernde Videokarte) eine stärkere Miteinbindung des Publikums, wenn dies gewünscht ist.
Das SD1 zeigt nicht nur den Text einer Midi-Datei an. Textdateien, die mit einem Word Processor für PC oder MAC erstellt werden und den Zusatz
.TXT aufweisen, können auf Display angezeigt werden, auch während der Arranger im Einsatz ist oder für Midi-Dateien, die ursprünglich keine
Lyrics enthalten. Für letztere stellt das SD1 eine Synchronisationsfunktion mit dem Tempo zur Verfügung.
Die .TXT-Dateien sind von einer Midi-Datei unabhängige Dateien, während die Lyrics-Ereignisse im MIDI Standard eingebunden sind. Beide kön-
nen dieselbe Funktion haben, aber ihre Verwaltung ist unterschiedlich.
Die besten Ergebnisse sind mit den Midi-Dateien der Solton Bibliothek Song Word & Music zu erzielen, bei denen der Liedtext so behandelt wird,
dass sich die Silben synchron zur Entwicklung der Melodielinie verfärben.
EINE .KAR-MIDIATEI VERWENDEN
Es gibt verschiedene Systeme, um eine .KAR-Midi-Datei in eine .MID-Midi-Datei zu konvertieren. Wir schlagen hier vor, die .KAR-Datei auf Hard
Disk zu kopieren und anschließend zu konvertieren.
●
Die Diskette mit der .KAR-Datei ins Diskettenlaufwerk einschieben.
●
Das Menü DISK mit dem hierfür vorgesehenen Knopf aktivieren.
●
Mit PAGE+/- auf Floppy Disk gehen und die Anwahl bestätigen, wie durch die Anzeige am Display ersichtlich ist.
●
Mit den CURSOR +/- und VALUE+/—Knöpfen die zu kopierende .KAR-Datei markieren.
●
MASTER FOLDER über den entsprechenden Druckknopf aktivieren, so dass das SD1 die Datei in den Folder Midifile kopiert.
●
Den Kopiervorgang mit F4 Copy ansteuern.
●
Danach ist das Menü Disk über EXIT zu verlassen oder sofort auf Hard Disk durch einmaligen Druck auf PAGE+ um- zuschalten; das SD1 wird
den Inhalt des Folders 91 Midifile bei aktiviertem Master Folder anzeigen.
●
Aus dem Folder die zu konvertierende .KAR-Datei wählen.
●
F2 Loadoder F3 Convert drücken; das SD1 konvertiert nun die Midi-Datei und am Ende des Vorgangs wird ein Fenster geöffnet, in dem der
Name der Datei geändert und gesichert oder überschrieben werden kann.
Nach Laden der Midi-Datei mit Lyrics-Ereignissen kann diese mit Song Playwiedergegeben werden. Vom Menü Song Playaus kann die Anzeige
des Textes mit F10 LyricOffdeaktiviert werden. Um eine Midi-Datei von Floppy auf Hard Disk bei deaktiviertem Master Folder zu kopieren,
wird auf das Kapitel Disk verwiesen.
.TXT-TEXTDATEI
Textdateien in .TXT gestatten die Anzeige eines Liedtextes am Display des SD1 sowohl in SongPlayals auch während des Einsatzes des
Arrangers. Der Vorteil einer .TXT-Datei liegt darin, dass sie einfach auf PC/Mac zu erstellen, auf Hard Disk zu sichern und von Diskette zu laden
ist. Mit den .TXT-Dateien können Sie Ihre eigene Bibliothek aus Liedtexten aufbauen, die unmittelbar von Festplatte abgerufen werden können,
ohne Blätterwerk mit sich führen zu müssen. Die .TXT-Dateien können sowohl bei Arranger in Funktion als auch in Song Playgeladen und
angezeigt werden. In beiden Fällen ist es möglich, den Text momentan auszublenden, indem EXIT gedrückt wird. Durch erneutes Betätigen wird
die Textanzeige reaktiviert. Für Mac-Benutzer ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Akzente besser separat zu setzen sind und die Datei
in Textformat ohne Zeilenunterbrechung und mit .TXT-Zusatz zu speichern ist. Der Name darf nicht mehr als 8 Zeichen umfassen.
EINE .TXT-DATEI MIT DEM ARRANGER VERWENDEN
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
227
Unabhängig vom Arrangerstatua (gestartet oder auf Stop) ist es möglich, jederzeit .TXT-Dateien in RAM zu laden:
●
DISK drücken
●
Floppy Disk oder Hard Disk mit den PAGE+/—Knöpfen wählen
●
Bei Hard Disk ist der Folder zu suchen, der die .TXT-Dateien enthält. Bei aktiviertem MasterFolderentspricht der gesuchte Folder dem Folder
97 Textfile. Es ist möglich, auch neue Folder bei deaktiviertem Master Folder zu erstellen, um die eigenen .TXT-Dateien zu organisieren. Der
Vorgang ist im Kapitel Disk beschrieben.
●
Ist die .TXT-Datei , die geladen werden soll, mit den VALUE+/—Knöpfen markiert worden, ist das Laden in RAM über F2 Load anzusteuern.
●
Der Text wird im unteren Abschnitt des Displays angezeigt; um die nachfolgenden Seiten anzuzeigen, sind die PAGE+/—Knöpfe oder die als
Optional gelieferten Pedalschalter FS13 oder FS6 zu verwenden.
●
Werden die PAGE+/—Knöpfe gleichzeitig gedrückt, wird die erste Textseite angezeigt, durch erneuten gleichzeitigen Druck wird die letzte
Seite angezeigt, beim dritten Mal kehren Sie zur anfänglich gezeigten Seite zurück.
●
Um die Anzeige zu deaktivieren, ist der EXIT-Knopf zu drücken, der bei erneuter Betätigung, die Textanzeige wieder einblendet.
Im Arranger-Modus kann die Textanzeige mit der auf Off gestellten Funktion F7 Text im Menü F3 Utility unterdrückt werden, welches von der
Hauptmenüseite aus zu erreichen ist.
Um den Ladevorgang einer .TXT-Datei zu automatisieren, ist es möglich, eine Single Registration unter folgenden Voraussetzungen zu nutzen:
Die Single Registration muss denselben Namen wie zu ladende .TXT-Datei aufweisen.
Bei deaktiviertem Master Folder müssen die .TXT-Datei und jene der Single Registration im selben Folder enthalten sein.
Bei aktiviertem Master Folder muss die .TXT-Datei im Folder 97 Textfile und die Single Registration im Folder 93 Registration gespeichert sein.
Bei Aufzeichnung der Arranger-Einstellungen einschließlich Style in einer Single Reistration bewirken Sie nämlich mit demselben Namen der zu
ladenden .TXT-Datei im Moment des Abrufs der Single Registration auch die Ladung der .TXT-Datei. Selbstverständlich ist die Ladegeschwindigkeit
höher, wenn die .TXT-Datei von der Festplatte eingelesen wird.
DIE .TXT-DATEIEN IN SONG PLAY VERWENDEN
Im Unterschied zum Arranger ist es nicht möglich, zuerst eine Midi-Datei und dann den anzuzeigenden .TXT-Text zu laden. Die einzige
Möglichkeit, den Vorgang zu automatisieren, ist es, die Midi-Datei und die .TXT-Datei mit demselben Namen zu versehen, so dass beim Laden der
Midi-Datei die .TXT-Datei automatisch erkannt und in RAM geladen wird. Auch in SongPlay wird die Anzeige der .TXT-Datei über EXIT gesteuert.
Es gelten dieselben Voraussetzungen wie oben:
Die Midi-Datei muss denselben Namen wie die zu ladende .TXT-Datei aufweisen.
Bei deaktiviertem Master Folder müssen die .TXT-Datei und die Midi-Datei in dem selben Folder enthalten sein.
Bei aktiviertem Master Folder muss die .TXT-Datei im Folder 97 Textfile und die Midi-Datei im Folder 93 Registration gespeichert sein.
Um die wie oben ausgeführt eingestellte Midi-Datei und .TXT-Datei automatisch zu laden, sind die im Kapitel SongPlay beschriebenen Befehle
zu verwenden. Zum Durchblättern der eventuell nachfolgenden Textseiten mit denPAGE+/—Knöpfen, muss der Text angezeigt sein. Durch
gleichzeitigen Druck derselben wird die erste Textseite angezeigt, durch erneuten gleichzeitigen Druck wird die letzte Seite angezeigt, beim drit-
ten Mal kehren Sie zur anfänglich gezeigten Seite zurück.
Wenn die Textanzeige mit EXIT deaktiviert wurde, dienen die PAGE+/—Knöpfe zur Umschaltung von Hard auf Floppy Disk und umgekehrt.
Es ist noch einmal hervorzuheben, dass eine Textdatei nicht dem Karaoke, d.h. Lyrics-Ereignissen, entspricht. Daher sind die an das Karaoke
geknüpften Funktionen bei einer .TXT.Datei nicht zu verwenden.
DEN SEITENWECHSEL MIT EINER MIDI-DATEI SYNCHRONISIEREN
Das SD1 gestattet die Aufzeichnung des Seitenwechsels der in jedem Punkt der Midi-Datei angezeigten .TXT-Datei. Durch Schreiben eines Textes
mit leeren Zeilen ist es möglich, sich an das Karaoke anzunähern, wenn auch mit graphisch begrenzten Mitteln. Der Synchronisiervorgang ist
während der Wiedergabe der Midi-Datei immer aktiviert und es gibt keine Funktionen oder Befehle, um ihn aufzurufen.
●
Die Midi-Datei und .TXT-Datei in Song Play laden.
●
Die Wiedergabe der Midi-Datei mit START aktivieren.
●
In dem Moment, in dem die nächste Seite aufgerufen werden soll, ist der PAGE+-Knopf zu drücken.
●
Den Vorgang für die nachfolgenden Seiten wiederholen.
●
Am Ende der Wiedergabe der Midi-Datei SAVE/ENTER drücken, um den synchronisierten Seitenwechsel aufzuzeichnen.
●
Die Aufzeichnung mit F10 Save bestätigen oder den Vorgang mit F5 Escape abbrechen.
●
Das SD1 sichert alle Takte bzw. Taktschläge, bei denen der Seitenwechsel erfolgt, und dies mithilfe von speziellen Codes innerhalb der .TXT-
Datei, während die Midi-Datei keine Änderungen erfährt. Um zur originären .TXT-Datei zurückzukehren ist die Funktion F4 Clear zu verwen-
den, die besagte Codes aus der .TXT-Datei löscht.
Ein Mikrophon verwenden
Das SD1 gestattet den Einsatz von verschiedenen Mikrophonen. Dies aufgrund von zwei getrennten Eingängen, von denen einer (Eingang Mic 1)
mit einem professionellen Vorverstärker und XLR-Symmetrieanschluss zur Minimierung von Interferenzen ausgerüstet ist. Nur der Eingang Mic
1 kann den internen Vocalizer nutzen und verfügt darüber hinaus über einen separaten Audioausgang, um die Stimme und das verarbeitete
Signal einem externen Mixer zusenden zu können. Für eine korrekte Benutzung beider Mikrophone ist es erforderlich, die Empfindlichkeit im
Eingang mit dem hierfür vorgesehenen Regler auf der Rückseite des Instruments einzustellen, um auf einen optimalen Signalpegel zu kommen.
Zur Prüfung dieser Einstellung ist ganz einfach in das Mikrophon zu singen oder zu sprechen, während der Empfindlichkeitsregler betätigt wird.
Gleichzeitig ist die Overload-LED am ONLINEEFFECT-Knopf zu beobachten. Die optimale Einstellung ist dann gegeben, wenn die LED nur sel-
ten aufleuchtet.
Im allgemeinen empfiehlt es sich, wie folgt vorzugehen: die Empfindlichkeit im Eingang mit dem Regler bei Tastaturlautstärke Null (andernfalls
könnten Ihr Gehör bzw. die Lautsprecher und der Verstärker Schaden nehmen!) erhöhen, bis die LED stetig leuchtet; anschließend ist die
Empfindlichkeit so weit herabzusetzen, dass die LED nur gelegentlich bei übermäßigem Schalldruck aufleuchtet. Wenn die Empfindlichkeit zu
hoch ist und die LED immer leuchtet, führt dies zu unschönen Verzerrungen am Audiosignal des Mikrophons. Wenn die Empfindlichkeit jedoch
zu niedrig ist, enthält das Signal Geräusche je nach qualitativer Beschaffenheit des Kabels und des Mikrophons. Aus diesem Grund ist es immer
besser, etwas mehr für ein dynamisches Mikrophon und ein gutes Anschlusskabel auszugeben.
Der Einsatz eines Mikrophons bedingt eine Reihe von Vorkehrungen, die wir hier nachstehend zusammenfassen:
●
Das Mikrophon ist bei Lautstärke Null des SD1, Empfindlichkeit Null und ausgeschalteter Verstärkung anzuschließen.
●
Halten Sie das Mikrophon fern von den Lautsprechern, da es ansonsten einen Larsen-Effekt verursachen könnte, der Ihren PA schwer beein-
trächtigen würde.
●
In kleinen Räumen ist ein Mikrophon mit Hyperkardioiddiagramm vorzuziehen, um ebenso den gerade erwähnten Larsen-Effekt zu vermeiden.
●
Befestigen Sie das Mikrophon an einer stabilen Halterung, um zu vermeiden, dass mechanische Geräusche die Stimme stören.
●
Halten Sie das Mikrophonkabel fern von Netzkabeln und -leitungen.
●
Wenn Sie alle Ihre Geräte anschließen, erinnern Sie sich daran, dass die Lautsprecher und der Verstärker immer die letzten sind, die einge-
schaltet, und die ersten, die ausgeschaltet werden.
MICRO EDIT
Die Parameter des Mikrophons sind im Menü F10 Micro Edit zusammengefasst, das von der Hauptmenüseite am Display mit dem entsprechen-
den Funktionsdruckknopf abgerufen wird.
Die Micro-Parameter sind den jeweiligen Druckknöpfen zugeordnet.
F1 Level 1:legt die Lautstärke des Mikrophons am Eingang Mic 1 fest. Nach Anwahl des Parameters ist der Wert mit den VALUE+/-
-Knöpfen einzustellen, durch deren gleichzeitigen Druck er auf Null gesetzt wird.
F2 Level 2:legt die Lautstärke des Mikrophons am Eingang Mic 2 fest. Nach Anwahl des Parameters ist der Wert mit den VALUE+/-
-Knöpfen einzustellen, durch deren gleichzeitigen Druck er auf Null gesetzt wird.
F3 Pan 1:bestimmt die Position des Mikrophons am Eingang Mic 1 auf Stereoebene. Das Signal des Mikrophons ist in mittlerer Lage,
wenn der Parameter zwei Querstriche zeigt (—). Dieser Wert wird mit den VALUE+/—Knöpfen geändert, die, wenn sie
gleichzeitig betätigt werden, das Signal wieder in mittlere Position zurückführen.
F4 Pan 2:wie F3 Pan 1 aber auf das Signal des Mikrophons am Eingang Mic 2 bezogen.
F5 Music Vol:stellt die Balance zwischen den Mikrophonsignalen und dem Klanggenerator des SD1 her. Der Wert wird mit den VALUE
+/—Knöpfen geändert, die, wenn sie gleichzeitig betätigt werden, den Höchstwert einstellen. Sollten die beiden
Mikrophone dem SD1 gegenüber nicht stark genug hervortreten, ist dieser Wert zu senken.
F6 Echo 1-2:den beiden Mikrophonsignalen kann ein Delay zugeordnet werden, dessen Stärke über diesen Wert geregelt wird. Um von
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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Eingang Mic 1 auf Mic 2 umzuschalten , ist F6 zu drücken. Die Einstellung erfolgt über die VALUE+/- -Knöpfe, die, wenn
sie gleichzeitig betätigt werden, den Wert auf Null setzen.
F7 Reverb 1-2:wie F6 Echo 1-2 aber auf den Hall bezogen.
F8 Pitch Shift:wirkt nur auf das Signal des Mikrophons am Eingang Mic 1 und gestattet die Transposition der gesungenen Noten in
Halbtonschritten. Wenn die Werte überhöht sind, ist der Klang der Stimme verzerrt. Der Effekt wird vom Vocalizer
gesteuert, und die Einstellung erfolgt über die VALUE+/- -Knöpfe, die, wenn sie gleichzeitig betätigt werden, den Wert
auf Null setzen.
F9 Dry:ist diese Funktion aktiviert (√), kommt kein Halleffekt an den Mikrophoneingängen zum Tragen. Durch erneuten Druck
auf F9 wird Dry deaktiviert.
F10 Active/Inactive:aktiviert bzw. deaktiviert die Mikrophoneingänge. Wenn sie angeschlossen sind, aber nicht zum Einsatz kommen sollen,
empfiehlt es sich, sie zu deaktivieren, um störende Geräusche zu unterbinden.
DIE EFFEKTE WÄHREND DES SPRECHENS WEGSCHALTEN
Eines der Probleme des Musikers ist es, die Effekte vom Mikrophonsignal wegschalten zu müssen, wenn er mit dem Publikum sprechen möchte.
Das SD1 löst dieses Problem mit der Funktion Dry On Stop, welche die Effekte den Mikrophonsignalen nur dann zuschaltet, wenn der Arranger
oder eine Midi-Datei in Ausführung sind. In dem Moment, in dem der Arranger und die Midi-Datei die Ausführung beenden, deaktiviert das SD1
die Effekte, um sie wieder zuzuschalten, sobald der Arranger oder die Midi-Datei wieder aktiv sind.
Diese Funktion ist wie folgt einzuschalten:
●
Von der Hauptmenüseite aus F3 Utility anwählen.
●
Mit PAGE+ auf Seite 3 gehen.
●
Wiederholt F4 Micro betätigen, um von Normal (Effekte immer zugeschaltet) auf Dry On Stop umzustellen (Effekte bei Song- oder Style-
Stop ausgeschaltet).
Alle in diesem Kapitel beschriebenen Parameter können in einer Registration gesichert werden.
Vocalizer
Der Vocalizer bietet eine besondere Art von Effekten, deren Zweck darin besteht, das Tonsignal am Mikrophoneingang nach ganz bestimmten Regeln zu
harmonisieren. Diese Funktion wurde spezifisch für die menschliche Stimme entwickelt und fügt der gesungenen Note zwei oder drei weitere Noten
hinzu, wodurch ein Stimmenduett oder -trio entsteht, das die Klangfarbe der am Mikrophoneingang vorhandenen Stimme verwendet. Das SD1 wendet
den Vocalizer lediglich auf das am Micro 1 vorhandene symmetrische Signal mit XLR-Anschluss an und verwendet als Daten für die Harmonisierung die
auf der Tastatur gespielten oder am MIDI In 2-Eingang vorhandenen Akkorde. Die Steuerung des Vocalizers kann auch über eine MIDI-Spur einer Midi-
Datei vorgenommen werden, die vom SD1 Sequenzer wiedergegeben wird, oder über Informationen, die an MIDI In 1 anstehen. Da der Vocalizer mit der
Steuerung der Bestandteile arbeitet, aus der sich die Klangfarbe zusammensetzt, kann hiermit zusätzlich zur Harmonisierung auch eine wesentliche
Abänderung der Klangfarbe selbst vorgenommen werden, zum Beispiel, um eine männliche Klangfarbe in eine weibliche umzuändern. Der SD1 Vocalizer
ist frei programmierbar und ermöglicht es, sämtliche Parameter in einen der zwölf RAM Vocal Sets einzuspeichern, zusätzlich zu den vier Vocal Sets in
ROM. Zu den Besonderheiten des SD1 Vocalizers gehört auch die Möglichkeit, einigen Kontrollknöpfen des Arrangers, wie zum Beispiel Fill oder Arrange,
einen anderen Algorithmus zuzuordnen, womit auch die Stimmenharmonisierung automatisiert wird. Die Zuordnungen zu Arrange A, B, C und D sind auch
während der Wiedergabe eines Songs aktiv, und somit kann durch Betätigen einer dieser Druckknöpfe ein anderer Algorithmus aufgerufen werden.
DEN VOCALIZER AKTIVIEREN
Damit der Vocalizer verwendet werden kann, ist es notwendig, ein Mikrophon guter Qualität an den Toneingang Micro 1 anzuschließen und die
Verstärkung mit dem Gain-Regler einzustellen. Das SD1 verfügt über spezielle Parameter zur Verwaltung der Empfindlichkeit, aberSie können die
Mikrophonlautstärke auch dadurch prüfen, dass Sie die Overload LED des ON LINE EFFECT-Knopfs beobachten. Eine optimale Einstellung liegt dann vor,
wenn die LED nur äußerst selten aufleuchtet. Leuchtet die LED ständig, so bedeutet dies, dass der Audioeingang gesättigt ist und somit hässliche
Verzerrungen im Tonsignal verursacht werden. Weitere Informationen bezüglich der Einstellungen der Audioeingänge sind in den Kapiteln Effekte und
Mikrophon nachzulesen.
Der Vocalizer ist spielerisch einfach zu verwenden:
Den VOCALIZER ON/OFF-Druckknopf betätigen, die LED leuchtet auf.
Das SD1 zeigt zuerst eine Seite mit zehn Vocal Sets an, die den Funktionsdruckknöpfen zugewiesen sind und die sofort aufgerufen werden können. Durch
Druck auf PAGE+/- wird die zweite Vocal Set - Seite angezeigt, die auch die von Ketron vorprogrammierten Vocal Sets enthält.
Das Vocal Set kann auch über das On Line Effect-Menü aufgerufen werden, das das Vocal Set anzeigt, welches auf der Vocalizer On/Off - Seite gewählt
worden ist. Es besteht kein Unterschied zwischen der Auswahl eines Vocal Sets über das Vocalizer - Menü oder über das On Line Effect-Menü. Durch
Druck auf den VOCALIZER ON/OFF- Knopf wird der Vocalizer sofort aktiviert und durch erneuten Druck auf den gleichen Knopf auf der Vocalizer-Seite
wieder deaktiviert. Befinden wir uns auf der ersten Bildschirmseite, so ist zur Deaktivierung zuerst auf die Vocalizer-Seite überzugehen mit einem ersten
Druck auf den VOCALIZER ON/OFF - Knopf und dann ist dieser Knopf erneut zu betätigen.
DIE FUNKTIONSWEISEN DES VOCALIZERS
Je nach der aus Automatic Chord 1, Automatic Chord 2, Keyboard Harmony, Fixed Interval und Vocal Effects gewählten Harmonisierungsweise stehen ver-
schiedene Algorithmen zur Verfügung. Für jede dieser Harmonisierungsweisen stehen verschiedene Algorithmen zur Verfügung, die jeweils in der Mitte
des Displays angezeigt werden. Automatic Chord 1 und Automatic Chord 2 erzeugen die zusätzlichen Noten unter Bezugnahme auf den gespielten Akkord
und auf die Erkennung der am Mikrophoneingang gesungenen Note. Keyboard Harmony fügt die Noten je nach dem gespielten Akkord hinzu, jedoch
unabhängig von der Erkennung der gesungenen Note. Die Besonderheit der Funktionsweise Keyboard Harmony besteht im MIDI-Algorithmus, der die der
gesungenen Melodie hinzuzufügenden Noten einer MIDI-Spur einer Midi-Datei entnimmt. Diese Möglichkeit wird von verschiedenen auf dem Markt
erhältlichen Midi-Dateien geboten, und das SD1 ist mit dem Großteil hiervon kompatibel. Fixed Interval verwandelt den Vocalizer in einen gewöhnlichen
Pitch Shifter, d.h. dass die Stimmen nach festen Intervallen hinzugefügt werden, und nicht aufgrund der Akkorderkennung. Vocal Effects bietet
Algorithmen mit Spezialeffekten, die die Eigenheiten der ursprünglichen Stimme komplett abändern.
DIE VOCALIZERPARAMETER
Durch Druck auf den VOCALIZER EDIT-Knopf gelangen wir auf die Seite der Vocal Set - Programmierung, mit sämtlichen diesbezüglichen Parametern.
Diese Seite zeigt den gegenwärtig aktiven Vocal Set an, der nun editiert werden soll, und in der Mitte die Aufstellung der je nach dem gewählten
Harmonisierungsmodus zur Verfügung stehenden Algorithmen. Seitlich und den Funktionsdruckknöpfen zugewiesen befindet sich eine Reihe von
Parametern, die entweder direkt zugänglich sind oder weitere Parameter in der Mitte des Display aufrufen.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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F1 Direct:hiermit wird die Stärke des Tonsignals vom Micro 1 - Eingang festgelegt, das zusammen mit dem Vocalizer Effekt
wiedergegeben wird. Kann mit den VALUE+/- -Knöpfen abgeändert werden.
F2 Vocalize:steuert die Stärke des vom Vocalizer verarbeiteten Signals, das an den Audio-Ausgang geschickt wird. Wird mit den
VALUE+/- -Knöpfen eingestellt.
F3 Modes:durch wiederholten Druck auf den Funktionsdruckknopf F3 wird der Harmonisierungsmodus geändert und,
dementsprechend, die in der Mitte des Display angezeigten Algorithmen, die mit den CURSOR+/- - Knöpfen aus-
gewählt werden.
