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ISO-EMPFINDLICHKEIT
In der herkömmlichen Fotografie wird mit der Wahl
des ISO-Wertes die Lichtempfindlichkeit des verwen-
deten Films berücksichtigt. Höher empfindliche Filme
erlauben – bei gleicher Helligkeit – kürzere Verschluss
-
zeiten und/oder kleinere Blenden, und umgekehrt.
Die ISO-Einstellung an der Leica M-E umfasst einen
Bereich von ISO 160–2500. Optimale Wiedergabequali-
tät wird mit der Einstellung ISO 160 erzielt. Die höheren
Empfindlichkeiten haben ein zunehmendes „Bildrau-
schen“ zur Folge. Dieser Effekt kann mit der „Körnung“
hochempfindlicher Filme verglichen werden.
Die Einstellung Pull 80 entspricht in der Helligkeit
einer Empfindlichkeit von ISO 80. Aufnahmen mit
dieser Einstellung besitzen jedoch einen niedrigeren
Kontrastumfang. Bei der Verwendung dieser Empfind-
lichkeit sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass
wichtige Bildteile nicht überbelichtet werden.
Die Einstellung erfolgt in
1
/
3
ISO-Stufen, und erlaubt
so eine feinfühlige, manuelle und bedarfsgerechte
Anpassung der Verschlusszeit-/Blendenwerte an die
jeweiligen Situationen.
Neben den Festeinstellungen bietet die Leica M-E
auch eine AUTO ISO-Funktion an, bei der die Kamera
die Empfindlichkeit automatisch der Außenhelligkeit
anpasst. Dies erweitert zusammen mit der Zeitauto
-
matik
1
(s. dazu S. 48) den Bereich der automatischen
Belichtungssteuerung erheblich – genau genommen
um bis zu 4 Blendenstufen. Innerhalb der Funktion
ist es jedoch auch möglich, Prioritäten festzulegen,
z. B. aus Gründen der Bildgestaltung. So können Sie
sowohl den Bereich der genutzten Empfindlichkeiten
begrenzen – z. B. wegen des oben beschriebenen
Rauschens, als auch die Verschlusszeit bestimmen,
ab der die automatische Erhöhung der Empfindlichkeit
einsetzt – z.B. um verwackelte Aufnahmen zuverlässig
zu vermeiden
2
.
Einstellen der Funktion
1. Halten Sie die
ISO
-Taste (1.22) gedrückt.
• Im Monitor (1.30) erscheinen, angeordnet in
einem Raster, die möglichen Einstellungen.
2. Wählen Sie, während Sie die
ISO
-Taste gedrückt
halten, mit dem Einstellrad (1.27, vor und zurück)
oder den Kreuztasten (1.28, zeilen-, oder spalten-
weise) die gewünschte Empfindlichkeit, bzw. die
automatische Einstellung.
1
Bei manueller Einstellung der Belichtung und bei der Verwendung
von Blitzgeräten (immer mit
1
/
180
s) steht die Funktion nicht zur
Verfügung. Mit dem Schnappschuss-Profil (s. S. 53) ist diese
Funktion grundsätzlich in Betrieb.
2
Diese Varianten stehen mit dem Schnappschuss-Profil nicht zur
Verfügung.
Hinweis:
Die Liste bleibt nach Loslassen der
ISO
-Taste noch ca.
2s sichtbar. Nach Erlöschen der Liste wird der einge-
stellte Wert übernommen.
Wenn AUTO ISO eingestellt ist, können Sie die Funk-
tion Ihrer Arbeitsweise, bzw. Ihren Bildgestaltungs
-
wünschen anpassen
2
.
3. Wählen Sie dazu im Hauptmenü (s. S. 14/31)
AUTO ISO Einst. (4.1.5), und
4. im dazugehörigen Untermenü Max ISO und/oder
Längste Bel.-Zeit.
5. Wählen Sie anschließend im Max ISO-Untermenü
– den Bereich, innerhalb derer die Automatik
ar beiten soll, indem Sie die höchste zu nutzende
Empfindlichkeit festlegen, und/oder
– im Längste Bel.-Zeit-Untermenü, ob Sie es der
Kamera überlassen möchten, verwacklungs-
sichere Verschlusszeiten sicherzustellen – mit
Objektiv bezogen
3
, oder
– ob Sie selber eine bestimmte, längste Verschluss-
zeit im Bereich zwischen
1
/
125
s und
1
/
8
s (in ganzen
Stufen) vorgeben möchten.
Bei Objektivbezogen schaltet die Kamera erst
dann auf eine höhere Empfindlichkeit, wenn wegen
geringerer Helligkeit die Verschlusszeit unter die
1
/
Brennweite
-Schwelle sinken würde, also z. B. bei län-
geren Zeiten als
1
/
30
s mit einem 35mm-Objektiv.
3
Diese Funktion setzt die Verwendung von kodierten Objektiven
voraus (s. S. 22).