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Feder-Sattelstütze
Gefederte Sattelstützen erhöhen den Komfort auf
unebenem Untergrund. Sie können sowohl auf der
Straße und auf Feldwegen, als auch im Gelände
eingesetzt werden. Die Stützen sind in der Regel
auf ein durchschnittliches Fahrergewicht eingestellt.
Um die Federeigenschaften zu beeinflussen, können
die Federvorspannung variiert und / oder andere
Federn eingebaut werden.
Die Hersteller der gefederten Sattel-
stützen legen in der Regel Anleitun-
gen bei. Lesen Sie diese sorgfältig
durch, bevor Sie Veränderungen an
der Einstellung oder Wartungsarbei-
ten vornehmen.
Einstellung
Wenn Sie die Federvorspannung erhöhen wollen,
müssen Sie die Sattelstütze aus dem Rahmen
ausbauen. Öffnen Sie die Schraube oder den
Schnellspanner der Sattelstützenklemmung am
Rahmen und ziehen Sie die gefederte Stütze aus
dem Rahmen.
Die Einstellschraube befindet sich in der Stütze
selbst. Drehen Sie mit im Uhrzeigersinn (Draufsicht
von unten) um die Vorspannung zu erhöhen.
Um die Feder zu entspannen, drehen Sie entgegen
des Uhrzeigersinns. Sollte Ihnen der Verstellbereich
nicht genügen, lassen Sie die Federn im Inneren der
Stütze tauschen. Verwenden Sie nur vom Hersteller
gelieferte Ersatzfedern.
Fetten Sie die Stütze in dem Bereich ein, mit dem
sie in das Sattelrohr des Rahmens gesteckt wird.
Ziehen Sie die Sattelklemmung an und kontrollieren
Sie den festen Sitz der Stütze (siehe Kapitel „Ein-
stellen der Sitzposition“).
Drehen Sie die Schraube zur Feder-
vorspannung maximal soweit her-
aus, dass sie bündig mit der Stütze
abschließt.
Defektsuche
Kontrollieren Sie zuerst die Birnchen
im Vorder- und Rücklicht. Die Glüh-
fäden müssen intakt sein. Schwarze
Glaskolben deuten auf einen Birnen-
defekt hin.
Überprüfen Sie die Kontakte der Glühlampen und
Lampenfassungen. Sind diese weiß oder grünlich
verfärbt und korrodiert? Entfernen Sie die Korrosi-
onsschicht gegebenenfalls mit einem Taschenmes-
ser, einem Schraubendreher, Schmiergelleinen oder
Stahlwolle, bis die Kontaktflächen blank glänzen.
Folgen Sie dem Verlauf der Kabel und kontrollieren
Sie, ob die Kabel schadhaft sind. Überprüfen Sie
alle Kontaktpunkte. Oft sind Steckverbindungen
durch Salz oder Regen korrodiert. Ziehen Sie
Stecker auseinander und stecken Sie diese wieder
zusammen.
Vorsicht: Eine unvollständige oder
nicht funktionstüchtige Lichtanlage ist
nicht nur gesetzwidrig, sondern ge-
fährdet auch Ihr Leben. Unbeleuchtete
Fahrradfahrer werden nachts leicht übersehen
und riskieren schwere Unfälle!
Mehr zur Beleuchtungseinrichtung
finden Sie in der ggf. beiliegenden
Anleitung des Nabendynamos.
Einstellen des vorderen Scheinwerfers
Die Mitte des durch das Vorderlicht ausgeleuch-
teten Bereichs darf höchstens 10 Meter vor dem
Fahrrad auf die Fahrbahn treffen. Lösen Sie zur Kor-
rektur der Einstellung die Befestigungsschrauben
und neigen Sie den Scheinwerfer wie gewünscht.
Ziehen Sie die Schrauben wieder an.
i
Kontrolle und Wartung
Fassen Sie den Sattel vorne und hinten an und
bewegen Sie den Sattel quer zur Fahrtrichtung. So
prüfen Sie, ob die Stütze seitliches Spiel aufweist.