F4 Octave:transponiert die der Melodie hinzugefügten Stimme um zwei +/-Oktaven. Ist Automatic eingestellt, so bleibt die
Stimme innerhalb der Oktave der gesungenen Note. Wird mit den VALUE+/- - Knöpfen eingestellt.
F5 Hold:erscheint lediglich dann, wenn als Harmonisierungsmodus Keyboard Harmony eingestellt ist. Ist diese Funktion
aktiviert, können die vom Vocalizer erkannten Noten eingespeichert werden.
F6 Effects:
ermöglicht die Abänderung der Effekte-Einstellungen sowie die Anwendung des Vibrato, des Limiters, die
Abänderung der Klangfarbe einer Stimme und das Aktivieren einiger Modulationen. Der Hall- und Delay-Effekt
gehören zu den Standardeinstellungen, können also programmiert werden. Die Parameter werden mit den CURSOR
+/—Knöpfen angewählt, und mit den VALUE+/—Knöpfen wird der gewünschte Wert eingegeben. Um zur Startseite
von Vocalizer Edit zurückzukehren, ist erneut der Funktionsdruckknopf F6Effectszu betätigen. Hier nachstehend
finden Sie eine detaillierte Beschreibung der Parameter.
Reverb Level: Hallstärke, die den vom Vocalizer erzeugten Stimmen zuzuordnen ist.
Delay Level: Delaystärke, die den vom Vocalizer erzeugten Stimmen zuzuordnen ist.
Vibrato Depth: Vibratostärke auf den vom Vocalizer erzeugten Stimmen.
Vibrato Rate: Geschwindigkeit des Vibratos.
Vibrato Delay: Einsatzverzögerung des Vibratos.
Modulation: wenn aktiviert (On), wird das Vibrato vom Modulation Wheel kontrolliert.
Pitch Bend: wenn aktiviert (On), ist es möglich, Pitch Bend-Effekte auf den mit dem entsprechenden Rad
erzeugten Stimmen zu erzielen.
Limiter: ist ein spezieller Effekt, der es gestattet, die Signalstärke im Eingang unter Kontrolle zu halten, so
dass der DSP nicht gesättigt wird. Es empfiehlt sich, diese Funktion immer zugeschaltet zu lassen, vor allem
wenn ein Sänger eine kraftvolle, dynamische Stimme hat.
Singer: legt die Klangfarbe der vom Vocalizer erzeugten Stimmen fest; zu wählen ist hierbei zwischen
männlicher und weiblicher Stimme.
F7 Filter:
durch Druck auf den entsprechenden Funktionsknopf wird am Display eine Reihe von Parametern angezeigt, die sich
auf die Steuerung der drei Vokalformanten für die drei generierten Stimmen sowie die Steuerung des 3-Band-
Equalizers für die Direktstimme und die erzeugten Stimmen beziehen. Der Vocalizer arbeitet nämlich mit drei
Frequenzbändern der Formanten, damit sich die Klangfarbe bei Änderung der Tonhöhe nicht allzu sehr verändert.
Die komplexe Theorie der Formanten basiert im wesentlichen auf der Annahme, dass die menschliche Stimme sich
dadurch auszeichnet, dass sie feste Frequenzbereiche für bestimmte Tonhöhen hat, mit deren Änderung unter-
schiedliche Klangfarben zu erzielen sind. Die Parameter werden mit den CURSOR+/- -Knöpfen gewählt und die
Werte mit den VALUE+/- - Knöpfen eingegeben. Um auf die Ausgangsseite von Vocalizer Edit zurückzukehren, ist
erneut der Funktionsdruckknopf F7 Filter zu betätigen.
Hier nachstehend folgt eine detaillierte Beschreibung der Parameter
Formant 1, 2, 3: Lautstärke der Formante für die Stimmen 1, 2, 3.
Frequency 1, 2, 3: Frequenz der Formante für die Stimmen 1, 2, 3.
Resonance 1, 2, 3: Resonanz der einzelnen Formante für die Stimmen 1, 2, 3.
Low Band Direct, Vocalizer: Lautstärke des Niedrigfrequenzbandes des Equalizers für die direkte Stimme
und jene vom Vocalizer generierten Stimmen.
MidBand Direct, Vocalizer: Lautstärke des mittleren Frequenzbandes des Equalizers für die direkte
Stimme und jene vom Vocalizer generierten Stimmen.
High Band Direct, Vocalizer: Lautstärke des Hochfrequenzbandes des Equalizers für die direkte Stimme
und jene vom Vocalizer generierten Stimmen.
Volume 1, 2, 3: Lautstärke der vom Vocalizer hinzugefügten Stimmen.
F8 Vocalize To Arranger:den Druckknöpfen, mit denen der Arranger gesteuert wird, kann ein anderer Algorithmus zugewiesen werden, der
unter denjenigen auszuwählen ist, die für die in F3 Modesgewählte Harmonisierungsweise zur Verfügung stehen.
In der Mitte des Displays erscheinen Start, Stop, Arrange A, B, C, D, Fill 1, 2, 3 und Break, die mit den CURSOR+/—
Knöpfen angewählt werden können, um ihnen mit VALUE+/- einen der verfügbaren Algorithmen zuzuordnen. Um
zurück zum Vocalizer Edit -Menü zu gelangen, wird erneut F8 Vocalize To Arranger gedrückt. Die Zuordnung der
Algorithmen zu den Arrange A, B, C, D-Druckknöpfen ist auch während der Wiedergabe einer Midi-Datei oder eines
Songs wirksam. Auf diese Weise kann in Sekundenschnelle der Stimme ein neuer Algorithmus verliehen werden. Um
Fehler zu vermeiden, muss der Parameter F10 Status auf Internal Active eingestellt werden, damit der Vocalizer
nicht von einer MIDI-Spur gesteuert werden kann. Abgesehen von der Zuordnung eines Algorithmus ist es auch
möglich, den Off-Zustand zuzuweisen, was bedeutet, dass der Vocalizer für diesen Druckknopf deaktiviert wird. Wird
weder ein Algorithmus noch der Off-Zustand gewählt, so zeigen zwei Querstriche an, dass für diesen Druckknopf die
allgemeinen Vocalizer-Einstellungen gelten. Das Vocal Set 1, das bei Aktivierung des Vocalizers abgerufen wird, weist
als Default-Einstellung den Arrangements A und C den Harmony Right-Modus zu, während den Arrangements B und
D der Unison-Modus zugeordnet wird.
F9 Vocalize Lead On:diese Funktion ist nur für die ersten zehn Algorithmen der Modi Automatic Chord 1 und Fixed Interval abzurufen; sie
legt die Tonhöhe der dritten vom Vocalizer generierten Stimme im Einklang mit der gesungenen Stimme fest. Die
Deaktivierung erfolgt durch erneutes Betätigen des Funktionsdruckknopfs F9 Vocalize Lead On.
F10 Status:durch wiederholten Druck auf F10 wird der Zustand des Vocalizers von Activeauf Internal Active, None bzw.
Inactivegeschaltet. Active zeigt an, dass der Vocalizer aktiv und dazu in der Lage ist, Daten über die Tastatur, über
MIDI und über den Sequenzer zu empfangen. Internal Activeermöglicht es, den Vocalizer lediglich über die
Tastatur und über die Zuordnung der Algorithmen zu den Steuerungs-Druckknöpfen des Arrangers und nicht über
MIDI wie auch nicht über den Sequenzer zu steuern. Nonehingegen deaktiviert vollständig den SD1-Vocalizer,
überträgt jedoch die Informationen zur Steuerung des Vocalizers an MIDI Out, um eine ähnliche externe Einheit
steuern zu können. Inactive deaktiviert die Steuerung des Vocalizers über die Tastatur, nicht jedoch über MIDI.
HARMONISIERUNGSWEISEN UND BESCHREIBUNG DER ALGORITHMEN
Nachdem der Harmonisierungsmodus mit F3Modesgewählt wurde, werden am Display die entsprechenden Algorithmen angezeigt, die mit den
CURSOR+/—Knöpfen gewählt werden können. Hier nachstehend finden Sie eine kurze Beschreibung der einzelnen Algorithmen für jeden Modus.
AUTOMATIC CHORD 1
Die vom Vocalizer hinzugefügten Stimmen hängen vom Akkord ab, der links vom Splitpunkt der Tastatur unabhängig von der Umkehrung er-
kannt wird, und von der gesungenen Note, deren Tonhöhe und eventuelle Umkehrung nach Maßgabe des erkannten Akkords bestimmt werden.
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Wenn die gesungene Note nicht Bestandteil des Akkords ist, wird diese vom Vocalizer nicht wiedergegeben, ist aber als direktes Audiosignal
vorhanden. Der Vocalizer gibt in diesem Fall eine Stimme wieder, deren Ton jenem gesungenen am nächsten kommt und mit dem Akkord
kompatibel ist. Wenn die gesungene Note zum Akkord gehört, erzeugt der Vocalizer die Harmonisierung in Abhängigkeit dieser Note, indem er
verschiedene Umkehrungen vornimmt. Mit den diversen Algorithmen kann die Position des gesungenen Tons innerhalb des Akkords verändert
werden – er kann in der Mitte, in der dritten oder fünften Stufe stehen. Durch Änderung der gesungenen Note können deshalb auch die
Umkehrungen geändert werden.
Trio Standard:der gesungene Ton bleibt in der Mitte des Akkords. Wenn die Funktion Vocalize Lead aktiviert ist (On), wird der gesungene Ton
verdoppelt.
Trio Up:behält den gesungenen Ton als tiefsten des Akkords bei. Wenn die Funktion Vocalize Lead aktiviert ist (On), wird der gesungene
Ton verdoppelt.
Trio Down:behält den gesungenen Ton als höchsten des Akkords bei und generiert die beiden Stimmen darunter. Wenn die Funktion
Vocalize Lead aktiviert ist (On), wird der gesungene Ton verdoppelt.
Trio Octa 1:der gesungene Ton bleibt in der Mitte des Akkords, wobei der Grundton des Akkords der tiefste ist. Wenn die Funktion Vocalize
Lead aktiviert ist (On), wird der gesungene Ton verdoppelt.
Trio Octa 2:führt zur gesungenen Note eine obere Terz aus und verdoppelt den gesungenen Ton in der oberen Oktave. Wenn die Funktion
Vocalize Lead aktiviert ist (On), wird der gesungene Ton verdoppelt.
Trio Octa 3:führt zur gesungenen Note eine obere Terz und einen Einklang aus und verdoppelt den gesungenen Ton in der unteren Oktave.
Wenn die Funktion Vocalize Lead aktiviert ist (On), wird der gesungene Ton verdoppelt.
Trio Octa 4:führt zur gesungenen Note eine Quinte aus, wobei der Grundton der tiefste des Akkords bleibt. Wenn die Funktion Vocalize Lead
aktiviert ist (On), wird der gesungene Ton verdoppelt.
Duet Open:führt nur die obere Quinte zur gesungenen Note aus. Wenn die Funktion Vocalize Lead aktiviert ist (On), wird der gesungene Ton
verdoppelt.
Duet Down:führt die untere Terz zur gesungenen Note aus, die um eine Oktave nach unten transponiert wird (untere Dezime). Wenn die
gesungene Note der Grundton des Akkords ist, erzeugt der Vocalizer die Terz als tiefsten Ton, der zur unteren Oktave in Bezug
auf die gesungene Note gehört. Wenn die gesungene Note die dritte Stufe des Akkords ist, erzeugt der Vocalizer den Grundton
als tiefsten Ton, der zur unteren Oktave gehört. Wenn die gesungene Note die fünfte Stufe des Akkords ist, erzeugt der Vocalizer
die Terz als tiefsten Ton, der jedoch zur derselben Oktave wie der gesungene Ton gehört. Wenn die Funktion Vocalize Lead
aktiviert ist (On), wird der gesungene Ton verdoppelt.
Duet Up:
führt die obere Terz zur gesungenen Note aus. Wenn die Funktion Vocalize Lead aktiviert ist (On), wird der gesungene Ton verdoppelt.
3 Open 1:führt die obere Terz, die untere Quinte und Oktave zur gesungenen Note aus.
3 Open 2:führt die obere Terz, die untere Terz und Quinte zur gesungenen Note aus.
AUTOMATIC CHORD2
Bei diesem Modus verwendet der Vocalizer immer alle drei Stimmen, die zur Verfügung stehen, so dass die Funktion Vocalize Lead nicht aktiviert
werden kann. Die vom Vocalizer generierten Stimmen hängen vom Akkord ab, der links vom Splitpunkt der Tastatur unabhängig von der
Umkehrung erkannt wird, und von der gesungenen Note. Wenn die gesungene Note nicht Bestandteil des Akkords ist, wird diese vom Vocalizer
nicht wiedergegeben, ist aber als direktes Audiosignal vorhanden.
Die Full-Algorithmen entsprechen der Wiedergabe des erkannten Akkords. Die Jazz-Algorithmen sind höher entwickelte Harmonisierungen, bei
denen Akkorde mit Sexten und Septimen ausgebildet werden.
Die in Automatic Chord 2 verfügbaren Algorithmen sind:
Full Trio 1:führt einen Einklang und zwei Akkordnoten unter dem gesungenen Ton aus.
Full Trio 2:die Harmonie weist ein Intervall über dem gesungenen Ton auf.
Full Trio 3:alle Stimmen werden über dem gesungenen Ton erzeugt.
Jazz Trio 1:die Harmonisierung folgt einer komplexen Tabelle, bei der ein Durakkord als Sextakkord interpretiert wird. Analog zu Full Trio 1
bleiben die generierten Töne unter der gesungenen Note.
Jazz Trio 2:verwendet dieselbe Harmonisierungstabelle, aber analog zu Full Trio 2 weist die Harmonie ein Intervall über dem gesungenen
Ton auf.
Jazz Trio 3:verwendet dieselbe Harmonisierungstabelle wie die vorhergehenden Jazz-Algorithmen, aber analog zu Full Trio 3 werden alle
Stimmen über dem gesungenen Ton erzeugt.
KEYBOARD HARMONY
Bei diesem Modus hat die gesungene Note keinen Einfluss auf die Harmonisierung, welche ausschließlich vom gespielten Akkord abhängt. Die
gesamte Tastatur des SD1 ist hierbei auf Akkord- und Umkehrerkennung eingestellt, woraus eine andere Harmonisierung folgt.
Die in Keyboard Harmony verfügbaren Algorithmen sind:
Harmony Right:der Akkord wird rechts vom Splitpunkt der Tastatur mit all seinen Umkehrungen und unabhängig von der gesungenen Note erkannt.
Harmony Left:
der Akkord wird links vom Splitpunkt der Tastatur mit all seinen Umkehrungen und unabhängig von der gesungenen Note erkannt.
Full 1:analog zu Full Trio 1 in Automatic Chord 2 mit dem Unterschied, dass anstelle der gesungenen Note eine rechts vom Splitpunkt
der Tastatur gespielte Note als Bezugspunkt herangezogen wird. Der Akkord hingegen wird links vom Splitpunkt der Tastatur
erkannt, unabhängig von der Umkehrung des rechts gespielten Tons.
Full 2:Full 1 ähnlich, die erzeugte Stimme allerdings liegt oberhalb der rechts vom Splitpunkt der Tastatur gespielten Note.
Full 3:Full 2 ähnlich, alle erzeugten Stimmen liegen oberhalb der rechts vom Splitpunkt der Tastatur gespielten Note.
Jazz 1:verwendet die bei Jazz Trio 1 angewandte Harmonisierungstabelle in Automatic Chord 2 mit dem Unterschied, dass die
Umkehrungen des links vom Splitpunkt gespielten Akkords von der rechts gespielten Note abhängig gemacht werden. Die
generierten Stimmen liegen unterhalb des gespielten Tons, dem ein Einklang hinzugefügt wird.
Jazz 2:Jazz 1 ähnlich, wobei jedoch eine Stimme oberhalb des rechts vom Splitpunkt der Tastatur gespielten Tons erzeugt wird.
Jazz 3:Jazz 2 ähnlich, mit allen erzeugten Stimmen oberhalb des rechts vom Splitpunkt der Tastatur gespielten Tons.
MIDI Mode:ist ein spezieller Modus, der es gestattet, die vom Vocalizer generierten Stimmen mittels MIDI-Daten zu steuern, seien diese von
der Spur einer Midi-Datei in Wiedergabe oder von einem MIDI In 2-Eingang kommend.
Im Falle einer Midi-Datei empfiehlt es sich, wenn die dem Vocalizer dedizierte Spur richtig programmiert wurde, die Funktion F4Octave zu deak-
tivieren bzw. in erster Linie zu vermeiden, dass diese auf Automatic gesetzt wird. Um eine Spur einer Midi-Datei der Steuerung des Vocalizers
zu widmen, ist in der gewünschten Spur der Control Change 16 auf 0 zu stellen. Wenn die Midi-Datei von einem externen Sequenzer
wiedergegeben wird, empfiehlt es sich den Eingang MIDI In 1 zu verwenden, während bei Steuerung über ein MIDI-Akkordeon oder ein anderes
Keyboard MIDI In 2 zu wählen ist. Wenn die Vocalizer-Spur über den internen Sequenzer laufen soll, müssen Sie das Menü GM öffnen, die Zielspur
bestimmen und einige Taktschläge wiedergeben. Mit Part Mode wird der vorgewählte Part aktiviert, indem Vocalize angesteuert und der Vorgang
mit ENTER quittiert wird.
FIXED INTERVAL
Der gesungenen Note werden eine oder zwei Stimmen nach einem fest vorgegebenen, vom erkannten Akkord unabhängigen Intervall hinzuge-
fügt. Der Vocalizer arbeitet in diesem Modus wie ein gewöhnlicher Pitch Shifter. Die Funktion F9Vocalize Lead ist aktivierbar und gestattet die
Verdoppelung der gesungenen Note mit einer im Einklang generierten Stimme.
Die in Fixed Interval verfügbaren Intervalle sind:
Unison:generiert eine Stimme im Einklang mit der gesungenen Note. Wenn F9 Vocalize auf On gesetzt ist, wird der im Einklang gesun-
gene Ton verdoppelt.
Octave Up:erzeugt eine Stimme in der oberen Oktave zur gesungenen Note. Wenn F9Vocalizeauf Ongesetzt ist, wird der im Einklang
gesungene Ton verdoppelt.
Octave Down:erzeugt eine Stimme in der unteren Oktave zur gesungenen Note. Wenn F9Vocalizeauf Ongesetzt ist, wird der im Einklang
gesungene Ton verdoppelt.
Octave Up/Down:
erzeugt eine Stimme in der oberen und eine in der unteren Oktave zur gesungenen Note. Wenn F9 Vocalize auf On gesetzt ist,
wird der im Einklang gesungene Ton verdoppelt.
Lead+Octa. Down:
erzeugt eine Stimme in der unteren Oktave und eine im Einklang zur gesungenen Note. Wenn F9 Vocalize auf On gesetzt ist,
wird der im Einklang gesungene Ton verdoppelt.
Lead+Octa. Up:
erzeugt eine Stimme in der oberen Oktave und eine in Einklang zur gesungenen Note. Wenn F9Vocalizeauf On gesetzt ist, wird
der im Einklang gesungene Ton verdoppelt.
5Th Down:erzeugt eine Stimme in der unteren Quinte zur gesungenen Note. Wenn F9Vocalizeauf Ongesetzt ist, wird der im Einklang
gesungene Ton verdoppelt.
5th Up:erzeugt eine Stimme in der oberen Quinte zur gesungenen Note. Wenn F9Vocalizeauf Ongesetzt ist, wird der im Einklang
gesungene Ton verdoppelt.
Lead+5Th Down:
erzeugt eine Stimme in der unteren Quinte und eine im Einklang zur gesungenen Note. Wenn F9 Vocalizeauf Ongesetzt ist,
wird der im Einklang gesungene Ton verdoppelt.
Lead+5Th Up:erzeugt eine Stimme in der oberen Quinte und eine im Einklang zur gesungenen Note. Wenn F9 Vocalizeauf Ongesetzt ist, wird
der im Einklang gesungene Ton verdoppelt.
3Th Up:erzeugt eine Stimme in der oberen großen Terz zur gesungenen Note. Wenn F9 Vocalizeauf Ongesetzt ist, wird der im Einklang
gesungene Ton verdoppelt.
VOCAL EFFECTS
Die zwölf Algorithmen dieses Modus wurden entwickelt, um die Stimme auf unterhaltsame und ungewöhnliche Weise zu verändern. Bei Anwahl
eines dieser Algorithmen wird das direkte Signal des Mikrophons auf Null gesetzt, damit der Effekt besser wahrnehmbar ist Er kann mit F1
Direct und den VALUE+/—Knöpfen rückgesetzt werden. Die Beschreibung dieser Algorithmen hat wenig Sinn – Sie müssen sie einfach hören!
Die Parameter dieser Algorithmen können mit F7 Filter geändert und in einem Vocal Set gesichert werden.
EIN VOCAL SET IN RAM SICHERN
Nach Änderung der Parameter eines Vocal Sets ist es erforderlich, dieses in einer der zwölf verfügbaren Speicherstellen zu sichern, damit es
nicht verloren geht, wenn Sie das VocalizerEdit-Menü verlassen oder das SD1 ausschalten. Um den Sicherungsvorgang zu aktivieren, ist vor
Verlassen des besagten Menüs SAVE/ENTER zu drücken. Die angezeigte Seite gestattet es, den Namen des Vocal Sets mit den Keyboardtasten
und den CURSOR+/—Knöpfen einzugeben und die Zielspeicherstelle zu definieren, indem die jeweilige Nummer direkt über den
Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) eingegeben wird. Den Vorgang mit F10 Exec bestätigen oder mit F5 Escapeabbrechen, so dass Sie auf die
VocalizerEdit-Seite zurückkehren, ohne die Änderungen zu sichern. obwohl sie noch aktiv sind. Ein weitere Option der Save-Seite ist die
Funktion F9 Default, die das geänderte Vocal Set in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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EIN VOCAL SET AUF FESTPLATTE ODER DISKETTE SPEICHERN
Die gesamte Gruppe der zwölf Vocal Sets kann auf Diskette oder Festplatte gespeichert werden. Das Speichern eines einzelnen Vocal Sets hinge-
gen ist nicht möglich. Der Vorgang wird folgendermaßen durchgeführt:
●
Das DISK-Menü mit dem entsprechenden Druckknopf öffnen, die LED leuchtet auf.
●
Mit den PAGE+/—Knöpfen entweder Hard oder Floppy als Zieldatenträger wählen.
●
Falls für die Hard Disk ein Verzeichnis der dort vorhandenen Midi-Dateien gezeigt wird, drücken Sie F5 Folder Choice oder einen sonstigen
der Funktionsdruckknöpfe unter Ausnahme von F1 Midifile. Das Display zeigt hierauf den Inhalt der gewählten Mappe an.
●
Die Sicherungsfunktion mit F3 Save aktivieren.
●
Wählen Sie die Art der zu speichernden Dateien, in diesem Fall F7 Sound & Vocal.
●
Auf der danach erscheinenden Seite wählen Sie F5 Voc.
●
Es erscheint eine neue Seite, auf der der Name der zu speichernden Datei einzugeben ist, und zwar unter Verwendung der Keyboardtasten
und der CURSOR+/—Knöpfe. Der Vorgang ist mit F10 Exec zu bestätigen. Möchten Sie den Vorgang abbrechen, drücken Sie auf F5 Escape.
●
Nachdem der Vorgang zu Ende geführt worden ist, erscheint auf dem Display der Inhalt der Zielmappe, die bei aktiviertem MASTER FOLDER
automatisch gewählt wird.
●
Um zurück auf die Ausgangsseite zu gelangen, wird zweimal EXIT gedrückt.
EIN VOCAL SET VON FESTPLATTE ODER DISKETTE LADEN
Die Gesamtgruppe der zwölf Vocal Sets kann mit folgender Prozedur von der Festplatte bzw. Diskette zurück in den Speicher geladen werden:
●
Das DISK - Menü mit dem speziellen Druckknopf öffnen, die LED leuchtet auf.
●
Mit den PAGE+/- -Knöpfen Festplatte oder Diskette wählen, je nachdem, wo die Datei gespeichert ist.
●
Eventuell den MASTER FOLDER-Druckknopf deaktivieren.
●
Die Art der zu ladenden Datei mit F5 File Choice wählen. Neben den Funktionsdruckknöpfen erscheinen verschiedene Optionen.
●
F7 Sound & Vocal als zu ladende Dateien wählen.
●
Sind mehrere Dateien vorhanden, die gewünschte mit den CURSOR +/- Druckknöpfen wählen.
●
Den Ladevorgang in den Speicher mit F2 Load bestätigen.
●
Durch zweimaliges Betätigen von EXIT gelangen wir zurück auf die Ausgangsseite.
AUTOMATISCHER AUFRUF EINES VOCAL SETS BEI EINSCHALTEN DES SD1
Dank der Funktion Power On Setup, die im gleichnamigen Kapitel beschrieben ist, ist es möglich, beim Einschalten des SD1 das gewünschte Vocal
Set zu laden. Hierfür ist wie folgt vorzugehen:
●
Durch Druck auf den entsprechenden Knopf ins On Line Effect-Menü einsteigen.
●
Mit F9 und den VALUE+/- -Knöpfen das Vocal Set anwählen, das beim Einschalten des Instruments geladen werden soll.
●
Über EXIT das On Line Effect-Menü verlassen, um zur Hauptmenüseite zurückzukehren.
