Die Messwertspeicherung
Immer wenn 1. mit einer der drei automatischen
Belichtungs-Betriebsarten gearbeitet wird, und 2.
bei einer einzelnen Aufnahme das Hauptmotiv,
bzw. der angemessene mittelgraue Bereich aus
gestalterischen Gründen nicht in der Bildmitte
angeordnet werden soll, erweist sich die Mess-
wertspeicherung als eine sehr einfache und nütz-
liche Funktion. Sie steht sowohl mit der Integral-
wie auch mit der Selektivmessung zur Verfügung.
Die Anwendung:
1. Den anzumessenden Bereich mit dem 7mm-
Kreis im Sucher anvisieren.
2. Den Auslöser (1.17) bis zum 2. Druckpunkt
niederdrücken. Solange der Finger diesen
Druckpunkt hält, bleibt die Speicherung erhal-
ten. Als sichtbares Zeichen dafür erlischt das
jeweilige Messmethoden-Symbol (2.3). Wer-
den während dieser Zeit noch Blende oder
Belichtungszeit verändert, so passt sich der
jeweils andere Wert entsprechend an und wird
angezeigt.
3. Während der Druckpunkt gehalten wird, den
endgültigen Bildausschnitt bestimmen, und
4. auslösen.
Die Speicherung wird aufgehoben, wenn der Fin-
ger vom Auslöser-Druckpunkt genommen wird.
Belichtungskorrekturen
Belichtungsmesser sind auf einen mittleren Grau-
wert geeicht (18% Reflexion), der der Helligkeit
eines normalen fotografischen Motivs entspricht.
Nicht selten erfüllt das angemessene Motiv(-teil)
diese Voraussetzungen nicht, bzw. die Aufnah-
men sollen aus bestimmten Gründen (z.B. wegen
unterschiedlicher Nutzung oder persönlichem
Geschmack) gezielt knapper oder reichlicher
belichtet werden. Wenn dies für eine ganze Reihe
aufeinander folgender Aufnahmen oder für einen
ganzen Film gilt, ist eine entsprechende Belich-
tungskorrektur der Messwertspeicherung vorzu-
ziehen, die immer nur für eine Aufnahme durch-
geführt werden kann.
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