Ist spürbar Luft vorhanden (ca. 5 mm an der Sattel-
spitze sind noch normal), lassen Sie das Spiel vom
Fachhändler prüfen.
Nach ca. 60 Betriebsstunden empfeh-
len die Hersteller eine Wartung der
Stütze. Lassen Sie diese Abschmier-
arbeiten von Ihrem Fachhändler
durchführen.
Lichtanlage
Zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr
ist eine funktionierende Lichtanlage zwingend
vorgeschrieben (siehe Kapitel Gesetzliche Anforde-
rungen...). Sie sollten wissen, wie die Lichtanlage
aufgebaut ist, damit Sie eventuelle Störungen
selbst beheben können.
Schwierigkeiten können sich vor allem dann
ergeben, wenn Sie viel bei Regen oder im Winter
unterwegs sind. Das Reibrad kann auf dem feuch-
ten Gummi des Reifens durchrutschen, das Licht
wird dunkler oder erlischt ganz.
Immer häufiger kommen deshalb Naben- bzw.
Speichendynamos zum Einsatz, die witterungsun-
abhängig funktionieren. Ein weitere Vorteil dieser
Dynamos ist der höhere Wirkungsgrad, d.h. der
zusätzlich notwendige Krafteinsatz zur Erzeugung
des Stroms ist geringer als bei normalen, an der
Seite laufenden Dynamos.
Bei Seitenläufer-Dynamos wird von oben auf das
Gelenk oder eine Taste gedrückt, dann schnappt
der Dynamo an den Reifen und kann angetrieben
werden. Nabendynamos werden direkt an der Nabe
durch Umlegen eines Hebels, oder elegant per
Schalter von der Lampe aus eingeschaltet.
Funktionsweise
Der Dynamo erzeugt den zum Betrieb der Lampen
notwendigen Strom. Von ihm geht jeweils ein zwei-
adriges Kabel zum Vorder- und zum Rücklicht.
i
Wissenswertes rund ums Rad
Gepäcktransport
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gepäck auf
dem Fahrrad mitzunehmen. Wie das Gepäck beför-
dert wird, hängt in erster Linie von dessen Gewicht
und Volumen und vom benutzten Fahrrad ab.
Es gibt mehrere Varianten, das Gepäck direkt am
Rad zu befestigen. Bei Fahrrädern mit Gepäckträger
kann eine Tasche oder ein Korb auf der Trägerplatte
mitgeführt werden. Dies ist für kurze Strecken zwar
bequem, ist aber für das Fahrverhalten des Rades
die schlechteste Lösung.
Es empfiehlt sich, die zu transportierenden Dinge
in stabilen Packtaschen zu befördern, dann liegt
der Schwerpunkt niedriger. Achten Sie beim Kauf
der Taschen auf Wasserdichtigkeit, damit Sie beim
ersten Regenguß keine negativen Überraschungen
erleben.
Eine weitere Möglichkeit, Gepäck zu verstauen, bie-
ten Lenkertaschen, die oft mit Schnellverschlüssen
angebracht werden. Lenkertaschen sind besonders
geeignet für Wertgegenstände und Fotoausrüstun-
gen.
Taschen für vorne, sogenannte Lowrider-Taschen,
werden mit speziellen Haltern an der Gabel befe-
stigt. Sie eignen sich als Zusatz für die große Tour.
Schweres Gepäck ist darin gut aufgehoben, da das
Fahrverhalten wenig leidet.
Bei Pletscher-Systemträgern können Sie spezielle
Transporteinheiten, Körbe, Kindersitze etc. anbrin-
gen.
Achten Sie beim Beladen des Rades
auf eine günstige Lastverteilung.
Schwere Gepäckstücke sollten so weit
unten wie möglich gepackt werden.
In der Lenkertasche und oben auf den Gepäck-
träger dürfen die leichteren Dinge verstaut
werden.
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Wissenswertes rund ums RadBenutzung, Wartung und Pflege
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