●
Die Sicherung mit dem Druckknopf SAVE/ENTER aktivieren.
●
Den Speichervorgang der aktuellen Einstellung des Vocal Sets im Power On Setup-Datensatz quittieren, indem F3 gedrückt wird.
●
Am Display werden vier Optionen angezeigt:
F5 Escape bricht den Vorgang ab.
F8 Disk Savesichert die Power On Setup-Datei mit .PON-Zusatz auf Diskette oder Festplatte, die mit den PAGE+/—Knöpfen
anzuwählen sind. Bei aktiviertem Master Folder wird die Datei im Folder Userfile gesichert. Ist der MasterFolder nicht zugeschal-
tet, wird die .PON-Datei in der zuletzt aufgerufenen Mappe gesichert.
F9 Defaultspeichert das Vocal Set in der Form, in der es beim Einschalten des SD1 abgerufen wird.
F10 Save überschreibt den Power On Setup-Datensatz in Flash RAM
VOCAL SET UND REGISTRATION
Jede Registration kann das zu verwendende Vocal Set speichern, so dass die für die Wahl der Parameter erforderlichen Zeiten auf ein Minimum
reduziert werden. Allerdings könnte es sich als vorteilhaft erweisen, das den Registrations zugewiesene Vocal Set nicht zu laden, wenn eine indi-
viduelle Einstellung greifen soll, ohne dass alle Registrations geändert werden müssen. Der Abruf eines in den Registrations gesicherten Vocal
Sets wird ausgeschlossen, indem Sie wie folgt vorgehen.
●
Von der Hauptmenüseite aus F3 Utility drücken.
●
Mit den PAGE+-Knöpfen auf die zweite Seite im Utility-Menü gehen.
●
Mit F3 Registration Mode die Anzeige der einzelnen Parameter abrufen.
●
In dieser Seite F4 Effects anwählen, um anzuzeigen, wie die einzelnen Parameter verwaltet werden.
●
Mit den CURSOR+/—Knöpfen ist Vocalizeanzuwählen und mit F10 Select der Ladevorgang des in einer Registration gespeicherten Vocal
Sets zu deaktivieren. Den Wert auf Off setzen.
●
Die Einstellungen mit F7 Save sichern.
Von nun an bedingt der Abruf einer Registration nicht mehr die automatische Anwahl des Vocal Sets. Um auf die Default-Einstellung rückzusetzen, ist
der eben beschriebene Vorgang zu wiederholen, wobei der oben genannte Wert auf On zu stellen und anschließend mit F7 Save zu bestätigen ist.
Effekte
Die DSP des SD1 sind in der Lage Hall-, Chorus-, Delay- und Modulationseffekte zu erzeugen, die auf den Upper- und Lower-Teilen, den
Begleitspuren und den von außen kommenden Audiosignalen greifen. Das SD1 ist auch mit einem Equalizer ausgerüstet, der den Endklang formt.
Von diesem Menü aus ist es auch möglich, die Lautstärke der einzelnen Audioausgänge zu ändern.
Das SD1 setzt bis zu drei DSP ein, um den allgemeinen Hall und den Hall für die Upper-Parts, den Hall für die Spur Drum 1 und die drei
Effektgruppen Chorus, Delay und Distorsor zu erzeugen, die sowohl parallel als auch in Serie geschaltet in den Programs und parallel geschal-
tet für die automatischen Begleitspuren und die Lower-Parts verwendet werden können.
Die Zuweisung der Delay-, Chorus- und Distorsion-Effekte erfolgt im Arrange View-Menü für die automatischen Begleitspuren und die Lower-
Parts (ausgenommen die Spuren Drum 1 und Drum 2). Für den Right-Bereich erfolgt die Zuweisung der Effekte mit dem OnLineEffect-Menü
oder durch Einsatz der Programs.
Um von der Hauptmenüseite aus ins Menü der Effekte einzusteigen, ist F3 Effect zu drücken.
Das Effect-Menü ist wie folgt aufgebaut.
F1 Reverb 1:bezieht sich auf den Hall, der der gesamten Tastatur und dem gesamten Klanggenerator, unabhängig von den einzelnen
Teilen, zugewiesen ist. Der mit den VALUE+/- -Knöpfen abzuändernde Wert bestimmt die Hallstärke.
F2 Right:verwendet denselben Hall wie Reverb 1, gestattet es aber die Hallstärke spezifisch für den Right-Bereich der Tastatur
festzulegen, der der Melodielinie zugedacht ist. Der Wert wird mit den VALUE+/—Knöpfen abgeändert.
F3 Reverb Type:
gestattet die Definition des Hall-Algorithmus für Reverb 1 und Right, wobei unter Box 1, Box 2, Room 1, Room 2, Studio 1, Studio
2, Hall 1, Hall 2, Stage 1, Stage 2, Theatre, Cathedral, Arena, Valley, Planet und Galaxy zu wählen ist. Darüber hinaus ist es möglich,
auch vier User Reverbs zu definieren, die von der Änderung der Algorithmen in ROM abgeleitet werden. Diese Änderung wird
mit F10 Edit vom Effect Menü aus aktiviert. Zur Anwahl des Algorithmus sind die VALUE+/—Knöpfe zu verwenden.
F4 Reverb 2:bezieht sich auf den Hall, der nur der Spur Drum 1 der Styles und nicht der Spur Drum 2 zugewiesen ist, über die die Live
Drums laufen. Die Hallstärke wird mit den VALUE+/—Knöpfen geändert.
F5 Reverb Type:legt den Algorithmus fest, der der Spur Drum 1 zugeordnet ist, wobei unter Room, Studio, Club, Hall, Theatre, Stage, Arena
gewählt wird. Bei Rev1 Type verwendet die Spur Drum 1 denselben Algorithmus, der für Reverb 1 gilt. Zur Wahl des
Algorithmustyps sind die VALUE+/- -Knöpfe zu bedienen.
F6 Equalize:
öffnet die Seite, die dem Dreiband-Equalizer und der Lautstärke der Audioausgänge dediziert ist. Die mit den VALUE+/—
Knöpfen abänderbaren Parameter sind die folgenden:
F1 Low: definiert die Empfindlichkeit in Dezibel der niedrigen Frequenzen des Audiospektrums.
F2 Mid: definiert die Empfindlichkeit in Dezibel der mittleren Frequenzen des Audiospektrums.
F3 High: definiert die Empfindlichkeit in Dezibel der hohen Frequenzen des Audiospektrums.
SD1Benutzerhandbuch
236
Benutzerhandbuch SD1
237
F4 Bass Boost: gestattet es, die Empfindlichkeit der Bässe zu erhöhen bzw. herabzusetzen, um in der Verstärkung
mit mehr ,oder weniger markierten Basslinien zu arbeiten. Der Parameter wird durch wiederholte Betätigung des
Druckknopfs F4 eingestellt.
F5 Escape: Rückkehr zum Effect-Menü.
F6 Out 1 Level: legt die Lautstärke des Audioausgangs 1 oder Left/Mono fest.
F7 Out 2 Level: legt die Lautstärke des Audioausgangs 2 oder Right fest.
F8 Out 3 Level: legt die Lautstärke des Audioausgangs 3 fest.
F9 Out 4 Level: legt die Lautstärke des Audioausgangs 4 fest.
F7 Chorus:gestattet die Wahl des Algorithmustyps unter Chorus 1, Chorus 2, Chorus 3, Chorus 4, Chorus 5, Flanger, Short Delay, Feedback
und vier User Choruses mit den VALUE+/- -Knöpfen. Nach Anwahl des Algorithmus verschaffen Sie sich Zugriff auf das
Editing über F10 Edit.
F8 Delay:gestattet die Auswahl unter acht voreingestellten Delay-Typen und vier User Delays mit den VALUE+/—Knöpfen. Nach Anwahl
des Algorithmus verschaffen Sie sich Zugriff auf das Editing über F10 Edit.
F9 Distorsion: gestattet die Auswahl unter acht voreingestellten Distorsion-Typen und vier User Distorsions mit den VALUE+/—Knöpfen.
Nach Anwahl des Algorithmus verschaffen Sie sich Zugriff auf das Editing über F10 Edit.
F10 Edit:gestattet den Zugriff auf das Menü, das der Programmierung der wichtigsten Parameter eines Algorithmus zugedacht ist.
DAS EDITING EINES EFFEKTS
Das SD1 beschränkt sich nicht nur auf die Wahl des Algorithmus, der den DSP zuzuweisen ist, sondern gestattet auch dessen Änderung und
Sicherung in eigenen Speicherbereichen. Um einen Algorithmus zu ändern, ist es zunächst erforderlich, den Effekt unter Reverb 1, Chorus, Delay
und Distorsion durch Druck auf den entsprechenden Knopf und den Algorithmustyp zu wählen. Über F10 Edit verschaffen Sie sich nun Zugriff
auf das Editing-Menü.
Unabhängig von dem zu ändernden Algorithmus sind auf der Edit-Seite einige Funktionen immer ansteuerbar:
F4 Default:Default-Einstellungen der Parameter des Algorithmus.
F5 Escape:Rückkehr zum Effect-Menü
F8 Source:gibt den im Moment angewählten Algorithmus an, durch wiederholtes Betätigen des Druckknopfs F8ist es jedoch möglich,
einen anderen Algorithmus zu wählen.
F9 Destination:legt den Zielspeicher für den geänderten Algorithmus fest. Anwahl durch wiederholte Betätigung des Druckknopfs F9.
F10 Save:bestätigt und sichert die geänderten Parameter in dem mit F9 Destination gewählten Speicher.
In der Mitte des Displays sind die einzelnen abzuändernden Parameter angezeigt, die mit den CURSOR +/—Knöpfen gewählt und deren Wert mit
den VALUE+/—Knöpfen geändert wird.
PARAMETER FÜR DEN HALL-ALGORITHMUS
Level:Signallautstärke
Filter:Anwendung eines LPF-Filters, der die höchsten Frequenzen abschneidet
Pre Delay:Länge der ersten Verzögerung
Decay:Abklingdauer des Halls
Delay:Länge der Signalverzögerung
PARAMETER FÜR DIE CHORUS-ALGORITHMEN
Level:Signallautstärke
Delay:Länge der Verzögerung
Feedback:Repetitionsgrad des Delay
Rate:Modulationsgeschwindigkeit
Depth:Modulationsstärke
PARAMETER FÜR DIE DELAY-ALGORITHMEN
Volume Center:
Lautstärke des mittleren Signals
Volume Left:Lautstärke des linken Signals
Volume Right:Lautstärke des rechten Signals
Delay Center:Verzögerungsdauer für die Repetition des mittleren Signals
Delay Left:wie oben, nur für das linke Signal
Delay Right:wie oben, nur für das rechte Signal
Feedback:Repetitionsgrad des Signals
Filter:LPF-Filter, um die höchsten Frequenzen abzuschneiden
PARAMETER FÜR DEN DISTORSOR-ALGORITHMUS
Level:Signallautstärke
Tone:Grad der Klangfarbenvariation
Resonance:Grad der Betonung der Frequenzen des verzerrten Klangs
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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On Line Effect und Rotor
Der ON LINEEFFECT-Knopf ruft ein Menü auf, das der Verwaltung der Effekte für die Voices der rechten Hand, d.h. der Melodielinie dient. Diese
Parameter werden separat behandelt, um eine schnelle Steuerung der Zuschaltung der Effekte zu ermöglichen. Eine bessere Definition ist aller-
dings über die Programs zu erzielen, die im gleichnamigen Kapitel eingehend erläutert sind. Das Menü On LineEffect, das durch Betätigung
des hierfür vorgesehenen Knopfs auf dem Schaltpult von der Hauptmenüseite aus abgerufen wird, umfasst auch Parameter zur Verwaltung des
Mikrophoneingangs.
Die für den Right-Bereich zur Verfügung stehenden Parameter sind folgende:
F1 Chorus:durch wiederholtes Betätigen des Funktionsdruckknopfs wird der Chorus-Effekt für die rechte Hand zu- bzw. ausgeschaltet.
F2 Wha-Wha:es handelt sich um einen sehr eindrucksvollen Effekt für Gitarreriffs, der aber auch in anderen Situationen zu verwenden
ist. Um ihn richtig zu steuern, ist der Anschluss an ein Volume-Pedal (Optional) erforderlich. Wenn der Wha-Wha durch
Betätigung des Druckknopfs aktiviert wurde, steuert das Pedal das Schließen des Filters und nicht die allgemeine
Lautstärke. Der Wha-Wha-Effekt kann auch vom Modulation Wheel über das Utility-Menü und die Funktion F3 Modulation
gesteuert werden, wo die Funktion F7 Wha-Wha auf On zu setzen ist.
F3 Delay:
aktiviert den Delay-Effekt für den Right-Bereich, indem der hierfür vorgesehene Funktionsdruckknopf wiederholt betätigt wird.
F4 Overdrive:dieser Effekt findet sich nicht unter den in Effect beschriebenen Algorithmen; er bedingt eine schrittweise Sättigung des
Klangs, die vom Volume-Pedal (Optional) gesteuert wird. Es ist einer jener Effekte, die notwendig sind, um Jazz- und Rock-
Orgeln so zu imitieren, dass der Originalklang angenähert werden kann. Der Overdrive schließt den Einsatz des Distorsor-
Effektes aus.
F5 Distorsor:aktiviert den Distorsor-Effekt für den Right-Bereich, wobei der Einsatz von Overdrive ausgeschlossen wird.
Die zur Einstellung des Mikro-Eingangs verfügbaren Parameter sind die folgenden:
F6 Micro:aktiviert den Einsatz der Effekte für den Right-Bereich am Mikro-Eingang.
F7 Direct:gestattet die Änderung der Stärke des direkten Signals, das an den Audioausgang gesendet wird; der Wert wird mit VALUE
+/—Knöpfen eingestellt.
F8 Reverb:gibt die Hallstärke an, die dem Mikrophon-Eingang zugewiesen wird; der Wert wird mit den VALUE+/—Knöpfen eingestellt.
F9 Vocal Set:gestattet die Anwahl eines Vocal Sets des Vocalizers, ohne in das Vocalizer-Menü einsteigen zu müssen.
F10 Enhancer:aktiviert die Verstärkung der hohen Frequenzen am Mikrophonsignal und am Audioausgang, um die Wahrnehmbarkeit zu
verbessern.
ROTOR
Der entsprechende Druckknopf am Schaltpult gestattet es, den Rotor-Effekt zu aktivieren, der den klassischen Leslie ® nachahmt, welcher seit
jeher in Verbindung mit den elektromagnetischen Hammond ®-Orgeln verwendet wird. Die Steuerung der Rotationsgeschwindigkeit der
Lautsprecher, obliegt bei aktiviertem ROTOR (LED leuchtet) dem Modulation Wheel.
Registration
Dank dieser speziellen Datensätze ist es möglich, alle Einstellungen und Hauptparameter, die das SD1 steuern, unmittelbar abzurufen. Nach ihrer
Programmierung gestatten die Registrations es, den Stylewechsel, die Voice-Änderungen, die Einstellung der Effekte und vor allem den automa-
tischen Abruf der mit einem Style verknüpften Audiomuster bzw. eventuellen .TXT-Datei schnell abzuwickeln. Die Programmierung einer
Registration sieht kein eigenes Menü vor, so dass es erforderlich ist, Parameter und Werte in den jeweiligen Menüs ihrer Zugehörigkeit zu
ändern. Im allgemeinen empfiehlt es sich, von einer Default-Situation auszugehen und nur den Style, die Voices und die anderen Parameter
einzustellen, ohne unbedingt alle Menüs durchlaufen zu müssen.
Die Registrations sind bei Live-Auftritten von großem Vorteil, ihre Programmierung jedoch erfordert Zeit und ist daher zu Hause bzw. im Studio
zu besorgen.
Während des Programmiervorganges aber auch für Live-Auftritte ist zu überlegen, welcher Parameter in Form von Registrations gespeichert
wird und welcher nicht. Es kann nämlich nützlich sein, einen oder mehrere Parameter unbesetzt zu lassen bzw. den Abruf des Zustandes eines
Parameters mit den nachfolgenden Registrations zu deaktivieren.
Es ist möglich, jede einzelne in den Registrations gespeicherte Funktion über das Menü Registration Mode in Utility zu aktivieren.
Der Abruf einer Registration kann entweder von der Gruppe der 198 in Flash RAM gespeicherten Datensätze (Block Registrations) oder von
Floppy bzw. Hard Disk erfolgen. In diesem Fall spricht man von Single Registrations. Die Parameter von Block Registrations undSingle
Registrations sind gleich, es gibt jedoch wesentliche Unterschiede in deren Verwaltung:
Die 198 Block Registrations werden in einer Datei gespeichert; die Single Registrations hingegen werden als Einzeldatei gespeichert.
Während es möglich ist, die auf Hard oder Floppy Disk vorhandenen Single Registrations in einem Verzeichnis anzuzeigen, ist dies für die Block
Registrations nicht der Fall, da diese nur durch Eingabe ihrer Nummer über den Zifferntastenblock aufgerufen werden können.
Die Dauer des Ladevorgangs ist bei den Block Registrations kürzer als bei den Single Registrations.
Die Block Registrations verleiben im Flash RAM-Speicher auch bei ausgeschaltetem Gerät.
EINE REGISTRATION AUS DER GRUPPE BLOCK REGISTRATIONS ABRUFEN UND SICHERN
Wie bereits besagt, enthält die Gruppe Block Registrations 198 Registrations in Flash RAM. Die Auswahl der einzelnen Registrations erfolgt durch
Betätigung des BLOCKREGISTR.-Knopfs (LED leuchtet auf) und Eingabe der jeweiligen dreistelligen Nummer über den Zifferntastenblock
(STYLES-Knöpfe). Der Name der abgerufenen Registration wird in Fettschrift neben der Nummer oben links am Display angezeigt.
Um in Block Registrations eine neue Registration zu sichern, ist nach Wahl des Styles, des Tempos, der Lautstärken und der Einstellung ander-
er Parameter bei aktiviertem BLOCK REGISTR.-Knopf wie folgt vorzugehen:
●
EXIT drücken, um zur Hauptmenüseite zurückzukehren.
●
SAVE/ENTER betätigen.
●
F1 Registration wählen.
●
Gegebenenfalls den Namen der Registration mit den Keyboardtasten und den CURSOR-Knöpfen eingeben.
●
Die Nummer des Zielspeicherplatzes mit den Funktionsdruckknöpfen F2 und F3 wählen.
●
Mit F10 Save den Speichervorgang bestätigen oder mit F5 Escape abbrechen.
Um auf Disk die gesamte Gruppe der Block Registrations in einer einzigen Datei mit .REG-Zusatz zu sichern, ist wie folgt vorzugehen:
●
MASTER FOLDERaktivieren, wenn die Datei im Folder 98 Userfile gespeichert werden soll, oder bei deaktiviertem MASTERFOLDERden Ziel-
Folder bestimmen (siehe Kapitel Disk).
●
DISK drücken, um ins Disk-Menü einzusteigen.
●
F3 Save betätigen, um den Sicherungsvorgang zu aktivieren.
●
F3 Block Registration wählen.
●
Auf der Seite, die geöffnet wird, ist der Name der Datei mit den Keyboardtasten und den CURSOR +/—Knöpfen einzugeben.
●
Den Vorgang mit F10 Exec. bestätigen oder mit F5 Escape abbrechen.
Um eine .REG Block Registration-Datei in den Flash RAM des SD1 zu laden, ist wie folgt vorzugehen:
Wenn die .REG-Datei bei aktiviertem Master Folder erstellt wurde, vergewissern Sie sich, das der entsprechende Druckknopf betätigt wurde.
Wenn die .REG-Datei sich in einem benutzerdefinierten Folder befindet, ist die Master Folder-Funktion zu deaktivieren und der Folder zu suchen.
DISK drücken, um ins Menü einzusteigen.
Bei aktiviertem MasterFolderF5FolderChoiceund F8Userfile drücken. Mit den VALUE+/—Knöpfen die Datei wählen, die geladen werden
soll und anschließend den Vorgang mit F2 Load quittieren.
Bei deaktiviertem MasterFolder den Quell-Folder über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) abrufen, F5 File Choice betätigen und in der
Folge F3Block Registration anwählen. Die gewünschte Datei mit den VALUE+/—Knöpfen markieren und den Vorgang mit F2Load bestätigen.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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EINE SINGLE REGISTRATION ABRUFEN UND SICHERN
Der Abruf einer Single Registration erfolgt durch Druck auf den SINGLEREGISTR.-Knopf (die LED leuchtet auf). Der Quell-Folder der Single
Registration kann der Folder 93 sein, wenn der MasterFolder aktiviert wurde, oder jeder andere vom Benutzer bei deaktiviertem Master Folder
erstellte Folder. Bei den ersten Malen empfiehlt es sich, die Single Registrations bei aktiviertem MasterFolder zu verwalten, da Sie sich auf diese
Weise nicht mit der Wahl des Quell-Folders befassen müssen.
Die Single Registrations können auch auf Floppy Disk bei deaktiviertem MasterFolderverwaltet werden, indem mit PAGE+/- die Quell- bzw.
Zieldisk angewählt werden.
Ein Folder oder eine Floppy Disk können bis zu maximal 999 Single Registrations enthalten, für deren automatische Nummerierung die zeitliche
Reihenfolge der Erstellung der Dateien maßgeblich ist, während für die Anzeige der Dateien immer die alphabetische Reihenfolge aus-
schlaggebend ist .
In beiden Fällen ist es immer möglich, das Verzeichnis der im Folder vorhandenen Single Registrations durch Druck auf DISKanzuzeigen. Von
dieser Seite aus ist es möglich, die fortlaufende Nummer der Single Registration während der Erstellung der Datei zu ersehen bzw. die zu ladende
Single Registration mit den VALUE+/—Knöpfen , F10Selectund F2Loadabzurufen. Es ist nicht möglich, die Single Registration mit dem
Zifferntastenblock in Disk-Umgebung abzurufen, d.h. es sind entweder die in Disk-Umgebung erforderlichen Schritte zu setzen oder Sie kehren
über EXIT zur Hauptmenüseite zurück und bei aktiviertem SINGLE REGISTR.-Knopf geben Sie die Nummer der gewünschten Registration ein.
Um eine Single Registration auf Disk (mit .SRG-Zusatz) zu sichern, ist vorab zu wählen, ob die Master Folder-Funktion über den entsprechen-
den Druckknopf zuzuschalten ist oder nicht und daher der Ziel-Folder zu bestimmen ist. In diesem letzten Fall kann auch die Floppy Disk als
Zieldisk gewählt werden (siehe Kapitel Disk).
●
Nachdem die gewünschten Parameter eingestellt wurden, ist SINGLE REGISTR. zu aktivieren.
●
SAVE/ENTER drücken.
●
F1 Registr. wählen.
●
Den Namen der Single Registration mit den Keyboardtasten und CURSOR +/—Knöpfen eingeben.
●
Den Vorgang mit F10 Save quittieren oder mit F5 Escape abbrechen.
DEN LADEVORGANG VON TEXTDATEIEN UND MIDI-DATEIEN MIT DEN REGISTRATIONS AUTOMATISIEREN
Diese Funktion ist eine der leistungsstärksten und nützlichsten des SD1 und gestattet es, den Ladevorgang der für einen Auftritt notwendigen
Dateien zu beschleunigen. Diesbezüglich gibt es keinen Unterschied zwischen einer Registration aus Block Registration und einer Single
Registration.
Um den Ladevorgang einer Textdatei mit .TXT-Zusatz oder einer Midi-Datei mit .MID-Zusatz zu automatisieren, muss der Name der Registration
mit der .TXT- oder .MID-Datei übereinstimmen. Die Midi-Datei steht zur Verfügung nach Betätigung SONGPLAYund START. Es wird in diesem
Zusammenhang daran erinnert, dass der Abruf eines Styles, der mit einem synchronisierten Audiomuster arbeitet, den automatischen
Ladevorgang dieses Audiomusters ansteuert. Ebenso bewirkt der Abruf einer Midi-Datei mit Audiomuster den automatischen Ladevorgang des
Audiomusters. Am kritischsten sind die Ladevorgänge von Audiomustern, die bei Live-Darbietungen zu lange dauern könnten. Es wird daher
empfohlen, immer den effektiven Zeitbedarf des Ladens in RAM zu prüfen. Die Registrations gestatten es nicht, automatisch Audiomuster zu
laden, die den Lower- oder Upper-Bereichen zuzuordnen sind.
FESTLEGEN, WELCHE PARAMETER VON DER REGISTRATION GESTEUERT WERDEN
Es kann nützlich sein, dass die Registrations einen oder mehrere von ihnen gesteuerte Parameter nicht speichern bzw. abrufen. Zum Beispiel
kann hiermit unterbunden werden, dass nur die Vocal Sets oder die Zuweisungen der Effekte aufgerufen werden. Jeder einzelne Parameter kann
von der Registration abgekoppelt werden. Diese Einstellungen sind wie folgt vorzunehmen:
●
Von der Hauptmenüseite aus F3 Utility drücken.
●
Mit den PAGE+/—Knöpfen auf die zweite Seite des Utility-Menüs gehen, die durch die Display-Anzeige “2/3” gekennzeichnet ist.
●
F3 Registr. Mode wählen, um sich Zugriff auf die einzelnen Parameter zu verschaffen.
