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Machen Sie sich vorsichtig mit Ihren
Bremsen vertraut. Üben Sie Not-
bremsungen auf einer verkehrsfreien
Fläche, bis Sie Ihr Rad sicher unter
Kontrolle haben. Dies kann im Straßenverkehr
Unfälle verhindern.
Verschleiss
Die Bremsbeläge bei Felgen-, Trommel- und
Scheibenbremsen unterliegen funktionsbedingt
einem Verschleiß. Dieser ist von der Nutzung des
Fahrrades abhängig. Bei Fahrten in bergigem
Gelände oder bei sportlicher Nutzung des Fahrrades
kann der Austausch der Bremsbeläge in kürzeren
Abständen notwendig sein.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Verschleißzustand
der Beläge und lassen Sie diese von einem Fach-
händler austauschen. Insbesondere beim Auftreten
von kratzenden Geräuschen beim Bremsvorgang
sollten die Flächen der Beläge untersucht werden.
Durch das Zusammenwirken von Felgenbremse und
Felge ist nicht nur der Bremsbelag, sondern auch
die Felge einem funktionsbedingten Verschleiß aus-
gesetzt. Unterschreitet die Wandstärke der Flanke
einer Felge ein kritisches Maß, kann der Reifen-
druck die Felge zum Bersten bringen. Das Laufrad
kann blockieren oder der Schlauch kann platzen
- in beiden Fällen kann ein Sturz die Folge sein!
Aus diesem Grund sollte die Felge in regelmäßigen
Abständen, z.B. beim Aufpumpen des Reifens, auf
ihren Verschleißzustand überprüft werden.
Das Auftreten von feinen Rissen oder die Ver-
formung der Felgenhörner bei Erhöhung des
Luftdrucks deuten auf erhöhten Verschleiß hin.
Dann, oder spätestens, wenn Sie den zweiten Satz
Bremsbeläge heruntergebremst haben, sollten Sie
Ihren Fachhändler aufsuchen und die Felgen-Wand-
stärke messen lassen.
Felgen mit Verschleiß-Indikatoren ermöglichen es
dem Fahrrad-Nutzer, den Verschleiß-Zustand der
Felge einfach festzustellen. Achten Sie deshalb
auf die Hinweise, die dieser Bedienungsanleitung
beiliegen oder auf der Felge selbst.
Ziehen Sie die Schrauben mit dem benötigten
Anzugsmoment wieder fest. Kontrollieren Sie den
sicheren Halt, indem Sie die Hörnchen zu verdrehen
versuchen.
Beachten Sie, dass die Verschraubun-
gen von Vorbau, Lenker, Hörnchen
und Bremsen mit vorgeschriebenen
Drehmomenten angezogen werden
müssen. Die entsprechenden Werte finden Sie
im Kap. „Drehmomente“.
Wichtige Hinweise zur Benut-
zung, Wartung und Pflege
Die Bremsanlage
Bremsen werden benötigt, um die Fahrtgeschwin-
digkeit an die Verkehrsgegebenheiten anzupassen.
Bei Bedarf müssen die Bremsen das Rad so schnell
wie möglich zum Stillstand bringen können.
Bei starkem Bremsen verlagert sich das Gewicht
von hinten nach vorn, das Hinterrad wird entlastet.
Bei einer Vollbremsung müssen Sie daher versu-
chen, Ihr Gewicht so weit wie möglich nach hinten
zu verlagern.
Betätigen Sie beide Bremsen gleichzeitig und
beachten Sie, dass die vordere Bremse durch die
Gewichtsverlagerung die weit größeren Kräfte
übertragen kann.
Auf nassen und glatten Straßen müs-
sen Sie vorsichtig bremsen, denn hier
rutschen die Reifen leicht weg. Setzen
Sie deshalb generell Ihre Fahrtge-
schwindigkeit herab.
