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oder die "Recovery" - Tatse gedrückt wird. Wurde die "Recovery" -Taste
betätigt, so zeigt der Computer nach erneutem Drücken der "Recovery" -
Taste oder nach Abschluß des Rückzählens und der anschließenden No-
tenausgabe, wieder die erreichten Trainingsdaten an.
Die Trainingsdaten werden für max. 4 Minuten angezeigt, danach geht
der Anzeigencomputer in den Bereitschaftsmode.
6.3 Bereitschaft
Nach 4 Minuten ohne Tastenbetätigung und keiner Pedaldrehzahl schal-
tet der Anzeigencomputer automatisch in den Bereitschaftsmode (Anzei-
ge wird abgeschaltet). Diese Funktion ist unabhängig von einem eventu-
ell anliegendem Pulssignal. Alle Trainingsdaten gehen verloren.
8 Trainingsanleitung
Sportmedizin und Trainingswissenschaft nutzen die Fahrrad–Ergometrie
u. a. zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von Herz, Kreislauf und At-
mungssystem.
Die Sportmedizin geht von der Erkenntnis aus, daß eine effiziente Über-
prüfung der Körperfunktion nur unter deren Belastung möglich ist. Eine
Herz–/Kreislauf–Untersuchung im Ruhezustand kann u. U. keinen Auf-
schluß darüber geben, wie sich Herz und Kreislauf bei körperlicher An-
strengung verhalten.
Ein Belastungstest hingegen, z.B. auf dem Fahrrad–Ergometer, kann im
Rahmen der Früherkennung evtl. Herz– und Kreislaufschwächen und
–krankheiten aufdecken. Man kann früh–/rechtzeitig entsprechende Maß-
nahmen ergreifen, z. B. ein dosiertes, mit dem Arzt abgestimmtes Herz–/
Kreislauf–Ausdauertraining durchführen.
Auch im Rahmen der gesundheitlichen Wiederherstellung (Rehabilitation)
von „Herz–/Kreislauf–Patienten“ (Herzinfarktgenesende etc.) hat das Trai-
ning auf dem Fahrrad–Ergometer einen sehr hohen Stellenwert: das Trai-
ning ist fein dosierbar und die Trainingsbelastung kann jederzeit kontrol-
liert werden.
Im Leistungssport läßt sich mit Hilfe der Fahrrad–Ergometrie die individu-
elle Ausdauerleistungsfähigkeit des Sportlers unter optimalen Bedingun-
gen feststellen. Aus den Ergebnissen können Rückschlüsse über den Trai-
ningszustand gezogen werden.
Auch der Fitness–Freizeitsportler, der vielleicht „nur“ körperlich aktiv sein
möchte, um Degenerationserscheinungen des Herz–/Kreislauf–
Systems vorzubeugen oder seine Ausdauer–Leistungsfähigkeit zu verbes-
sern, sollte die Möglichkeiten der Fahrrad–Ergometrie nutzen.
Der Hochtrainierte unterscheidet sich vom Freizeitsportler u. a. in der
Fähigkeit, daß er die für die sportliche Belastung benötigten Energiestof-
fe schneller und reichhaltiger zur Verfügung hat. Dies ist die Aufgabe des
Transportunternehmens „Herz–/Kreislauf–/Atmungs–System“: mit wenig
Aufwand möglichst große Wirkung erzielen.
Ob Ihr Fitness–Ausdauertraining nach einigen Wochen regelmäßigen Ra-
delns auf dem Ergometer die gewünschten Auswirkungen/Anpassungen
erzielt hat, können Sie folgendermaßen feststellen:
1. Sie schaffen eine bestimmte Ausdauerleistung mit weniger Herz–/
Kreislaufleistung als vorher.
2. Sie halten eine bestimmte Ausdauerleistung mit der gleichen Herz–/
Kreislaufleistung über eine längere Zeit durch.
3. Sie erholen sich nach einer bestimmten Herz–/Kreislaufleistung schnel-
ler als vorher.
Um solche Vergleiche ziehen zu können, müssen vor Trainingsbeginn erst
einmal Ihre „Eingangsvoraussetzungen“, die Leistungsfähigkeit Ihres
Herz–/Kreislauf–/Atmungs–Systems, überprüft werden.
Wie wird dies festgestellt?
Wenn Sie längere Zeit nicht sportlich aktiv gewesen sind oder gesund-
heitliche Probleme haben, empfiehlt sich ein Besuch beim Arzt, bevor Sie
mit Ihrem Ausdauer–Fitnesstraining beginnen.
Zur Feststellung der Leistungsfähigkeit des Herz–/Kreislaufsystems hat die
Sportmedizin einen Stufentest auf dem Fahrrad–Ergometer entwickelt:
1. Bei nicht ausdauertrainierten bzw. kreislaufschwachen Personen wird
ausgehend von 25 Watt alle 2 Minuten die Belastungsintensität stu-
fenweise um 25 Watt erhöht.
2. Bei ausdauertrainierten Personen, z. B. Leistungssportlern, liegt die Ein-
gangsstufe bei 50 Watt, die Erhöhung erfolgt alle drei Minuten um je-
weils 50 Watt. Die Pedalumdrehung sollte bei 60–80 pro Minute lie-
gen. Der Test wird bei entsprechender apparativer Ausstattung von re-
gelmäßigen Blutdruckmessungen, Laktat–(Milchsäure)–messungen und
von der Messung des Sauerstoffaufnahmevermögens begleitet. Falls
keine Komplikationen auftreten, die einen sofortigen Abbruch des Tests
erforderlich machen, wird die Belastung bis zur maximalen (subjekti-
ven) Ausbelastung (Abbruch bei Erschöpfung) fortgesetzt.
Nach Abbruch des Tests werden nach der 1. und 2. Minute Pulsfrequenz-
messungen (Erholungspuls) durchgeführt.
Auch diese Werte werden als Bewertungskriterien für die Leistungsfähig-
keit herangezogen.
Je schneller die Herzfrequenz innerhalb der 1. Minute nach Belastungsab-
bruch zurückgeht, umso eher ist der Trainierende wieder „voll einsatzfähig“.
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