Die geöffnete Seite zeigt in der Mitte die nach Zugehörigkeitsfeldern zusammengefassten Parameter, welche mit den Funktionsdruckknöpfen
aufgerufen werden. Für F1 Arrange, F3 Utility und F6Tabssind mehrere Seiten vorgesehen, die durch erneutes Betätigen des entsprechen-
den Funktionsdruckknopfs geöffnet werden. Die Parameter in der Mitte des Displays werden mit den CURSOR +/—Knöpfen angewählt, während
ihr Aktivierungszustand wird mit F10 Selectgeändert wird. Beim ersten Zugriff auf das Menü F3 Registr. Modewerden die Global-Parameter
gezeigt, die nur in diesem Moment geändert werden können. Um die nachfolgenden Seiten abzurufen, ist F1 zu drücken. Nachstehend folgt die
Beschreibung.
Global:gestattet die Deaktivierung der Steuerung aller mit MIDI verbundenen Parameter, d.h. Arrange Mode, Drum Mixer, Utility,
Effect, 2nd Voice, Global Transpose, Split Point, Left Level und Tempo.
F1 Arrange 1/3:gestattet die Deaktivierung der Steuerung der Parameter, die im Menü Arrange View programmiert werden.
F1 Arrange 2/3:deaktiviert die Steuerung der Parameter, die im Menü Arrange Mode auf Seite 1/2 programmiert werden.
F1 Arrange 3/3:deaktiviert die Steuerung der Parameter, die im Menü Arrange Mode auf Seite 2/2 programmiert werden.
F2 Drum Mixer:gestattet die Deaktivierung der Steuerung der Parameter, die im Menü Drum Mixer programmiert werden.
F3 Utility 1/2:gestattet die Deaktivierung der Parameter, die im Menü Utility auf Seite 1/3 programmiert werden.
F3 Utility 2/2:
gestattet die Deaktivierung der Steuerung der Parameter, die im Menü Utility auf den Seiten 2/3 und 3/3 programmiert werden.
F4 Effects:gestattet die Deaktivierung der Steuerung der Parameter des Effect-Menüs.
F5 Escape:Rückkehr zur vorhergehenden Seite des Utility-Menüs.
F6 Tabs 1/2:Unterdrückung des Aktivierungszustandes der jeweiligen Druckknöpfe am Schaltpult.
F6 Tabs 2/2:wie oben.
F7 Save:sichert die Einstellungen in Registr. Modeim Flash RAM-Speicher. Diese Einstellungen werden auch bei ausgeschaltetem
Gerät beibehalten und beim nächsten Einschaltvorgang wieder abgerufen.
F8 Default:Rücksetzung des Steuerungszustand aller Parameter auf Default-Einstellung.
F9 Switch Off:bei Zuschaltung (On) wird der BLOCKREGISTRAT.-Knopf nach einigen Sekunden deaktiviert, so dass anstelle einer
Registration ein Style mit dem Zifferntastenblock abgerufen werden kann.
F10 Select:nach Wahl des Parameters gestattet F10 Select die Änderung des Aktivierungszustandes.
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Benutzerhandbuch SD1
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Utility
Die Utility-Menüs gestatten die Verwaltung der Steuergeräte, der MIDI-Akkordeons, der Pedalschaltung, der Reaktionskurve auf die
Tastendynamik, der Audioausgänge und einiger Parameter, die den allgemeinen Status des SD1 beeinflussen.
Durch Druck auf F3Utility von der Hauptmenüseite aus erreichen Sie die erste Seite, die als 1/3 oben rechts am Display ausgewiesen ist. Um
die anderen beiden Seiten des Menüs zu öffnen, sind die PAGE+/—Knöpfe zu verwenden. Die einzelnen Parametergruppen, denen weitere Menüs
entsprechen, werden durch Betätigung der jeweiligen Funktionsdruckknöpfe aktiviert.
UTILITY, SEITE 1/3
F1 Transpos:wird der Funktionsdruckknopf F1wiederholt betätigt, ändert sich der Transpositionsmodus von Normalauf Delayedund
umgekehrt. Bei Normalfindet die Transposition sofort nach deren Änderung Anwendung, bei Delayedfindet die
Transposition Anwendung beim ersten nachfolgenden Akkordwechsel auf dem vom Splitpunkt links gelegenen
Tastaturabschnitt.
F2 Aftertouch:
ruft ein neues Menü ab, das der Einstellung des Aftertouch dediziert ist. Die verfügbaren Parameter hier sind die folgenden:
F1 Cutoff: bei On-Stellung bewirkt die erneute Betätigung des Funktionsdruckknopfs F1, dass der Aftertouch die Öff-
nung des Filters steuert, die den Klang heller werden lässt.
F2 LFO DCO: bei On-Stellung steuert der Aftertouch das Vibrato.
F3 Bend: der mit den VALUE+/—Knöpfen eingegebene Wert gibt die Stimmungsänderung in Halbtonschritten an.
Durch Eingabe eines Wertes von –1 erzielen Sie eine höhere Ausdruckskraft bei Saxophonklängen beispielsweise.
F4 Slide: ist ein Effekt, der an die Velocity der Tastatur gekoppelt ist und in einem schnellen Abgleich der Tonhöhe
beim Einsatz des Klanges besteht, so wie dies gewöhnlich beim Einsatz fast aller Blasinstrumente der Fall ist. Der
Slide wird Ihnen helfen, den Phrasierungen von Saxophon, Posaune, Klarinette und Gitarre mehr Realismus und
Wirksamkeit zu verleihen.
F5 Attack: bei On-Stellung werden die vom Aftertouch gesteuerten Modulationen mit leichter Verzögerung aktiviert.
Wenn zum Beispiel der Aftertouch verwendet wird, um ein Vibrato zu erzeugen, tritt dieses bei Attack auf Onerst
nach einigen Sekunden in Funktion, so dass die Natürlichkeit des Effekts gesteigert wird.
F6 LFO DCA: bei On-Stellung steuert der Aftertouch den Tremolo-Effekt.
F7 LFO DCF: bei On-Stellung steuert der Aftertouch die Modulation des LFO beim Cutoff des Filters.
F8 Volume: bei On-Stellung steuert der Aftertouch die Lautstärke der Klänge des Right-Bereichs.
F9 Slide Thr: der mit den VALUE+/—Knöpfen eingegebene Wert legt die Velocity-Schwelle fest, über die hinaus der
Slide-Effekt anspricht. Je niedriger der Wert ist, desto weniger Tastendynamik ist erforderlich, um den Slide zu
aktivieren.
F10 Sensitiv.: der mit den VALUE+/—Knöpfen eingegebene Wert legt die Reaktionsempfindlichkeit des Aftertouch
fest. Die Änderung dieses Wertes wirkt sich auf alle vom Aftertouch gesteuerten Parameter aus.
F3 Modulation:
ruft ein neues Menü ab, das der Einstellung des Modulation Wheels dediziert ist. Die hier verfügbaren Parameter sind die folgenden:
F1 LFO Pitch: bei On-Stellung steuert das Modulation Wheel die Zuschaltung der Modulation des LFO auf die Tonhöhe
bei Erzeugen eines zyklischen Vibratos. Dieser Parameter kann nur dann auf Offgesetzt werden, wenn zumindest
eine der Modulationen DCF, DCA, Cutoff oder WhaWha aktiviert ist, so dass das Modulation Wheel immer einen
Parameter steuert.
F2 LFO DCF: bei On-Stellung steuert das Modulation Wheel die Zuschaltung der Modulation des LFO bei Cutoff des
Filters.
F3 LFO DCA: bei On-Stellung steuert das Modulation Wheel die Zuschaltung der Modulation des LFO auf die
Amplitude, um ein zyklisches Tremolo zu erzeugen.
F4 Cutoff: bei On-Stellung steuert das Modulation Wheel direkt den Cutoff des Filters, was nützlich ist, um die Fülle
an Oberwellen eines Klangs zu regeln. Diese Funktion kann nicht aktiviert werden, wenn bereits F6 Wha-Wha
zugeschaltet wurde.
F5 Escape: Rückkehr zur Startseite von Utility.
F6 Wha-Wha: bei On-Stellung steuert das Modulation Wheel den Wha-Wha-Effekt, der für E-Gitarren charakteristisch
ist. Diese Funktion kann nicht zugeschaltet werden, wenn bereits F4 Cutoff zugeschaltet ist.
F7 To Swell: bei On-Stellung werden alle vom Modulation Wheel gesteuerten Parameter auf das Volume-Pedal über-
tragen.
F8 Mod. Rate: der mit den VALUE+/—Knöpfen eingegebene Wert legt die Geschwindigkeit der LFO fest, die mit dem
Modulation Wheel verwendet werden.
F9 Mod. Amou: der mit den VALUE+/—Knöpfen eingegebene Wert legt die Modulationstiefe fest, die mit dem
Modulation Wheel für die LFO erzielt werden kann.
F4 Pitch:
ruft ein neues Menü ab, das der Regelung der Tonhöhe dediziert ist. Die hier verfügbaren Parameter sind die folgenden:
F1 Tune: der in Hertz ausgedrückte Werte, der in +/- 100 Cent-Schritten mit den VALUE+/—Knöpfen abzuändern ist,
legt die Feinstimmung des gesamten Klanggenerators des SD1 fest. Durch gleichzeitige Betätigung der beiden VALUE
+/—Knöpfe kehren Sie zur Standardtonhöhe von 440 Hz zurück.
F2 Vibrato: deaktiviert bei Off-Stellung das Vibrato auf den Klängen, die es verwenden. Auf das aufgezeichnete
Vibrato einiger Klänge hat die Einstellung dieses Parameters keine Auswirkung.
F3 Portament: der mit den VALUE+/—Knöpfen eingestellt Wert steuert die Geschwindigkeit des Portamento.
F4 Legato: bei On-Stellung ist das Portamento zwischen zwei Noten monophon und greift nur dann, wenn die bei-
den Noten mit Ligatur ausgeführt werden. Bei Off-Stellung ist das Portamento polyphon und wird auch dann erzeugt,
wenn die beiden Noten im Staccato-Modus ausgeführt werden. Das Legato ist sehr interessant, um die Phrasierung
von einigen traditionellen Soloinstrumenten wie Violine, Trompete und Posaune nachzuempfinden.
F5 Escape: Rückkehr zur Startseite von Utility.
F6 Bend Valu: der mit den VALUE+/—Knöpfen eingegebene Wert legt die Exkursionshalbtöne von Pitch Bend Wheel
fest.
F7 Bend LFO: weist dem Pitch Bend Wheel die Steuerung des mit LFO erzeugten Vibratos zu, dessen Intensität von
dem mit den VALUE+/—Knöpfen abänderbaren Wert festgelegt wird.
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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F8 Bend DCF: weist dem Pitch Bend Wheel die Steuerung des Cutoffs des Filters zu, dessen Intensität von dem mit
den VALUE+/—Knöpfen abänderbaren Wert festgelegt wird.
F9 Bend DCA: weist dem Pitch Bend Wheel die Steuerung der Klangamplitude des Filters zu, deren Intensität von
dem mit den VALUE+/—Knöpfen abänderbaren Wert festgelegt wird.
F5 Footswitch:
das SD1 kann zwei als Optional gelieferte Pedalsteuerungen zum Einsatz bringen (FS13 mit 13 Schaltungen und FS6 mit sechs
Schaltungen), mit denen verschiedenste Funktionen wie bereits bei der Baureihe X bedient werden können. F5 Footswitch
ruft eine Seite auf, in der die den Schaltern zugewiesenen Funktionen angezeigt werden. Mit den CURSOR+/—Knöpfen wird
der Pedalschalter angewählt, mit den VALUE+/—Knöpfen wird die zugewiesene Funktion unter den folgenden bestimmt:
Das Footswitch-Menü sieht auch die Funktionen F5 Escapezur Rückkehr zur Startseite von Utilityund F10 Default zur Rücksetzung auf die
Default-Einstellungen vor.
Am Ende des Änderungsvorgangs sind die Einstellungen mit SAVE/ENTER zu sichern und über F10Save in Flash/RAM zu speichern, der Abbruch
des Vorgangs erfolgt über F5 Escape und die Rückkehr zum Menü Footswitch mit F4 Undo.
F6 Accord.:ruft eine neue Seite mit den Parametern auf, die dem Einsatz eines MIDI-Akkordeons zugedacht sind. Hinsichtlich weiterer
Details wird auf das Kapitel MIDI-Akkordeon verwiesen.
F7 Text:gestattet die Aus- und Einblendung von .TXT-Dateien.
F8 Autoclose:bei Yes-Stellung wird die Seite zur Anwahl von Voice und Style automatisch geschlossen, um zur vorhergehend angezeigten
Seite zurückzukehren.
F9 Styles:legt den Wahlmodus der Styles fest. Wenn der Parameter auf Groupgesetzt ist, erfolgt die Auswahl im Rahmen der den
Druckknöpfen entsprechenden Styles-Gruppen. Wenn der Parameter auf Numericgesetzt ist, erfolgt der Abruf des Styles
durch Eingabe der dreistelligen Nummer über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) wie bei der Serie X. Es ist möglich, die
erste der drei Ziffern (die Hunderterposition) zu speichern, indem gleichzeitig zur Nummer der *-Knopf betätigt wird. Auf
diese Weise wird die blockierte Ziffer klein angezeigt und die Auswahl erfolgt zweistellig innerhalb des festgesetzten
Hundertermaßes. Um die Ziffer wieder freizugeben, ist die entsprechende Zifferntaste und gleichzeitig der *-Knopf erneut
zu betätigen. Sollen zum Beispiel die Styles 215 und 279 gewählt werden, ist die der 2 entsprechende Zifferntaste gleichzeit-
ig mit dem *-Knopf zu betätigen. Am Display wird nun die Nummer 2 klein angezeigt. Mit dem Zifferntastenblock sind die
fehlenden beiden Ziffern der kompletten Nummer, also 1 und 5, einzugeben. Am Display wird nun 215 angezeigt. Wird in der
Folge 79 eingegeben, zeigt das Display 279 an. Durch erneuten gleichzeitigen Druck von 2 und * wird die 2 freigegeben, und
es können auf dieselbe Art und Weise Nummern aus anderen Hunderterblöcken gewählt werden.
F10 Vel. Curve:durch die wiederholte Betätigung des Funktionsdruckknopfs F10 kann eine der sechs voreingestellten Reaktionskurven auf
Sustain
Soft
Sostenuto
Arranger A
Arranger B
Arranger C
Arranger D
In./End. 1
In./End. 2
In./End. 3
Fill 1
Fill 2
Fill 3
Break
Start/Stop
Count In
Key Start
Key Stop
Tap Tempo
To End
Registr. Up
Registr. Down
Tempo +
Tempo -
minor
7th
m7th
5+
dim
Glide
Kick Off
Snare Off
Hi-Hat Off
Cymbal Off
Tom/Fx Off
Tamb. Off
Latin1 Off
Latin2 Off
Latin3 Off
Clap/Fx Off
Drum Lock
Bass Lock
Chords Lock
Fall Off
Shake
Overdrive
Delay
Wha-Wha
Chorus
Reverb
Distorsor
Text Page-
Text Page+
Vocalizer
Jump
Arabic_1
Arabic_2
Arabic_3
Arabic_4
Arabic_5
Arabic_6
Micro Dry
Fade Out
Crash
Voice Down
Voice Up
Harmony
Program
Swell
Transposer -
Transposer +
2nd Voice
Hold
Arabic_7
Arabic_8
Arabic_9
Arabic_10
Arabic_11
Arabic_12
Arabic_13
Left Drum
Interact.Arr
6th
7th+
die Tastendynamik oder eine der fünf User programmierten gewählt werden. Die Kurve Fixederzeugt den identischen
Velocity-Wert unabhängig von der Tastendynamik; die Einstellung erfolgt mit den VALUE+/—Knöpfen. Um sich auf die
Programmierung der User-Kurven Zugriff zu verschaffen, ist es erforderlich, eine mit F10 auszuwählen und anschließend
gleichzeitig die Knöpfe VALUE+ und VALUE– zu drücken. Die so aufgerufene Seite zeigt in der Mitte des Displays die
Reaktionskurve in Form eines kartesischen Koordinatensystems, bei dem auf der x-Achse der von der Tastatur erkannte
Geschwindigkeitswert (Key In) eingetragen ist und auf der y-Achse der Ausgangswert (Key Out) nach Maßgabe der errech-
neten Kurve. Alle Änderungen an der Kurve werden in Echtzeit angezeigt. Die verfügbaren Parameter sind:
F1 Key In: gibt den von den Keyboardtasten erkannten Geschwindigkeitswert an, der auch mit den VALUE+/—Knöpfen
eingestellt werden kann.
F2 Key Out: gibt den Ausgangswert der Geschwindigkeit nach Maßgabe der Reaktionskurve an; rein informativer
Parameter.
F3 Edit In: die Dynamikkurve ist in zwölf Segmente gegliedert, wovon jedes zehn Velocity-Werte enthält. Die Wahl
eines Segments mit den VALUE+/—Knöpfen gestattet hierfür die Reaktion mit Edit Out zu ändern.
F4 Edit Out: der mit den VALUE+/—Knöpfen abzuändernde Wert legt die Erhöhung bzw. Herabsetzung fest, die auf
die zehn Velocity-Werte innerhalb eines Segments proportional angewandt wird.
F5 Default: Rücksetzung auf die Default-Kurve.
F6 Curve: ruft eine der fünf User-Kurven ab.
F10 Mem. Save: speichert in Flash RAM die geänderte User-Kurve.
UTILITY, SEITE 2/3
Von der Starteite des Utility-Menüs aus öffnen Sie die zweite Seite mit PAGE+. Die verfügbaren Parameter sind die folgenden:
F1 Arabic:
ruft eine neue Seite ab, um geeignete Stimmungen für jene Länder zu schaffen, in denen nur die arabische Tonleiter
verwendet wird, welche dann auch bei der Transposition beibehalten wird. In der Mitte des Displays wird eine Tonleiter
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angezeigt, deren Noten mit den Keyboardtasten zwischen C5 und B5 gewählt werden. Nach Anwahl einer Note erscheint
in einem Feld der Wert –50 Cent (ein Viertelton), der mit den VALUE+/—Knöpfen geändert werden kann. Durch erneutes
Betätigen derselben Taste wird die Änderung rückgängig gemacht und die Stimmung kehrt in die ursprüngliche Lage
zurück. Die verfügbaren Parameter sind die folgenden:
F1 Left: legt fest, ob die Intervalle der arabischen Tonleiter auch auf den Arranger- oder Lower-Bereichen
greifen. Wenn der Parameter auf Nogesetzt ist, ist die arabische Tonleiter auf dem gesamten linken Bereich
nicht ausgeschlossen.
F5 Escape: Rückkehr zur Startseite von Utility.
F6 Footswitch: wenn der Parameter auf NoteMappinggesetzt ist, wird die arabische Tonleiter auch auf die mit
dem Pedal gespielten Noten angewandt. Wenn der Parameter auf Arabic Set gesetzt ist, werden den Schaltern
der Pedalsteuerungen die dreizehn in Echtzeit abzurufenden arabischen Tonleitern zugewiesen.
F10 Normal: Rücksetzung auf Standardstimmung.
Am Ende des Änderungsvorgangs ist es erforderlich, die Tonleiter an einer der dreizehn verfügbaren Speicherstellen zu
sichern. Durch Betätigen von SAVE/ENTERverschaffen Sie sich Zugriff auf das Verzeichnis der mit den CURSOR+/—
Knöpfen anwählbaren Speicherstellen. F10 Savesichert die Tonleiter an der im Moment gewählten Speicherstelle; über
F5 Escapekehren Sie zur vorhergehenden Seite zurück. Die dreizehn gespeicherten Arabic-Tonleitern können während
Live-Darbietungen mit den Pedalschaltern FS 6 und FS 13 (Optional) ganz einfach abgerufen werden.
F2 Video:Anwahl des Videosignaltyps im Ausgang mit den VALUE+/—Knöpfen: PAL(europäisches TV-System), NTSC(amerika-
nisches TV-System), SVHSPal(Super-VHS Europa), SVHSNTSC(Super-VHS Amerika), Monitor(VGA-Monitor für
Computer), OFF (Ausschluss der Videokarte).
F3 Registr. Mode:gestattet den Zugriff auf eine Reihe von Parametern der Registrations. Nähere Details finden Sie im Kapitel
Registrations.
F4 Disp. Time:der mit den VALUE+/—Knöpfen eingegebene Wert legt die Zeit in Sekunden fest, während der die angezeigte Seite
geöffnet bliebt, bevor das SD1 auf die Hauptmenüseite zurückschaltet. Ist der Parameter auf Off gesetzt, bleibt die
geöffnete Seite unbegrenzt aktiviert.
F5 Pianist:gestattet die Wahl des Pianist-Modus: bei Automatic wird der Akkord erkannt, wenn mindestens zwei Tasten angeschla-
gen werden; bei Normalwird der Akkord durch Aktivierung des Sustain-Pedals blockiert. Weitere diesbezügliche
Informationen finden Sie im Kapitel Arranger.
F6 Keyboard Out Ass:
ruft die Seite auf, mit der die vier Audioausgänge eingestellt werden. In der Mitte des Displays sind die rhythmischen
Bereiche und Melodieteile angezeigt, die an die Audioausgänge gesandt werden können. Der Einsatz eines zusätzlichen
Ausgangs deaktiviert den internen, den Effekten dedizierten DSP, nicht aber den Hall. Wenn demnach ein
Verzerrungseffekt auf einem Klang gewünscht wird, ist es nicht möglich, gleichzeitig auch einen Hilfsausgang zu ver-
wenden. Im Falle des Einsatzes der vier Audioausgänge deaktiviert das SD1 alle DSP, d.h. die Klänge werden weder von
Hall noch von Effekten verarbeitet.
Zur Anwahl einer dieser Bereiche oder Teile sind die CURSOR+/- -Knöpfe zu bedienen, und anschließend ist der
Audioausgang mit den VALUE+/—Knöpfen anhand der Verwaltungsmodalitäten der den Funktionsdruckknöpfen F1/5
zugewiesenen Ausgänge zu ändern:
F1 L&R Standard: alle Bereiche und Teile werden den Hauptausgängen L und R zugeführt.
F2 L&R Out 3: neben den beiden Hauptausgängen ist auch der Audioausgang 3 verfügbar, der nicht von den
internen Effekten bearbeitet wird. Der Hall bleibt für die Ausgänge L&R aktiviert.
F3 L&R Out 4: wie oben, nur dass der Audioausgang 4 zugezogen wird.
F4 L&R Out 3 & 4: es stehen die zwei Hauptstereoausgänge und die beiden voneinander unabhängigen
Audioausgänge zur Verfügung.
F5 Separate 1,2,3,4:vier monophone Audioausgänge, die frei zuordenbar sind.
F6 Default: stellt die Ausgangssituation für jede Out Assign Kombination wieder her.
F7 GM Out Ass.:
ruft die Seite auf, mit der die separaten Ausgänge den sechzehn MIDI-Parts in General MIDI und den
Schlagzeugbereichen zugewiesen werden. Die Einstellung der Parameter erfolgt wie bei F6KeyboardOutAssign,
worauf verwiesen wird.
F8 Voi. Select:gestattet die Wahl der Abrufmodalitäten der Voices. Bei Mode 1 wird automatisch immer die zuletzt innerhalb einer
Gruppe angewählte Voice aufgerufen. Um diese zu ändern, ist eine andere innerhalb derselben Gruppe zu bestimmen.
Bei Mode 2ist die Voice erst aktiv, nachdem sie mit den Funktionsdruckknöpfen innerhalb einer Gruppe gewählt wurde,
so dass die in Funktion stehende Voice nicht schon beim Abruf einer Gruppe ersetzt wird.
F9 4 Sw Mode:diese Funktion dient für den Fall, dass ein Solton MIDI-Pedal und das Spezialpedal für Gitarristen mit vier Schaltern zum
Wechsel der Tonart angeschlossen werden sollten. Wenn der Parameter auf On gesetzt ist, bleibt jeder Wechsel der
Tonart im Speicher, auch wenn der jeweilige Schalter nicht betätigt wird. Bei Off-Stellung bleibt der Tonartwechsel nur
während der Betätigung der Schalters aktiv, um dann zur Durtonart zurückzukehren.
F10 Song Expr:ist der Parameter auf Yesgesetzt, steuert das Volume-Pedal die allgemeine Lautstärke des Songs.
UTILITY, SEITE 3/3
Mit dem Druckknopf PAGE+ erreichen Sie folgende Parameter:
F1 2ND Sust.:aktiviert und deaktiviert den Sustain der Second Voice.
F2 2ND Split:aktiviert einen zweiten Splitpunkt, der nur dem Einsatz der Second Voice zugedacht ist. Der Wert wird direkt über die
Keyboardtasten oder mit den VALUE+/—Knöpfen eingegeben.
F3 Arab. Mode:aktiviert den Einsatz der arabischen Tonleiter.
F4 Micro:wenn der Parameter auf DryOnStop gesetzt ist, werden bei Stoppschaltung des Arrangers durch Betätigung des START-
Knopfs (Stop) die Effekte am Mikrophonsignal deaktiviert.
F5 Low. Hold:aktiviert und deaktiviert die Speicherung des Akkords (Hold) der beiden dem Lower-Bereich zugewiesenen Voices bei nicht
besetztem Arranger.
