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Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Ballen des
Großzehens günstig über der Pedalachse steht und
dass man mit der Fußspitze das Vorderrad beim
Lenken nicht unabsichtlich blockiert.
Bei der Verwendung von Systempedalen oder
Haken-Riemen-Pedalen beachten Sie unbedingt die
dazugehörige Bedienungsanleitung.
Üben Sie ggf. das Aufnehmen der
Pedale, das Öffnen und Schließen des
Pedalriemens, das Einrasten in das Pe-
dal und das Auflösen der Verbindung
durch den Dreh des Fußes nach außen zuerst
im Stand, bevor Sie die Technik auf einer
unbelebten Straße verfeinern.
Die Schaltung
Die Schaltung am Fahrrad dient der Anpassung der
eigenen Leistungsfähigkeit an die Geländeform und
die gewünschte Fahrgeschwindigkeit. Um kraftspa-
rend zu radeln, müssen Sie häufig schalten. Wie
bei einem Kraftfahrzeug müssen Sie Ihren „Motor“
auf Touren halten, um die optimale Leistung zu
entfalten.
Auf der Ebene liegt eine vernünftige Umdrehungs-
zahl der Kurbeln, kurz Trittfrequenz genannt, höher
als 60 Umdrehungen pro Minute. Bergauf fällt die
Frequenz naturgemäß etwas ab. Sie sollten aber
trotzdem flüssig treten.
Die feinen Abstufungen und die leichte Bedienbar-
keit moderner Fahrradgetriebe bieten Ihnen die
besten Voraussetzungen zu einer effizienten Fahr-
weise. Außerdem wird der Verschleiß an Kette und
Ritzeln sowie die Beanspruchung Ihrer Kniegelenke
wesentlich geringer.
Kettenschaltungen
Durch spezielle Zahnformen der Ritzel, flexible
Ketten und genau rastende Schaltschritte in den
Hebeln werden Gangwechsel zur leichten Übung.
Bei den meisten Schaltungen informiert eine
Anzeige am Lenker über den Gang, in dem gerade
gefahren wird.
Kontrolle von hydraulischen Scheibenbremsen
Kontrollieren Sie die Leitungen und Anschlüsse
regelmäßig bei gezogenem Hebel auf Undichtig-
keiten. Tritt Hydrauliköl oder Bremsflüssigkeit aus,
suchen Sie sofort Ihren Fachhändler auf, denn
eine undichte Stelle kann die Bremse wirkungslos
machen.
Reinigen Sie die Beläge und die Schei-
be nur mit Isopropylalkohol (Spiritus).
Kontrollieren Sie die Beläge bei gezogenem Brems-
hebel an der Unterseite des Bremssattels.
Dort sind Metallohren
bzw. -nasen vorhanden,
die nicht näher als einen
Millimeter an die Scheibe
heranreichen dürfen.
Bauen Sie im Zweifelsfall
die Beläge gemäß der
Magura-Anleitung aus
und messen Sie die Ge-
samtstärke, die 2,5mm
nicht unterschreiten darf.
Geöffnete Anschlüsse oder undich-
te Leitungen führen dazu, dass die
Bremswirkung stark abfällt.
Suchen Sie bei Undichtigkeiten des
Systems oder Knicken in den Leitungen ihren
Fachhändler auf.
Auslaufende Bremsflüssigkeit ist
gesundheitsschädlich! Die Flüssigkeit
ist auch gegen Lack etc. aggressiv.
Machen Sie nach Arbeiten an der
Bremsanlage unbedingt eine Brems-
probe im Stehen und vergewissern Sie
sich, dass die Beläge mit ihrer gesam-
ten Fläche die Felgenflanke berühren und sich
der Handhebel nicht bis zum Lenker ziehen
lässt. Bremsversagen oder ein Blockieren des
Rades könnte sonst zu einem Unfall führen.
Scheibenbremsen
Scheibenbremsen zeichnen sich durch enorme
Bremswirkung bei gleichzeitig geringer Empfind-
lichkeit gegenüber Witterungseinflüssen aus. Bei
Nässe sprechen Scheibenbremsen deutlich schneller
an als Felgenbremsen und sie bringen nach kurzer
Zeit die gewohnt hohe Wirkung. Weiterhin sind sie
wartungsarm und sie verschleißen die Felgen nicht.
Um die Bremsen optimal bedienen zu können,
lassen sich manche Bremshebel auf die Handgrö-
ße einstellen. In der Regel geschieht dies über
eine kleine Innensechskant-Schraube direkt am
Handhebel.
Beachten Sie, dass Sie möglicherweise auch die
Bremsbeläge verstellen müssen.
Die Hersteller von hydraulischen
Scheibenbremsen liefern ausführliche
Anleitungen mit. Lesen Sie diese auf-
merksam durch, bevor Sie ein Laufrad
ausbauen oder Einstell- und Wartungsarbeiten
durchführen.
Neue Bremsbeläge müssen einge-
bremst werden, damit sie die opti-
malen Verzögerungswerte erzielen.
Beschleunigen Sie das Fahrrad dazu
ca. 30 bis 50 mal auf etwa 30 km/h und brem-
sen Sie bis zum Stillstand ab.
Scheibenbremsen werden im Be-
trieb heiß. Berühren Sie deshalb die
Bremsen, insbesondere nach längeren
Abfahrten, nicht sofort nach dem
Anhalten. Öffnen Sie die Bremsleitungen nicht;
es könnte Bremsflüssigkeit austreten, die sich
sehr aggressiv verhält.
!
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i
Rücktrittbremsen
Diese Bremsart weist eine geschlossene Bauweise
auf. Durch Rückwärtstreten mit den Pedalen wird
die Bremse aktiviert.
Die beste Bremsleistung erzielt man, wenn ein Pe-
dal waagerecht hinten steht und in dieser Stellung
darauf getreten wird.
Der Verschleiß ist bei diesem Bremsentyp gering,
nachgestellt werden muss in der Regel nichts.
Regelmäßig muss die Spannung der Antriebskette
kontrolliert werden. Die Kette sollte in der Mitte
zwischen den Zahn-
rädern nicht mehr als
einen Zentimeter nach
oben und unten gezogen
werden können.
Kontrollieren
Sie regelmä-
ßig den festen
Sitz des
Bremsankers
am Rahmen!
Pedalsysteme
Nicht alle Schuhe eignen sich zum Radfahren. Schu-
he, die beim Radfahren getragen werden, sollten
eine steife Sohle haben und genügend Halt bieten.
Ist die Sohle zu weich, besteht die Gefahr, dass sich
das Pedal durchdrückt und der Fuß zu schmerzen
beginnt.
Im Bereich der Ferse sollten die Schuhe keine zu
breite Sohle haben, sonst kann die natürliche Fuß-
stellung nicht eingenommen werden, da man beim
Treten an den Streben des Hinterbaus anstößt.
Knieschmerzen können die Folge sein.
Funktionsweise verschiedener Systeme
Empfehlenswert sind Pedale, bei denen der Fuß mit
einer lösbaren Verbindung ans Pedal gekoppelt ist,
sogenannte Systempedale. Die Verbindung sorgt
dafür, dass der Fuß beim schnellen Treten oder bei
Fahrten im holprigen Terrain nicht abrutschen kann.
Das Pedal kann durch den festen Halt des Fußes
auch geschoben bzw. gezogen werden, dies erleich-
tert das flüssige Pedalieren.
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Benutzung, Wartung und PflegeBenutzung, Wartung und Pflege
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