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Reifendemontage
Schrauben Sie den Ventildeckel und die Befesti-
gungsmuttern vom Ventil und lassen Sie die Luft
vollständig ab. Drücken Sie den Reifen von der
Felgenflanke in die Mitte der Felge. Es erleichtert
die Demontage, wenn Sie dies über den ganzen
Umfang tun.
Setzen Sie den Montierhebel rechts und links neben
dem Ventil an der Unterkante des Reifens an,
und hebeln Sie die Reifenflanke über das Felgen-
horn. Halten Sie den Hebel in dieser Stellung fest.
Schieben Sie den zweiten
Hebel in etwa 10 Zenti-
metern Entfernung vom
ersten zwischen Felge
und Reifen, und hebeln
Sie die Flanke erneut
über den Felgenrand.
Nachdem ein Teil der Reifenflanke über das Horn
gehebelt wurde, kann die Flanke meist durch
Verschieben der Montierhilfe über den Umfang
vollständig gelöst werden. Nun können Sie den
Schlauch herausziehen. Achten Sie darauf, dass
das Ventil nicht in der Felge hängenbleibt und der
Schlauch Schaden nimmt.
Wenn Sie unterwegs eine Panne
haben, können Sie versuchen, das Rad
nicht auszubauen und den Schlauch
nicht komplett herauszunehmen.
Lassen Sie das Ventil in der Felge stecken, und
suchen Sie zuerst das Loch, durch das die Luft
entweicht. Pumpen Sie den Schlauch dazu auf. Als
Hilfsmittel kann z.B. ein Eimer mit Wasser oder eine
saubere Pfütze dienen.
Haben Sie das Loch entdeckt, suchen Sie die Stelle
am Reifen und untersuchen Sie diese ebenfalls. Oft
steckt der Fremdkörper noch im Reifen. Entfernen
Sie diesen gegebenenfalls.
Flicken Sie den Schlauch gemäß der Bedienungsan-
leitung des Flickenherstellers. Wenn Sie den Reifen
demontiert haben, sollten Sie das Felgenband
kontrollieren.
Beheben einer Reifenpanne
Eine Reifenpanne kann jeden Radler ereilen. Der
„Plattfuß“ muss allerdings nicht das Ende der
Radtour bedeuten, wenn das notwendige Werkzeug
zum Reifen- und Schlauchwechseln und ein Ersatz-
schlauch oder Flickzeug an Bord sind. Bei Rädern
mit Schnellspanner werden zum Schlauchwechsel
lediglich zwei Montierhebel und eine Pumpe
benötigt, bei Rädern mit Mutternbefestigung oder
Diebstahlsicherung kommt noch der entsprechende
Schlüssel hinzu.
Radausbau
Bei Cantilever-Bremsen und den V-Brakes muss
zuerst der Zug am Bremsarm ausgehängt werden.
Fassen Sie dazu mit einer
Hand um das Laufrad
und drücken Sie die
Bremsbeläge bzw. die
Bremsarme zusammen.
In dieser Stellung läßt
sich der meist tonnen-
förmige Nippel bzw. der
Außenzug bei V-Brakes
leicht aushängen.
Bei hydraulischen Felgenbremsen muss zum Ra-
dausbau entweder die Luft aus dem Reifen abgelas-
sen oder bei vorhandenem Bremsen-Schnellspanner
eine Bremseinheit demontiert werden. Lesen Sie
unbedingt die Anleitung
des Bremsenherstellers
durch. Achten Sie darauf,
dass Sie bei der Montage
dieser Bremseinheit den
Belag genau auf die
Höhe der Bremsfläche
auf der Felge einstellen.
Bei Trommel-, Rollen-
bremsen und Naben-
schaltung ist der Anker,
mit der die Antriebs- und
Bremskräfte am Rahmen
abgestützt werden, zu
lösen.
Bei Nabenschaltungen muss der Schaltmechanis-
mus ausgehängt werden. Lesen Sie hierzu unbe-
dingt die Anleitung des Schaltungsherstellers. Bei
Scheibenbremsen sollten Sie vorher schauen, wo
die Bremsbeläge, bzw. deren Verschleißindikatoren
sitzen; hierbei handelt es sich um Metallohren bzw.
-nasen. Später können Sie daran erkennen, ob die
Beläge nach der Demontage noch an der dafür
vorgesehenen Stelle sind. Lesen Sie die Anleitung
des Bremsenherstellers durch.
Ziehen Sie bei Rädern mit Scheiben-
bremsen bei ausgebautem Laufrad
keinesfalls am Bremshebel.
Bremsscheiben können heiß werden,
lassen Sie diese vor der Demontage
des Laufrades abkühlen.
Bei Hinterrädern mit Kettenschaltung sollten Sie
vor der Demontage auf das kleinste Ritzel schalten.
So steht das Schaltwerk ganz außen und behindert
den Ausbau nicht. Öffnen Sie die Mutter oder den
Schnellspanner wie im Abschnitt Laufradbefesti-
gung beschrieben.
Wenn das Rad nach dem Lösen noch nicht heraus-
gezogen werden kann, liegt dies sehr wahrschein-
lich an einer Ausfallsicherung. Dabei handelt es
sich entweder um Haltenasen am Ausfallende, oder
um Blechsicherungen, die in eine Aussparung des
Ausfallendes greifen. In diesen Fällen müssen Sie
die Vorspannmutter des Schnellspanners einige
Umdrehungen öffnen und das Rad aus den Siche-
rungen fädeln.
Um den Ausbau des Hin-
terrades zu erleichtern,
müssen Sie das Schalt-
werk mit der Hand etwas
nach hinten ziehen.
Heben Sie das Fahrrad
etwas hoch und geben
Sie dem Laufrad einen
Klaps, dann fällt es nach
unten heraus.
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Benutzung, Wartung und PflegeBenutzung, Wartung und Pflege
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Laufradbefestigung mit Radmuttern oder
Schnellspannern
Die Laufräder werden mit den Achsen der Naben
am Rahmen befestigt. Entweder wird die Achse mit
Sechskant-Muttern oder mit einem Schnellspanner
in den Ausfallenden festgeklemmt.
Fahren Sie nie mit einem Fahrrad,
dessen Laufradbefestigung Sie nicht
vor Fahrtbeginn kontrolliert haben!
Falls sich das Rad während der Fahrt
löst, ist ein Sturz die Folge!
Die Radmuttern werden
in der Regel mit einem
15 mm Maulschlüssel
gelöst bzw. festgedreht.
Dieses Werkzeug sollte
während einer Radtour
mitgenommen werden,
denn ohne dieses lassen sich Reifenpannen nur
schwer beheben.
Ganz ohne Werkzeug kommen Sie mit den
Schnellspannern aus. Sie müssen lediglich einen
Hebel umlegen und eventuell einige Umdrehungen
aufschrauben, und schon kann das Rad herausge-
nommen werden.
Genauso leicht hat es allerdings auch ein potenti-
eller Dieb! Deshalb kann man den Schnellspanner
durch eine Diebstahlsicherung ersetzen. Für diese
benötigt man einen speziell kodierten Schlüssel
oder einen Inbusschlüssel:
Schließen Sie Laufräder, die mit
Schnellspannern befestigt sind,
zusammen mit dem Rahmen an einen
festen Gegenstand an, wenn Sie das
Rad unbeaufsichtigt abstellen.
Beachten Sie daher unbedingt die Hin-
weise zum Gebrauch von Schnellspan-
nern im Kapitel „Schnellspanner“.
Trotz der einfachen Bedienungsweise
von Schnellspannern passieren immer wieder
Unfälle durch falsche Handhabung.
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