F6 Password:
Einstellung des Passwortes, das für bestimmte Folder auf Hard Disk (siehe Kapitel Disk) zum Schutz der Daten beim Schreiben
und Lesen erforderlich ist. Die Zuordnung des Passwortes zu dem im Moment aktiven Folder der Hard Disk, d.h. dem zuletzt
verwendeten Folder, erfolgt über F1 Modify. Wenn dem Folder noch kein Passwort zugeteilt wurde, ist mit den Keyboardtasten
der neue Name in die Zeile Neweinzutragen. Der Name darf nicht mehr als sechs Buchstaben umfassen. Mit F10Confirm
bestätigen. Wenn ein altes Passwort vorhanden ist und dieses geändert werden soll, ist zunächst der alte Name in die Zeile
Old einzutragen und dann in die Zeile New der neue, um anschließend mit F10 Confirm zu bestätigen. Mit F5 Escape kehren
Sie zur Hauptmenüseite zurück, während F6 Flash Insder eventuellen Aktualisierung von Ketron Styles dient.
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F7 Chorus Lck:
bei On-Stellung bleibt der Chorus der gewählten Voice blockiert, auch wenn die Voice geändert und Midi-Dateien ausgeführt werden.
F8 Vocal Ch:gestattet es, unabhängig von der Quell-Midi-Datei den zur Steuerung der Vocalizers gewählten MIDI-Kanal zu sperren
(Locked). Auf diese Weise wird vermieden, immer denselben MIDI-Kanal für unterschiedliche Midi-Dateien einstellen zu
müssen.
F9 Song Play:wählt die Zugriffsdauer auf eine Midi-Datei auf Hard Disk zwischen Normal, d.h. die Wiedergabe erfolgt vom ersten Schlag
des ersten Taktes an, und Fast, wobei die Wiedergabe direkt zu Beginn der Midi-Datei übersprungen wird und die Takte, die
keine Noten enthalten, unberücksichtigt bleiben. Auf diese Weise ist es möglich, mehrere Midi-Dateien ohne Unterbrechung
wiederzugeben.
F10 Delay Lck:gestattet es, den im Moment aktivierten Delay-Typ zu blockieren wie bei F7 Chorus Lck.
MIDI-Akkordeon
Das SD1 kann von einem über MIDI angeschlossenen Akkordeon gesteuert werden, da die Zuweisung der MIDI-Kanäle an die einzelnen
Tastaturabschnitte, die Transposition des Basses, die Velocity und auch der Einsatz der Schlagzeugklänge hiermit kontrollierbar sind. Diese
Steuerungsmöglichkeiten hängen direkt von der MIDI-Implementierung des Akkordeons ab, so dass manche der nachtsehend beschriebenen
Funktionen bei sehr einfachen MIDI-Akkordeons nicht verfügbar sind.
ANSCHLUSS EINES MIDI-AKKORDEONS
Mit einem MIDI-Kabel ist der Ausgang MIDI Out des MIDI-Akkordeons an den Eingang MIDI In 2 (Keyboard) des SD1 anzuschließen und der
Accordion-Modus am SD1 zu aktivieren.
ZUSCHALTEN VON ACCORDION UND EINSTELLUNG DER PARAMETER
Die Parameter für das MIDI-Akkordeon sind von der Hauptmenüseite aus zu erreichen, indem F3Utilitygedrückt wird, oder von der ersten Seite
des Utility-Menüs, indem F6Accordgedrückt wird. Es wird eine neue Seite mit dedizierten Parametern geöffnet. Wenn das Akkordeon
angeschlossen ist, wird der Accordion-Modus über F10 aktiviert, d.h. von ausgeschaltetem (Inactive) in eingeschalteten Zustand (Active) ver-
setzt. Um den Accordion-Modus zu deaktivieren, ist erneut der Druckknopf F10 zu betätigen. Der Accordion-Modus ruft eine Reihe von MIDI-
Einstellungen ab, die nach Belieben geändert werden können.
Die Parameter im Accordion-Menü von Utility sind die folgenden:
F1 Chord Mode:gestattet die Wahl zwischen zwei Akkorderkennungsmodalitäten. International ist das System, das am stärksten ver-
breitet ist, Belgique ist nur für die Erkennung von Akkorden der belgischen Art einzusetzen.
Zum Umschalten von einer Einstellung auf die andere, ist F1 zu betätigen.
F2 Left Velo:wählt die Velocity-Kurve für mit den Akkorden per Hand gespielten Noten. Durch wiederholtes Betätigen des
Druckknopfs F2wird die Reaktionskurve bestimmt. Im Falle der Einstellung auf Fixedkann mit den VALUE+/—Knöpfen
der auf die gespielten Noten anzuwendende feststehende Velocity-Wert eingegeben werden.
F3 Right Vel:wie bei F2 Left Velo, allerdings bezieht sich diese Funktion auf die mit der rechten Hand gespielten Noten, d.h. die
Melodielinie.
F4 Left Drum:gestattet es bei On-Stellung, zwei Schlagzeugklänge des Drum-Bereichs des SD1 mit den Bässen des Akkordeons zu
spielen und zwei weitere Klänge mit den Akkorden des Akkordeons. Die beiden Schlagzeugklänge sind mit den jeweili-
gen Velocity-Werten für Akkorde und Bässe zu wählen. Mit den CURSOR+/—Knöpfen gehen Sie auf den Klang und mit
den VALUE+/—Knöpfen wird er angewählt. Um den jeweiligen Velocity-Wert zu ändern, verwenden Sie ebenso die CUR-
SOR +/- - und VALUE+/—Knöpfe. Wenn ein Klang vollständig ausgeschlossen werden soll, ist der Velocity-Wert auf Null
zu setzen. Es empfiehlt sich, die Funktion Left Drum zu benutzen, wenn der Arranger nicht aktiv ist.
F5 Autochord:schließt die Erkennung der Akkorde aus, so dass es dem Musiker überlassen ist, Bass und Akkorde freihändig ohne
jeden Automatismus zu spielen.
F6 Bas Sust:der mit den VALUE+/—Knöpfen abzuändernde Wert gibt die Länge des Sustain am manuellen Bass an, wenn der
Druckknopf MANUAL BASS aktiviert ist (LED leuchtet).
F7 Bas To Ch:gestattet es bei On-Stellung, auch die Bassnote in die Akkorderkennung mit aufzunehmen, um mit dem BASS TO LOW-
EST-Knopf Akkorde mit Bassvariationen zu kreieren.
F8 Bas Octav:der mit den VALUE+/—Knöpfen abzuändernde Wert gibt die Oktave des manuellen Bassklangs an, wenn MANUALBASS
aktiviert ist.
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F9 Lower Oct:für jeden Lower 1 und Lower 2 zugewiesenen Klang ist es möglich, die Oktave mit den VALUE+/- -Knöpfen zu ändern,
wobei F9 dazu dient, von einem auf den anderen Parameter umzuschalten.
F10 Accordion Mode:aktiviert bzw. deaktiviert die Verwendung der Parameter für das MIDI-Akkordeon.
DIE PARAMETER FÜR DAS MIDI-AKKORDEON SICHERN
Dank der Funktion Power On Setup ist es möglich, alle Einstellungen der beschriebenen Parameter zu speichern, die dann automatisch bei
Einschalten des SD1 abgerufen werden.
Um den Vorgang zu aktivieren, ist SAVE/ENTERzu drücken und F3PowerOnSetupanzusteuern. Mit F10 Save sichern Sie die Einstellungen
im Flash RAM-Speicher. Nähere Hinweise zu Power On Setup werden im gleichnamigen Kapitel geliefert.
DIE MIDI-PARAMETER FÜR DAS AKKORDEON
In dem Moment, in dem der Accordion-Modus mit F10Active aktiviert wurde, ruft das SD1 das MIDI-Setup Accordion 1 auf, das der Zuweisung
der MIDI-Kanäle den Tastaturbereichen im Empfang dient. Das MIDI-Setup Accordion 1 ist jenes, das gewöhnlich für die meisten MIDI-Akkordeons
verwendet wird. Die Änderung der Zuweisungen der MIDI-Kanäle im Empfang ist in dem von der Hauptmenüseite aus erreichbaren MenüF6 MIDI
durch Druck aufF2 Channel Receive verfügbar. Bei aktiviertem Accordion-Modus ist das in F10 definierte MIDI Setup Accordion 1.
Um die Einstellungen der einzelnen Bereiche zu ändern, gehen Sie mit den CURSOR +/- -Knöpfen auf den gewünschten Bereich und geben mit
den VALUE+/—Knöpfen den MIDI-Kanal ein. Die Bereiche, die den Akkordeonspieler am meisten interessieren, sind:
Right Channel:Einstellung des MIDI-Kanals in Empfang für den mit der rechten Hand gespielten Bereich, d.h. den Melodieteil.
Left Channel:Einstellung des MIDI-Kanals in Empfang für den mit der linken Hand gespielten Bereich, d.h. den SD1-Bereich, der der
Erkennung der Akkorde für den Arranger dient.
Bass Channel:Einstellung des MIDI-Kanals in Empfang für den Bereich des manuellen Basses.
Drum Channel:Einstellung des MIDI-Kanals in Empfang für die Schlagzeugklänge, wenn der Left Drum-Modus aktiviert ist.
Zur Sicherung der Einstellungen ist SAVE/ENTER und anschließend F10 Save zu drücken. Nähere Details finden Sie im Kapitel MIDI.
ANLEITUNG ZUM SCHNELLEN ANSCHLUSS EINES MIDI-AKKORDEONS
Das MIDI-Kabel an den MIDI Out-Ausgang des Akkordeons und an den MIDI In 2-Eingang des SD1 anschließen.
Von der Hauptmenüseite F3 Utility aufrufen, F6 Accordion und F10 in dieser Reihenfolge drücken, um den Parameter auf Active zu setzen.
Wenn die Akkordeonbereiche (Rechts, Bass und Akkorde) nicht einwandfrei klingen, betätigen Sie EXIT, F6 MIDI und F2ChannelReceive, um
mit den CURSOR+/- -und VALUE+/—Knöpfen die Entsprechung zwischen MIDI-Kanal der Akkordeonbereiche und der SD1-Bereiche neu
einzustellen. Nach erfolgter Änderung SAVE/ENTERdrücken und mit F10Saveim Setup Accordion1sichern, das automatisch jedes Mal
aufgerufen wird, wenn der Accordion-Modus aktiviert wird.
Das Ketron SD1verfügt über zwei MIDI-Setups für Akkordeons. Accordion 1ist dem Einsatz des Akkordeons bei zugeschaltetem Arranger des SD1
gewidmet, Accordion 2 steuert alle 16 MIDI-Parts des SD1.
Die Einstellungen in Accordion im Utility-Menü können in einer Registration gespeichert werden.
Zur Aktivierung des manuellen Basses ist der MANUAL BASS-Knopf zu drücken (die LED leuchtet auf).
Wenn Probleme mit einem MIDI-Akkordeon auftreten, so hängen diese zum Großteil von den Einstellungen der MIDI-Kanäle in Übertragung an
das MIDI-Akkordeon ab. Wenn mehrere MIDI-Instrumente an das Akkordeon angeschlossen sind, empfiehlt es sich, das MIDI-Setup des SD1 zu
ändern anstatt das Akkordeon neu zu programmieren.
MIDI
MIDI ist ein Kommunikationsprotokoll, mit dem Befehle, Nachrichten und Ereignisse übertragen und empfangen werden können, die dann von
einem kompatiblen Musikinstrument in Noten, Ereignisse und Befehle übersetzt werden. Dieses Protokoll gestattet es also, einen Computer mit
geeigneten Programmen an das SD1 anzuschließen, andere Klangmodule oder Keyboards direkt vom SD1 aus zu steuern sowie MIDI-Akkordeons,
-Saxophone oder -Gitarren anzukoppeln. Es gibt verschiedene Bücher zum Thema und eine Suche in Internet oder einer Fachbibliothek wird
Ihnen dabei behilflich sein, besser zu verstehen, wie es funktioniert. Im World Wide Web finden sich denn zahlreiche Sites, die sich mit MIDI
befassen. Auf jeden Fall ist das MIDI-Protokoll nicht mit den Midi-Dateien zu verwechseln (die häufig unrichtigerweise MIDI genannt werden): das
erste ist nämlich der Ausgangspunkt für die zweiten.
Das SD1 stellt dank der Polyphonie 32 unabhängige MIDI-Parts zur Verfügung. Sechzehn hiervon sind dem Live-Einsatz der Tastatur zugedacht,
wobei die Teile für den Arranger und die für die Melodielinie voneinander getrennt sind. Die anderen sechzehn hingegen sind über den Eingang
MIDI In 1 zu erreichen, der den Klanggenerator des SD1 nutzt, als ob er ein unabhängiges Modul in General MIDI-Standard wäre. Dieselben
sechzehn GM-Parts werden zur Wiedergabe der Midi-Dateien in Song Play und im Sequenzer verwendet.
Die Parameter des SD1 gestatten die Steuerung aller MIDI-Parts und Kanäle der 32 verfügbaren.
Es wird empfohlen, MIDI-Kabel zu verwenden, die nicht länger als 15 Meter sind, um Übertragungsfehler zu vermeiden.
Das SD1 unterscheidet die Programmierung der General MIDI-Parts und jener, die den einzelnen SD1-Bereichen dediziert sind. Die General MIDI-
Einstellungen werden von der Hauptmenüseite mit F1 GM abgerufen, die MIDI-Einstellungen der Keyboards werden von der Hauptmenüseite mit
F6 MIDI abgerufen.
DAS SD1 ALS GENERAL MIDI-MODUL VERWENDEN
Um die sechzehn von der Tastatur unabhängigen MIDI-Kanäle zu erreichen, ist eine Midi-Datei in SongPlayoder in den Sequenzer zu laden bzw.
der Eingang MIDI In 1 (GM) zu verwenden. Für SongPlay besteht ein eigenes Menü (F1GMPart), das es gestattet, die Parameter jedes einzel-
nen Parts zu ändern, wie bereits im Kapitel SongPlaybeschrieben wurde, auf das wir hier verweisen. Für den Eingang MIDI In 1 (GM) wird die
Änderung der Parameter für jeden einzelnen MIDI-Part von der Hauptmenüseite aus mit F1 GMaktiviert. Die F1 GMgeänderten Parameter kön-
nen nicht gesichert werden, im Gegensatz zu den in Song Play geänderten Parametern.
ÄNDERUNG EINES EINZELNEN PARTS
Von der Hauptmenüseite aus F1GM drücken, um die Seite aufzurufen, die den Parametern eines einzelnen GM Parts gewidmet ist. In der Mitte
des Displays wird der Part angezeigt, dessen abänderbare Parameter den Funktionsdruckknöpfen zugeordnet sind. Unmittelbar darunter wer-
den der dem Part zugeordnete Klang und verwendete Effekt angezeigt. Im unteren Abschnitt des Displays werden die Aktivitäten der sechzehn
Parts am MIDI IN 1 - Eingang (GM) überwacht. Dies kann von Hilfe sein, um den Part zu erkennen, der geändert werden soll.
Zum Durchlaufen der Parts werden die PAGE+/—Knöpfe verwendet.
Die Parameter, die geändert werden können, müssen mit dem entsprechenden Funktionsdruckknopf angewählt werden, bevor ihr Wert geändert wird.
Klangfarbe: jede Spur kann eine Klangfarbe einsetzen, die aus der Voice-, User Voice- und RAM/Flash-Bank stammt. Um die zugewiesene
Klangfarbe zu ändern, ist wie bereit bekannt mit den VOICES-, RAM/FLASH-, USERVOICE-, PAGE+/- - und Funktionsdruckknöpfen vorzugehen.
Modulationseffekt: für jede Spur ist es möglich, einen Modulationseffekt zu wählen, der auf den Klang Anwendung findet. Gewählt wird unter
Chorus, Distorsor und Delay mit den CURSOR +/—Knöpfen. Die Stärke des Effekts ist über F3 Chorus/Distorsor/Delay programmierbar.
F1 Volume:ändert die Lautstärke der gesamten Spur. Es ist möglich, den Wert mit den VALUE+/- -Knöpfen nach Belieben
festzulegen, die, wenn sie gleichzeitig betätigt werden, den Wert auf Null setzen.
F2 Reverb:ändert die der Spur zugewiesene Hallstärke. Es ist möglich, den Wert mit den VALUE+/- -Knöpfen nach Belieben
festzulegen, die, wenn sie gleichzeitig betätigt werden, den Wert auf Null setzen.
F3 Chorus/Distorsor/Delay:ändert die der Spur zugewiesene Modulationsstärke von Chorus, Distorsor und Delay, die mit den CURSOR +/—
Knöpfen anzuwählen sind. Es ist möglich, den Wert mit den VALUE+/- -Knöpfen nach Belieben festzulegen, die,
SD1Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch SD1
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wenn sie gleichzeitig betätigt werden, den Wert auf Null setzen. Das Display zeigt in Höhe von F3 ebenso wie
unter der Klangfarbe den gewählten Effekt an.
F4 Panpot:
ändert die Klangregelung auf Stereoebene. Es ist möglich, den Wert mit den VALUE+/- -Knöpfen nach Belieben
festzulegen, die, wenn sie gleichzeitig betätigt werden, den Klang in mittlere Stellung auf Stereoebene zurücksetzen.
F5 Filter:
ruft die Seite auf, die dem Ausschluss einiger MIDI-Ereignisse bei Wiedergabe der Spur dediziert ist. Es kann
nämlich sein, dass Sie beispielsweise die Modulation oder einen anderen MIDI-Parameter nicht zur Anwendung
bringen möchten, der einen direkten Einfluss auf den Klang hat. Die MIDI-Filter können darüber hinaus dazu
dienen, ein externes MIDI-Modul besser zu steuern. Die Seite, die über F5 Filteraufgerufen wird, zeigt eine
Tabelle mit vier Zeilen und vier Spalten bezüglich der sechzehn Parts. Um auf den MIDI-Filter eines einzelnen
Parts zuzugreifen, sind die Funktionsdruckknöpfe F1 und F6 für die Parts 1, 2, 3 und 4 zu verwenden, die durch
wiederholten Druck auf die genannten Bedienelemente angewählt werden; F2und F7dienen der Anwahl von
Part 5, 6, 7 und 8; F3 und F8 der Anwahl von Part 9, 10, 11 und 12; F4 und F9 der Anwahl von Part 13, 14, 15 und
16. Nach Bestimmung des Parts, auf den der MIDI-Filter Anwendungen finden soll, ist mit den VALUE+/- -Knöpfen
zu wählen, welche MIDI-Daten von der Widergabe ausgeschlossen werden, um anschließend den Filter über F10
On/Offzu aktivieren, Der Filter ist zugeschaltet, wenn neben dem zu filternden MIDI-Datum die Anzeige “On”
erscheint. Die MIDI-Daten, die gefiltert werden können, sind:
NNoottee::
alle in der Spur enthaltenen Noten
CCoonnttrrooll CChhaannggee::
alle in der Spur enthaltenen Control Changes
PPrrooggrraamm CChhaannggee::
alle Program Changes
AAfftteerr TToouucchh::
alle Aftertouch-Ereignisse
PPiittcchh BBeenndd::
alle Pitch Bend-Ereignisse
VVoolluummee::
nur Control Change 07 Volume
PPaann::
nur Control Change 10 Pan
RReevveerrbb::
nur Control Change XX Reverb Send
CChhoorruuss::
nur Control Change XX Effect Send
MMoodduullaattiioonn WWhheeeell::
nur Control Change 01 Modulation
EExxpprreessssiioonn::
nur Control Change 11 Expression
RRPPNN::
nur Control Change XX RPN
NNRRPPNN::
nur Control Change XX NRPN
Um die Seite F5 Filterzu verlassen, ist EXITzu drücken, so dass Sie zur Startseite von SongPlayzurückkehren.
F6 Key Shift:ändert die Transposition um bis zu +/- 24 Halbtöne. Es ist möglich, den Wert mit den VALUE+/- -Knöpfen nach
Belieben festzulegen, die, wenn sie gleichzeitig betätigt werden, den Wert auf Null setzen.
F7ChannelTxRx:der wiederholte Druck auf F7 schaltet von TX, MIDI-Übertragungskanal, auf RX, MIDI-Empfangskanal, um. Es ist
möglich, den Wert mit den VALUE+/- -Knöpfen nach Belieben festzulegen. Wenn kein Wert bestimmt wird,
empfängt und sendet die Spur über den MIDI-Kanal, der der Partnummer entspricht.
F8 Part Mode:
ändert die Funktionsweise der Spur; die Einstellung erfolgt über die VALUE+/—Knöpfe. Die Wahlmöglichkeiten sind:
Voice: Spur für den Einsatz eines Klanges
Drumset: Spur für den Einsatz eines Drumsets
Drum2: Spur für den Einsatz eines Live Drumsets
Vocalize: Spur zur Vocalizersteuerung
Aufgrund der getroffenen Wahl ist nun Drumset, Live Drum, Voice oder Vocal Set abzurufen. Während bei Voice
und Drumset der Aufruf wie gewöhnlich erfolgt, sind bei Drum 2 und Vocal Set die Live Drums und Vocal Sets
mit den VALUE+/—Knöpfen abzurufen. Die Änderung der Funktionsweise einer Spur kann zur Inkompatibilität
des Basisstücks mit den Modulen in General MIDI führen, bietet aber die besten Ergebnisse bei der Kreation von
Midi-Dateien am SD1..
F9 Mute:bei aktivierter Funktion (Symbol √) wird die Spur von der Wiedergabe ausgeschlossen.
F10 16 Parts:aktiviert die Anzeige eines einzelnen Parameters, dessen Wert für alle sechzehn Parts dargestellt wird.
ÄNDERUNG EINES PARAMETERS FÜR ALLE SECHZEHN GM PARTS
Wie oben erwähnt, ist es möglich die Einstellung eines einzelnen Parameters für alle sechzehn Spuren dank der eben beschriebenen Funktion
F10 16 Parts anzuzeigen. Um sich schnell auf einen Parameter Zugriff zu verschaffen, kann dieser in der Seite GM Part gewählt werden. Durch
Druck auf F10 Partszeigt das Display den Status jenes Parameters für die sechzehn Spuren an – es wird eine auf die Parts bezogene Tabelle
mit vier Zeilen und vier Spalten dargestellt. Um auf die einzelnen Parts zuzugreifen, sind die Funktionsdruckknöpfe F1 und F6 für die Parts 1, 2,
3 und 4 zu verwenden, die durch wiederholten Druck auf die genannten Bedienelemente angewählt werden; F2und F7 dienen der Anwahl von
Part 5, 6, 7 und 8; F3 und F8 der Anwahl von Part 9, 10, 11 und 12; F4 und F9 der Anwahl von Part 13, 14, 15 und 16. Nach Bestimmung des Parts
kann der jeweilige Wert mit den VALUE+/—Knöpfen geändert werden, deren gleichzeitige Betätigung den Wert auf Null setzt.
Die auf diese Weise zu ändernden Parameter sind auf sieben Seiten angeordnet, die mit den PAGE+/- -Knöpfen aufgerufen werden und wie im
Die Funktion F5 Mute (Solo) gestattet es, die Wirkung von F10 Mute festzulegen. Wenn F5 auf Mute (Solo) gestellt ist, wird durch F10 nur die
im Moment gewählte Spure von der Wiedergabe ausgeschlossen. Durch erneutes Betätigen von F5wird die Funktion auf Solo (Mute)
umgestellt und F10 Mute schließt dann alle Spuren außer der angewählten von der Wiedergabe aus.
DIE MIDI-PARAMETER DER SD1-BEREICHE
Von der Hauptmenüseite wird F6 MIDI betätigt, um die den SD1-Bereichen dedizierten Menüs abzurufen. Für jede einzelne Funktion werden die
hiervon betroffenen Bereiche mit dem jeweiligen Wert angezeigt. Um die Bereiche zu durchlaufen, sind die CURSOR +/—Knöpfe zu verwenden.
Zur Änderung der Werte hingegen bedienen Sie sich der VALUE+/—Knöpfe.
DIE MIDI-SETUPS
Um die Programmierung zu vereinfachen, verwendet das SD1 Datensätze, die als MIDI-Setups bezeichnet werden und die dazu dienen, die
Einstellungen der den einzelnen Bereichen zugeordneten und in Channel Transmit und Channel Receive programmierten MIDI-Kanäle in Empfang
und Übertragung zu sichern. Die Änderungen dieser Menüs sind mit SAVE/ENTER zu speichern. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
F4 Undo:führt auf die Seite der Einstellungen des MIDI-Kanals zurück, wobei die Ausgangssituation wieder hergestellt wird.
F5 Escape:führt auf die Seite der Einstellungen des MIDI-Kanals ohne zu sichern zurück.
F9 Default:reaktiviert die Default-Einstellungen.
F10 Save:quittiert die Sicherung der Einstellungen im aktuellen MIDI-Setup.
Es ist möglich, mit der Funktion PowerOnSetupdas bevorzugte MIDI-Setup beim Einschalten des Geräts abzurufen. Nachdem das gewünschte
MIDI-Setup gewählt wurde, kehren Sie zur Startseite des MIDI-Menüs mit F5 Escape zurück und drücken den Knopf SAVE/ENTER. In der Folge
betätigen Sie F3 Power On Setup und bestätigen mit F10 Save. Nähere Details finden Sie im Kapitel Power On Setup.
