Letzte Einstellungen
Der P-39F hat einen phänomenalen Frequenzgang und eine hervorragende Dynamik, so dass die Wiedergabe
von großen Orchestern oder Rockmusik zwar ein tolles Erlebnis darstellt, aber vielleicht nicht die beste
Richtlinie für die Einrichtung der Lautsprecher bietet.
Ihre Hörtests sollten einen breiten Musikbereich abdecken, darunter Stimmen ohne instrumentelle Begleitung
und Solo-Instrumentalaufnahmen, deren Quellen möglichst wenig bearbeitet wurden. Eine natürliche
Soloaufnahme eines Cellos sagt Ihnen viel über die Basscharakteristik Ihres Raums und der Platzierung. Die
beste Position bietet einen glatten, tiefen Bass ohne Dröhnen und Verschmieren.
Die Lautsprecher haben eine linke oder rechte Ausrichtung – die empfohlene Position ist mit den
Bassreflexöffnungen nach außen. Bei hohen Basslautstärken verteilen die Öffnungen viel Luft, weshalb selbst
bei einem leichten Dröhnen eine kleine Positionskorrektur, bei der die Öffnungen mehr nach innen gerichtet
werden, helfen kann.
Ein greller Klang im Hochtonbereich, der durch zu wenig gedämpfte Räume erzeugt wird, kann durch das
Aufhängen von Vorhängen oder Bildern an der Wand ausgeglichen werden, da dies widerhallende Wände
dämpft, und auch die Verwendung von weichen Einrichtungsgegenständen kann dazu beitragen, das
„Klingeln“ in den hohen Frequenzen zu reduzieren.
Die Raumresonanzen sind oft strukturbedingt. In diesem Fall kann eine gute Platzierung diese Resonanzen
verringern, aber nicht eliminieren.
Die scheinbare Höhe ist wichtig. Die Lautsprecher besitzen eine kontrollierte Ausrichtung. Beim P-39F werden
Phasenanomalien dadurch extrem niedrig gehalten, dass die Entfernung zwischen Mittel- und
Hochtönerhornlautsprechern nur das absolute Minimum beträgt, aber wenn Sie an der falschen Stelle sitzen,
kann es vorkommen, dass die Klangbühne nicht perfekt integriert ist.
Eine Maßnahme wäre, den Lautsprecher leicht zu kippen (ggf. durch eine Kombination von langen und kurzen
Spikes), so dass die Mitteltöner auf die Ohren des Zuhörers ausgerichtet sind, um die beste Treiberintegration
zu bieten. Lassen Sie sich dabei Zeit – die Auswirkungen auf die Musik kann manchmal gering und manchmal
erstaunlich groß sein.
Phase
Die Phase ist keine Frage des Geschmacks. Phasenverschiebungen manifestieren sich als schlecht definierter
Bass, schlechtes Stereoklangbild mit unklarer Lokalisierung von Instrumenten und Stimmen, und generell ein
schwammiger, unscharfer Sound. Ein phasenverschobenes System mit Standardanschluss ist einfach zu
entdecken, aber das ist bei einem Tri-Amping-System, bei dem ein Element phasenverschoben angeschlossen
ist, fast unmöglich. Wenn es Probleme mit dem System gibt, die sich durch keines dieser Experimente beheben
lassen, sollten Sie alle Lautsprecher- und Verstärkeranschlüsse sorgfältig prüfen. Wenn Sie die Lautsprecher
genau nach den Anweisungen in diesem Handbuch angeschlossen haben, gibt es keine Phasenprobleme.
Fazit
All diese Ratschläge helfen Ihnen, das Maximum aus diesen hervorragenden Lautsprechern herauszuholen,
aber letztendlich sollten Sie Ihren Ohren folgen – schließlich entscheiden Sie über das System.
Viel Spaß beim Zuhören!
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