Die Bremshebelzuordnung zu den
Bremskörpern, z. B. rechter Hebel
wirkt auf die Vorderbremse, kann
variieren. Machen Sie sich mit der
Anordnung bitte vertraut, oder bitten Sie
Ihren Fachhändler, die Bremsen nach Ihren
Wünschen umzubauen.
Die Schaltungs- und Bremszüge müssen regelmäßig
gewartet und eventuell ausgetauscht werden. Dies
kann insbesondere der Fall sein, wenn das Fahrrad
oft im Freien abgestellt wird und den Witterungs-
einflüssen ausgesetzt ist.
Funktionsweise der Bremse
Über Handhebel am Lenker oder den Rücktritt, so
nennt man das Zurückdrehen der Pedale, wird ein
Bremsbelag auf eine Bremsfläche gedrückt. Durch
die Reibung wird das Rad verzögert.
Wenn Wasser, Schmutz oder Öl an die Reibflächen
gelangt, wird die Verzögerung geringer.
Dies ist der Grund, warum eine Bremse bei Regen
etwas verzögert anspricht und schlechter abbremst.
Am stärksten sind davon Felgenbremsen betroffen.
Um wirkungsvoll verzögern zu können, müssen die
Bremsen gelegentlich überprüft und nachgestellt
werden.
Funktionskontrolle von Felgenbremsen
Überprüfen Sie, ob die Bremsbeläge genau auf die
Felgen ausgerichtet sind.
Die Bremsbeläge müssen genug Belagstärke
aufweisen. Erkennbar ist dies an den Rillen im
Bremsbelag. Sind diese
abgebremst, ist es Zeit
für den Austausch.
Verwenden Sie beim
Austausch nur gekenn-
zeichnete und zur Felge
passende Bremsbeläge.
Ihr Fachhändler berät Sie
gerne.
Einstellen der Lenkerposition durch Verdrehen
des Lenkers
Öffnen Sie die Innensechskantschraube an der
Unter- bzw. der Vorderseite des Vorbaus. Verdre-
hen Sie den Lenker,
bis er die von Ihnen
gewünschte Stellung
erreicht hat. Achten Sie
darauf, dass der Lenker
vom Vorbau genau in der
Mitte geklemmt wird.
Ziehen Sie jetzt die Schraube wieder vorsichtig fest.
Versuchen Sie den Lenker gegenüber dem Vorbau
zu verdrehen.
Ziehen Sie gegebenenfalls die Verschraubung noch-
mals nach. Beachten Sie das maximal zulässige
Drehmoment.
Nachdem Sie den Lenker eingestellt haben, müssen
Sie die Brems- und Schaltgriffe justieren. Lösen Sie
die Innensechskantschrauben an den Griffbanda-
gen. Verdrehen Sie den Griff auf dem Lenker. Set-
zen Sie sich auf den Sattel und legen Sie Ihre Finger
auf den Bremshebel.
Kontrollieren Sie, ob Ihre
Hand mit dem Unterarm
eine gerade Linie bildet.
Schrauben Sie die Griffe
wieder fest und machen
Sie eine Verdrehkon-
trolle!
Lenkerhörnchen bieten zusätzliche Griffmöglichkei-
ten. Sie werden in der Regel so eingestellt, dass die
Hände angenehm darauf liegen, wenn der Radler
im Stehen, im sogenannten Wiegetritt fährt. Die
„Bar Ends“, wie sie auch genannt werden, stehen
dann annähernd parallel zum Boden bzw. leicht
nach oben.
Öffnen Sie die Schrauben, die sich meist an der
Unterseite der Lenkerhörnchen befinden, ein bis
zwei Umdrehungen. Verdrehen Sie die Hörnchen
nach ihren Wünschen und achten Sie darauf, dass
beide Seiten im gleichen Winkel stehen.
Anpassen des Fahrrades Benutzung, Wartung und Pflege
- 14 - - 15 -
an der Brems-
flanke der Felge
ausgerichtet
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