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Heizen in der übergangzeit
In der Übergangszeit, d. h. bei höheren Außentemperaturen, kann es bei plötzlichem Temperaturan-
stieg zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Heizgase nicht vollständig abgezor-
gen werden. Die Feuerstte ist dann mit geringeren Brennstomengen zu bellen und bei g-
ßerer Stellung des Primärluftschiebers/-reglers so zu betreiben, dass der vorhandene Brennsto
schneller (mit Flammentwicklung) abbrennt und dadurch der Schornsteinzug stabilisiert wird. Zur
Vermeidung von Widerständen im Glutbett sollte die Asche öfter vorsichtig abgeschürt werden.
Bauarten
Bei Kaminöfen mit selbstschlienden Feuerraumtüren ist ein Anschluss an einen bereits mit
anderen Öfen und Herden belegten Schornstein möglich, sofern die Schornsteinbemessung
gem. DIN 4705, Teil 3, dem nicht widersprich.
Kaminöfen mit selbstschließenden Feuerraumtüren müssen - außer beim Anzünden, beim
Nachfüllen von Brennsto und der Entaschung - unbedingt mit geschlossenem Feuerraum
betrieben werden, da es sonst zur Gehrdung anderer, ebenfalls an den Schornstein ange-
schlossener Feuerstätten und zu einem Austritt von Heizgasen kommen kann.
Kaminöfen ohne selbstschließende Sichtfenstertüren müssen an einen eigenen Schornstein
angeschlossen werden. Der Betrieb mit oenem Feuerraum ist nur unter Aufsicht statthaft.
Für die Schornsteinberechnung ist DIN 4705 anzuwenden.
Der Kaminofen serie 2800ist eine Zeitbrand-Feuerstätte.
Nennwärmeleistung 4.5 kW
Betriebsweise geschlossen Brennsto
Scheitholz
Abgasmassenstrom bez. auf NWL 4.4 (g/s)
Abgastemperatur gemessen im Abgasstutzen 299° C
Förderdruck 12 Pa
Förderdruck bei 0,8 x NWL 10 Pa
Wertetripel zur Berechnung des Schornsteins
nach EN 13384 Teil 1 und Teil 2 bzw. Teil 3
für den Kaminofen serie 2800
der Firma Morsø Jernstøberi A/S, Furvej 6, DK-7900 Nykøbing Mors
2.0 Feuerungstechnik/Einsatz des Ofens
Ihr Ofen ist so konstruiert, dass er an zwei Stellen eine Luftzufuhr hat.
Eine erwärmte Verbrennungsluft wird der Verbrennung mit hoher Geschwindigkeit über die
Glasscheibe zugeführt und wird mithilfe des Gris über der Tür betätigt. Die Verbrennungs-
luft wird zugeführt, wenn der Gri nach rechts geschoben wird, und die Zufuhr unterbrochen,
wenn der Gri nach links geschoben wird.
Eine weitere Luftzufuhr ist die Zufuhr konstant erwärmter Luft ohne Regulierungsglich-
keit, die dem Feuer unmittelbar über den Flammen zugehrt wird und für die Verbrennung
der letzten Gase sorgt, die das Holz bei der Erwärmung abgibt.
Die Nennrmeleistung des Ofens beträgt 4.5 kW.
Ihr neuer Mor-Ofen ist EN-geprüft zum Heizen mit Holz und für intermittierenden Ge-
brauch geeignet.
WICHTIG!
Holz ist ein äußerst gashaltiges Material (ca. 75%). Diese Gase werden beim Heizen und
beim Anzünden des Holzes freigesetzt, weshalb sie nach dem Einlegen von Holz unbe-
dingt rasch angezündet werden müssen. Wenn des Holz nur glimmt – insbesondere,
nachdem es neu hineingeschoben wurde –, gibt es eine starke Rauchentwicklung, die
schlimmstenfalls zu einer explosionsartigen Entammung der Gase mit etwaigen Fol-
geschäden am Ofen führen kann. Damit diese vom Holz freigesetzten Gase entammt
werden können und die Flammen während des Verbrennungsprozesses klar und kons-
tant bleiben, muss deshalb unbedingt immer die erforderliche Sauerstomenge (Luft-
menge) zugeführt werden.
Da das Einstellen der Luftzufuhr, die Anzündmethode sowie die Feuerungsfrequenz
vom Schornsteinzug, den Wind- und Wetterverhältnissen, dem Brennsto usw. ab-
ngig sind, kann es etwas dauern, bis Sie Ihren Ofen unter den gegebenen Verhält-
nissen richtig kennen gelernt haben.
Obwohl Sie in Ihrem Morsø-Ofen beinahe alle Arten von Holz verbrennen können, sollten
Sie kein nasses oder ungelagertes Holz verwenden. Das Holz sollte überdacht mindes-
tens 1 Jahr, wenn nicht lieber 2 Jahre gelagert werden und dabei freiem Wind ausgesetzt
sein. Soll das Holz schnell trocknen, sollte es nach dem Fällen sobald wie möglich gespal-
ten werden. Das Holz kann verwendet werden, wenn der Feuchtigkeitsgehalt bei unter
20% liegt. Für die EN Tests der Kamifen wird Holz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von
(16 ± 4)% verwendet. Verwenden Sie kein Treibholz, da dieses üblicherweise sehr salzhal-
tig ist und dadurch Ofen und Schornstein beschädigt. Impgniertes und bemaltes Holz
sowie Spanplatten geben giftigen Rauch und Dämpfe ab und dürfen deshalb auch nicht
als Brennholz verwendet werden.
Bitte beachten Sie, dass im Ofen keine üssigen Brennstoe verwendet werden
dürfen.
Holzscheite mit einem Durchmesser von über 10 cm müssen immer gespalten werden.
Die maximale Holzscheitlänge für diesen Ofen beträgt 30 cm. Die maximale Brennholz-
menge betgt 2 kg/Std. (max. 2 Holzscheite auf einmal einschieben).
Die ersten Male nur mäßig anfeuern, sodass die hitzebeständigen Anstrichfar-
ben vor dem srkeren Anfeuern gehärtet werden. Beim ersten Anfeuern kann
die Farbe während der Härtungsphase Rauch und Geche abgeben, was völlig
normal ist. Sorgen Sie in dieser Phase für eine gute Raumbeftung.
Beim Aueizen und Abkühlen können im Ofen knirschende Geräusche entstehen. Die-
se rühren daher, dass das Material großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
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