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WAHL DER SYNCHRONZEIT/
DES SYNCHRONZEIT-BEREICHS
Während die verwendete Verschlusszeit auf die Steu-
erung der Blitz-Belichtung keinen Einfluss hat (wg. der
ohnehin sehr viel kürzeren Dauer des Blitzes), wird die
Wiedergabe des vorhandenen Lichts sehr wohl durch
die Verschlusszeit – und die Blende – bestimmt. Bei
fester Einstellung auf die kürzestmögliche Verschluss-
zeit für den Blitzbetrieb, die Synchronzeit, führt dies
bei vielen Situationen zu einer unnötigen, mehr oder
weniger starken Unterbelichtung all der Motivteile, die
nicht vom Blitzlicht korrekt ausgeleuchtet werden.
Die Leica M-E erlaubt es Ihnen, die beim Blitzbetrieb
in Kombination mit Zeitautomatik verwendetet Ver-
schlusszeit feinfühlig den Bedingungen des jeweiligen
Motivs, bzw. Ihren Vorstellungen zur Bildgestaltung
anzupassen. Dazu können Sie zwischen fünf Einstel-
lungen wählen:
1. Objektivbezogen
Automatische Steuerung der Verschlusszeit je nach
verwendeter Brennweite (nach der Faustregel für
unverwackelte Aufnahmen aus der Hand =
1
/
Brennweite
,
z.B.
1
/
60
s mit dem Summicron-M 1:2/50mm) bis
zur Synchronzeit
1
/
180
s.
1
2. Aus (1/180s)
Feste Einstellung auf die kürzestmögliche Ver-
schlusszeit
1
/
180
s, z.B. für die möglichst scharfe
Abbildung bewegter Motive und das Aufhell-Blitzen.
1
Nur bei der Verwendung von Leica M-Objektiven mit 6-bit Kodie-
rung im Bajonett und Einschaltung der Objektivkennung im Menü
(s. dazu S. 14/36/31)
3. bis 1/30s, 4. bis 1/8s und 5. bis 32s
Automatische Steuerung aller Verschlusszeiten
vom genannten Wert bis zur Synchronzeit
1
/
180
s.
Hinweise:
• Bei manueller Steuerung der Belichtung können
ebenfalls sämtliche Verschlusszeiten bis zur Syn-
chronzeit
1
/
180
s eingestellt werden.
• Bei der Verwendung des Schnappschuss-Profils
(s. S. 14/53) ist mit kodierten Objektiven (s. S. 22)
die objektivbezogene Steuerung fest vorgegeben,
mit nicht-kodierten
1
/
180
s.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Auto Slow
Sync (4.1.17) und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Variante.