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5.5 Effekte zumischen
5.5.1 Verwendung des internen
Effektprozessors
Mit dem internen Effektprozessor lassen sich
100 verschiedene Effekte erzeugen, die auf das
Summensignal und auf den Monitor-Ausspiel-
weg AUX 1 gemischt werden können. Als Effekt-
weg für den Effektprozessor dient der Ausspiel-
weg AUX 2.
1) Damit die Effekteinstellungen zu hören sind,
den Fader FX TO MAIN (20) vorerst ungefähr
in die Mittelposition schieben.
2) Den Drehknopf PROGRAM (23) links- oder
rechtsherum drehen, bis die Nummer des
gewünschten Effekts (
Abb. 11 Effekt-
übersicht) blinkend im Display (24) angezeigt
wird. Die Wahl durch Drücken des Knopfes
bestätigen: Die Nummer hört auf zu blinken,
der Effekt ist eingeschaltet.
3) Mit den Reglern AUX 2 FX (7) die Signale der
Eingangskanäle auf den Effektweg mischen.
Mit diesen Reglern lässt sich für jeden Kanal
getrennt die gewünschte Effektintensität ein-
stellen. Der Signalabgriff ist nach dem Fader
(1), d. h. der Effektanteil eines Kanals ist
immer proportional zum eingestellten Kanal-
pegel.
4) Die LED PEAK / MUTE über dem Fader FX TO
MAIN neben der Taste MUTE (21) dient bei
eingeschaltetem Effektprozessor als Über-
steuerungsanzeige. Mit ihr lässt sich die Aus-
steuerung grob kontrollieren. Leuchtet sie
auf, die Regler AUX 2 FX entsprechend zu -
rückdrehen.
5) Das Effektsignal mit dem Fader FX TO MAIN
auf die Summenkanäle mischen und wenn
gewünscht, mit dem Regler FX TO MON (22)
auch auf den Ausspielweg AUX 1.
6) Der Effektprozessor lässt sich mit einem an
der Buchse FOOT SWITCH (27) angeschlos-
senen Fußtaster und mit der Taste MUTE
(21) aus- und wieder einschalten (die Taste
rastet nicht ein). Ist er ausgeschaltet, leuchtet
zur Kontrolle die LED PEAK / MUTE neben
der Taste MUTE.
5.5.2 Externes Effektgerät
Das Effektgerät muss über den Ausgang FX
SEND (26) und den Eingang AUX RET (25) oder
den Line-Eingang eines freien Eingangskanals
angeschlossen sein,
Kapitel 4.2.
1) Damit die Effekteinstellungen zu hören sind,
den Fader AUX RET (28) vorerst ungefähr in
die Mittelposition schieben. Oder, wenn ein
freier Eingangskanal als Effekteingang be -
nutzt wird, den zugehörigen Kanalfader (1)
ungefähr in die Mittelposition schieben.
2) Am Effektgerät den gewünschten Effekt ein-
schalten.
3) Mit den Reglern AUX 2 FX (7) die Signale der
Eingangskanäle auf den Effektweg mischen.
Mit diesen Reglern lässt sich für jeden Kanal
getrennt die gewünschte Effektintensität ein-
stellen. Der Signalabgriff ist nach dem Fader
(1), d. h. der Effektanteil eines Kanals ist
immer proportional zum eingestellten Kanal-
pegel.
Hinweise
1. Ist das Effektgerät am Line-Eingang eines Ein-
gangskanals angeschlossen, den Regler AUX 2
FX des betreffenden Kanals ganz zudrehen,
sonst tritt eine Rückkopplung auf.
2. Die Signale des Effektwegs werden auch auf den
Eingang des internen Effektprozessors gegeben
(
Kap. 5.5.1). Deshalb je nach Bedarf die
Intensität des internen Effekts separat mit dem
Regler FX TO MAIN (20) einstellen oder den
internen Effekt mit der Taste MUTE (21) stumm-
schalten.