DIE PARAMETER DES MIDI-MENÜS
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F1ChannelTransmit:
gestattet es, jedem Bereich einen an MIDI Out übertragenden MIDI-Kanal zuzuordnen. Darüber hinaus sind fol-
gende Funktionen verfügbar:
F4: schaltet von Channel Transmit auf Channel Receive und umgekehrt um.
F5 Escape: führt zur Startseite des MIDI-Menüs zurück.
F10MIDISetup: ruft die bereits für den Einsatz des SD1 über MIDI vorgegebenen oder gespeicherten
Einstellungen ab. Das im Moment angewählte MIDI-Setup ist auch das Ziel-Setup im Falle der
Speicherung der Einstellungen mit dem SAVE/ENTER-Knopf.
F2ChannelReceive:gestattet es, jedem Bereich einen über MIDI In 2 (Keyboard) empfangenden MIDI-Kanal zuzuordnen; die
Parameter sind dieselben wie in F1ChannelTransmit.
F3 Transpose Transmit:der für jeden Bereich festgelegte Wert identifiziert die Transpositionsoktaven, die auf die an MIDI Out gesende-
ten Noten Anwendung finden
F4 Transpose Receive:der für jeden Bereich festgelegte Wert identifiziert die Transpositionsoktaven, die auf die von MIDI In 2
(Keyboard) empfangenen Noten Anwendung finden.
F5 Filter Tx:die MIDI-Filter in Übertragung, deren Einstellungen für alle Bereiche gültig sind, gestatten die Aktivierung bzw.
Deaktivierung der Übertragung von einigen MIDI-Meldungen wie dem Pitch Bend, einigen Control Changes und
Systemmeldungen. Welcher Typ von Meldung zu filtern ist, wird mit den CURSOR+/—Knöpfen bestimmt, und die
Aktivierung erfolgt über F10Select. Der Filter ist aktiviert, wenn das Symbol “*” neben der MIDI-Meldung
angezeigt wird.
F6 Filter RX:wie bei F5 Filter Tx, allerdings auf die MIDI-Meldungen im Eingang über MIDI In 2 (Keyboard) bezogen.
F7 Program Change Tx:für jeden Bereich kann festgelegt werden, ob an MIDI Out auch die Meldung des Program Change in Bezug auf
die aktuelle Voice gesendet wird. Die Übertragung wird mit F10 Select aktiviert. Der Bereich 2nd/Prog bezieht
sich auf die Second Voice und den wie eine einzelne Voice behandelten Program-Datensatz; die Bereiche Voice
1, 2, 3, 4 beziehen sich auf die einzelnen Voices eines Programs.
F8 Program Change Rx:
wie bei F7 Program Change TX, allerdings auf die Program Changes im Eingang über MIDI In 2 (Keyboard) bezogen.
F9 Clock SoftThru:Das SD1 ist in der Lage, den MIDI Clock zu empfangen bzw. zu übertragen, der für die Synchronisierung des
Arrangers, Song Play und des Sequenzers erforderlich ist. Von diesen Einstellungen hängt das Verhalten des
Druckknopfs STARTab. Die vorhandenen Parameter werden mir den CURSOR+/—Knöpfen angewählt und mit
F10 Select bestätigt. Folgende Parameter stehen zur Verfügung:
Clock Out: bei Aktivierung sendet das SD1 den MIDI Clock an MIDI Out und kann hiermit die Wiedergabe von exter-
nen Sequenzern steuern.
ClockIn: bei Aktivierung hängen die Wiedergabesteuerungen des SD1 von den über MIDI In empfangenden MIDI
Clock-Befehlen und nicht von den Druckknöpfen am Schaltpult ab.
Soft Thru 1: bei Aktivierung wird der über MIDI In 1 GM empfangene MIDI Clock weiter an MIDI Out gesendet.
Soft Thru 2: bei Aktivierung wird der über MIDI In 2 Keyboard empfangene MIDI Clock weiter an MIDI Out gesendet.
F10 Utility:
ist das einzige Menü, das von der Startseite des MIDI-Menüs aufgerufen werden muss; es gestattet den Zugriff
auf einige Einstellungen, die den MIDI-Ports zugedacht sind. Die Parameter, deren Werte durch wiederholtes
Betätigen des entsprechenden Funktionsdruckknopfs abgerufen werden, sind:
F1MIDI In 1: gestattet die Änderung der ursprünglichen Einstellung des MIDI-Ports von GM auf Keyboard.
F2 MIDI In2/Computer: wie bei F1 MIDI In 1. Die Einstellung legt auch den MIDI–Eingangstyp fest, der
von der Computerschnittstelle verwendet wird.
F3 MIDI Out: bestimmt, welche MIDI-Kanalgruppe an MIDI Out gesendet wird.
F4 Computer Out: bestimmt, welche MIDI-Kanalgruppe an die Computerschnittstelle gesendet wird.
F5 Escape: Rückkehr zur Startseite des MIDI-Menüs.
F6 Computer: wählt den Computertyp aus, der an das SD1 angeschlossen werden soll.
F7 Local On/Off: eine MIDI-Einstellung, bei der, wenn auf Off gesetzt, alle SD1-Bereiche nicht mehr vom
Keyboard aus gesteuert werden, sondern nur über den Eingang MIDI In.
ÜBER MIDI PROGRAMS, ONE TOUCH-DATENSÄTZE UND REGISTRATIONS ABRUFEN
Program: den entsprechenden Program Change an den dem Right-Bereich zugewiesenen MIDI-Kanal senden. Zum Zweck des Empfangs ist vor
Sendung des Program Changes zu prüfen, dass der Druckknopf PROGRAM aktiviert wurde (LED leuchtet auf).
One Touch: den entsprechenden Program Change an den dem Right-Bereich zugewiesenen MIDI-Kanal senden. Zum Zweck des Empfangs ist vor
Sendung des Program Changes zu prüfen, dass der Druckknopf 1 TOUCH aktiviert wurde (LED leuchtet auf).
Registration: den entsprechenden Program Change an den dem Right-Bereich zugewiesenen MIDI-Kanal senden. Der Zustand des Druckknopfs
REGISTRATION ist unerheblich.
BANK SELECT UND PROGRAM CHANGE
Wir führen hier das vollständige Verzeichnis der Werte von Bank Select (CC 0) und Program Change bezüglich Voice Preset, User Voice, Drum
Set, Flash RAM an. Das SD1 verwendet als Bank Select nur Control Change 00.
SD1Benutzerhandbuch
256
Benutzerhandbuch SD1
257
Ein MIDI-Pedal verwenden
Das SD1 gestattet den Anschluss eines MIDI-Pedals zur Steuerung der manuellen Basslinie und der Einstellung der Akkorde. Es isthierfür
erforderlich, den MIDI-Empfangskanal des Bassteils mit dem Übertragungskanal des Pedals wie folgt abzustimmen:
●
Das MIDI-Pedal an MIDI In 2 (Keyboard) anschließen.
●
Von der Hauptmenüseite aus F6 MIDI drücken.
●
F2ChannelReceiveanwählen.
●
Mit den CURSOR+/—Knöpfen auf den Parameter Bass gehen und mit den VALUE+/—Knöpfen den MIDI-Empfangskanal nach Maßgabe des
Übertragungskanals des Pedals ändern.
●
MANUAL BASS aktivieren, um das Pedal im Orgel-Modus zu verwenden, wobei der Bassklang an den im Moment abgerufenen Style gekop-
pelt ist.
Das Pedal kann auch verwendet werden, um Akkorde zu spielen, allerdings können mit dem Pedal allein nur Dur-Akkorde gespielt werden. Um
die Tonart der Akkorde zu ändern, sind die Switches der als Optional zu liefernden Pedalsteuerungen FS13 und FS6 zu verwenden. Oder Sie brin-
gen ein Pedal für Gitarristen mit vier Switches (Mod. 9AC101) zum Einsatz, das über einen speziellen Modus zur Eingabe der Tonartänderung ver-
fügt. Um dieses zu aktivieren, ist wie folgt vorzugehen:
●
Von der Hauptmenüseite aus F3 Utility anwählen.
●
Mit den PAGE+/—Knöpfen auf die Seite 2/3 gehen.
●
F9 4Sw. Mode auf On setzen.
Die geänderten MIDI-Parameter können in einem MIDI-Setup gesichert werden, während der Status von 4Sw. Modein einer Registration
gesichert werden kann.
Demo & Hit
Während der Live-Darbietungen kann es von Vorteil sein, ein Stückverzeichnis zur Verfügung zu haben, das auf einfachen Knopfdruck abrufbar
ist. Demo & Hit ist eine Funktion, die mit der Master Folder-Funktion in Verbindung steht und direkt auf einen speziellen Hard Disk-Folder bezo-
gen ist, in dem jede von Diskette oder Festplatte stammende Midi-Datei gespeichert wird, wobei auf den 99 Seiten jeweils 10 Midi-Dateien
zusammengefasst sind. Die Demo & Hit-Funktion erstellt keine Verknüpfung und auch keine Paralleldatei zur ursprünglichen, sondern kopiert
die Datei als solche von der Quellplatte bzw. dem Quellfolder. Die kopierten Midi-Dateien werden über die entsprechenden Druckknöpfe am
Display abgerufen.
EINE MIDI-DATEI VON DISKETTE IN DEN DEMO & HIT-FOLDER IMPORTIEREN
●
Die MASTER FOLDER-Funktion aktivieren.
●
Nach Einschieben der Diskette DISK ansteuern und mit PAGE+/- auf Floppy gehen.
●
Die zu kopierende Datei mit den Druckknöpfen VALUE +/- und CURSOR+/-, wenn mehrere Seiten vorhanden sind, auswählen und die Wahl
mit F10 Select bestätigen.
●
Neben den Namen der gewählten Midi-Dateien erscheint das Symbol “”.
●
F4 Copy drücken.
●
Von der abgerufenen Seite aus ist es möglich, den Namen der Midi-Datei mit den Keyboardtasten und den CURSOR +/- -Druckknöpfen zu
ändern. Bevor der Kopiervorgang mit F10 Executegestartet wird, ist der Zielfolder in “Songs To Demo & Hit” zu ändern, indem der
Funktionsdruckknopf F3 betätigt wird!
EINE MIDI-DATEI VON EINEM HARD DISK-FOLDER IN DEN DEMO & HIT-FOLDER IMPORTIEREN
●
Durch Betätigen des entsprechenden Druckknopfs in das DISK-Menü einsteigen.
●
Mit F8 Folder wird das vollständige Verzeichnis der im Moment auf Hard Disk vorhandenen Folder abgerufen.
●
Den Folder anwählen, der die zu exportierende Midi-Datei enthält, indem die Nummer über den Zifferntastenblock (STYLES-Druckknöpfe)
eingegeben wird oder das Verzeichnis mit den VALUE+/- -Druckknöpfen durchlaufen wird. Wenn die Master Folder-Funktion während des
Kopiervorgangs der Datei von Diskette auf Festplatte aktiviert war, sind die Midi-Dateien im Folder 91.
●
Wurde der Folder gewählt, ist F7 Copy zu drücken.
●
Am Display wird der Inhalt des Folders angezeigt; um die zu transferierenden Midi-Dateien anzuwählen, sind die Druckknöpfe VALUE +/- und
CURSOR +/- sowie zur Bestätigung der Wahl F10 Select zu betätigen.
●
Nach Auswahl der Midi-Dateien ist F8 Target Folderzu drücken, um den Zielfolder zu definieren. Mit den Druckknöpfen VALUE+/- den Folder
Demo & Hit auswählen.
●
F10 Exec.betätigen, um den Kopiervorgang der Midi-Dateien anzusteuern. Von der abgerufenen Seite aus ist es möglich, den Namen der
Midi-Datei mit den Keyboardtasten und den CURSOR+/- - Druckknöpfen abzuändern und die Kopie einer einzelnen Midi-Datei mit F10
Execute zu bestätigen oder mit F9 Copy All alle Midi-Dateien zu kopieren, ohne deren Namen zu ändern.
DEMO & HIT VERWENDEN
Nachdem alle erforderlichen Midi-Dateien kopiert worden sind, wird die Funktion Demo & Hit durch gleichzeitiges Betätigen der Druckknöpfe
PIANIST und STYLE SETTING aktiviert (die LEDs der beiden Druckknöpfe leuchten nicht auf). Am Display erscheinen die Namen der kopierten
Midi-Dateien in chronologischer Reihenfolge; auf mehreren Seiten verteilt sind sie mit den Druckknöpfen PAGE+/- zu durchlaufen und mit den
entsprechenden Funktionsdruckknöpfen gekoppelt. Wird einer dieser Druckknöpfe betätigt, wird die jeweilige Midi-Datei unmittelbar zur
Ausführung gebracht, ohne dass STARTgedrückt wurde. Wird ein weiterer dieser Funktionsdruckknöpfe betätigt, wird die hiermit gekoppelte
Midi-Datei zur Ausführung gebracht und die vorgehende unterbrochen.
DIE MIDI-DATEIEN IN DEMO & HIT ORGANISIEREN
Es ist möglich, die Position einer Midi-Datei auf den Demo & Hit-Seiten zu löschen oder zu ändern.
SD1Benutzerhandbuch
258
Benutzerhandbuch SD1
259
Die eventuell in Ausführung befindliche Midi-Datei anhalten, indem STARTgedrückt wird.
Den Druckknopf * (FOLK) betätigen; am Display erscheint das komplette Verzeichnis der Midi-Dateien, die mit VALUE+/- und CURSOR+/- zu
durchlaufen sind.
Die zu ändernde Demo & Hit-Seite mit den PAGE+/- -Druckknöpfen oder durch Eingabe der Seitenzahl über den Zifferntastenblock (STYLES-
Druckknöpfe) anwählen. Die Seitenzahl erscheint oben rechts am Display.
Mit den Funktionsdruckknöpfen F1-F10die Speicherstelle der Midi-Datei, die geändert werden soll, definieren. Es kann auch ein leerer
Speicherplatz gewählt werden.
Die Midi-Datei, die ersetzt werden soll, aus dem Verzeichnis am Display auswählen.
* (FOLK) drücken, um dem Speicherplatz die gewählte Midi-Datei zuzuweisen.
Um einen Speicherplatz zu löschen, sind gleichzeitig die Druckknöpfe VALUE+/- zu betätigen.
Die Änderungen mit SAVE/ENTER sichern. Die abgerufene Seite gestattet es, die vorhergehenden Bedingungen wieder herzustellen, indem F4
Undo gedrückt wird. Um den Speichervorgang rückgängig zu machen, ist F5 Escape zu drücken. Um die Einstellungen auf Hard Disk zu sich-
ern, ist F8 DiskSave zu betätigen. Um zur Anordnung der Midi-Dateien nach ihrer Nummerierung zurückzukehren, ist F9 Default zu drücken
und um die Änderungen im Flash-Speicher zu sichern, ist F10 Save zu betätigen.
DISK
Das SD1 integriert eine serienmäßige 6-GB-Festplatte mit einem Laufwerk für 720 Kb (DD)- oder 1,4 MB (HD)-Disketten. Für die Disketten verwendet das SD1 eine DOS-
Formatierung, so dass es möglich ist, dieselben Disketten zu verwenden, um Dateien von PC oder Mac zu importieren bzw. hierhin zu exportieren. Der Direktanschluss an
einen PC auf der Rückseite der Schaltpults gestattet die Verwaltung des Hard Disk-Inhalts von einem PC aus und dies dank einer hochentwickelten Anwendung von Ketron.
FUNKTIONEN UND DATEIVERWALTUNG DER HARD DISK
Wie bei jeder anderen Festplatte eines Computers haben Sie beim SD1 die Möglichkeit, Mappen (Folder) zu erstellen und kompatible Dateien zu
kopieren, umzubenennen und zu löschen. Grundsätzlich arbeitet das SD1 mit Dateiverzeichnissen, allerdings gibt es auch die Master Folder-
Funktion, mit der verschiedene Vorgänge vereinfacht werden. Die Hard Disk kann bis zu maximal 99 Folder (oder Mappen) enthalten, wovon jeder
eine Kapazität von 999 Dateien aller Art besitzt. Dateien und Folder werden in alphabetischer Reihenfolge angezeigt, und es wird ihnen eine fort-
laufende Nummer nach Maßgabe des Zeitpunktes ihrer Erstellung zugeteilt. Diese Nummer dient in bestimmten Fällen zum direkten Abruf der
Datei bzw. des Folders durch Eingabe derselben über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe).
.
DIE MASTER FOLDER-FUNKTION
Das SD1 gestattet es, die Such- und Speichervorgänge dank des Master Folder-Konzepts zu vereinfachen. Es handelt sich praktisch um einige
von Ketron erstellte Folder, die als Bezugspunkt dienen, wenn der Druckknopf MASTERFOLDERaktiviert wurde. Auf diese Weise ist es möglich,
automatisch Dateien zu sichern oder zu laden, die im entsprechenden Folder sind, ohne sich damit auseinandersetzen zu müssen, beim
Speichern oder Laden die geeignete Mappe zu wählen. Für jede Betriebsumgebung weiß das SD1 immer, welche Mappe die richtige für den
Dateityp ist, der gerade in Bearbeitung steht. Die von Ketron zu diesem Zweck erstellten Mappen sind wie folgt gegliedert und nummeriert:
Name der MappeDateitypDOS-Zusatz
MIDIFILE (Folder 91)Standard Midi-Datei .MID
PROGRAM (Folder 92)Program.PRG
Single Program.SPG
REGISTRATION (Folder 93)Single Registration.REG
Block Registration.SRG
SOUND (Folder 94)Sound Bank.SND
Einzelne Samples.WAV
Multisamples.MSP
Instruments.INS
STYLE (Folder 95)Pattern.PAT
Custom Style.STY
Block Style.BLK
DEMO & HIT (Folder 96)Standard MIDI-Datei.MID
TEXTFILE (Folder 97)Textdatei.TXT
Eine weitere Mappe (USERFolder 98) ist innerhalb des Master Foldersfür alle jene Dateien vorgesehen, die aus der Änderung der internen SD1-
Parameter hervorgehen. Im Folder USERFILE (Folder 98) sind einige Dateien zusammengefasst. Im Unterschied zu dem jedoch, was wir bisher gese-
hen haben, entspricht die Gliederung keinen tatsächlichen Mappen, sondern ist eine SD1-interne Besonderheit, welche die Suche vereinfacht.
KlasseDateitypDOS-Zusatz
GLOBALGlobale Einstellungsparameter des Menüs Power Up Setup.PON
U. VOICEBank mit 128 benutzerdefinierten User Voices.USV
U. DRUMSSpeicherbank für User Drum Kits.USD
VOCAL SETVocalizer-Parameter.VOC
REGISTRAT.Bank mit 198 benutzerdefinierten Registrations.REG
oder Single Registrations.SRG
PROGRAMBank mit 128 benutzerdefinierten Programs.PRG
SD1Benutzerhandbuch
260
Benutzerhandbuch SD1
261
Beim Kauf des SD1 enthält die Festplatte Folder, die leer sein können und eben als Bezug für die Master Folder-Funktion dienen: diese Mappen
sind schreibgeschützt und können nicht gelöscht werden.
DIE VERWENDUNG DER MASTER FOLDER-FUNKTION
Sie werden sich fragen, wann es sich empfiehlt, den Master Folder zu aktivieren und wann nicht. Zunächst ist zu sagen, dass, wenn Sie keine
Erfahrung mit der Verwendung und der Organisation einer Festplatte haben, der Master Folder Zeit sparen hilft und die Suchvorgänge wesentlich
vereinfacht. Im allgemeinen sind mindestens drei Möglichkeiten gegeben, die Dateien auf Festplatte zu ordnen:
-individuelle Mappen für jeden Dateityp erstellen (ähnlich dem Master Folder);
-Mappen für einen Arbeitsbereich erstellen und alle Dateien einfügen, die für die hiermit verbundenen Jobs nützlich sein können,
unabhängig von ihrer Herkunft;
-Gruppen von Mappen erstellen, die nur einen Dateityp enthalten und auf einen Arbeitsbereich bezogen sind.
Wenn auf der einen Seite diese Strategien von gleichem Wert sind, könnten sie auf der anderen Seite doch Verwirrung stiften, wenn Sie eine
bestimmte Datei suchen. Dieser Einwand betrifft vor allem die letzten beiden Arbeitsmethoden. Aus diesem Grund haben gedacht, dass das
MasterFolder-Konzept (d.h. eine Mappe für jede homogene Dateigruppe) für den Musiker von Vorteil ist, der keine Zeit damit verlieren möchte,
zu sichern und anschließend eine Datei zu kreieren. Sie können natürlich vorgehen, wie es Ihnen beliebt, aber berücksichtigen Sie, dass Sie bei
aktiviertem MasterFoldernicht daran denken müssen, den Ziel-Folder für die Datei in Bearbeitung bestimmen müssen: dies wird vom SD1
besorgt! Außerdem ändert sich bei aktiviertem Master Folder das DISK-Menü, das ebenso einfacher zu verwalten ist.
Beim Laden einer Datei gestattet die Aktivierung des MasterFoldersden in einer bestimmten Betriebsumgebung erforderlichen Folder in
Echtzeit abzurufen. Wenn wir uns beispielweise in Song Play befinden, führt der Zugriff auf Diskzum unmittelbaren Abruf des Folders Midifile.
Und das ist noch nicht alles: wenn wir nämlich für ein Stück eine Midi-Datei, eine User Voice-Bank, eine Audiodatei, eine .TXT-Datei und einen
Style laden wollen, müssten wir auch bei aktiviertem MasterFolderalle Dateien suchen und einzeln laden. Das SD1 jedoch bietet eine
Besonderheit: die Registrations und Midi-Dateien können automatisch die notwendigen Dateien abrufen und laden, seien diese Text- oder
Audiodateien. Die für diese Automatisierung erforderlichen Vorgänge sind in den jeweiligen Kapiteln bezüglich Registrations, Song Play, Midi-
Dateien, Textdateien, Audiodateien und RAM/FLASH beschrieben.
ALLGEMEINE REGELN
●
Zugriff auf alle Funktionen bezüglich Hard Disk und Floppy Disk durch Druck auf DISK
●
Die Master Folder-Funktion ist dann zugeschaltet, wenn die LED des Druckknopfs MASTER FOLDER leuchtet
●
Wollen Sie mit Hard Disk arbeiten, ist der Druckknopf HARD (PAGE-) zu betätigen
●
Wollen Sie mit Floppy Disk arbeiten, ist der Druckknopf FLOPPY (PAGE+) zu betätigen.
●Um das Disk-Menü zu verlassen, ist der Druckknopf DISK oder EXIT zu betätigen.
Bei geöffneter Disk-Seite werden in der Mitte des Displays je nach angewählter Funktion die Dateien oder Folder angezeigt. Neben der verwen-
deten Disk (Hard oder Floppy) steht in eckiger Klammer die Nummer und der Name des im Moment gewählten Folders. Unmittelbar darunter
wird auch die Anzahl der enthaltenen Elemente angezeigt, seien diese Dateien oder Folder. Ebenso wird anhand der oben angeführten Tabelle
die Typologie derselben Elemente angegeben.
WIE DIE DATEIEN ZU VERWALTEN SIND
Die Verwaltung der Dateien in einem Folder läuft nach den folgenden Regeln ab:
●
In der Mitte des Displays sind Dateien in alphabetischer Reihenfolge angezeigt. Um das Verzeichnis der Dateien zu durchlaufen, sind die
VALUE+ VALUE- Knöpfe zu verwenden.
●
Zur Anwahl einer Datei, damit diese in den Speicher geladen, kopiert, gelöscht oder umbenannt wird, ist der F10 Select Funktionsdruckknopf
zu betätigen.
●
Um die nachfolgenden Seiten (sofern vorhanden, was durch Pfeile signalisiert wird) zu öffnen, sind die CURSOR + CURSOR- Knöpfe zu
verwenden.
●
Um eine Datei nach Anwahl mit F10 Select zu laden, ist der Funktionsdruckknopf F2 Load zu betätigen.
●
Um eine Datei von Hard Disk auf Floppy Disk und umgekehrt zu kopieren, ist der Funktionsdruckknopf F4 Copy zu betätigen.
●
Um eine angewählte Datei endgültig zu löschen, ist der Funktionsdruckknopf F6 Delete zu betätigen.
●
Um eine angewählte Datei umzubenennen, ist der Funktionsdruckknopf F7 Rename zu betätigen.
WIE DIE FOLDER ABZURUFEN SIND
Das SD1 verhält sich in Abhängigkeit der Zuschaltung des MasterFolders. Bei aktiviertem Master Folder können nur die damit verknüpften
Folder gewählt werden, indem direkt die Nummer des jeweiligen Folders über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) eingegben wird oder der
gewünschte Folder mit der Funktion F5FolderChoiceangewählt wird. Bei deaktiviertem MasterFolder ist es nicht möglich, auf die vom
MasterFolderverwendeten Folder zuzugreifen, und die Wahl der Folder erfolgt nur durch Eingabe der entsprechenden Nummer über den
Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe).
