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Schornstein
Der Schornsteinanlage ist nach EN 13384-1 zu berechnen.
Vor Inbetriebnahme des Gerätes muss der positive Schornstein-
befund vorliegen.
HINWEIS: Herde des Typs MH und MH-Tirol sind für die Mehr-
fachbelegung des Schornsteins geeignet.
Lassen sie das Abgassystem vor der Inbetriebnahme unbedingt
vom zuständigen Kaminkehrmeister überprüfen und auf mögli-
che Fehler und Mängel untersuchen!
Ein störungsfreier und wirtschaftlicher Betrieb ist gewährleistet,
wenn alle für eine gute Verbrennung notwendigen Faktoren
gegeben sind:
1. Richtige Beschaffenheit des
Schornsteins: Gleichbleibender
quadratischer oder runder Innen-
querschnitt, durch gute Wärme-
isolierung gegen Abkühlung
isoliert, glatte innere Oberfläche,
Dichtheit. Ausführung und Zu-
stand den am Aufstellort gelten-
den Vorschriften entsprechend.
2. Richtige Dimensionierung des
Schornsteins: Querschnitt und
wirksame Höhe müssen für die
vorgesehenen Brennstoffe und
Belastungen berechnet sein.
3. Wirksame Schornsteinhöhe
mindestens 5 m (von Gerätean-
schluss bis zur Schornsteinmün-
dung). Von einem Anschluss an
einen Schornstein mit weniger
als 4 m wirksamer Höhe ist
abzuraten.
4. Richtiger Anschluss des Ver-
bindungsstückes: Stabil und
Dicht, keine Querschnittsver-
engung, zum Schornstein hin
leicht ansteigend, nicht in den
Schornstein hinein ragend. Eine
Reinigung des Verbindungsstü-
ckes ist zu ermöglichen (Reinigungsöffnung, Herdseitig,...).
Senkrecht führende, nicht isolierte Verbindungsrohre dürfen
nicht länger als 125 cm sein. Waagrechte Verbindungsstücke
dürfen nicht länger als 100 cm sein.
5. Mehrfachbelegung des Schornsteins ist zulässig, dabei ist ein
Mindestabstand von 60 cm einzuhalten.
6. Unbenützte Anschlussöffnungen sind mit Verschlussdeckeln
abzudichten.
7. Kehr- und Reinigungsöffnungen, meist in Keller- oder
Dachgeschossen angeordnet, sind stets geschlossen zu
halten. Dichtungen von Zeit zu Zeit kontrollieren, bei Bedarf
erneuern!
Gerät anschließen
Schornsteinförderdruck („Kaminzug“)
Der im Schornstein herrschende Unterdruck, gemessen in Pas-
cal „Pa“, ist ein „Maß“ für die Leistungsfähigkeit des Kamins und
wird im Zuge der Schornsteinberechung ermittelt.
Der für Ihr Gerät notwendige Förderdruck ist unter „Technische
Daten“ ersichtlich.
Ein zu geringer Förderdruck würde zu einer unvollständigen
Verbrennung führen und somit eine erhöhte Ruß- und Teerbil-
dung im Gerät und im Schornstein bewirken.
Ein zu starker Förderdruck hingegen würde die Verbrennung
beschleunigen, zu hohen Abgastemperaturen führen (Beschä-
digung des Gerätes) und den Brennstoffverbrauch enorm
steigern.
Verbrennungsluft
HINWEIS: Unterdrücke im Aufstellraum (z.B. durch Lüftungs-
anlagen, Dunstabzugshauben, etc) können die Funktion der
Feuerstätte und deren Sicherheitstechnik beeinflussen und sind
nicht zulässig. Bitte sprechen sie mit dem zuständigen Bezirks-
schornsteinfegermeister und beachten sie die FeuVo und die
DIN 18896 (Techn. Regeln für die Installation und den Betrieb
für Feuerstätten für feste Brennstoffe)
Verbrennungsluftzufuhr über Aufstellungsraum
Die Verbrennungsluft wird bei dieser Anschlussvariante vorge-
wärmt, was sich günstig auf eine saubere Verbrennung auswirkt.
Das Gerät arbeitet grundsätzlich raumluftabhängig, das heißt
die für die Verbrennung notwendige Luft wird dem Aufstellraum
entzogen - Periodisches Lüften, gerade bei sehr dichten Haus-
systemen, ist daher unbedingt erforderlich.
Im Aufstellungsraum ist daher für einen ausreichenden Luft-
wechsel zu sorgen. Wir empfehlen, bei Räumen von mehr als
50 m3 Rauminhalt, die Luftmenge innerhalb einer Stunde um
das 1,5 fache auszutauschen. Bei kleineren Rauminhalt ist die
Luftwechselrate zu erhöhen.
Der Betrieb von raumluftabhängigen Feuerstätten in Kombina-
tion mit Lüftung, etc. ist nur unter besonderen Auflagen erlaubt.
Fragen sie hierzu den Hersteller ihrer Lüftungsanlage.
HINWEIS: Sollten im gleichen Raum noch weitere Heizgeräte
vorhanden sein, müssen die Lüftungsöffnungen für die Zufuhr
der Verbrennungsluft das für den korrekten Betrieb aller Geräte
notwendige Volumen gewährleisten!
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