4) Das vom Effektgerät kommende Signal mit
dem jeweiligen Eingangsregler zumischen;
mit ihm lässt sich die Effektintensität für alle
Kanäle gemeinsam einstellen:
Ist das Effektgerät am Eingang AUX RET
(25) angeschlossen, das Effektsignal mit
dem Regler AUX RET (28) auf das Sum-
mensignal mischen.
Ist das Effektgerät am Line-Eingang (11,
12) eines Eingangskanals angeschlossen,
das Effektsignal mit dem entsprechenden
Kanalfader (1) auf das Summensignal
mischen. Wenn gewünscht, kann das
Effektsignal mit dem zugehörigen Regler
AUX 1 MON (8) auch auf den Monitoraus-
spielweg AUX 1 gemischt werden.
5.6 Abhören über einen Kopfhörer
Zum Abhören über einen Kopfhörer an der
Buchse PHONES (19) lassen sich folgende Sig-
nale anwählen:
1. das Summensignal post-fader, d. h. nach dem
Fader MAIN MIX (36)
2. die Signale der einzelnen Eingangskanäle
pre-fader, d. h. vor dem Kanalfader (1), der
Taste MUTE (4) und dem Regler PAN (5)
oder BAL (6)
3. das Signal des Ausspielwegs AUX 1 post-
fader, d. h. nach dem Fader MONITOR (35)
4. das Eingangssignal der Buchsen AUX RET
(25) post-fader, d. h. nach dem Fader AUX
RET (28)
Die Pegelanzeige (43) zeigt immer das Signal
an, welches zum Abhören ausgewählt ist.
1) Zum Abhören des Summensignals die
Taste PFL /AFL – MAIN (42) unter der Pegel-
anzeige ausrasten. Die LED über der Taste
darf nicht leuchten.
2) Zum Abhören eines Eingangskanals die
Taste PFL (3) des Kanals drücken. Zur Kon-
trolle leuchtet die LED neben der Taste.
Zusätzlich die Taste PFL /AFL – MAIN (42)
unter der Pegelanzeige hineindrücken. Die
LED über der Taste leuchtet.
3) Zum Abhören des Ausspielwegs AUX 1 für
die Beschallung der Musiker die Taste AFL
(37) über dem Fader MONITOR (35) drü-
cken. Zusätzlich muss die Taste PFL /AFL –
MAIN unter der Pegelanzeige hineingedrückt
sein.
4) Zum Abhören des Eingangssignals der
Buchsen AUX RET die Taste AFL (29) über
dem Fader AUX RET (28) drücken. Zusätz-
lich muss die Taste PFL /AFL – MAIN unter
der Pegelanzeige hineingedrückt sein.
Nummer Name Effekt Parameter
00 – 09 Vocal Nachhalleffekt, besonders für Gesangsanwendungen geeignet Abklingzeit 0,8 0,9 s, Pre-Delay-Zeit 10 45 ms
10 – 19 Small Room Nachhalleffekt: Simulation eines kleinen bis mittelgroßen Raums Abklingzeit 0,7 2,1 s, Pre-Delay-Zeit 20 45 ms
20 – 29 Large Hall Nachhalleffekt: Simulation eines großen Saals Abklingzeit 3,6 5,4 s, Pre-Delay-Zeit 23 55 ms
30 – 39 Echo Echo-Effekt Delay-Zeit 145 – 205 ms
40 – 49 Echo + Verb Kombination von Echo-Effekt und Nachhalleffekt Delay-Zeit 208 650 ms, Abklingzeit 1,7 2,7 s
50 – 59 Flange + Verb Kombination von Flanger-Effekt und Nachhalleffekt Geschwindigkeit 0,8 2,52 Hz, Abklingzeit 1,5 2,9 ms
60 – 69 Plate Simulation einer klassischen, hell klingenden Hallplatte Abklingzeit 0,9 3,6 s
70 – 79 Chorus + GTR Gitarreneffekt: Chorus Geschwindigkeit 0,92 1,72 Hz
80 – 89 Rotary + GTR Gitarreneffekt: Rotary (Leslie-Effekt) Modulationstiefe 20 80 %
90 – 99 Tremolo + GTR Gitarreneffekt: Tremolo Geschwindigkeit 0,6 5 Hz
Abb. 11 Effektübersicht
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