DIE DISK-FUNKTIONEN FÜR DIE HARD DISK
Das SD1 verfügt über einige Funktionen, um die Ladevorgänge zu vereinfachen: es kann den gesamten Inhalt eines einzelnen Folders anzeigen;
nur einen Dateityp am Display anzeigen, wenn verschiedene Dateitypen in demselben Folder enthalten sind; eine oder mehrere zu ladende
Dateien wählen. Und dies neben den üblichen Funktionen wie Load, Copy und Rename. Das SD1 kann nicht den gesamten Inhalt der Hard Disk
anzeigen, indem Dateien und Folder in Gruppen zusammengefasst werden, sondern es kann nur ein Folder nach dem anderen angezeigt wer-
den. Einige Funktionen hängen von der Zuschaltung der Master Folder-Funktion ab. Nachstehend sind die angezeigten Funktionen erläutert:
F1 Dir (bei aktiviertemMaster Folder):
ruft die eventuelle Gliederung des im Moment in Verwendung stehenden Folders ab, um die Dateisuche anhand der folgenden
Ordnung zu vereinfachen:
91 Midifile:F1 Global: zeigt den gesamten Folder-Inhalt an.
F2 Midifile: zeigt nur die Midi-Dateien mit .MID-Zusatz an.
F3 Chain: zeigt die Chain-Dateien für die Verkettung der Midi-Dateien an.
92 Program:F1 Global: zeigt den gesamten Folder-Inhalt an.
F2 Single Program: zeigt nur die Single Program-Dateien an.
93 Registration: F1 Global: zeigt den gesamten Folder-Inhalt an.
F2 Single Registration: zeigt nur die Single Registration-Dateien an.
94 Sound:F1 Global: zeigt den gesamten Folder-Inhalt an.
F2 Instrument: zeigt nur die Instrument-Dateien an.
F3 Wave: zeigt nur die .WAV-Dateien an.
F4 MSP: zeigt nur die Multisample-Dateien an.
F5 Block: zeigt nur die Sound Block-Dateien an.
95 Style:F1 Global: zeigt den gesamten Folder-Inhalt an.
F2 Pattern: zeigt nur die Pattern-Dateien an.
F3 Block: zeigt nur die Dateien der Block Styles-Gruppen an.
F4 Styles: zeigt nur die Dateien der Custom Style-Parameter an.
96 Demo & Hit:F1 Global: zeigt den gesamten Folder-Inhalt an.
F2 Midifile: zeigt nur die Midi-Dateien an.
97 Text:F1 Global: zeigt den gesamten Folder-Inhalt an.
F2 Text: zeigt nur die .TXT-Dateien an.
98 Userfile:F1 Global: zeigt den gesamten Folder- Inhalt an.
F2 User Voice: zeigt nur die User Voice-Dateien an.
F3 User Drum: zeigt nur die User Drum Set-Dateien an.
F4 Vocalset: zeigt nur die Vocal Set-Dateien an.
F5 Registration: zeigt nur die Block Registration-Dateien an.
F6 Program: zeigt nur die Block Program-Dateien an.
F1 Dir (
bei deaktiviertem Master Folder
):
ruft am Display den gesamten Inhalt des in Verwendung stehenden Folders unabhängig von den Dateitypen ab. Wenn Global
angezeigt wird, heißt das, dass alle Dateien erfasst sind.
F2 Load:gestattet es, in den geeigneten Speicher die im Moment aufgerufene Datei zu laden, sofern keine Datei mit F10 Select
SD1Benutzerhandbuch
262
Benutzerhandbuch SD1
263
angewählt wurde. Wenn hingegen bereits eine oder mehrere Dateien mit F10 Select angewählt wurden, werden nur die durch
das Symbol > gekennzeichneten geladen. Eine weitere Möglichkeit für Folder mit wenigen Dateien besteht in der Anwahl des
gesamten Inhalts durch gleichzeitigen Druck auf VALUE+/-.
F3 Save:ruft eine Seite ab, in der der Dateityp gewählt werden kann, welcher auf Disk gespeichert werden soll. Einige dieser Optionen
sind allerdings nicht immer aktiv. Es ist darüber hinaus vorzuziehen, die Dateien in dem Moment zu sichern, in dem sie pro-
grammiert werden, und dies mittels Save-Funktionen, um Wahlfehler zu vermeiden. Die Sicherung aller dieser Dateien erfolgt
immer in dem im Moment angewählten Folder. Die Optionen sind:
F1 Global: führt auf die vorhergehende Seite zurück.
F2 Program: aktiviert eine Seite mit den folgenden Wahlmöglichkeiten:
F1 Program: ruft alle gespeicherten Programs auf und bietet die Möglichkeit, die Dateien mit den Keyboardtasten
umzubenennen. Der Vorgang wird mit F10 Exec quittiert oder über F5 Escape abgebrochen.
F2 Single Program: nicht aktiv.
F3 Block Registration: steuert die Sicherung aller Registrations in einer einzigen Datei in Flash RAM an. Die
aufgerufene Seite gestattet es, der Datei mit den Keyboardtasten einen Namen zu geben, den Vorgang mit F10 Exec zu
quittieren oder über F5 Escape abzubrechen.
F4 Pattern: nicht aktiv.
F5 Midifile: nicht aktiv.
F6 Custom Styles: sichert in einer einzigen Datei ausschließlich die Einstellungen der Parameter der Custom Styles in
Flash RAM und nicht die einzelnen Spuren mit MIDI-Ereignissen. Die aufgerufene Seite gestattet es, der Datei mit den
Keyboardtasten einen Namen zu geben, den Vorgang mit F10 Exec zu quittieren oder mit F5 Escape abzubrechen.
F7 Sound Block: gestattet es, die in RAM geladenen Audiodateien und Vocalizer-Setups mit den folgenden Optionen zu
speichern:
F1 Sound: nicht aktiv.
F2 Wave: sichert die Datei in .WAV-Format im RAM-Speicher des Samplers und ruft eine Seite auf, die es gestattet, die
geladene Audiodatei mit den Keyboardtasten umzubenennen, den Vorgang mit F10 Execzu quittieren oder über F5
Escape abzubrechen.
F3 MSP: sichert das in den RAM-Speicher des Samplers geladene Multisample und ruft eine Seite auf, die es gestattet,
die geladene Audiodatei mit den Keyboardtasten umzubenennen, den Vorgang mit F10 Exec zu quittieren oder über F5
Escape abzubrechen.
F4 Intruments: nicht aktiv.
F5 Vocalize: sichert die Vocalizer-Setups in einer einzigen Datei und ruft eine Seite auf, die es gestattet, die geladene
Audiodatei mit den Keyboardtasten umzubenennen, den Vorgang mit F10 Execzu quittieren oder über F5 Escape
abzubrechen.
F8 Text: nicht aktiv.
F9 User Voice: sichert in einer einzigen Datei die gesamte User Voice-Bank und ruft eine Seite auf, die es gestattet, die
geladene Audiodatei mit den Keyboardtasten umzubenennen, den Vorgang mit F10 Execzu quittieren oder über F5
Escape abzubrechen.
F10 User Drum: sichert die User Drum Sets und ruft eine Seite auf, die es gestattet, die geladene Audiodatei mit den
Keyboardtasten umzubenennen, den Vorgang mit F10 Exec zu quittieren oder über F5 Escape abzubrechen.
F3 Save, (Folder 91 Midifile, Master Folderattivo): wenn sich im Folder Midi-Dateien befinden sollten und die Master Folder-Funktion
zugeschaltet ist, wird die Funktion F3 Savezur Funktion F3 Convert, mit der eine Midi-Datei mit . KAR-Zusatz automatisch in
eine Midi-Datei mit .MID-Zusatz konvertiert wird.
F4 Copy:gestattet es, eine oder mehrere Dateien von Floppy Disk auf Hard Disk umgekehrt zu kopieren. Die Kopierfunktion arbeitet in
Abhängigkeit der Zuschaltung des
MMaasstteerr FFoollddeerrss
. Wenn dieser aktiviert ist, werden die Dateien automatisch in den vorbe-
stimmten Folder kopiert. Wenn dieser deaktiviert ist, ist der Ziel-Folder unter jenen festzulegen, die nicht dem
MMaasstteerr FFoollddeerr
verknüpft sind. Im nachstehenden Absatz sind die Kopiervorgänge beschrieben. Die Kopie von einem Folder in den anderen ist
im Absatz
FF88
Folder erläutert.
KOPIE VON FLOPPY AUF HARD DISK
Der Kopiervorgang von Floppy auf Hard Disk bedingt vorab die Wahl der Ziel-Folders. Wenn der Master Folder aktiviert ist, werden die kopierten
Dateien in den von Ketron vordefinierten Foldern angeordnet. Wenn der Master Folder nicht aktiviert ist, ist es erforderlich, den Ziel-Folder zu
bestimmen, wobei wie folgt vorzugehen ist:
●
Das DISK-Menü mit dem hierfür vorgesehenen Druckknopf aktivieren.
●
Hard Disk mit den PAGE+/—Knöpfen wählen.
●
Über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) den Ziel-Folder eingeben. Wenn die Nummer des Folders nicht bekannt ist, ist F8 Folder zu
betätigen, um das Verzeichnis abzurufen. Von dieser Seite aus ist es auch möglich, einen Folder mit F1 Newzu kreieren. Der angewählte
Folder wird in der ersten Zeile des Displays angezeigt.
Nach Wahl des Folders ist es möglich, zur Floppy Disk zurückzukehren und mit den PAGE+/—Knöpfen die nachfolgenden Schritte anzusteuern.
Die zu kopierenden Dateien werden mit folgenden Knöpfen ausgewählt:
●
Mit VALUE+/- bewegen Sie sich unter den visualisierten Dateien von einer zur anderen.
●
Mit CURSOR +/- gehen Sie auf die nächste Dateiengruppe über, falls vorhanden.
●
Mit F10 Select bestätigen Sie die zu kopierende Datei, neben der ein Pfeil erscheint, um die Auswahl zu bestätigen.
Durch gleichzeitigen Druck auf die VALUE+/- Knöpfe werden alle auf der Diskette oder im aktiven Folder vorhandenen Dateien gewählt.
Falls viele Dateien, jedoch mit unterschiedlichen Endungen vorhanden sind, kann sich die Funktion F5 File Choiceals nützlich erweisen. Mit
dieser Funktion wird eine Seite geöffnet, auf der mit den entsprechenden Knöpfen die Dateienart unter den vorhandenen ausgewählt wird.
Beachten Sie, dass zum Laden eines Styles Pattern und nicht Custom Styles gewählt werden muss.
Nach Anwahl der zu kopierenden Dateien starten Sie den Vorgang mit F3 Copy. Die nun erscheinende Seite gibt die Ursprungsdatei an (Copy…)
sowie das Ziel des Kopiervorgangs (From… To…), zusammen mit mehreren Optionen.
Am Display wird in der Mitte der Name der zuerst gewählten Datei angegeben, der mit den Keyboard-Tasten und den CURSOR+/- Knöpfen geän-
dert werden kann.
Es ist möglich, jede einzelne Datei zu kopieren, indem jedes Mal der Kopiervorgang mit F10 Executebestätigt wird. Wurde der Name nicht
abgeändert, so hat die kopierte Datei jeweils den gleichen Namen wie die Ausgangsdatei. Nach Beendigung des Kopiervorgangs erscheint die
nächste der gewählten Dateien.
Wurden mehrere Dateien gewählt, so kann der Kopiervorgang der aktuellen Datei mit F8 Skip übersprungen werden.
Mit F9 Copy All können alle gewählten Dateien in einem einzigen Vorgang kopiert werden, die hiermit den gleichen Namen beibehalten.
Diese Seite kann jederzeit mit F9 Escapeverlassen werden, und zwar auch dann, wenn lediglich einige der gewählten Dateien kopiert worden
sind. Werden Midifiles kopiert, so wird bei aktivem Master Folder durch wiederholtes Betätigen des Funktions-Druckknopfs F3 zwischen den
Mappen Midifile und Demo & Hit als Zielmappe gewählt.
KOPIE VON HARD DISK AUF FLOPPY
Nach Einschieben ins Diskettenlaufwerk einer Floppy Disk mit ausreichend freiem Speicherplatz, ist der Folder zu bestimmen, aus dem die
Dateien von der Hard Disk wie folgt zu kopieren sind.
Das Disk-Menü mit dem hierfür vorgesehenen Druckknopf aktivieren.
Wenn der Master Folder zugeschaltet ist, können nur die mit dem Master Folder verknüpften Folder, die über F5 Folder Choice anzeigt wer-
den, gewählt werden.
Wenn der Master Folder nicht zugeschaltet ist, kann jeder Folder der mit dem Master Folder verknüpften gewählt werden.
Um einen Folder anzuwählen, ist die entsprechende Nummer über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) einzugeben.
Sollte die Nummer des Folders nicht bekannt sein, ist die Funktion F8Folderzu benutzen, mit der alle auf Hard Disk vorhandenen Folder
angezeigt werden. Die Nummer des gewünschten Folders über den Zifferntastenblock eingeben und mit F5 Escape auf die vorhergehende Seite
zurückkehren. Bei deaktiviertem MasterFolderkann nur ein Dateityp unter den mit F5 File Choiceangezeigten mit den entsprechenden
Funktionsdruckknöpfen gewählt werden. Die zu kopierenden Dateien werden mit folgenden Knöpfen ausgewählt:
●
Mit VALUE +/- bewegen Sie sich unter den visualisierten Dateien von einer zur anderen.
●
Mit CURSOR +/- gehen Sie auf die nächste Dateiengruppe über, falls vorhanden.
●
Mit F10 Select bestätigen Sie die zu kopierende Datei, neben der ein Pfeil erscheint, um die Auswahl zu bestätigen.
Durch gleichzeitigen Druck auf die VALUE+/- Knöpfe werden alle im Folder vorhandenen Dateien gewählt.
Nach Anwahl der zu kopierenden Dateien starten Sie den Vorgang mit F4 Copy. Die nun erscheinende Seite gibt die Ursprungsdatei an (Copy…)
sowie das Ziel des Kopiervorgangs (From… To…), zusammen mit mehreren Optionen.
Am Display wird in der Mitte der Name der zuerst gewählten Datei angegeben, der mit den Keyboard-Tasten und den CURSOR +/- Knöpfen geän-
dert werden kann.
Es ist möglich, jede einzelne Datei zu kopieren, indem jedes Mal der Kopiervorgang mit F10 Executebestätigt wird. Wurde der Name nicht
abgeändert, so hat die kopierte Datei jeweils den gleichen Namen wie die Ausgangsdatei. Nach Beendigung des Kopiervorgangs erscheint die
nächste der gewählten Dateien.
Wurden mehrere Dateien gewählt, so kann der Kopiervorgang der aktuellen Datei mit F8 Skip übersprungen werden.
Mit F9 Copy All können alle gewählten Dateien in einem einzigen Vorgang kopiert werden, die hiermit den gleichen Namen beibehalten. Diese
Seite kann jederzeit mit F9 Escape verlassen werden, und zwar auch dann, wenn lediglich einige der gewählten Dateien kopiert worden sind.
F5 Folder Choice(bei aktiviertem Master Folder): gestattet es, einen der mit dem Master Folder verknüpften Folder zu öffnen:
F1 Midifile: öffnet den Folder 91 Midifile
F2 Program: öffnet den Folder 92 Program
F3 Registration: öffnet den Folder 93 Registration
F4 Sound: öffnet den Folder 94 Sound
F5 Style: öffnet den Folder 95 Style
F6 Demo & Hit: öffnet den Folder 96 Demo & Hit
F7 Textfile: öffnet den Folder 97 Textfile
F8 Userfile: öffnet den Folder 98 Userfile
F5 Files Choice (bei deaktiviertem Master Folder): gestattet die Anwahl der Dateien nach Gruppenzugehörigkeit innerhalb des im Moment in
SD1Benutzerhandbuch
264
Benutzerhandbuch SD1
265
Verwendung stehenden Folders. Die Optionen sind dieselben wie die in F3 Save erläuterten.
F6 Delete:löscht eine oder mehrere Dateien, die mit F10 Select gewählt wurden. Bevor der Vorgang zu Ende geführt wird, zeigt das SD1
eine Warnmeldung an, auf die folgt zu reagieren ist:
F5 Escape: Abbruch des Vorgangs oder
F10 Exec: Quittierung des Löschvorgang.
F7 Rename:gestattet die Umbenennung der angewählten oder einfach markierten Datei durch Zuhilfenahme der Keyboardtasten und CUR-
SOR +/—Knöpfe. Auch sind aktiv:
F5 Escape: Abbruch des Vorgangs.
F10 Exec: Quittierung des Vorgangs.
F8 Folder:gestattet die Verwaltung und Organisation der einzelnen, durch Eingabe ihrer Nummer (über Zifferntastenblock oder STYLES-
Knöpfe) abgerufenen Folder, indem die Seite mit den folgenden Optionen geöffnet wird:
F1 New: gestattet es, einen neuen Folder zu erstellen, der durch eine fortlaufende Nummer gekennzeichnet wird; es ist
möglich, den Namen mit den Keyboardtasten und CURSOR+/—Knöpfen einzugeben. Der Vorgang ist mit F10Execzu
quittieren bzw. über F5 Escape abzubrechen.
F2 Delete: löscht den Folder, der mit den VALUE+/- -Knöpfen oder durch Eingabe der Nummer abgerufen wurde, und
mit ihm alle hierin enthaltenen Dateien. Bei Ansteuern des Löschvorgangs wird eine Warnmeldung mit den folgenden
Optionen angezeigt: F5Escape zum Abbrechen oder F10Execzur Quittierung. Nach Betätigung von F10Exec. wird
erneut eine Meldung angezeigt, um mit F10Execzu bestätigen oder mit F5Escapeabzubrechen. Es ist möglich, die
mit dem Master Folder verknüpften Folder zu löschen.
F3 Rename: gestattet die Umbenennung des Folders, der mit den VALUE+/- -Knöpfen oder durch Eingabe der Nummer
abgerufen wurde, indem der Name mit den Keyboardtasten und CURSOR +/—Knöpfen eingegeben wird. Der Vorgang ist
mit F10 Exec zu bestätigen bzw. über F5 Escape abzubrechen.
F4Lock: schützt den Folder vor eventuellen Delete- und Rename-Vorgängen. Um die Sperrung zu aktivieren, ist der
Folder mit den VALUE+/—Knöpfen oder durch Eingabe der Nummer anzuwählen, um anschließend F4 Lock zu drücken.
Neben dem Folder wird das Symbol ¨angezeigt. Es können mehrere Folder gesperrt werden. Um den Schutz zu deak-
tivieren, ist der jeweilige Folder anzuwählen, und erneut F4 Lock zu drücken.
EINGABE DES PASSWORTS FÜR DIE GESCHÜTZTEN FOLDER
Die Folder auf Hard Disk, die mit der Funktion F4Lockin der Seite F8Folderdes Disk-Menüs geschützt wurden, können mit einer weiteren
Sicherung versehen werden, indem ein Passwort eingeführt wird, das bei Deaktivierung der Sperre auf Aufforderung einzugeben ist. Die
Änderung des Passworts erfolgt wie nachstehend beschrieben:
●
Von der Hauptmenüseite aus F3 Utility aktivieren.
●
Die PAGE+/—Knöpfe betätigen, um auf Seite 3/3 zu gelangen.
●
F6 Password drücken, um das dedizierte Menü zu öffnen.
Die möglichen Optionen sind folgende:
F1 Modify:ändert das Passwort. Beim Kauf des Geräts ist kein Passwort gegebent, d.h. Änderung entspricht Neuerstellung. Der Änderungs-
befehl erfordert die Eingabe des alten Passworts mit den Keyboardtasten und den CURSOR+/—Knöpfen sowie eine erste
Bestätigung mit F10 Confirm. Hiermit ist es möglich, das neue einzugeben und mit F10 Confirm zu quittieren. F5 Escape führt
auf die Hauptmenüseite zurück. Die Funktion F6Flash ist den künftigen Aktualisierungen vorbehalten; diese darf auf keinen Fall
deaktiviert werden, wenn nicht unter Aufsicht eines Fachmanns.
F5 Escape:Rückkehr zur vorhergehenden Seite im Disk-Menü.
F6 Report:erstellt eine .TXT-Datei auf Floppy Disk, die den gesamten Inhalt des im Moment angewählten Folders aufzeigt, wobei die
Elemente nach Zusatz und Anfangsbuchstaben geordnet sind. Diese Datei kann sowohl von Mac als auch von PC gelesen wer-
den und sich als nützlich erweisen, um über ein Dateiverzeichnis zu verfügen, vor allem wenn es viele Dateien sind.
F7 Copy:gestattet die Kopie von Dateien, die mit VALUE+/-, CURSOR +/- und F10 Select gewählt werden, und dies aus dem im Moment
angeklickten Folder bzw. einem Folder nach Wahl auf Hard Disk. Die möglichen Optionen sind:
F5 Escape: Rückkehr zur vorhergehenden Seite im Disk-Menü.
F8TargetFolder: Anzeige in der Mitte des Displays des Verzeichnisses der Folder, aus denen mit den VALUE+/—Knöpfen
zu wählen ist.
F10 Exec: bestätigt die Kopie der gewählten Dateien in den mit F8 Target Folderbestimmten Folder.
Der Vorgang umfasst folgende Schritte:
●
Auswahl des Folders, der die zu kopierenden Dateien enthält.
●
F7 Copy drücken.
●
Mit VALUE+/-, CURSOR +/- und F10 Select eine oder mehrere zu kopierende Dateien anwählen.
●
F8 Target Folder drücken und aus dem angezeigten Verzeichnis den Ziel-Folder mit den VALUE+/—Knöpfen
bestimmen.
●
Der Vorgang mit F10 Exec bestätigen oder mit F5 Escape abbrechen.
●
Durch Betätigung von F10 Exec wird eine neue Seite geöffnet, in der es möglich, die Datei, die kopiert wird,
●
mit den Keyboardtasten und den CURSOR +/—Knöpfen umzubenennen. Die möglichen Optionen sind:
F5 Escape: bricht den Vorgang ab und führt zum Disk-Menü zurück.
F8 Skip: überspringt die Kopie der laufenden Datei.
F9 Copy All: kopiert alle Dateien, ohne sie umzubenennen.
F10 Execute: quittiert die Kopie der einzelnen Datei.
F9 Utility:
gestattet die Kontrolle einiger Parameter wie Tempo und Transposition einer Midi-Datei, die Formatierung der Hard Disk, die
Erstellung von Midi-Dateiketten und die Funktion der Hard Disk. Die möglichen Optionen sind:
F1 Info: zeigt die Größe der Hard Disk, den verfügbaren Speicherplatz auch als Prozentangabe, die Anzahl der vorhan-
denen Folder und Dateien an.
F2 Tempo: gestattet die Änderung des Tempowertes einer Midi-Datei, die im laufend angewählten Folder enthalten ist.
Bei deaktiviertem Master Folderist es erforderlich, die Nummer des Folders einzugeben, der die Midi-Dateien enthält.
Bei aktiviertem MasterFolderist über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) der Wert 91 (Midifile Folder) einzugeben.
Nach Anzeige der Midi-Dateien ist die gewünschte mit den VALUE+/- und CURSOR+/—Knöpfen zu wählen und die
Eingabe mit F10 Exec zu bestätigen. Es wird hierauf ein Fenster geöffnet, wo die Tempoänderung in 1-Schritten mit den
VALUE+/—Knöpfen einzugeben ist. Erneut F10 Exec drücken, so dass ein weiteres Fenster abgerufen wird, in dem es
möglich ist, den Namen der Midi-Datei zu ändern. Den Änderungsvorgang mit F10 Execquittieren oder mit F5 Escape
abbrechen.
F3 Transposer: gestattet es, den negativen oder positiven Transpositionswert für die angewählte Midi-Datei festzule-
gen. Bei deaktiviertem MasterFolderist es erforderlich, die Nummer des Folders einzugeben, der die Midi-Dateien
enthält. Bei aktiviertem MasterFolderist über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) der Wert 91 (Midifile Folder)
einzugeben. Nach Anzeige der Midi-Dateien ist die gewünschte mit den VALUE+/- und CURSOR+/—Knöpfen zu wählen
und die Eingabe mit F10 Exec. zu bestätigen. Das Fenster, das geöffnet wird, gibt die Wahlmöglichkeit zwischen
Transposition der Midi-Datei (Song) und Transposition der gesamten Tastatur (Global). Um die Modalität zu wählen, ist
der Funktionsdruckknopf F9 zyklisch zu betätigen. Am Ende des Vorgangs ist F10 Execzur Quittierung zu drücken oder
F5Escape, um den Vorgang abzubrechen. Nach der Bestätigung ist es möglich, den Transpositionswert für die Midi-
Datei mit den VALUE+/—Knöpfen einzugeben. Es ist erneut mit F10Execzu bestätigen, woraufhin das Fenster zur
Umbenennung der Datei geöffnet wird. Den Transpositionsvorgang mit F10Execbestätigen oder mit F5Escape
abbrechen.
F4 Format: gestattet die Formatierung der Hard Disk, die nur dann vorgenommen werden kann, wenn die Default-Sperre
aufgehoben wird: F6LockFormatdrücken, mit F10Execbestätigen oder mit F5Escapeabbrechen. Nachdem die
Sperre aufgehoben wurde, ist die Hard Disk zu formatieren, indem F4Formatgedrückt wird. Sie werden zwei Mal zur
Quittierung des Vorgangs mit F10 Exec.aufgefordert. Mit F5Escapehingegen wird der Vorgang abgebrochen. Die
Formatierungssperre wird jedes Mal beim Einschalten des SD1 erneut aktiviert, um unwiederbringliche Fehler zu ver-
meiden. Die Formatierung löscht den gesamten Inhalt der Hard Disk.
