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Bedienungsanleitung
Anfeuerung
WICHTIG: Es ist unvermeidlich, dass beim ersten Anfeuern
(wegen der Nachtrockung des Klebstoffs in der Dichtschnur
oder den Schutzlacken) ein unangenehmer Geruch entsteht,
der nach kurzer Betriebsdauer verschwindet. Es muss in jedem
Fall eine gute Belüftung des Raums gesichert sein. Beim
ersten Anfeuern empfehlen wir, eine geringe Brennstoffmenge
in den Ofen zu geben und die Heizleistung des Geräts
langsam zu erhöhen.
Um ein korrektes erstes Anfeuern der mit
Hochtemperaturlacken behandelten Produkte durchzuführen,
muss man Folgendes wissen:
Das bei den betreffenden Produkten verwendete Baumaterial
ist nicht einheitlich. Es gibt Teile aus Gusseisen, Stahl und
feuerfestem Material.
Die Temperatur, welcher der Ofenkorpus ausgesetzt ist, ist
nicht einheitlich: In den verschiedenen Bereichen werden
unterschiedliche Temperaturen zwischen 300°C und 500°C
gemessen. Während der Nutzungsdauer des Ofens wird dieser
mehrmals am Tag angefeuert oder gelöscht. Je nach
Jahreszeit ist der Ofen abwechselnd intensiver Nutzung oder
vollständigem Stillstand ausgesetzt.
Bevor man das neue Gerät als ausgereift bezeichnen kann,
muss es diverse Male in Betrieb genommen werden, damit alle
Materialien und die Lacke den unterschiedlichen elastischen
Beanspruchungen ausgesetzt werden können.
Besonders am Anfang wird man den typischen Geruch von
Metallen, die großer thermischer Beanspruchung ausgesetzt
sind, und von noch frischem Lack wahrnehmen. Obwohl der
Lack bei der Herstellung einige Stunden lang bei 250° gebran
nt wird, muss er mehrmals für eine bestimmte Dauer einer
Temperatur von über 350° C ausgesetzt w erden, bevor er sich
perfekt an die Metalloberflächen anlegt.
Es ist daher wichtig, beim Anfeuern die folgenden kleinen
Vorkehrungen zu treffen:
Vergewissern Sie sich, dass am Aufstellort des Ofens ein
starker Luftaustausch gewährleistet ist.
Befüllen Sie bei den ersten Anfeuerungen die Feuerkammer
nicht zu stark (mit ungefähr der Hälfte der in der
Bedienungsanleitung angegebenen Menge) und lassen Sie
den Ofen mindestens 6-10 Stunden ständig bei Reglern laufen,
die weniger offen als in der Bedienungsanleitung beschrieben
sind.
Wiederholen Sie diesen Vorgang nach Möglichkeit mindestens
4-5 Mal.
Befüllen Sie den Ofen danach immer stärker (wobei jedoch die
Hinweise der Bedienungsanleitung über die maximale
Befüllung zu beachten sind) und lassen Sie ihn lange laufen.
Vermeiden Sie zumindest in dieser Anfangsphase kurzfristige
Anfeuer- und Löschzyklen.
Bei den ersten Anfeuerungen sollte kein Gegenstand auf den
Ofen gestellt werden, insbesondere nicht auf die lackierten
Flächen. Die lackierten Flächen dürfen während des Heizens
nicht berührt werden. Sobald die “Anfeuerungsphase”
abgeschlossen ist, können Sie Ihren Ofen wie den Motor eines
Autos nutzen, wobei abruptes Heizen mit zu starker
Heizmaterialzufuhr zu vermeiden ist.
Zum Anfeuern raten wir, kleine Holzspäne mit Zeitungspapier oder
andere handelsübliche Anfeuermittel mit Ausnahme von flüssigen
Stoffen wie z.B. Alkohol, Benzin, Petroleum oder ähnliche Stoffe
zu verwenden.
Die Luftöffnungen (primär und sekundär) sind zusammen ein
bisschen zu öffnen (auch die eventuell an dem Rauchgasrohr
vorhandene Drosselklappe ist zu öffnen).
Sobald das Holz zu brennen beginnt, kann weiterer Brennstoff
nachgelegt werde; die Schieber sind nach den Angaben im
Abschnitt 10 zu stellen.
Der Ofen darf nie überladen werden (siehe Höchstmengen in der
unten stehenden Tabelle).
Zu viel Brennstoff und zu viel Verbrennungsluft können zur
Überhitzung führen und daher den Ofen beschädigen.
Normal Betrieb
Aus Sicherheitsgründen müssen Geräte mit selbstschließender
Tür (Bauart 1), außer beim Nachlegen von Brennstoff und dem
eventuellen Entfernen der Asche, zwingend mit geschlossenem
Feuerraum betrieben werden.
Geräte ohne selbstschließende Türen (Bauart 2) müssen an einen
eigenen Schornstein angeschlossen werden. Der Betrieb mit
offener Tür ist nur unter Aufsicht zulässig.
WICHTIG: Aus Sicherheitsgründen kann die Feuerraumtür nur
beim Nachlegen von Brennstoff geöffnet werden. Der Feuerraum
muss bei dem Betrieb oder bei den Abkühlzeiten geschlossen
bleiben.
Der Nennheizwert des Ofens wird bei einem Mindestzug
(Unterdruck) von 12 Pa (= 1,2 mm Wassersäule) erreicht.
Mit dem Regler auf der Vorderfront des Ofens wird die
Wärmeabgabe des Ofens geregelt. Der Regler muss dem
Heizerfordernis entsprechend geöffnet sein. Die beste
Verbrennung (geringste Emission) wird erreicht, wenn beim
Nachlegen des Holzes der Großteil der Verbrennungsluft durch
den Sekundärluftregler strömt. Der Ofen darf nie überladen
werden (siehe Höchstmengen in der unten stehenden Tabelle).
Zu viel Brennstoff und zu viel Verbrennungsluft können zur
Überhitzung führen und daher den Ofen beschädigen. Durch
Überhitzen verursachte Schäden sind nicht durch die Garantie
gedeckt. Der Ofen muss daher immer bei geschlossener
(heruntergeschobener) Tür betrieben werden, um Funkenflug zu
vermeiden.
Neben der Regulierung der Luft wird die Verbrennungsstärke und
daher die Heizleistung des Ofens vom Schornstein beeinflusst. Ein
guter Zug des Schornsteines erfordert eine geringere Regulierung
der Verbrennungsluft, während ein schlechter Zug stärker einer
genaueren Regulierung der Verbrennungsluft bedarf.
Wenn Sie die gute Verbrennung im Ofen prüfen möchten,
kontrollieren Sie, ob der aus dem Schornstein aufsteigende Rauch
durchsichtig ist. Weißer Rauch bedeutet, dass der Ofen nicht
korrekt eingestellt ist oder dass das Holz zu nass ist. Ist der Rauch
grau oder schwarz, so ist das ein Zeichen für eine nicht
vollständige Verbrennung (eine größere Sekundärluftmenge ist
erforderlich).
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