F5 Escape: Rückkehr zur vorhergehenden Seite im Disk-Menü.
F6 Lock Format: Sperre der Funktion F4 Format.
F7 Chain Edit: gestattet es, aus maximal 32 Dateien bestehende Midi-Dateiketten zu bilden. Die Dateien werden
nacheinander wiedergegeben mit dem Vorteil, dass sie nicht einzeln abgerufen werden müssen. Diese Funktion ist nur
auf Midi-Dateien anzuwenden, die im selben Folder enthalten sind, der bereits für F3Transposerbeschrieben abzurufen
ist. Nach Betätigung von F7 Chain Edit zeigt das SD1 die im Folder enthaltenen Midi-Dateien an, die mit den VALUE+/-
-und CURSOR +/—Knöpfen aufgerufen werden können. Die verfügbaren Optionen sind:
F5 Escape: Abbruch des Vorgangs.
F7SaveChain: Erstellung einer Datei mit .CHN-Zusatz innerhalb desselben Folders, der die Midi-Dateien der
Kette enthält.
F8 Chain List: zeigt alle Midi-Dateiketten an, die bereits im laufend gewählten Folder enthalten sind.
F10 Select:wählt die Midi-Dateien an, die in die Kette aufzunehmen sind.
Die zur Erstellung einer Midi-Dateikette erforderlichen Schritte sind die folgenden:
●
Den Folder anwählen, der die Midi-Dateien enthält.
●
F7 Chain Edit drücken.
●
Die Midi-Datei der Kette mit den VALUE+/— und CURSOR +/—Knöpfen bestimmen.
SD1Benutzerhandbuch
266
Benutzerhandbuch SD1
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●
Die Midi-Datei mit F10 Select anwählen, so dass neben dem Namen eine Nummer erscheint, welche die Position innerhalb
der Kette angibt.
●
Ebenso für die anderen Midi-Dateien vorgehen.
●
Sollte eine Datei aufgrund eines Fehlers mit die Kette aufgenommen werden, so ist die betreffende Datei mit F10Select
erneut anzuwählen. Die Datei wird hiermit aus der Kette entfernt, und die Nummerierung der anderen Dateien angepasst.
●
Sicherung der Kette mit F7SaveChain, in der aufgerufenen Seite kann der Name mit den Keyboardtasten und den CUR-
SOR-Knöpfen eingegeben werden. Mit F10 Exec bestätigen oder mit F5Escape den Vorgang abbrechen.
EINE MIDI-DATEIKETTE VERWENDEN
Die auf diese Weise erstellte Kette wird in SongPlaymit der Funktion Loadvom Disk-Menü aus geladen oder direkt von der Startseite von Song
Play abgerufen, indem über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) die Nummer der Kette eingegeben wird. Schalten Sie auf Song Play, wird
der Titel der ersten Midi-Datei angezeigt. Um die Kette abzuspielen, gibt es drei Möglichkeiten:
●
Die Midi-Dateien werden nacheinander automatisch vom SD1 geladen und wiedergegeben, ohne dass irgendeine Taste betätigt werden muss.
●
Ohne Song Playmit dem START-Knopf zu aktivieren, sind die VALUE+/—Knöpfe zur Anwahl der gewünschten Midi-Dateien in der Kette zu
betätigen.
●
Bei SongPlay in Ausführung ist, um eine andere Midi-Datei abzurufen, zunächst COUNT/PAUSE/RESTARTzu drücken und dann mit den VALUE
+/—Knöpfen die Datei zu bestimmen. Erneut COUNT/PAUSE/RESTART drücken, um Song Play mit der neuen Midi-Datei zu reaktivieren.
Wenn in jedem Fall die Ausführung einer Midi-Datei mit dem START-Knopf unterbrochen wird, verliert Song Playendgültig die Daten der Kette,
und sie muss neu geladen werden. Dasselbe gilt für alle Juke-Box-Steuerungen, die beim Verwenden einer Kette deaktiviert sind. Verfügbar
allerdings bleibt die Textanzeige.
F9 Disk Control:ruft eine Reihe von Funktionen zur Steuerung der Hard Disk ab. Die Optionen sind:
F1 Surface Control: kontrolliert die Oberfläche der Hard Disk und erfordert einige Minuten. Wenn die Meldung Fatal
Errorangezeigt wird, müssen Sie sich an den Ketron Kundendienst wenden, da die Hard Disk schwer beschädigt ist.
Wenn die Oberflächenkontrolle keine Störungen ergibt, kehrt das Display am Ende des Vorgangs zum DiskUtility-Menü
zurück.
F2 ScanDisk: Prüfung auf Unbeschadetheit der Folder und Dateien; am Ende des Vorgangs ist immer F10Escapezu
betätigen, um auf die vorhergehende Seite zurückzukehren. Wenn Fehler diagnostiziert werden, schaltet das SD1
automatisch auf Repair.
F3 Repair: Behebung von Fehlern in beschädigten Dateien. Am Ende des Vorgangs ist F10 Escape zu drücken.
F5 Escape: Rückkehr zur vorhergehenden Menüseite.
F6 Disk Copy: mittels eines speziellen Kabels ist es möglich eine zweite Hard Disk für Backups anzuschließen. Zwecks
näherer Details wenden Sie sich bitte an Ketron.
F7 Standby: gestattet es, durch wiederholtes Betätigen des Druckknopfs F7 die Zeit in Minuten einzustellen, nach
Ablauf derer die Hard Disk auf Bereitschaftsmodus umschaltet, wenn sie nicht verwendet wird. Die Hard Disk ist sofort
wieder verfügbar, wenn eine Funktion angesteuert wird, die den Einsatz der Festplatte erfordert.
DIE DISK-FUNKTIONEN FÜR FLOPPY DISK
Wenn eine Diskette verwendet wird, stellt das SD1 folgende Funktionen zur Verfügung:
F1 Dir:zeigt am Display alle Dateien an, die auf der Floppy Disk vorhanden sind.
F2 Load:nachdem eine Datei mit den VALUE+/—Knöpfen und F10 Select angewählt wurde, ist es möglich, diese in den RAM-Speicher zu
laden. Die Dateien mit .PAT-Zusatz hingegen werden auf Hard Disk in den laufenden Folder kopiert, wenn der MasterFolder
deaktiviert ist, oder in den Folder Midifile, wenn der Master Folder aktiviert ist.
F3 Save:ruft die Seite auf, in welcher der Dateityp zu wählen ist, der auf Diskette gesichert werden soll. Die Optionen sind dieselben wie
die für F3 Save im Absatz “Die Disk-Funktionen für Hard Disk” beschrieben wurden. Nicht alle Optionen sind aktiviert.
F4 Copy:gestattet es, die mit den VALUE+/—Knöpfen und F10 Select gewählte Datei in den in Verwendung stehenden Folder oder in den
Bezugsfolder bei aktiviertem Master Folder zu kopieren. Midi-Dateien können mit dem Funktionsdruckknopf F3 in den Folder
Midifile oder in den Demo & Hit-Folder kopiert werden. Der Kopiervorgang sieht auch die Umbenennung, Skip-Befehle für
einzelne Dateien und Copy All für alle Dateien vor. Die Funktion ist identisch mit der Funktion F4 Copy der Hard Disk.
F5 File Choice:wenn auf der Diskette mehrere Dateien mit verschiedenen Zusätzen vorhanden sind, können nur bestimmte abgerufen werden,
indem der gesuchte Dateityp eingegeben wird. Die Optionen sind dieselben wie bei der Hard Disk.
F6 Delete:löscht eine oder mehrere mit den VALUE+/—Knöpfen und F10 Select angewählte Dateien.
F7 Rename:gestattet es, eine mit den VALUE+/—Knöpfen angewählte Datei umzubenennen.
F9 Utility:ruft eine Seite mit den folgenden Optionen ab:
F1 Info: zeigt den freien Speicherplatz auf der Diskette und die Anzahl der vorhandenen Dateien an.
F4Format: aktiviert die Formatierung in MS DOS der eingeschobenen Diskette. Hierzu ist es erforderlich, die Sperre
aufzuheben, indem F6Lock Formatbetätigt wird und auf Aufforderung mit F10 Exec quittiert wird oder der Vorgang
über F5 Escape abgebrochen wird.
F5 Escape: Rückkehr zur vorhergehenden Menüseite.
F6 Lock Format: bei Aktivierung ist es unmöglich, eine Diskette am SD1 zu formatieren.
F7ChainEdit: gestattet die Erstellung von Midi-Dateiketten, die nicht mehr als 32 Midi-Dateien umfassen können. Die
Schritte sind dieselben wie die für die Funktion F7ChainEditder Utility-Seite im Disk-Menü für Hard Disk beschrieben
wurden, auf welches verwiesen wird.
F8 Chain List: zeigt nur die Midi-Dateiketten an, die auf Diskette vorhanden sind.
F10Exec. nur bei Anzeige der Midi-Dateiketten abrufbar; gestattet die Anzeige der Midi-Dateien, aus denen sich die
Ketten zusammensetzen.
F10 Select:bestätigt die Anwahl einer Datei, indem das Symbol ”♦ ” dem Dateinamen vorangestellt wird.
SD1Benutzerhandbuch
268
Benutzerhandbuch SD1
269
Aktualisierung und Rücksetzung des SD1
AKTUALISIERUNG DES BETRIEBSSYSTEMS
Dank des Einsatzes eines Flash RAM-Speichers für das Betriebssystem kann das SD1 laufend aktualisiert werden, ohne dass es erforderlich ist,
den Kundendienst beizuziehen. Die von Ketron gelieferten Originaldateien des Betriebssystems (www.ketron.it) sind auf eine 1,4 MB-Diskette zu
kopieren, die aus Kompatibilitätsgründen am besten mit dem SD1 formatiert wird. Für Mac-Benutzer ist der Vorgang identisch, auch im Falle
eines USB-Diskettenlaufwerks.
Nach Kopie der Dateien auf die Diskette wie eben beschrieben, ist das SD1 auszuschalten und die Diskette ins Laufwerk zu schieben. Das SD1 ein-
schalten und sofort den Funktionsdruckknopf F6 betätigen. Das SD1 erkennt alle Betriebssystemdateien und aktualisiert den dedizierten Flash
RAM-Speicher. Am Ende des Vorgangs wird das SD1 wie gewöhnlich gestartet. Bei den nachfolgenden Einschaltvorgängen ist es nicht mehr
notwendig, die Diskette mit dem aktualisierten Betriebssystem vorlaufen zu lassen.
RÜCKSETZUNG AUF DIE DEFAULT-EINSTELLUNGEN DES SD1
Die Hard Disk enthält alle Dateien zur Rücksetzung des SD1 in den Ausgangszustand. Durch Laden einer dieser Dateien werden die eventuell
vorgenommenen Änderungen automatisch gelöscht. Um sich auf die Wiederherstellungsdateien Zugriff zu verschaffen, ist der MASTER FOLDER
zu deaktivieren und über den Zifferntastenblock (STYLES-Knöpfe) die Nummer 90 einzugeben. Der Folder 90 Reload gehört nicht zum Master
Folderund wird von Ketron nur zur Rücksetzung der Daten geliefert. Die hierin enthaltenen Dateien können nicht gelöscht werden. Um eine be-
stimmte Gruppe von Datensätzen wiederherzustellen, ist die entsprechende Datei mit den VALUE+/—Knöpfen und F10Selectanzuwählen und über
F2 Load zu laden. Nachstehend führen wir an, welche Datensätze von den Dateien im Folder 90 wiederhergestellt werden
:
SD1ALL00.RLD:Backup des gesamten Instruments, dient der erneuten Initialisierung des Keyboards.
SD1STY0.RLD:alle Original-Flash-Styles.
1TOUCH.TOU:1 Touch-Datensätze.
FIRM0000.SND:Parameter der residenten Voices.
SD1PRG00.PRG :Programs.
SD1REG00.REG:Registrations
SD1STYL.STY:Parameter aller Flash- und Rom-Styles.
SD1TAB00.RLD:komplettes Reloading von Programs, Registrations, User Voices, User Drums, 1 Touch, Vocal Sets.
SD1USD00.USD:User Drums
SD1VOC00.VOC:Vocal Sets
SD1VOIOO.USV:User Voices
Im Folder 90 sind einige spezielle Dateien enthalten, die der Wiederherstellung der Wavetables dienen und für den Endbenutzer nicht von
Interesse sind, so dass deren Verwendung hier nicht erklärt ist. Im Folder 98 sind Kopien der Wiederherstellungsdateien für Programs,
Registrations, User Voices, User Drum Sets und Vocal Sets enthalten.
BONUS
Der an den Master Folder geknüpfte Folder 95 Style enthält einige zusätzliche Styles, die zur Verfügung stehen, um in den Flash RAM-Speicher
geladen zu werden. Es handelt sich um:
Dance1
Dance2
Dance3
Dance4
Dance5
PopDown1
PopDown2
PopDown3
PopDown4
Beguine1Ms
Beguine2Ms
TangoMs
PolkaMs
WaltzMs
MazurkaMs
TarantellaMs
PartyFox
Die Dance und PopDown-Styles verwenden neue Loops, die auf Hard Disk im Folder 94 Sound resident sind und automatisch bei Abruf der
entsprechenden Styles in den RAM-Speicher geladen werden.
Sequencer
Der im Gerät eingebaute Sequenzer gestattet es Ihnen, schnell und problemlos Midi-Sequenzen zu erstellen oder zu bearbeiten, denn er verfügt
über leistungsstarke Funktionen, die nur in hochwertigen Computerprogrammen zu finden sind. Wenn Sie die Taste SEQUENCER drücken, erhal-
ten Sie Zugang zur Hauptseite. Hinweis: Alle Vorgänge, die Sie mit dem Sequenzer durchführen, müssen stets auf der Festplatte gesichert wer-
den (siehe LOAD/SAVE), bevor Sie das Menü verlassen oder das Keyboard ausschalten. Anderenfalls gehen die aufgenommenen Daten unwider-
bringbar verloren. Wenn Sie die Funktion Sequenzer einschalten, dann wird die erste der 16 verfügbaren Spuren markiert. Alle Spuren, ein-
schließlich des MASTER TRACKS (Tempospur), sind leer. Von der Hauptseite aus erhalten Sie Zugang zu den verschiedenen Funktionen.
NAME:
Wenn Sie mit den Tasten Cursor<> Zugang zu diesem Feld nehmen, können Sie der Sequenz einen anderen Namen geben
(die aktuelle Voreinstellung lautet "SEQUENCE"). Drücken Sie die Taste Save/Name, worauf ein Bearbeitungsfenster mit
dem derzeit verwendeten Namen der Sequenz erscheint. Jedes Zeichen wird durch ein Blinkzeichen hervorgehoben und
kann anhand der Tastatur abgeändert werden. Jeder Taste ist ein Buchstabe oder eine Ziffer zugeordnet, welche dem
Zeichen, das auf der Taste aufgedruckt ist, entspricht. Nachdem Sie ein Zeichen eingetippt haben, geht der Kursor auto-
matisch um eine Stelle weiter (Sie können maximal 8 Zeichen eingeben). Als Alternative zur Tastatur können Sie auch
die Werttasten -/+ verwenden. In diesem Fall bewegt sich der Kursor nicht automatisch weiter. Wenn die Werttasten –
und + gleichzeitig gedrückt werden, dann werden alle Zeichen ab der Position des Kursors automatisch gelöscht. Mit den
Tasten Cursor<> können Sie den Kursor von einem Zeichen zum anderen bewegen. Bestätigen Sie den neuen Namen
durch Drücken der Taste F10(Execute),wenn Sie hingegen den Bearbeitungsvorgang beenden wollen, drücken Sie
F5(Escape).
TEMPO:Hierbei handelt es sich um die Geschwindigkeit (ausgedrückt in Vierteln pro Minute), mit der die Sequenz ausgeführt
wird, nachdem sie aufgenommen worden ist. Der voreingestellte Tempo-Wert entspricht dem Style, der zuletzt
ausgewählt worden ist. Das Tempo wird gewechselt, indem Sie mit den Tasten Cursor<> Zugang zum Feld TEMPO nehmen
und den Wert dann mit den Werttasten -/+ ändern. Wenn Sie die Aufnahme starten, wird das Tempo im MASTER TRACK
gespeichert. Während der Aufnahme können Sie anhand der Tasten Fast/Slow eventuelle Tempoänderungen im MASTER
TRACK speichern. Auch nach erfolgter Aufnahme kann das Tempo noch eingegeben, geändert oder gelöscht werden, und
zwar anhand der Funktionen des Menüs MASTER TRACK, welche im Nachfolgenden besprochen werden.
TIME SIGNATURE:Hierbei handelt es sich um die musikalische Unterteilung der Takte. Der voreingestellte Wert ist der 4/4-Takt, das heißt,
jede Einheit ist in vier Viertel eingeteilt. Sie können die Werte im TIME SIGNATURE ändern, indem Sie anhand der
Cursortasten <> Zugang zum Feld SIGN nehmen und die Nenner- oder Zählerwerte mit den Werttasten -/+ ändern. Wenn
Sie die Aufnahme starten, so wird diese SIGNATURE im MASTER TRACK gespeichert. Wie bei den Tempi kann man auch
hier die SIGNATURE im Menü MASTER TRACK eingeben, ändern und löschen.
POSITION:Mit diesem Befehl wird die gegenwärtige Position der Sequenz angezeigt. Die Position ist in drei Zonen unterteilt, zu
denen man anhand der Tasten Cursor<> oder durch Drücken der Taste F1 Zugang erhält. Der erste Wert stellt den Takt
dar, der zweite die Viertel, der dritte die Steps, welche ein Viertel bilden. Jedes Viertel besteht aus 48 Steps. Markieren
Sie die Position, wonach Sie die voreinestellten Werte [1 1 1] anhand der Werttasten -/+ ändern können. Wenn Sie gleich-
zeitig die Werttasten – und + drücken, kehren Sie zum voreingestellten Wert zurück.
TRACCE:Der Sequenzer weist 16 Spuren plus einen MASTER TRACK (Tempospur) auf. Die Namen der Spuren stehen in der Mitte
der Seite, gleich nach einer fortlaufenden Nummer. Der Standardname der Spur lautet "TRACK_n". Die Namen der ein-
zelnen Spuren können im Menü OPTIONS, welches später besprochen wird, geändert werden. Die Aufnahme erfolgt auf
der ausgewählten Spur; es ist daher vor jeder Aufnahme nötig, die Spur, auf der Sie die Aufnahme vornehmen wollen,
zu markieren. Die Spuren werden mit den Tasten Blättertasten Page<> ausgewählt. Auf dem Display erscheint nur die
Spurengruppe von 01 bis 08 oder von 09 bis 16. Wenn Sie daher die Spuren durchgehen und mit der Blättertaste Page>
von 08 auf 09 überspringen oder anhand der Taste Page< von 09 auf 08, erscheint auf dem Display die neue
Spurengruppe. Eine Spur kann auch mittels der Pfeiltasten Cursor<> ausgewählt werden, wobei man jedoch über das Feld
[Chan.]gehen muss, welches den Midi-Kanälen zum Abhören vorbehalten ist. Auf alle Fälle gilt, auch wenn die
Markierung in den Midi-Kanälen erscheint, so ist die ausgewählte Spur stets diejenige, die links der Markierung steht.
SD1Benutzerhandbuch
270
Benutzerhandbuch SD1
271
CHAN:Auf der rechten Seite eines jeden Spurnamens steht der Midi-Kanal zum AbhörenMit dem Cursor<> erhalten Sie Zugang
zum Feld der Kanäle, während Sie mit den Werttasten -/+ den Abhörkanal ändern können. Die Standardeinstellung sieht
[All] vor, was bedeutet, dass die Midi-Events beim Abhören auf den Kanälen gespielt werden, auf denen sie ursprüng-
lich aufgenommen wurden. Wenn Sie hingegen einen Wert von 1 bis 16 auswählen, dann werden alle Midi-Events, die in
der entsprechenden Spur aufgenommen worden sind, auf dem gewählten Kanal gespielt. Sie können zum Beispiel
Events, die dem selben Midi-Kanal angehören, auf verschiedenen Spuren spielen (z.B. indem Sie das Keyboard auf der
rechten Seite spielen), und für jede aufgenommene Spur im Nachhinein einen unterschiedlichen Abhör-Midi-Kanal bestimmen.
STAT:Die [Stat]- Spalte gibt den Status jeder Spur an. Anfangs ist die Spalte leer, das bedeutet, dass nichts aufgenommen wor-
den ist. Im Laufe der Aufnahme erscheint ein Pfeil (">"), welcher darauf hinweist, dass jedes Event in der ausgewählten
Spur aufgenommen wird. Wenn die Stop-Taste gedrückt wird und mindestens ein Event aufgenommen worden ist,
erscheint ein 'i' (Spur angefangen). Erst wenn die Spur komplett gelöscht wird, verschwindet der Status 'i', der
ausdrückt, dass eine Aufnahme begonnen wurde. Wenn eine Spur auf Mute (Stumm) gestellt wird, so erscheint folgen-
der Status: '*' (obwohl die Spur Daten enthält, werden diese nicht gespielt). Wenn eine Spur auf Solo eingestellt ist, so
erscheint in der Statusspalte ein 's' (es wird nur die Solo-Spur gespielt).
FREE:Hier können Sie ablesen, wieviel Prozent Speicherplatz noch verfügbar sind (siehe Funktion DEFRAG, um den
Speicherplatz gegebenenfalls zu optimieren).
SYNCSTART:Diese Funktion kann durch die Taste F6 ein- und ausgeschaltet werden. Wenn SYNCSTART ausgeschaltet ist [Off], so star-
tet der Vorschub der Sequenz (Clock) unmittelbar nach dem Beginn der Aufnahme, ab der ausgewählten POSITION. Wenn
das erste Midi-Event in die Phase PRECOUNT (siehe Funktion OPTIONS) fällt, so wird dies die POSITION auf die ausgewähl-
ten Werte forcieren. Wenn SYNCSTART eingeschaltet ist (On), so startet der Vorschub erst mit dem Beginn des ersten
Events. Die Funktion PRECOUNT ist in dem Fall ausgeschaltet. Die Aufnahme mit SYNCSTART On ist sehr nützlich, wenn
man einen internen Style auf dem Sequenzer aufnehmen will. In diesem Fall startet die Aufnahme erst, wenn der Style
eingeschaltet wird (START-Taste, Fills-Tasten, Key Start usw.).
RECORD:Die Aufnahme wird mit der Taste F2 ein- und ausgeschaltet.Es stehen Ihnen zwei Aufnahmemodalitäten zur Verfügung,
Overdub und Replace, welche Sie im Menü OPTIONS auswählen können.
Overdub: In diesem Fall werden bei jeder Aufnahme (Passage) die aufgenommenen Events mit den Events der
vorhergehenden Daten gemischt.
Replace: Die neuen Daten, die aufgenommen werden, nehmen den Platz der bereits vorhandenen Daten ein und
ersetzen sie.
WIE WIRD EINE SEQUENZ AUFGENOMMEN?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Sequenz auf einem leeren Sequenzer aufzunehmen (keine begonnene
Spur vorhanden). Wie Sequenzen von einer Diskette geladen werden (Midi-Dateien) und die Funktionen, anhand
deren Sie die bereits aufgenommenen Sequenzen bearbeiten können, werden in den entsprechenden Absätzen
detailliert besprochen werden.Bevor wir Aufnahmeprozess erklären, geben wir Ihnen hier einige einleitende
Informationen zu den Midi-Events und ihrer Handhabung, ohne dabei ins Detail zu gehen (wenn Sie sich damit
bereits auskennen, können Sie den nachfolgenden Absatz überspringen).
MIDI-EVENTS:Dieser Sequenzer ist imstande, Events im Midi-Format aufzunehmen und abzuspielen. Jedes
Midi-Event besteht aus einem kleinen Datenpaket. Die einzelnen Daten werden normalerweise Byte genannt und
enthalten verschlüsselte „musikalische“ Informationen. So ist zum Beispiel jede Note, die an den Sequenzer
geleitet wird, in einem 3-Byte-schweren Paket verschlüsselt, ebenso sind die Parameter wie Klangfarbe,
Libble nimmt den Missbrauch seiner Dienste sehr ernst. Wir setzen uns dafür ein, derartige Missbrauchsfälle gemäß den Gesetzen Ihres Heimatlandes zu behandeln. Wenn Sie eine Meldung übermitteln, überprüfen wir Ihre Informationen und ergreifen entsprechende Maßnahmen. Wir melden uns nur dann wieder bei Ihnen, wenn wir weitere Einzelheiten wissen müssen oder weitere Informationen für Sie haben.
Art des Missbrauchs:
Forenregeln
Um zu sinnvolle Fragen zu kommen halten Sie sich bitte an folgende Spielregeln:
Lesen Sie zuerst die Anleitung;
Schauen Sie nach, ob die Frage bereits gestellt wurde;
Stellen Sie die Frage so deutlich wie nur einigermaßen möglich;
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